Samstag, 9. November 2019
Machtlos gegen Malgus
Die neuerliche Begegnung mit Satele Shan verspricht ja ein sehr machtlastiger Plot zu werden und wie meine Tech-Charaktere befürchte ich, dass diese eigentlich von nur geringem Nutzen in dieser Situation sein dürften - außer es ginge darum die Immunität gegenüber Vitiates Virus zu nutzen, um Satele und ihre Anhänger zu neutralisieren. Doch gegen Malgus hätten es die Tech-Klassen deutlich leichter. Einen Sith-Lord zu jagen und zu töten? Das klingt nach einem Job für Kopfgeldjäger oder erfahrene Auftragsmörder. Die Jagd nach Malgus wäre eine gute Gelegenheit die Stärken der Tech-Klassen zu betonen, die ja, vielleicht mit Ausnahme des Schmugglers, Erfahrung damit hätten Zielpersonen aufzuspüren, zu verfolgen und zu eliminieren.

Sateles Rückkehr wäre je nach dem Ausgang dieser Begegnung vielleicht auch sinnvoll, um Verbündete für den finalen Showdown mit Malgus zu suchen. Satele hat Malgus ja ebenfalls bereits einmal in einem Zweikampf besiegt, wobei der dazugehörige Assist an Jace Malcom gehen würde. Malcom kann zwar auf Iokath verstorben sein, ich würde seine Rückkehr in allen anderen Fällen jedoch deutlich begrüßen. Selbst wenn er von Kanzlerin Rans als Supreme Commander ausgetauscht wird, Malcom könnte sich als Malgus-Experte wohl jederzeit der Task Force Nova anschließen, um seine Erfahrungen mit Malgus Strategien, sowie seiner persönlichen Kampfweise in die entsprechenden Pläne einfließen zu lassen.

Malgus Respekt unter Söldnern und Kriegervölkern dürfte die Jagd nach ihm zu einer Angelegenheit machen, die seinen Jägern ohnehin einiges an Kampferfahrung verlangen wird. Aufgrund seiner Verbindungen könnte Malgus durchaus auch auf Welten der Republik geflüchtet sein, da die Veteranen seiner Rebellion schlussendlich nur zum Teil echte Imperiale waren. Sollte Malgus bemüht sein eine eigene Task Force aufzustellen oder eine Streitmacht aufzubauen, dann wäre das in meinen Augen als Szenario deutlich interessanter als wenn man ihm einfach eine bislang versteckte Armee zuschanzen würde. Natürlich wäre das auch so, als ob man die Schlacht um Ilum reinszenieren würde, nur diesmal über mehrere Game Updates verteilt. Eine längerfristige Jagd nach Malgus hätte aber auch den Vorteil seine Motive besser auszuarbeiten, denn momentan würde eine weitere Kriegserklärung durch Malgus für mich wenig Sinn ergeben. Das Imperium hat Malgus ursprüngliche Forderungen ja erfüllt, jetzt bliebe ihm nur seine verletzte Ehre als Kriegsgrund, weil er ja durch Acina de facto versklavt wurde (die für Sklaven typische Sprengladung im Körper inklusive). Malgus Rolle als imperiale Führungsfigur auf Ossus und Corellia, sowie seine Äußerungen zum neuen Imperium lassen mich sogar hoffen, dass er bei seinem neuen Rachefeldzug vielleicht den Fokus auf die Republik legen könnte. Aus Malgus Sicht hat das Sith-Imperium vielleicht zu wenig aggressiv gehandelt und hätte die Schwäche der Republik nutzen sollen, um sie endgültig auszulöschen.

Sollten Malgus Motive auch die Arbeit des Verräters berücksichtigen müssen, dann müsste man wohl den kleinsten gemeinsamen Nenner aller Storylines suchen. Demnach wäre es genauso wichtig zu bedenken, dass Malgus miterleben musste wie der imperiale Angriff auf Corellia sabotiert wird, wie wenn die Republik durch ein Bündnis mit der Allianz gewinnen konnte, während man nicht vergessen darf, dass das Imperium auf Corellia auch gewinnen konnte. Niederlage oder Sieg auf Corellia in Einklang zu bringen stelle ich mir schwer vor, aber beidem gemein könnte sein, dass Malgus eine schnellere und brutalere Operation im Sinn hatte, als es ihm Ratsmitglieder wie Savik, Vowrawn und Shaar ermöglichten. Saviks Taktieren auf Onderon kostete Malgus Zeit, genauso wie Shaars und Vowrawns Machtspielchen auf Mek-Sha und deshalb darf man Shaar und Vowrawn auf Mek-Sha sogar exekutieren, da sie das primäre Ziel des Imperiums für mehr oder weniger persönliche Zwecke missbrauchten (den Gewinn Mek-Shas als Nachschubbasis unter ihrem Ministerium). Shaar und Vowrawn handelten im Interesse des Imperiums, sie stärkten aber auch ihre persönliche Machtbasis innerhalb der imperialen Hierarchie. Ich würde das als Win-Win-Situation deuten, aber man kann es eben auch negativer interpretieren. Malgus sieht die Umtriebe der Ratsmitglieder wohl als fehlenden Respekt gegenüber seinen Befehlen, die von diesen eigenmächtig um Sekundärziele erweitert wurden. Das macht Malgus in meinen Augen zu einem sehr finsteren Autokraten, dem blinder Gehorsam und vor allem die sture Exekution seiner Befehle wichtiger ist als innovatives Denken und das Interesse des gesamten Imperiums. Eine solche Charakterisierung als rabiaten Einzelgänger, der nur minimal teamfähig ist macht Malgus in meinen Augen jedoch auch zu einem geeigneten Antagonisten, der jetzt durchaus der Meinung sein könnte alles besser zu können als Acinas Sith-Imperium. Das revolutionäre Feuer ist in Malgus wohl noch nicht erloschen und so sehr ich Acinas Regierungsstil auch als sinnvolle Zentralisierung der Macht loben würde, Malgus hätte wohl eine noch extremere Form einer absoluten Monarchie im Sinn. Acina hat es geschafft den Dunklen Rat zu verkleinern, dessen Macht zu begrenzen und mittels aktiver Teilnahme an der imperialen Politik die Ambitionen ihrer Untertanen zu begrenzen. Acina regiert meiner Einschätzung nach sogar aktiver und "aufgeklärter" als Palpatine, der die Regierungsgeschäfte in seinem Imperium rasch seinen ehemaligen Beratern überließ und durch diese Dezentralisierung der politischen Entscheidungsbefugnisse für ihn amüsante Machtkämpfe erzeugte. Der imperiale Hof unter Palpatine war eine Schlagengrube und selbst Darth Vader wurde von diesen Machtspielchen nicht ausgenommen, wie James Lucenos Roman TARKIN beweist. Aber auch Malgus hätte andere Pläne als Palpatine und im Gegensatz zu tatenlosen Herrschern wie Sidious oder Vitiate würde Darth Malgus ziemlich aggressiv vorgehen, vielleicht wie ein Vader auf dem imperialen Thron. Malgus ist de facto ein erfahrener Kriegsherr und kein Staatsmann, mit Politik hatte er nie etwas am Hut und so würde auch sein Imperium allein dem Ziel der totalen Kriegsführung dienen. Malgus möchte wohl die gesamten imperialen Truppen verheizen, um die Republik auszulöschen, womit er beide Kriegsparteien vernichten würde.
Für das imperiale Regime wäre Malgus ein Extremist, dessen Talente durchaus nützlich waren, aber dessen politische Ansichten den Untergang des Imperiums garantieren würden.

Sollte sich Malgus die Republik vorknöpfen, könnte man versucht sein ihn zu steuern, aber er wäre auch dann ein zweischneidiges Schwert. Interessant wäre ein solches Szenario allemal, da es eine Anspielung auf Stellvertreterkriege wie im Nahen Osten sein könnte. Ich habe bisher immer für Zenith als Saw Gerreras Vorgänger in SWTOR geworben, aber vielleicht trifft Malgus eher diesen Ton eines fanatischen und völlig skrupellosen Guerilla-Kriegers, immerhin ist bei Malgus klar, dass er ein totalitäres Regierungssystem anstrebt. Als Kriegsherr ohne Skrupel könnte Malgus sogar die Unterstützung einiger mandalorianischer Clans erlangen und Shae Vizla stürzen. Noch als Imperator warb Malgus darum, dass sich ihm Krieger aus allen Ecken der Galaxis anschließen sollten, daran hat sich wenig geändert. Schlussendlich ist Malgus vielleicht auch gar nicht der Reformer den sich manche vorgestellt haben, sondern ein kaltherziger Pragmatiker, der schlicht und ergreifend brutalere Soldaten suchte als innerhalb der imperialen Armee. Im Gegensatz zur imperialen Elite hat Malgus auch weniger Interesse am Erhalt des Imperiums, dem Schutz seiner Familie und des Staates in dessen Dienst die meisten Imperialen leben und sterben. Für Malgus zählt nur der Krieg und nicht der Grund warum Heimat und Familie verteidigen möchte, zumal er seine "Familie" mit seiner Geliebten ja bereits ausgelöscht hat, um sich von diesen irdischen Zwängen zu befreien. Und dann kämpfte er fast zwei Jahrzehnte lang mit Söldnertruppen in den Unbekannten Regionen, fernab dessen was den imperialen Staat ausmachte. Für Malgus hat der Krieg nie aufgehört, er kämpfte auch nach Coruscant noch weiter und sein Kampf endete erst mit seiner Niederlage nach Ilum. Somit ist Malgus als Antagonist etwas "menschlicher" oder zumindest bodenständiger als Vitiate und seinesgleichen. Malgus ist ein Produkt der Sith-Ideologie, aber zugleich ein Extremist, das erschreckende Beispiel dafür wie sich Sith-Krieger zu ungezügelten Kriegsherrn entwickeln können, mit denen schlicht und ergreifend kein Staat zu machen ist. Malgus ist diese Art von Soldat die nicht aufhören kann weiterzukämpfen, weil es zu seiner Natur geworden ist. Und genau deshalb wird er wohl andere ebenso verrohte Anhänger in einer von jahrzehntelangen Kriegen geplagten Galaxis finden.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Ist 6.0 unvollständig?
Quelle: http://www.swtor.com/community/showthread.php?p=9788489#edit9788489

Keith hat sich wieder gemeldet und verkündet, dass 6.0.1 noch im November und 6.0.2 im Dezember erscheinen werden. Wir dürfen uns also einige Bugfixes erwarten, aber 6.0.1 soll auch eine kleine Überraschung enthalten, von der wir erst dienstags mehr erfahren sollen. 6.0.1 soll auch noch ein paar "items" enthalten, weshalb der Patch erst am 14.11. erscheinen wird. Da items als Bezeichnung relativ doppeldeutig sein kann, spekuliere ich mal, dass damit Balancingmaßnahmen gemeint sein könnten.

Game Update 6.0.2 dürfte umfangreicher sein und bringt neben dem Start der nächsten Ranked PVP Saison auch die Rekrutierungsmission für Tharan Cedrax (Botschafter-exklusiv), das Lebensfest, die jährlichen Jubiläumsitems, sowie Craftinganpassungen und neue Missionen auf Mek-Sha (darunter auch neue Heldenquests).

