... neuere Einträge
Dienstag, 19. August 2014
Wünsche an Akt V und Game Update 3.0
Am Dienstag, 19. Aug 2014 im Topic 'swtor'
Mehr Story auf Augenhöhe
Wenn ich mir eines vom nächsten Story-arc wünschen dürfte, dann dass die wirklich relevante Story weiterhin massenwirksam transportiert wird und eben nicht weiterhin rein in Ops-Begleitquests abgehandelt wird. Das hat Geschmiedete Allianzen mit den Taktischen Flashpoints bereits gut verstanden, auch wenn die taktischen gerne gebasht werden. Nur wird imho halt gerne vergessen, dass die taktischen als Ersatz für eigene Questgebiete herhalten mussten und auch dazu gedacht sind den Weg von 55 zu 60 zu ebnen. Dieser Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt.Leichtere Zugänge zu Einmalquests
Auch 2 Jahre nach seiner Veröffentlichung laufen Spieler heute noch von Planet zu Planet, um sich ihre HK-Teile zu suchen. Dabei sind sie oft jedoch alleine unterwegs. In der Anfgszeit war alles leichter. Mit dutzenden Spielern vor Ort wurden die Teile im Minutentakt gefunden und jeder hatte etwas davon. Nach einer Woche nahm die Zahl der Spieler bereits ab, nach einem Monat kam man einfach zu spät.Gerade bei solchen Schnitzeljagden wie der HK-Quest, den Sucherdroiden und Fernglas-Quests wünsche ich mehr eine Art Wiederholbarkeit. Bei Geschmiedete Allianzen hat man das ebenfalls verstanden. Die aufwendig entwickelten Heldenquests am Ende der jeweiligen Quest sind völlig für die Katz weil sie doch wieder sehr wenige Spieler nur mehr als einmal machen und je später man dazu kommt desto geringer die Chance, dass man jemanden dafür findet. Gerade in einem MMO das auch davon lebt immer wieder neue Spieler reinzuholen, ist das geraezu fehlgeleiteter Entwicklungsaufwand.
Soweit die Schnitzeljagden solo funktionieren ist es ja noch kein Problem, aber der Schlüssel zu ihrer langfristigen Spielbarkeit wäre imho die Integration von Gruppenfinder-tauglichen Inhalten. Mit taktischen Flashpoints und den Introquests zu CZ-198 bzw. Geschmiedete Allianzen hat man das bereits probiert und könnte es auch für die Schnitzeljagden künftig verwenden. Immerhin droppen zwei HK-Komponenten auch nur aus den dazugehörigen Flashpoints. Die Heldenquest für die man noch selbst suchen muss ist imo jedenfalls ein überkommenes System. Auch wegen dieses Suchzwangs hat CZ-198 zwei taktische FPs und keine Helden4-Quests bekommen.
Taktische FPs oder Heldenquests im Gruppenfinder als Ersatz für "lfm 3 Leute für [HELDEN 4]"
Heldenquests lassen sich täglich nur einmal abschließen, für sie zu suchen nervt allerdings, da man meistens im betreffenden Questgebiet unterwegs ist und somit auch nur 10-40 Spieler erreichen kann. Der Lfg-Channel reagiert auch sehr ablehnend gegenüber derartigen "Lowend-Content" und wird außerdem nicht von allen Spielern genutzt.Die Lösung wurde allerdings bereits in Patch 2.3 vorgestellt. Taktische Flashpoints. Natürlich wurde auch mal damit experimentiert Heldenquests in den Gruppenfinder einzubauen, daraus scheint allerdings nichts geworden zu sein. Es wäre natürlich immer noch eine Option, allerdings würde der Finder in seiner derzeitigen Form bereits mittelfristig ziemlich überladen wirken.
Ich denke nun sogar einen Schritt weiter, man stelle sich Gruppenfinder-Heldenquests als eine weitere Art Gruppenfinder-Daily vor. In diese könnte man dann auch Dinge wie die Schleier-Quest einbauen und garantieren, dass es weiterhin Spieler geben würde, die bei dieser Quest mitlaufen.
Mehr Daily-Gebiete
Taktische FPs als Daily-Ersatz sind nett und eindeutig besser als die Helden-Quests der Vergangenheit. Aber sie ersetzen Daily-Gebiete nur bedingt. Was diese ausmacht ist die Gelegenheit mal von der Flotte runterzukommen und auch mal in ansehbarer Umgebung rumstehen zu können.Grind nervt, jaja. Aber immer auf der Flotte herumstehen nervt mich jedenfalls noch mehr und ein Jahr lang immer nur in denselben Daily-Gebieten rumstehen macht es auch nicht gerade besser. Gerade 2014 hatte bis jetzt fast 9 Monate ja gar kein neues Daily-Gebiet zu bieten, CZ-198 und Oricon haben sich da schon mehr als togelaufen.
Flotten-Aktivitäten: Minigames
Mit Ausnahme der Gildenflaggschiffe ist Housing den jeweiligen Planeten-Chats unterworfen und ehrlich gesagt, soweit es das Niveau betrifft dürfte sich kaum ein Unterschied zwischen der Flotte und Orten wie Kaas City feststellen lassen.Nun stehen diverse Terminals jedoch nicht überall herum und in einer Gruppe zu landen, wo keiner mehr eine Flashpoint-Daily oder Weekly zum Teilen dabei hat sind keine Seltenheit. Die Flotte ist immer noch relevant. Auch weil dort die ganzen PVE- und PVP-Händler herumstehen, weshalb man beim aktiven Erfarmen von PVE oder PVP-Equip oftmals lieber nicht von der Flotte weicht, will man vielleicht kein Cap überschießen.
Doch es gibt auf der Flotte nichts zu tun und Housing scheint auch nur begrenzt Abhilfe zu schaffen. Minigames wären eine wichtige Ergänzung. Wie im Soovada-Event bewiesen können schon Spielautomaten dafür sorgen, dass man die harte Wartezeit nicht mehr als ganz so frustrierend wahrnimmt. Mit der Hinzufügung von diversen neuen Hangars für Kuat und zuletzt Geschmiedete Allianzen wäre es doch ein leichtes auch eine Art Flotten-Casino an einen Aufzug anzuhängen. Dieses wäre dann halt nur eine weitere Abteilung der Flotte. Man könnte sogar eine Art Casino- oder Vergnügungsschiff zur Flotte hinzufügen. Natürlich mit Schnellreisepunkt wie bei den anderen beiden Begleitschiffen des Raumdocks.
Und als Meisterstück, diese Minigames könnten einen eigenen "Reward Track" besitzen, so dass man etwa den Dejarik-Tisch auch in seiner Festung aufstellen kann, aber nur wenn man bereits x-fache Spiele auf der Flotte gewonnen hat.
Ein individualisierbarer Gefährte
Eine nettes Beispiel dafür gibt bereits der Marbari-Kriegshund aus Dragon Age 1 ab. Diesen durfte man zumindest selbst benennen. Meinem Gefährten einen Namen zu geben und vielleicht sowohl Rasse als auch Aussehen selbst zu bestimmen wäre etwas wofür ich sogar Kartellmünzen kaufen würde. Die Hintergrundgeschichte kann ruhig generisch sein und braucht auf Spezies usw. auch nicht eingehen. Meine Idee war etwa eine Hand des Imperators, die praktisch keine eigene Persönlichkeit besitzt, da wäre der Name den ich vergebe ebenso egal wie die Spezies.Wirklich überragend wären allerdings Gefährten mit eigenen Skillbäumen oder wenigstens einer Auswahl an Skills. Als Minimallösung finde ich Treek ja bereits ganz ansprechend. Man kann zwischen zwei Modi wählen und entsprechend werden auch einzelne Skills ausgegraut bzw. funktionieren im anderen Modus halt auch unterschiedlich. Ja ich wäre mit einem weiteren derartigen Hybridgefährten bereits zufrieden.
Was mich an Treek jedoch nervt ist ihre Größe und ihr nur geringfügig veränderbares Aussehen. Gerade der Wunsch nach Dummys für das Ausstellen von Rüstungen in seiner Festung lässt mich etwa darüber fluchen, wie wenig Mannequin-Qualitäten die Gefährten mancher Spielerklassen haben. So hätte ich gerne einen im Ausrotter-Set gekleideten Lichtschwertschwinger an der Seite meines Juggernauts, aber alles was ich haben kann ist Jasea Willsaam und die ist DD. Der Jedi-Ritter hätte hingegen den tankfähigen Lord Scourge. Ich sehne mich jedenfalls nach der Möglichkeit meinem Vader eine Art Starkiller zur Seite zu stellen bzw. meinem Attentäter einen Savage Opress. Nur sind die DD-Machtnutzer bis auf Vector alle weiblich und als Sith oder Jedi ist man praktisch gezwungen eine Dame als Gefährtin zu wählen, selbst wenn der Spielercharakter selbst weiblich sein sollte.
Technisch angeblich nicht machbar: Kopfgeldjäger mit Gewehren, Soldaten mit Pistolen und eine Verwendungsmöglichkeit für Sturmkanonen
Der Wunsch ist da und er wird bisher immer abgeschmettert. Bei der Waffenwahl existiert ein enormes Ungleichgewicht zu Gunsten der Pistolenträger. Zugleich gibt es in jedem Kartellpaket immer auch Sturmkanone, Scharfschützengewehr und Blastergewehre. Während jedoch vier Klassen auf Pistolen zurückgreifen, gibt es nur 2 die mit den Gewehren etwas anfangen können und nur je eine für Scharfschützengewehr bzw. Sturmkanone. Das schadet auch den Umsätzen.Als Imperialer kann man keine Sturmkanone brauchen, nicht einmal für Gefährten. Ich würde mir daher irgendeine Verwendungsmöglichkeit für diese wünschen und sei es nur auf einem Gefährten. Zugleich merkt man diese eingeschränkte Nutzbarkeit der Sturmkanonen auch am Preis. Während Scharfschützengewehre dank HK-51 und Risha auch auf Rep-Seite eine gewisse Nachfrage erfahren und auch solide Preise erzielen dümpeln die Sturmkanonen am untersten Ende der Preisskala herum und werden teilweise vielleicht sogar weggeworfen.
Multi-Spec mit Erinnerungsvermögen
Multi-Spec wie 2012 angekündigt wäre natürlich ein Highlight für jeden Patch. 2012 sprach man von einem Multi-Spec, der nicht nur exakt jede Punktevergabe speichert, sondern auch mit dem passenden Rüstungsset verbunden werden kann. Auf Knopfdruck würde man so nicht bloß von Tank in DD-Form wechseln, sondern auch die passende Rüstung anziehen. Leider lässt diese zwischenzeitlich vermutlich verworfene Variante immer noch auf sich warten, jeder Ersatz wäre allerdings schon nett.Veränderbare Kampf-Animationen
Rote Blitze, grüne Auren - es gab da mal einen Patch der zumindest irgendeine Kampfanimation der Farbe des Kristalles in der Haupthandwaffe angepasst hat. Technisch wäre das ganze jedoch eine Herausforderung, nichtsdestotrotz jedoch vielleicht auch eine Verdienstmöglichkeit für Bioware. Irgendwann, irgendwo, vielleicht einmal.Aber nicht nur farblich ließe sich der Charakter vielleicht noch individuell anpassen, auch manche Animationen wie "Dunkler Schutz" ließen sich vielleicht mit anderen Animationen ersetzen. Natürlich birgt das eine Bug-Gefahr mit sich, wonach einzelne Animationen buggen und damit suboptimal werden könnten. Da sie nicht viel wert sind würde Bioware sich länger Zeit damit lassen sie wieder zu reparieren. Auch neue Kampfposen, wie eine andere Haltung des Lichtschwerts, wären schön anzusehen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Aufbruch nach Manaan
Am Dienstag, 19. Aug 2014 im Topic 'swtor'
Game Update 2.9 bietet zwar kein neues Questgebiet (wobei Manaan vielleicht teilweise ein Platzhalter sein könnte) und auch keinen neuen Gefährten (der wurde vielleicht für 2.10 ausgegliedert) aber sorgt trotzdem für reichlich Beschäftigung. Eroberungs-Events, ein neuer Flashpoint und einen Boost für alle Crafting-Stufen, der jetzt einige Wochen für einen enormen Boom sorgen sollte.
Während Eroberungen, Crafting und Deko-Sammeln eher als Daily- oder Weekly-Ersatz (auch als Beschäftigung für Ops- und Kleingruppen) fungieren ist das imho wirkliche Kernstück des Patches abseits von Housing die Einführung/Rückkehr nach Manaan.
Geschmiedete Allianzen geht mit 9 Wochen Verspätung endlich weiter und es wird nicht lange dauern bis wir uns auch nach Rakata Prime durchschlagen können.
Manaan wartet mit den ersten Enthüllungen zum anstehenden Addon auf, der Name der Verräter wird enthült und auch welche Pläne sie verfolgen. Der neue Oberschurke wird allerdings bis Rakata Prime auf sich warten lassen. Doch wenigstens kann man sich nun einmal direkter auf die Fährte von Darth Arkous und Colonel Darok begeben. Die Gelegenheit zur Rache rückt näher.
Während Eroberungen, Crafting und Deko-Sammeln eher als Daily- oder Weekly-Ersatz (auch als Beschäftigung für Ops- und Kleingruppen) fungieren ist das imho wirkliche Kernstück des Patches abseits von Housing die Einführung/Rückkehr nach Manaan.
Geschmiedete Allianzen geht mit 9 Wochen Verspätung endlich weiter und es wird nicht lange dauern bis wir uns auch nach Rakata Prime durchschlagen können.
Manaan wartet mit den ersten Enthüllungen zum anstehenden Addon auf, der Name der Verräter wird enthült und auch welche Pläne sie verfolgen. Der neue Oberschurke wird allerdings bis Rakata Prime auf sich warten lassen. Doch wenigstens kann man sich nun einmal direkter auf die Fährte von Darth Arkous und Colonel Darok begeben. Die Gelegenheit zur Rache rückt näher.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Montag, 18. August 2014
Mein Lieblings-Sith: Count Dooku/Darth Tyranus
Am Montag, 18. Aug 2014 im Topic 'star wars'
Wenn man eine Umfrage über den Lieblings-Sith starten würde wäre es wohl Count Dooku der den letzten Platz belegen würde, während vermutlich Vader alleine wegen seines bekannten Gesichts gewinnt und vielleicht sogar der zweite Platz wegen des geschlossenen Abstimmens des The Clone Wars-Fanblocks auf Platz 2 kommt. Doch wie auch immer die Stockerplätze vergeben würden, Dooku wäre nicht dabei.
Der oft sehr pathetische Count ist nicht cool genug, doch in seinem Lebenslauf würden viele Dinge für ihn sprechen. Dooku war ein Jedi-Meister und galt als einer der ganz großen seiner Generation. Sogar Yoda hatte ein Händchen in seiner Ausbildung. Anders als Anakin Skywalker hatte Dooku auch nie Probleme damit sich als Jedi zu beweisen, er wurde ohne Einwände zunächst zum Ritter geschlagen und anerkannter Jedi-Meister. Er bildete sogar Qui-Gon Jinn aus und dieser überstrahlte als Jedi-Meister so manch anderen, der jedoch einen Sitz im hohen Rat ergattern konnte.
Dooku war ein Held und kein Kriegsheld wie der spätere Darth Vader. Meister Dooku hatte sich seinen Rang und Namen als Friedenshüter verdient und er erkannte lange vor seinen lethargischen Ordensbrüdern vor welchen Problemen die Republik stand. Auf gewisse Weise erkannte Dooku lange vor allen anderen welche Mechanismen die Sith in Gang gesetzt hatten, um die Republik langsam von innen heraus zu zerstören. Und dieser Erkenntnis wohnt auch Dookus Überzeugung inne, dass die Republik nicht mehr zu retten sei. Als Dooku sich vom Jedi-Orden abwandte tat er das auch um sein weltliches Erbe als Graf von Serenno anzutreten. Der Meister wurde zum Count Dooku.
Und wie schrieb schon Max Weber, ein Politiker kann nur dann wirklich seine Aufgabe erfüllen, wenn er finanziell unabhängig ist. Mit dem Vermögen seiner Familie hatte Dooku zweifelsfrei die besten Aussichten zum politischen Aktivisten zu werden.
Count Dooku tritt in The Clone Wars vorwiegend als der Erzschurke auf, in den Filmen sieht man Dooku jedoch auch etwas menschlicher. Ähnlich wie Anakin in Episode III (der nach seinem Padawan-Massaker heult) sieht man Dooku einigen Frust darüber an, dass er weder in der Lage ist seine ehemaligen Jedi-Kollegen zu retten, noch sich Obi-Wan Kenobis Anerkennung zu verdienen. Der "Enkel" will nichts davon wissen, dass Dooku keine andere Wahl bleibt. Dooku handelt nicht zögerlich, wie Anakin jedoch irgendwie auch aus der Überzeugung heraus nur zu tun was notwendig ist. In Dookus Fall ist der Kampf gegen die Republik und die Abspaltung unzähliger potentieller Rebellen-Welten notwendig.
Wir wissen wenig über Dookus wirkliche kanonische Beweggründe zumal alle bisherigen Quellen im Frühjahr 2014 praktisch für null und nicht erklärt wurden. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass Dooku zu Darth Tyranus wurde, weil auch ihm etwas von Sidious vorgelogen wurde. Vielleicht glaubte Dooku bis zuletzt an den Sieg der Separatisten und der Erlösung der Galaxis durch seine Separatisten-Allianz. Doch der Griff nach der Macht hatte ihn zweifellos verdorben, ähnlich wie Anakin. Und es sei angemerkt, Dooku ist trotz seiner einstmals reineren Absichten und perfekteren Jedi-Ausbildung anfälliger für die Täuschungen des späteren Imperators. Sidious verspricht Anakin seine Frau zu retten und hat ihn schön eingewickelt was die Läuterbarkeit des Jedi-Ordens betrifft, bei Dooku muss er sich weit weniger ins Zeug legen, dem reichen politische Gründe.
Was einen manchmal verwundert ist die enge Verbindung Darth Sidious mit den Separatisten, aber es passt. Die Sepies glauben Sidious würde auf ihrer Seite stehen, die Republik beeinflusst Sidious in seiner Sith-Gestalt ja nicht. Die Republik wird von Kanzler Palpatine manipuliert, der ständig den weisen und konzilanten Anführer vorspielt. So wundert man sich dann doch nicht, wenn Dooku glaubt es wäre Sidious Ziel die Separatisten siegen zu lassen, immerhin spielt er ihm auch ständig Informationen aus der Republik zu.
Dooku ist ein gefallener Idealist. Kein fehlerfreier Mensch, aber doch jemand der für etwas gekämpft hat und dann von der ihm zugefallenen Macht vollständig korrumpiert wurde.
Ich hoffe immer noch auf eine Dooku-Biografie im Stil von Darth Plagueis oder Tarkin. Ein Werk aus James Lucenos Feder, der im Prinzip schon die Grundlagen für Dookus Charakter ausgearbeitet hätte und nur noch zu Papier bringen müsste. Ein solches Dooku-Buch hätte auch den Vorteil nach 2015 offizieller Kanon zu sein und da es ja kaum ein TCW-Revival oder sonstige größere Projekte in der Prequel-Ära in den nächsten 10 Jahren geben sollte, wäre der Dooku-Roman auch eine verlässliche Quelle und Zusammenfassung.
Der Count ist außerdem einer der mächtigsten Sith und geübtesten Lichtschwertschwinger der gesamten Saga. Dooku unterliegt nur Anakin Skywalker, weil dieser sich seine enorme Wut zu Nutze macht. Gegen diese enorme Kraft kann Dooku dann nichts mehr ausrichten, er ist den Kampf gegen emotionslosere kontrollierte Gegner gewohnt, die er mit seiner überlegenden Technik abwehren kann. Dooku ist auch kein irgendwie grauer Charakter. Er hatte mal Ideale, doch im Krieg hat er alles verraten. Dooku nutzt die dunkle Seite offensichtlich weil er dadurch mehr Macht gewinnt und seinen Gegnern überlegen ist. Er arbeitet mit Ziel und Methode, genauso wie er sein Lichtschwert schwingt.
Dooku bezwang Anakin Skywalker mehrfach, er bildete Asajj Ventress, General Grievous und Savage Opress aus, ohne jemals von diesen besiegt zu werden. Jedi-Killer in ihrem ganz eigenen Recht. Dooku besiegte auch Obi-Wan Kenobi bei mehr als einer Gelegenheit. Und warum? Schere-Stein-Papier! Im Duell der Jedi-Ritter und Sith-Lords ist "Macht" nicht universell und während Obi-Wan zwar Anakin besiegen kann, weil Gleichgewicht unkontrollierte Wut sticht, hätte er gegen den Imperator nicht lange durchgehalten. Erst als Skywalker den Rahmen sprengt und beginnt die Seiten zu wechseln wird er zur Schere, die den Papier-Dooku sprichwörtlich zerschneidet.
Dookus viel gerühmte Technik ist es auch, die Ventress und Grievous erlaubte sogar Jedi-Meister und Ratsmitglieder niederzustrecken. Und sie basierte auf der Lichtschwertform II alias Makashi. Das klingt wie so vieles in Star Wars bewusst etwas japanisch. Makashi war eine eher selten praktizierte Technik und das macht sie in Dookus Fall so tödlich. Was kaum trainiert und beherrscht wird verleiht einem schnell einen Vorteil. Außerdem war Form II ein Relikt aus antiken Zeiten, als noch öfter Schwert gegen Schwert geführt wurde. Dookus Technik war demnach rein darauf ausgelegt im Zweikampf Lichtschwert vs. Lichtschwert zu bestehen, während andere Formen wie Kenobis Form III Soresu darauf ausgerichtet waren gegen Blasterträger vorzugehen. Das macht die Jedi immens effizient im Kampf gegen Kampfdroiden und auch Klontruppen, hilft ihnen allerdings nicht im Zweikampf.
Dookus Vorteil als Kämpfer war es auch, dass er wie Darth Maul von Sidious ausgewählt und ausgebildet wurde, weil er sich als perfekter Jedi-Killer eignen würde. War Maul jedoch eine reine Waffe, erfüllte Dooku mehrere Zwecke im großen Plan. In den 10 Jahren zwischen Dookus Austritt aus dem Jedi-Orden und seiner Rückkehr als Sith-Lord praktizierte er ein langes und hartes Training. Dooku war dafür ausgebildet andere Jedi zu töten und mit dem Lichtschwert im Zweikampf das Gegenüber möglichst effizient zu verwunden und zu töten war zum Beginn der Klonkriege eine längst vergessene Kunst, nur die Sith hatten sie zweifellos noch in ihrem Trainingsprogramm. Dookus Talent für den Zweikampf stammt auch sicher daher, dass er als Adeliger ohnehin Erfahrungen und Kenntnisse im Fechten besessen hätte.
Zumindest in früheren Darstellungen war Dooku auch ein Diplomat und es erklärt wie es ihm gelungen war ein dutzend Organisationen wie den Bankenclan, die Handelsföderation oder die Techno Union davon zu überzeugen seine Separatisten Bewegung zu unterstützen und zu fördern. Praktisch ohne Anzahlung? Dooku ist in Episode II als jemand erkennbar, der diese hochrangigen Funktionäre und Manager schon eingewickelt haben sollte, ehe sie nach Geonosis kamen. Immerhin das Meeting auf Geonosis ist praktisch nur noch die feierliche Vertragsunterzeichnung, der Rest ist schon geschehen. Nach Episode II hätte man jedoch angenommen, das ist es, Dooku hat halt Großkonzerne auf seiner Seite und die Republik nicht.
The Clone Wars erlaubt uns einen differenzierteren Blick auf den Politiker und Diplomaten Dooku. Dank Sidious Manipulationen hat Dooku wohl doch nur einige einzelne Manager und Funktionäre auf seine Seite gezogen, die großen Organisationen wiederum verhalten sich im Krieg neutral und müssen weder Zudringlichkeiten durch die Republik noch durch die Separatisten fürchten. Die Aussicht als Kriegsgewinnler auf beiden Seiten am Kuchen mitzuschneiden und dabei nicht die Rache des möglichen Gewinners fürchten zu müssen lässt die Konzerne wie schon in den letzten Jahrzehnten ziemlich sorglos agieren. Doch die Sorglosigkeit der Konzerne ist nur eine weitere Täuschung der Sith, denn sowohl der Kanzler als auch Dooku könnten jederzeit gegen sie vorgehen. Nach Ende der Klonkriege dürfte Palpatine im Namen von Revanchismus und Aufräumkampagnen gar hart gegen die Kriegsgewinnler vorgehen und die Kriegsbeute den ihm persönlich loyalen Anhängern zuschanzen. So dürften dann wohl auch die Sienars und Tagges zu ihren Monopolen im Imperium kommen.
Doch neben den Konzernen hat Dooku wie in The Clone Wars zu sehen auch seinen eigenen vermeintlich sauberen Senat unter Kontrolle. Und unter den Senatoren finden sich auch kaum mehr Opportunisten und Korrupte wie im republikanischen Gegenstück, die separatistischen Ideale werden jedoch deutlich vehementer vorgetragen. Doch ist man nicht deutlich korrupter als die Republik, da man immerhin die Großkonzerne direkter auf seiner Seite hat? Vermutlich, doch auch das ist nur ein Symptom von Dookus zunehmender Korruption und Sidious Manipulationen. Er muss tun, was er glaubt tun zu müssen. Vielleicht hat ihm Sidious sogar seine Absicht verraten, wie nach Kriegsende mit den Kriegsgewinnlern zu verfahren sein wird. Doch wie so oft spielen die Sith gerne mit Halbwahrheiten und so lässt Sidious ganz offen, dass nicht Dooku sondern er selbst die gewinnende Seite anführen will.
Dooku als Sith wäre auch gezwungen stets zu versuchen seinen Meister zu stürzen. Und das erleben wir auch im Arc um die Verbannung Asajj Ventress. Diese wurde von Dooku bereits durchaus als potentielle Schülerin angeworben und ausgebildet. Auch sie ist eine gefallene Jedi, die allerdings von einem gestrandeten Jedi-Meister ausgebildet wurde. Ihr Hass und Zorn auf die Jedi speisten sich daraus, dass weder ihr noch ihrem Meister je ein Jedi zur Hilfe gekommen war. Dooku versucht durchaus Wege zu finden Sidious zu stürzen, immerhin könnten nur so seine Separatisten auch gewinnen. Sidious hat Dooku geholfen die Separatisten zu gründen und doch lebt Dooku im Wissen, dass er den Sieg vielleicht nur durch den Mord an Sidious erringen kann. Womit er natürlich nicht rechnet ist Sidious Bereitschaft seinen Schüler durch einen mächtigeren zu ersetzen.
Ist Anakin Skywalker mächtiger als Dooku? Ja, zumindest auf persönlicher Ebene. Anakin ist jünger, stärker und wütender. Sein Zugang zur dunklen Seite ist weit emotionaler als Dookus, der für mehr abstrakte Ziele kämpft. Anakin ist auch politisch unbedeutender und lässt sich von Sidious einfacher kontrollieren. Sidious Problem mit Dooku dürfte auch sein, dass dieser zunehmend schwieriger zu kontrollieren wird. Als Dooku Palpatine entführt hätte as vielleicht sogar der Bruch des Schülers mit dem Meister sein können. Wir wissen natürlich nicht wie dieses Ereignis im neuen Kanon interpretiert wird, doch TCW deutet durchaus in Richtung eines Siegeswillens Dookus, der vielleicht sogar völlig ahnungslos über Sidious wahre Identität war. Selbst wenn Dooku von Palpatine wusste könnte die Entführung als Prüfung gedacht gewesen sein und hätte Dooku Skywalker und Kenobi besiegt, er hätte vielleicht auch dem Kanzler das Leben genommen.
Wie Maul hätte Dooku soviel mehr sein können. Und Darth Maul hat seine Rache bekommen. Er wurde zentrale Gestalt in zwei Staffeln The Clone Wars, erhielt seinen eigenen Comic und ist als Cyborg-Maul Herr einer revitalisierten Fangemeinde geworden. Nur Dooku ist tot. Was Dooku vielleicht bräuchte ist eine ähnliche Geschichte wie Maul, vom Underdog zum Anführer der Separatisten. Die Gefahr dabei ist nur, dass diese Dooku-Story eben wegen der Ähnlichkeit zu Mauls als schlechte Kopie aufgefasst werden könnte.
Der oft sehr pathetische Count ist nicht cool genug, doch in seinem Lebenslauf würden viele Dinge für ihn sprechen. Dooku war ein Jedi-Meister und galt als einer der ganz großen seiner Generation. Sogar Yoda hatte ein Händchen in seiner Ausbildung. Anders als Anakin Skywalker hatte Dooku auch nie Probleme damit sich als Jedi zu beweisen, er wurde ohne Einwände zunächst zum Ritter geschlagen und anerkannter Jedi-Meister. Er bildete sogar Qui-Gon Jinn aus und dieser überstrahlte als Jedi-Meister so manch anderen, der jedoch einen Sitz im hohen Rat ergattern konnte.
