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Donnerstag, 9. Mai 2019
Sind die meisten humanoiden Spezies in Star Wars kreuzbar?
Am Donnerstag, 9. Mai 2019 im Topic 'swtor'
Jacen Syndulla ist nicht nur der Sohn einer Generälin der Rebellion und eines Jedi-Ritters, sondern vor allem auch der Sohn einer Twi'lek und eines Menschen. Nachdem Twi'leks in der Star Wars-Galaxis vor allem auch im neuen Kanon oftmals mit Prostitution in Verbindung gebracht werden stellt sich natürlich die Frage, ob es für manchen der auf Ryloth stationierten imperialen Besatzungsoffiziere nicht irgendwann ein unangenehmes Erwachen gegeben hat. Auf jeden Fall scheint Jacen Syndulla trotz allem sehr menschlich und seine Twi'lek-Herkunft ist kaum erkennbar. Können Twi'lek also mehr oder weniger menschliche Kinder zur Welt bringen oder gibt es genetische Spielregeln, nach denen männliche Kinder etwa das Abbild ihres Vaters wären und weibliche sich an der Mutter orientieren. In den Legends war das ja bei den Echani der Fall, die ihrem jeweiligen Elternteil wie aus dem Gesicht geschnitten waren. Männliche Twi'leks hätten ja auch Ohren, während weibliche nur Knubbel an dieser Stelle aufweisen.
In SWTOR hatten wir eine Erklärung für diese Kreuzbarkeit, denn die Rakata hatten sich über 25.000 Jahre vor den Skywalkers damit beschäftigt die Galaxis zu versklaven und menschliche Bevölkerungen umzusiedeln, bis man auf die Idee kam sich gleich neue menschenähnliche Spezies zu schaffen. Die Rakata Muttermaschine nahm etwa für sich in Anspruch die Zabrak und Twi'leks erschaffen zu haben, womit diese also gezielte Mutationen eines menschlichen Adams oder menschlichen Eva gewesen wäre. Die Rakata erschufen aber auch die Fleischräuber als ihre eigene Soldatenkaste, sowie die Esh-kha, wobei unklar ist woraus man letztere entwickelte. Genmanipulation im großen Stil war jedenfalls eine der Hinterlassenschaften der Rakata und so könnte sich erklären lassen, warum manche Spezies sich kreuzen lassen. Natürlich wäre anzunehmen, dass bei solchen Kreuzungen schreckliche Mutationen auftreten können, welche die Hybriden auch entstellen können. Als jemand der sich schon einmal mit dem Thema Züchtungen beschäftigt hat weiß ich etwa, dass man nicht 100% des Nachwuchses verwenden kann bzw. dass bei manchen Spezies durchaus auch steriler Nachwuchs entstehen kann - wie etwa ein Maultier, das aus der Kreuzung einer Pferdestute und eines Eselhengsts hervorgehen kann (das ganze funktioniert auch umgekeht, also Esel und Pferd lassen sich kreuzen). Ein Besuch des Rotlichtbezirks auf Ryloth ist also nicht nur wegen Geschlechtskrankheiten ein Grund sich entsprechend zu schützen, liebe Jungoffiziere!
Ein anderes Beispiel für genetische Kreuzungen und Abweichungen zwischen weiblichem und männlichen Nachwuchs sind die Nachtschwestern und Nachtbrüder Dathomirs im neuen Kanon. Fast scheint es so als hätte man sich im neuen Kanon wirklich intensiver mit diesem Themengebiet auseinandergesetzt.
Maul und Savage Opress sehen ja nicht nur deshalb anders aus als normalen Zabrak weil sie bösartig sind, sondern weil sie Zabrak-Dathomiri-Kreuzungen sind. Die dathomirischen Nachtschwestern wie Asajj Ventress oder Mutter Talzin (letztere dürfte Mauls Mutter gewesen sein) weisen ja ebenfalls eine Form von Tätowierungen auf, welche im Grunde keine sind. Was aus den männlichen Dathomiri geworden ist scheint unklar, doch wie aus The Clone Wars hervorgeht pflanzen sich die Nachtschwestern scheinbar nur noch ausschließlich mit den Nachtbrüdern fort. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist hervorstechend, denn normalerweise würden weibliche Zabrak immer noch wie Zabrak aussehen und Weiblein wie Männlein würden zu Haarwuchs neigen, der bei den Nachtbrüdern scheinbar abwesend ist (selbst nach Jahren im Exil wuchs auf Maul kein einzelnes Härchen und auch das Nachtbrüderdorf war kahl).
Zabrak scheinen jedenfalls sehr akrobatisch veranlagt zu sein, wenn man Sugi betrachtet. Eine Eigenschaft die wohl auch zum Erfolg der Nachtbrüder beigetragen hat und deshalb womöglich auch in den höchst agilen Nachtschwestern erkennbar ist.
In den Legends hat man sich eher selten mit diesem Thema beschäftigt, allerdings kam es einmal bei der Liebesbeziehung zwischen Gavin Darklighter und seiner Pilotenkollegin Asyr Sei'lar zur Sprache. Asyr Sei'lar war eine Bothanerin und vermutlich wurden diese nicht von den Rakata erschaffen, womit sie sich keinen Genpool mit den meisten wirklich menschenähnlichen Spezies teilen. Es gilt aber auch zu bedenken, dass sich die verbannten dunklen Jedi unter Ajunta Palls Führung mit Sith fortpflanzen konnten, wobei da vielleicht etwas Genmanipulation mit im Spiel war. Schon vor Ajunta Pall sahen die Sith jedoch auch wie die Sith aus und sie veränderten sich trotz dieser Kreuzung nur sehr langsam, wenn man Sith wie Sek'nos Rath zum Vergleich heranzieht.
Wenn allerdings eine Exal Kressh trotz ihrer Sith-Herkunft schon mehr wie eine Zeltron aussieht als wie eine echte Sith, dann ist auch klar, dass es in den 1300 Jahren zwischen dem Untergang des Alten Sith-Reichs und der Enthüllung des neuen Sith-Imperiums einiges an neuen Kreuzungen gegeben hat, wodurch der Sith-Genpool deutlich verwässert wurde. Mutationen zu Gunsten der menschlichen DNA reichen ja schon aus, um gewisse Sith-Merkmale verschwinden zu lassen.
Zum Vergleich die Zeltron-Sklavenhändlerin Chantique:
Zeltron, Mirilianer und Miraluka gehören sicher auch zu jenen Spezies die von den Rakata geschaffen wurden und die Arkanier oder sogar die Chiss womöglich auch. Gerade die Arkanier experimentierten sogar selbst damit aus ihrer DNA neue Ablegerspezies zu schaffen, wozu womöglich auch die Echani gehörten.
Und btw, Chantique griff auch gerne auf Dashade zurück:
Einige Beispiele für Hybriden aus der KotOR-Ära wären auch Lucien Draays Mutter Krynda, die eine Halb-Miraluka war und daher auch prophetische Machtfähigkeiten geerbt hatte. Ein weiteres Beispiel ist die letzte Dienerin aka Brianna, die Tochter des Echani-Generals Yusanis und der menschlichen Jedi-Meisterin Arren Kae. Aus praktischen Gründen würde ich einmal annehmen, dass die Wahrscheinlich von problematischen Mutationen geringer ist, in je weniger Punkten sich zwei Spezies unterscheiden. Tentakel-schwingende Twi'leks mit Menschen zu kreuzen ist sicher die Königsklasse, wobei ich eine Menge von schmerzhaften Fehlbildungen befürchten würde. Praktischer haben es da Nautolaner, denn die legen Eier und wären nicht mit anderen Humanoiden kompatibel, auch wenn Kit Fisto angeblich eine Affäre mit Aayla Secura hatte. Aber es muss ja auch etwas an der Futurama-Episode mit Atlanta dran sein:
Fry war schlussendlich auch irritiert, als er die Eier seiner angebeteten Meerjungfrau besamen sollte.
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