Neue Missionen auf Mek-Sha? Wie viele könnten das sein, zumal der Planet nicht sehr groß angelegt ist. Ich würde maximal auf zwei neue Heldenquests tippen, was an sich schon eine Menge wäre. Aber vielleicht wird eine mit den Dar'manda darunter sein, was die Sache schon interessant machen würde. Vielleicht wird sogar eines der Beta-Achievements (samt Vermächtnistitel 'Lawbringer') auf diesem Wege freigeschaltet.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 8. November 2019
Frust und Freude im 6.X-Zeitalter
Nach fast 3 Wochen mit 6.0 bin ich zugegebenermaßen etwas müde, nachdem das Gear-Farmen zunächst etwas mühsam war und selbst jetzt mit einem 306-Rating immer noch dafür sorgt, dass immer noch Items mit einem Rating von 302 oder 304 (schlechteres seltener) in meinen Lootboxen auftauchen und mir das Weiterreichen des 306er Gears bzw. das Aufrüsten der Setboni-Rüstungen mit Armierungen und Mods erschweren. Aber auch die Jagd nach den ruhmversprechenden Vermächtnistiteln hat mich nach drei Wochen schon etwas erschöpft. Mit zwei parallel gelevelten Chars (Jugger und Söldner) habe ich die 100 erreicht, aber jetzt mit zwei bei mir weniger beliebten Klassen nachzuziehen (Sabo und Hexer) fällt mir irgendwie schwer und wirft immer wieder die Motivationsfrage auf, warum und wofür ich das ganze mache. Und auf Repseite erwartet mich das gleiche Spielchen, dort allerdings mit Daily-Gebieten die im direkten Vergleich meistens weit weniger zeiteffizient sind als ihre imperialen Gegenstücke. Der Grind auf CR 300 fiel mir anfangs auch nicht leicht, aber das Galactic Command wurde ja später deutlich generft, sodass ich mich in schwächelnden Momenten auch frage, ob es nicht mehr Sinn machen würde abzuwarten, bis BioWare das Galactic Renown-System als Entgegenkommen gegenüber Casuals in Grund und Boden nerft. Davon könnte ich dann auch profitieren, vor allem mit der für mich wenig attraktiven Aussicht meine Reps zu leveln. Alles in allem würde ich nach fast 3 Wochen aber schon feststellen, dass es schneller möglich zu sein scheint auf RR 100 zu kommen als auf CR 300. Und verpflichtend ist die Jagd nach Vermächtnistiteln ohnehin nur für Sammler wie mich. Da die erforderlichen XP-Werte für alle 999 Level statisch sind würde es genauso lange dauern alle 8 Klassen auf RR 100 zu bringen, wie einen Char auf 800 zu pushen. Und mit einem Char werde ich ja auch noch die 999 für den entsprechenden Titel anvisieren. Natürlich wird es irgendwann Doppel-XP-Events geben, die sich als sehr hilfreich erweisen sollten.

Da dass Renown-System in Seasons unterteilt werden dürfte finde ich nicht uninteressant, weil man nach dem Ende dieser Season (mit 7.0) vermutlich alle Renown-Achievements auf 0 setzt, die einmal freigeschalteten Titel wird man sich aber sehr wahrscheinlich behalten dürfen und ich nehme auch an, dass die Achievements wie beim Galactic Command schlichtweg in eine eigene Kategorie gezogen werden. Demnach dürfte es dann reichen sich die Vermächtnistitel des Galactic Renown nur einmal verdient zu haben oder Season 2 wird neue Titel einführen. Unklar ist jedoch fürs erste wann die aktuelle Season enden wird, auch wenn schon vor 6.0 davon gesprochen wurde, dass es auch ein 7.0 geben wird. Die 5.0 Ära hat mit ihrer Länge von 3 Jahren ja stark verunsichert und damit sogar die 1,5 Jahre dauernde 2.0 Ära übertroffen, die zwischendrin jedoch den Schreckensmeister-Story-Arc abgeschlossen, GSF eingeführt und mit vier Flashpoints den Aufbau zu Shadow of Revan begonnen hatte. 2013 gab es drei Daily-Gebiete und 3 Ops in einem Jahr, obwohl SWTOR da schon ein Jahr lang für tot erklärt worden war. Ich glaube nicht an ein Game Update 7.0 im Jahr 2020, weil das letzte Mal als es Addons innerhalb eines Jahres gab zuviel für diese geopfert werden musste. 4.0 erschien ein Jahr nach 3.0 und zwischendrin gab es lediglich Ziost, mit einem einzigen Ops-Boss. 5.0 erschien ein Jahr nach 4.0 und zwischendrin erschienen lediglich die fehlenden Story-Kapitel, ein HK-Bonuskapitel und die Ewige Meisterschaft. Mit Story-Content war 2016 wirklich dicht gefüllt, aber alles andere wurde eingespart und die Wiederholbarkeit des ganzen war nicht vorhanden, jedenfalls abgesehen von den wiederholbaren Story-Kapiteln. Doch 5.0 startete wenigstens mit den Uprisings als Mini-Flashpoints, auch wenn diese meiner Meinung nach kaum reichten. Nach 5.0 ist mein Interesse an SWTOR jedenfalls stark eingebrochen, aber es hat sich erholt. Ich vergesse auch sehr gerne wie lange die Jahre zwischen 5.0 und 7.0 waren, sodass ich gerne manches falsch datiere, aber 5.0 erschien im Jahr 2016, das ist jetzt 3 Jahre her! Natürlich kann man argumentieren, dass erst 2017 so richtig zur 5.0 Ära des Content-Mangels zählte, weil wir bis Iokath erst einmal ein paar Monate warten mussten und danach ging es erst im Herbst mit Umbara weiter. Ich verdränge 2017 gerne, weil Iokath ein ziemlich umständliches Daily-Gebiet ist und der ganze Theron Shan-Story Arc hat mich weit weniger mitgerissen als andere. Wo andere jetzt vielleicht an die Protestmärsche auf Odessen und #TrustTheron-Aufrufe denken, erinnere ich mich daran, dass die Rekrutierung Elara Dornes und die Parteinahme für Sith-Imperium oder Galaktische Republik bis heute wenig bringen. Egal ob Major Quinn oder Captain Dorne, irgendwie scheint dieser lose Faden in 6.0 unter den Teppich gekehrt zu werden. Was wurde denn aus einer Elara Dorne die sich auf Odessen stationieren ließ und mitansehen musste, wie der Verteidiger der Republik nach Iokath auf Ossus wieder ganz klar Kriegsziele des Sith-Imperiums verfolgte oder verfolgen musste. Dorne und Quinn wurden uns fast stillschweigend untergejubelt. Umbara war als FP zumindest kurz, wenn auch sehr laggy. 2018 war dafür interessanter, selbst wenn dieses Jahr Ende 2019 schon wieder wie graue Vergangenheit wirkt. Copero und Nathema waren eindeutig Schlauchlevel, aber sie waren mutige Schritte vorwärts. Copero bleibt rückblickend zwar hinter meinen damaligen Erwartungen zurück, aber das passiert mir auch dann immer wieder, wenn ich zu hohe Erwartungen an einen Timothy Zahn-Roman stelle. Nathema war hingegen zumindest narrativ ein unerwartetes Meisterwerk und brachte so viele Handlungsstränge zusammen, dass ich diesen Story-FP immer noch als eine der besten Erzählleistungen der letzten Jahre werten würde. Und all das weil Nathema Bezug auf die Klassenstories nahm, selbst wenn es Bugs geben konnte und man unerwartet mit der falschen Konsequenz früherer Entscheidungen konfrontiert wurde. Nathema ist weder so kurz wie Umbara oder so abwechslungsreich wie Copero, aber ich betrachte diesen FP als wertvoller für die Lore als seine beiden Vorgänger. Trotzdem bin ich wohl deutlich häufiger durch Copero gelaufen, als durch Nathema oder Umbara, weil es dort Chiss-Uniformen und Dekos zu looten gibt. Im Vergleich finde ich Corellia ziemlich langweilig, weil eintönig, wenig innovativ und von der Farbpalette her regelrecht hässlich. In Hinsicht auf das World Design hat mich 6.0 nicht wirklich begeistert, da mir Onderon nicht dicht genug bewaldet und zu hell ist, während mir Mek-Sha etwas zu sehr nach more of the same (wie ein Nar Shaddaa mit imo schlechterer Himmelsanimation)wirkt und meine Abneigung gegenüber Corellia habe ich ja bereits erwähnt. 2018 endete aber zumindest mit Ossus und schürt jetzt die Hoffnung, dass man sich womöglich auch von der 6.X Ära ein neues Daily-Gebiet pro Jahr erwarten darf. Ossus ist visuell zwar auch kein Ort der bei mir Begeisterungsstürme ausgelöst hat und ich stürzte mich 2018 deshalb in keine neue SWTOR-Euphorie, aber die Story und das Daily-Gebiet sind in meinen Augen deutlich besser umgesetzt als Iokath und auch Onderon scheint mir diesen Trend fortzusetzen. Supereffizient sind weder Ossus noch Onderon, aber zumindest sind sie nicht so nervig wie Iokath. Ich würde Ossus sogar als eines der am besten in Szene gesetzten Daily-Gebiet bezeichnen, sauberer als Ziost und interessanter als Yavin 4. Ossus hatte eine gut inszenierte Story, gut erreichbare Quests (Ziost nervte da mit einer regelmäßigen Rückkehr zur Raumstation) und man wurde in alle Bereiche der Map eingeführt.

Nach Ossus kam 2019 und das einzige was sich bis 6.0 an Story zu erkennen gab war Dantooine. Ein neues Event, das allerdings erst im Sommer gestartet wurde und erstmals seit dem Chevin-Event die Gesamt-Story vorantrieb. Ohne 6.0 wäre 2019 ein extrem schwaches Jahr gewesen, aber ich hoffe, dass 2021 nicht genauso schwach wird, weil wir dann vielleicht fast ein Jahr ohne signifikanten Content auf 7.0 warten müssen. Mein Vertrauen in BioWare Austin hat sich in den letzten Jahren wirklich erschöpft und es gab mehrere Phasen in denen ich SWTOR schlichtweg links liegen gelassen habe. Road Maps mögen problematisch sein, aber sie existieren und selbst wenn ihre Zeitangaben höchst theoretischer Natur sind, sie lassen den Release eines jeden Game Updates nicht wie das Ende der Welt erscheinen. Es nervt mich zu Tode, dass BioWare uns nie etwas über das aktuelle Game Update voraus verrät oder was wir uns nach einem Addon erwarten können. Die Konkurrenz im RPG-Sektor ist da nicht so verkrampft und kaum wird ein RPG angekündigt oder nähert sich seinem Launch erfährt man auch etwas von einem eventuellen Season Pass und was in diesem enthalten sein wird. Da ich SWTOR als Online-RPG betrachte sehe ich mein Abo auch als eine Art Season-Pass, aber BioWare verlangt Blankoschecks. Aus 6.0 wissen wir einiges über mögliche neue Storylines, aber diese können wie in der Vergangenheit auch völlig im Sand verlaufen. Ich will mal den Teufel an die Wand malen und stelle die Theorie auf, dass wir Malgus erst in 7.0 wieder sehen werden. Gäbe es einen Season Pass für 2020 würde man als Abonnent auch schon jetzt entscheiden können, ob es einem das wert ist und was einem im Programm für 2020 vielleicht überhaupt etwas wert ist. Aber scheinbar will man genau diese Selbstständigkeit vermeiden, auch auf das Risiko hin, dass Spieler ihre Abos kündigen, weil eben nichts in Sicht ist. Und wenn dann Game Updates enthüllt werden die doch für so manchen von Interesse sind, dann erfährt man vielleicht erst kaum etwas davon, weil man sich von BioWares ineffizienten Kommunikationsstrategien entfernt hat. Am Ende muss dann die Community wieder einmal die PR-Arbeit übernehmen und ich bin es leid, weil meine Newsfeeds generell so überfüllt sind, dass es mir erfahrungsgemäß leicht fällt Interesantes schlicht und ergreifend zu übersehen.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 6. November 2019
Was die Nautolaner noch mit sich bringen könnten
6.0 erinnert mich in mancherlei Hinsicht an 2.0, denn auch damals veröffentlichte man eine neue Spezies und gab den Startschuss für die Einführung neuer abwechslungsreicherer Cathar-NPCs. Mit Captain Hanthor stellte man sogar einen Cathar innerhalb der imperialen Storyline vor und lässt mich bis heute fragen, wann wir diesen Charakter wiedersehen werden. Major Anri mag zwar davon ausgehen, dass sie eine der ersten Aliens ist, die einen Offiziersrang im Sith-Imperium erhalten hat, aber Hanthor wäre zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre Captain und sollte auch zumindest bis zum Major befördert worden sein. In 6.0 fehlt mir allerdings ein prominenter Nautolaner, auch wenn es hie und da nautolanische NPCs zu finden gibt, aber eben nicht so viele, dass es wirklich auffällt. Man hat vielleicht sogar schon völlig vergessen, dass es bereits in 1.2 (2012!) einen nautolanischen Colonel Grezor auf Denova gab, der von Moff Altiss allerdings eindeutig diskriminiert und womöglich ein Opfer von Friendly Fire wurde. Vielleicht könnte er ja nun mit Augenklappe zurückkehren.

Ich finde jedenfalls, dass man sich mit den Nautolanern einen großen Gefallen getan hat, denn nun hat man eine relativ humanoide amphibische Spezies im Spiel, die Basic sprechen kann. Und genau das könnte sinnvoll sein, wenn wir in einem kommenden Story-Arc vielleicht eine Wasser-Welt wie Manaan besuchen. Selkath gibt es seit der 2.0 Ära in den verschiedensten Ausführungen, wobei sie allerdings gerade einmal im Manaan-Flashpoint so richtig zur Geltung kommen und seither eher stiefmütterlich weiterverwendet werden.

Warum Manaan?

Kolto, Kolto und Kolto! Mit der galaxisweiten Rohstoffkrise und der Schwäche der Großmächte besteht die Gefahr, dass jeder Kolto-Transport Opfer von Piraterie und Sabotage werden kann. Dementsprechend müsste sich Manaan nun entweder selbst eine Raumflotte leisten oder für diese Aufgabe Söldner anwerben, die Kolto-Lieferungen vor feindlichen Übergriffen schützen. Natürlich könnte man jede Spezies für eine solche Aufgabe rekrutieren, aber vielleicht traut man doch eher anderen amphibischen Lebensformen wie den Nautolanern. Oder vielleicht ist der Transport der Kolto-Lieferungen von Manaan auch gar nicht das Problem, sondern die Kolto-Produktion wird bereits durch einen einäugigen nautolanischen Piraten bedroht, sodass der Orden von Shasa gezwungen sein könnte um Unterstützung von Seiten der (ehemaligen) Allianz anzusuchen.

Wenn wir schon das Charaktermodell eines fiesen nautolanischen Piraten haben können, dann wäre es vielleicht auch an der Zeit die Karkarodon-Spezies in SWTOR einzuführen, das wäre die Haikopfspezies, zu der auch Riff Tamson im Mon Cala-Arc von The Clone Wars gehörte. Oder man geht endlich soweit die Quarren in SWTOR einzuführen. Wir haben ja bereits Mon Calamari, aber deren Nachbarspezies auf Mon Cala hat sich bisher noch nicht in SWTOR blicken lassen, auch wenn man sie vielleicht aus einem Ongree-Gesichtsmodell ableiten könnte. Natürlich wären Quarren vergleichsweise schwieriger umzusetzen, weil sie keinen echten Mund mit Lippen und Zähnen vorweisen, sondern eine Art Schnabel wie Riesenkalmare. Andererseits haben wir auch Rodianer mit einem fliegenartigen Rüssel.

Seit der Unterwasser-Episode in der Festung des Schleiers halte ich es für möglich, dass irgendwann ein Planet mit Unterwasserbereich als Daily-Gebiet kommen wird. Und wenn man nicht mit seinem eigenen Charakter herumläuft, dann vielleicht mit einer Drohne oder einem ferngesteuerten Droiden, was seit Iokath ja auch Bestandteil von Daily-Missionen sein kann. Manaan hat Kolto und würde am meisten Sinn machen, da der Planet hoch oben auf der Wunschliste vieler Fans steht. Vor dem Release des Manaan-Flashpoints hoffte man auch schon mal auf mehr Manaan-Content, da es damals ebenfalls bereits um den Kampf um Ressourcen ging. Und Manaan als Planet mit einem einzigen Flashpointeingang einzuführen erschien damals schon irgendwie verschwenderisch. 5 Jahre später sieht Manaan noch immer gleich aus, auch wenn es jetzt eine Festung auf Manaan gibt. Es gäbe Bereiche Manaans die sich für Dailies öffnen lassen könnten und seit 2014 brach liegen. Auch wenn der Planet theoretisch zur Republik gehört, so sind seine Besucherzentren doch neutral und der Orden von Shasa hat sich allein dem Schutz Manaans, aber nicht der Verteidigung republikanischer Interessen auf Manaan verschrieben. Manaan wäre also ein Ort wo sich Diplomaten beider Fraktionen treffen könnten und im Fall des Imperiums wäre ein solcher vielleicht Darth Xarion, der ja de facto nicht bloß der Nachfolger von Darth Jadus und Ravage ist, sondern auch in einer Funktion wie Darth Serevin auftreten kann. Xarion ist der imperiale Außenminister und spielt seit Dantooine eine wichtige Rolle in der imperialen Außenpolitik, vor allem wenn es darum geht Stellvertreterkriege anzuzetteln. Im Gegensatz zu anderen Ratsmitgliedern wäre Xarion nach 6.0 auch noch am Leben und er ist für republikanische Saboteure am Ende von 6.0 erstmals via Holo in Erscheinung getreten. Xarion wäre also gekommen um zu bleiben, selbst wenn der Dunkle Rat künftig im Schatten der Hand des Imperiums stehen soll. Für Saboteur-Reps wäre Xarion weiterhin der entscheidende imperiale Ansprechpartner und es wäre ja sehr ironisch, würde man auf Manaan NR-02 begegnen, der einem Nachrichten von Xarion übermittelt, während dieser die imperiale Delegation anführt. Im Gegenzug könnte die Republik einen Senator und eine gewisse Jedi-Meisterin nach Manaan gesandt haben. Spionagespielchen auf Manaan, mit Darth Xarion und Meisterin Sal-Deron.

Spezialisierung

Zumindest in einer Hinsicht sollte das Sith-Imperium mittlerweile von der Republik gelernt haben, es lohnt sich spezialisierte Kampfverbände aus einzigartig auf klimatische Bedingungen abgestimmten Soldaten zusammenzusetzen. Auf Hoth setzte die Republik etwa sehr erfolgreich auf Talz-Kommandoeinheiten und man setzte diese Tradition schließlich auch auf Ilum fort. Würde man in einem Dschungel kämpfen wären je nach Art des Dschungels andere Spezies von Vorteil, aber ginge es um eine Welt mit extrem hohen Wasseranteil, dann würde die Republik wohl eindeutig aquatische Spezies ins Feld schicken. Sogar in den Klonkriegen ging die Republik beim Kampf um Mon Cala soweit, nach einem Bataillon für den Unterwasserkampf spezialisierten Klonen (welche zusammen mit der königlichen Garde gegen die Quarren und Separatisten kämpften) sich um den militärischen Beistand der Gungans zu bemühen. Der separatistische Kommandeur vor Ort war diesmal auch kein Droide oder Neimodianer, sondern der haiartige Karkarodon Riff Tamson. Tamson blieb militärisch ungeschlagen, bis die Quarren den Separatisten in den Rücken fielen und Prinz Lee-Char doch als rechtmäßigen Herrscher Mon Calas anerkannten. Unter den Sith von Darth Krayt kämpfte der Quarren Darth Azard sogar halbwegs erfolgreich gegen die einheimische Bevölkerung seiner Heimatwelt, musste jedoch mehrere bittere Rückschläge einstecken. Trotzdem war Azard die wahrscheinlich am besten geeignete Wahl für diese Mission.

Permalink (4 Kommentare)   Kommentieren

 


Malgus letzte Zuflucht
Ein weiteres Mal wurde Darth Malgus in die Tiefe gestürzt und ein weiteres Mal hat er überlebt, doch dieses Mal wissen wir bereits, dass er überlebt hat und all die Fragen und Spekulationen von den ersten Hinweisen auf Malgus Rückkehr könnten sich nun doch noch bewahrheiten. Ich würde mich dennoch fragen, warum Malgus gegen ein Imperium rebellieren soll, dass fast alle seiner Reformvorschläge angenommen und umgesetzt hat, während es zugleich immer noch unter den Folgen der Niederlage gegen die Ewige Flotte leidet. Malgus könnte zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Mal für den Niedergang des Sith-Imperiums verantwortlich werden, wenn er sich entscheidet eine Rebellion gegen das amtierende Regime anzuzetteln. Sinnloseres Blutvergießen wäre innerhalb des Imperiums allerdings kaum vorstellbar.

Es mag schon sein, dass Malgus Philosophie wohl der von Kaiserin Acina widerspricht und dass Acina seinen Stolz schwer gekränkt hat indem sie ihn zu ihrem persönlichen Sklaven machte. Doch Malgus Philosophie basierte immer darauf, dass Konflikt nötig wäre um stärkere Machtnutzer hervorzubringen und dass nur endloser Konflikt eine endlose Reihe immer stärker werdenden Machtnutzer garantieren könnte. Der Krieg mit Arcann und die beinahe Auslöschung von Jedi und Sith liegt erst wenige Jahre zurück, da erscheint mir Malgus Philosophie eher unangebracht. Doch ingame wurden seine philosophischen Ansichten aus dem Roman BETROGEN ohnehin kaum aufgegriffen, ingame war Malgus schlussendlich nur Malgus der Verräter. Malgus wirklich wichtige und populäre Rolle war sein Auftreten als imperialer Questgeber und sein Auftritt als verhinderter Reformer. Nun wurde Malgus wieder in seine angestammte Rolle versetzt und von dieser ist er nun zurückgetreten, womit er seine einstige Popularität in meinen Augen verspielt hat.

Doch wohin sollte Malgus nun flüchten? Gibt es noch ihm gegenüber loyale Truppen, die einen Aufstand unterstützen würden? Oder muss sich Malgus in die Unbekannten Regionen begeben, um unter ehemaligen Verbündeten und Söldnern ein neues Heer auszuheben? Hat Malgus in den Unbekannten Regionen vielleicht gar ein geheimes privates Imperium versteckt?

Welche Ziele sollte Malgus allerdings verfolgen, außer sich an Kaiserin Acina bzw. Kaiser Vowrawn zu rächen? Vielleicht wendet sich Malgus diesmal jedoch an einen seiner einstigen Erzfeinde, den konservativen Großmoff Ilyan Regus, der einst Malgus ersten Aufstand niedergeschlagen hat und dessen Armeen bezwang. Als Hardliner dürfte Regus wenig begeistert davon gewesen sein, dass Kaiserin Acina Malgus verhasste Reformen vollendet und die Ränge der imperialen Armee und Flotte mit Aliens geflutet hat. Regus könnte ebenfalls rebellieren und das ganze würde einem sehr alten Konzept für einen Flashpoint oder Daily-Gebiet auf Rakata Prime entsprechen, welches in der 1.0 Ära verworfen wurde. Demnach wäre Regus soweit gegangen mit Rakata-Technologie eine Streitmacht aufzurüsten, um den Dunklen Rat dazu zu zwingen den Reformprozess aufzuhalten. Man braucht ja keine Aliens, wenn man mit Hilfe technologischer Wunderwaffen generell den Personalbedarf reduzieren kann. Projekte wie dieses hätten angesichts des Mangels an Nahrungsmitteln und anderer Versorgungsgüter für die imperialen Truppen natürlich auch eine hohe Priorität, sodass man sich fragen könnte, ob Regus vielleicht die Rakata-Cyborg-Technologie der Revaniter zum Bau einer imperialen Cyborg-Armee verwenden könnte. Malgus experimentierte ja auch mit der Rakata-Fabrik und beschäftigte Technologie-Experten, die schlussendlich vielleicht rekrutiert wurden, um ihn in einen Cyborg zu verwandeln. Auch die Republik experimentierte bereits unter Federführung von General Garza mit der Raktata-Cyborg-Technologie, schuf dadurch jedoch eine Gruppe mental instabiler Amokläufer, die in einem Anfall von Verfolgungswahn eine republikanische Garnison vernichteten und auf Rishi vom damaligen Commander des Chaos-Trupps (bzw. Havoc Squads) eliminiert werden mussten. Wäre Malgus mit ähnlichen selbstreparierenden und leistungssteigernden Implantaten ausgestattet, dann müsste es den Sith-Wissenschaftlern gelungen sein Garzas Fehler zu vermeiden. Wobei es für Malgus charakterlich kaum einen Unterschied darstellen würde, ob er aufgrund der Nebenwirkungen seiner Rakata-Implantate oder aus seiner eigenen Krieg-stärkt-die-Überlebenden-Philosophie heraus plötzlich unterschiedslos nicht nur republikanische, sondern auch imperiale Truppen angreifen würde.

Wir nehmen an, dass Malgus Droidenfabrik mit der Tarnschiff-Flotte und der Raumstation des Sith-Imperators vernichtetet wurde, doch die Bergungsarbeiten dürften einiges gerettet haben. Malgus Tarnfeld-Generatoren waren zudem eine Technologie, die seit Ilum scheinbar völlig aus der Geschichte verschwunden ist. Tarnschiffe hätten es ja an sich, dass sie sich womöglich vor den imperialen und republikanischen Scouts versteckt haben könnten. Es könnten also immer noch ehemalige Malgus-Anhänger darauf warten, von ihrem falschen Imperator zu den Waffen gerufen zu werden. Das würde allerdings auch die Frage aufwerfen, warum sich diese Truppen nicht wieder dem regulären Imperium angeschlossen haben, nachdem dieses begonnen hatte Aliens als Soldaten, Offiziere und Sith-Lords aufzunehmen. Bereits auf Makeb zeigte das Sith-Imperium sogar Tendenzen Malgus-Anhänger zu rehabilitieren und wieder in die kämpfenden Truppen zu integrieren. Historisch betrachtet wäre eine solche Integration von Truppen aus besiegten Bürgerkriegsarmeen nicht unüblich, immerhin metztelten auch die frühen Cäsaren nicht einfach alle ihre Gegner nieder.

Nach Timothy Zahns Beteiligung an Copero habe ich spekuliert, ob SWTOR vielleicht auch andere Kreationen Zahns in künftige Storylines aufnehmen wird. Immerhin sind die Chiss nicht alles, was Zahn einst zur Lore beigesteuert hat. Mit der Hand des Imperiums scheint es eine weitere Institution zu geben, die mich sehr stark an Zahns Hand des Imperators erinnert und natürlich habe ich große Hoffnungen an Malgus Nachfolgerin als Verbindungsfrau zwischen Kaiserin Acina/Kaiser Vowrawn und dem (ehemaligen) Commander. Wer wird Acinas/Vowrawns Mara Jade? Zahn spielte gerade in seinen zeitlich nach der Thrawn-Trilogie angesiedelten Romanen aber auch gerne mit der Idee einer Art Fail Safe, wozu etwa der Thrawn-Klon auf Nirauan gehörte, der Jahre nach Thrawns Tod aktiviert worden wäre, um künftige Bedrohungen wie die Yuuzhan Vong zu bekämpfen. Thrawns Festung auf Nirauan war das geheime Hauptquartier, seines Imperiums der Hand und die Bezeichnung Hand von Thrawn bezog sich ursprünglich auf das Design dieser Einrichtung. Bisher spielten Klone in SWTOR noch kaum eine Rolle, wobei innerhalb der Lore der Frage des Wissenstransfers bei Klonen immer eine beträchtliche Bedeutung zukam. Zahn gab seinen Klonen eine Art Flash-Training, das sie mit einem Erinnerungs-Scan des Klon-Vorbilds ausstattete. In den Prequels wurden die blanken Klone hingegen mit entsprechendem Training ausgestattet und mussten tatsächlich aufwachsen und ausgebildet werden, selbst Boba Fett als reine genetische Replikation von Jango Fett. Es gab jedoch in Dark Empire und der Lore rundum den dunklen Jedi Set Harth die Möglichkeit sich blanke Klone zu schaffen und diese quasi bewusstlos zu lassen, bis man seinen aktuellen Wissensstand mittels Essenztransfer auf sie übertrug. Plant Darth Malgus etwas ähnliches, dann hätte er zwei Optionen, entweder er wendet den Essenztransfer an, um sich zu verjüngen oder er hat irgendwo in den Unbekannten Regionen eine jüngere Version seiner selbst als Sith ausgebildet. Sollte sich SWTOR zu einer eigenen Klonsaga vorwagen, wäre es vielleicht auch interessant den Autor des Darth Malgus-Romans BETROGEN als möglichen Kollaborateur heranzuziehen, immerhin hat Paul S. Kemp neben BETROGEN, auch die beiden Jaden Korr-Romane RIPTIDE und CROSSCURRENT (die deutschen Namen fallen mir leider nicht mehr ein) verfasst, welche den ehemaligen Protagonisten von Jedi Knight 3: Jedi Academy in die Unbekannten Regionen entführten, wo er zunächst ein altes Klonlabor Thrawns vorfand und schließlich sogar mit einer Maschine der Rakata konfrontiert wurde. Die von Jaden Korr gefundenen Klone waren allerdings zum Teil Hybriden, also Mischungen aus der DNA zu Thrawns Zeiten bekannter Machtnutzer. Thrawns Ziel war es einst gewesen einen adäquaten und nicht wahnsinnigen Ersatz für Joruus C’baoth zu finden, da dessen Kampfmeditation als Wunderwaffe in Thrawns Militärkampagnen gedient hatte. In der Ära von SWTOR gäbe es mit Satele Shan eine andere bekannte Anwenderin der Kampfmeditation, die es sich zu klonen lohnen würde.

Vor seinem Putschversuch war Darth Malgus führend an mehreren Vorstößen in die Unbekannten Regionen beteiligt und er rekrutierte für diese Operationen auch Aliens und Söldner, welche bis dahin keine Untertanen des Sith-Imperators gewesen waren. So schuf sich Malgus wohl durchaus eine persönliche Machtbasis, die einer Privatarmee ähnlich war und ihm seinen Angriff auf imperiale und republikanische Truppen in der Schlacht um Ilum erlaubte. Malgus hatte sogar Piraten, Kaleesh-Krieger, Gamorreaner und zumindest einen mandalorianischen Clan auf seiner Seite. Bis heute wissen wir nicht genau, wie Malgus Verbindungen zu den Chiss ausgesehen haben, doch es gibt Hinweise, dass die Tarnfeldgeneratoren des Sith-Imperiums auf ein Chiss-Design zurückgingen. Tarnfeldgeneratoren waren in den Legends eines der Geheimnisse des Imperators, doch im neuen Kanon sind sie weiter verbreitet, so besitzt Tarkins persönlicher Kreuz einen voll funktionsfähigen Tarngenerator, der auf einem Prototyp aus den Klonkriegen basiert. Und Thrawns persönlicher Attentäter Rukh besitzt sogar einen tragbaren persönlichen Tarnfeldgenerator, der wohl tatsächlich auf Chiss-Technologie basiert. Die Chiss hatten als Beobachter der größeren Galaxis wohl auch guten Grund Stealth-Schiffe und tragbare Stealth-Generatoren zu entwickeln, was sie für das Sith-Imperium zu wertvollen Verbündeten machte. Die Schlacht um Ilum diente sogar ausschließlich dem Ziel einen Vorrat an Kristallen sicherzustellen, mit dem sich eine Flotte von imperialen Kreuzern mit Stealth-Generatoren ausstatten ließ. Zuletzt hieß es die Großmächte hätten sich von Ilum zurückgezogen, aber den Abbau der benötigten Kristalle einer neutralen Firma überlassen, die vom Sith-Lord Xalek wegen der Schändung des Grabes seines Vaters bekämpft wurde. In Datamining zu den bisher doch nie eingeführten GSF-Stealth-Schiffen war die Rede davon, dass die imperialen Stealth-Schiffe einem Joint Venture mit den Chiss entsprangen und dass die auf Corellia produzierten republikanischen Stealth-Schiffe auf gestohlenen imperialen Bauplänen basierten. Nun waren wir auf Corellia und haben erlebt, wie die Republik dort mit Tharan Cedrax Hilfe eine mit exotischen Technologien gespickte Werft in Betrieb genommen hat, welche auch ein Hinweis republikanische Experimente mit Stealth-Generatoren gewesen sein könnte. Malgus Chiss-Verbündete könnten ihm Unterschlupf gewähren und sich dadurch einen Vorteil in einem der vielen Chiss-Bürgerkriege erhoffen, nachdem Haus Inrokinis Bündnis mit dem Orden von Zildrog bereits demonstrierte, dass es innerhalb des Reichs der Chiss Fraktionen gibt, die der Idee nicht abgeneigt sind sich Unterstützung von außerhalb zu holen. Haus Inrokini war dank Theron Shan im Besitz von Allianz-Geheimnissen und man wusste wohl sogar besser über die Geheimnisse des Sith-Imperators Bescheid als führende Imperiale, immerhin verbarg man auf Copero (eigentlich ein Sitz des Hauses Mitth) eine Karte von Nathema, die einst von Chiss-Agenten gestohlen worden war. Syndic Zentas Schützling Valss besaß zwei Lichtschwerter und eine mindestens rudimentäre Ausbildung im Gebrauch der Macht, was auf Kontakte mit Machtnutzern schließen lässt. Valss könnte von einem Sith ausgebildet worden sein und sich seine Lichtschwerter anhand einer von Jedi oder Sith erbeuteten Anleitung gebaut haben. Ein imperialer Hauslehrer hätte in Valss Fall sicher Sinn gemacht und da jede der regierenden Familien anders mit Machtnutzern und Nicht-Chiss umgeht könnte eine der Familien sogar Malgus als Ehrengast betrachten. Malgus hatte auch den einen oder anderen Chiss in seiner Streitmacht auf Ilum und Chiss dienen auch innerhalb des Sith-Imperiums, was zwangsläufig die Frage aufwirft, wann wir den ersten Chiss Sith-Lord vor uns haben werden. In den Legends hieß es noch die Chiss würden unterdurchschnittlich wenig Machtnutzer hervorbringen und diese entweder medikamentös ruhig stellen oder dazu zwingen ihre Fähigkeiten zu unterdrücken. Im neuen Kanon wünschen sich die Chiss mittlerweile mehr Machtnutzer, da sie diese als Navigatoren einsetzen, wäre da eben nicht das Problem, dass die meisten Chiss-Machtanwender ihre Fähigkeiten im Teenager-Alter verlieren. Andeutungsweise könnte selbst der kanonische Thrawn einst Machtfähigkeiten besessen haben. Und Valss? Der bewegt sich nun ganz außerhalb der bekannten und etablierten Lore, aber SWTOR spielt eben auch fast 4000 Jahre vor dem legendären und kanonischen Thrawn. Trotz aller Freiheiten hinsichtlich der Lore hat die Lucasfilm-Story Group trotz allem ein Veto-Recht hinsichtlich aller Story-Arcs und Lore-Bezüge in SWTOR, sodass man davon ausgehen kann, dass Valss eben auch durch die Hüter des Kanons abgesgnet wurde. Und Timothy Zahn hatte Input hinsichtlich von Copero und damit wohl auch Valss.

Es gibt jedoch neben den Chiss auch noch eine andere Möglichkeit für Malgus sich eine Schutzmacht zu suchen, wenn man einen anderen legendären Handlungsstrang der Thrawn-Trilogie bedenkt: Thrawn galt in den Legends nach Darth Vaders Tod als Schutzherr der Noghri. Noghri-Killerkommandos spielten in der Thrawn-Trilogie eine große Rolle und wurden meiner Meinung nach in den Legends viel zu selten eingesetzt, doch Malgus könnte das ja anders machen. Noghri in SWTOR? Ich fände das interessant, zumal die Noghri einst auch zu den Gründerspezies des Je’daii Orden gehörten. Aber es müssen ja nicht die Noghri sein, die Malgus die Treue gehalten haben und nun wieder bereit sind ohne die geringsten Skrupel an seiner Seite in den Krieg zu ziehen. Malgus hatte bekanntlich Kontakt zu einigen Alien-Spezies und er wollte vor allem Krieger für sein Imperium rekrutieren, sodass man sich fragen kann, ob er in den Unbekannten Regionen auf Kolonien bekannter Spezies traf, die sich angesichts der unzähligen Bedrohungen in der Region als unbarmherzige Krieger etablieren mussten. Ginge man von der Schlacht um Ilum aus, dann könnte es eine Kolonie von Weequay in Malgus Einflussgebiet gegeben haben, die sich als Piraten in den Unbekannten Regionen durchschlugen oder aber auch einen Kaleesh-Clan, der Malgus die Treue schwor. Oder sogar Ongree, die zumindest einen Machtnutzer hervorgebracht haben. Aber was, wenn wir Malgus loyalste Anhänger noch nie zu Gesicht bekommen haben? Wenn ich an eine Spezies denke die den Noghri ähnlich ist und in SWTOR existiert, dann fallen mir die Dashade ein. Diese sind ähnlich wie die Noghri vom Aussterben gefährdet, wobei ihre Heimatwelt in der gleichen Katastrophe verwüstet wurde wie einst Ossus. Passenderweise wurden die Dashade in Timothy Zahns jüngsten Thrawn-Roman THRAWN: TREASON sogar kanonisch. Wer die Zerstörung von Urkupp im Großen Sith-Krieg überlebte war damals entweder in Stasis oder schlichtweg nicht auf seiner Heimatwelt anwesend. Dashade waren gefragte Söldner und überlebten tatsächlich bis in die Ära der Rebellion, wobei nicht alle blutrünstige Menschenfresser waren, die es auf Machtnutzer abgesehen hatten. Urkupps Untergang lässt sich wohl mit der Zerstörung Alderaans vergleichen und auch die fern der Heimat lebenden Alderaaner formierten sich zu alderaanischen Kolonien. Bei einer Spezies die ungeeignet ist sich mit Menschen zu paaren und in anderen Kulturen aufzugehen wäre es denkbar, dass die überlebenden Dashade mehrere Kolonien gründeten. Bis dato war es leider nie möglich seine Dashade-Gefährten neu einzukleiden, doch kanonische und legendäre Dashade waren durchaus bekannt dafür Kleidung tragen zu können. Die Begehrtheit der Dashade als Söldner und Attentäter führte auch dazu, dass einzelne Mitglieder der Spezies wie der Winter Soldier eingefroren und nur bei Bedarf wieder aufgetaut wurden, um ihrem Handwerk nachzugehen. Um den imperialen Thron zu erobern würde Malgus keine Legionen oder Flotten brauchen, sondern könnte schon mit einigen Dashade-Todesschwadronen den gewünschten Erfolg erzielen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Montag, 4. November 2019
Auf der Suche nach den letzten Jedi: Dantooine
Die Task Force Nova hat sich dem Ziel verschrieben, die versprengten Überlebenden des Jedi-Ordens zu finden und unter einem neuen Jedi-Rat zusammenzuführen. Doch wo soll man mit der Suche beginnen? Ossus war erst der Anfang und wir haben auch schon davon gehört, dass es eine Gruppe geben soll, die auf Tython geblieben ist. Tython soll jedoch nicht erneut als Hauptquartier oder primäre Ausbildungsstätte wiederbelebt werden. Gnost-Dural will seinen Orden unter das Volk mischen und volksnäher als auf Coruscant wird es wohl kaum gehen, vor allem wenn man sich wieder eng an die Republik binden will. Man könnte aber auch den Ideen eines Qui-Gon Jinn folgen und abseits der Metropole und eines abgeschotteten Tempels versuchen eine Generation auf der Reise und wahrhaft unter dem Volk auszubilden.

Wenn sich die Jedi jedoch an bestimmten Orten versammeln, dann sehr häufig in ehemaligen Tempeln und Enklaven, wie eben auf Coruscant, Tython und Ossus. Vielleicht täte eine Dezentralisierung dem Orden an sich ganz gut und es gab ja früher auch schon mehr als einen Jedi-Tempel und sogar mehr als nur den einen zentralen Jedi-Rat. Vielleicht ist das nun die große Chance für den Wiederaufbau der Jedi-Enklave auf Dantooine.

Dantooine wäre für die Jedi aktuell ein wichtiger Außenposten, vor allem wenn sich hier bereits Kriegsüberlebende eingefunden haben. Dantooine ist eine vergleichsweise ruhige Welt mit einer Bevölkerung aus Farmern, was die Welt auch bei Aussteigern und friedenssuchenden Veteranen beliebt macht. Ex-Havoc-Mitglied Zeerid Korr und Ex-Jedi-Ritterin Aryn Leneer setzten sich nach ihrer Begegnung mit Darth Malgus nach Ende der Plünderung Coruscants ebenfalls auf Dantooine zur Ruhe und wer es noch historischer mag, auch die letzten Mitglieder des Jedi-Rats in KotOR II fanden sich auf Dantooine ein, um den Orden dort neu zu gründen. Jedi-Meister Vrook Lamar fungierte auf Dantooine sogar als Beschützer der lokalen Regierung, nachdem der Jedi-Orden zeitweise fast vollständig kollabiert war. Doch auch wenn Dantooine eine friedvolle Existenz zu garantieren scheint, der Planet liegt direkt an der Front zum Sith-Imperium und ist ein bedeutendes Aufmarschgebiet der Republik, sodass die Stationierung von Jedi in der Nähe der republikanischen Militärbasis sehr sinnvoll wäre.

Nach der Einführung Dantooines für das Piraten-Event hat Charles Boyd schon einmal angekündigt, er wäre sehr daran interessiert Dantooine zu erweitern, sollte das Interesse dafür da sein und tatsächlich würde ich annehmen, dass Dantooine wirklich gut angekommen ist und eine Erweiterung verdienen sollte. Immerhin wurde hier schon mehrmals Geschichte geschrieben und legendäre Jedi-Ritter wie Revan, Malak aka Alek, Meetra Surik, Zayne Carrick, Sylvar, Duron Qel-Droma und sogar Exar Kun wurden zumindest zeitweise auf Dantooine ausgebildet. Zumindest ein Jedi-Meister befindet sich bereits auf Dantooine und wurde im Rahmen der Intro-Quest zum Piraten-Event bereits vorgestellt, doch es sollte mehr geben und vor allem wäre es interessant wenn vielleicht Jedi-Meister Oteg überlebt hätte und auf Dantooine in den Spuren Vandar Tokares wandelt, des Yodas aus KotOR I. An Jedi aus Yodas Spezies sollte es in SWTOR eigentlich nicht mangeln und trotzdem scheint Meister/Admiral Oteg der einzige Vertreter dieser Spezies gewesen zu sein. Allerdings hatte Meister Oteg ein variables Schicksal, denn man konnte ihn im Mahlstrom Gefängnis auch opfern. Und ich würde Otegs Rückkehrchancen auch als ziemlich gering einschätzen, wäre da nicht ein brisantes Detail um seinen möglichen Tod, er starb vermeintlich bei der Zerstörung der Brücke seines Flaggschiffs... wer Episode VIII gesehen hat weiß, im Star Wars-Franchise muss auch das kein Todesurteil sein, vor allem für Machtnutzer. Zerstörte Brücken sind womöglich das neue "aus großer Höhe in einen Schacht stürzen". Oteg könnte also noch leben und er hätte einiges an Qualifikationen, zunächst wäre er einmal ein bedeutender ehemaliger Flottenadmiral der Republik, aber auch ein einstiges Mitglied des Jedi-Rats, eine Position die er nur aufgab, weil er von Kanzler Janarus dazu gedrängt wurde eine militärische Karriere einzuschlagen. Wir wissen auch nicht wie alt Oteg sein könnte, denn er könnte angesichts der lange Lebensspanne seiner Spezies (Yoda wurde über 900 Jahre alt) durchaus ein Zeitgenosse Meister Vandars gewesen sein und Revans Aufstieg und Fall persönlich erlebt haben. Dass sich der Geist Meetra Suriks ausgerechnet ihm offenbarte war vielleicht kein bloßer Zufall.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 3. November 2019
Nach Corellia: Das Verstummen der Silencer-Superlaser?
Das Sith-Imperium hat für seinen Angriff auf Corellia den Großteil seiner Isotop-5-Reserven aufgebraucht und nach 7-8 Jahren dürften die Vorkommen auf Makeb erschöpft sein, sodass man sich zwangsläufig nach neuen Treibstoffquellen umsehen muss. Ich habe schon einmal spekuliert, dass uns 6.0 wohl zurück zum Kampf um Ressourcen führen wird, wie wir ihn schon in der 2.0 Ära hatten: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2727960/

Natürlich ist es schade, dass die Isotop-5 Kreuzer so schnell aus dem Bild verschwunden sind, zumal ich mit ihrer Bedeutung einmal mit einer Spekulation richtig gelegen bin: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2704937/

Doch zumindest die Silencer-Superlaser sind noch in Betrieb und stellen eine scheinbar unüberwindbare Verteidigungswaffe dar, immerhin können sie jeder republikanischen Invasionsflotte schnell zum Verhängnis werden. Nun wäre es vielleicht angebracht die Silencer-Kreuzer gezielt auszuschalten, aber das dürfte schwierig werden, da das Sith-Imperium über einige dieser Schiffe verfügen wird. Auch der Treibstoff stellt kaum ein Problem für sie dar, da sie nicht auf Isotop-5 angewiesen sind. Als Konter könnte die Republik wohl nur auf die von Hoth bekannten Null Kanonen setzen, einen der fiesen kleinen Callbacks in 6.0, die wohl von den meisten übersehen wurden. Laut General Daeruun arbeitet Admiral Revald daran gleich mehrere Null Kanonen in Dienst zu stellen, doch bisher stellen sich diese als zu instabil dar, sodass sie auf Corellia noch nicht zum Einsatz kommen konnten. Zum Vergleich, der Silencer ist ein Superlaser, der Schiffe einfach zerstören kann. Die Null Kanonen sind hingegen so etwas wie massive Ionenkanonen, mit denen man Planeten gegen jeden Sternenzerstörer verteidigen könnte, da sie schlicht und einfach dessen Elektronik außer Gefecht setzen. Passenderweise wurde der Prototyp dieser Mega-Ionenkanone auf Hoth gefunden, nachdem er in der letzten großen Schlacht von Hoth mitsamt seines republikanischen Trägerschiffs dort abgestürzt ist. Ein Nachfahre dieses Prototyps hat dann Jahrtausende später auch zur Verteidigung des Hauptquartiers der Rebellen-Allianz auf Hoth beigetragen. Bis die Null Kanonen jedoch einsatzbereit sind könnte die Republik versuchen den Bau neuer Silencer-Superlaser zu verlangsamen und das wäre durchaus machbar.

Die Silencer haben für Sith-Inquisitoren bekanntermaßen zwei Nachteile, einerseits stellte schon für 6-7 Jahren die beim Gebrauch der Waffen entstehende Strahlung an Bord der Kreuzer ein Problem dar. Silencer-Kreuzer dürften daher nicht stark bemannt sein und sie verfügen auch über keine eigenen Raumjägerstaffeln oder Invasionstruppen, da man Hangarräume einsparen musste. Man könnte einen Silencer-Kreuzer also vergleichsweise einfacher kapern, als einen gewöhnlichen Harrower Dreadnaught. Das Verstrahlungsrisikos für die Crews (Reaktorlecks wären hier ein echtes Problem, anders als an Bord des Todessterns) stellt zweifelsfrei auch ein Todesurteil für manche Techniker und Offiziere dar, was angesichts des imperialen Personalmangels sehr bitter sein dürfte. Andererseits verbraucht die Herstellung von Silencer-Superlasern auch spezielle Komponenten und vor allem Chips, welche vor rund 8 Jahren nur auf Nar Shaddaa erworben werden konnten. Sollten diese Chips quasi Verbrauchsgüter sein, weil die Silencer sie regelmäßig durchbrennen, dann wären sie eine dringend benötigte Ressource, von der ein weiterer Betrieb der Flotte abhängen würde.

Angesichts des Erstarkens der Exchange, die auf Nar Shaddaa einen Kleinkrieg mit dem Hutten-Kartell führte, wäre es denkbar, dass auch kriminelle Elemente daran interessiert wären die imperiale Rohstoffversorgung anzugreifen. Und vielleicht wäre die Exchange sogar daran interessiert ihre eigenen Silencer zu bauen, ein bisschen wie Durga the Hutt im Legends-Roman Darksaber. Ein Story-Arc um die Silencer hätte gleich drei Lore-Bezüge, zum einen den Bau der Waffe durch den Sith-Inquisitor, die erfolgreiche Zerstörung einer anderen imperialen Superwaffe durch den Trooper und Theron Shans Involvierung in die Zerstörung von Darth Mekhis Nachbau einer Sternenschmiede, welche den Silencer-Prototypen hervorgebracht hatte. Nachdem die imperialen Technologie-Minister nun bereits zweimal ins Rampenlicht gerückt wurden und nun da mit Darth Savik eine sogar in republikanischer Gefangenschaft steckt, dürfte es spannend werden, wie viele von Mekhis Kreationen einst von Darth Acina aufgegriffen und weiterentwickelt wurden. Besitzt das Sith-Imperium vielleicht gar eine neue mit Rakata-Technologie gespickte Sternenschmiede irgendwo im Outer Rim? Mekhis Pläne für die erste imperiale Sternenschmiede dürften ja nicht komplett verloren gegangen sein und der imperiale Bergungsdienst interessierte sich schon immer für Rakata-Artefakte. Acinas Dunkler Rat könnte in einer bisher noch nicht dagewesenen Kooperation Archäologen, Exo-Technologie-Experten und imperiale Top-Wissenschaftler an einen Tisch gebracht haben, um Darth Mekhis Geheimwaffenforschung wieder zu beleben.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Montag, 28. Oktober 2019
Sateles Schüler in Gefahr
Wo steckten Scourge und Kira in den vergangenen Jahren? Anfanfs jagten sie wohl nach dem verborgenen Körper Vitiates, den sie ungefähr zur gleichen Zeit wie KotET Kapitel IX zerstörten, doch dann fielen sie in ein Koma und mussten von Satele Shan und ihren Anhängern gerettet werden. Die Katastrophe nahm ihren Lauf, als Satele und Co einer geheimnisvollen Krankheit erlagen, die begann sie telepathisch zu einem Schwarmbewusstsein zu verbinden. Nur einstige Opfer Vitiates blieben immun. Kira und Scourge luden Satele und ihre Jünger kurzerhand auf einen ferngesteuerten Frachter und ließen diesen im Nirgendwo treiben, bis sie eine Lösung für das Problem gefunden haben.

Das Setting für 6.1 oder 6.2 ist bereits geschaffen. Die Frage ist nur noch, wann geht es los? Vermutlich 2020, aber hoffentlich nicht erst im April oder Mai wie Ziost nach 3.0 oder Iokath nach 5.0. Und was wird es werden, ein Daily-Gebiet oder Flashpoint? Letzterer könnte zu spoilerlastig sein, würde aber die Einmaligkeit der Story sicherstellen. Fragt sich halt wie erfolgreich BioWare mit den 5.0 Flashpoints war. Für weniger wahrscheinlich halte ich die Umsetzung als Daily-Gebiet, außer Sateles Transporter stürzt unerwartet ab und infiziert ein Dorf. Diese Möglichkeit erinnert mich ein wenig an Ziost und immerhin müsste es für ein Daily-Gebiet auch Gegner geben, die nach der Katastrophe noch herumlaufen.

Wie konnte das passieren?

Die Macht ist ein Mysterium und die Erzähler können machen was sie wollen, auch wenn es eine Lucasfilm Story Group gibt, die sicher stellen soll, dass SWTOR trotz seines unkanonischen Status einige Grundregeln einhält. Also lautet die Antwort auf alle Fragen, es war die Macht bzw. es waren die Midichlorianer.

Will man trotzdem eine begründete Vermutung anstellen, dann sollte man sich Vitiates Werdegang ansehen. Der von Scourge und Kira zerstörte Körper war jener mit dem er einst Nathemas gesamte Bevölkerung auslöschte und auch noch Revan gegenüberstand. Vitiates Körper speicherte also wohl auch die längste Zeit die von ihm absorbierte Lebensenergie, weshalb er mit einem beträchtlichen Echo sprach, so als ob er auch noch mit den Stimmen seiner Opfer sprechen würde.

Körper und Geist zu trennen ist etwas das in der Lore bisher kaum vorgekommen ist. In Revans Fall spaltete sich dessen Bewusstsein auf und Revans Körper wurde zu einer Art Zombie. Vitiate ließ hingegen nichts in seinem ursprünglichen Körper zurück. Theoretisch war Vitiates Körper nur noch eine leere und unbedrohliche Hülle. Trotzdem dürfte dieser Körper wohl noch gelebt haben, sodass er getötet und nicht bloß zerstört werden musste. Sehr wahrscheinlich war Vitiates Körper so etwas wie unsterblich, hätte man diese Unsterblichkeit nicht gewaltsam beendet. Es wäre also vielleicht möglich gewesen mit dem Ritual des Essenztransfers Besitz von Vitiates Körper und einstiger Unsterblichkeit zu erlangen. Auch eine Reanimation als seelenlose Kreatur wäre nicht auszuschließen gewesen. Eine Inbesitznahme des Körpers hätte allerdings neben den Vorzügen der Unsterblichkeit auch einen möglichen Anstieg des Machtlevels beinhaltet. Für Darth Zash wäre das sicher nicht ganz uninteressant gewesen.

Was hat Vitiates physische Zerstörung jedoch freigesetzt oder ausgelöst? So ganz genau wissen wir das noch nicht, denn uns stehen nur die Berichte Kiras und Scourges zur Verfügung, die lediglich die Auswirkungen der Seuche beobachten konnten. Eine Verschmelzung des Seins und Denkens von Machtnutzern gab es jedoch auch schon in der Lore, vor allem bei den Killiks, deren Schwarmbewusstsein ebenfalls eine durch Pheromone und Mikropartikel ausgelöste Assimilation beinhaltet. Gerade die Assimilation von Machtnutzern steigert zudem die Macht des Killik-Schwarmbewusstseins. Besonders stark zur Beteiligung von Jedi-Rittern am Schwarmkrieg aus den Star Wars Legends beigetragen hat allerdings auch die weiterentwickelte Technik eines Machtbundes oder auch einer Macht-Verschmelzung, welche von Luke Skywalkers Jedi-Orden zunächst als temporäre Kampftechnik für Raumschlachten entwickelt wurde. Durch eine willentliche und zeitlich begrenzte Gedankenverschmelzung erzielten Lukes Jedi durch ihre perfekte Koordination noch größere Erfolge als durch den Einsatz einer klassischen Kampfmeditation, die im Einsatz gegen die machtgeschützten Yuuzhan Vong von geringem Nutzen gewesen wäre. Als ein in diesr Technik geschulter Jedi-Ritter vom Nest der Unu-Killiks assimiliert wurde brachte er dem Nest auch die Nutzung dieser Machttechnik bei und vestärkte so die Fähigkeit der Killiks sich zu koordinieren und neue Mitglieder zu assimilieren. Warum dieser Aspekt wichtig sein könnte? Weil Satele Shan als Nachfahrin Bastilas eine kompetente Anwenderin der klassischen Jedi-Kampfmeditation sein könnte und somit Einfluss auf andere Individuen nehmen kann. Satele wäre demnach ein potentieller Verstärker des Effekts eines ausufernden Schwarmbewusstseins.

Eine mögliche Herkunft für Vitiates esoterische Sprengfalle wäre vielleicht auch, dass er sich intensiv mit der Entstehung Sel-Makors auf Voss beschäftigt hat. Sel-Makor konnte von Avataren Besitz ergreifen und existierte scheinbar als körperlose Gestalt, wobei in seinen Katakomben einige besessene Voss hausten. Vielleicht könnte man Sel-Makor daher mit jüngeren Inkarnationen von Skynet oder auch Ultron vergleichen, die überleben konnten, indem sie sich auf möglichst viele potentielle Datenträger verteilten. Die von Vitiates Tod ausgelöste Macht-Seuche könnte also ein durch Sith-Alchemie geschaffener Virus sein, der Sel-Makors Entwicklung zu einer vermeintlich körperlosen Macht-Entität mit dem Assimilierungsprozess der Killik-Schwärme kreuzt. Oder vielleicht hat man sich seine Inspiration bei der SciFi-Serie The Expanse geholt und Vitiates Körper zum Träger einer Art Protomolekül gemacht. Satele als Borgkönigin würde ja auch nicht zu weit hergeholt sein und dass es in ihrem Kollektiv eine Königin gibt wäre mit ihren speziellen Machttalenten erklärbar.

Scourges und Kiras mysteriöser Verbündeter

Vor 4.0 hätte ich ohne Frage an Revans Geist gedacht, der ja eine offene Rechnung mit dem Sith-Imperator zu begleichen gehabt hätte. Und Revans geisterhafte Rückkehr wäre seit 3.0 im Raum gestanden, hätte 4.0 nicht auch Darth Marr in einen Machtgeist verwandelt. Noch dazu einen Machtgeist der aktiv gegen Vitiate/Valkorion vorging und neben Satele Shan, schließlich auch den Commander unter seine Fittiche nahm. Nach dem der Commander auf Odessen für den Kampf gegen Arcann vorbereitet worden war sprachen Marr und Satele kryptisch davon, dass auf Arcann, Vaylin und schließliche "viele" folgen würden. Außerdem verschwanden Satele und Marr, um an einen anderen Ort zu reisen, wo eine Mission auf sie warten würde. Sehr wahrscheinlich war diese Mission die Begegnung mit Kira und Scourge, um diese auf die richtige Spur zu locken. Nach dem Sieg über Vitiates Familie kehrte Satele kurz nach Coruscant zurück und war mit einigen ihrer Jedi-Anhänger auch beim Wiederaufbau auf Coruscant zu sehen. Sogar der letzte State of the Galaxy-Artikel bestätigte, dass Satele eine Gruppe Jedi bzw. Jedi-Schüler um sich gesammelt hatte. Mit dieser Gruppe dürfte sie schließlich aufgebrochen sein, um Kira und Scourge zu retten. Was die Frage aufwirft, ob ihr Marr dabei zur Seite stand. Immerhin kämpfte auch Meetra Suriks Geist 300 Jahre lang darum, Revan vom Einfluss des Sith-Imperators zu bewahren. Und es wurde zumindest einmal angekündigt, Darth Marr hätte noch eine Rückkehrchance offen.

Sind Satele und ihre Schüler überhaupt noch echte Jedi?

Die in meinen Augen extrem spannende Frage ist die Ausrichtung von Sateles Jedi, nachdem sich Satele auf Odessen unter Marrs Einfluss ja relativ grau entwickelt hat und diese Einstellung zweifellos auch an ihre Schüler weitergegeben hat, um die Fehler des alten Jedi-Ordens nicht zu wiederholen. Ich würde es aber auch so sehen, dass Satele mit ihrem Selbstexil die Stellung als Großmeisterin aufgegeben hat, weil sie sich für den Beinahe-Untergang der Jedi für verantwortlich hielt. Nun will sie zumindest etwas vom durch sie angerichteten Schaden wieder gut machen, indem sie eine neue Generation ausbildet, die von ihren Erfahrungen profitieren soll. Sateles Verhältnis zu Gnost-Dural und dessen Jedi-Fraktion muss allerdings noch geklärt werden, denn vielleicht hat sich Gnost-Dural ja aus Sateles Sicht sogar richtig entschieden, indem er den Krieg einfach aufgab und symbolisch sein Lichtschwert niederlegte, eben weil er ein Jedi ist.

Satele wäre für Gnost-Dural sicher eine weitere Ratskandidatin, wobei er auch daran interessiert wäre ihre Schüler in den Orden zu integrieren. Die Rettungsmission für Satele und Co macht aus republikanischer Sicht also wirklich Sinn, wohl ebenso wie aus Sicht imperialer Saboteure, die damit beauftragt wurden eine Pro-Jedi-Politik zu verfolgen. Für das Sith-Imperium wäre es allerdings von Vorteil Sateles Schüler zu eliminieren oder zur dunklen Seite zu bekehren. Selbst wenn man sie nicht aus dem Kollektiv befreien kann, lassen sie sich vielleicht als Waffen nutzen.

Das vergiftete Erbe des Imperators

Mit Scourges und Kiras Rückkehr kann man vielleicht auch darauf hoffen, das einstige Versteckt des Imperators kennen zu lernen oder zumindest zu erfahren, was in den Jahren seit seinem ersten Tod aus seinen Händen und Kindern wurde. Man hat zwar versucht Vitiate und Valkorion durch Retcons in Einklang zu bringen, aber schlussendlich waren all diese Versuche ziemlich halbherzig und führen dazu, dass es heute keine Gewissheiten mehr gibt.

Denn was wurde aus seinen Kindern? Immerhin lernte er im Blut des Imperiums-Comic ja erst relativ spät (während des letzten Großen Krieges) wie er eine Essenztransfer-Technik dazu nutzen konnte, um sich ein Heer an potentiellen Avataren aufzubauen. Avatare die Valkorion wohl nicht unähnlich waren, was aber auch einige Fragen zum zeitlichen Ablauf aufwirft. Exal Kressh wurde als Schülerin des Imperators dessen erstes „Kind“ und starb 3678 BBY, während Valkorion im Jahre 3637 BBY ermordet wurde (am Beginn von KotFE). Somit lagen 41 Jahre zwischen Exal Kresshs Enthüllung der Kinder des Imperators und Arcanns Thronbesteigung. Mehr als genug Zeit um zu erklären, warum Valkorion im KotFE Trailer tatsächlich alterte, aber nicht um zu erklären warum er als unsterblicher Imperator verehrt wurde und schon seit Jahrhunderten den Aufbau Zakuuls forcierte. Trotz aller Unsicherheiten waren Arcann, Thexan und Vaylin meiner Ansicht nach Valkorions biologische Kinder und nicht jene Vitiates, womit sie keine Sith-DNA in sich trugen.

Valkorions Körper war aber auch nicht jener, der von ZILDROG aufgewertet wurde, womit wir uns überhaupt die Frage stellen müssen, ob die jüngst ausgebrochene Seuche nicht vielleicht eine Kreation Iokaths ist.

Das Iokath der 6.0 Ära?

Sateles Rückkehr hätte neben den bereits genannten Vorzügen auch einige mögliche Anspielungen auf KotFE-Kapitel XII, Iokath und Nathema zu bieten. Theron und Jace Malcom könnten ja auch tot sein, was eine Zusammenarbeit mit Satele drastisch beeinflussen könnte und schon auf Odessen durfte man versuchen sie zu töten. Sateles Tod würde Theron sicher schwer treffen, doch die ganze Angelegenheit würde sich vielleicht auch eigenen Jace Malcom noch einmal zurückzuholen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Wochenrückblick
Nach 5 Tagen mit 6.0 bin immer ich immer noch begeistert, wie sich das jüngste Addon im Vergleich mit seinen Vorgängern schlägt. Nach 5.0 habe ich einige Wochen pausiert, weil mir das Gameplay in einigen Kapiteln viel zu zäh war, bei 6.0 besteht diese Gefahr nicht. Bis dato konnte ich 11 Chars (bei 6.0 waren es anfangs nur zwei) durch die Story bringen und selbst die befürchtete Verschlimmerung des Conquests stellte sich als Fata Morgana heraus, die wohl dem aufgeheizten Klima gegenüber den Entwicklern entsprang. Im Moment befindet sich meine kleine Gilde bei 1,5 Millionen Conquestpunkten, damit kann man schon gut an seinem Gildenlevel arbeiten. Trotzdem ist nicht alles gold was glänzt, auch 6.0 hat seine Probleme und ich bin von der neuesten Inkarnation des Galactic Command weniger angetan als erwartet. Dazu demnächst noch etwas mehr.

Onslaught schafft es auf jeden Fall die Story weiter zu bringen und gerade das Ende verspricht bereits eine baldige Fortsetzung mit Lord Scourge und Kira Carsen. Aber auch die Flucht von Darth Malgus wird wohl noch bittere Konsequenzen haben. Spannend wird die Frage, wie BioWare mit den doch sehr verzweigten Story-Optionen umgehen wird. Immerhin kann man in Onslaught zumindest auf imperialer Seite König Petryph, Senatorin Nebet, Darth Savik, Darth Anathel (nur als Inquisitor), Darth Vowrawn (nur wenn Acina weiterhin Kaiserin ist) und Darth Shaar töten. Die Saboteur-Storyline hat es wirklich in sich, wenn man seiner Fraktion schaden will.

Insgesamt würde ich 6.0 in der Tradition der bisherigen Addons sehen, denn es bringt wie 2.0 die Story in eine Form, wie sie sich fortsetzen lässt, es greift die Beförderungen aus 3.0 auf und setzt uns neuerlich an die Spitze einer Task Force (die diesmal tatsächlich existiert und dazu führen sollte, dass man auf Odessen umdekoriert), während die Erzählweise mit ihren offenen Enden und Teasern künftiger Storylines deutlich an 4.0 erinnert. So wie bei 4.0 erwartet man sich auch von 6.0 nach dem Ende des Epilogs bereits eine ganz bestimmte Fortsetzung.

Mit dem Auftritt von Kira Carsen und Lord Scourge ist bei mir zumindest schon das 6.1 Fieber ausgebrochen. Scourges Ankündigungen über einen alten Bekannten könnten entweder Ghost Revan oder Ghost Marr betreffen, wobei ich auf letzteren tippen würde, da er seine Finger im Spiel hatte, als es um die Vernichtung Valkorions ging. Zudem sind Marr und Satele während KotFE verschwunden und bis auf den Epilog von KotET (da allerdings nur Satele) nicht wieder in Erscheinung getreten. Aus dem auf swtor.com veröffentlichten State of the Galaxy zu Ossus wissen wir, dass Satele eine Gruppe neuer Jedi ausbilden wollte und dabei auf Coruscant gesichtet wurde. Doch nun werden wir wohl bald auf diese Gruppe treffen und das könnte auch das Rätsel um Sateles Rolle seit Kapitel XII von KotFE lösen. Satele und Marr heuerten wohl Scourge und Kira an, um Tenebraes Körper zu zerstören, während der Allianz-Kommandant dessen Geist eliminierte. Doch für Scourge und Kira ging es nicht so gut aus, denn sie fielen in ein Koma und mussten von Satele und ihren Anhängern gerettet werden, was diese jedoch einer Art "mind meld" aussetzte, die durch Sith-Alchemie erzeugt wurde. Ich bin gespannt wann es weiter geht und vor allem auch in welcher Form (Daily-Gebiet, Flashpoint?).

Neben Malgus Vermissten-Status sehe ich auch eine mögliche Unterwelt-Storyline auf uns zukommen, denn dank der aktuellen Rohstoffkrise sind Schmuggler, Piraten und Schwarzmarkt-Händler deutlich mächtiger geworden. Mek-Sha teasert wohl bereits an, dass es in naher Zukunft zu einem Schlagabtausch mit Organisationen wie der Exchange kommen wird. Dank SOLO und Darth Mauls Rolle als einer der Bosse der galaktischen Unterwelt nach den Klonkriegen hoffe ich sogar, dass uns SWTOR auch das eine oder andere bekannte Gesicht an der Spitze eines Syndikats bringen wird. Vielleicht sehen wir sogar Tanno Vik wieder, der theoretisch immer noch als fehlender Gefährte gerechnet werden könnte.

Wo wir schon beim Thema sind, ich bin froh nun einen Wookiee mit Armbrust als Gefährten zu haben und die Rückkehr von Scourge und Kira kam doch fast unerwartet. Im Grunde sollte auch Tharan Cedrax nun zumindest für Jedi-Gelehrte verfügbar sein, doch seine Rekrutierungsmission war laut Charles Boyd noch nicht für den Launch bereit. Wer weiß, vielleicht können auch andere Klassen auf Tharan zugreifen. Nun fehlt jedenfalls nicht mehr viel, denn mit Zenith und Zash sind wir nicht nur am Ende des Alphabets angelangt, sondern auch bei den letzten Gefährten deren Rückkehr noch ausstehen wird. Mit Zenith gibt es ja viele Möglichkeiten, denn er kann entweder als Saw Gerrera seines Zeitalters in Szene gesetzt werden oder man gönnt ihm eine visuelle Überarbeitung (Narben, vielleicht ein beschädigter Lekku) und verwandelt ihn in einen Garrus Vakarian, der verbittert und brutal auf eigene Faust gegen die Exchange oder ein anderes Syndikat in die Schlacht gezogen ist. Zenith wäre ebenfalls ein erfolgreicher Sniper, zumindest das hätten er und Garrus schon einmal gemeinsam. Bei Zash wäre es vielleicht etwas schwieriger, aber nachdem auch Platz für den klassischen Khem Val gefunden hat drücke ich ihr mal die Daumen. Außerdem könnte mit Zash dann ja eine Romanze möglich werden, so wie mit vielen anderen der jüngsten Rückkehrer (SCOURGE zum Beispiel).

Storymäßig hat es sich BioWare mit 6.0 nicht wirklich leichter gemacht und die Frage wer nun im Dunklen Rat sitzen wird und wie der Krieg verläuft dürfte künftige State of the Galaxy-Postings von Charles Boyd ziemlich schwierig machen. Spaß macht das ganze trotzdem. Interessant finde ich auf jeden Fall, dass uns die Loyalisten-Storyline mit Titeln und Beförderungen schmackhaft gemacht wird, während man aber gleichzeitig auch einfach der pseudo-unabhängige Commander bleiben kann. Da dieses Thema ein eigenes Posting verdient will ich hier noch nicht allzu ausführlich darauf eingehen, nur eines sei noch gesagt. Acinas (oder Vowrawns) Entscheidung den Dunklen Rat aus künftigen Storylines zu drängen machte für mich anfangs nicht allzu viel Sinn, aber da spielte ich ja auch einen imperialen Loyalisten und der Rat war erfolgreich und konnte sogar einige Sekundärziele wie Onderons Loyalität oder Mek-Shas Abhängigkeit erreichen. Um das Problem mit den möglicherweise hingerichteten Ratsmitgliedern zu lösen ist es ja notwendig den Rat eher an den Rand zu drängen und die beiden wichtigsten Ratsmitglieder sind nun auch nicht ums Leben gekommen. So großartig Story-Verzweigungen auch sind, BioWare muss doch irgendwie darauf achten, die Story fortführen zu können und so machte es für mich dann endlich Sinn als ich einen Verräter spielte und sowohl Darth Savik, als auch Darth Shaar wegen ihrer eigenmächtigen Entscheidungen (Malgus Befehle bzw. seine Befehle als Stellvertreter/Hand des Imperators) hinrichten ließ. Natürlich kann man argumentieren, dass beide Ratsmitglieder im Interesse des Imperiums handelten und wichtige Sekundärziele erreichten. Doch aus Malgus Sicht haben die örtlichen Vertreter des Imperiums schmählich versagt und durch ihre Ambitionen die Primärziele gefährdet, vor allem wenn diese dank eines Saboteurs nicht erreicht werden. Ratsmitglieder sind eben zu ambitioniert und daher aus Sicht Acinas ungeeignet dafür kritische Missionen befehlsgetreu auszuführen, eben weil sie sich zu gerne in Details verstricken. Acinas Umgang mit dem Dunklen Rat kommt jedoch nicht unerwartet, denn sie kämpfte ja auch schon persönlich über Voss und auf Iokath, während sie während der Operation auf Ossus Malgus das Kommando übertrug und Malora entfernen ließ. Acina wünscht sich mehr direkte Kontrolle und weniger Machtdemonstrationen ihrer Untergebenen. Meiner Meinung nach ist das nichts neues, denn von Anfang wirkte Acina wie eine extrem aktive Monarchin, die ihr Amt im Gegensatz zu Vitiate sehr aktiv und zum Wohle des Imperiums nutzen will.

Mit der absehbaren Jagd nach Malgus und der anstehenden Konfrontation mit einer "Dark Satele" dürfte die Hand des Imperiums auch wirklich gefragt sein, denn solche Missionen würde man wohl kaum einem Darth Anathel auftragen. Und auch die Task Force Nova der Republik darf sich ganz in ihrem Element fühlen, denn Jedi zu finden ist ihre Hauptaufgabe. Außerdem wäre man als temporärer Ersatz für einen funktionsfähigen Jedi-Orden wohl auch die Anlaufstelle, um Malgus zu jagen.

Die Story hat mich für die Zukunft hoffnungsvoll gestimmt, aber das massiv RNG-lastige neue Galactic Command nervt mich und ich rechne damit, dass BioWare hier in künftigen Updates wieder Korrekturen durchführen muss. Darum bereue ich auch, es auf dem PTS nicht getestet zu haben, denn so musste ich nach dem Launch erst herausfinden, warum das neue Gearing-System auf dem PTS kurz für einen Shitstorm gesorgt hat. Nur jetzt hört man davon sehr wenig? Die stets gleich bleibenden Werte für den Levelaufstieg scheinen theoretisch zwar eine Verbesserung zu sein, da man ja bis zu Level 999 vorstoßen kann, doch in der Praxis bedeutet das auch, dass man gleich von Anfang ein vergleichbar zähes Erlebnis wie einst auf Kommandorang 300 hat. Und in den neuen Kommandokisten ist auch relativ wenig drin, sodass man auch noch andere Quellen für Gear-Kisten in Betracht ziehen muss. Mit normalem PVP und GSF sehe ich das "Play the way you want" nur eingeschränkt verwirklicht. Aber ich verstehe jetzt zumindest warum man gnadenlos auf Rating-Level 306 pushen und dann seinen Gear teilen soll, um die dem Rating angepassten Drops zu manipulieren. Mit blauen Gear der in der freien Welt droppt aufzurüsten weckt bei mir gelegentlich auch nostalgische Gefühle, selbst wenn es sich nach 8 Jahren weird anfühlt.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 25. Oktober 2019
Die Aufsteiger der Saison
Seit 3.0 sind Charaktertitel aus der Story etwas das man bis auf eine Ausnahme nicht wieder gesehen hat und auch 6.0 setzt diesen Trend leider fort. Trotzdem darf man sich innerhalb der Story freuen, dass man zumindest als Loyalist an seine vergangenen Erfolge anknüpfen kann. Aus meiner Sicht verbindet 6.0 die Titelvergabe aus 3.0 mit der Rolle die Titel in 2.0 spielten. Natürlich kann man auch Commander bleiben und diese unabhängige Rolle hat sicher etwas für sich, auch wenn sie uns in 6.0 nicht schmackhaft gemacht wird. Wie sich Odessen und der Pool an verfügbaren Charakteren verändern werden ist noch ungeklärt, aber da die Option einer unabhängigen Allianz besteht dürfte der Planet als Hub womöglich überleben. Da man selbst als unabhängiger Commander eine der Supermächte unterstützt kann es ja trotzdem zu entsprechenden personellen Abgängen kommen. Es gibt aber viele Verzweigungen, die genau das zu einer spannenden Frage machen könnten. Fürs erste möchte ich aber auf die Titel eingehen, die man aus 6.0 erhalten kann und was diese konkret bedeuten sollten.

Trooper: Colonel

Eine der markantesten Beförderungen in 6.0 ist meiner Meinung nach jene des Troopers, der nun seinen ersten formellen Rangaufstieg seit 1.0 feiern darf. Und beim Trooper ist es ja nicht bloß ein Titel, sondern ein genau verortbarer Rang den man erhält, ansonsten hätte man auch den 3.0 Titel Chief Military Advisor vergeben können. Wäre man in KotFE nicht verschollen, dann hätte man schon früher Colonel sein dürfen. Tatsächlich wird es manche ärgern diesen Titel aber nicht tragen zu können, weil der Charaktertitel in Kapitel XI von KotFE vergeben wurde. Laut Jorgan wurde man für tot erklärt und posthum mit einer Beförderung gewürdigt, die man nun endlich einfordern kann. Vielleicht auch mit Lohnnachforderungen von 6-7Jahren?

Für mich als Fan von Kultserien wie A-Team oder Stargate hat der Rang eines Colonel natürlich viel Gewicht und weckt Erinnerungen an einen Hannibal Smith, Jack O'Neil, John Shepard (der allerdings nur Lieutenant Colonel wurde) oder Cameron Mitchell (der anders als Shepard nicht bloß als Major in das Stargateprogramm kam, sondern bereits als Lieutenant Colonel und im Serienfinale Ark of Truth zusammen mit Samantha Carter seine Beförderung zum vollwertigen Colonel erhielt). Aber auch ingame gab es schon prominente Colonels wie Colonel Darok, den Anführer der republikanischen Revaniter.

Als Colonel ist man zwar immer noch einem General Gehorsam schuldig, darf aber mit einiger Unabhängigkeit agieren und dss vor allem als Kommandeur. Als militärischer Befehlshaber der Task Force Nova nimmt man eine interessante Rolle ein, da man so nicht nur das militärische Personal befehligen dürfte, sondern auch Jedi in die Schlacht schicken darf. Gnost-Dural mag der Großmeister der Jedi sein, aber künftige Schlachten wird er nicht von oben herab befehligen. General Daeruun ist zwar in die Task Force eingebunden, aber hauptsächlich als Verbindungsoffizier zur Republik, sollte man militärische Unterstützung benötigen. Interessanterweise kann die Task Force auch ohne die Allianz funktionieren, was künftiges Storytelling erleichtern sollte.

Als Colonel in den Special Forces der Republik wäre man wohl auch als Ausbilder und Mentor gefragt, sodass die neue Jedi-Generation ungewohnt militaristisch werden könnte. Selbst im SW Universum werden Special Forces ja gerne eingesetzt, um Guerillatruppen wie auf Zakuul auszubilden. Allerdings ist Gnost-Dural ein mildernder Einfluss und kann als Oberhaupt des Ordens die Ausbildung der neuen Padawane bestimmen.

Bleibt nur die Frage, ob die Wiedereinsetzung als Colonel in den Special Forces wirklich eine Beförderung ist? Verglichen mit dem früheren Rang eines Majors sollte die Antwort eindeutig sein: Ja

Die Rolle eines Militärberaters war keine Rangerhöhung und mit seinem Erfolg gegen Zakuul durfte man sich zwar wie ein General FÜHLEN, aber schlussendlich blieb die Allianz relativ klein. Schuld daran war die geringe Anzahl von Rekruten, die Verluste in mehreren Schlachten mit dem Ewigen Imperium und der Abgang von einer unbekannten Anzahl von Widerstandskämpfern nach dem Sieg über Zakuul. Was blieb wurde durch die Aufstände und schließlich auch die Folgen von Iokath noch weiter reduziert. Am Ende steht die Allianz als ein einziger hoch bewaffneter Planet da, aber das macht den Spieler kaum mehr als zu einem Kriegsherrn. Trotzdem finde ich, wie im Fall des Schmugglers, das ein höherer Rang durchaus angemessen wäre. Immerhin ist Odessen vergleichbar mit Militärbasen der Republik, die Generälen unterstellt wären und angesichts der Tatsache, dass der Titel General im Star Wars-Franchise ansonsten inflationär gebraucht wurde wäre es vielleicht angemessen gewesen den Trooper vom Colonel zum General zu befördern.

Schmuggler: Commodore

Die wohl ungewöhnlichste "Beförderung" findet sich meiner Meinung nach im Fall des Schmugglers, der als Commodore aus der Schlacht von Corellia hervorgeht. Wobei dieser Titel nicht ganz offiziell ist, da man weiterhin als Söldner im Dienst der Republik betrachtet wird. Trotzdem erhält man den effektiven Rang eines Commodore und darf die zivilen und logistischen Aspekte der Task Force befehligen. Ich würde ja argumentieren, dass Commodore als Marine-Rang höher angesiedelt ist, da er dem eines Flottillenadmirals oder Brigadegenerals entspricht. Flottillenadmiral wäre auch der Rang, den ich dem Commander der Allianz nach Nathema anrechnen würde, auch wenn er mit der Ewigen Flotte noch den eines Flottenadmirals oder Großadmirals verdient hätte, da war er aber auch noch ein potentieller Kaiser. Vielleicht sollte dem Trooper dadurch zumindest der Rang eines Brigadegenerals zustehen, doch Bodentruppen waren selbst auf dem Höhepunkt des Krieges gegen Zakuul nie eine besondere Stärke der Allianz, Special Forces Einsätze hingegen schon. Pech für den Colonel, denn General Garza hat für ihre Verdienste bei der Ausbildung von Guerillatruppen im Großen Galaktischen Krieg noch den Rang eines Generals erhalten. Und Garzas Krieg ging für die Republik mit einer bitteren diplomatischen Niederlage zu Ende. Jemand der für die Republik einen Krieg gewonnen hat und eine Armee aus dem Boden stampfte erhält hingegen nur jenen Rang, den er sich im Laufe der Zeit ohnehin verdient hätte?

Agent: Keeper

Lassen wir die Streitigkeiten um den imo vielleicht zu niedrigen Rang des Troopers einmal, dann könnten wir den Agenten zum Vergleich heranziehen. Als Imperialer Agent machte man auch einiges durch, wurde jedoch schon auf Makeb zum Special Projects Commander befördert und erhielt auf Yavin 4 den Rang und Titel eines Sith Intelligence Commander. Den großen Karrieredurchbruch hatte man bis Corellia noch nicht und Darth Marr zog für den Sith-Geheimdienst eine Sith als Kopf des neuen Geheimdienstes vor. Unter Kaiserin Acina scheint sich wenig geändert zu haben, da mit Darth Xarion nun neuerlich ein Sith die Zügel des Geheimdienstes in der Hand hält. Und trotzdem schafft man als Agent nun den wirklich großen Durchbruch. Man wird nun zum KEEPER bestellt und die zur Hand des Imperiums umgewandelte Allianz, sowie einige von Xarions Agenten werden nun diesem neuen Keeper unterstellt. Von allen imperialen Klassen hat der Agent mit 6.0 wohl wirklich den Höhepunkt seiner Karriere erreicht.

Kopfgeldjäger: Hunter

Die vermeintliche Neutralität des Kopfgeldjägers geht mit 6.0 völlig verloren, wenn Acina ihm den Titel Hunter verleiht. Dafür darf man nun quasi als Hand des Imperiums auf die Jagd nach allen Feinden des Imperiums bzw. des jeweiligen Throninhabers gehen. Malgus kann sich also auf etwas gefasst machen. Während ich das Setting beim Agenten als nahezu perfekt betrachte fehlt mir beim Kopfgeldjäger durchaus der Wow-Effekt, aber zumindest passt das Konzept den erfolgreichsten Attentäter der Galaxis (der schon einen Imperator auf dem Gewissen hat) für die Hand des Imperiums zu gewinnen.

Krieger: Zorn des Imperiums

Für den Sith-Krieger stellt Corellia nur die Möglichkeit dar seinen alten Titel zurückzuerlangen, wobei dieser zu diesem Zeitpunkt noch Malgus zustehen würde. Und so spoilert SWTOR schon Malgus Schicksal am Ende von 6.0, auch wenn man damit zufrieden sein kann als Zorn des Imperiums sein großes Comeback feiern zu dürfen und nun nicht mehr dem Dunklen Rat zu unterstehen. Natürlich hatte man unter Vitiate schon einmal eine ähnliche Stellung als unabhängige Gewalt, aber nun wird einem auch noch die Hand des Imperiums unterstellt und man braucht nur Malgus Rolle bei der Schlacht um Corellia betrachten, um zu erkennen, dass man nun tatsächlich Befehle gegenüber Ratsmitgliedern erteilen darf. Mehr oder weniger ist man nun wirklich eine Art Darth Vader und rechte Hand des Throninhabers geworden, da Malgus ja ebenfalls de facto als Stellvertreter des imperialen Oberhaupts auftrat.

Inquisitor: Die Rückkehr?

Inquisitoren können ihren Nachfolger Darth Anathel töten und scheinbar hat das bisher auch jeder so gemacht, der ein Video über die 8 Klassen in SWTOR auf Youtube hochgeladen hat. Ich habe es auch riskiert und mir erhofft meinen Sitz im Dunklen Rat wieder zu erhalten. Doch in der Realität bekommt man das gleiche Ende wie jene die Anathel wohl am Leben gelassen haben, denn mit keinem Wort wird erwähnt, dass man seinen Sitz im Rat wieder erhält. Und das wäre auch seltsam gewesen, wenn man bedenkt, dass Acina/Vowrawn den Dunklen Rat als ungeeignet für die Verwirklichung ihrer Pläne betrachten. Stattdessen ist die Rede davon, dass man seinen Titel als Sith-Lord und seinen gesamten einstigen Besitz zurück erhält, wozu wohl auch die einstige Machtbasis des Inquisitors gehören sollte. Da Moff Pyron die Silencer-Flotte befehligt und diese enorm wichtig für das Imperium geworden sind kann man wohl auch diese nun als seine betrachten. Noch wichtiger als die Kontrolle über Anathels Pyramide der Sith-Doktrin wären für den Inquisitor ohnehin seine militärischen Verbindungen, die durch Moff Pyron verkörpert werden. Man wird auf einen Schlag zum wahrscheinlich zweitmächtigsten Sith im Imperium, erhält aber keinen formellen Titel, wie Zorn des Imperiums oder dergleichen. Stattdessen dient man als Vorsteher der Hand des Imperiums und kann alle seine früheren Anhänger wieder in Dienst nehmen, wozu neben Moff Pyron auch Archäologen, Sith-Aufseher, sowie Experten für Sith-Alchemie und -Rituale gehören dürften.

Botschafter: Jedi-Ratsmitglied und Master of Hidden Knowledge

Der einst auf Yavin 4 verliehene Titel kehrt auch beim Botschafter zurück, der sich allerdings auch Barsen'thor nennen dürfte. Generell darf man sich nur darauf freuen wieder in den Jedi-Rat eingeladen zu werden und doch wirkt es seltsam, nicht als Barsen'thor und Verteidiger des Jedi-Ordens gerühmt zu werden, sondern als Meister verborgenen Wissens. Klar, man ist eine Art Archäologe, Historiker und Universlagelehrter, aber dafür hätte man doch auch einen besseren Titel finden können.

Ritter: Jedi-Ratsmitglied und Jedi-Kampfmeister

Für den Jedi-Ritter ist Corellia ebenso wie für manche andere Klassen der große und länger überfällige Durchbruch. Während Botschafter scheinbar auf ihrem Vor-Zakuul-Level stagnieren schafft es der Ritter endlich mit dem Botschafter gleichzuziehen und diesen sogar noch zu überholen. Grund dafür ist, dass Jedi-Ritter nicht nur in den Rat befördert werden, sondern auch ihren einzigartigen und innerhalb des Ordens nützlichen Titels eines Kampfmeisters behalten. Man ist weiterhin das Schwert des Jedi-Ordens und unter anderem für das Kampftraining besonders begabter Jedi-Padawane zuständig, während man in militärischen Angelegenheiten den wertvollsten Beitrag liefern kann. Und als Bezwinger des Imperators ist man eine Stimme im Rat die kaum überhört werden kann, wozu auch gehört, dass man wohl als erster Jedi nominiert werden würde auf bestimmte Missionen zu gehen, in denen es mächtige Gegner zu bekämpfen gilt.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren