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Mittwoch, 15. Mai 2019
Die Jal Shey und ihre Eigenheiten
Am Mittwoch, 15. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Die Jal Shey sind eine Gruppe von Machtnutzern die von Seiten der Jedi gerne als Sekte eingestuft wird, wobei man nur begrenzt von einer Splittergruppe des Jedi-Ordens sprechen könnte. Die Jal Shey sind eine eigenständige Machtnutzerorganisation, die allerdings in sehr seltenen Fällen auch Jedi in ihre Reihen aufgenommen zu haben scheint. Diese gegenseitige Befruchtung könnte auch darin erkennbar sein, dass die Jal Shey durchaus in Grundformen der Lichtschwertnutzung geschult werden und dass ihre Ordensstruktur mit Neophyten, Beratern und Mentoren sehr an die Ordnung der Jedi mit Padawanen, Rittern und Meistern erinnert. Aus der Klassenstory des Jedi-Botschafters wissen wir jedoch auch von einer weiteren Stufe, jener des Hierophanten (direkte Übersetzung: Hohepriester, was der weniger spirituellen Ausrichtung des Ordens widersprechen würde) der Jal Shey. Das Fehlen von Anwärtern oder Jünglingen lässt sich jedoch nachvollziehen, da die Jal Shey ähnlich wie die Sith unter der Regel der Zwei wohl weniger daran interessiert waren Kinder nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu formen, sondern sehr gezielt versuchten geeignete Individuen zu finden zu rekrutieren. Jal Shey rekrutieren wohl vor allem nur "Potentialträger", die bereits eine Eignung für den Orden bewiesen haben. Das heißt, Charaktere welche entweder als Diplomaten oder akademische Studenten der Macht und ihrer Kultur bereits besondere Leistungen vorzuweisen haben. Archäologen, Historiker und Diplomaten - das sind die Jal Shey.
Angesichts eines Mangels an Quellenmaterial lässt sich nur interpretieren wer oder was die Jal Shey wirklich sind und vor allem ihr intellektuelles Verständnis der Macht ist etwas das mich fasziniert. Kurzum sollte das heißen, dass die Jal Shey spirituelle Elemente anderer Machtnutzergruppierungen ablehnen, etwa die Verehrung von Machtgöttern wie Vater, Sohn und Tochter. Aber damit gleichgesetzt könnte auch die übermäßige Betonung eines Willens der Macht oder Willens der dunklen Seite verbunden sein. Somit wären sie ein starker Gegenpol zu Gruppierungen wie den Propheten der Dunklen Seite oder den Erben von Zakuul, welche allesamt eine unabwendbare Zukunft prophezeien und auch zur Verehrung und Überhöhung von Persönlichkeiten der Dunklen Seite neigen, wie Valkorion oder Palpatine. Die Jal Shey sind aufgrund ihrer ereignislosen Geschichte wohl kaum Fanatiker, die das Rampenlicht und die Veränderung der Galaxis anstreben. Sie studieren die Macht, anstatt sie auszuüben.
Kann man die Macht aber auch rein intellektuell verstehen? Da spiest es sich wohl für einige Star Wars-Fans und natürlich auch für Machtanwender. Ich bin ja der Ansicht, dass Intellektuelle wie Darth Plagueis bewiesen haben, dass man sich auch eher wissenschaftlich mit der Macht beschäftigen kann. In meinen Augen war Plagueis der einzige Sith, dem es gelungen ist Sith-Alchemie von ihrem magischen Nimbus mit Beschwörungsformeln und Zauberei zu befreien. Plagueis suchte das Mittel zur Unsterblichkeit in einem Labor, was ein krasser Gegensatz zu eher typischen Macht-Alchemisten wie den Nachtschwestern von Dathomir wäre. Man könnte wohl von Wissenschaft vs. Schamanismus sprechen. Beides hat in der GFFA etwas für sich und funktioniert, weil beides auf die Macht zurückgreift.
Es gibt aber natürlich auch Charaktere wie Dr. Oggurobb oder Talos Drellik, welche ebenfalls ein wissenschaftliches Verständnis der Macht besitzen, ohne allerdings selbst Machtfähigkeiten zu besitzen. Talos und Dr. Oggurobb beschäftigten sich etwa mit den besonderen Fähigkeiten der Dashade-Spezies und deren Verhältnis zur Macht, allerdings ohne die berüchtigten Midichlorianer erwähnen zu müssen. Die Vorstellung durch das Verzehren von Machtnutzern gestärkte Machtfähigkeiten erlangen zu können ist in meinen Augen ja eine sehr schamanistisch geprägte Einstellung, wie man sie von Stammesgesellschaften kennt. Nur bei den Dashade scheint das ganze tatsächlich zu funktionieren und die Spezies hat eine Resistenz gegen die Beeinflussung durch Geistestricks entwickelt, was man aber auch in Hutten oder Toydarianern beobachten könnte. Oder den Yinchorri, welche von den Sith in den Legends gegen den Jedi-Orden eingesetzt worden sind. Immun gegen Geistestricks zu sein bringt praktisch eher wenig, auch wenn man sich nicht in die Gedanken blicken lassen muss und daher im Zweikampf einige Vorteile genießt. Im Grunde ist es eher der Überraschungsfaktor der Yinchorri, Dashade oder sogar den Yuuzhan Vong ihren anfänglichen Status als Jedi-Killer verschafft hat. Jedi und Sith neigen immerhin gerne dazu die Emotionen ihres Gegners zu lesen und zur Vorhersehung dessen nächster Bewegung zu nutzen. Fällt diese Möglichkeit weg könnte man aber immer noch mit Telekinese oder Machtblitzen verheerende Schäden anrichten, wie es die dunklen Jedi in Band 9 der NJO-Trilogie auch tatsächlich praktiziert haben. Es sei denn, eine Spezies ist in der Lage eine Art latenten Machtschild zu erzeugen (was sich mit einer besonderen Selbstschutzeigenschaft der Midichlorianer beschreiben ließe). Machtschilde ließen sich in den Legends immer noch durchbrechen, aber eben nicht ohne gezielte Bemühungen.
Für die Jal Shey und ihr eher praktisches Verständnis der Macht wären Telepathie und damit verbundene Fähigkeiten äußerst wichtig. Die Jal Shey sind ja bekanntermaßen keine Kämpfer, also sind sie dann wohl eher Trickser, die es verstehen Kämpfe zu vermeiden. Jedi argumentieren, die Macht nur für Wissen und zur Verteidigung zu nutzen, doch Jal Shey sind eindeutig pazifistischer als Jedi und verstehen Verteidigung wohl eher als Prävention von Konflikten, im Gegensatz zur Bereitschaft zur kriegerischen Konfliktlösung.
Die Jal Shey wären wohl kaum daran interessiert um ein Gleichgewicht der Macht oder die Erfüllung von Prophezeiungen zu ringen, da sie sich eher als Beobachter verstehen. Alles in allem wären die Jal Shey also deutlich passiver als der Jedi-Orden, wobei sich immer noch die Frage stellt, wieso die Jal Shey dann Rüstungen oder mit der Macht gestärkte Gegenstände produzieren. So intellektuell die Jal Shey auch sind, sie sind auch Pragmatiker und vermutlich sogar fähige Handwerker. In ihrem Streben nach Wissen kommt den Jal Shey ja jede Techniker sehr gelegen, die helfen kann tiefer in die Macht einzutauchen oder die bewusstseinserweiternden Aspekte der Macht zu verstärken. Gerade die Möglichkeit durch die Macht wirklich Wissen zu erhalten und im Stil eines Quinlan Vos oder einer Darth Cognus aus Gegenständen oder Umgebungen Eindrücke von der Geschichte eines Ortes oder Gegenstands zu erhalten wäre für die Jal Shey von unschätzbaren Wert - Macht-Archäologie! Gerade in diplomatischen Krisen kann es helfen möglichst viel Wissen über die beteiligten Parteien zu erhalten und gerade das ist etwas woran selbst der Jedi-Orden oft genug gescheitert ist. Die Jedi litten als Mediatoren oft genug an ihrer engen Bindung an die Republik und vor allem auch die Beeinflussung durch republikanische Funktionäre, Politiker und Interessensgruppen. Selbst wenn diese Gruppen nur die Missionsbesprechungen des Ordens beeinflussten, indem sie eine einseitige Darstellung der Lage an die Jedi weitergaben, die Jal Shey als wahrhaft neutrale Organisation hatten es in dieser Hinsicht besser, auch wenn ihnen bei weitem die organisatorischen Mittel des Jedi-Ordens fehlten, der von der Republik neben Schiffen auch Berater, Analysten und dem Senat vorgelegte Berichte zur Verfügung stellen konnte. Die Jal Shey waren wohl extrem unterfinanziert und konnten weder auf Kilometergeld, Unterkunft oder Verköstigung durch eine supranationale Organisation hoffen. Im Endeffekt waren sie wohl eher eine Art Bettelorden, der auf Spesen angewiesen war und dadurch wohl auch kaum eigene Expeditionen oder Gipfeltreffen organisieren konnte.
Angesichts eines Mangels an Quellenmaterial lässt sich nur interpretieren wer oder was die Jal Shey wirklich sind und vor allem ihr intellektuelles Verständnis der Macht ist etwas das mich fasziniert. Kurzum sollte das heißen, dass die Jal Shey spirituelle Elemente anderer Machtnutzergruppierungen ablehnen, etwa die Verehrung von Machtgöttern wie Vater, Sohn und Tochter. Aber damit gleichgesetzt könnte auch die übermäßige Betonung eines Willens der Macht oder Willens der dunklen Seite verbunden sein. Somit wären sie ein starker Gegenpol zu Gruppierungen wie den Propheten der Dunklen Seite oder den Erben von Zakuul, welche allesamt eine unabwendbare Zukunft prophezeien und auch zur Verehrung und Überhöhung von Persönlichkeiten der Dunklen Seite neigen, wie Valkorion oder Palpatine. Die Jal Shey sind aufgrund ihrer ereignislosen Geschichte wohl kaum Fanatiker, die das Rampenlicht und die Veränderung der Galaxis anstreben. Sie studieren die Macht, anstatt sie auszuüben.
Kann man die Macht aber auch rein intellektuell verstehen? Da spiest es sich wohl für einige Star Wars-Fans und natürlich auch für Machtanwender. Ich bin ja der Ansicht, dass Intellektuelle wie Darth Plagueis bewiesen haben, dass man sich auch eher wissenschaftlich mit der Macht beschäftigen kann. In meinen Augen war Plagueis der einzige Sith, dem es gelungen ist Sith-Alchemie von ihrem magischen Nimbus mit Beschwörungsformeln und Zauberei zu befreien. Plagueis suchte das Mittel zur Unsterblichkeit in einem Labor, was ein krasser Gegensatz zu eher typischen Macht-Alchemisten wie den Nachtschwestern von Dathomir wäre. Man könnte wohl von Wissenschaft vs. Schamanismus sprechen. Beides hat in der GFFA etwas für sich und funktioniert, weil beides auf die Macht zurückgreift.
Es gibt aber natürlich auch Charaktere wie Dr. Oggurobb oder Talos Drellik, welche ebenfalls ein wissenschaftliches Verständnis der Macht besitzen, ohne allerdings selbst Machtfähigkeiten zu besitzen. Talos und Dr. Oggurobb beschäftigten sich etwa mit den besonderen Fähigkeiten der Dashade-Spezies und deren Verhältnis zur Macht, allerdings ohne die berüchtigten Midichlorianer erwähnen zu müssen. Die Vorstellung durch das Verzehren von Machtnutzern gestärkte Machtfähigkeiten erlangen zu können ist in meinen Augen ja eine sehr schamanistisch geprägte Einstellung, wie man sie von Stammesgesellschaften kennt. Nur bei den Dashade scheint das ganze tatsächlich zu funktionieren und die Spezies hat eine Resistenz gegen die Beeinflussung durch Geistestricks entwickelt, was man aber auch in Hutten oder Toydarianern beobachten könnte. Oder den Yinchorri, welche von den Sith in den Legends gegen den Jedi-Orden eingesetzt worden sind. Immun gegen Geistestricks zu sein bringt praktisch eher wenig, auch wenn man sich nicht in die Gedanken blicken lassen muss und daher im Zweikampf einige Vorteile genießt. Im Grunde ist es eher der Überraschungsfaktor der Yinchorri, Dashade oder sogar den Yuuzhan Vong ihren anfänglichen Status als Jedi-Killer verschafft hat. Jedi und Sith neigen immerhin gerne dazu die Emotionen ihres Gegners zu lesen und zur Vorhersehung dessen nächster Bewegung zu nutzen. Fällt diese Möglichkeit weg könnte man aber immer noch mit Telekinese oder Machtblitzen verheerende Schäden anrichten, wie es die dunklen Jedi in Band 9 der NJO-Trilogie auch tatsächlich praktiziert haben. Es sei denn, eine Spezies ist in der Lage eine Art latenten Machtschild zu erzeugen (was sich mit einer besonderen Selbstschutzeigenschaft der Midichlorianer beschreiben ließe). Machtschilde ließen sich in den Legends immer noch durchbrechen, aber eben nicht ohne gezielte Bemühungen.
Für die Jal Shey und ihr eher praktisches Verständnis der Macht wären Telepathie und damit verbundene Fähigkeiten äußerst wichtig. Die Jal Shey sind ja bekanntermaßen keine Kämpfer, also sind sie dann wohl eher Trickser, die es verstehen Kämpfe zu vermeiden. Jedi argumentieren, die Macht nur für Wissen und zur Verteidigung zu nutzen, doch Jal Shey sind eindeutig pazifistischer als Jedi und verstehen Verteidigung wohl eher als Prävention von Konflikten, im Gegensatz zur Bereitschaft zur kriegerischen Konfliktlösung.
Die Jal Shey wären wohl kaum daran interessiert um ein Gleichgewicht der Macht oder die Erfüllung von Prophezeiungen zu ringen, da sie sich eher als Beobachter verstehen. Alles in allem wären die Jal Shey also deutlich passiver als der Jedi-Orden, wobei sich immer noch die Frage stellt, wieso die Jal Shey dann Rüstungen oder mit der Macht gestärkte Gegenstände produzieren. So intellektuell die Jal Shey auch sind, sie sind auch Pragmatiker und vermutlich sogar fähige Handwerker. In ihrem Streben nach Wissen kommt den Jal Shey ja jede Techniker sehr gelegen, die helfen kann tiefer in die Macht einzutauchen oder die bewusstseinserweiternden Aspekte der Macht zu verstärken. Gerade die Möglichkeit durch die Macht wirklich Wissen zu erhalten und im Stil eines Quinlan Vos oder einer Darth Cognus aus Gegenständen oder Umgebungen Eindrücke von der Geschichte eines Ortes oder Gegenstands zu erhalten wäre für die Jal Shey von unschätzbaren Wert - Macht-Archäologie! Gerade in diplomatischen Krisen kann es helfen möglichst viel Wissen über die beteiligten Parteien zu erhalten und gerade das ist etwas woran selbst der Jedi-Orden oft genug gescheitert ist. Die Jedi litten als Mediatoren oft genug an ihrer engen Bindung an die Republik und vor allem auch die Beeinflussung durch republikanische Funktionäre, Politiker und Interessensgruppen. Selbst wenn diese Gruppen nur die Missionsbesprechungen des Ordens beeinflussten, indem sie eine einseitige Darstellung der Lage an die Jedi weitergaben, die Jal Shey als wahrhaft neutrale Organisation hatten es in dieser Hinsicht besser, auch wenn ihnen bei weitem die organisatorischen Mittel des Jedi-Ordens fehlten, der von der Republik neben Schiffen auch Berater, Analysten und dem Senat vorgelegte Berichte zur Verfügung stellen konnte. Die Jal Shey waren wohl extrem unterfinanziert und konnten weder auf Kilometergeld, Unterkunft oder Verköstigung durch eine supranationale Organisation hoffen. Im Endeffekt waren sie wohl eher eine Art Bettelorden, der auf Spesen angewiesen war und dadurch wohl auch kaum eigene Expeditionen oder Gipfeltreffen organisieren konnte.
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Am Mittwoch, 15. Mai 2019 im Topic 'swtor'
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