Dienstag, 18. September 2018
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Valss als Gefährte


Laut einem Twitter-Posting von Charles Boyd könnte der Chiss-Machtnutzer Valss noch am Leben sein und vielleicht wird er eines Tages sogar ein neuer Gefährte (voll anpassungsfähiger männlicher Körpertyp 2 Machnutzer, yay). Etwas wahrscheinlicher wurde Valss Rückkehr wohl auch dank Timothy Zahns Roman Thrawn: Alliances, in welchem sich herausstellt, dass die Chiss durchaus eine Art Machtnutzer-Tradition haben. Allerdings sind die Chiss-Machtnutzer fast ausschließlich Kinder oder genauer gesagt Mädchen, welche ihre Machtfähigkeiten zudem im Laufe ihrer Jugend fast immer verlieren. Diese Chiss-Machtnutzer dienen vor allem als Navigatoren und verleihen den Chiss ihre überlegenen Navigationsfähigkeiten in den Unbekannten Regionen. Valss wäre also ein echter Ausreißer aus der Norm, immerhin ist er männlich und längst erwachsen. So gesehen hätten die Chiss wohl durchaus noch Verwendung für ihn. Sollte Valss also nicht auf Copero gestorben sein, so wurde er sehr wahrscheinlich von Aristocra Saganu inhaftiert... und zu einem Werkzeug für dessen Pläne gemacht. Valss Loyalität zu Syndic Zenta ging wohl auch vor allem darauf zurück, dass er durch sie geschützt wurde, aber genau diese Rolle könnte nun Saganu eingenommen haben. Saganu ist als Supreme Commander der CEDF zudem ein Verbündeter des Sith-Imperiums und zweifellos im Bilde, welche Konflikte und Kampagnen sich galaxisweit gerade anbahnen. Er könnte Valss ja ähnlich wie die Aristocra in Timothy Zahns Thrawn-Romanen "verbannen", wobei dieses Exil bedeuten würde, dass man Valss sehr gezielt als Agenten der Chiss im Umkreis des Allianzkommandanten platziert. Valss könnte der Allianz als Chiss-Krieger und Navigator beistehen. Dass die Chiss dem Sith-Imperium nicht uneingeschränkt vertrauen dürfte seit Copero ja klar sein, denn immerhin hat man den Sith Jahre zuvor eine streng geheime Karte zum Heimatplaneten des Imperators gestohlen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10 Spekulationen: Die Chancen auf eine Rückehr Meister Gends


Jedi-Meister und Jedi-Ratsmitglied Cedral Gend wurde zusammen mit Darth Acina in Game Update 2.0 eingeführt, doch während Acina in 4.0 zur Kaiserin der Sith gekrönt wurde und seit 5.0 mit einem brandneuen Charaktermodell die Herzen so einiger Imperialer erobert hat, ist es um Meister Gend sehr still geblieben. Doch es könnte eine Rückkehr Meister Gends geben, der sich in meinen Augen perfekt als der ominöse Jedi-Veteran eignen würde, den man auf Ossus als Gefährten erhalten soll.

Was für Meister Gend spricht sind zunächst oberflächliche Dinge. Er ist genau die Art von Jedi-Gefährte die immer weit oben auf der Wunschliste genannt wird: männlich, voll anpassungsfähig, Träger eines normalen Lichtschwerts und ohne Probleme mit Kapuzen (weil er keine Haare mehr hat). Nebenbei würde Gend auch der älteste Jedi-Gefährte sein und so etwas wie ein Obi-Wan oder eine Kreia sein können. Auch ideologisch passt Gend ins Bild, denn er ist ein Jedi-Ratsmitglied und als Allianzkommandant und womöglich ehemaliger Kaiser von Zakuul ist man längst darüber hinweg sich nur noch mit Padawanen oder frischgebackenen Jedi-Rittern zu umgeben. Mit Arcann konnte man zuletzt sogar einen Ex-Imperator als Gefährten aufnehmen. Gend wäre zudem ein sehr geeigneter Verbindungsmann zum Jedi-Orden.

Meister Gend hat Kontakte zur Unterwelt und sogar bis ins Sith-Imperium, wobei er sogar Spione im Umfeld von Darth Acina platziert haben könnte. Jedenfalls wurde das bei Gends Auftritt in der 2.0 Ära noch so angedeutet. Als Jedi-Meister war Gend jedenfalls berühmt dafür Artefakte und Orte der dunklen Seite aufgespürt und vermutlich beseitigt zu haben - womit Gend sehr wahrscheinlich ein Jedi-Schatten wäre (deren Aufgabenprofil genau diese Jagd und Beseitigung von Sith-Artefakten umfasst). Interessant wäre Gend vielleicht auch weil diese "Nähe" zur dunklen Seite bedeuten könnte, dass er wie Mace Windu Macht- oder Lichtschwerttechniken entwickelt hat, mit denen er die dunkle Seite gegen ihre Anwender einsetzen kann. Gend ist definitiv ein Meister darin Machtblitze abzuwehren, aber ich vermute er könnte auch eine Technik wie Lichtschwertform VII beherrschen. So wäre Cedral Gend vielleicht auch ein Vorgänger von Mace Windu und genau der Gefährte den man sich in Form eines Orgus Din oder anderer Jedi-Meister gewünscht hätte. Ich sehe jedenfalls großes Potential in der Idee, dass Cedral Gend der Jedi-Gefährte aus 5.10 sein könnte, vor allem wenn der neue Story Arc auf ein dunkle Seite vs. helle Seite-Szenario hinaus läuft und die Sith wohl Artefakte oder alte Sith-Geister für ihre Zwecke einspannen wollen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10 Spekulationen: Darth Charnus als Mitglied des Dunklen Rats



Es gäbe sie ja, diese imperialen Nebencharaktere die eine wichtige Rolle gespielt haben, aber dann völlig in Vergessenheit gerieten. Nun könnten sie eine Chance haben ins Rampenlicht zu rücken, wie etwa Darth Charnus.

Wer war das denn?

Darth Charnus wird zum ersten Mal auf Dromund Kaas erwähnt und das im Zusammenhang mit der Revaniter-Nebenquest. Es ist Charnus der den Revaniter-Orden aufgedeckt hat und nun plant gegen diesen vorzugehen, wofür er allerdings die Hilfe eines willigen Spions benötigt. Doch Charnus agiert auf Dromund Kaas noch durch einen seiner Schüler, der mit dieser Rekrutierungsmission beauftragt wurde.

Angesichts des Schicksals der Revaniter stellt sich auch die Frage, wie Charnus spätere Karriere verlief und ob er Darth Arkous seinerzeit schon auf dem Radar hatte.

Dass Charnus ein cleveres Bürschchen ist hat er mit seiner Weitsicht auf Dromund Kaas ja schon bewiesen, aber er war ja auch nicht umsonst ein Darth. Charnus hatte eine sicher beachtenswerte Karriere hinter sich, weshalb er auch ein kybernetisches Auge trug, nachdem sein organisches Auge wohl in einem Kampf (gegen andere Sith oder doch die Republik?) verloren hatte. Man könnte Charnus eine interessante Backstory geben, denn er war zudem der Schüler des unvergleichlichen Eroberers von Corellia - Darth Decimus, nachdem in Galactic Starfighter sogar ein imperialer Bomber benannt wurde! Der Decimus Bomber war eine ganze Weile sogar einer meiner Lieblings-Raumjäger.

Doch zunächst ein kleiner Abstecher zur Frage, wer Darth Decimus war. Darth Decimus war seit den letzten Jahren des Großen Galaktischen Krieges ein Mitglied des Dunklen Rats und beaufsichtigte das Ministerium/die Sphäre für Militärische Strategie. Decimus war also wohl deutlich smarter als die meisten anderen Sith und er versammelte wohl gleichgesinnte wie Darth Charnus um sich. Während die Sphäre für Militärische Offensive ungestüme Gestalten wie Darth Angral, Darth Malgus oder Darth Arho vereinte, waren die Gefolgsleute eines Darth Decimus scheinbar deutlich cleverer.

Darth Decimus war es etwa der die Eroberung Corellias orchestrierte und dafür auch seine rechte Hand Darth Charnus einspannte. Schlussendlich starb Decimus auf Corellia, als er von einem republikanischen Helden im Zweikampf besiegt wurde, doch zuvor war seine Kampagne ein voller Erfolg. Obwohl Decimus starb ist nicht bekannt was aus Darth Charnus wurde. Er könnte oder sollte entkommen sein. Republikanische Spieler kennen Charnus ja gar nicht, während er für Imperiale auf Corellia einer der ersten Questgeber war.

Man müsste Charnus nur ein leichtes Makeover geben und er könnte sich wohl zu einem der neuen Helden des Sith-Imperiums aufschwingen, zumal er ja ein berechtigter Nachfolger von Darth Decimus wäre. Und Charnus war der erste der vor den Revanitern warnte, nur ist eben nicht bekannt was in dieser Zeit mit ihm geschah. Nach Decimus Tod übernahm jedenfalls Darth Marr die interimistische Leitung von Decimus Sphäre und gewann dadurch wertvolle Erkenntnisse, welche wohl auch zur Eroberung Makebs führten. Marr war einer Nachbesetzung für Decimus wohl durchaus abgeneigt, weil er Decimus Ressourcen für den Wiederaufbau des Sith-Imperiums nutzen konnte.

Ich finde man sollte Darth Charnus wirklich eine Chance geben und ihm ein neues Design verpassen, damit er seiner möglichen neuen Rolle gerecht werden könnte. Aber ich spekuliere eben gerne und angesichts der Wartezeit auf 5.10 und der Vielzahl an möglichen Rückkehrern werde ich wohl noch einige Spekulationen zu Papier bringen. Charnus wäre jedenfalls einer meiner Favoriten auf eine Rückkehr als Mitglied des Dunklen Rats, denn er hat die Connections (Darth Decimus, Corellia, ein Darth-Titel) und er wäre ein loser Faden (hinsichtlich der Revaniter-Storyline).

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Darth Angral, Arho, Arkous, Baras, Malgus und Vengean - verschiedene Sith und eine Gemeinsamkeit

Die Sphäre für Militärische Offensive

Ob sie nun tatsächlich dem Dunklen Rat angehörten oder sich als dunkle Lords darunter ihre Sporen verdienten, alle der genannten gehörten derselben Sphäre innerhalb des Sith-Imperiums an und de facto würde auch der Sith-Krieger als Baras Schüler dieser Sphäre angehören. Wäre er nicht auf die vom Dunklen Rat unabhängige Position eines Zorns des Imperators und später Zorns des Imperiums befördert worden. Somit wurde wie im Fall eines Darth Malgus ja auch dafür gesorgt, dass der Krieger keine eigene Machtbasis aufbauen konnte. Man wurde wie Malgus oder Angral bevorzugt an die Front geschickt, um nicht an den wirklich gewinnbringenden Machtkämpfen hinter den Kulissen teilnehmen zu können. Doch dadurch stieg auch der Ruhm des Kriegers, der an der Front wohl mehr zu einer Heldenfigur für die niedrigeren Ränge des imperialen Militärs wurde, während ihn die Moffs wohl eher argwöhnisch beäugen. Ähnlich wie Darth Vader eben, der ja auch zeitweise kultische durch Sturmtruppen und TIE Fighter-Piloten verehrt wurde, während ihn die Moffs und ranghohen imperialen Offiziere entweder fürchteten (wie Admiral Piett) oder verachteten (wie General Tagge). Nur wenige (wie General Veers) respektierten Vader und konnten ihm von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten, ohne Furcht oder Verachtung zu demonstrieren.

Nach Zakuul und Iokath ist der Zorn des Imperiums jedoch deutlich mehr als nur ein Krieger, denn er hat sich eine Armee aufgebaut und als General bewiesen. Wird man nun endlich seinen gerechten Lohn erhalten? Der Dunkle Rat wurde ja auch neu konstituiert und sowohl Kaiserin Acina, als auch Kaiser Vowrawn wären auf den Zorn angewiesen, wobei beide ihm auch noch etwas schulden würden. Vader erhielt von seinem Imperator einen Supersternenzerstörer und seine ganz persönliche Flotte, just sayin. Es wäre durchaus denkbar, dass sich der Nachfolger von Baras, Arkous & Co durch den Zorn des Imperiums bedroht fühlen würde. Seinerzeit hatten ja selbst Inquisitoren als Herren der Sphäre für Altes Wissen militärisch fast soviel geleistet wie der Zorn des Imperiums. Mit ihrer eigenen Flotte nahmen Inquisitoren sogar an der Schlacht um Corellia teil und erkämpften sich so einen Sitz im Dunklen Rat. Wer nun auch immer auf Darth Arkous gefolgt ist, er würde gut daran tun sich wie Darth Malgus um einen Pakt mit dem Allianzkommandanten zu bemühen.

Angesichts des Vorgehens des Inquisitors in seiner Klassenstory würde ja auch im Raum stehen, dass man Acinas Nachbesetzung im Dunklen Rat den Rang streitig macht und gewaltsam einen Sitz im neuen Rat erobert. Eine Machtbasis aus Imperialen, republikanischen Überläufern und Söldnern wäre jedenfalls bestens geeignet das politische Gleichgewicht im Sith-Imperium zu gefährden. Odessen liegt fernab der üblichen Sith-Welten und der Allianzkommandant ist weder durch seine Sith-Schüler, noch durch intrigante Moffs bedroht, insofern wäre die Allianz als imperiale Machtbasis sogar noch stabiler. Ich würde also auch spekulieren, ob man nicht als zusätzliches Mitglied des Dunklen Rats anerkannt werden würde. Genau das hat einst auch Lord Grathan versucht, aber Grathan hatte keine eigene Flotte und Armee, um diesen Anspruch durchzusetzen.

Minister ohne Portefeuille bzw. Minister ohne Geschäftsbereich - oder Minister für Sonderaufgaben, man könnte für den zurückgekehrten Allianzkommandanten ja ein eigenes Ministerium schaffen, um ihn in die imperiale Machtstruktur zu integrieren, aber gleichzeitig nicht zu mächtig werden zu lassen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Darth Angral: Der übersehene Sith-Kriegsheld
Bei den Diskussionen über die mächtigsten Mitglieder des Sith-Ordens wird gerne verdrängt welche Bedeutung ursprünglich Darth Angral zukam, wohl weil er für den Jedi-Ritter nur die Rolle eines Zwischenbosses erfüllte (was aber auch auf Darth Jadus zutreffen würde). So wurde Angral als zweitklassiger Gegner betrachtet, der von Seiten der Spieler eher in einer Reihe mit Darth Zash oder Nomen Karr gestellt wird anstatt seinen rechtmäßigen Platz in der Galerie einzunehmen. Darth Angral war kein einfacher Darth, er stand auf einer Stufe mit Mitgliedern des Dunklen Rats wie Darth Baras. Dass Baras und nicht Angral die Nachfolge Darth Vengeans antreten konnte liegt fast ausschließlich an Angrals verfrühten Ableben. Der Jedi-Ritter als „mächtigste Klasse“ hatte so gesehen schon mit seinem ersten Kapitelboss einen Gegner auf DR-Niveau besiegt.

Angral und Baras waren einst Rivalen und beide dienten bereits als Veteranen im Großen Galaktischen Krieg, wobei Angral jedoch häufig die größeren Ehren zuteil wurden. Und das obwohl Darth Baras de facto der Schüler Darth Vengeans war, des Ministers für Militärische Offensiven und größten Kriegstreiber unter allen Sith. Es war Angral der die Sith-Armada nach Coruscant führte und die Plünderung des Planeten leitete. Es war Angral der den obersten Kanzler exekutierte und in dessen Büro sein Hauptquartier errichtete. Es war Angral der Darth Malgus seine Befehle gab.

Angral war vergleichen mit Baras und Malgus die politisch einflussreichere und mächtigere Figur, wozu auch noch kam, dass Angral wohl verglichen mit Baras auch der fähigere Kommandeur war. Ob er Malgus im Zweikampf gewachsen gewesen wäre ist zwar eher zweifelhaft, aber politisch war Darth Malgus eine Randfigur, die immer wieder von Angrals Schüler/Protege LORD Adraas ins Abseits gedrängt wurde. Ein einfacher Lord mit der Gunst des großen Darth Angral konnte Malgus den Ruhm streitig machen und dass Malgus nach Coruscant ein Selbstexil in den Unbekannten Regionen antrat liegt auch daran, dass er politisch komplett zum Außenseiter geworden war. Angral hatte hingegen alles, das Ansehen, die Macht, den Rückhalt in Militär und Politik – weil er zu den Konservativen gehörte.

Was Angral jedoch zum Verhängnis wurde war seine Rivalität mit Darth Baras. In den Jahren nach dem Krieg ärgerten sich sowohl Darth Vengean als auch Angral, Baras und Malgus über den vom Imperator verordneten Friedensvertrag. Doch während Baras Spione platzierte heckte Angral wohl mit Einverständnis Darth Vengeans einen weit brisanteren besseren Plan aus – die Infiltration der Republikanischen Superwaffenforschung. Vengean verachtete Baras (wie aus den Äußerungen Vengeans gegenüber dem Sith-Krieger hervorgeht) wohl auch wegen dessen Auftreten als Schreibtischtäter, während Angral seinen eigenen Sohn als Spion in die Republik einschleuste. Als Angral die Superwaffenprojekte der Republik kaperte waren die Sith zwar offiziell gezwungen ihn als Abtrünnigen hinzustellen, doch Angral genoss zweifellos den Schutz seines Vorgesetzten Darth Vengean. Man ließ ihn zumindest gewähren und Vengean sah für sich selbst eine Chance durch den zu erwartenden Gegenschlag der Republik wieder in die Offensive zu gehen. Im Zuge eines neuen Kriegsausbruchs hätte man Angral wohl auch wieder in die Reihen des Sith-Ordens aufgenommen, zumal er ja wertvolle Informationen über die Republik und die Baupläne für Superwaffen mit an den Verhandlungstisch gebracht hätte. Rückblickend wirkt Angrals Handeln wie eine Black Ops-Mission des Ministeriums für Militärische Offensive und sein Vorgehen reiht sich in die Operationen ein, welche Baras, Vengean und General Rakton betrieben.

Malgus und Baras spekulierten auf den Imperialen Thron, doch Angral hatte es sich zum Ziel gesetzt den Jedi-Orden auszulöschen, den wahren Feind der Sith. Aus diesem Grund bereute es Angral auch, dass er Jahrzehnte zuvor nicht in der Lage war Coruscant komplett von den Jedi zu säubern. Für Angral war Malgus nur ein Werkzeug gewesen, doch dass einige Jedi überlebten wurde offensichtlich, als sowohl Jedi-Meister Orgus Din und Großmeister Zym wenig später auf der Bildfläche erschienen. Angral duellierte sich sogar mit Orgus Din, einem Jedi-Ratsmitglied in damals noch bester Form. Jahre später sollte Angral Orgus Din sogar bezwingen. Und Orgus Din war der Meister des späteren Jedi-Kampfmeisters, des Helden von Tython. Der Triumph über Darth Angral an Bord von dessen Schlachtschiff war der Sieg eines Jedi-Ritters über einen Sith der sogar Jedi-Ratsmitglieder besiegen konnte und selbst einen Platz im Dunklen Rat verdient hätte.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 16. September 2018
5.10-Verschwörungstheorie: Putsch gegen Kaiserin Acina?
Eine Belagerung von Ossus scheint nicht so recht zum bisherigen Verhalten Kaiserin Acinas zu passen, weshalb ich es für möglich halte, dass die Kaiserin der Sith in Game Update 5.10 zur Abdankung gezwungen wird. Und genau das käme meiner Theorie nach nicht unerwartet, man muss nur die Hinweise der letzten Jahre beachten.

In 5.0 begibt sich Kaiserin Acina höchstpersönlich an Bord ihres Flaggschiffs nach Voss, ohne einen Großadmiral oder Mitglieder des Dunklen Rats an ihrer Seite zu haben. Misstraut sie den Ratsherrn und deren Machtbasen so sehr? Ein weiteres Indiz liefert die Begegnung auf Dromund Kaas. Acina verzichtet auf ein imposantes Empfangskomitee und empfängt ihre Gäste doch im großen Thronsaal, wo die Mitglieder des Dunklen Rats überraschend abwesend sind. Zugleich scheint Acina die Anwesenheit der Allianz-Anführer verbergen zu wollen und hat nur Minister Lorman in die gesamte Angelegenheit eingeweiht. Das ganze Treffen geht so heimlich von der Bühne, dass es schlussendlich die ideale Chance für einen Mordanschlag bietet. Warum Lorman? Lorman war ursprünglich nur ein Moff, der noch dazu für den Verlust des Schlachtschiffs Ascendant Spear verantwortlich gemacht werden könnte. Das Flaggschiff Darth Karrids, der Vorgängerin von Darth Acina als Herrin der Sphäre für Technologie, wurde jedoch durch Sabotage von Theron Shan zerstört. Unter Karrids Nachfolgerin Acina durfte Lorman wohl seinen Status als Moff behalten und später wurde er sogar zum Minister befördert. So unfähig Lorman auch wirkt, er hatte erstaunlich gute politische Verbindungen, da er in eine angesehene imperiale Familie geboren worden war. Der Schaden den seine Karriere durch Darth Karrids Tod nahm wäre jedoch irreparabel gewesen, hätte nicht jemand die Chance erkannt, Lorman so gänzlich von sich abhängig zu machen. Lorman wurde jedoch Minister für Logistik und nicht für Technologie, womit er Acinas direkter Kontrolle entglitten wäre. De facto wurde Lorman also zum direkten Untergebenen Darth Vowrawns befördert, der den Friedensvertrag mit Imperator Arcann aushandeln musste. War es nun Vowrawn der Lormans Karriere und Leben rettete? Auf jeden Fall sabotierte Minister Lorman die Karriere Malavai Quinns, der womöglich nach dem Verschwinden des Zorns des Imperators ebenfalls für Darth Vowrawn arbeitete. Nur wie viel wusste Darth Vowrawn als möglicher Förderer von Lormans Umtrieben?

Theorie Nr. 1 - Vowrawn steckt hinter allem

Zur Zeit des Skandals um Darth Karrids Tod war Darth Vowrawn bereits seit Jahrzehnten im Amt und er war der politisch versierteste dunkle Lord der Sith. Vowrawn könnte also Lorman unter dem Vorwand gerettet haben, dass sich jemand bei ihm für ihn eingesetzt hat. Später beförderte Vowrawn Lorman zum Minister, wohl um vorzutäuschen, dass er mit einem relativ unfähigen, aber harmlosen Untergebenen auskommen musste und somit auch selbst eher harmlos zu sehen ist. Doch Lorman knüpfte Kontakte zu Kanzlerin Saresh und entwickelte ungesunde Ambitionen auf den Imperialen Thron. Mit Vowrawns Wissen? Vowrawn sollte durchaus von Lormans Umtrieben gewusst haben und ihn zu eliminieren wäre Vowrawn leichter gefallen, als Kaiserin Acina unter die Erde zu schicken. Wäre Lormans Attentat geglückt, er wäre wohl doch nicht Imperator geworden, denn der Dunkle Rat der Sith hätte einen der ihren auf diese Position befördert, etwas das nach Acinas Tod auf Iokath ja auch passieren kann.

Acina auf Iokath

Auf Iokath befindet sich Acina wieder scheinbar alleine an der Spitze einer imperialen Streitmacht und es kommt noch schlimmer als erwartet, denn anstatt eines Moffs oder Generals muss sie sich auf einen erst kürzlich begnadigten Major verlassen. Warum Quinn? Weil Quinn seit Jahren keiner Machtbasis mehr zugerechnet werden konnte. Lorman hatte ihn einst wohl mit Vowrawns stillem Einverständnis eingekerkert und Baras war schon lange tot. Den anderen Imperialen konnte Acina wegen der Zugehörigkeit zur einen oder anderen Machtbasis wohl kaum trauen.

Nathema

Auf Nathema wird dann klar, dass sich Darth Mortis, Darth Ravage und sogar Darth Baras gegen die Allianz und folglich auch das Bündnis des Imperiums mit dieser gestellt haben dürften. Nebenbei dürfte auch die Tochter des ehemaligen Imperialen Großadmirals und der Nachfolger General Raktons zu diesem Kreis gehört haben. Der Orden von Zildrog hätte auch Kaiserin Acina auf dem Gewissen, wenn sie auf Iokath gestorben wäre. Zudem haben schon die verschiedenen Uprisings enthüllt, dass ausgerechnet das Imperium die meisten abtrünnigen Elemente aufweist, welche sich gegen Acina oder ihre Verbündeten zu stellen bereit sind.

Solange die Allianz stark genug war das Imperium in die Schranken zu weisen, solange besaß Acina ein Druckmittel, um ihre Gegner in Schach zu halten. Mit dem Verlust der Ewigen Flotte und der Zersplitterung der Allianz ist Acinas externe Machtbasis erheblich geschwächt. Kaiserin Acina verhielt sich zu Lebzeiten wie eine jener Herrscherinnen, welche immer von einer externen Macht abhängig waren, da ihnen diese zum Thron verholfen hatte. Die Gerüchte um eine Affäre Acinas mit Arcann könnten auch dieser Ecke stammen, denn Acina wurde wohl nur mit Hilfe des Ewigen Imperiums Kaiserin, da sie die Unterwerfung der Sith akzeptierte. Als das Ewige Imperium wiederum Schwäche zeigte warb sie um die Unterstützung der Allianz und zwar persönlich, sodass die Allianz indirekt ihr persönlicher Verbündeter wurde. Verweigert man Acina auf Odessen die Unterstützung, so ist Iokath bereits vorprogrammiert. Acina weiß, dass sie sterben wird, darum setzt sie alles auf eine Karte und begibt sich selbst an die Front, obwohl sie laut eigener Aussage auf Dromund Kaas nur zu gut weiß, dass man unter Sith am ehesten den Dolch im Rücken zu spüren bekommt, wenn man in die erste Schlachtreihe vortritt. Über Voss und auf Iokath agierte Acina ja exakt gegen ihre Überzeugung, dass ein Sith sich nie derart voraus wagen sollte, um nicht hinterrücks erstochen zu werden. Aber es war ihre einzige Chance.

Iokath endete in einem Unentschieden zwischen den Großmächten und nach Nathema dürfte der Konflikt weiterhin ungelöst bleiben, da die Allianz als Zünglein an der Waage wohl ausgeschieden ist. Auf Copero erfahren wir in einem News Cast, dass Kaiser Vowrawn nach Acinas Tod eine weitere Offensive auf Iokath zurückhielt. Warum wohl? Wusste Vowrawn bereits, dass die Allianz demnächst als Hilfstruppe der Republik ausscheiden wird? Zugleich wagte es Vowrawn später trotz Acinas Tod um die Unterstützung der Allianz zu werben, denn die Vergangenheit sei nun einmal Vergangenheit (aka Acina ist tot und genau das bedauere ich nicht).

Wenn man es nachverfolgen will, so war Vowrawn immer irgendwie beteiligt. Sein Ministerium wäre etwa für die wirtschaftliche Ausbeutung Corellias, Ilums, Makebs, CZ-198s und Iokaths verantwortlich gewesen. Eine Angestellte seines Ministeriums wurde sogar von Darth Marr für die Task Force auf Makeb rekrutiert und der für den Einsatz auf CZ-198 verantwortliche Moff war wohl einer von Vowrawns Untergebenen. Selbst die nach Copero gesandten Arbeitsdroiden wären wohl auf Vowrawns Konto gegangen, egal ob er sie nur gebaut, verkauft oder transportiert hätte. Darth Vowrawn ist meiner Meinung nach der Darth Plagueis/Hego Damask des Sith-Imperiums und damit womöglich sogar der gefährlichster aller dunklen Lords. Rückblickend ist es auch verdächtig, dass Vowrawn wusste wie man die Entität auf Corellia bannen kann. Und es war Vowrawn der auf Rishi eine Hand des Imperators aufstöberte, gefangen nahm und solange folterte, bis er all die ihr bekannten Geheimnisse Imperator Vitiates erfahren hatte. Im Gegensatz zu Corellia bat Vowrawn diesmal jedoch nicht um Hilfe, sondern hatte sich bereits einen Weg gesucht wie er sich absetzen und vor der Rache des Imperators schützen konnte.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Ossus und Darth Arkous 2.0
Das letzte Mal, dass eine Sith-Imperiale Streitmacht einen Jedi-Tempel angriff war unter der Führung des Kriegsministers Darth Arkous. Arkous stellte sich jedoch als wenig ambitionierte Figur heraus, war er doch nur der ranghöchste Agent der Revaniter im Sith-Imperium. Arkous hatte keine eigenen Pläne und seine Invasion Tythons diente lediglich zur Ablenkung von den wahren Zielen der Revaniter. Dennoch, mit dem Angriff auf Tython wurde dem Jedi-Orden zumindest theoretisch schwerer Schaden zugefügt und das nur wenige Jahrzehnte seit Darth Malgus das gleiche Kunststück auf Coruscant gelungen war.

Malgus Verwüstung des Jedi-Tempels auf Coruscant war jedoch ein Teil des Plans von Darth Angral, genauso wie auf Tython Lord Goh und der Spieler selbst in einer untergeordneten Rolle aktiv waren. Die Belagerung der Jedi auf Ossus scheint nun genauso der Plan eines anderen zu sein und der Allianzkommandant ist nur ein hilfreicher Truppenführer, der sich am Erfolg der Kampagne beteiligen will.

So wie das Kommando auf Tython dreigeteilt war könnte es auch Ossus zwischen einem fernen Strategen (Darth Arkous), einem Kommandanten vor Ort (Lord Goh) und einem Stoßtrupp-Anführer an der Front (dem Spieler) geteilt sein. Selbst wenn also Kaiserin Acina oder Darth Vowrawn in die Rolle eines Darth Arkous schlüpfen würden, vor Ort würde man doch auf einen anderen imperialen Würdenträger treffen, der diesmal allerdings hoffentlich gesprächiger ist als Lord Goh. Warum ich an einem Auftritt Vowrawns zweifle liegt wohl auf der Hand, Vowrawn war zuletzt nur Minister für Logistik. Kampagnen wie auf Tython werden jedoch vom Ministerium für Militärische Offensiven ausgeführt. Daher würde ich tatsächlich die Begegnung mit einem Darth Arkous 2.0 erwarten, der Arkous in der Rolle des Imperialen Feldherrn gefolgt ist. Arkous Stellung war eine höchst bedeutende, wenn man frühere Amtsinhaber betrachtet, wie Darth Vengean, Darth Baras oder den unglücklichen "Eroberer" Ilums, Darth Arho. Arhos rechte Hand auf Ilum, Darth Malgus, hätte eigentlich dessen Nachfolge antreten können, doch Malgus hatte größere Ambitionen, er wollte Imperator werden.

Meine Theorie ist, dass der neue Arkous genauso ambitioniert ist wie seine Vorgänger und den Imperialen Thron im Visier hat. Weshalb das offensive Vorgehen gegen die Jedi auch nicht so recht zur Strategie eines Darth Marr oder einer Kaiserin Acina zu passen scheint. Das Mastermind hinter Ossus versucht wohl die Konservativen im Sith-Imperium für sich zu gewinnen, weshalb eine Beteiligung von Großmoff Regus vorstellbar wäre. Ossus ist ein klares Signal, dass die Sith ihren Erzfeinden nicht vergeben haben und vor allem, dass das Sith-Imperium wieder stark genug ist sich mit den Jedi zu messen und ihrem Orden ein blutiges Ende zu bereiten. Ossus soll die Stärke des Sith-Imperiums und der Sith-Ideologie demonstrieren, nachdem man auf Coruscant und Tython ja bekanntlich den Rückzug antreten musste. Einmal war es der Befehl des Imperators, ein anderes Mal die Manipulation durch die Revaniter, welche einen Schatten über den Erfolg der Sith warfen. Gerade Darth Arkous Revaniter-Verbindung dürfte den Sith die Freude über ihre Plünderung Tythons verdorben haben. Denn zeitgleich orchestrierten die Revaniter eine Invasion Korribans. Diesmal ist man jedoch eindeutig in der Offensive und es stellt sich eher die Frage, ob der amtierende Imperator die Belagerung genehmigt hat? Es wäre ja auch vorstellbar, dass Arkous 2.0 die Gelegenheit nutzte einen Feldzug zu starten, den selbst der Kaiser oder die Kaiserin nicht mehr abblasen kann. Würden Acina oder Vowrawn verlangen die Belagerung von Ossus aufzugeben, so würde das ihrem Ruf und der imperialen Moral schaden.

Selbst wenn es nicht gelingen sollte die Jedi auf Ossus auszuradieren, so ist es doch möglich den Orden auf diese Weise von der Republik fern zu halten. Ohne Jedi-Nachschub ist die Republik deutlich geschwächt und eine belagerte Jedi-Akademie auf Ossus kann wohl kaum den Bedarf an neuen Jedi-Rittern erfüllen, sodass sich der durch Arcann massiv reduzierte Bestand von Jedi-Rittern wohl nicht allzu bald erholen wird. Sollte es bis vor kurzem doch noch mehr überlebende Jedi-Ritter als Sith-Lords gegeben haben, so wäre dieses personelle Potential durch die Belagerung von Ossus nun gebunden und im weiteren Kriegsverlauf könnten die Sith, welche womöglich nur Spezialeinheiten auf Ossus einsetzen, deutlich mehr Machtnutzer in die Schlacht schicken als die Republik. Eine clevere Strategie, die meinen Verdacht bestätigt, dass das Mastermind hinter der Belagerung von Ossus der neue Ratsherr für Militärische Offensiven oder Militärische Strategie (ein Nachfolger von Darth Decimus) sein muss. Sollte das Imperium das vormals dreigeteilte (Offensive, Strategie und Defensive) Kriegsministerium nun sogar in einer Hand vereint haben, so wären es wohl der neue Imperiale Kriegsminister und sein Sith-Vorgesetzter im Dunklen Rat, welche die Verantwortung für Ossus tragen.

Ossus zu belagern ist ein Plan wie man ihn einem Darth Baras zugetraut hätte und so wie Baras, Malgus und Arkous könnte auch ihr Nachfolger seinen Erfolg nutzen wollen, um ein noch größeres politisches Ziel zu erreichen.

Die Ernennung eines Verbindungsoffiziers zum Sith-Imperium würde dementsprechend Sinn ergeben, wenn die Allianz nun offiziell in die Kriegspläne des Imperiums eingebunden werden soll. So gesehen könnte der auf Ossus zu erwartende Imperiale Kommandosoldat also ein Vertrauter des neuen "Supreme Commander" der Imperialen sein. Dass sich das Imperium eine solche Machtkonzentration gönnt würde irdisch-historischen Vorbildern entsprechen, denn gerade im Spätrömischen Kaiserreich kam es zu einer Machtkonzentration bei den militärischen Oberkommandierenden, während die Kaiser (eine mögliche Parallele zu den japanischen Kaisern und dem Shogunat) mehr oder weniger zu Gallionsfiguren verkamen. Die zwischen drei Sith-Ratsherrn geteilte Kontrolle über die Armee und Flotte wäre für eine imperiale Expansion ja ohnehin hinderlich und die Republik hat demonstriert wie effektiv das vom Staatsoberhaupt getrennte Amt eines Oberkommandierenden sein kann. Allerdings werden so auch Alleingänge wie durch Jace Malcom auf Iokath möglich. Der Oberkommandierende als Militärdiktator wäre auch eine Tradition die man auf Darth Marr zurückführen könnte, denn Marr hatte notgedrungen die Kompetenzen seiner beiden Ratskollegen geerbt, als Darth Decimus auf Corellia und Darth Arhor auf Ilum das Zeitliche gesegnet hatten. So blieb Darth Marr mit der alleinigen Kontrolle über das Militär zurück und konnte in der Abwesenheit eines Imperators de facto nach Gutdünken die imperiale Politik bestimmen. Darth Marr hätte wohl auch einen Verbindungsoffizier zu einer mit den Sith verbündeten Allianz abkommandiert und insbesonders einen solchen der ihm und seiner Politik gegenüber loyal ist.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Der Odyssey-Season Pass: Darius, Atlantis und Assassins Creed 3 HD
Statt eines eigenen AC mit Darius wird AC Odyssey stattdessen ein Addon mit ihm beinhalten. Soviel zu meinen Hoffnungen auf ein Assassin's Creed Persia, es wird wohl nichts, auch wenn Darius Gastauftritt in ACO die Nachfrage nach einem AC mit ihm als Protagonisten steigern könnte. Insofern bin ich mit den Ankündigungen zum ACO Season Pass durchaus zufrieden, er scheint sogar besser zu sein als der Season Pass zu AC Origins.

Auf jeden Fall soll es zwischen den beiden Addons auch mehrere Gratis-Episoden geben, während die beiden Addons selbst in 3 Episoden aufgeteilt sind, die erst nacheinander veröffentlicht werden. So entsteht allerdings auch der Eindruck, als ob man den Content gezielt strecken würde, um regelmäßig Game Updates veröffentlichen zu können. So gesehen könnte es sich für manchen lohnen bis ca. Mai 2019 abzuwarten, denn da wird dann wirklich der gesamte ACO-Content vollständig veröffentlicht sein.

An den Gerüchten um ein Atlantis war scheinbar auch etwas dran und vom ersten Eindruck her scheint Atlantis eine Isu-Stadt gewesen zu sein, sodass wir hier wohl so etwas wie in einigen der Isu-Tempel in Origins erwarten können. Ich bin auf jeden Fall gespannt, auch weil ich mich frage wie attraktiv das bereits angekündigte New Game Plus in ACO sein wird. In Origins hatte man ja die Möglichkeit unbegrenzt XP zu sammeln und weiter Skillpunkte freizuschalten. In ACO soll es auf Level 50 jedoch vorbei sein und damit wäre auch nicht der vollständige Skillbaum freischaltbar. Ich glaube dass das ein Fehler wäre und daher vermute ich, dass man ganz wie in Far Cry 5 mit dem New Game Plus Mode oder einem späteren Update (im Zusammenhang mit den Addons) hier noch nachbessern wird, immerhin sollte man auch über Mai/Juni 2019 hinaus einen Anreiz schaffen dran zu bleiben, da das nächste AC erst 2020 veröffentlicht werden soll.

Ubisofts Ankündigung, dass ACO so groß und inhaltsreich werden soll, dass man das nächste AC erst 2020 veröffentlichen muss scheint mir jedenfalls überzogen zu sein. Der Schlüssel zum Erfolg könnte der nun deutlich günstiger positionierte New Game Plus Modus sein, der in meinen Augen auch schon geholfen hat Far Cry 5 wieder etwas aus dem Morast zu ziehen. ACO bietet ja tatsächlich einen guten Grund für weitere Playthroughs, aber über die Story hinaus sollte es doch noch mehr zu holen geben. Was mir ein Anreiz war über 100 Stunden in Origins zu investieren war etwa auch die Aussicht, dass ich ständig XP erhielt und den gesamten Skillbaum freischalten und sogar noch darüber hinaus aufrüsten konnte. Meiner Meinung nach würde Odyssey gut daran tun eine ähnliche Mechanik einzuführen, selbst wenn man für frische XP einen neuen Playthrough starten muss, dann aber nach 3-4 Playthroughs wohl wirklich den gesamten Vanilla-Skillbaum freigeschaltet hätte. Ich bin gespannt wie Ubisoft mit diesem Thema umgehen wird, zumal man wie in Origins und Far Cry 5 ja bewiesen hat, dass man durchaus bereit ist etwas wichtiges an der Spielmechanik zu ändern, wenn das Spieler-Feedback die entsprechende Nachfrage nach den gewünschten Features belegt.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Das Beste an 6.0?
Der Launcher und der Ladebildschirm werden nach Jahren (seit November 2016) zum ersten Mal wieder neue Motive erhalten, also goodbye Vaylin vs. Senya - und goodbye Zakuul-Story Arc!

Die Frage ist nur wie lange es bis 6.0 noch dauern wird...

Rückblickend wird man dann wohl sagen dürfen, dass die 5.0 sogar noch länger oder langwieriger war als die 2.0 Ära. Diese hatte auch das Problem, dass man den damaligen Story-Arc ohne Addon in Form eines normalen Game Updates (mit Oricon) abschließen musste und dann dauerte es bis mit dem Revaniter-Story Arc im Frühling 2014 wieder der nötige Schwung für 3.0 aufkam. Zwischen Oricon und Tython/Korriban lag übrigens auch ein ganzer Winter (Oktober 2013-April 2014). Mittlerweile haben wir zwei Jahre (2017/2018) ohne Addon hinter uns und in diesen Jahren gelang es BioWare gerade einmal den Verräter-Story Arc zu beginnen und abzuschließen, wobei dieser allerdings auch 10 Uprisings, eine ganze Operation, sowie 3 Flashpoints und ein Daily-Gebiet umfasste. Nur wurde das alles eben auf zwei Jahre gestreckt, sodass die Bilanz nun nicht ganz so gut aussieht. Das Problem mit der Verräter-Story war dann aber auch, dass sie erst auf Nathema einen wirklichen Antagonisten aus dem Hut zaubern konnte und sich als Verlängerung des ungeliebten 4.0/5.0 Plots entpuppte.

Man bewies zwar einigen Mut zu Innovationen (Umbara, Copero) und der Fortsetzung der Story (Nathema!), aber die Kulissen können nicht darüber hinweg täuschen, dass mit Nathema schlussendlich ein unbefriedigend verlaufender und viel zu lange anhaltender Story-Arc beendet wurde. Theron Shans "Verrat" vergraulte Spieler und sorgte für einen kleinen Skandal, während man wie schon auf Iokath die Möglichkeit erhielt auch sehr final mit dem Verräter abzurechnen.

Ein Problem in meinen Augen war auch die Story-Dichte in 4.0 und 5.0, worauf eine große Story-Not folgte. Der mir etwa verhasste Zakuul-Arc hatte also mehr zu bieten, als alles andere und was danach kam konnte sich dann noch nicht einmal von der Zakuul-Story lösen. 2 Jahre nach KotET leidet SWTOR also gewissermaßen immer noch an den Problemen die 4.0 geschaffen hat. Ein Neustart in der Story ist also längst überfällig, denn hochgerechnet plagen wir uns nun schon seit 2015 mit Zakuul herum.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Ossus: Wieso "nur" ein Kommandosoldat für Imperiale?
Die Story rundum "Belagerung der Jedi" dürfte schon vor mindestens einem Jahr geplant worden sein, sodass natürlich der begründete Verdacht besteht, der bereits angekündigte imperiale Kommandosoldat (oder Commando im englischen Original) wäre an Battlefronts Commander Iden Versio und Inferno Squad angelehnt. Meiner Meinung nach ist das sicher ein Teil der Wahrheit, aber der Bezug zu Battlefront II reicht mir zu kurz. Iden Versio und Inferno Squad waren keine neuen Erfindungen, sie waren mehr oder weniger Remakes von bereits aus den Star Wars-Legends bekannten Charakteren und Gruppierungen.

Wieso müssen Sith/Imperiale aber auf einen Machtnutzer verzichten? Man hat ja schon Gefährten wie Major Pierce, Major Quinn, Major Jorgan oder Lieutenant Temple zur Verfügung, die allesamt als strategische Berater, Offiziere oder Elitesoldaten fungieren können. Der Grund dafür könnte ja durchaus bei Battlefront II liegen. Inferno Squad wurde seinerzeit gegründet, um nach der Zerstörung des Ersten Todessterns mit allen Feinden des Imperiums abzurechnen. So gesehen war Inferno Squad eine Imperiale Todesschwadron, die "Terroristen" ausschalten sollte. Der namenlose Soldat/die namenlose Soldatin die Imperiale auf Ossus erwartet dürfte auf diese Rolle eines Racheengels festgelegt sein, man wird also wohl im Gegensatz zu einer Lana Beniko keine sehr moderate politische Einstellung von ihm oder ihr erwarten dürfen.

Man kann die Schuld wohl auch beim Trooper-Fan und Creative Director Charles Boyd suchen, der wohl eine neue Alternative zu Havoc Squad aufbauen will. Demnach könnte das Ossus-Squad ähnlich wie Havoc Squad in der Fallen Empire/Eternal Throne-Storyline funktionieren. Demnach kämpft der Commander des Squads als Gefährte, während der Rest der Mannschaft irgendwo im Hintergrund agiert.

Interessant ist aber auch die Frage, was Imperiale Elitesoldaten wohl gegen Jedi ausrichten können? In KotOR II entpuppte sich Atton Rand nicht nur als machtsensitiv, sondern auch als ehemaliger Jedi-Killer und Soldat aus Revans Sith-Imperium. Angesichts der Angriffe durch die republikanischen Revaniter und das Ewige Imperium auf die Sith-Akademie auf Korriban dürfte der Sith-Nachwuchs enorm geschwunden sein, sodass nun normale Imperiale an der Front gegen Jedi eingesetzt werden müssen. In den Star Wars-Legends gab es durchaus einige Sondereinheiten des Imperiums, welche als Jedi-Killer eingesetzt wurden, nicht zuletzt auch die ehemaligen Imperial Commandos, welche als Inspiration für so manche Einheiten des Star Wars-Canons herhalten durften.

Jedi-Killer als Gefährten sind nun doch etwas eher seltenes und dunkles, womit dieser neue Gefährte sehr wahrscheinlich nicht zur Republik/der hellen Seite passen würde. Die neuen Todesschwadronen des Sith-Imperiums wären aber auch eine mögliche Neuentwicklung aus dem Krieg gegen das Ewige Imperium. Laut Darth Hexid ließ Imperator Arcann Todesschwadronen auf die Sith los und diese könnten von Arcann gelernt haben. Angesichts der Führungspositionen welche Machtnutzer in Arcanns Imperium einnahmen, dürften die Sith insgeheim auch daran gearbeitet haben Soldaten für den Kampf gegen Ritter von Zakuul, Horizontwachen und vor allem Exarchen fit zu machen. Wie schon in der Vergangenheit erwähnt würde ich vom Sith-Imperium erwarten, dass man seit 4.0 mehr auf Kampfdroiden und Spezialeinheiten setzt, da man aus Zakuuls Beispiel gelernt haben sollte, wie ein einzelner Planet mit Hilfe einer Droidenarmee und Spezialeinheiten die ganze Galaxis erobern konnte. Auch die Sith-Imperialen leiden an Personalknappheit und werden durch diese schon seit der Schlacht um Corellia in ihrer Kriegsführung behindert.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 16. September 2018
Ossus: Die zweite Chance auf den großen Verrat
Iokath ist schon eine Weile her und manch einer hat seine damalige Entscheidung sogar bereut, aber den Aussagen des Creative Directors Charles Boyd nach soll man sich auf Iokath gar nicht permanent, sondern nur für den mit Nathema abgeschlossenen Story-Arc festgelegt haben. Nach Nathema hatte man zwar noch einmal die Chance seine Fühler zu einer der Supermächte auszustrecken, aber auch das soll keine wirkliche Entscheidung gewesen sein. Für mich wirkten diese Aussagen seinerzeit als wäre man nach Iokath massiv zurückgerudert, auch weil manche Mitglieder der Community die Abkehr von der neutralen Rolle einer dritten Fraktion bemängelten.

Ossus wirkt zwar wieder so, als hätte man am einmal eingeschlagenen Kurs eines Kampfes zwischen Imperium und Republik festgehalten, aber Ossus könnte uns einmal mehr die Wahl lassen auf wessen Seite wir uns in den Konflikt einschalten. Immerhin ist Ossus für wenigstens zwei der acht Klassen ein Stück Klassenstory, wobei man das auch auf vier Klassen ausweiten könnte, immerhin geraten mit Ossus auch konsensorientierte Sith-Lords in eine Zwickmühle. Jahre zuvor hat man ja womöglich begonnen Kontakte mit dem Jedi-Orden zu knüpfen, um so etwas wie eine große Ökumene aufzubauen, aber mit der imperialen Invasion auf Ossus wird jede Aussicht auf einen Friedensschluss zwischen Sith und Jedi sabotiert.

Nun tun sich für die hellen Sith zwei Wege auf, entweder man kämpft treu für den noch unbekannten Sith-Feldherrn der hier eindeutig auf Ruhm und einen Platz in den Geschichtsbüchern aus ist oder man stellt sich endgültig gegen seinen Orden. Und ich möchte hier die Rolle des Sith-Ordens betonen. Iokath war eine Sache zwischen Imperium und Republik, wobei Acina sich hier geschickt ein Mäntelchen der Legalität stricken konnte, um weniger hübsche Absichten zu verbergen. Ossus aber? So sehr man vielleicht daran glauben wollte das Imperium hätte sich verändert... Ossus enttäuscht diese Hoffnungen und schuld daran ist der Sith-Orden, denn die Sith werden wohl immer Sith bleiben, auch wenn man den Großteil von ihnen während eines gewaltigen Kriegs auslöscht.

Genauso könnten Jedi die auf Iokath zum weniger aggressiven und mit ihnen verbündeten Imperium hielten, nun doch die Seiten wechseln. Auf Iokath hatte sich die Republik gegen ihre Prinzipien gewandt, doch auf Ossus wendet sich das Sith-Imperium gegen den Jedi-Orden und dessen moralische Ideale, insbesonders des Prinzips jedwede Macht nur für Wissen und zum Zweck der Verteidigung einzusetzen. Wer auch immer auf Ossus das Kommando führt ist kein Darth Marr und wohl auch nicht Kaiserin Acina, sondern jemand der eindeutig die Prinzipien des Sith-Ordens vertritt. So wie Darth Vader in Das Imperium schlägt zurück, haben die Sith auf Ossus nun den Deal geändert und man kann davon ausändern, dass sie ihn noch weiter ändern würden. In der Rolle eines Lando Calrissian könnte man nun doch noch eine 180 Grad-Wendung vollziehen und es wäre ein waschechter Star Wars-Moment.

Wie man sich entscheidet steht allerdings jedem frei, selbst wenn man in seinen Playthroughs unlogische Entscheidungs-Abfolgen wählen will. So könnte sich auch ein ewig treuer Republikaner nun gegen jede Vernunft spontan auf die Seite jener schlagen, die den Jedi-Orden mit einem Schlag vernichten wollen. Ich frage mich, ob die Autoren eine Möglichkeit schaffen werden, dieses Vorgehen zu rechtfertigen. Grundsätzlich bin ich sehr an Ossus interessiert, wenn es zu einer Art Iokath 2.0 werden sollte.

Was mich an Ossus als Iokath 2.0 fasziniert ist diese Möglichkeit Iokath 1.0 einzubeziehen bzw. nach reiflicher und jahrelanger Überlegung bestimmte Story-Entwicklungen voranzutreiben. Was ich wohl eingehend erklären sollte. Iokath 1.0 bot die Möglichkeit einer strategischen Entscheidung, nämlich entweder Darth Acina oder Jace Malcom los zu werden. Dafür musste man nur einen Pakt mit dem Teufel schließen. Aber Iokath bot auch die Möglichkeit an ein helles Imperium zu glauben, das die alte Sith-Ideologie hinter sich gelassen hat. Gerade helle Sith hatten es auf Iokath angesichts von Jace Malcoms skrupellosen Verhalten schwer die Republik als bessere Wahl zu sehen, wenn das Imperium gerade so weit scheint die Ideen der hellen Sith aufzugreifen und sich reformieren zu lassen. Ossus zeigt aber, dass die Sith ihre Vergangenheit überhaupt nicht hinter sich gelassen haben und weiterhin im Jedi-Orden ihren Erzfeind sehen, wofür sie auch bereit sind alles aufs Spiel zu setzen. Die Jedi konnten der Allianz nicht in offizieller Kapazität beistehen, aber lange Zeit verweigerten auch die Imperialen der Allianz die Unterstützung. Es waren einzelne Jedi-Meister, Ritter und Padawane welche sich der Allianz anschlossen, allesamt Überlebende der Massaker des Ewigen Imperiums. Dazu gesellten sich auch nicht wenige Sith und auf Odessen lernten beide Seiten voneinander. Man fand Frieden, ein Frieden der nun auf dem Spiel steht. Die Jedi hatten auf Yavin 4 und während Marrs Jagd auf den Sith-Imperator bereitwillig mit Imperialen und Sith kooperiert, während die Republik und weite Teile des Sith-Imperiums einem solchen Bündnis abweisend gegenüberstanden. Man kann also durchaus argumentieren, dass die Jedi mehr für die Allianz oder den "Fremdling" getan haben als die Sith, denn Acinas Unterstützung war die Unterstützung des Imperiums und nicht unbedingt des Sith-Ordens. Der Jedi-Orden unterstützte den Kampf gegen die Revaniter und den Sith-Imperator, selbst als es die Republik nicht tat. Die Jedi opferten sich im Widerstand gegen das Ewige Imperium, während die Sith sich sogar noch internen Machtkämpfen und einem verdeckten Bürgerkrieg hingaben.

Sollte die Allianz mit ihren grauen Machtnutzern zu Gunsten des Jedi-Ordens intervenieren, so wäre dies auch durchaus eine Möglichkeit zur gegenseitigen Verständigung. Die Allianz könnte so zu einer Schutzmacht oder sogar Privatarmee des Jedi-Ordens werden, während sie umgekehrt zu einer Waffe des Sith-Ordens geworden wäre. Den Jedi-Orden auf Ossus zu retten würde den Allianzkommandanten in die Rolle des Verteidigers des Jedi-Ordens befördern, ein Titel den selbst Revan nicht für sich beanspruchen konnte. Ich würde mir von Ossus durchaus einen Titel erwarten, der an den bereits in der Lore etablierten Barsen'thor oder den aus der Nach-Endor-Ära der Star Wars Legends stammenden Titel "Schwert der Jedi" anknüpfen könnte. Auf Ossus wäre man der Schild/Verteidiger/Hüter/Beschützer des Jedi-Ordens. Für beide Jedi-Klassen wäre das nichts neues, jedoch wurden lediglich Jedi-Botschafter dafür mit einem entsprechenden Titel - Barsen'thor, Wächter des Ordens - belohnt. Der Jedi-Ritter darf sich lediglich Held von Tython oder Jedi-Kampfmeister nennen, wobei ersterer Titel bereits während der Befreiung Tythons von einer imperialen Invasion bestätigt wurde. Auf Ossus wäre man in der Lage den Jedi-Orden bzw. den Jedi-Tempel und alle dort versammelten Ordensmitglieder bereits zum dritten Mal zu retten. Jedi-Ritter sind wohl die heroischte aller Klassen, was aber auch damit beginnt, dass sie dank ihrer Klassenstory schon einen Vorsprung hatten, wenn es darum ging wie viele Imperatoren man bereits besiegt hat. Für einen Jedi-Ritter ist Ossus nur ein Deja-vu, diesmal in Form eines Daily-Gebiets!

Auch Sith dürfen sich freuen, immerhin erstürmt man auf Ossus zum zweiten Mal einen Jedi-Tempel, jedenfalls wenn es soweit kommt. Schon auf Tython durfte man sich in den Fußstapfen eines Darth Malgus wähnen, doch nun folgt man noch größeren Legenden, nämlich Exar Kun und Ulic Qel-Droma, welche vor über 300 Jahren bei ihrem Angriff auf Ossus bereits versuchten den Jedi-Orden auszulöschen. Das Sith-Imperium versucht nun wohl auch zu beweisen, dass man zu Ende bringen kann was die "falschen Sith" Kun und Qel-Droma nicht vermochten. Auf Ossus schwelt wohl auch ein wenig die Rivalität zwischen den Sith des Sith-Imperiums und der einst unabhängig vom Sith-Imperium gegründeten Sith-Bruderschaft Exar Kuns. Eine in meinen Augen sehr interessante Note, weil ich Exar Kun ja auch als Vorgänger Revans und verhinderten Bezwinger Vitiates betrachte. Kun nutzte Artefakte und Relikte des alten Sith-Reichs, um zum dunklen Lord aufzusteigen, wobei er von den Geistern Marka Ragnos und Freedon Nadds auserwählt worden war die Traditionen der Sith fortzusetzen - ein direkter Einspruch gegen die Legitimität des Sith-Ordens eines Imperator Vitiate. Die alten Sith-Geister setzten lieber auf eine Neugründung des Sith-Ordens, als auf Vitiates Sith-Anhängerschaft. Und mit ihrer Neugründung beabsichtigten die alten Sith wohl Rache am Emporkömling Vitiate zu üben, der ihr Imperium geopfert hatte, um seines zu gründen. Nun wollen Vitiates Nachfolger wohl beweisen, dass sie des Namens Sith würdig sind, vor allem nun da der Unruhestifter Vitiate beseitigt ist. Doch Vitiates lange Herrschaft hatte auch dafür gesorgt, dass sein Thron ziemlich sicher war. Darth Acina ist hingegen eine Sterbliche und das macht es viel leichter und verlockender ihren Sturz zu planen. Wie bereits bekannt wurde hat Acina den Dunklen Rat neu aufgebaut und genau das könnte ihr zum Verhängnis werden, auch wenn es nur noch sehr wenige Veteranen der alten Zeit geben dürfte. Der Dunkle Rat war es gewohnt ohne den Imperator zu herrschen und nun steht ihm eine Kaiserin im Weg. Die Vollmachten und Privilegien des letzten Jahrtausends wurden beschnitten und genau das sollte zu Spannungen in der Sith-Hierarchie führen. Die Frage ist nur, wie lange Acina in der Lage sein wird die Ambitionen ihrer Untergebenen zu zügeln. Selbst wenn Acina ihren Dunklen Rat mit Günstlingen besetzt hat, diese wären in Jahrzehnten aufgewachsen als der Rat mehr oder weniger uneingeschränkt herrschte und dieses Bild sollte sich auch in den Köpfen der neuen Ratsherrn festgesetzt haben. Ein Dunkler Rat in Ketten wird früher oder später gegen die Kaiserin rebellieren.

Der Dunkle Rat diente einst dem Zweck die Ambitionen der dunklen Lords zu kanalisieren. Als Dunkler Lord war man am Höhepunkt der Karriereleiter angekommen, doch man wurde nicht durch einen Imperator, sondern durch seine Ratskollegen in Schach gehalten. Nun da eine relativ tatkräftige Kaiserin auf dem Thron sitzt wird die Ratspolitik durch die Gunst eben jener Kaiserin ersetzt. Acina kann jede Ratsabstimmung sabotieren und Vollmachten verleihen oder entziehen wie es ihr beliebt. Acina kann soweit gehen verdiente Ratsherren völlig zu umgehen und zu düpieren, indem sie einen ihr sympathischen Untergebenen des entsprechenden Ratsmitglieds in ihrem Namen bevollmächtigt und Ruhm kassieren lässt, der dem jeweiligen Ratsherrn zugestanden wäre. Das große Problem der Sith-Hierarchie wird so offensichtlich, anstatt eines Sitzes im Dunklen Rat wird nun der Imperiale Thron zum höchsten Ziel und die Tatsache, dass mit Acina eine alles andere als unsterbliche und auch nicht übermächtige Sith auf ihm sitzt lässt Umsturzversuche umso erfolgversprechender erscheinen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Ossus: Die rote Linie

Verräter in der Zwickmühle

Auf Iokath ließ sich der Verrat an einer skrupellosen Republik ja noch ganz gut rechtfertigen und in der Folge waren auch sehr wenige Entscheidungen zu treffen, welche der Republik wirklich enorm geschadet hätten.

Gleiches gilt für all jene welche sich auf Iokath von einem entweder zu weich gewordenen oder manipulativen Sith-Imperium abwenden wollten.

In beiden Fällen starben zwei nicht völlig unumstrittene Charaktere, deren Schuhe jedoch sehr schnell wieder gefüllt werden könnten, wie ein News Cast während des Copero-Abenteuers beweist.

Imperium und Republik erlitten auf Iokath keinen irreparablen Schaden und es dürften auf beiden Seiten Kreise geben die froh sind Acina oder Jace Malcom los geworden zu sein. Gerade unter Sith ist Verrat ja gewissermaßen eine Tugend und der Weg sich eine bessere Stellung zu verschaffen. Gleichzeitig gehörte Jace Malcom zu Sareshs Militärregime und mit ihm wurde schließlich auch Sareshs Nachfolger Kanzler Madon gestürzt.

Tod den Tyrannen!

Acina oder Malcom zu beseitigen war ja wohl noch okay, aber auf Ossus steht man vor einer deutlich hell/dunkleren Entscheidung. Im Gegensatz zu den Sith, welche einem durch Acina während des letzten Krieges ihre Unterstützung angeboten haben (mit klaren Zielen) oder der Republik, welche die Allianz im Stich ließ, waren die Jedi fast vollständig aufgerieben und konnten der Allianz gar nicht mehr zur Hilfe eilen. Sie wurden von der Republik wohl genauso im Stich gelassen und konnten auch keine Hilfe von den Sith erwarten.

Der Versuch den relativ wehrlos gewordenen Jedi-Orden auszulöschen ist ein moralisches Dilemma, auch wenn man sich während des Krieges gegen Zakuul mit Acina verbündet und dieses Bündnis auf Iokath erneuert hat. Auf der einen Seite steht die völkerrechtliche Selbstverpflichtung zur Bündnistreue, auf der anderen ein eindeutiges Kriegsverbrechen.

Die Republik zu verraten war nach Sareshs Verbrechen einfach, aber während die Republik uns im Stich ließ, hatten die Jedi einst noch Darth Marrs Jagd nach dem Imperator unterstützt. Mit der Bereitschaft das auf Iokath hoch gehaltene Völkerrecht derart schnell wieder zu brechen hat das Sith-Imperium seinen moralischen Vorteil gegenüber der Republik gänzlich verspielt. Die Sith agieren jetzt wieder wie Kriegsverbrecher und es gibt auch keinen Sachzwang wie auf Makeb, mit dem sich der feige Anschlag auf die nach Ossus geflüchteten Jedi rechtfertigen ließe.

Strategisch könnte man die Sith allerdings für diesen Schachzug bewundern. Wer sich den Sith angeschlossen hat, um den rücksichtsloseren Anführern zu folgen, der kommt nun auf seine Kosten. Wobei das vor allem abtrünnige Trooper ansprechen dürfte. Aber auch vom Orden verstoßene Jedi kommen auf Ossus wohl auf ihre Kosten, immerhin wandelt man nun in den Fußstapfen der ganz großen, wie Exar Kun und Ulic Qel-Droma, welche ursprünglich für die Verwüstung von Ossus verantwortlich waren.

Auch ohne Imperator Vitiate oder sogar Acina scheint das Sith-Imperium in der Lage zu sein, die schlimmsten Befürchtungen eines Revan wahr werden zu lassen. Der Jedi-Orden ist in der ärgsten Bedrängnis seit der KotOR-Ära und würde der Coup auf Ossus gelingen, man hätte es wohl geschafft die Jedi auf ein Nach-Order 66-Niveau zu reduzieren.

Das Nachspiel

Die Schlacht um Ossus wird auf jeden Fall interessant, weil sie das Versprechen einlöst, dass Iokath wohl doch nicht final war und dass wir einige Hintergrundinformationen zum neuen Status Quo erwarten dürfen. Die Aussicht auf Ossus macht auch das Setting des neuen Story-Arcs sehr interessant, denn man könnte nun davon ausgehen es ginge weniger um Republik vs. Imperium, sondern mehr um Jedi vs. Sith. Gerade letzteres wäre sehr interessant, denn ambitionierte Sith-Lords oder Jedi-Generäle könnten den schwelenden Konflikt zwischen den beiden Supermächten in völlig neue Richtungen entwickeln. So könnten sich Jedi wie Sith ja auch einmal an einem planetenweiten Sklavenaufstand beteiligen oder sich beim Kampf um historische Stätten gegenüberstehen. Es gibt weiterhin einige republikanische Welten welche vom Imperium besetzt sind und andere Welten die vermutlich zum Abfall von der Republik bewegt werden könnten.

Die neue Aggressivität des Sith-Imperiums kommt nicht völlig unerwartet, wenn man Acinas Schachzüge seit Arcanns Sturz bedenkt. Das Erscheinen der imperialen Flotte über Voss hätte auch dem Zweck dienen können die versammelten Allianz-Truppen auszuradieren, hätten diese Vaylins Invasionsstreitmacht bezwungen. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass Acina von einem Sieg der Allianz ausging und sich daher entschloss auf Voss zu intervenieren, um selbst Anteil an diesem Erfolg haben zu können. Dass Voss, Gormak und Allianz-Einheiten Seite an Seite gegen einen nicht mehr völlig unerschütterlichen Gegner kämpften ließ sich in den Augen von Acinas Strategen wohl als absehbare Niederlage für den Invasor deuten, immerhin hatten die Imperialen einst ja selbst versucht Voss einzunehmen. Seither dürften die militärischen Kapazitäten der Voss ein beliebtes Thema in imperialen Kriegsspielen gewesen sein. De facto wussten die imperialen Militärs also wohl besser als die Allianz oder SCORPIO über die möglichen Szenario des Kriegsverlaufs auf Voss Bescheid.

Auf Iokath folgte man einem ähnlichen Kalkül, indem man der Republik wohl einen kleinen zeitlichen Vorsprung ließ, um sich anschließend in der Rolle des Opfers und treuen Fürsprecher der Allianz darzustellen. Dieser Vorsprung lässt sich neben Acinas Äußerungen auch aus der Verfügbarkeit von Isotop-5-Antrieben für imperiale Schiffe ableiten. Hätte Acina gewollt, sie wäre zuerst auf Iokath angekommen und hätte die Republik bereits dort erwartet. Aber Acina ist eine hinterhältigere Figur und positionierte sich anschließend an der Landung der republikanischen Streitmacht, um die Allianz mit all ihren Argumenten umwerben zu können.

Die Invasion von Ossus wirkt jedoch nicht wie einer dieser grandiosen Pläne Kaiserin Acinas, sondern eher wie etwas das einem ruhmsüchtigen Sith-Aufsteiger zuzuschreiben sein könnte. Wer auch immer für Ossus verantwortlich ist, er könnte sich wie ein zweiter Malgus behaupten wollen und nach einer Machtbasis außerhalb des von seinen Rivalen und Acina kontrollierten Imperium suchen. Sollte es sich beim "Eroberer von Ossus" um ein ambitioniertes Mitglied des neuen Dunklen Rats handeln, so ist wohl absehbar, dass dieser es auf Acinas Thron abgesehen hat. Weshalb ich ja auch glaube, dass Acina selbst im Falle ihres Überlebens, bis 6.0 gezwungen sein wird das Zeitliche zu segnen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren