Sonntag, 28. Mai 2017
Schnell-Umfrage: Drachentöter oder Held?
Mit welchem Titel sollte sich ein Jedi-Ritter nach KotET schmücken?

Ewiger Held
Ewiger Drachentöter

https://twitter.com/thepfannenstiel/status/868908515817119744

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Neues aus dem 5.3 Datamining
Scheinbar sind neben Theron Shan auch Koth und Shae Vizla vorgesehen, um schon bald voll anpassungsfähig zu werden. Alle drei Gefährten haben jedenfalls Rüstungen erhalten, die man ihnen ausziehen kann.

Außerdem gibt es für das (wahrscheinlich) übernächste "Armed Resistance Pack" einen Zakuul Raumjäger als Mount: https://swtor.jedipedia.net/en/itm/zakuulan-striker

Es wird scheinbar auch ein neues Waffenset (Argent Divisor) geben, samt Lichtschwertern und Sturmkanone.

Die nächsten Farbkristalle scheinen "grünstrahlend" und "Fallen Red" zu werden.

Aktuelle 5.3 Itemübersicht: https://swtor.jedipedia.net/en/itm?q=&patch=5.3

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Beasts of the Old Republic Datamining Edition: Dschungelkatzen/Vine Cats
Es sieht so aus, als könnte uns in 5.2.2 oder 5.3 doch ein neuer Tier-Gefährte erwarten: https://swtor.jedipedia.net/de/nco/16140999909928059527

Die schwer gepanzerte und mit scharfen Zähnen gesegnete Dschungelkatze kann bis zu acht Meter weit springen und einen Sleen in weniger als zehn Sekunden zerlegen. Ihre gepanzerte Krause und ihr Pelz schützen sie gegen größere Raubtiere wie den Jurgoran und ihre Krallen machen sie zum idealen Kletterer, wenn sie einmal die Flucht ergreifen muss. Die Dschungelkatze wurde auf Dromund Kaas von den ersten Sith vom finsteren Waldplaneten Ziost eingeführt und ist bis heute für das Aussterben von drei pflanzenfressenden Spezies auf Dromund Kaas verantwortlich.

Vine Cats (ich bevorzuge wegen des scherzhaft anmutenden Titels die Originalbezeichnung) wirken wie eine SWTOR-Eigenerfindung, doch sie sind es nicht. Tatsächlich fand diese Spezies erstmals in Matthew Stovers Mace Windu-Roman "Shatterpoint" Erwähnung (auf Deutsch "Mace Windu und die Armee der Klone" - also wer da noch ein Fan der deutschen Übersetzung bleibt hält verdient Bewunderung). Vine dürfte übrigens eine Anspielung auf Kletterpflanzen oder eben Reben sein, also wäre Rebenkatze vielleicht sinngemäßer gewesen. Immerhin ist ihre Fähigkeit als Kletterkatze das was die Vine Cats ausmacht. Schon in Shatterpoint beweisen sie ihr derartiges Geschick, indem sie auf Haruun Kal überleben konnten. Mace Windus Heimatwelt ist vor allem durch seine dschungelartige Landschaft bekannt, weshalb der Roman gerne mit dem Vietnamkriegsdrama Apocalypyse Now vergleichen wurde. Doch faktisch ist der Planet mit Makeb vergleichbar. Es gibt Hochplateaus, die wie Inseln aus einer See giftiger Gase emporragen. Die Vine Cats können das hügelige Gelände und die Klippen perfekt nutzen, weil sie geniale Kletterer sind.

In SWTOR treiben sich die Vine Cats vor allem auf Dromund Kaas herum, wohin sie angeblich von Ziost exportiert wurden. Das von Klippen zerfurchte Dschungelumland von Kaas City lässt sich wohl mit Haruun Kal oder dem antiken Ziost vergleichen. Da Ziost den meisten nur in seiner SWTOR-Form bekannt sein dürfte, womit ich die frostig hügelige Landschaft meine, erkennt man vielleicht an, dass es auf Vor-Vitiate Ziost durchaus lebenswerter war, aber man weiß nicht, dass Ziost vor diesem Zustand eine vermutlich waldreiche und attraktive Welt war. Allerdings war der Planet schon zu Zeiten Naga Sadows kalt und baumarm, eine angebliche Folge der jahrhundertelangen Konzentration der dunklen Seite.

Kommen die Rebenkatzen nun von Ziost oder Haruun Kal? Das lässt sich nicht beantworten. Allerdings wurde Haruun Kal womöglich durch ein im Krieg mit Exar Kun abgestürztes Jedi-Schiff besiedelt. Vielleicht sogar 1000 Jahre früher im Großen Hyperraumkrieg? Der Jedi-Rat war sich zu Windus Zeiten jedenfalls sicher, dass es ein Jedi-Schiff war und dass es während des Großen Sith-Kriegs (aka des Krieges mit Exar Kun) abgestürzt ist. In Windu also den Nachfahren einer Sith-Crew zu sehen, die mit ihren Rebenkatzen von Ziost abgestürzt ist, würde zumindest der Darstellung in Shatterpoint widersprechen. Man könnte allerdings weiter theoretisieren, dass die "Jedi" vielleicht Anhänger Kuns waren und Rebenkatzen von Ziost nach Yavin 4 bringen wollten, weil Kun allerlei Artefakte der alten Sith an sich bringen wollte.

Was macht die Rebenkatzen also in meinen Augen zu typischen Sith-Tieren? Zunächst einmal, dass sie auf Haruun Kal die natürlichen Feinde der Akk Hunde waren. Die Korunnai (als mögliche Jedi-Nachfahren) domestizierten die machtsensitiven Akk Hunde, um ihre Viehherden zu schützen, unter anderem vor den Rebenkatzen. Das bedeutet Rebenkatzen sind sehr "sithig". Sie stehlen ab und zu Schäfchen aus Herden, die von den Akk Hunden beschützt werden. Und im Zweikampf stehen sie sich sehr ebenbürtig gegenüber. Akk Hunde besitzen eine für die meisten Raubtiere nahezu undurchdringliche Panzerung. Rebenkatzen besitzen Klauen und Zähne die fast jeder Panzerung überlegen sind. Rebenkatzen blühten auf Dromund Kaas regelrecht auf, einer Welt die stark von der dunklen Seite durchdrungen ist. Ich spekuliere also mal, dass die Rebenkatzen eine Affinität zur dunklen Seite besitzen. Etwas das die Akk Hunde spüren können. Rebenkatzen können mit ihren Klauen Klippen hochklettern, sie sind also in der Lage massiven Fels zu durchdringen. Ein Akk Hund müsste also dicker gepanzert sein als Felsen. Allerdings verfügen Rebenkatzen nicht auch selbst über perfekte Verteidigungsmittel, weshalb sie auf Dromund Kass keine Apex-Raubtiere sind. Diese Rolle kommt dort Gundarks und Jurgorans zu (Ein Jurgoran wäre imo auch ein geiler Tier-Gefährte, auch weil es die Theorie gibt Jurgorans wären von den alten Sith schon einmal als Kriegsbestien eingesetzt geworden).

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Mittwoch, 24. Mai 2017
Die Gebrüder Malreaux und die großen Häuser der Alten Republik
In den Star Wars-Legends gab es bestimmte Familien deren Namen über Jahrtausende verstreut immer wieder auftauchen. So leitete ein Valorum etwa die Reformation der Republik ein, nachdem die Sith auf Ruusan vermeintlich ausgelöscht worden waren und die Jedi militärisch abrüsten mussten. Später präsidierte ein Valorum über den Aufstieg Palpatines als Bezwinger jener Republik die fast 1000 Jahre zuvor noch den Sieg über die Sith feierte.

Stößt man tief in die Lore vor findet man einige kuriose Gestalten, die allerdings unerwartet tief in der Geschichte verwurzelt sind. Der Exekutor Sedriss aus den Dark Empire Comics war etwa ein Nachfahre der Qel-Dromas. Davon erfährt man in den Comics so gut wie gar nichts und auch seine Jedi-Abstammung wird bestenfalls vage angedeutet, weil auch sein Ex-Kollege Kam Solusar ursprünglich ein Jedi war. Sedriss hieß mal Qaga Lok und nannte sich später Sedriss QL. Auch der Name Lok ist Lore-Nerds bestens bekannt. Einerseits durch den Mand'alor Artus Lok, andererseits durch den Urvater aller dunklen Jedi und Sith-Lords - Daegen Lok, den Je'daii-Kriegshelden, Je'daii-Meister, Tyrannenmörder und Je'daii-General im Kampf gegen Rakata. Sind alle Loks miteinander verwandt? Vermutlich nicht.

Genauso gab es Spekulationen, ob Jaden Korr aus Jedi Knight III, sowie den Romanen Crosscurrent und Riptide mit Zeerid Korr aus dem Old Republic-Roman Deceived verwandt sein könnte. Alle drei Romane wurden ja vom gleichen Autor geschrieben. Anders ist es vielleicht bei der Familie Keto. Im Videospiel zu Episode III taucht eine Jar'kai-Anwenderin namens Serra Keto auf, die als beste Schülerin des Waffenmeisters Cin Drallig gilt. Serra Keto dürfte der Keto-Dynastie entstammen, zu der auch die Tales of the Jedi-Charaktere Satal und Aleema Keto gehörten. Diese wiederum gelten als Nachfahren von Kaserin Teta, der Begründerin der Keto-Dynastie. Teta war von Jedi-Beratern umgeben und ihre machtsensitiven Nachfahren brachten neben Sith-Kultisten wohl auch einige Jedi-Ritter hervor.

Für mich interessant war auch die Familie Tremayne. In den Legends gab es den Großinquisitor Antinis Tremayne, ein ehemaliger Jedi-Ritter, der nach Order 66 für Palpatine und Vader zum Jedi-Jäger wurde. Großinquisitor Tremayne ist womöglich ein Nachfahre von Jedi-Kampfmeisterin Matta Tremayne, die in der Lore zu Freedon Nadd eine Rolle spielte. Matta Tremayne unterrichtete Lichtschwerttechniken auf Ossus und bildete auch Freedon Nadd aus, der sie bei einem Lichtschwertduell tötete, nachdem ihm die Ernennung zum Ritter verweigert worden war. Zu Nadds Zeiten durften Jedi noch Familien gründen und viele davon lebten auf Ossus. Anknüpfen and Matta Tremayne habe ich einige meiner Jedi Tremayne genannt. Mit unterschiedlichen Vornamen, wie zum Beispiel Alek Tremayne (nach Darth Malaks Jedi-Namen).

Meine Beschäftigung mit den Tremaynes führte mich schließlich zu den Malreauxs. Ähnlich wie die Ketos und Tremaynes weisen auch die Malreauxs einen Bezug zu den Sith auf, denn Haus Malreaux hat sich auf Vjun niedergelassen und Vjun ist in den Legends aus gutem Grund der Sitz von Darth Vaders persönlicher Festung gewesen. Vjun war ein Planet auf dem die dunkle Seite sehr stark war und das aus zwei Gründen: Einerseits experimentierten einige machtsensitive Adelige hier einst mit Formen von Sith-Alchemie (wie einer der Viscounts aus Haus Malreaux), andererseits behaupten die Legenden Vjun wäre ein Zufluchtsort für Sith beim Untergang eines alten Sith-Reichs gewesen. In James Lucenos Roman Darth Plagueis findet die Bibliothek von Haus Malreaux eine Erwähnung, in der uralte Sith-Texte aufbewahrt wurden. Im Roman Yoda: Dark Rendevous fand Haus Malreaux seine einzige wirkliche Verwendung, als es um den letzten Erben des Hauses ging: einen jungen Jedi-Padawan namens Whie Malreaux.

Whie Malreauxs Geschichte war womöglich etwas von Count Dooku inspriert. Die Malreauxs galten als eine der reichsten und ältesten Familien auf Vjun und sie stellten auch einige Herrscher des Planeten. Wie alle Adelsfamilien waren auch die Malreauxs hochgradig machtempfänglich und wiesen eine Affinität für Sith-Lehren auf. Whies Machtfähigkeiten und Midichlorianer-Werte wurden zu seinen Lebzeiten nur von einem überschattet, Anakin Skywalker. Nach Skywalker galt Whie als der Star unter der neuen Generation und er war emotional weit stabiler als der Auserwählte. Whie Malreaux hatte eine Vision davon durch einen anderen Jedi ermordet zu werden, was ihn lange Zeit glauben ließ er würde sich der dunklen Seite zuwenden, doch stattdessen sollte dieser Jedi Darth Vader werden. Whie selbst kam sogar in geschnittenen Szenen von Episode III vor, wo er an der Seite Meister Cin Dralligs gegen Darth Vader antrat.

Für mich steht Whie Malreaux dafür, dass zu Zeiten der Prequels selbst die Nachfahren einstiger Sith-Lords als Jedi ausgebildet wurden, was wohl viel über das Monopol der Jedi zu dieser Zeit aussagt. Durch Order 66 und den Aufstieg der Inquisitoren sollte dieses Monopol ins Gegenteil verkehrt werden, wenn wiederum viele Jedi-Nachfahren als Inquisitoren dienen. Whie symbolisiert aber auch, wie man auch nach Generationen von Sith-Kultisten noch ein Jedi-Ritter werden kann. Und dass ein Malreaux der mächtigste Padawan neben Anakin Skywalker gewesen ist sagt wohl auch viel über diese Familie aus. Die Macht war stark in den Malreauxs.

Da Vjun schon um 4000 vor Yavin einige Sith-Kultisten aufwies und die dorthin geflohenen Sith noch aus Ragnos und Sadows Sith-Reich stammen sollen könnte man argumentieren, dass Vjun so etwas wie das Sith-Imperium im kleinen war. Die Adeligen waren Sith-Kultisten und Lords, wenn auch keine Sith-Lords. Als eine Adelige von Vjun etwa in die tapanische Königsfamilie einheiratete brachte sie Sith-Lehren mit, die zur Entstehung des dunklen Mecrosa Ordens (eine Attentäter-Organisation im Dienste des Königshauses) beitrugen. Vitiates Sith-Imperium legte großen Wert darauf die Blutlinien zu den alten Sith aufrecht zu erhalten und Vjun bot wohl reichlich frisches Blut für Verbindungen dieser Art. Ähnlich wie im Fall von Lord Thul auf Alderaan traten vielleicht auch einige Jung-Adelige in die Sith-Akademie ein oder heirateten Sith. So erkläre ich mir die Entstehung meiner Malreauxs. Sie stammen von Sith und von Sith abstammenden Adeligen ab. Egal wie man es dreht und wendet, sie stammen also von den Überlebenden des großen Völkermords an den Sith ab. Gerade die nach Vjun entkommene Flüchtlingsgruppe wird wahrscheinlich besonders nachtragend gegenüber Republik und Jedi sein, da sie auf eigene Faust fliehen mussten. So sind die Malreauxs allerdings auch weniger loyal gegenüber dem Sith-Imperator und sie können sich wohl auch Alternativen zum Sith-Imperium vorstellen.

Bisher heißen alle vier meiner Sith-Juggernauts Malreaux, wobei ich mir über die genaue Familienhierarchie noch nicht klar bin. Drei sind dunkel, einer ist hell. Die Malreauxs haben einen Faible für Sith-Artefakte und als Abkömmlinge einer Adelsdynastie präferieren einige von ihnen auch Rüstungen und Roben mit aufwendigen Verzierungen. Haus Malreaux ist vermögend und jeder der Lords kann seinen Anteil für sich nutzen. Alle vier stammen von Lord Malreaux ab, einem zum Sith ausgebildeten Malreaux, der während des Großen Krieges eine andere Sith heiratete. Doch es gibt ja auch Affären, Scheidungen und Todesfälle, sodass es sich um "brothers from different mothers" handeln kann. Sith sind bekanntlich sehr leidenschaftlich. So erkläre ich mir Luciens Affinität für die helle Seite und seine grünen Augen auch manchmal damit, dass seine Mutter eine Sith ist die von Infiltratoren abstammt, die einst den Jedi-Orden infiltriert haben und in der Republik leben mussten. Als diese Spione bei Kriegsbeginn zurückgerufen wurden feierte man sie als Heldin, ihre Kinder könnten sich jedoch etwas von der fremden Kultur der Republik bewahrt haben. Oder die Infiltratoren heirateten während ihrer Aufträge sogar einmal Jedi.

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Dienstag, 23. Mai 2017
Ein Blick auf die neue Trooper-Rüstung
https://twitter.com/thepfannenstiel/status/867059376103862272

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Die 6.0 Romanzen-Theorie
4.0 und 5.0 können auch aktive love interests das Leben gekostet haben, doch es ist nicht deshalb, weshalb ich in 6.0 neue Romanzen erwarte. Die Antwort ist viel "biowariger": Instant-Charaktere - Fluch und Segen von SWTOR seit 4.0

Instant-65er haben einen massiven Nachteil... denn sie haben keine Möglichkeit in 5.0 eine Romanze einzugehen. Genauso würden Instant-70er in 6.0 ohne LI-Option dastehen, sollte man ihnen eine solche verweigern. Neben fehlenden Charaktertiteln, keiner Möglichkeit Entscheidungen aus der Klassenstory nachzuholen und vergleichbarem, sind Instant-Charaktere mit 5.0 noch unattraktiver geworden. Trotzdem wurden Instant-Charaktere immer wieder von BioWare beworben und als Draufgabe zu den diversen Aktionen (zuletzt einer Twitch Prime-Promo) verwendet. Nach 2 Addons und 2 Jahren wäre es entweder an der Zeit das System zu überarbeiten (man verdient ja sonst kein Geld damit, wenn niemand Charakter-Token kauft) oder mehr Möglichkeiten für Instant-Charaktere zu schaffen.

Neue LIs wären das wenigste was BioWare tun kann, um Instant-Charaktere zu promoten. Gleichzeitig würden neue LIs wohl auch wieder einige Veteranen anspornen neue Charaktere nur für diese Romanzen hochzuziehen. Man darf ruhig praktisch denken.

Aktuell ist es eine Kritik an der angeblichen Praxis BioWares, uns "Lana und Theron in den Rachen zu stopfen", die mich denken lässt, wahrscheinlich werden Lana und Theron als Sympathieträger der letzten drei Addons wieder als Love interests zur Verfügung stehen. Immerhin mussten die beiden in dieser Funktion in 5.0 ja aussetzen. Ich liebe Lana, darum hat mich diese doch sehr vehemente Kritik überrascht. Das wäre auch praktisch, wenn man etwa Vettes oder Torians Tod betrauert und nun eine Romanze mit jemandem eingeht, der immer für einen dagewesen ist. Ich finde dieses Argument durchaus bedeutend. Das Wiedersehen mit Lana in Kapitel 3 von KotFE war auf mit ihr verbandelten Charakteren zumindest gefühlt weit emotionaler. Und es ließ sich auch als Akt der Liebe interpretieren. Lana hat die Hoffnung nie aufgegeben und geschafft woran alle anderen LIs gescheitert sind. In Fällen ohne aktive Romanze könnte man aus Lanas Faszination mit dem Fremdling immer noch etwas mehr machen. In Kapitel XVI war sie bereit für sie oder ihn zu sterben.

Brandneue Charaktere halte ich derzeit für unwahrscheinlich. Am ehesten würde ich noch damit rechnen, dass Rückkehrer zu LI-Optionen für alle Klassen werden. Wechselt man für 6.0 den Fokus von Lana und Theron auf Rückkehrer, die in 4.0 und 5.0 schon sehr starke Rollen spielen konnten, dann wäre es auch denkbar, dass man 6.0 auf anderen Rückkehrern aufbaut. Es stehen noch einige zur Verfügung.

BioWare bemüht sich seit 5.0 sehr Fanwünsche aufzugreifen und demonstrativ umzusetzen. Neuer Gruppencontent, einige Happen für GSF, Waffen im Outfit-Designer, wechselbare Kleider für Theron usw. Selbst ein Fraktionswechsel ist auf Iokath drin. Und wer wollte durfte "ENDLICH" Malavai Quinn töten. Rep-Freunde bekamen dafür Elara Dorne geboten. In diesem Klima halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass auch 6.0 noch etwas Fan-Service bieten wird. Wer sind also die Gefährten mit deren Rückkehr sich BioWare instant positive Reaktionen erkaufen könnte? Kira Carsen und Mako - fallen mir zumindest auf Anhieb ein. Und für die Damen? Vector, Andronikos, Corso, Felix Iresso, Zenith, Doc, Tharan Cedrax und Lord Scourge sind noch da draußen, ich weiß aber nur sehr wenig über ihre jeweilige Beliebtheit. Von einem männlichen Publikum ausgehend wäre Lord Scourge wegen seines Lore-Hintergrunds der attraktivste der Herren. Vector wäre als Diplomat ganz nützlich, aber ich würde auch die Erfahrungen Andronikos Revels als Ex-Kampfpilot und Pirat schätzen.

Ich würde nach Iokath aber auch Romanzen mit Elara Dorne und Malavai Quinn nicht ausschließen. 6/8 Klassen müssten sie allerdings erst einmal besser kennen lernen. Bei Koth, Lana und Theron ging das ja, weil man sich schon von früher oder durch die gemeinsame Flucht gut kannte. Meine Hoffnung auf eine Acina-Romanze sollte ich nach manchen Einwänden wohl auf Iokath begraben, aber so leicht gebe ich nicht auf. Wahrscheinlicher sind allerdings Theron und Lana.

Beweise habe ich keine, aber ich finde die Theorie schon sehr beruhigend - zumal ich ein Lana-Fan bin und mir gute Chance für meinen Jedi-Hüter ausrechne Kira bald wiederzusehen. Mein heller Jugger müsste in 6.0 wahrscheinlich erst einmal den Tod Vettes verdauen. Oder sie lebt noch, so genau bin ich mir da noch nicht sicher, denn diese Entscheidung schiebe ich lieber noch ein Weilchen vor mir her.

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Zur 6.0 Spekulation: Veteran des Ewigen Krieges
In 4.0 und 5.0 wurde uns der "Fremdling" als Veteran des Großen Galaktischen Krieges vorgestellt, womit die Story von 1.0 bis 4.0 gemeint war. Nun ist man einen Zeitsprung einen ganzen Krieg weiter, was ja auch bedeuten sollte, dass man im Marketing von 6.0 diese Veränderung berücksichtigen sollte.

Der "Kommandant" ist ein Veteran des Ewigen Krieges, bei dem der Unsterbliche Imperator, ehemals der Sith-Imperator, vernichtet wurde. Man hat seine mächtigen Droidenarmee unter die eigene Kontrolle gebracht, aber die Galaxis steht kurz vor dem Ausbruch eines neuen Krieges...

So stelle ich mir die Lage jedenfalls vor und so hoffe ich darauf, dass 6.0 wirklich mit einem Nachkriegsszenario beginnt. Planeten sind verwüstet, Bevölkerungen leiden und die Allianz hat alle Hände voll zu tun, denn irgendwie wird man immer wieder sabotiert. Versorgungskonvois werden angegriffen (entweder wegen Hilfsgütern des Friedenshüters oder Nachschub für Außenposten des Imperators) und lokale Würdenträger werden gegen die Allianz ausgespielt (womit ein Bezug zu den 10 Aufständen hergestellt wäre).

Spannend wird die Frage, wie man auf Iokath Bezug nehmen könnte, denn praktisch entsteht hier ja eine Trennung in der Erzählung, die erste seit langem. Makeb lief etwa parallel ab. Von Rishi aufwärts war die Fraktion relativ egal. Schon auf diversen Planeten der Vanilla-Story glichen sich die Bemühungen entweder aus (Voss, Belsavis, Tatooine, Nar Shaddaa) oder die Planeten wechselten im Storyverlauf den Besitzer (Balmorra, Taris, Corellia). Vanilla SWTOR war so ausgelegt, dass keine Seite einen wirklich überragenden Vorteil über die andere gewann. Erst die Addons änderten dies, vor allem Makeb machte das Sith-Imperium zum Underdog. War es in der Vanilla Story noch größer und mächtiger als die Republik, so änderte sich das in dem Moment als man neuen Content zu schaffen begann.

Schon 2012 legte man mit dem Intro zu den Black Hole Dailies fest, dass sich das Imperium von Corellia zurückgezogen hatte. Die verbliebenen Truppen unter einer corellianischen Generälin führen einen Guerillakrieg gegen Reps und ehemals verbündete Paramilitärs. Denova war der nächste Schritt, dort kamen im imperialen Intro die ersten Alien-Rekruten vor, weil man auf Corellia und Ilum soviel Personal verloren hatte. Trotzdem war der Angriff auf Denova immer noch ein Zeichen imperialer Stärke. Asation und Sektion X ließen die Frage hinsichtlich der Verfassung des Imperiums in der Luft hängen. Bis Darth Marr auf Makeb erklärte das Imperium hätte nur noch ein paar Monate bis es untergeht.

Zwei sich wirklich widersprechende Storylines (die Allianz unterstützt Republik ODER Imperium) gab es bisher also bestenfalls in Ansätzen. Selbst Makeb verlief gleichzeitig. Nun könnte Iokath alles auf den Kopf stellen und BioWare wagt einen mutigen Schritt, denn selbst in Mass Effect oder Dragon Age wurden Entscheidungen für oder gegen eine Fraktion (Templer oder Magier in Dragon Age II) bisher immer ausgeglichen. Auf Iokath die Republik zu unterstützen ist nun entweder der Beginn einer neuen Art von Storyline (die sich auch nicht mehr so leicht in Marketing-Texten niederschreiben lässt, weil man sich für X oder Y entscheiden kann) oder die Fraktionswahl wird doch keine so markanten Auswirkungen haben. Meine Sorge ist, dass das Bedürfnis nach mehr Abweichung auch bedeutet, dass wir statt 9 Kapiteln in einem Addon künftig nur noch 4,5 erhalten. BioWare hätte immer noch den gleichen Aufwand, wie mit 9 Kapiteln, aber man müsste zwei verschiedene Storylines erschaffen. Mein heißer Tipp für 6.0 daher: Das Addon wird wieder kürzer und vermutlich mit mehr Lückenfüllern gestopft (Rätsel- und Geschicklichkeitsquests oder Trashmobwellen).

So oder so wird das 6.0 Marketing anerkennen, dass man die Ewige Flotte besitzt. Egal ob man Imperator oder Friedenshüter sein mag, die Flotte hat man immer und auch die Aufstände und Verschwörungen betreffen uns auf jedem Fall. Etwas das man sich seit 4.0 immer fragen darf ist, wie sieht die Story in den Augen eines Instant-Charakters aus? Mit welchen Entscheidungen betritt ein brandneuer Level 70-Juggernaut das erste Kapitel von 6.0? Vermutlich wird man Imps mit Imps und Reps mit Reps verbünden. Aber wie verfährt man kanonisch mit Koth, Senya/Arcann und Torian/Vette? Bei Jorgan/Kaliyo gab es die Möglichkeit beide zu behalten. Werden Imps per Autorenentscheidung zu Kaisern die das Imperium gewählt haben, dann werden Reps zu Friedenshütern die für die Republik kämpfen? Ist es dann auch kanonisch, dass Imps Koth, Senya und Arcann auf dem Gewissen haben? Und wie steht es um Torian oder Vette? Beide waren ursprünglich imperiale Gefährten und beide hätten Bindungen zur Republik. Ist Torian imperialer als Vette?

Zumindest kann man damit arbeiten, dass die Senya-, Koth- und Thron-Entscheidungen dem Dunkel/Hell-System unterworfen waren. Reps als helle und Sith als dunkle Fraktion, da lässt sich vieles klären. Nur bleiben gewisse Fragen auf der Tagesordnung. BioWare muss irgendwie mit der Thronbesteigung oder den möglicherweise verstorbenen Gefährten umgehen. Entweder indem diese in der Story auf Plätze in der letzten Reihe verdammt werden oder indem man sie tatsächlich ernst nimmt. Die Kapitelbauweise erlaubt es ja die Geschichte an Entscheidungen anzupassen. Das eine Kapitel könnte etwa über Zakuul handeln und lose Fäden abschließen, das andere könnte unser neues Bündnis thematisieren und so weiter. Sollte man die Story aber wirklich verkürzen, dann frage ich mich wie man uns weitere Ex-Gefährten zurückgeben will. Gerade wenn man die Fraktionen trennt, dann hätten die Gefährten allerdings jeweils ihre eigenen Kapitel. Reps bekommen dann vielleicht ein Kira-Kapitel, während Imps ein Raina Temple-Kapitel erhalten. Das würde auch bedeuten, dass man beide "Fraktionen" braucht, um alle Erfolge zu erhalten. ABER man muss künftig keine Reps mehr spielen, um an Rep-Erfolge zu gelangen. Es kann allerdings sein, dass auch wie jetzt schon Kapitel der einen Seite schwerer sind als die der anderen. Als Rep hatte ich es beim Kapitel II-Farmen etwa schwerer als mit meinen Imps (Hüter vs. Jugger).

Pro Fraktion eigene Kapitel zu verwenden klingt einleuchtend, wenn man an Charles Boyds Kommentar zurückdenkt, dass die Fraktionswahl auch den Erhalt künftiger Gefährten beeinflussen soll. Wie gut die Umsetzung gelingt ist allerdings etwas das ganz an den Autoren hängt. Iokath war ein Fehlschlag und lässt hoffen, dass man sich die Kritik zu Herzen nimmt, denn 6/8 Klassen nahmen Quinn und Elara ohne Kommentar auf. Nur die jeweiligen Stammklassen erhielten eine Erklärung präsentiert, warum sich die beiden ausgerechnet der Allianz anschließen wollen. Quinn würde sogar Kriegern folgen, die auf die republikanische Seite wechseln, während Elara angeblich Soldaten die Gefolgschaft verweigert, die als treuer Rep einige Kriegsverbrechen begangen haben.

Hochinteressant wäre für mich die Frage, ob es Gefährten gibt die ihre Fraktion wechseln werden. Andronikos Revel war etwa ein ehemaliger Rep-Offizier, Lord Scourge ist und bleibt ein Sith-Lord, Akaavi Spar hatte unverhohlene Sympathien für das Imperium und sowohl die helle Jaesa Willsaam, als auch Ashara Zavros könnten sich vom Imperium distanziert haben. Mako hatte eine spannungsgeladene Vergangenheit mit dem republikanischen SIS, aber sie war immer sehr hell veranlagt.

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Vette oder Torian: Die Mai 2017 Edition
Es ist die ewig gleiche Frage und ich konnte mich seit dem letzten Mal nicht entscheiden. Fakt ist, schon mein Main opferte Torian zu Gunsten von Vette, weil er als typischer Sith daran interessiert ist Rache zu nehmen und die Seinigen zu beschützen. Außerdem braucht die Imperiale Allianz einige helle Aushängeschilder, die auch den Reformwillen dieses Imperators betonen sollen. Eine Ex-Sklavin die ihre Beute spendet, um ihrem Volk zu helfen, Vette zu retten war zweifellos ein Propagandacoup, während Torians Wert vorwiegend darin liegt als möglicher Nachfolger Shae Vizlas (im Stil von Wrex in Mass Effect) die Mandalorianer zu befrieden. Mein Main ging soweit die Mandalorianer auf Darvannis zu dezimieren, was Torian ja mitbekommen haben könnte. Er war also ein potentieller Zeuge, der das Bündnis mit den Mandalorianern irgendwann gefährden könnte.

Nun suche ich seit der Iokath-Ankündigung und seit ich zweimal CR 300 erreicht habe nach einem würdigen Twink. Mein Hüter ist bestens geeignet neue Story-Abschnitte zu erkunden, aber zum Farmen setze ich doch lieber auf imperiale Charaktere. Im Moment arbeite ich zwar an meinem Goldjungen, einen dunkelgrauen Juggernaut mit Vorliebe für goldene Rüstungen, aber mein Interesse an ihm liegt vor allem daran, dass ich mit ihm die Story erneut erleben kann. Darüber hinaus? Nun ja, er eignet sich sehr gut um all die goldenen Rüstungen zu verwenden und mit Flair aufzutreten. Außerdem trifft er in der Story betont Zakuul-freundliche Entscheidungen, er will ein weiser und guter Imperator werden, der es sich verdient hat Thexans Roben zu tragen. Das Problem ist, mein Goldjunge hat einen im Endgame eingeschränkten Nutzen. Ich will mich mit GSF und PVP auf meinen Main konzentrieren.

Um einen Charakter als "fertig" zu betrachten braucht dieser in meinem Fall sehr vieles. Ich bin Komplettist, daher sehne ich mich nach so etwas wie Perfektion. Selbst mein Main ist nicht ganz perfekt. Er hat in 4.0 seine Chance bei Lana Beniko verpasst und wartet nun seit 2015 auf ein Addon, das ihm erlaubt an die Romanze von Yavin 4 und Ziost anzuknüpfen, die man in Kapitel IX auf Odessen formell hätte bestätigen müssen. In meinem Kopfkanon erkläre ich mir das ganze so, dass die beiden nach Ziost ihre Gefühle unter Kontrolle halten mussten. Ihre Jobs hielten sie voneinander getrennt und dann war Mal weg und Lana hatte vermutlich eine Affäre mit Koth. Seit seiner Rückkehr war sich Mal nicht mehr sicher wo er und Lana stehen, außerdem brauchte er Lanas ungetrübten Verstand als Beraterin. Nun ist Koth tot und Iokath sah die Geburt der Imperialen Allianz. Zudem weiß ich nicht welche Flashpoints Mal vielleicht noch nicht absolviert hat. Er hat Sozial X und ich weiß er hat den gesamten 50+ Flashpoint-Content (Ilum, Rakghul-Krise, Direktive 7, Rishi, Geschmiedete Bündnisse, CZ-198 und die Aufstände) durch. Was ich jedoch nicht weiß ist, wie es mit Hammerstation, Athiss, Mandalorianische Räuber, Cademimu und Red Reaper steht. Gegebenenfalls müsste ich diese noch nachholen, wobei mir gerade Red Reaper sehr auf die Nerven gehen kann.

Mein heller Jugger nennt sich passenderweise Lucien. Und er ist älter als mein Main. Er entstand noch 2012, was manche auch gerne als "at launch" zu bezeichnen scheinen, da es noch voll und ganz in die 1.0 Ära fällt. Genau genommen entstand Lucien zwischen 1.2 und 1.3, als ich meinen Ur-Jugger gerade auf 50 gebracht hatte und hörte wie anders die gleiche Story auf der hellen Seite ablaufen könnte. Theoretisch könnte man so einen imperialen Jedi spielen, so hieß es. Ein abtrünniger Sith und eine abtrünnige Jedi, es wirkte perfekt, als sich die helle Jaesa wie eine Seelenverwandte für Lucien entpuppte. Die Jedi waren korrupt, die Sith genauso. Doch zusammen hoffte man etwas verändern und sich gegenseitig stützen zu können.

2012-2013 habe ich mehr Zeit mit Lucien als mit seinem dunklen Vorgänger verbracht. Am Ende hatte er alle Hard Mode Flashpoints absolviert, jedenfalls alle die damals zur Fahrzeug-Quest für den Aratech Ice gehörten. Für das erste Rakghul-Event war er damals noch zu jung, aber er darf heute noch stolz den Titel eines "Imperial Loyalist" tragen, selbst wenn er in Hinsicht auf Iokath zur Republik tendiert. Doch was die 5.0 Story betrifft bin ich mit Lucien extrem zögerlich. Zunächst einmal war er ja immer versucht das Sith-Imperium zu reformieren. Die Frage wäre daher was aus Jaesa wurde und wie er als Verbündeter Acinas dazu in der Lage wäre das Imperium mitzugestalten. Lucien wollte Frieden mit der Republik schließen und mit seiner imperialen Anhängerschaft innerhalb der Allianz könnte man argumentieren, dass er nun ein solcher Brückenbauer ist. Muss er zusammen mit den Jedi das Sith-Imperium zerstören, um den Frieden herbeizuführen? Die Macht-Enklave auf Odessen erfüllt ihm zumindest seinen Traum die Lehren der verschiedenen Gruppierungen zu verbinden. Und er kann mit Guss Tuno, Meisterin Ranos und Choza Rabaat endlich auch drei unkonventionelle Jedi-Gefährten mit sich führen. Worum es mir mit Lucien immer schon ging war die Suche nach einer Wahrheit die größer ist als Jedi- oder Sith-Traditionen. Jedi sind manchmal viel zu starrköpfig und Sith werden oft zu bösartig. Ich wollte immer schon einen Machtnutzer der sich von den alten Dogmen befreien und wirklich hell sein kann.

Eigentlich sollte ich mir den Kopf nicht über jede 5.0 Entscheidung zerbrechen. Zum einen wäre es klar, dass Lucien als Ex-Sith die Befreiung der Galaxis wünscht. "Durch den Sieg bersten meine Ketten" - eine Thronbesteigung käme also nicht in Frage. Zudem war oder ist Lucien ja mit Vette verheiratet. Eine Ex-Sklavin, die seine hellen Überzeugungen ja stets teilte. Die Frage wäre wie er mit Vette verfährt. Opfert er sie, um eine friedliche Zukunft für die Mandalorianer (aka Torian) zu retten? Dann könnte er sein gesamtes späteres Tun und ein noch jedihafteres Verhalten mit dem Andenken an Vette rechtfertigen. Vettes Tod wäre das ultimative Opfer und etwas das sich rollenspielerisch ewig auswirken würde. Vettes Opfer würde auch an Episode III erinnern können. Ließe Anakin seine Bindungen bereitwillig gehen, könnten Padme UND die Zwillinge sterben. Doch ohne diese Bindungen wäre Anakin der perfekte Jedi. "Es gibt keine Leidenschaft, es gibt nur Gelassenheit." In meiner Vorstellung kann der "perfekte Jedi" kein Jedi sein, der von seinen Ordensregeln, seinem Jedi-Rat und seiner Regierung kontrolliert wird. Ein abtrünniger Sith-Lord hat weit mehr Freiheiten und er kann die Macht offener studieren.

Meine zeitweilige Faszination für Jedi stammt auch daher, weil ich Qui-Gon Jinn als idealen Jedi sehe. Jemand der fremde Ansichten nicht einfach als unorthodox verwirft. Jemand der die Macht als ganzes studiert und Autoritäten entgleiten kann. Nur bin ich im Alltag eben kein Fan der republikanischen Dailies und Heldenquests. Mit Ausnahme von GSF tut man sich auch im PVP als Rep schwerer. Lucien entspricht für mich auch einem diffusen Konzept aus der Star Wars-Lore, dass man auch ein Jedi-Meister sein kann, ohne Jedi-Ritter zu sein. So hätte Yoda wohl auch ein Wesen werden können, dass Jedi-Ritter ausbildet und daher "Jedi Meister" genannt wird, ohne selbst dem Orden angehört zu haben. Jemand der so weise ist, dass er andere Machtnutzer unterweisen kann, ohne ihnen eine Ordensphilosophie aufzuzwingen, einfach indem er sie zur besten Version ihrer selbst geleitet. So stelle ich mir einen wahren Jedi vor. Einen Meister der Macht, der andere auf ihren Weg bringt. Jemand der selbst aus Arcann noch einen weisen und gütigen Anführer machen könnte. Jemand der Guss Tuno zu etwas anspornt. Und jemand der Veeroa Denz helfen kann zu werden was sie sein könnte.

Yuun, Bowdaar, Qyzen Fess, Lana Beniko, Choza Raabat, Veeroa Denz, Sana-Rae, Meisterin Ranos, Senya, Arcann, sogar Xalek und Guss Tuno - sie alle können etwas zur Macht-Enklave auf Odessen beitragen, um eine neue Art von Machtnutzer hervorzubringen. Zumindest eines wird da vielleicht klar, die Einbeziehung von Kampfexperten wie Bowdaar legt nahe, dass der Orden von Odessen ein sehr gut im Zweikampf geschulter ist. Aus diesem Grund habe ich mir mit Lucien auch den Titel Kampfmeister verdient. Bei Jedi-Rittern gehört es zur Lore, dass diese als Meister des Lichtschwertkampfs zu den Kampfmeistern des Jedi-Ordens ernannt werden, um auserwählte Padawane zu unterrichten. Ich stelle mir vor, wie auch Sith ein Äquivalent dieser Funktion besitzen könnten. Das Ziel von Luciens Akademie von Odessen wäre es in der Tradition des Neuen Jedi-Ordens Luke Skywalkers gräuliche Machtnutzer hervorzubringen, um quasi serienmäßig Jacen Solos auszubilden. Zwar wurde diese Idee in den Legends verworfen, als Luke in zu vielen Missetaten der jungen Generation eine Affinität zur dunklen Seite vermutete (die dadurch gefördert wurde, dass man eine zu graue Ordens-Philosophie verfolgte), aber ich war nie ein Fan dieses Kurswechsels in den Legends.

SWTOR als Teil der Star Wars-Legends erlaubt es mir, auch meinen eigenen "NJO" aufzubauen, genauso wie man mit anderen Klassen von seiner eigenen Hand von Thrawn, einem "One Sith"-Orden wie Darth Krayts oder anderen Legends-Konzepten träumen kann. Krayts One Sith sind übrigens auch eine interessante Organisation, die einem pervertierten Zakuul gleichen können. Krayt war der unumstrittene dunkle Lord und Meister seiner Sith, der schon fast 200 Jahre alt war. Alle anderen Sith waren da um ihm zu dienen und nur einzelne erhielten höhere Positionen als seine Hände, Fäuste oder Stimmen. Krayts Sith-Orden kehrte Banes Regel der Zwei den Rücken zu. Es sollte viele Sith geben und niemand sollte den "Sith-Imperator" stürzen dürfen. Für fast 100 Jahre lebten Krayts Sith im Exil auf Korriban, wo sie ihr eigenes kleines Reich errichteten, bis sie auf eine Einladung Imperator Roan Fels mithalfen den Jedi-Orden zu zerschlagen und die damalige galaktische Regierung zu stürzen. Lange Geschichte, kurzer Sinn: Es gibt in den Legends enorm viele interessante RP-Ideen zu finden.

Neben dem Warlord könnte es auch einen Lord Protector geben, einen Lord des Lichts, der sich nicht als Friedenshüter entweder nur als Commander oder als Lord von Zakuul und Odessen bezeichnen lässt. Die Gegenüberstellung zwischen einem hellen Krieger, der als Friedenshüter auftritt und einem dunkleren KRieger, der als Imperator zu herrschen versucht, das könnte doch der von mir angestrebten Dualität zwischen Sith-Juggernaut und Jedi-Hüter entsprechen. Baue ich mir dann nach 5.2.2 vielleicht mittels GSF und PVP einen dritten CR 300 Char auf? Ein heller Sith-Juggernaut der Vette opferte und Iokath wohl solange wie möglich hinauszögern wird, bis er weiß wie sich diese Entscheidung hinsichtlich der Story und künftiger Gefährten auswirken wird.

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Keith bestätigt: Tier V wurde verworfen
Laut dem gestrigen Posting unseres Lieblings-Produzenten gehören die unter Tier V zu findenden Mounts und Dekos, die sich via Housing aufstöbern lassen, zu alten Daten. Tier V sei als Quelle jedenfalls nicht mehr korrekt. Gleiches dürfte wohl auch für das Datamining gelten, das immer noch einige durchaus hübsche Rüstungs- und Waffensets für Tier V enthält. Ob wir diese je erhalten werden? Ich bin mir nicht sicher.

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