Dooku war ein Held und kein Kriegsheld wie der spätere Darth Vader. Meister Dooku hatte sich seinen Rang und Namen als Friedenshüter verdient und er erkannte lange vor seinen lethargischen Ordensbrüdern vor welchen Problemen die Republik stand. Auf gewisse Weise erkannte Dooku lange vor allen anderen welche Mechanismen die Sith in Gang gesetzt hatten, um die Republik langsam von innen heraus zu zerstören. Und dieser Erkenntnis wohnt auch Dookus Überzeugung inne, dass die Republik nicht mehr zu retten sei. Als Dooku sich vom Jedi-Orden abwandte tat er das auch um sein weltliches Erbe als Graf von Serenno anzutreten. Der Meister wurde zum Count Dooku.
Und wie schrieb schon Max Weber, ein Politiker kann nur dann wirklich seine Aufgabe erfüllen, wenn er finanziell unabhängig ist. Mit dem Vermögen seiner Familie hatte Dooku zweifelsfrei die besten Aussichten zum politischen Aktivisten zu werden.
Count Dooku tritt in The Clone Wars vorwiegend als der Erzschurke auf, in den Filmen sieht man Dooku jedoch auch etwas menschlicher. Ähnlich wie Anakin in Episode III (der nach seinem Padawan-Massaker heult) sieht man Dooku einigen Frust darüber an, dass er weder in der Lage ist seine ehemaligen Jedi-Kollegen zu retten, noch sich Obi-Wan Kenobis Anerkennung zu verdienen. Der "Enkel" will nichts davon wissen, dass Dooku keine andere Wahl bleibt. Dooku handelt nicht zögerlich, wie Anakin jedoch irgendwie auch aus der Überzeugung heraus nur zu tun was notwendig ist. In Dookus Fall ist der Kampf gegen die Republik und die Abspaltung unzähliger potentieller Rebellen-Welten notwendig.
Wir wissen wenig über Dookus wirkliche kanonische Beweggründe zumal alle bisherigen Quellen im Frühjahr 2014 praktisch für null und nicht erklärt wurden. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass Dooku zu Darth Tyranus wurde, weil auch ihm etwas von Sidious vorgelogen wurde. Vielleicht glaubte Dooku bis zuletzt an den Sieg der Separatisten und der Erlösung der Galaxis durch seine Separatisten-Allianz. Doch der Griff nach der Macht hatte ihn zweifellos verdorben, ähnlich wie Anakin. Und es sei angemerkt, Dooku ist trotz seiner einstmals reineren Absichten und perfekteren Jedi-Ausbildung anfälliger für die Täuschungen des späteren Imperators. Sidious verspricht Anakin seine Frau zu retten und hat ihn schön eingewickelt was die Läuterbarkeit des Jedi-Ordens betrifft, bei Dooku muss er sich weit weniger ins Zeug legen, dem reichen politische Gründe.
Was einen manchmal verwundert ist die enge Verbindung Darth Sidious mit den Separatisten, aber es passt. Die Sepies glauben Sidious würde auf ihrer Seite stehen, die Republik beeinflusst Sidious in seiner Sith-Gestalt ja nicht. Die Republik wird von Kanzler Palpatine manipuliert, der ständig den weisen und konzilanten Anführer vorspielt. So wundert man sich dann doch nicht, wenn Dooku glaubt es wäre Sidious Ziel die Separatisten siegen zu lassen, immerhin spielt er ihm auch ständig Informationen aus der Republik zu.
Dooku ist ein gefallener Idealist. Kein fehlerfreier Mensch, aber doch jemand der für etwas gekämpft hat und dann von der ihm zugefallenen Macht vollständig korrumpiert wurde.
Ich hoffe immer noch auf eine Dooku-Biografie im Stil von Darth Plagueis oder Tarkin. Ein Werk aus James Lucenos Feder, der im Prinzip schon die Grundlagen für Dookus Charakter ausgearbeitet hätte und nur noch zu Papier bringen müsste. Ein solches Dooku-Buch hätte auch den Vorteil nach 2015 offizieller Kanon zu sein und da es ja kaum ein TCW-Revival oder sonstige größere Projekte in der Prequel-Ära in den nächsten 10 Jahren geben sollte, wäre der Dooku-Roman auch eine verlässliche Quelle und Zusammenfassung.
Der Count ist außerdem einer der mächtigsten Sith und geübtesten Lichtschwertschwinger der gesamten Saga. Dooku unterliegt nur Anakin Skywalker, weil dieser sich seine enorme Wut zu Nutze macht. Gegen diese enorme Kraft kann Dooku dann nichts mehr ausrichten, er ist den Kampf gegen emotionslosere kontrollierte Gegner gewohnt, die er mit seiner überlegenden Technik abwehren kann. Dooku ist auch kein irgendwie grauer Charakter. Er hatte mal Ideale, doch im Krieg hat er alles verraten. Dooku nutzt die dunkle Seite offensichtlich weil er dadurch mehr Macht gewinnt und seinen Gegnern überlegen ist. Er arbeitet mit Ziel und Methode, genauso wie er sein Lichtschwert schwingt.
Dooku bezwang Anakin Skywalker mehrfach, er bildete Asajj Ventress, General Grievous und Savage Opress aus, ohne jemals von diesen besiegt zu werden. Jedi-Killer in ihrem ganz eigenen Recht. Dooku besiegte auch Obi-Wan Kenobi bei mehr als einer Gelegenheit. Und warum? Schere-Stein-Papier! Im Duell der Jedi-Ritter und Sith-Lords ist "Macht" nicht universell und während Obi-Wan zwar Anakin besiegen kann, weil Gleichgewicht unkontrollierte Wut sticht, hätte er gegen den Imperator nicht lange durchgehalten. Erst als Skywalker den Rahmen sprengt und beginnt die Seiten zu wechseln wird er zur Schere, die den Papier-Dooku sprichwörtlich zerschneidet.
Dookus viel gerühmte Technik ist es auch, die Ventress und Grievous erlaubte sogar Jedi-Meister und Ratsmitglieder niederzustrecken. Und sie basierte auf der Lichtschwertform II alias Makashi. Das klingt wie so vieles in Star Wars bewusst etwas japanisch. Makashi war eine eher selten praktizierte Technik und das macht sie in Dookus Fall so tödlich. Was kaum trainiert und beherrscht wird verleiht einem schnell einen Vorteil. Außerdem war Form II ein Relikt aus antiken Zeiten, als noch öfter Schwert gegen Schwert geführt wurde. Dookus Technik war demnach rein darauf ausgelegt im Zweikampf Lichtschwert vs. Lichtschwert zu bestehen, während andere Formen wie Kenobis Form III Soresu darauf ausgerichtet waren gegen Blasterträger vorzugehen. Das macht die Jedi immens effizient im Kampf gegen Kampfdroiden und auch Klontruppen, hilft ihnen allerdings nicht im Zweikampf.
Dookus Vorteil als Kämpfer war es auch, dass er wie Darth Maul von Sidious ausgewählt und ausgebildet wurde, weil er sich als perfekter Jedi-Killer eignen würde. War Maul jedoch eine reine Waffe, erfüllte Dooku mehrere Zwecke im großen Plan. In den 10 Jahren zwischen Dookus Austritt aus dem Jedi-Orden und seiner Rückkehr als Sith-Lord praktizierte er ein langes und hartes Training. Dooku war dafür ausgebildet andere Jedi zu töten und mit dem Lichtschwert im Zweikampf das Gegenüber möglichst effizient zu verwunden und zu töten war zum Beginn der Klonkriege eine längst vergessene Kunst, nur die Sith hatten sie zweifellos noch in ihrem Trainingsprogramm. Dookus Talent für den Zweikampf stammt auch sicher daher, dass er als Adeliger ohnehin Erfahrungen und Kenntnisse im Fechten besessen hätte.
Zumindest in früheren Darstellungen war Dooku auch ein Diplomat und es erklärt wie es ihm gelungen war ein dutzend Organisationen wie den Bankenclan, die Handelsföderation oder die Techno Union davon zu überzeugen seine Separatisten Bewegung zu unterstützen und zu fördern. Praktisch ohne Anzahlung? Dooku ist in Episode II als jemand erkennbar, der diese hochrangigen Funktionäre und Manager schon eingewickelt haben sollte, ehe sie nach Geonosis kamen. Immerhin das Meeting auf Geonosis ist praktisch nur noch die feierliche Vertragsunterzeichnung, der Rest ist schon geschehen. Nach Episode II hätte man jedoch angenommen, das ist es, Dooku hat halt Großkonzerne auf seiner Seite und die Republik nicht.
The Clone Wars erlaubt uns einen differenzierteren Blick auf den Politiker und Diplomaten Dooku. Dank Sidious Manipulationen hat Dooku wohl doch nur einige einzelne Manager und Funktionäre auf seine Seite gezogen, die großen Organisationen wiederum verhalten sich im Krieg neutral und müssen weder Zudringlichkeiten durch die Republik noch durch die Separatisten fürchten. Die Aussicht als Kriegsgewinnler auf beiden Seiten am Kuchen mitzuschneiden und dabei nicht die Rache des möglichen Gewinners fürchten zu müssen lässt die Konzerne wie schon in den letzten Jahrzehnten ziemlich sorglos agieren. Doch die Sorglosigkeit der Konzerne ist nur eine weitere Täuschung der Sith, denn sowohl der Kanzler als auch Dooku könnten jederzeit gegen sie vorgehen. Nach Ende der Klonkriege dürfte Palpatine im Namen von Revanchismus und Aufräumkampagnen gar hart gegen die Kriegsgewinnler vorgehen und die Kriegsbeute den ihm persönlich loyalen Anhängern zuschanzen. So dürften dann wohl auch die Sienars und Tagges zu ihren Monopolen im Imperium kommen.
Doch neben den Konzernen hat Dooku wie in The Clone Wars zu sehen auch seinen eigenen vermeintlich sauberen Senat unter Kontrolle. Und unter den Senatoren finden sich auch kaum mehr Opportunisten und Korrupte wie im republikanischen Gegenstück, die separatistischen Ideale werden jedoch deutlich vehementer vorgetragen. Doch ist man nicht deutlich korrupter als die Republik, da man immerhin die Großkonzerne direkter auf seiner Seite hat? Vermutlich, doch auch das ist nur ein Symptom von Dookus zunehmender Korruption und Sidious Manipulationen. Er muss tun, was er glaubt tun zu müssen. Vielleicht hat ihm Sidious sogar seine Absicht verraten, wie nach Kriegsende mit den Kriegsgewinnlern zu verfahren sein wird. Doch wie so oft spielen die Sith gerne mit Halbwahrheiten und so lässt Sidious ganz offen, dass nicht Dooku sondern er selbst die gewinnende Seite anführen will.
Dooku als Sith wäre auch gezwungen stets zu versuchen seinen Meister zu stürzen. Und das erleben wir auch im Arc um die Verbannung Asajj Ventress. Diese wurde von Dooku bereits durchaus als potentielle Schülerin angeworben und ausgebildet. Auch sie ist eine gefallene Jedi, die allerdings von einem gestrandeten Jedi-Meister ausgebildet wurde. Ihr Hass und Zorn auf die Jedi speisten sich daraus, dass weder ihr noch ihrem Meister je ein Jedi zur Hilfe gekommen war. Dooku versucht durchaus Wege zu finden Sidious zu stürzen, immerhin könnten nur so seine Separatisten auch gewinnen. Sidious hat Dooku geholfen die Separatisten zu gründen und doch lebt Dooku im Wissen, dass er den Sieg vielleicht nur durch den Mord an Sidious erringen kann. Womit er natürlich nicht rechnet ist Sidious Bereitschaft seinen Schüler durch einen mächtigeren zu ersetzen.
Ist Anakin Skywalker mächtiger als Dooku? Ja, zumindest auf persönlicher Ebene. Anakin ist jünger, stärker und wütender. Sein Zugang zur dunklen Seite ist weit emotionaler als Dookus, der für mehr abstrakte Ziele kämpft. Anakin ist auch politisch unbedeutender und lässt sich von Sidious einfacher kontrollieren. Sidious Problem mit Dooku dürfte auch sein, dass dieser zunehmend schwieriger zu kontrollieren wird. Als Dooku Palpatine entführt hätte as vielleicht sogar der Bruch des Schülers mit dem Meister sein können. Wir wissen natürlich nicht wie dieses Ereignis im neuen Kanon interpretiert wird, doch TCW deutet durchaus in Richtung eines Siegeswillens Dookus, der vielleicht sogar völlig ahnungslos über Sidious wahre Identität war. Selbst wenn Dooku von Palpatine wusste könnte die Entführung als Prüfung gedacht gewesen sein und hätte Dooku Skywalker und Kenobi besiegt, er hätte vielleicht auch dem Kanzler das Leben genommen.
Wie Maul hätte Dooku soviel mehr sein können. Und Darth Maul hat seine Rache bekommen. Er wurde zentrale Gestalt in zwei Staffeln The Clone Wars, erhielt seinen eigenen Comic und ist als Cyborg-Maul Herr einer revitalisierten Fangemeinde geworden. Nur Dooku ist tot. Was Dooku vielleicht bräuchte ist eine ähnliche Geschichte wie Maul, vom Underdog zum Anführer der Separatisten. Die Gefahr dabei ist nur, dass diese Dooku-Story eben wegen der Ähnlichkeit zu Mauls als schlechte Kopie aufgefasst werden könnte.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Auftritt der Lückenfüller
Am Montag, 18. Aug 2014 im Topic 'star wars'
In der "Geschichtsschreibung" des Erweiterten Universums gab es in den letzten Jahrzehnten gewisse Trends, die sich immer über ein paar Jahre zu halten schienen. So war die alte Republik nicht immer wirklich der große Fokus und die Prequels bestimmten für geraume Zeit die Marschrichtung bei den anstehenden Veröffentlichungen, wobei die 10 Jahres-Periode zwischen Episode I und II erschreckend leer geblieben ist. Es wurde fast mehr über den Zeitraum zwischen Episode V und VI geschrieben als jene 10jährige Leere. Vielleicht einmal einen Dooku-Roman oder das definitive Werk über die Entstehung der Separtistenbewegung in Händen zu halten wird jedoch wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Mit Episode VII am Horizont verschieben sich die Prioritäten jedoch einmal mehr. Schon in den letzten Jahren ließ sich bei den Publikationen kein wirklicher Fokus mehr erkennen, nun haben wir wieder einen. Während die Dark Times ziemlich sicher Rebels samt Begleitwerken überlassen bleiben, wobei auch einige Erwachsenen-Romane abfallen könnten, dürfte sich die wirklich große Aufgabe in der Aufarbeitung ganzer frischer Jahrzehnte zwischen Episode VI und VII ergeben. Diese einstmals auch verehrte Ära der neuen Republik und des fortwährenden Kampfes gegen das Imperium ist im alten EU imho schlichtweg zu kurz gekommen. Nun wird aus den paar Jahren zwischen Episode VI und Dark Empire eine über 30jährige Epoche. Für manchen Fan der klassischen Trilogie und den Werken eines Timothy Zahn, Michael Stackpole, Kevin J. Anderson oder Aaron Allston wird damit das goldene Zeitalter dieser Romane gewürdigt. Imperium gegeben Rebellen, über Episode VI hinaus.
Doch auch der Zeitraum zwischen den Episoden der klassischen Trilogie wird eine Neuordnung erfahren. Dieser war gerade nach Episode IV ja dramatisch überlastet, weshalb es nur erfreulich ist, dass auch hier mit dem Kahlschlag begonnen wurde.
Mit Episode VII am Horizont verschieben sich die Prioritäten jedoch einmal mehr. Schon in den letzten Jahren ließ sich bei den Publikationen kein wirklicher Fokus mehr erkennen, nun haben wir wieder einen. Während die Dark Times ziemlich sicher Rebels samt Begleitwerken überlassen bleiben, wobei auch einige Erwachsenen-Romane abfallen könnten, dürfte sich die wirklich große Aufgabe in der Aufarbeitung ganzer frischer Jahrzehnte zwischen Episode VI und VII ergeben. Diese einstmals auch verehrte Ära der neuen Republik und des fortwährenden Kampfes gegen das Imperium ist im alten EU imho schlichtweg zu kurz gekommen. Nun wird aus den paar Jahren zwischen Episode VI und Dark Empire eine über 30jährige Epoche. Für manchen Fan der klassischen Trilogie und den Werken eines Timothy Zahn, Michael Stackpole, Kevin J. Anderson oder Aaron Allston wird damit das goldene Zeitalter dieser Romane gewürdigt. Imperium gegeben Rebellen, über Episode VI hinaus.
Doch auch der Zeitraum zwischen den Episoden der klassischen Trilogie wird eine Neuordnung erfahren. Dieser war gerade nach Episode IV ja dramatisch überlastet, weshalb es nur erfreulich ist, dass auch hier mit dem Kahlschlag begonnen wurde.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Seit den Tagen der Alten Republik - Legends of the Old Republic?
Am Montag, 18. Aug 2014 im Topic 'swtor'
There hasn't been a full-scale war since the
formation of the Republic.
- Gouverneur Sio Bibble, Episode II
There have not been battles like these since the days of the Old Republic!
- Saesee Tiin, The Clone Wars (während der Schlacht über Lola Sayu, einem Planeten der Peragus II verdammt ähnlich sieht)
"This lightsaber was stolen from your Jedi Temple by my ancestors during the fall of the Old Republic. Since then many Jedi have died upon its blade. "
- Pre Vizsla, The Clone Wars (während seines Duells mit Obi-Wan Kenobi in voller mandalorianischer Rüstung)
Das Label "Star Wars Legends" ist nicht unbedingt die schlechteste Idee mit der sich Disney/Lucas Licensing eines überbordenden alten Erweiterten Universums samt Kontinutität entledigt hat. Es bietet auch Potential für mehr. Die Frage ist nur wie man fortwährend mit dem Legends-Label verfahren wird. Es wäre sogar denkbar trotz neuer Filme usw. irgendwann auch neue Legenden einzubringen. Das Star Wars-Urgestein Timothy Zahn hat es am besten beschrieben, Legenden können wahr sein oder auch völlig an der historischen Realität vorbei gehen, in ihrem Kern ist ihnen jedoch immer ein Körnchen Wahrheit gemein.
Und auch The Old Republic ist mehr oder weniger ins Reich der Legenden verbannt worden. Die legendäre alte Republik ließe sich nun vielleicht korrekter als "Legends of the Old Republic" bezeichnen anstatt "The Old Republic". Aus TOR wird LotOR? Die Verwechslungsgefahr mit LotRO ist sicher zu groß, da bleibt man vielleicht lieber bei TOR oder SWTOR.
Auch im sogenannten neuen Kanon, also den Filmen + The Clone Wars finden sich klare Verweise auf eine alte Republik und das noch vor dem Aufstieg des Imperiums. Wenn Klonkriegs-Generäle von einer alten Republik sprechen hat das eine interessante Bedeutungsmöglichkeit.
Wie wir wissen wird die alte Kontinuität in den kommenden Jahren einige grobe Veränderungen erfahren. Die alte Republik könnte jedoch Bestandteil einer neuen zeitlichen Ordnung werden. In den Filmen und TCW existieren bereits einige Verweise auf die Existenz einer alten Republik, also einer Republik vor der Republik in welcher die Jedi-Ritter dann ihre Klonkriege fochten. Natürlich gibt es in Episode IV die Aussage Obi-Wan Kenobis, die all das etwas zu relativieren scheint: For over a thousand generations, the Jedi Knights were the guardians of peace and justice in the Old Republic. Before the dark times... before the Empire.
Kenobis Aussage erfolgt jedoch fast zwei Jahrzehnte nach dem Untergang der Republik bzw. der Transformation in das Imperium. Und außerdem stammt sie aus dem Jahr 1977, während sich Prequels und TCW Jahrzehnte später wirklich mit der Ära der Republik beschäftigt und diese ausgearbeitet haben.
Kurzum, Disney-Lucas muss diese legendäre alte Republik nicht neu schreiben, sondern kann sie als Mythos drin belassen, was TOR sogar ein wenig legimtimiert. Immerhin bestätigt Pre Vizla in TCW eindeutig die Ereignisse aus dem Old Republic-Trailer über die Verwüstung des Jedi-Tempels. Die Mandalorianerin in diesem Trailer ist nicht zufällig auch eine gewisse Shae Vizla, Urahning des späteren kanonischen Mandalorianers.
Es besteht die Möglichkeit Republiken auch neu zu begründen und wie im Fall der Franzosen nach jeder Verfassungsreform von einer xten Republik zu sprechen. Das kann auch in Star Wars geschehen sein. Demnach wäre die gesamte repbulikanische Ära von 25.000 Jahren vor den Klonkriegen bis Order 66 die "Republik". Wenn man schon Probleme hat verschiedene Umbrüche der Staatsform und kurze geschichtliche Aussetzer in unserer Welt zu erklären, dann wäre es in Star Wars mit einer Jahrtausende umspannenden Geschichte auch möglich mal über ein Jahrhundert Militärdiktatur hinwegzuschauen. Auch Griechenland, Portugal und Spanien waren etwa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für einige Jahrzehnte weit von Demokratie und Republik entfernt, obwohl sie zum "Westen" gezählt wurden.
Wenn Sio Bibble von der Gründung der Republik sprach meinte er nach diversen Retcons die Ruusan-Reformation, welche nach der vermeintlichen Vernichtung aller Sith-Lords und einigen Jahren offenen Krieges stattfand. Die Ruusan-Reformation gibt es im neuen Kanon nicht mehr, ebenso wie Darth Bane wohl eine Überarbeitung erfahren dürfte.
Die Neugründungsgeschichte der Sith wird zweifellos ein Thema für die nächsten Jahre sein. Sie räumt die Möglichkeit eines antiken Sith-Imperiums jedoch noch nicht völlig aus.
"Once more the Sith will rule the galaxy!"
- Darth Sidious, Episode III
Die Sith haben also irgendwann einmal die Galaxis bereits regiert. Doch Sidious gründet auch "The First Galactic Empire" und damit dürfte es noch nie zuvor ein Galaktisches Imperium gegeben haben, zumindest unter dieser Bezeichnung. Per Definition ist das Galaktische Imperium auch wie die Galaktische Republik vermutlich eben sehr groß und würde den Großteil der Galaxis erfassen. Das könnte in früherer Form etwas größenwahnsinnig geklungen haben.
Der alte Kanon kannte zwischen 2000 und 1000 Jahre vor Yavin einen tausendjährigen Krieg und die Entstehung von Sith-Reichen unter individuellen Lords. Knight Errant gibt als Comic und Roman eindrucksvoll Aufschluss über dieses feudale Zeitalter der Star Wars-Geschichte.
Bedient man sich bei der Konstruktion der neuen Kontinuität aus all diesen Quellen könnte man ein "dunkles Mittelalter" oder Dark Age für die GFFA ersinnen, um einen Marvel-Vergleich zu bemühen, eine Dark Reign-Ära.
Es wäre möglich, dass die Alte Republik unterging oder zerfiel. Sith für Jahrhunderte über weite Teile der Galaxis herrschten und evtl. sogar auf Coruscant residierten. Doch es gab zu diesem Zeitpunkt vermutlich kein großes umfassendes Imperium mehr, viel eher vielleicht diverse Teilreiche. Ein Sieg der Republik in TOR ist also keinesfalls garantiert. Die Jedi und ihre Republik überleben, aber das bedeutet längst nicht, dass sie in dieser Zeitspanne eine Große Republik führen.
Das Schicksal der Mandalorianer, die sich wenigstens für einige Jahrzehnte unter Herzogin Satine in eine pazifistische Gesellschaft verwandeln ließen lässt auch die Möglichkeit offen, dass nach dem Untergang der Sith die Republik in ein goldenes Zeitalter steuerte, die Waffen ablegte und die Jedi zu Wächtern des Friedens anstatt Generälen machte.
The Old Republic ist nicht bloß eine Fraktion, sondern eine Ära. Eine Ära in der längst nicht mehr alles als gesichert gilt, wie vor 2014. Der Imperator könnte sterben und die Sith überleben. Ich halte die Splittergruppen-Theorie sogar für die wahrscheinlichste. Darth Bane ist offiziell der Neubegründer des Sith-Ordens, doch auch er muss von irgendwem ausgebildet worden sein. Es ist denkbar, dass selbst im neuen Kanon eine Ära der vielen Sith existieren wird. Eine Ära in der die Sith praktisch die Galaxis beherrschten, auch wenn es nur eine gebietsmäßige Herrschaft war. Immerhin, auch in George Lucas diffuser Vision von Star Wars gab es einmal einen Sith-Orden mit mehr als nur zwei Mitgliedern. Faktisch waren die Sith in ersten Drehbuchentwürfen ein ebenso großer Orden wie der Jedi-Orden und rivalisierten mit diesen nur wegen ihres anderen Moralkodex. Und außerdem hatten sie den rivalisierenden Jedi das Messer in den Rücken gerammt, als sie deren Orden nach einer Rebellion oder einem Putsch fast auslöschten.
Eine Ära der Sith und vor allem der zahlreichen Sith wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Eingang in die neue Kontinuität finden, The Old Republic könnte die Legenden dieser Ära erzählen.
Mir gefällt auch der Stargate-Vergleich. In der immerhin erfolgreichsten oder zumindest am längsten laufenden SciFi-Serie der bisherigen Geschichte wurde auch der Zerfall des Goa'uld-Imperiums in sich bekriegende Teilreiche beschrieben. Dennoch herrschte lange Zeit trotzdem ein hoher Rat über die einzelenen Fürstinnen und Fürsten. Wie im Sith-Imperium bekriegten sich die Goa'uld-Lords zwar auch früher immer wieder, doch nach dem Tod des Ratsherrn Ra begann ein wildes Hauen und Stechen unter den weniger mächtigen Lords.
Einzelne Sith-Lords könnten sich also von der Zentralregierung abwenden und irgendwo ihre eigenen Reiche gründen. Zugleich würde das Kern-Imperium samt Rat als eine Art neutraler Boden weiterbestehen. Ein massiver Angriff der Republik würde dennoch eine konzentrierte imperiale Gegenoffensive zur Folge haben. Zugleich könnte die Republik durch Separatismus und Kriegsschäden selbst den Rückenwind für die Offensive verlieren. Das sind Möglichkeiten die auch den Lost Tribe of the Sith-Zyklus oder die Foundation-Trilogie erinnern. Am Ende sind alle reif für den Kataklysmus der die Sith vernichten und doch Darth Bane hervorbringen wird.
formation of the Republic.
- Gouverneur Sio Bibble, Episode II
There have not been battles like these since the days of the Old Republic!
- Saesee Tiin, The Clone Wars (während der Schlacht über Lola Sayu, einem Planeten der Peragus II verdammt ähnlich sieht)
"This lightsaber was stolen from your Jedi Temple by my ancestors during the fall of the Old Republic. Since then many Jedi have died upon its blade. "
- Pre Vizsla, The Clone Wars (während seines Duells mit Obi-Wan Kenobi in voller mandalorianischer Rüstung)
Das Label "Star Wars Legends" ist nicht unbedingt die schlechteste Idee mit der sich Disney/Lucas Licensing eines überbordenden alten Erweiterten Universums samt Kontinutität entledigt hat. Es bietet auch Potential für mehr. Die Frage ist nur wie man fortwährend mit dem Legends-Label verfahren wird. Es wäre sogar denkbar trotz neuer Filme usw. irgendwann auch neue Legenden einzubringen. Das Star Wars-Urgestein Timothy Zahn hat es am besten beschrieben, Legenden können wahr sein oder auch völlig an der historischen Realität vorbei gehen, in ihrem Kern ist ihnen jedoch immer ein Körnchen Wahrheit gemein.
Und auch The Old Republic ist mehr oder weniger ins Reich der Legenden verbannt worden. Die legendäre alte Republik ließe sich nun vielleicht korrekter als "Legends of the Old Republic" bezeichnen anstatt "The Old Republic". Aus TOR wird LotOR? Die Verwechslungsgefahr mit LotRO ist sicher zu groß, da bleibt man vielleicht lieber bei TOR oder SWTOR.
Auch im sogenannten neuen Kanon, also den Filmen + The Clone Wars finden sich klare Verweise auf eine alte Republik und das noch vor dem Aufstieg des Imperiums. Wenn Klonkriegs-Generäle von einer alten Republik sprechen hat das eine interessante Bedeutungsmöglichkeit.
Wie wir wissen wird die alte Kontinuität in den kommenden Jahren einige grobe Veränderungen erfahren. Die alte Republik könnte jedoch Bestandteil einer neuen zeitlichen Ordnung werden. In den Filmen und TCW existieren bereits einige Verweise auf die Existenz einer alten Republik, also einer Republik vor der Republik in welcher die Jedi-Ritter dann ihre Klonkriege fochten. Natürlich gibt es in Episode IV die Aussage Obi-Wan Kenobis, die all das etwas zu relativieren scheint: For over a thousand generations, the Jedi Knights were the guardians of peace and justice in the Old Republic. Before the dark times... before the Empire.
Kenobis Aussage erfolgt jedoch fast zwei Jahrzehnte nach dem Untergang der Republik bzw. der Transformation in das Imperium. Und außerdem stammt sie aus dem Jahr 1977, während sich Prequels und TCW Jahrzehnte später wirklich mit der Ära der Republik beschäftigt und diese ausgearbeitet haben.
Kurzum, Disney-Lucas muss diese legendäre alte Republik nicht neu schreiben, sondern kann sie als Mythos drin belassen, was TOR sogar ein wenig legimtimiert. Immerhin bestätigt Pre Vizla in TCW eindeutig die Ereignisse aus dem Old Republic-Trailer über die Verwüstung des Jedi-Tempels. Die Mandalorianerin in diesem Trailer ist nicht zufällig auch eine gewisse Shae Vizla, Urahning des späteren kanonischen Mandalorianers.
Es besteht die Möglichkeit Republiken auch neu zu begründen und wie im Fall der Franzosen nach jeder Verfassungsreform von einer xten Republik zu sprechen. Das kann auch in Star Wars geschehen sein. Demnach wäre die gesamte repbulikanische Ära von 25.000 Jahren vor den Klonkriegen bis Order 66 die "Republik". Wenn man schon Probleme hat verschiedene Umbrüche der Staatsform und kurze geschichtliche Aussetzer in unserer Welt zu erklären, dann wäre es in Star Wars mit einer Jahrtausende umspannenden Geschichte auch möglich mal über ein Jahrhundert Militärdiktatur hinwegzuschauen. Auch Griechenland, Portugal und Spanien waren etwa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für einige Jahrzehnte weit von Demokratie und Republik entfernt, obwohl sie zum "Westen" gezählt wurden.
Wenn Sio Bibble von der Gründung der Republik sprach meinte er nach diversen Retcons die Ruusan-Reformation, welche nach der vermeintlichen Vernichtung aller Sith-Lords und einigen Jahren offenen Krieges stattfand. Die Ruusan-Reformation gibt es im neuen Kanon nicht mehr, ebenso wie Darth Bane wohl eine Überarbeitung erfahren dürfte.
Die Neugründungsgeschichte der Sith wird zweifellos ein Thema für die nächsten Jahre sein. Sie räumt die Möglichkeit eines antiken Sith-Imperiums jedoch noch nicht völlig aus.
"Once more the Sith will rule the galaxy!"
- Darth Sidious, Episode III
Die Sith haben also irgendwann einmal die Galaxis bereits regiert. Doch Sidious gründet auch "The First Galactic Empire" und damit dürfte es noch nie zuvor ein Galaktisches Imperium gegeben haben, zumindest unter dieser Bezeichnung. Per Definition ist das Galaktische Imperium auch wie die Galaktische Republik vermutlich eben sehr groß und würde den Großteil der Galaxis erfassen. Das könnte in früherer Form etwas größenwahnsinnig geklungen haben.
Der alte Kanon kannte zwischen 2000 und 1000 Jahre vor Yavin einen tausendjährigen Krieg und die Entstehung von Sith-Reichen unter individuellen Lords. Knight Errant gibt als Comic und Roman eindrucksvoll Aufschluss über dieses feudale Zeitalter der Star Wars-Geschichte.
Bedient man sich bei der Konstruktion der neuen Kontinuität aus all diesen Quellen könnte man ein "dunkles Mittelalter" oder Dark Age für die GFFA ersinnen, um einen Marvel-Vergleich zu bemühen, eine Dark Reign-Ära.
Es wäre möglich, dass die Alte Republik unterging oder zerfiel. Sith für Jahrhunderte über weite Teile der Galaxis herrschten und evtl. sogar auf Coruscant residierten. Doch es gab zu diesem Zeitpunkt vermutlich kein großes umfassendes Imperium mehr, viel eher vielleicht diverse Teilreiche. Ein Sieg der Republik in TOR ist also keinesfalls garantiert. Die Jedi und ihre Republik überleben, aber das bedeutet längst nicht, dass sie in dieser Zeitspanne eine Große Republik führen.
Das Schicksal der Mandalorianer, die sich wenigstens für einige Jahrzehnte unter Herzogin Satine in eine pazifistische Gesellschaft verwandeln ließen lässt auch die Möglichkeit offen, dass nach dem Untergang der Sith die Republik in ein goldenes Zeitalter steuerte, die Waffen ablegte und die Jedi zu Wächtern des Friedens anstatt Generälen machte.
The Old Republic ist nicht bloß eine Fraktion, sondern eine Ära. Eine Ära in der längst nicht mehr alles als gesichert gilt, wie vor 2014. Der Imperator könnte sterben und die Sith überleben. Ich halte die Splittergruppen-Theorie sogar für die wahrscheinlichste. Darth Bane ist offiziell der Neubegründer des Sith-Ordens, doch auch er muss von irgendwem ausgebildet worden sein. Es ist denkbar, dass selbst im neuen Kanon eine Ära der vielen Sith existieren wird. Eine Ära in der die Sith praktisch die Galaxis beherrschten, auch wenn es nur eine gebietsmäßige Herrschaft war. Immerhin, auch in George Lucas diffuser Vision von Star Wars gab es einmal einen Sith-Orden mit mehr als nur zwei Mitgliedern. Faktisch waren die Sith in ersten Drehbuchentwürfen ein ebenso großer Orden wie der Jedi-Orden und rivalisierten mit diesen nur wegen ihres anderen Moralkodex. Und außerdem hatten sie den rivalisierenden Jedi das Messer in den Rücken gerammt, als sie deren Orden nach einer Rebellion oder einem Putsch fast auslöschten.
Eine Ära der Sith und vor allem der zahlreichen Sith wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Eingang in die neue Kontinuität finden, The Old Republic könnte die Legenden dieser Ära erzählen.
Mir gefällt auch der Stargate-Vergleich. In der immerhin erfolgreichsten oder zumindest am längsten laufenden SciFi-Serie der bisherigen Geschichte wurde auch der Zerfall des Goa'uld-Imperiums in sich bekriegende Teilreiche beschrieben. Dennoch herrschte lange Zeit trotzdem ein hoher Rat über die einzelenen Fürstinnen und Fürsten. Wie im Sith-Imperium bekriegten sich die Goa'uld-Lords zwar auch früher immer wieder, doch nach dem Tod des Ratsherrn Ra begann ein wildes Hauen und Stechen unter den weniger mächtigen Lords.
Einzelne Sith-Lords könnten sich also von der Zentralregierung abwenden und irgendwo ihre eigenen Reiche gründen. Zugleich würde das Kern-Imperium samt Rat als eine Art neutraler Boden weiterbestehen. Ein massiver Angriff der Republik würde dennoch eine konzentrierte imperiale Gegenoffensive zur Folge haben. Zugleich könnte die Republik durch Separatismus und Kriegsschäden selbst den Rückenwind für die Offensive verlieren. Das sind Möglichkeiten die auch den Lost Tribe of the Sith-Zyklus oder die Foundation-Trilogie erinnern. Am Ende sind alle reif für den Kataklysmus der die Sith vernichten und doch Darth Bane hervorbringen wird.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Geplante Obsoleszenz? - Wenn einfach nichts mehr geht
Am Montag, 18. Aug 2014 im Topic 'Games & more'
Geplante Obsoleszenz, ein nicht unbedingt leicht einprägbares Wort, das sich am besten mit der Ähnlichkeit zu "obsolet" merken lässt.
Geplante Obsoleszenz beschreibt die Geschäftspraxis mancher Technik-Konzerne Hardware und Software zu schaffen die über eine geplante Lebensdauer verfügt und sich tatsächlich auch an diese hält. Soweit die politisch korrekte Formulierung.
Das heißt im konkreten Fall allerdings nichts anderes als dass das Garantie-Datum etwa nur um einige Monate oder Wochen überschritten wird ehe ein Produkt unweigerlich den Geist aufgibt. Das ist mir gerade eben mit meinem Heim-PC passiert. Wir waren ein Dream-Team und gerade weil er ja so gut lief sah ich keinen Grund ihn in den nächsten Jahren zu ersetzen, dann setzte das mechanische Organversagen ein. Ich bedauere den Verlust von Carlos, 2011 konstruiert, 2014 defekt.
Das ist für mich zum ersten Mal der Fall. Allerdings habe ich dieses jahr bereits einen Blu-ray Player ersetzt, bei dem nach einigen Jahren der Firmware-Support eingestellt worden war. Neuere Blu-rays ließen sich damit mangels Update nicht mehr abspielen. Zugleich ist mir die Einstellung des Supports von Windows XP in lebhafter Erinnerung, die mich zwar nur indirekt betraf, aber nun den Eindruck verstärkt eine Ära ginge zu Ende.
Aus meiner Perspektive stehe ich nun vor ein und derselben Sache, auch wenn es um Technikversagen und Software-Versagen geht. Beides ist vom Produzenten gewollt, um mir einen Neukauf aufzunötigen, egal wie gut sich die nicht betroffenen Komponenten noch schlagen würden.
Natürlich sollte uns bewusst sein, nichts hält ewig und wir sollten dem Verlorenen nicht nachtrauern, sondern uns der Herausforderung stellen, etwas neues anzufangen. Klingt nur alles verdammt esoterisch und etwas ignorant. Ich würde sogar behaupten der Spruch setzt eine gewisse Leere und Distanziertheit voraus, die man sich vielleicht durch die Einnahme mancher Substanzen verschaffen kann, die einem aber zugleich auch vom realen Leben entfremden. Leben ist Schmerz und wir sollten diesen Schmerz nicht betäuben, sondern lernen mit ihm umzugehen. Nur Schmerz härtet ab. Er lässt sich nutzen und als Motivation verwenden.
Um auf den Boden zurückzukommen, was bedeutet der unerwartete Technik-Tod? Arbeit! Das Gerät abschließen, die Kabel abschließen und anschließend eine Menge Staub wegsaugen. Und dann das Gerät auch entsorgen oder irgendwo verstauen bis sich mal wieder Schrott-Sammler aus dem ehemaligen Ostblock anbieten. Oft liegt das Zeug jedoch nur herum, als ständige Erinnerung an ein nicht näher definiertes Versagen. Was noch herumliegt ist eine funktionslos gewordene Hülle als ständige Erinnerung daran, man konnte es nicht ändern und sah sich außerstande es zu verhindern. Ich glaube im kleinen ist dieser Frust durchaus nachvollziehbar.
Und dann muss man sich neue Geräte anschaffen, was wieder Zeit, Geld und nochmal Zeit kostet. Diese darf man dann auch anschließen und fast immer braucht man eine Eingewöhnungszeit. Mein neuer Blu-ray Player war anfangs extrem laut. Laut genug mich überlegen zu lassen, ob ich ihn nicht wieder umtauschen sollte. Doch er war günstig. Dann legte sich nach der dritten oder vierten Stunde im Gebrauch auch die Lautstärke oder meine Ohren habe sich überraschend daran angepasst. Je Hardware-lastiger das Gerät desto mehr muss man sich nur mechanisch daran gewöhnen, was noch im Rahmen des biologischen liegt und einfacher von der Hand geht. Bei Software wird es immer kompliziert. Manche Rechner vertragen sich nicht mit Software die man in der Vorgänger-Generation verwendet hat und rebellieren offen dagegen. Das hatte ich schon und führte dann dazu, dass die betreffende Software bei mir keine Verwendung mehr fand. Und es gab auch Games bei denen das Update nicht mehr funktionieren wollte. Nach Jahren im Gebrauch gab es manchmal gar keine aktiven Patchserver mehr und sogar die unabhänigen Quellen führten nur noch zu Broken Links.
Je beschränkter moderne Spiele werden desto mehr fürchte ich um die langfristige Spielbarkeit, denn wenn ich an Steam & Co denke, dann laufen die ganzen Patches nur noch über offizielle Server. Ich fürchte auch immer wieder den Generationen-Unterschied. Wann immer ein neues Betriebssystem erscheint kann dieses zu Komplikationen mit Alt-Software und Games führen. Komplikationen bis zur Unspielbarkeit und damit dem Super-GAU. Immer wenn ich Berichte davon vernehme wie sich gewisse Games auf manchen neuen Betriebssystemen nicht spielen lassen schaudere ich und war froh nicht davon betroffen zu sein. Nun muss ich wohl oder übel Windows 8.1 in Kauf nehmen.
Ich erinnere mich daran wie Windows 7 die gleichen Probleme hervor rief und bei Windows 8 wiederholten sich die gesamten Horrormeldungen wieder. Ich scheue mich nicht vor Veränderung, aber ich hass es wenn dieser "Fortschritt" mir den Zugang zu geliebten Dingen verwehrt.
Geplante Obsoleszenz beschreibt die Geschäftspraxis mancher Technik-Konzerne Hardware und Software zu schaffen die über eine geplante Lebensdauer verfügt und sich tatsächlich auch an diese hält. Soweit die politisch korrekte Formulierung.
Das heißt im konkreten Fall allerdings nichts anderes als dass das Garantie-Datum etwa nur um einige Monate oder Wochen überschritten wird ehe ein Produkt unweigerlich den Geist aufgibt. Das ist mir gerade eben mit meinem Heim-PC passiert. Wir waren ein Dream-Team und gerade weil er ja so gut lief sah ich keinen Grund ihn in den nächsten Jahren zu ersetzen, dann setzte das mechanische Organversagen ein. Ich bedauere den Verlust von Carlos, 2011 konstruiert, 2014 defekt.
Das ist für mich zum ersten Mal der Fall. Allerdings habe ich dieses jahr bereits einen Blu-ray Player ersetzt, bei dem nach einigen Jahren der Firmware-Support eingestellt worden war. Neuere Blu-rays ließen sich damit mangels Update nicht mehr abspielen. Zugleich ist mir die Einstellung des Supports von Windows XP in lebhafter Erinnerung, die mich zwar nur indirekt betraf, aber nun den Eindruck verstärkt eine Ära ginge zu Ende.
Aus meiner Perspektive stehe ich nun vor ein und derselben Sache, auch wenn es um Technikversagen und Software-Versagen geht. Beides ist vom Produzenten gewollt, um mir einen Neukauf aufzunötigen, egal wie gut sich die nicht betroffenen Komponenten noch schlagen würden.
Natürlich sollte uns bewusst sein, nichts hält ewig und wir sollten dem Verlorenen nicht nachtrauern, sondern uns der Herausforderung stellen, etwas neues anzufangen. Klingt nur alles verdammt esoterisch und etwas ignorant. Ich würde sogar behaupten der Spruch setzt eine gewisse Leere und Distanziertheit voraus, die man sich vielleicht durch die Einnahme mancher Substanzen verschaffen kann, die einem aber zugleich auch vom realen Leben entfremden. Leben ist Schmerz und wir sollten diesen Schmerz nicht betäuben, sondern lernen mit ihm umzugehen. Nur Schmerz härtet ab. Er lässt sich nutzen und als Motivation verwenden.
Um auf den Boden zurückzukommen, was bedeutet der unerwartete Technik-Tod? Arbeit! Das Gerät abschließen, die Kabel abschließen und anschließend eine Menge Staub wegsaugen. Und dann das Gerät auch entsorgen oder irgendwo verstauen bis sich mal wieder Schrott-Sammler aus dem ehemaligen Ostblock anbieten. Oft liegt das Zeug jedoch nur herum, als ständige Erinnerung an ein nicht näher definiertes Versagen. Was noch herumliegt ist eine funktionslos gewordene Hülle als ständige Erinnerung daran, man konnte es nicht ändern und sah sich außerstande es zu verhindern. Ich glaube im kleinen ist dieser Frust durchaus nachvollziehbar.
Und dann muss man sich neue Geräte anschaffen, was wieder Zeit, Geld und nochmal Zeit kostet. Diese darf man dann auch anschließen und fast immer braucht man eine Eingewöhnungszeit. Mein neuer Blu-ray Player war anfangs extrem laut. Laut genug mich überlegen zu lassen, ob ich ihn nicht wieder umtauschen sollte. Doch er war günstig. Dann legte sich nach der dritten oder vierten Stunde im Gebrauch auch die Lautstärke oder meine Ohren habe sich überraschend daran angepasst. Je Hardware-lastiger das Gerät desto mehr muss man sich nur mechanisch daran gewöhnen, was noch im Rahmen des biologischen liegt und einfacher von der Hand geht. Bei Software wird es immer kompliziert. Manche Rechner vertragen sich nicht mit Software die man in der Vorgänger-Generation verwendet hat und rebellieren offen dagegen. Das hatte ich schon und führte dann dazu, dass die betreffende Software bei mir keine Verwendung mehr fand. Und es gab auch Games bei denen das Update nicht mehr funktionieren wollte. Nach Jahren im Gebrauch gab es manchmal gar keine aktiven Patchserver mehr und sogar die unabhänigen Quellen führten nur noch zu Broken Links.
Je beschränkter moderne Spiele werden desto mehr fürchte ich um die langfristige Spielbarkeit, denn wenn ich an Steam & Co denke, dann laufen die ganzen Patches nur noch über offizielle Server. Ich fürchte auch immer wieder den Generationen-Unterschied. Wann immer ein neues Betriebssystem erscheint kann dieses zu Komplikationen mit Alt-Software und Games führen. Komplikationen bis zur Unspielbarkeit und damit dem Super-GAU. Immer wenn ich Berichte davon vernehme wie sich gewisse Games auf manchen neuen Betriebssystemen nicht spielen lassen schaudere ich und war froh nicht davon betroffen zu sein. Nun muss ich wohl oder übel Windows 8.1 in Kauf nehmen.
Ich erinnere mich daran wie Windows 7 die gleichen Probleme hervor rief und bei Windows 8 wiederholten sich die gesamten Horrormeldungen wieder. Ich scheue mich nicht vor Veränderung, aber ich hass es wenn dieser "Fortschritt" mir den Zugang zu geliebten Dingen verwehrt.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Samstag, 16. August 2014
Die Story im Jahr 2014 (enthält Spoiler)
Am Samstag, 16. Aug 2014 im Topic 'swtor'
Der Tag an dem ich die Schreckensmeister besiegte erfüllte mich mit Stolz und Zufriedenheit, wie ich sie seit dem Finale mancher Klassenquests nicht mehr gefühlt hatte. Dabei war die Schreckensmeister an mir wie auch dem Großteil der Spielerschaft ziemlich vorbei gegangen. Was die Autoren schrieben ging bei 50% der Spieler vorbei, der Rest vergaß teils schnell wieder um was es ging. Der Impact der Story war gering. Das musste man korrigieren.
Trotzdem war dieser Freitag nach Patch 2.5 ein großer Tag. Oricon erinnert mich irgendwie an Mordor, vorwiegend jedoch jene Version von Mordor an die ich mich noch aus Tolkiens Romanen erinnere. Ein Land der sprichwörtlich verbrannten Erde. Nur diese verbrannte Erde würden die Schreckensmeister zurück lassen. Und dann gibt es da noch einen Turm mit so etwas wie dem allsehenden großen Auge.
Nur bietet Oricon eben keine Klassenquest, es ist völlig egal, ob ich als Zorn des Imperators zur Tat schreite oder als Darth Nox. Beide hätten guten Grund auf dem Planeten zu sein, der Zorn wegen seines Jobs, der Inqui weil er von den Meistern angelockt wird und ein Teil ihrer Einheit werden soll. Die Story ist dennoch beeindruckend und ich bereue nur Oricon bis jetzt noch nie als Sith Juggernaut abgeschlossen zu haben.
Kuat erfüllt seine Aufgabe perfekt und wird imho dafür auch viel zu wenig gelobt. Auch ich habe meine um die 80 Runs durch Kuat hinter mir und war zeitweise sehr müde diesen Content immer wieder durchzulaufen. Aber er funktioniert. Die Varianz der Szenarien ist etwas das den FP trotz aller Kritik immer noch interessant bleiben lässt.
Und erzählerisch ist das Kuat-Konzept eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass SWTOR ein wirkliches Bioware-Game ist. Die Story passt in praktisch jeden Arc (wobei nur Akt I wegen des Kalten Krieges problematisch ist) und ist daher auch nicht mehr wirklich Akt IV zuzurechnen. Der Jubel über diese Rückbesinnung auf den Krieg ist auch verdient. Was Bioware mit Kuat gelungen ist hat imho zumindest den Ruf des Austin-Studios als echten Bioware-Ableger wiederhergestellt.
Sith auf Tython, Jedi auf Korriban - das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Einen bombastischeren Auftakt hätte man wohl kaum veranstalten können. Außer man muss eine solche Invasion auch abwehren... und genau das passiert. Man erobert die Heimatwelt des Feindes und erobert seine eigene zurück. Doppelt Episch!
Potentielle Verbündete werden zu den neuen Schurken
Der unerwartete Spin an der ganzen Geschichte macht es möglich die Revaniter fortan nur noch in ihrer Rolle als die Bösen zu sehen. Bis dahin hätte man ja denken können, sie wollen doch nur den Imperator vernichten bzw. das Imperium reformieren, da lässt sich ein Kompromiss finden. Doch die Revaniter verscherzen es sich mit allen Seiten. Sie massakrieren Sith-Akolythen und Jedi-Padawane. Der jeweilige Gegenangriff ist die Schuld der Revaniter.
Eine Organisation die zwar im Prinzip auch nur wie die Mehrheit der Republikaner das Imperium vernichten will greift trotzdem Tython an und sorgt für den baldigen Verlust Korribans. Die Revaniter haben die Republik schlichtweg verraten und sind für das Massaker an den Jedi-Jünglingen Tythons genauso verantwortlich wie jene Imprialen die das Massaker ausführten. Als Imperialer sieht man die Sache deutlich klarer. Wer sich gegen das Imperium stellt ist ein Verräter, die Revaniter haben die Reform von innen aufgegeben und sind damit auch für Reform-Sith keine möglichen Verbündeten mehr.
Den Autoren ist mit Tython-Korriban ein wahres Kunststück gelungen und die Spannung nimmt noch zu. Was wollten die Revaniter?
Auf Manaan erfahren wir welcher Mittel sich Revans Jünger bedienen wollen. Ein Heer von willenlosen Cyborg-Sklaven soll es sein. Eine Armee ohne Herz und Seele, nur dem Willen ihres Meisters hörig. Damit hat sich Revan wohl auch die letzten Sympathien verspielt. Darth Revan ist zurück und erst ist wieder ganz der Böse, von dem uns schon in KotOR I erzählt wird.
Revan Reborn hat sich einmal mehr der dunklen Seite verschrieben, er kennt keine Loyalität, tötet Jedi wie Sith gleichermaßen, bedient sich eines willfährigen Kults und einer Sklavenarmee - The Old Republic erlaubt uns praktisch wozu eines KotOR-Prequels bedürft hätte, nämlich gegen Darth Revan anzutreten.
Doch Revan ist auch ein tragischer Charakter. Er wurde gebrochen, gefoltert und musste erleben wie alles was ihm lieb und teuer gewesen sein könnte in den letzten 300 Jahren ohnehin an Altersschwäche gestorben ist. Frau und Kind, selbst Enkel und Urenkel, sie sind alle längst tot. Revan ist durch nichts mehr an das Reich der Lebenden gebunden. Sogar der Machtgeist seiner letzten Verbündeten hat ihn verlassen. Was bleibt ist ein vom Imperator psychisch grausam zugerichteter Ex-Jedi Meister und Ex-Sith-Lord der schon in der Fabrik galaxisweiten Massenmord geplant hat. Was Revans Ziel ist? Den Imperator zu vernichten. Doch Revan ist nicht der Auserwählte. Revan war bestimmt die mandalorianischen Kriege zu gewinnen und den Imperator zu bremsen, doch sein Ego (Er war Kriegsheld usw.) hindert ihn daran zu erkennen, dass eine völlig neue Generation am Zug ist und es einen Auserwählten gibt. Vielleicht dachte Dooku genauso und endete als Schüler des Imperators, während er eigentlich die Sith vernichten wollte, die ihm seinen Schüler Qui-Gon Jinn gekostet haben.
Eine erzählerische Höchstleistung die sich durchaus an Spieler-Feedback und Kritik aus der Vergangenheit orientiert. Wenn man diese stimmige und atmosphärische Erzählung weiter durchhält, dann wird SWTOR bei seinem 3 Jahres-Jubiläum endlich wieder jenem Hype bezüglich der Story gerecht der 2011 um das Spiel geschaffen wurde und dann nach den Klassenstories etwas ins Leere lief.
Trotzdem war dieser Freitag nach Patch 2.5 ein großer Tag. Oricon erinnert mich irgendwie an Mordor, vorwiegend jedoch jene Version von Mordor an die ich mich noch aus Tolkiens Romanen erinnere. Ein Land der sprichwörtlich verbrannten Erde. Nur diese verbrannte Erde würden die Schreckensmeister zurück lassen. Und dann gibt es da noch einen Turm mit so etwas wie dem allsehenden großen Auge.
Nur bietet Oricon eben keine Klassenquest, es ist völlig egal, ob ich als Zorn des Imperators zur Tat schreite oder als Darth Nox. Beide hätten guten Grund auf dem Planeten zu sein, der Zorn wegen seines Jobs, der Inqui weil er von den Meistern angelockt wird und ein Teil ihrer Einheit werden soll. Die Story ist dennoch beeindruckend und ich bereue nur Oricon bis jetzt noch nie als Sith Juggernaut abgeschlossen zu haben.
Danach...
Nach diesem epischen Finale war es klarerweise schwer sich wieder als eine Art normaler Befehlsempfänger abzufinden und ich finde ehrlich gesagt dieser Triumph über die Schreckensmeister sollte sogar noch mehr als die Klasse in künftigen Dialogen aufgegriffen werden. Mir schwebt langfristig gar eine Art Story-Progression vor, in der mehr auf die tatsächlichen Taten als die Klasse Bezug genommen wird. Wobei die Klasse natürlich immer noch relevant wäre.Ein Abstecher nach Kuat
Der nächste Arc ließ jedoch erst einmal auf sich warten. Kuat ist der Prototyp eines levelneutralen Stücks Content, das jedoch auch dadurch begeisterte weil es einem Back to the roots-Ansatz folgte. Der Krieg stand wieder im Mittelpunkt. Nach dem Abschluss von Akt IV auf Oricon ein bisschen Rückbesinnung auf Akt II-III. Kuat war und ist der Trennstrich zwischen Akt IV und Akt V.Kuat erfüllt seine Aufgabe perfekt und wird imho dafür auch viel zu wenig gelobt. Auch ich habe meine um die 80 Runs durch Kuat hinter mir und war zeitweise sehr müde diesen Content immer wieder durchzulaufen. Aber er funktioniert. Die Varianz der Szenarien ist etwas das den FP trotz aller Kritik immer noch interessant bleiben lässt.
Und erzählerisch ist das Kuat-Konzept eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass SWTOR ein wirkliches Bioware-Game ist. Die Story passt in praktisch jeden Arc (wobei nur Akt I wegen des Kalten Krieges problematisch ist) und ist daher auch nicht mehr wirklich Akt IV zuzurechnen. Der Jubel über diese Rückbesinnung auf den Krieg ist auch verdient. Was Bioware mit Kuat gelungen ist hat imho zumindest den Ruf des Austin-Studios als echten Bioware-Ableger wiederhergestellt.
Geschmiedete Allianzen
Finale müssen episch sein und das hat Oricon ja auch geschafft. Doch der Auftakt zu einer neuen Story ist oft keinesfalls so dramatisch und mitreissend. Ich denke etwa an die Gefährten oder den ersten Teil der Hobbit-Trilogie. Laaaangsam und gemächlich geht es los, vom epischen Ausmaß der Nachfolger-Filme finden sich hier erst Spurenelemente. Entsprechend ernüchternd hätte auch der Auftakt zum nächsten Story-arc nach Oricon sein müssen. Kuat hat sicher einiges geleistet, die Erwartungen erst einmal ins Leere laufen zu lassen, so dass sie deutlich gemäßigter ausfielen als man nach Tython und Korriban aufbrach.Sith auf Tython, Jedi auf Korriban - das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Einen bombastischeren Auftakt hätte man wohl kaum veranstalten können. Außer man muss eine solche Invasion auch abwehren... und genau das passiert. Man erobert die Heimatwelt des Feindes und erobert seine eigene zurück. Doppelt Episch!
Potentielle Verbündete werden zu den neuen Schurken
Der unerwartete Spin an der ganzen Geschichte macht es möglich die Revaniter fortan nur noch in ihrer Rolle als die Bösen zu sehen. Bis dahin hätte man ja denken können, sie wollen doch nur den Imperator vernichten bzw. das Imperium reformieren, da lässt sich ein Kompromiss finden. Doch die Revaniter verscherzen es sich mit allen Seiten. Sie massakrieren Sith-Akolythen und Jedi-Padawane. Der jeweilige Gegenangriff ist die Schuld der Revaniter.
Eine Organisation die zwar im Prinzip auch nur wie die Mehrheit der Republikaner das Imperium vernichten will greift trotzdem Tython an und sorgt für den baldigen Verlust Korribans. Die Revaniter haben die Republik schlichtweg verraten und sind für das Massaker an den Jedi-Jünglingen Tythons genauso verantwortlich wie jene Imprialen die das Massaker ausführten. Als Imperialer sieht man die Sache deutlich klarer. Wer sich gegen das Imperium stellt ist ein Verräter, die Revaniter haben die Reform von innen aufgegeben und sind damit auch für Reform-Sith keine möglichen Verbündeten mehr.
Den Autoren ist mit Tython-Korriban ein wahres Kunststück gelungen und die Spannung nimmt noch zu. Was wollten die Revaniter?
Auf Manaan erfahren wir welcher Mittel sich Revans Jünger bedienen wollen. Ein Heer von willenlosen Cyborg-Sklaven soll es sein. Eine Armee ohne Herz und Seele, nur dem Willen ihres Meisters hörig. Damit hat sich Revan wohl auch die letzten Sympathien verspielt. Darth Revan ist zurück und erst ist wieder ganz der Böse, von dem uns schon in KotOR I erzählt wird.
Revan Reborn hat sich einmal mehr der dunklen Seite verschrieben, er kennt keine Loyalität, tötet Jedi wie Sith gleichermaßen, bedient sich eines willfährigen Kults und einer Sklavenarmee - The Old Republic erlaubt uns praktisch wozu eines KotOR-Prequels bedürft hätte, nämlich gegen Darth Revan anzutreten.
Doch Revan ist auch ein tragischer Charakter. Er wurde gebrochen, gefoltert und musste erleben wie alles was ihm lieb und teuer gewesen sein könnte in den letzten 300 Jahren ohnehin an Altersschwäche gestorben ist. Frau und Kind, selbst Enkel und Urenkel, sie sind alle längst tot. Revan ist durch nichts mehr an das Reich der Lebenden gebunden. Sogar der Machtgeist seiner letzten Verbündeten hat ihn verlassen. Was bleibt ist ein vom Imperator psychisch grausam zugerichteter Ex-Jedi Meister und Ex-Sith-Lord der schon in der Fabrik galaxisweiten Massenmord geplant hat. Was Revans Ziel ist? Den Imperator zu vernichten. Doch Revan ist nicht der Auserwählte. Revan war bestimmt die mandalorianischen Kriege zu gewinnen und den Imperator zu bremsen, doch sein Ego (Er war Kriegsheld usw.) hindert ihn daran zu erkennen, dass eine völlig neue Generation am Zug ist und es einen Auserwählten gibt. Vielleicht dachte Dooku genauso und endete als Schüler des Imperators, während er eigentlich die Sith vernichten wollte, die ihm seinen Schüler Qui-Gon Jinn gekostet haben.
Eine erzählerische Höchstleistung die sich durchaus an Spieler-Feedback und Kritik aus der Vergangenheit orientiert. Wenn man diese stimmige und atmosphärische Erzählung weiter durchhält, dann wird SWTOR bei seinem 3 Jahres-Jubiläum endlich wieder jenem Hype bezüglich der Story gerecht der 2011 um das Spiel geschaffen wurde und dann nach den Klassenstories etwas ins Leere lief.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Umrühren im Sauertopf - Persönliche Frustfaktoren in SWTOR
Am Samstag, 16. Aug 2014 im Topic 'swtor'
1. Wiederholungszwang
Besonders durch Housing hat Bioware einen für mich regelrecht schmerzhaften Frustfaktor geschaffen. Wenn es eines gibt, das ich als Mensch abgrundtief hasse, dann ist das, wenn man mir die Wiederholung bereits abgeschlossener Arbeiten aufzwängt. Das war vielleicht nicht immer so und stellt für andere Spieler vielleicht kein Problem. Für mich reicht dieser Frustfaktor jedoch aus dem Berufsleben ins private Spielvergnügen herüber. Nach einigen Jahren mit einer nicht sehr umgänglichen Person "über mir" habe ich da wohl einen Knacks davongetragen.Ein monatelang vorangetriebenes Projekt plötzlich und aufgrund eines Wahnsinnsanfalls vorgesetzter Stellen hin noch einmal von vorne zu beginnen... und das über Jahre immer mal wieder, ich vermute davon wendet man nicht ganz unbeschadet ab. Und nun das ganze mit den Trophäen. Anstatt wie beim Datacron-Meister für den abgeschlossenen Erfolg wenigstens 1 Stück von irgendetwas zu erhalten bekommt man? Ein Poster für die Wand. Während die meisten Podcasts das mit milder Empörung abhandeln habe ich Schaum vor dem Mund. Und das nicht weil ich mir gerade die Zähne geputzt habe.
2. Verschiebungen
Schon alleine aufgrund meines kulturellen Hintergrund bin ich sehr darauf fixiert alle meine Termine auch peinlich genau einzuhalten. Einen Termin einzuhalten hat für mich sehr stark mit Respekt und Vertrauen zu tun. Ständiges Verschieben nimmt mir das Vertrauen in eine Person oder Institution, denn ich nehme es als Respektlosigkeit war. Mag sein, dass das für die lockeren Amerikaner kein Problem ist, aber ich stamme halt aus einem sehr alten Land im alten Europa.Wann immer Bioware an Veröffentlichungsdaten herumrüttelt und Termine kippt reagiere ich da sehr empfindlich. Und das ist jetzt politisch korrekt formuliert. Jemanden warten zu lassen ist für mich eine Machtdemonstration und das gedankenlos immer wieder zu praktizieren ist meiner Meinung nach einfach respektlos.
3. Kurzfristige Mitteilungen
Folgt man dem was einem in unzähligen Kommunikationsseminaren eingeprägt wird, darf man eigentlich nicht mehr sagen "Kollege X ist auf Urlaub" oder "Kollege X hat heute früher Schluss gemacht", stattdessen wird einem für oft nicht wenig Geld erklärt wie man am besten über diesen Tatbestand lügt und diese Lügen auch so formuliert, dass sie wenigstens okay klingen. Es ist trotzdem gelogen. Und hat man mal in einer PR-Abteilung gearbeitet hat man auch einige der üblichen Slogans aufgeschnappt mit der die Wahrheit beschönigt wird. Als jemand der schon auf beiden Seiten entsprechender Gespräche gesessen ist bin ich desillusioniert und kann mit zwei Jahrzehnten "Wirtschaftssprache" im Kopf gar nicht mehr formulieren worauf ich hinaus will.Die hochgelobte Leistungsgesellschaft lernt uns zu lügen, allerdings mit Plattitüden, die nach Jahren und Jahrzehnten so durchsichtig klingen, dass man in ihnen längst nur noch faule Ausreden sieht. Und wenn es dann einmal ehrlich gemeint wäre... tja.
Das Problem mit den oft kurzfristigen Ankündigungen und Absagen Bioware ist für mich eines das daraus resultiert, dass sich von meiner Warte nicht mehr unterscheiden lässt, ob hier gelogen oder "nur" schlampig gearbeitet wird, man die Verzögerung also schon viel früher hätte erkennen können. Kommunikationsprobleme.
4. Kommunikation
Bioware kommuniziert zu wenig - so der Vorwurf aus der Community und ich ich stimme irgendwie zu. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zu den Twitter-affinen gehöre und sich dort die ganze Action abspielt, aber wenn ich auf Facebook oder ins offizielle Forum blicke, dann ist montags von vier Community Betreuern praktisch nie etwas zu hören.Mir ist vage aus entsprechenden Kursen noch in Erinnerung, dass man Kunden bei Problemen lieber auf dem Laufenden halten sollte, als nichts zu sagen. Nicht kommunizieren lässt sich nicht. Das klingt paradox, entspricht aber den Worten des Psychologen Paul Watzlawick. Auch wenn man nichts sagt lässt sich dieses Schweigen deuten. Auf eine Frage nicht zu antworten ist eben auch eine Antwort.
Das Community Team Bioware Austins kann zwar für manchen Sturm der Entrüstung (so nannte man doch Shitstorms vor Facebook) nichts, aber dahinter liegt oft doch ein Kommunikationsproblem. Hätten Musco & Co die Informationen die sich bräuchten könnten sie schon früher als ein paar Stunden vor einem abgesagten Patch-Termin bekannt geben, dass das nichts werden wird. Und falls es doch am Community Team liegt, es gäbe da eine ganze Bandbreite an Seminaren...
5. Foren, Griefer und Podcasts
Bevor ich begonnen habe in die diversen US-Podcasts zum Thema SWTOR reinzuhören war ich vielleicht glücklicher und zufriedener mit dem Spiel. Mir persönlich noch am positivsten erscheint der Ootinicast, gefolgt vom Bad Feeling Podcast. Auch SWTOR Escape verhält sich ausgesprochen freundlich was das Spiel betrifft. Ausgerechnet der längst laufende SWTOR-Fanpodcast drückt jedoch immer wieder meine Stimmung. Die Schuld daran gebe ich manchem Torocast-Gast der einfach nur noch am Lästern ist. Aber auch andere Podcasts lassen sich immer wieder einmal anstecken.Das öffentliche Forum ist dann auch ein Ort auf den man häufig verwiesen. Da gäbe es diesen oder jenen Thread und gerade eine Diskussion hierzu und dazu. Aber das offizielle Forum ist kein sehr freundlicher Ort. Das wurde auch von Community Team-Mitgliedern schon selbst bestätigt, die allerdings auf der SWTOR-Facebook-Seite noch härtere Tiefschläge sehen. Zumindest Facebook spare ich mir deshalb auch.
Nur warum sich das ganze antun? Weil man nicht glücklich und zufrieden sein will? Oder um sich zu bestätigen keine "Biodrone" zu sein?
6. Die schlechte Nachrede
Ich selbst habe zumindest einen Freund der wirklich schlecht auf SWTOR zu sprechen ist und meinem zeitweisen Enthusiasmus auch einen effektiven Dämpfer zu verpassen versteht. Und The Old Republic hat generell so seine Image-Probleme, wenn einem unverhüllte Missbilligung entgegen schlägt, egal wie gut sich das Spiel in manchen Statistiken neuerdings schlägt.7. Überstunden und verpasste Gelegenheiten
Da kann Bioware halt nichts dafür, aber Überstunden und Dienstreisen vertragen sich nur selten mit Events. Ich bin ein Exzess-Spieler, der lieber mal ein Wochenende total versumpft anstatt Tag für Tag Zeit aufzuopfern. Irgendwie bin ich natürlich auch ein Kinder der 24/7-Gesellschaft, in der sich das Angebot nach dem Kunden richtet und nicht einem Kalender. Das Mittagsmenü um Mitternacht.Ich bin kein Freund von Caps und anderen Regulierungsmaßnahmen. Das ist in meinem Fall nun nicht einer politischen Überzeugung geschuldet (weil ich so ein liberaler Typ wäre), sondern meinem persönlichen Lebensstil. Es verwundert mich sogar, dass derartige "sozialistische" Maßnahmen in einem von US-Amerikanern geschaffenen Spiel 2014 Platz finden können. Oh Obama, wie weit hast du es nur mit Amerika gebracht?! Scherz beseite, ich kann mich weder mit der wöchentlichen Ruf- noch der Marken-Beschränkung anfreunden.
8. Keine Rückwirkung
Als man 2013 das Erfolge-System einführt wurde einem praktisch kaum einer der FP-Abschluss-Erfolge vor Game Update 2.0 angerechnet. Man konnte 2012 also zig Mal durch Kaon gelaufen sein, erst ab 2013 wurden diese Runs gezählt und 2014 gibt es eine nette Plakette für 25 Durchläufe, die ich zwar vielleicht hinter mir habe, die mir aber niemals angerechnet werden können.Wie in Punkt 1 bemerkt, ich hasse es wegen willkürlicher Entscheidungen höherer Stellen etwas noch einmal machen zu müssen. Da mache ich eben das aus Protest vielleicht gar nicht.
Und dann gibt es die Conquest-Events, von denen ich vor 19. August 2014 sicher schon einige erfolgreich abgeschlossen hätte, hätte es sie gegeben. Und jetzt wieder bestimmte Exzesse angehen, nur um dafür ein paar Token zu bekommen? Eher nicht, nur wenn es sich vielleicht mal so ergibt.
9. Unseen, Unheard, Unmade - die Stealthschiffe in GSF
Und fast zuletzt sogar noch ein Punkt der sich mit dem tatsächlichen Spiel auseinandersetzt. Die Stealthschiffe wurden wegen Housing auf unbestimmte Zeit verschoben. Aus einem Release im Juni wurde ein vielleicht 2015. Die Chance dass sie tatsächlich aufgegeben werden besteht außerdem.GSF ist praktisch das einzige gewesen womit ich mich ingame von Dezember bis Mai wirklich täglich beschäftigt habe. GSF war damals SWTOR für mich. Ich besitze immer noch satte 140 Daily-Token zu je 750 Schiffs-Req und 20 Weekly-Token zu je 2500 Req um mir die Instant-Schiffsmeisterschaft für die Stealtschiffe zu verdienen sollten sie je erscheinen.
Das war ein enormer und oft frustrierender Grind, zumal die GSF-Population jenseits bestimmter US-Server nicht gerade ergiebig ist, sofern man nicht zu bestimmten Stoßzeiten einloggt. Zur Stoßzeit einzuloggen wurde da für mich zu einem monatelangen Spießrutenlauf. Nun ist es geschafft, aber natürlich ein gewisser Frust geblieben. Ich mag GSF natürlich immer noch, spiele es aber derzeit nicht, weil ich wirklich Abstand davon brauche.
Der Verlust der Stealthschiffe ist für mich schwer zu beschreiben. Es ist in etwa so als hätte man lange einen Urlaub mit Freunden geplant und plötzlich wird einem der Urlaub gestrichen. Alles umsonst und man selbst hat nichts vom ganzen Spaß.
10. Kommunikation im 9 Wochen-Zyklus
Innerhalb eines jeden 9 Wochen Zyklus kommuniziert Bioware nur was im nächsten Update anstehen wird, egal wie dürftig der anstehende Patch auch ausfallen wird. Und auch wenn es jetzt wie bei 2.10 nur einige wenige Wochen bis zum Update dauern wird dürfen wir uns keine Hinweise zu 3.0 erwarten, ehe 2.10 nicht live ist. Das ist imho erschreckend bürokratisch!Ich hasse Bürokratie und betrachte sie als einen unheilvollen Virus, denn egal wie sehr man die Bürokratie auch zu bekämpfen versucht, sie mutiert doch nur und gräbt sich noch tiefer ein, bis sie einem plötzlich eine ganze Reihe BWL-Kauderwelsch samt Kennzahlen vorführt, um zu beweisen wie effizient sie eigentlich ist und warum man besser aufhören sollte sich zu beschweren.
Und wie viel bleibt uns noch von 2014 wenn 2.10 erscheint? 4 Monate und am Ende des dritten davon soll nach der Einsicht mancher das Addon liegen, also an der Schwelle zum Dezember. Wir würden demnach auch erst 3 Monate vor Release vom Addon erfahren und es erst vorbestellen dürfen. Dem 9 Wochen-Zyklus der Kommunikation sie Dank. Sarkasmus. Je früher der Release erfolgen würde desto enger der Zeitraum und eigentlich auch peinlicher, aber alles wäre besser als eine mehrmonatige Durststrecke.
42. Der Sinn des Lebens
Für gewöhnlich neige ich dazu auch einmal ein paar Wochen oder Monate Abstand von einem Spiel zu nehmen, wenn der Frust überhand nimmt. Das war mir 2014 bis jetzt jedoch noch nicht möglich. Die ständige Not Credits beschaffen und Req erfarmen zu müssen, ehe vielleicht gar keiner mehr GSF spielt und Matches nur noch alle zwei Stunden aufspringen, das verschiebt meine "sommerliche" Erholungsperiode immer mehr hinter 2.10 und damit in die Wartezeit auf "Revan Strikes Back".Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
Die Ära der Hoffnung
Am Freitag, 15. Aug 2014 im Topic 'star wars'
Das Erweiterte Universum wurde zerstört, Welten wurden vernichtet, Leben ausgelöscht, als wären sie nie geschehen. Das Jahr 2014 ist für den engeren Kreis an Star Wars-Fans ein sehr schmerzhaftes geworden. All die Wahrheiten an die wir uns Jahre geklammert haben wurden mit einem Federstrich für null und nichtig erklärt. Außenstehende können das Ausmaß dieses Schocks oft nur schwer fassen. Es lässt einen als Betroffenen aber schon einmal daran zweifeln, was nun ansteht.
Aber in Erbe der Jed-Ritter 13, aber im Das Labyrinth des Bösen, aber im Jango Fett-Comic... all diese Argumente die man in vergangen Jahren im Vertrauen an die Richtigkeit der Quellen dargelegt hat, sie sind nun ihrer Grundlage beraubt. Das alte Erweiterte Universum ist tot.
Doch schon ein Funken Hoffnung kann ein loderndes Feuer entfachen...
Dave Filoni war ein Fan der Thrawn-Trilogie und ist 1974 geboren...
Als die Thrawn-Trilogie erschien war der zweitbedeutendste Mann hinter den Kulissen von Star Wars gerade einmal 17 Jahre alt. Bei allem was Filoni vielleicht an Vergehen gegenüber dem Kanon angelastet wird, er hat mit The Clone Wars ein Meisterstück geschaffen, das auch immer wieder auch gegen Lucas Interessen versucht hat den alten Kanon zu retten und zu legitimieren.
Und Filoni ist nur ein Beispiel eines Star Wars-Schöpfers, der mit diesem alten EU aufgewachsen und sozialisiert wurde. Und diese Leute kommen nun beim Aufbau des "neuen" Erweiterten Universums, das auch offiziell als Kanon bezeichnet wird, zum Zug. Der Plo Koon-Fan Filoni hat schon gezeigt wie derartige Vorlieben der Fans unter den "Machern" Einfluss auf den künftigen Kanon nehmen können.
Doch das Marvel-Universums ist weit davon entfernt auch nur irgendwie deckungsgleich mit den Filmen zu sein. Die beiden Welten sind sich zu fremd. Das bekommt man auch in Interviews und Berichten zum Free Comic Book Day immer wieder zu hören. Der Erfolg der Filme wirkt sich bestenfalls indirekt auf die Comicverkäufe aus, eben auch weil Batman in den Comics beispielsweise als tot galt als The Dark Knight gerade auf die große Leinwand kam.
Im neuen Erweiterten Universum wird eine Deckungsgleichheit geschaffen, die es so zuvor noch nie gegeben hat. Und das ist imho die größte Stärke des Franchises ab 2014. Diese schon früher in anderen Franchises vermisste Kontinuität zwischen den einzelnen Werken gab es in Star Wars schon immer.
Die Ansiedlung in diesem Zeitraum alleine lässt die Grenzen zwischen Spekulation und vielleicht wirklichen Spoilern hinsichtlich Episode VII ziemlich verschwimmen. Etwas anderes wird jedoch gleich einmal übersehen - da sind 30 Jahre unbehandelte unerschlossene Geschichte zwischen Episode VI und Episode VII. Jahre denen man sich nach 2015 intensiv widmen wird. Was nach Episode VI geschah, um die Geschichte von Star Wars fortzuschreiben und die Thrawn-Trilogie hervorbrachte wird nun in etwa dem gleichen Zeitraum wieder geschehen. Die gleiche Ära wird praktisch von den Nachfolgern der einstigen Autoren wieder aufgegriffen werden und diesmal steht sich die Kontinuität nicht selbst im Weg.
Die Klonkriege mögen mit 3 Jahren beklagenswert kurz gewesen sein, weshalb sich Serien, Comics und Romane über diese Ära mit gewissen Problemen herumschlagen mussten, die bei 30 Jahren als Spielwiese einfach nicht existieren.
Als das Star Wars-Universum seinen Reboot erhielt hat man sich Hilfe und Rat bei Marvel geholt. Vergleicht man etwa Ed Brubakers Winter Soldier-Arc in Captain America mit dem gleichnamigen Film, so sieht man zwar im Film eine völlig andere Story, aber zumindest imho durchaus würdevolle Adaption des Comicstoffs.
Auch der Großadmiral unserer Herzen ließe sich in seiner Substanz auch mal einfach so in ein ganz anderes Szenario packen. Jeder flammende Star Wars-Fan unter den Rebels-Autoren könnte bereits versucht sein den jungen Thrawn in irgendeinen Story Arc zu schmuggeln. Schon Quinlan Vos und Asajj Ventress schafften es in The Clone Wars.
Aber in Erbe der Jed-Ritter 13, aber im Das Labyrinth des Bösen, aber im Jango Fett-Comic... all diese Argumente die man in vergangen Jahren im Vertrauen an die Richtigkeit der Quellen dargelegt hat, sie sind nun ihrer Grundlage beraubt. Das alte Erweiterte Universum ist tot.
Doch schon ein Funken Hoffnung kann ein loderndes Feuer entfachen...
Reinkarnation
37 Jahre an Geschichte lassen sich nicht so einfach tilgen, egal wie einfach die Aufgabe auf dem Papier auch erscheint. In diesen 37 Jahren zwischen 1977 und 2014 liegen hunderte, wenn nicht tausende an Star Wars-Geschichten die mehr als eine Generation von Fans geprägt haben.Dave Filoni war ein Fan der Thrawn-Trilogie und ist 1974 geboren...
Als die Thrawn-Trilogie erschien war der zweitbedeutendste Mann hinter den Kulissen von Star Wars gerade einmal 17 Jahre alt. Bei allem was Filoni vielleicht an Vergehen gegenüber dem Kanon angelastet wird, er hat mit The Clone Wars ein Meisterstück geschaffen, das auch immer wieder auch gegen Lucas Interessen versucht hat den alten Kanon zu retten und zu legitimieren.
Und Filoni ist nur ein Beispiel eines Star Wars-Schöpfers, der mit diesem alten EU aufgewachsen und sozialisiert wurde. Und diese Leute kommen nun beim Aufbau des "neuen" Erweiterten Universums, das auch offiziell als Kanon bezeichnet wird, zum Zug. Der Plo Koon-Fan Filoni hat schon gezeigt wie derartige Vorlieben der Fans unter den "Machern" Einfluss auf den künftigen Kanon nehmen können.
Der Marvel-Faktor
Die Marvel-Filme erreichen Jahr für Jahr ein Millionenpublikum, die Comics dürfen sich schon erfolgreich nennen, wenn ein Heft noch mehr als 100.000 Ausgaben verkauft, wobei Sammler auch gerne mehrmals zugreifen, um alle Cover-Varianten einzusacken.Doch das Marvel-Universums ist weit davon entfernt auch nur irgendwie deckungsgleich mit den Filmen zu sein. Die beiden Welten sind sich zu fremd. Das bekommt man auch in Interviews und Berichten zum Free Comic Book Day immer wieder zu hören. Der Erfolg der Filme wirkt sich bestenfalls indirekt auf die Comicverkäufe aus, eben auch weil Batman in den Comics beispielsweise als tot galt als The Dark Knight gerade auf die große Leinwand kam.
Im neuen Erweiterten Universum wird eine Deckungsgleichheit geschaffen, die es so zuvor noch nie gegeben hat. Und das ist imho die größte Stärke des Franchises ab 2014. Diese schon früher in anderen Franchises vermisste Kontinuität zwischen den einzelnen Werken gab es in Star Wars schon immer.
Zufall oder der Wille der Macht - 30 Jahre nach Rückkehr der Jedi-Ritter
Ungefähr 30 Jahre nach Rückkehr der Jedi-Ritter findet sich nun auch Episode VII angesiedelt. Ein Zeitpunkt der nach alter Ordnung also von 34 ABY bis 40 ABY reichen würde. Im alten EU wäre das der Zeitraum von Jacen Solos Reisen und dem Schwarmkrieg bis zum Ausbruch des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs gewesen. Selbst die Solo-Kinder sind da schon Ende 20 bzw. Anfang 30 und der Luke Skywalker in Episode VII ist wohl von Lebenserfahrung und Alter dem Luke näher, welchen wir in den letzten Romanen der alten Kontinuität erleben durften.Die Ansiedlung in diesem Zeitraum alleine lässt die Grenzen zwischen Spekulation und vielleicht wirklichen Spoilern hinsichtlich Episode VII ziemlich verschwimmen. Etwas anderes wird jedoch gleich einmal übersehen - da sind 30 Jahre unbehandelte unerschlossene Geschichte zwischen Episode VI und Episode VII. Jahre denen man sich nach 2015 intensiv widmen wird. Was nach Episode VI geschah, um die Geschichte von Star Wars fortzuschreiben und die Thrawn-Trilogie hervorbrachte wird nun in etwa dem gleichen Zeitraum wieder geschehen. Die gleiche Ära wird praktisch von den Nachfolgern der einstigen Autoren wieder aufgegriffen werden und diesmal steht sich die Kontinuität nicht selbst im Weg.
Die Klonkriege mögen mit 3 Jahren beklagenswert kurz gewesen sein, weshalb sich Serien, Comics und Romane über diese Ära mit gewissen Problemen herumschlagen mussten, die bei 30 Jahren als Spielwiese einfach nicht existieren.
Kontinuitätswächter mit scharfen Klauen
Die neue Story Group besteht so nebenbei auch noch fast ausschließlich aus ehemaligen Stammpersonal, das bis 2014 jedoch bestenfalls Änderungswünsche bei den Autoren und Serienmachern anbringen konnte. Ab 2014 ist die neue Story Group mächtiger denn je und hat Befugnisse eines George Lucas übernommen. Der "Wächterrat" ist jedoch anders als George Lucas mehr interessiert und involviert, was die Gestaltung des Franchises als Ganzes betrifft. Nun ist die Macht dort angelangt, wo man sie sich wünschen könnte.Thrawn lebt!
Großadmiral Thrawn ist beim Untergang des EU praktisch zu einer Art Märtyrer für die alte Ordnung geworden. Doch er hat einfach zu viele Fans beeinflusst, als dass man ihn einfach totschweigen könnte. Zuviel wurde über Thrawn bereits geschrieben, als dass man außerdem darum herumkäme ihn praktisch zu rekonstruieren. Thrawn ist auf gewisse Weise der Loki der Nach-Endor-Ära und ohne Loki kommt auch eine Thor-Filmreihe nicht auf Dauer aus oder?Als das Star Wars-Universum seinen Reboot erhielt hat man sich Hilfe und Rat bei Marvel geholt. Vergleicht man etwa Ed Brubakers Winter Soldier-Arc in Captain America mit dem gleichnamigen Film, so sieht man zwar im Film eine völlig andere Story, aber zumindest imho durchaus würdevolle Adaption des Comicstoffs.
Auch der Großadmiral unserer Herzen ließe sich in seiner Substanz auch mal einfach so in ein ganz anderes Szenario packen. Jeder flammende Star Wars-Fan unter den Rebels-Autoren könnte bereits versucht sein den jungen Thrawn in irgendeinen Story Arc zu schmuggeln. Schon Quinlan Vos und Asajj Ventress schafften es in The Clone Wars.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Ein neues Event? - Halloween auf Voss
Am Freitag, 15. Aug 2014 im Topic 'swtor'
Die 2.10 Auswertung swtor-miners hat ein interessantes Detail verraten, es sieht ganz so aus als würde man nach dem Lebensfest auch Halloween dieses Jahr nicht bloß mit Kartellmarkt-Items feiern.
Wie das Event funktioniert und aussehen wird ist erst einmal noch unbekannt, es scheint aber einen deutlichen Voss-Bezug zu geben, was jedoch wie im Fall des Lebensfestes nichts zu bedeuten haben muss und damit ortsunabhängig sein könnte.
Vermutungen über die Event-Preise/Belohnungen lassen sich jedoch bereits aus anderen Gründen anstellen. Im letzten Update der PTS-Version von 2.9 fanden sich nämlich diverse Pets und Items samt Vorschau via Housing, die es noch nirgendwo gibt. Manches könnten neue Drops sein und in Conquest-Events droppen, andere könnten bereits Teil des Voss-Events sein.
Vermutungen meinerseits gingen in Richtung der kürzlich auf tor-fashion (http://tor-fashion.com/pets/) aufgetauchten neuen Mewvorr und Kell Drachen-Pets. Nachdem swtor-miner für das Event auch eine Art modifizierten Rakling ausgemacht hat ist es wahrscheinlich, dass man für das Voss-Event unter anderem eine Menge umgefärbter Pets und Items verwendet.
Wie das Event funktioniert und aussehen wird ist erst einmal noch unbekannt, es scheint aber einen deutlichen Voss-Bezug zu geben, was jedoch wie im Fall des Lebensfestes nichts zu bedeuten haben muss und damit ortsunabhängig sein könnte.
Vermutungen über die Event-Preise/Belohnungen lassen sich jedoch bereits aus anderen Gründen anstellen. Im letzten Update der PTS-Version von 2.9 fanden sich nämlich diverse Pets und Items samt Vorschau via Housing, die es noch nirgendwo gibt. Manches könnten neue Drops sein und in Conquest-Events droppen, andere könnten bereits Teil des Voss-Events sein.
Vermutungen meinerseits gingen in Richtung der kürzlich auf tor-fashion (http://tor-fashion.com/pets/) aufgetauchten neuen Mewvorr und Kell Drachen-Pets. Nachdem swtor-miner für das Event auch eine Art modifizierten Rakling ausgemacht hat ist es wahrscheinlich, dass man für das Voss-Event unter anderem eine Menge umgefärbter Pets und Items verwendet.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Ein Blick hinter die geheime Tür auf Manaan...
Am Freitag, 15. Aug 2014 im Topic 'swtor'

Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge