... neuere Einträge
Samstag, 7. April 2018
Eine antike Waffe die sich nur als Elektroschwert ausgibt?
Am Samstag, 7. Apr 2018 im Topic 'swtor'
https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2682423/
Die SWTOR-Version des Peitschen-Schwerts aus Episode VIII ist in meinen Augen wirklich interessant, weil sie viele Anknüpfungspunkte für die Legends- und Kanon-Lore bietet. Wie in meinem ursprünglichen Artikel schon erwähnt scheint es mir so, als würde die Waffe mehrere Kyber-Kristalle enthalten, was mich an Lady Lumiyas Lichtpeitsche aus den Legends erinnerte. Lumiya war eine Cyborg und kurzzeitig sogar Schülerin Darth Vaders, ehe sie in der Versenkung verschwand, um alte Sith-Texte zu studieren und Kultplätze zu erforschen. Lumiya entdeckte den Bauplan zu ihrer Lichtpeitsche als sie wohl irgendwelchen Sith-Schriften durchstöberte. Dass die Peitsche also Splitter eines Lichtschwertkristalls benutzt ist sicher kein Zufall. Im neuen Kanon wurde bereits während The Clone Wars etabliert, dass die alten Sith und auch die Jedi früher viele verschiedene Waffen mit Kyber-Kristallen herstellten. Der Todesstern wurde eine moderne Version solcher Waffen und Snokes Erste Ordnung setzt Kyber-Kristalle flächendeckend in den Turbolasern ihrer Sternenzerstörer ein.
In den Legends gab es vor den ersten Lichtschwertern ebenfalls Waffen die "Lichtschwertkristalle" nutzten. Die alten Jedi und die ersten dunklen Jedi griffen auf Schwerter zurück, welche sie mit Hilfe der Macht schmiedeten und in welche sie bereits einen "Lichtschwertkristall" einsetzten. Dieser Kristall ist mehr als eine Energiequelle oder ein Farbkristall, er ist ein Fokus-Kristall, durch den der Jedi tatsächlich eine spirituelle und mentale Verbindung zu seiner Waffe aufbaut, wofür die Waffe nicht einmal eine Plasma-Klinge erzeugen muss. Die alten Jedi konstruierten also bereits Schwerter, die mit der Macht im Einklang standen, ohne das traditionelle Lichtschwert entwickelt zu haben.
Wie wir auch aus Legends und Kanon wissen gab es viele Sith oder dunkle Jedi, welche die Waffen der von ihnen besiegten Gegner sammelten. Genau das zeichnete auch General Grievous aus und sowohl Palpatine als auch Vader besaßen in den Legends Reliquien-Sammlungen, in denen sich die Lichtschwerter gefallener Jedi und alter Sith-Lords befanden. Selbst Count Dooku pflegte eine Sammlung von Lichtschwertern aller gefallenen Jedi von Galidraan, wo diese unter seinem Kommando Jango Fetts Mandalorianer massakriert und dafür einen extrem hohen Blutzoll gezahlt hatten. Neu ist im Kanon vor allem, dass Sith als Teil ihres Trainings das Lichtschwert eines getöteten Jedi-Meisters für ihre Zwecke verändern müssen. So muss der enthaltene Kristall der Trophäe zum "Bluten" gebracht werden, wodurch sich die Klinge blutrot verfärbt. Weiters können Sith den erbeuteten Griff entweder behalten oder den Kristall in ein neues Modell einsetzen.
Man stelle sich jetzt eine Kombination all dieser Dinge vor. Ein Sith erbeutet im Zuge seiner Karriere mehrere Lichtschwerter gefallener Gegner und er entdeckt den Bauplan für ein altes Machtschwert, woraufhin er beschließt die Kristalle von fünf Lichtschwertern zu korrumpieren und zu einer neuen Waffen zu verarbeiten.
In den Legends gab es überdies die Theorie, dass Lichtschwerter mit mehr als einem Fokus-Kristall stärker sein sollen als Modelle mit einem oder nur zwei Fokus-Kristallen. Im neuen Kanon scheint für den Betrieb eines Lichtschwerts normalerweise nur ein Kyber-Kristall notwendig zu sein, es sei denn man verwendet eine Waffe mit zwei Klingen. Fünf Kristalle könnten also eine auf gewisse Weise noch stärker mit der Macht verbundene Waffe bedeuten. Eine solche Waffe könnte nicht bloß tödlich sein weil sie rasiermesserscharfe Klingen aus Mandalorianischem Eisen enthält, sondern weil sie den fünffach verstärkten mörderischen Willen und Eifer ihres Schöpfers verkörpert. Auf spiritueller Ebene könnten Jedi durch die schiere Wucht des Schmerzes überwältigt sein, den eine solche Waffe ausstrahlen kann. Mit der spirituellen Note der Kyber-Kristalle haben wir es im Fall dieses "Machtschwerts" mit einer fast schon magischen Waffe zu tun, eine Waffe die wahrhaft Angst und Schrecken in die Herzen und Köpfe von Feinden und Mut und Zerstörungswut in Verbündeten entfachen kann. Ein Schwert mit integriertem Jedi-Geistestrick bzw. einer Form von Macht-Meditation. Relikte oder auch Reliquien dieser Art existieren in den Legends zu hauf. Gerade die alten Sith galten als Meister darin mit der Macht aufgeladene Objekte zu erschaffen, welche ihrem Träger zusätzliche Macht verschaffen konnten. Amulette, Helme, Schwerter - und sie alle scheinen mir Kristalle enthalten zu haben, was bestätigen könnte, dass diese Art von Sith-Alchemie damit zu tun hatte "magische" Kristalle in Objekte einzusetzen, um diese sozusagen zu verzaubern und einer bestimmten Aufgabe zu widmen. Selbst die auf organische Objekte angewandte Sith-Alchemie könnte so funktioniert haben. Immerhin schuf sich Exar Kun seine Jedi-Anhänger dadurch, dass er ihnen die Splitter eines zerstörten Jedi-Holocrons in die Handflächen einsetzte, woraufhin sich diese endgültig Kuns Willen unterwarfen. Einem Lebewesen Kyber-Kristalle einzusetzen erinnert auch etwas an die Experimente der Yuuzhan Vong, welche ihren Sklaven Korallen-Samen einsetzten. Darth Plagueis beschrieb Sith-Alchemie ja auch nicht unähnlich, wobei er sich darauf berief, dass man Lebewesen durch die Kontrolle der Midichlorianer verändern konnte. Wie auch immer, man scheint ein Mittelding zwischen der Macht und der physischen Welt zu benötigen.
Die SWTOR-Version des Peitschen-Schwerts aus Episode VIII ist in meinen Augen wirklich interessant, weil sie viele Anknüpfungspunkte für die Legends- und Kanon-Lore bietet. Wie in meinem ursprünglichen Artikel schon erwähnt scheint es mir so, als würde die Waffe mehrere Kyber-Kristalle enthalten, was mich an Lady Lumiyas Lichtpeitsche aus den Legends erinnerte. Lumiya war eine Cyborg und kurzzeitig sogar Schülerin Darth Vaders, ehe sie in der Versenkung verschwand, um alte Sith-Texte zu studieren und Kultplätze zu erforschen. Lumiya entdeckte den Bauplan zu ihrer Lichtpeitsche als sie wohl irgendwelchen Sith-Schriften durchstöberte. Dass die Peitsche also Splitter eines Lichtschwertkristalls benutzt ist sicher kein Zufall. Im neuen Kanon wurde bereits während The Clone Wars etabliert, dass die alten Sith und auch die Jedi früher viele verschiedene Waffen mit Kyber-Kristallen herstellten. Der Todesstern wurde eine moderne Version solcher Waffen und Snokes Erste Ordnung setzt Kyber-Kristalle flächendeckend in den Turbolasern ihrer Sternenzerstörer ein.
In den Legends gab es vor den ersten Lichtschwertern ebenfalls Waffen die "Lichtschwertkristalle" nutzten. Die alten Jedi und die ersten dunklen Jedi griffen auf Schwerter zurück, welche sie mit Hilfe der Macht schmiedeten und in welche sie bereits einen "Lichtschwertkristall" einsetzten. Dieser Kristall ist mehr als eine Energiequelle oder ein Farbkristall, er ist ein Fokus-Kristall, durch den der Jedi tatsächlich eine spirituelle und mentale Verbindung zu seiner Waffe aufbaut, wofür die Waffe nicht einmal eine Plasma-Klinge erzeugen muss. Die alten Jedi konstruierten also bereits Schwerter, die mit der Macht im Einklang standen, ohne das traditionelle Lichtschwert entwickelt zu haben.
Wie wir auch aus Legends und Kanon wissen gab es viele Sith oder dunkle Jedi, welche die Waffen der von ihnen besiegten Gegner sammelten. Genau das zeichnete auch General Grievous aus und sowohl Palpatine als auch Vader besaßen in den Legends Reliquien-Sammlungen, in denen sich die Lichtschwerter gefallener Jedi und alter Sith-Lords befanden. Selbst Count Dooku pflegte eine Sammlung von Lichtschwertern aller gefallenen Jedi von Galidraan, wo diese unter seinem Kommando Jango Fetts Mandalorianer massakriert und dafür einen extrem hohen Blutzoll gezahlt hatten. Neu ist im Kanon vor allem, dass Sith als Teil ihres Trainings das Lichtschwert eines getöteten Jedi-Meisters für ihre Zwecke verändern müssen. So muss der enthaltene Kristall der Trophäe zum "Bluten" gebracht werden, wodurch sich die Klinge blutrot verfärbt. Weiters können Sith den erbeuteten Griff entweder behalten oder den Kristall in ein neues Modell einsetzen.
Man stelle sich jetzt eine Kombination all dieser Dinge vor. Ein Sith erbeutet im Zuge seiner Karriere mehrere Lichtschwerter gefallener Gegner und er entdeckt den Bauplan für ein altes Machtschwert, woraufhin er beschließt die Kristalle von fünf Lichtschwertern zu korrumpieren und zu einer neuen Waffen zu verarbeiten.
In den Legends gab es überdies die Theorie, dass Lichtschwerter mit mehr als einem Fokus-Kristall stärker sein sollen als Modelle mit einem oder nur zwei Fokus-Kristallen. Im neuen Kanon scheint für den Betrieb eines Lichtschwerts normalerweise nur ein Kyber-Kristall notwendig zu sein, es sei denn man verwendet eine Waffe mit zwei Klingen. Fünf Kristalle könnten also eine auf gewisse Weise noch stärker mit der Macht verbundene Waffe bedeuten. Eine solche Waffe könnte nicht bloß tödlich sein weil sie rasiermesserscharfe Klingen aus Mandalorianischem Eisen enthält, sondern weil sie den fünffach verstärkten mörderischen Willen und Eifer ihres Schöpfers verkörpert. Auf spiritueller Ebene könnten Jedi durch die schiere Wucht des Schmerzes überwältigt sein, den eine solche Waffe ausstrahlen kann. Mit der spirituellen Note der Kyber-Kristalle haben wir es im Fall dieses "Machtschwerts" mit einer fast schon magischen Waffe zu tun, eine Waffe die wahrhaft Angst und Schrecken in die Herzen und Köpfe von Feinden und Mut und Zerstörungswut in Verbündeten entfachen kann. Ein Schwert mit integriertem Jedi-Geistestrick bzw. einer Form von Macht-Meditation. Relikte oder auch Reliquien dieser Art existieren in den Legends zu hauf. Gerade die alten Sith galten als Meister darin mit der Macht aufgeladene Objekte zu erschaffen, welche ihrem Träger zusätzliche Macht verschaffen konnten. Amulette, Helme, Schwerter - und sie alle scheinen mir Kristalle enthalten zu haben, was bestätigen könnte, dass diese Art von Sith-Alchemie damit zu tun hatte "magische" Kristalle in Objekte einzusetzen, um diese sozusagen zu verzaubern und einer bestimmten Aufgabe zu widmen. Selbst die auf organische Objekte angewandte Sith-Alchemie könnte so funktioniert haben. Immerhin schuf sich Exar Kun seine Jedi-Anhänger dadurch, dass er ihnen die Splitter eines zerstörten Jedi-Holocrons in die Handflächen einsetzte, woraufhin sich diese endgültig Kuns Willen unterwarfen. Einem Lebewesen Kyber-Kristalle einzusetzen erinnert auch etwas an die Experimente der Yuuzhan Vong, welche ihren Sklaven Korallen-Samen einsetzten. Darth Plagueis beschrieb Sith-Alchemie ja auch nicht unähnlich, wobei er sich darauf berief, dass man Lebewesen durch die Kontrolle der Midichlorianer verändern konnte. Wie auch immer, man scheint ein Mittelding zwischen der Macht und der physischen Welt zu benötigen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Fast bekam SWTOR seine erste Lichtpeitsche
Am Samstag, 7. Apr 2018 im Topic 'swtor'
Das neue Elektroschwert in SWTOR:
https://torf.mmo-fashion.com/dark-honor-guards-electroblade/
https://www.youtube.com/watch?v=qA9LzBwtD40
Die Referenz-Szene in Episode VIII:
https://www.youtube.com/watch?v=7rowkMpohoY
Ler, der Felsenmann in Guardians:
https://www.youtube.com/watch?v=nKqqT74qZzg
Amphistäbe der Yuuzhan Vong:
http://starwars.wikia.com/wiki/Amphistaff
Lumiyas Lichtpeitsche:
http://starwars.wikia.com/wiki/Lumiya%27s_lightwhip
In Episode VIII erleben wir die Wiederauferstehung von gleich zwei Legends-Konzepts die man als vergangen und vergessen hätte einreihen können, doch da sind sie. Snokes Leibwächter verwenden unter anderem eine Waffe die eben sehr an die Amphistäbe der Yuuzhan Vong erinnert, ohne allerdings 100% biologisch und vegan zu sein. Im Gegenteil, Snokes Wachen nutzen eine mechanische Version des Amphistabs, der einerseits als eine Schwert/Stab, aber auch als flexible Schlage/Peitsche (inkl. Giftzähne bzw. Giftschleuder) eingesetzt werden konnte. Doch dieses Peitschen-Schwert der Pretorian Guard scheint auch Elemente von Lumiyas Lichtpeitsche zu verwenden, welche eine Verbindung aus Kabeln aus mandalorianischem Eisen und Scherben des Kaiburr-Kristalls darstellte. Die aktivierte Peitsche konnte durch Lichtschwerter nicht zerstört werden. Etwas ähnliches gibt es auch im neuen Kanon, dort fanden Elektropeitschen Verwendung, die scheinbar ebenfalls nicht durch Lichtschwerter durchtrennt werden können. Kraftfelder - damit scheint man sich im Kanon nun generell gegen Lichtschwerter schützen zu können.
In SWTOR ist das neue Elektroschwert leider nicht biegsam, aber prinzipiell könnte man es als Waffe in der Tradition von Lumiyas Peitsche interpretieren. Eine Mischung aus Kyber-Kristallen, mandalorianischem Eisen und einem durch die Kyber-Kristalle geschaffenen Kraftfeld, womit man die perfekte Waffe erhält, um ein Lichtschwert zu parieren. Die eher leicht wirkenden Streben lassen allerdings glauben, dass so eine Waffe leicht beschädigt werden könnte, sobald sie auf ein zu hartes Material trifft. Woraufhin sich das Elektroschwert vielleicht auch gar nicht mehr einfahren lässt, wenn eine der Streben verbogen ist. Ganz allgemein wirken auch die Elektroschwerter von Snokes Wachen eher wie Trainingsschwerter aus den Prolog-Missionen auf Tython und Korriban - sie können ein Lichtschwert abwehren, aber sie besitzen wohl nur sehr stumpfe Klingen bzw. sind eher darauf ausgelegt Schmerzen zuzufügen, anstatt ernsthaft zu verletzen. Snokes Wachen wenden die Peitschenfunktion etwa auch so an, dass man annehmen könnte sie würden sich durch den Stromkreislauf verletzen, wobei sie allerdings eine entsprechend abgeschirmte Rüstung tragen.
Also ja, ich bin überzeugt eine Waffe wie das neue Elektroschwert könnte funktionieren und das auch in den Händen von Nicht-Machtanwendern, immerhin setzt das SWTOR-Modell auf 5 Kyber-Kristalle. Ist die Klinge durch ein entsprechend starkes Kraftfeld abgeschirmt, so ist sie vielleicht auch dafür geschaffen eher wie eine Art Knüppel eingesetzt zu werden, womit sich Beschädigungen an den seitlichen Streben vermeiden lassen. Ich bin überzeugt, dass sich mit so einer Waffe Lichtschwerthiebe blocken lassen, aber kann man mit ihr auch schneiden? Sollte man etwa auf eine massige Kreatur stoßen und mit der Klinge an einer Stelle in deren Fleisch stecken bleiben, könnten kräftige Stöße und ruckartige Bewegungen unter massiver Krafteinwirkung dann nicht die Klinge beschädigen? Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn eine gewisse Flexibilität ist in Metallwaffen ja wohl durchaus erwünscht, damit die Klinge bei entsprechenden Belastungen nicht bricht. Nicht umsonst wurden Klingen in früherer Zeit auch regelmäßig wieder in Form gebracht, während Waffen aus manchen Metallen oft verbogen, gebrochen oder eben beschädigt entsorgt werden mussten. Bliebe noch eine ganz andere Option - was wenn es sich bei den Verstrebungen sogar um Kabel handelt? Eventuell wird die Klinge in Wirklichkeit nur durch ein Kraftfeld in Form gehalten, wobei die einzelnen Kyber-Kristalle quasi wie Magneten fungieren und die segmentierte Klinge in Schwertform zusammenhalten. Es gibt ja durchaus Möglichkeiten das Funktionieren einer solchen Waffe zu rechtfertigen.
https://torf.mmo-fashion.com/dark-honor-guards-electroblade/
https://www.youtube.com/watch?v=qA9LzBwtD40
Die Referenz-Szene in Episode VIII:
https://www.youtube.com/watch?v=7rowkMpohoY
Ler, der Felsenmann in Guardians:
https://www.youtube.com/watch?v=nKqqT74qZzg
Amphistäbe der Yuuzhan Vong:
http://starwars.wikia.com/wiki/Amphistaff
Lumiyas Lichtpeitsche:
http://starwars.wikia.com/wiki/Lumiya%27s_lightwhip
In Episode VIII erleben wir die Wiederauferstehung von gleich zwei Legends-Konzepts die man als vergangen und vergessen hätte einreihen können, doch da sind sie. Snokes Leibwächter verwenden unter anderem eine Waffe die eben sehr an die Amphistäbe der Yuuzhan Vong erinnert, ohne allerdings 100% biologisch und vegan zu sein. Im Gegenteil, Snokes Wachen nutzen eine mechanische Version des Amphistabs, der einerseits als eine Schwert/Stab, aber auch als flexible Schlage/Peitsche (inkl. Giftzähne bzw. Giftschleuder) eingesetzt werden konnte. Doch dieses Peitschen-Schwert der Pretorian Guard scheint auch Elemente von Lumiyas Lichtpeitsche zu verwenden, welche eine Verbindung aus Kabeln aus mandalorianischem Eisen und Scherben des Kaiburr-Kristalls darstellte. Die aktivierte Peitsche konnte durch Lichtschwerter nicht zerstört werden. Etwas ähnliches gibt es auch im neuen Kanon, dort fanden Elektropeitschen Verwendung, die scheinbar ebenfalls nicht durch Lichtschwerter durchtrennt werden können. Kraftfelder - damit scheint man sich im Kanon nun generell gegen Lichtschwerter schützen zu können.
In SWTOR ist das neue Elektroschwert leider nicht biegsam, aber prinzipiell könnte man es als Waffe in der Tradition von Lumiyas Peitsche interpretieren. Eine Mischung aus Kyber-Kristallen, mandalorianischem Eisen und einem durch die Kyber-Kristalle geschaffenen Kraftfeld, womit man die perfekte Waffe erhält, um ein Lichtschwert zu parieren. Die eher leicht wirkenden Streben lassen allerdings glauben, dass so eine Waffe leicht beschädigt werden könnte, sobald sie auf ein zu hartes Material trifft. Woraufhin sich das Elektroschwert vielleicht auch gar nicht mehr einfahren lässt, wenn eine der Streben verbogen ist. Ganz allgemein wirken auch die Elektroschwerter von Snokes Wachen eher wie Trainingsschwerter aus den Prolog-Missionen auf Tython und Korriban - sie können ein Lichtschwert abwehren, aber sie besitzen wohl nur sehr stumpfe Klingen bzw. sind eher darauf ausgelegt Schmerzen zuzufügen, anstatt ernsthaft zu verletzen. Snokes Wachen wenden die Peitschenfunktion etwa auch so an, dass man annehmen könnte sie würden sich durch den Stromkreislauf verletzen, wobei sie allerdings eine entsprechend abgeschirmte Rüstung tragen.
Also ja, ich bin überzeugt eine Waffe wie das neue Elektroschwert könnte funktionieren und das auch in den Händen von Nicht-Machtanwendern, immerhin setzt das SWTOR-Modell auf 5 Kyber-Kristalle. Ist die Klinge durch ein entsprechend starkes Kraftfeld abgeschirmt, so ist sie vielleicht auch dafür geschaffen eher wie eine Art Knüppel eingesetzt zu werden, womit sich Beschädigungen an den seitlichen Streben vermeiden lassen. Ich bin überzeugt, dass sich mit so einer Waffe Lichtschwerthiebe blocken lassen, aber kann man mit ihr auch schneiden? Sollte man etwa auf eine massige Kreatur stoßen und mit der Klinge an einer Stelle in deren Fleisch stecken bleiben, könnten kräftige Stöße und ruckartige Bewegungen unter massiver Krafteinwirkung dann nicht die Klinge beschädigen? Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn eine gewisse Flexibilität ist in Metallwaffen ja wohl durchaus erwünscht, damit die Klinge bei entsprechenden Belastungen nicht bricht. Nicht umsonst wurden Klingen in früherer Zeit auch regelmäßig wieder in Form gebracht, während Waffen aus manchen Metallen oft verbogen, gebrochen oder eben beschädigt entsorgt werden mussten. Bliebe noch eine ganz andere Option - was wenn es sich bei den Verstrebungen sogar um Kabel handelt? Eventuell wird die Klinge in Wirklichkeit nur durch ein Kraftfeld in Form gehalten, wobei die einzelnen Kyber-Kristalle quasi wie Magneten fungieren und die segmentierte Klinge in Schwertform zusammenhalten. Es gibt ja durchaus Möglichkeiten das Funktionieren einer solchen Waffe zu rechtfertigen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Snokes Anti-Jedi-Leibwache und die neuen KM-Waffen
Am Samstag, 7. Apr 2018 im Topic 'swtor'
Nach der Begleitliteratur zu Episode VIII wurde Snokes Leibwache explizit dafür ausgebildet und ausgerüstet eines fernen Tages einen Angriff von Machtnutzern abzuwehren, auch wenn Snoke davon ausging dieser Angreifer würde Luke Skywalker sein. Dass sich Kylo Ren und Rey im Thronraum-Kampf durchaus schwer taten Snokes Wachen zu bezwingen ist also kein Zufall und genau das macht die Technologie hinter der Prätorianer Garde Snokes so interessant.
Zunächst einmal wurden die Wächter mit einer Rüstung ausgestattet die mit einem Energiefeld kombiniert geschützt wird. Die Rüstung der Wächter ist demnach blasterabweisend und kann auch indirekte Treffer durch Lichtschwerter abwehren, was Kenner der Legends-Lore an die Rüstungen der Yuuzhan Vong erinnert. Im Gegensatz zu den Vonduum Krabben-Rüstungen der Vong ist es jedoch möglich die Prätorianer-Rüstung mit direkten Lichtschwerttreffern zu überwinden, etwa indem man wie Kylo Ren einige der Wächter regelrecht ersticht.
Angesichts des Umstands, dass Kylos "Sith-Lichtschwert" auf einem Design aus der Alten Republik-Ära basiert und Kylo sein Jedi-Lichtschwert für dieses aufgegeben hat, könnte man auch spekulieren, ob Snoke sich bei seinen Wachen auch an Konzepten aus der Alten Republik orientiert hat. Wie bekannt geworden ist hatte Snoke bei seinem Tod schon einige Jahrhunderte am Buckel und er dürfte so etwas wie ein Sammler von Artefakten und alten Schriften gewesen sein. Nicht zuletzt greift die Erste Ordnung ja auch auf Kyber Kristalle zurück, um ihre Turbolaser zu verbessern und dass Kyber Kristalle in derart großem Stil als Waffen eingesetzt wurden war zuletzt in den Kriegen der Alten Republik der Fall. Nach dem Verschwinden der Sith dürfte die Republik deutlich abgerüstet haben und auch gegen Lichtschwerter geschützte Leibwächter dürften aus der Mode gekommen sein. Auf dem Höhepunkt der Konflikte zwischen Jedi und Sith dürften solche Leibwächter und entsprechende Technologien jedoch hoch im Kurs gestanden sein.
The Old Republic demonstrierte einige Kriminelle oder Special Forces Angehörige die vorgaben explizit für den Kampf gegen Jedi oder Sith geschult gewesen zu sein. Dennoch unterlagen sie, was allerdings auch an der Qualität ihres Gegenspielers gelegen sein dürfte. Im Gegensatz zu Rey oder Kylo Ren hat man als Jedi oder Sith eine echte Akademie absolviert und erfolgreich abgeschlossen, wobei man sich mehr oder weniger als Klassenbester und manchmal sogar gegen seinen eigenen Meister durchgesetzt hat. Die Jedi und Sith der Alten Republik sind meiner Meinung also zumindest besser trainiert und wenn es schon ausgebildete Jedi-Killer gibt, dann haben die Jedi oder Sith im Gegenzug sicher auch ihre Trainingsmethoden verbessert. Die beste Waffe ist eine Waffe die der Gegner noch nicht kennt und daher auch nicht abwehren kann. Wurde man jedoch bereits ausgebildet lichtschwertresistente Waffen, Schilde und Rüstungen zu erwarten, dann lässt sich dieser Faktor einfach in eine Kampftaktik integrieren.
In den Legends gibt es verschiedene Metalle die Lichtschwertern und Blasterfeuer widerstehen können, unter anderem Cortosis und Mandalorianisches Eisen. Letzteres spielte auch im neuen Kanon schon eine Rolle und dürfte zumindest seine Widerstandsfähigkeit gegen Blasterfeuer beibehalten haben. Was George Lucas jedoch nicht mochte waren lichtschwertresistente Metalle, weshalb sich in The Clone Wars und Episode III daher nur Elektrostäbe und entsprechende mit einem Kraftfeld verstärkte Waffen finden, welche Lichtschwerter abwehren können. Episode VIII folgte diesem Trend, indem man die Rüstungen von Snokes Wachen mit ähnlichen Kraftfeldern ausstattete. Vor allem erhielten die Waffen der Wächter jedoch eine Art von Plasma-Klinge, welche Lichtschwerter direkt kontern konnte. Vibroschwerter sind schon an sich durch Mikrovibrationen überaus scharf, sodass sie sogar Metalle schneiden können, aber in Verbindung mit speziellen Energiefeldern oder Plasmaklingen dürften sie an die Eigenschaften von Lichtschwertern heranreichen. Auf diese Weise haben klassische Schwerter oder Hieb- und Stichwaffen auch einen Vorteil gegenüber Lichtschwertern, denn die klassischen Waffen haben ein gewisses Eigengewicht, während Lichtschwerter aus einem leichten Griff und einer gewichtslosen Klinge bestehen. So ist ein Lichtschwert sicher die bessere Waffe für schnelle Angriffe, aber sie können eher nicht mit der Wucht oder Kraft eines Hiebs durch ein klassisches Schwert mithalten. Ein mit einer entsprechenden Waffe ausgerüsteter Gegner könnte also durchaus das Lichtschwert eines Jedi aus dem Weg fegen und dessen Verteidigung durchbrechen.
Der eindeutige Vorteil eines Lichtschwerts bleibt jedoch, dass seine Klinge aus jedem nur erdenklichen Winkel tödlich ist. Egal wie man eine Lichtschwertklinge dreht und wendet, sie schneidet immer und zudem verkörpert der enthaltene Kyber-Kristalle eine stetige Verbindung zur Macht. Die Macht ist der Vorteil der Jedi und Sith so gut wie immer die Oberhand verschafft und es gibt nicht wenige Theorien, dass die schlechte Trefferquote von Sturmtrupplern in der OT wie in Rogue One damit zusammenhängt, dass die Macht ihre schützende Hand über bestimmte Charaktere hält, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Chirrut Imwes unversehrter Gang durch Blasterfeuer hat in Rogue One ja demonstriert was die Macht so vermag, doch kaum hatte er den Stromschalter umgelegt wurde er schon getroffen. Man stelle sich vor welche Mythen Jedi oder Sith bewegt haben können, wenn sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht auf Schlachtfeldern durch Blasterfeuer marschierten und selbst die wenigen Beinahetreffer noch wie lästige Fliegen mit ihren Lichtschwertern wegschlugen. Es gab da auch eine visuell vergleichbare Szene in Wonder Woman, in welcher Diana sich auf diese Weise einem feindlichen Schützengraben näherte. In primitiven Kulturen könnten solche Gestalten tatsächlich als Götter verehrt worden sein, was den Aufstieg der verbannten dunklen Jedi zu den ersten Sith-Lords ebenso erklärt wie Valkorions Karriere als Gott-Kaiser auf Zakuul.
Nun da es die Schwerter von Snokes Leibwächter in den Kartellmarkt geschafft haben musste ich natürlich sofort zugreifen. Angesichts des fragwürdigen Kanon-Status von lichtschwertresistenten Metallen blieben einem sonst nur Waffen wie die Fira-Schwerter von Manaan, um Lichtschwertern widerstehende Vibrowaffen zu besitzen. Die Fira-Schwerter weisen beidseitige Elektrofelder auf, mit welchen man eine Lichtschwertklinge auffangen kann, ohne die Eisenklinge zu beschädigen, wobei es in der Legends-Lore noch hieß die Fira-Schwerter wären sogar aus Cortosis gefertigt. 300 Jahre nach den Mandalorianischen Kriegen könnten Mandalorianische Schmiede auch noch genau jene Gruppierung sein welche die besten Jedi-Killer-Waffen herstellt. Durch den Krieg mit den Rittern von Zakuul würden diese Waffen auch wieder in hoher Zahl in Produktion gelangt sein. Die Niederlagen der Mandalorianer sorgten schlussendlich wohl auch dafür, dass viele dieser Waffen von Plünderern auf den Schlachtfeldern des mandalorianischen Abwehrkampfes gegen Zakuul gestohlen wurden. Wobei das Bündnis zwischen Mandalorianern und Ewiger Allianz sicher auch dafür sorgte, dass die Mandalorianer die Allianz mit geeigneten Waffen für den Kampf gegen die Ritter von Zakuul versorgten.
Von besonderem Interesse finde ich auch den neuen Elektrostab, der an eine Hellebarde erinnert. Die Ritter von Zakuul selbst griffen bekanntlich auf Lichtschwertlanzen zurück, welche zwar offensiv gewisse Vorteil bieten, defensiv jedoch den Nachteil aufweisen, nicht besonders gut zur Abwehr von Blasterfeuer geeignet zu sein. Um das auszugleichen griffen die Ritter von Zakuul neben ihren Rüstungen auch auf Schilde zurück. Die Ritter von Zakuul ließen es so gesehen seltener auf Nahkampfsituationen ankommen, stattdessen hielten sie ihre Gegner lieber auf Distanz und setzten eine Kombination aus Lanze und Schild ein, während die Skytrooper den Rest erledigten. Man könnte Parallelen zur griechischen oder hellenistischen Phalanx und den Skytroopern als Bogenschützen ziehen. Dass Snokes Wachen Hellebarden verwendeten überrascht nicht, denn Hellebarden gehören etwa nachwievor zur traditionellen Ausstattung der päpstlichen Schweizer Garde. Die Bedeutung dieser Waffe innerhalb des Kontexts von The Old Republic ist jedoch eine andere. Nur 300 Jahre vor SWTOR tobten die Mandalorianischen Kriege, in welchen die Mandalorianer wie hunnische oder mongolische Reitersoldaten über die Galaxis herfielen. Nur statt Pferden griffen sie auf Basilisk-Kampfdroiden zurück. Von solchen Kampfdroiden aus griffen die Mandalorianer mit luftdicht versiegelbaren Rüstungen und Jetpacks an, wobei sie nicht unbedingt auf Blasterwaffen zurückgriffen. Einerseits verfügten die Basilisken selbst über Blaster, andererseits setzten die Mandalorianer gerne auch auf in ihre Rüstungen integrierte Waffensysteme. Nicht wenige Mandalorianische Eroberer (weniger jedoch die zwangsrekrutierten Mandalorianischen Neo-Kreuzritter, welche über einheitliche Bewaffnung und Rüstungen verfügten) nutzten traditonelle Waffen wie Schwert, Speer, Axt oder auch eine Hellebarde. Gerade Waffen mit einer gewissen Reichweite eigneten sich perfekt, um von einem Basilisken aus eingesetzt zu werden, quasi wie Lanzen bei Lanzenreitern. Und auch mit Jetpacks konnte man durch entsprechende Waffen vermeiden sich zu nahe an ein Ziel heranbegeben zu müssen. Während Basilisik-Kriegsdroiden aus der Mode gekommen zu sein scheinen greifen traditionsbewusste Mandalorianer doch immer noch gerne auf Beskar-Schwerter zurück, vor allem dann wenn sie aufgrund ihrer überlegenen Rüstungen im Nahkampf keine Verletzungen durch Blasterfeuer befürchten müssen. Die meisten Kampfdroiden scheinen ja darauf programmiert zu sein den Torso eines Humanoiden ins Visier zu nehmen, welcher bei allen Modellen moderner mandalorianischer Rüstungen besonders gut gepanzert zu sein scheint. Die Verbindung von blastersicheren Beskar-Rüstungen mit metallschneidenden Beskar-Vibroschwertern erlaubt es Mandalorianern Droiden regelrecht in Stücke zu schneiden, zumal diese häufig aus billigen Metallen gefertigt sind.
Im Gegensatz zu den Rittern von Zakuul setzten die Jedi und Sith bevorzugt auf Doppelklingenlichtschwerter, welche zwar im Nahkampf schwieriger zu führen sein können, da sie deutlich mehr Bewegung erfordern, aber der Einsatz beider Klingen erlaubt es eine weit größere Fläche durch das ständige Rotieren vor Blasterfeuer zu schützen. Was in Episode I in den Händen Darth Mauls nach einer ziemlich offensiven Waffe aussah war in der Alten Republik womöglich die beste defensive Lichtschwertwaffe, da man mit ihr hinter sich befindliche Zivilisten oder Soldaten vor gegnerischem Blasterfeuer beschützen konnte.
Zunächst einmal wurden die Wächter mit einer Rüstung ausgestattet die mit einem Energiefeld kombiniert geschützt wird. Die Rüstung der Wächter ist demnach blasterabweisend und kann auch indirekte Treffer durch Lichtschwerter abwehren, was Kenner der Legends-Lore an die Rüstungen der Yuuzhan Vong erinnert. Im Gegensatz zu den Vonduum Krabben-Rüstungen der Vong ist es jedoch möglich die Prätorianer-Rüstung mit direkten Lichtschwerttreffern zu überwinden, etwa indem man wie Kylo Ren einige der Wächter regelrecht ersticht.
Angesichts des Umstands, dass Kylos "Sith-Lichtschwert" auf einem Design aus der Alten Republik-Ära basiert und Kylo sein Jedi-Lichtschwert für dieses aufgegeben hat, könnte man auch spekulieren, ob Snoke sich bei seinen Wachen auch an Konzepten aus der Alten Republik orientiert hat. Wie bekannt geworden ist hatte Snoke bei seinem Tod schon einige Jahrhunderte am Buckel und er dürfte so etwas wie ein Sammler von Artefakten und alten Schriften gewesen sein. Nicht zuletzt greift die Erste Ordnung ja auch auf Kyber Kristalle zurück, um ihre Turbolaser zu verbessern und dass Kyber Kristalle in derart großem Stil als Waffen eingesetzt wurden war zuletzt in den Kriegen der Alten Republik der Fall. Nach dem Verschwinden der Sith dürfte die Republik deutlich abgerüstet haben und auch gegen Lichtschwerter geschützte Leibwächter dürften aus der Mode gekommen sein. Auf dem Höhepunkt der Konflikte zwischen Jedi und Sith dürften solche Leibwächter und entsprechende Technologien jedoch hoch im Kurs gestanden sein.
The Old Republic demonstrierte einige Kriminelle oder Special Forces Angehörige die vorgaben explizit für den Kampf gegen Jedi oder Sith geschult gewesen zu sein. Dennoch unterlagen sie, was allerdings auch an der Qualität ihres Gegenspielers gelegen sein dürfte. Im Gegensatz zu Rey oder Kylo Ren hat man als Jedi oder Sith eine echte Akademie absolviert und erfolgreich abgeschlossen, wobei man sich mehr oder weniger als Klassenbester und manchmal sogar gegen seinen eigenen Meister durchgesetzt hat. Die Jedi und Sith der Alten Republik sind meiner Meinung also zumindest besser trainiert und wenn es schon ausgebildete Jedi-Killer gibt, dann haben die Jedi oder Sith im Gegenzug sicher auch ihre Trainingsmethoden verbessert. Die beste Waffe ist eine Waffe die der Gegner noch nicht kennt und daher auch nicht abwehren kann. Wurde man jedoch bereits ausgebildet lichtschwertresistente Waffen, Schilde und Rüstungen zu erwarten, dann lässt sich dieser Faktor einfach in eine Kampftaktik integrieren.
In den Legends gibt es verschiedene Metalle die Lichtschwertern und Blasterfeuer widerstehen können, unter anderem Cortosis und Mandalorianisches Eisen. Letzteres spielte auch im neuen Kanon schon eine Rolle und dürfte zumindest seine Widerstandsfähigkeit gegen Blasterfeuer beibehalten haben. Was George Lucas jedoch nicht mochte waren lichtschwertresistente Metalle, weshalb sich in The Clone Wars und Episode III daher nur Elektrostäbe und entsprechende mit einem Kraftfeld verstärkte Waffen finden, welche Lichtschwerter abwehren können. Episode VIII folgte diesem Trend, indem man die Rüstungen von Snokes Wachen mit ähnlichen Kraftfeldern ausstattete. Vor allem erhielten die Waffen der Wächter jedoch eine Art von Plasma-Klinge, welche Lichtschwerter direkt kontern konnte. Vibroschwerter sind schon an sich durch Mikrovibrationen überaus scharf, sodass sie sogar Metalle schneiden können, aber in Verbindung mit speziellen Energiefeldern oder Plasmaklingen dürften sie an die Eigenschaften von Lichtschwertern heranreichen. Auf diese Weise haben klassische Schwerter oder Hieb- und Stichwaffen auch einen Vorteil gegenüber Lichtschwertern, denn die klassischen Waffen haben ein gewisses Eigengewicht, während Lichtschwerter aus einem leichten Griff und einer gewichtslosen Klinge bestehen. So ist ein Lichtschwert sicher die bessere Waffe für schnelle Angriffe, aber sie können eher nicht mit der Wucht oder Kraft eines Hiebs durch ein klassisches Schwert mithalten. Ein mit einer entsprechenden Waffe ausgerüsteter Gegner könnte also durchaus das Lichtschwert eines Jedi aus dem Weg fegen und dessen Verteidigung durchbrechen.
Der eindeutige Vorteil eines Lichtschwerts bleibt jedoch, dass seine Klinge aus jedem nur erdenklichen Winkel tödlich ist. Egal wie man eine Lichtschwertklinge dreht und wendet, sie schneidet immer und zudem verkörpert der enthaltene Kyber-Kristalle eine stetige Verbindung zur Macht. Die Macht ist der Vorteil der Jedi und Sith so gut wie immer die Oberhand verschafft und es gibt nicht wenige Theorien, dass die schlechte Trefferquote von Sturmtrupplern in der OT wie in Rogue One damit zusammenhängt, dass die Macht ihre schützende Hand über bestimmte Charaktere hält, zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Chirrut Imwes unversehrter Gang durch Blasterfeuer hat in Rogue One ja demonstriert was die Macht so vermag, doch kaum hatte er den Stromschalter umgelegt wurde er schon getroffen. Man stelle sich vor welche Mythen Jedi oder Sith bewegt haben können, wenn sie auf dem Höhepunkt ihrer Macht auf Schlachtfeldern durch Blasterfeuer marschierten und selbst die wenigen Beinahetreffer noch wie lästige Fliegen mit ihren Lichtschwertern wegschlugen. Es gab da auch eine visuell vergleichbare Szene in Wonder Woman, in welcher Diana sich auf diese Weise einem feindlichen Schützengraben näherte. In primitiven Kulturen könnten solche Gestalten tatsächlich als Götter verehrt worden sein, was den Aufstieg der verbannten dunklen Jedi zu den ersten Sith-Lords ebenso erklärt wie Valkorions Karriere als Gott-Kaiser auf Zakuul.
Nun da es die Schwerter von Snokes Leibwächter in den Kartellmarkt geschafft haben musste ich natürlich sofort zugreifen. Angesichts des fragwürdigen Kanon-Status von lichtschwertresistenten Metallen blieben einem sonst nur Waffen wie die Fira-Schwerter von Manaan, um Lichtschwertern widerstehende Vibrowaffen zu besitzen. Die Fira-Schwerter weisen beidseitige Elektrofelder auf, mit welchen man eine Lichtschwertklinge auffangen kann, ohne die Eisenklinge zu beschädigen, wobei es in der Legends-Lore noch hieß die Fira-Schwerter wären sogar aus Cortosis gefertigt. 300 Jahre nach den Mandalorianischen Kriegen könnten Mandalorianische Schmiede auch noch genau jene Gruppierung sein welche die besten Jedi-Killer-Waffen herstellt. Durch den Krieg mit den Rittern von Zakuul würden diese Waffen auch wieder in hoher Zahl in Produktion gelangt sein. Die Niederlagen der Mandalorianer sorgten schlussendlich wohl auch dafür, dass viele dieser Waffen von Plünderern auf den Schlachtfeldern des mandalorianischen Abwehrkampfes gegen Zakuul gestohlen wurden. Wobei das Bündnis zwischen Mandalorianern und Ewiger Allianz sicher auch dafür sorgte, dass die Mandalorianer die Allianz mit geeigneten Waffen für den Kampf gegen die Ritter von Zakuul versorgten.
Von besonderem Interesse finde ich auch den neuen Elektrostab, der an eine Hellebarde erinnert. Die Ritter von Zakuul selbst griffen bekanntlich auf Lichtschwertlanzen zurück, welche zwar offensiv gewisse Vorteil bieten, defensiv jedoch den Nachteil aufweisen, nicht besonders gut zur Abwehr von Blasterfeuer geeignet zu sein. Um das auszugleichen griffen die Ritter von Zakuul neben ihren Rüstungen auch auf Schilde zurück. Die Ritter von Zakuul ließen es so gesehen seltener auf Nahkampfsituationen ankommen, stattdessen hielten sie ihre Gegner lieber auf Distanz und setzten eine Kombination aus Lanze und Schild ein, während die Skytrooper den Rest erledigten. Man könnte Parallelen zur griechischen oder hellenistischen Phalanx und den Skytroopern als Bogenschützen ziehen. Dass Snokes Wachen Hellebarden verwendeten überrascht nicht, denn Hellebarden gehören etwa nachwievor zur traditionellen Ausstattung der päpstlichen Schweizer Garde. Die Bedeutung dieser Waffe innerhalb des Kontexts von The Old Republic ist jedoch eine andere. Nur 300 Jahre vor SWTOR tobten die Mandalorianischen Kriege, in welchen die Mandalorianer wie hunnische oder mongolische Reitersoldaten über die Galaxis herfielen. Nur statt Pferden griffen sie auf Basilisk-Kampfdroiden zurück. Von solchen Kampfdroiden aus griffen die Mandalorianer mit luftdicht versiegelbaren Rüstungen und Jetpacks an, wobei sie nicht unbedingt auf Blasterwaffen zurückgriffen. Einerseits verfügten die Basilisken selbst über Blaster, andererseits setzten die Mandalorianer gerne auch auf in ihre Rüstungen integrierte Waffensysteme. Nicht wenige Mandalorianische Eroberer (weniger jedoch die zwangsrekrutierten Mandalorianischen Neo-Kreuzritter, welche über einheitliche Bewaffnung und Rüstungen verfügten) nutzten traditonelle Waffen wie Schwert, Speer, Axt oder auch eine Hellebarde. Gerade Waffen mit einer gewissen Reichweite eigneten sich perfekt, um von einem Basilisken aus eingesetzt zu werden, quasi wie Lanzen bei Lanzenreitern. Und auch mit Jetpacks konnte man durch entsprechende Waffen vermeiden sich zu nahe an ein Ziel heranbegeben zu müssen. Während Basilisik-Kriegsdroiden aus der Mode gekommen zu sein scheinen greifen traditionsbewusste Mandalorianer doch immer noch gerne auf Beskar-Schwerter zurück, vor allem dann wenn sie aufgrund ihrer überlegenen Rüstungen im Nahkampf keine Verletzungen durch Blasterfeuer befürchten müssen. Die meisten Kampfdroiden scheinen ja darauf programmiert zu sein den Torso eines Humanoiden ins Visier zu nehmen, welcher bei allen Modellen moderner mandalorianischer Rüstungen besonders gut gepanzert zu sein scheint. Die Verbindung von blastersicheren Beskar-Rüstungen mit metallschneidenden Beskar-Vibroschwertern erlaubt es Mandalorianern Droiden regelrecht in Stücke zu schneiden, zumal diese häufig aus billigen Metallen gefertigt sind.
Im Gegensatz zu den Rittern von Zakuul setzten die Jedi und Sith bevorzugt auf Doppelklingenlichtschwerter, welche zwar im Nahkampf schwieriger zu führen sein können, da sie deutlich mehr Bewegung erfordern, aber der Einsatz beider Klingen erlaubt es eine weit größere Fläche durch das ständige Rotieren vor Blasterfeuer zu schützen. Was in Episode I in den Händen Darth Mauls nach einer ziemlich offensiven Waffe aussah war in der Alten Republik womöglich die beste defensive Lichtschwertwaffe, da man mit ihr hinter sich befindliche Zivilisten oder Soldaten vor gegnerischem Blasterfeuer beschützen konnte.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge