Mittwoch, 20. April 2016
Ab 26.4. werden Servertransfers wieder 1000 KM kosten
Character Transfers – Important Update | 04.19.2016, 08:49 PM
Hey folks,

Heads up on a change that is coming next Tuesday (4/26). Leading up to the Fallen Empire launch, we greatly reduced the cost of Character Transfers from 1,800 CC down to 90 CC. This was done to accommodate players who were interested in transferring characters to join their friends who were returning to or joining the game. This was a limited time offer which will be coming to an end. Starting Tuesday, the new price will be 1,000 CC which is adjusted to below the former rate of 1,800 CC. We feel this gives our players the option to Transfer at a reasonable rate while being in line with other services we offer, like name changes.

Anytime we talk about Transfers, players ask us about the possibility of removing the Regional Transfers restriction which is currently in place. The team is very actively investigating how we can lift this restriction, and hopefully soon. I will pass on updates (timing, pricing, etc.) as I have them, but know that the team is working towards making that happen.

Thanks!

-eric

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Fallen Empire Kapitel XIII-XVI: All the spoilers
Übersichtlicher als in den Datamining-Extrakten und dank der Überarbeitung der torcommunity-Datenbank lassen sich die Dialoge zu den kommenden Kapiteln (sofern bereits vorhanden) bereits auf torcommunity nachlesen. Lesen auf eigene Gefahr!

Kapitel 13: https://torcommunity.com/database/mission/ErS4oz6/chapter+xiii:+profit+and+plunder/

Kapitel 14: https://torcommunity.com/database/mission/8b04oz6/chapter+xiv:+mandalore+the+avenger/

Kapitel 15: https://torcommunity.com/database/mission/NL84oz6/chapter+xv:+the+gemini+imperative/

Kapitel 16: https://torcommunity.com/database/mission/kAncUjD/chapter+xvi:+master+of+the+throne/

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Montag, 18. April 2016
Darth Vowrawn: Die wahre Macht hinter dem Thron?
Die Sith des Sith-Imperiums sind eine Kultur und Spezies, die nun schon bereits 1300 Jahre + einige Jahrtausende zuvor existiert. In einer solchen Gesellschaft ist es unabdingbar, dass nicht jeder Mächtige mit der gleichen Energie einer selbstzerstörerischen Philosophie anhängt. Widersacher aus dem Weg zu räumen hat sich im Imperium zu etwas entwickelt, dass zwar praktiziert wird, doch genauso wichtig wie das Gelingen ist den Sith die Form wichtig. Man darf sich nicht erwischen lassen und sollte nach Möglichkeiten bemüht sein seine Spuren zu verwischen. Unter der Oberfläche sind die Sith zwar immer noch eine Kriegerkultur in der nur das Recht des Stärkeren zählt, doch in ihrer zivilisierteren Form sind die Sith vor allem Verschwörer und einer der besten in diesem Ränkespiel war und ist Darth Vowrawn.

Ich habe bereits einiges über Darth Vowrawn geschrieben und ihn auch schon als neuen Sith-Imperator ins Spiel gebracht, doch Vowrawn ist wohl zu clever, um selbst den Thron zu besteigen. Die meisten Sith gieren danach in der Hierarchie immer weiter aufzusteigen, doch einige haben erkannt, dass man in bescheidenen Positionen deutlich mehr erreichen kann und nicht der ständigen Aufmerksamkeit seiner Rivalen ausgesetzt ist. Darth Baras war und ist ein Beispiel dafür. Baras orchestrierte den Vertrag von Coruscant für den Sith-Imperator und gab sich doch mit der Stellung eines einfachen Darth in der Sphäre für Militärische Offensive zufrieden. Doch Baras plante jahrelang seinen Aufstieg zur ultimativen Macht. Kein Wunder, dass er wohl sehr argwöhnisch von Darth Vowrawn beäugt wurde.

Im Sith-Rat wird Vowrawn als Politiker beschimpft. Doch was hat das konkret zu bedeuten? Vor allem, wie soll man sich einen Sith-Politiker vorstellen? Darth Plagueis und Darth Sidious wüssten die Antwort und so stelle ich mir auch Vowrawns Talent als Marionettenspieler vor. Die Sidious-Darstellungen in den James Luceno-Romanen Darth Plagueis, Mantel der Täuschung, Labyrinth des Bösen und Tarkin haben vorgeführt zu was ein Sith-Politiker fähig ist. Man berät jene die man stürzen wird, man hält sich im Kreise jener zurück, die einen zum Kanzler machen werden und man spielt alles und jeden gegeneinander aus. Doch Vowrawn ist in meinen Augen zumindest eher ein Sith vom Schlag eines Darth Plagueis. Sidious war zu sehr darauf bedacht den Masterplan der Sith zur Vollendung zu bringen, während Plagueis noch als typischer Sith der Regel der Zwei darauf achtete im Verborgenen zu bleiben und das Netz der Sith auszuweiten.

Vowrawn als Politiker erinnert mich auch an einen weniger ambitionierten Francis J. Underwood aus House of Cards. Vowrawn muss nicht unbedingt auf dem Thron sitzen, ihm reicht es jene in der Tasche zu haben die an den Schalthebeln der Macht sitzen. Und dafür hatte er als Minister für Logistik die besten Voraussetzungen. Vowrawns Machtsphäre war kaum begehrt, weil sie sehr wenig Glanz und Glorie, dafür aber umso mehr Arbeit versprach. Entsprechend war er vor ehrgeizigen Schülern sicher, die sich wohl eher erhofften durch Vowrawns gutes Wort eine vielversprechendere Position in einem anderen Ministerium zu erhalten.

Doch wie bei jedem Sith stellt man sich die Frage worin Vowrawns Leidenschaft liegt? Was treibt ihn an? Bei Francis J. Underwood ist es die Hoffnung als Präsident ein langlebiges politisches Erbe zu hinterlassen. Die Leute sollen zu FJU aufblicken und ihn bewundern. Vowrawn existiert hingegen einfach. Die Story gibt sehr wenige Hinweise darauf was Vowrawn wirklich am Herzen liegen dürfte. Verglichen mit jenen Sith die ihre Motive offen zur Schau tragen muss man Vowrawn deshalb schon fast enigmatisch nennen. Vowrawn lebt laut seinem Kodexeintrag sehr stilvoll und durchaus mit einigem Prunk. Villen, Luxus und verzierte Möbel. Es fällt einem wohl nicht schwer sich Vowrawn als hedonistischen Scheich vorzustellen, der mit einem Senator golfen würde und eine Country Club Mitgliedschaft auf Alderaan besitzt. Vowrawn liebt das Leben, vermutlich ist das eines sehr treibenden Motive.

Darth Vowrawn ist neben Darth Marr auch eines der altgedienten Ratsmitglieder. Vowrawn saß schon im Dunklen Rat als Darth Thanaton noch durch die Gräber Korribans streifte und das ist kein Scherz oder Wortspiel, denn im Comic Blut des Imperiums trifft Akolyth Teneb Kel nach der Verhaftung seines Meister aus die Ratsherrn Darth Marr und Darth Vowrawn. Man kann Vowrawn also ruhig auch jene Erfahrung und Einsichten zuschreiben von denen Darth Marr profitiert. Vowrawn wusste von den Enthüllungen Lord Calyphos über die Fähigkeit im Angesicht des Todes Visionen zu empfangen und er erfuhr durch Thanaton von den Kindern des Imperators. Wenn man dem Comic eines anrechnen kann, dann dass er Kollege Marrs in jedes Geheimnis des Dunklen Rats eingeweiht gewesen sein dürfte. Somit lässt sich auch die Theorie aufstellen, dass Marr in Shadow of Revan durch Darth Vowrawn von den geheimen Plänen des Imperators erfuhr. Vowrawn flüchtete jedoch in unbekannte Gefilde und kehrte wohl erst nach der Invasion Zakuuls wieder zurück. Je nachdem wann Vowrawn erfuhr, dass er nicht mehr gejagt wird, dürfte er zu spät gekommen sein, um die Kriegsniederlage oder den Untergang des Rats abzuwenden. Wie in Kapitel II zu sehen wurde Vowrawn wohl wieder zum Minister und durfte die Friedensverhandlungen mit Zakuul führen, eine Parallele zu seinem einstigen Widersacher Darth Baras.

Was auch immer das Sith-Imperium trieb, man musste Darth Vowrawn einbeziehen. Als Minister für Logistik oblag ihm der Einsatz der Sklavenarbeiter, wirtschaftliche Belange und schlussendlich wohl auch der Abbau von Isotop-5 auf Makeb. Katha Niar, die Black Ops Koordinatorin auf Makeb, war ursprünglich eine Angestellte des Ministeriums für Logistik. Darth Marr ließ sich von den Analysten Vowrawns in seinen militärischen Entscheidungen beraten. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass Vowrawn in die Geheimoperation auf Makeb eingeweiht war. Doch im Gegensatz zu Marr strebte Vowrawn nie eine Führungsrolle an. Warum?

Seine Funktion und langjährige Erfahrung als williger, aber im Schatten bleibender Kollaborateur jedes Sith-Ratsmitglieds macht Vowrawn zur wahren Macht hinter jeder Regierung seit dem Wiederauftauchen des Sith-Imperiums. Vowrawn muss wohl noch pragmatischer als Darth Marr oder Lana Beniko sein, sonst wäre er wohl schon längst beim Griff nach den Sternen von der Karriereleiter gestürzt. Damit wäre Vowrawn jedoch auch deutlich passiver als Marr oder Lana einzuschätzen. Er überlässt es anderen zu führen und arbeitet diesen zu. Vowrawn ist sich wohl bewusst, dass er keinen Popularitätsbewerb gewinnen würde und auch in einem Duell nur verlieren könnte. Dementsprechend setzt er seine Macht und seine Fähigkeiten so ein, um sein Umfeld auf einem anderen Gebiet zu besiegen. Ohne ihn geht es nicht. Der Minister lässt seine Verbündeten seine Macht und Bedeutung wohl auch spüren, eine der wenigen Leidenschaften die sich ein Mann in seiner Position wohl erlauben kann. Sith wie Vowrawn verändern nicht die Welt, sie sorgen dafür, dass der Laden läuft und vertreiben sich ihre Zeit mit Machtspielchen. Man könnte Vowrawn deshalb wohl auch als Sith-Bürokraten einschätzen.

Sieht man sich Vowrawns Verhalten während der Invasion Corellias an, dann kann man durchaus von dessen Kalkül überrascht sein. Anstatt sein Hauptquartier im Lager Darth Decimus aufzuschlagen verschanzte sich Vowrawn in einem Firmengebäude auf republikanischen Gebiet. Vowrawn vertraute den Reps mehr ihresgleichen nicht über den Haufen zu schießen als der eigenen Fraktion. Sith würden jeden Tag versuchen Vowrawn zu töten, also entzog er sich zumindest den Angriffen der Republik. Vowrawns Misstrauen gegenüber seinen Mit-Sith ist gut begründet und der dunkle Lord ist an diesem Klima zweifellos nicht ganz unschuldig. Der Minister dürfte selbst schon einige Unruhestifter ruhig gestellt haben.

Für Vowrawn muss Corellia ein gefundes Fressen gewesen sein. Czerka, Corellia StarDrive und andere Konzerne besaßen hier bedeutende Zweigstellen und für den Wirtschafts- und Finanzminister des Imperiums bedeutete das fette Beute. Das Imperium mag Corellia verloren haben, doch falls Vowrawn ein wahrer Hego Damask ist, dann könnte man ihm auch Beteiligungen an republikanischen Firmen und damit auch Staatsaufträgen der Republik zutrauen. Wann immer die Republik einen Kreuzer ordert könnte das Imperium durch Vowrawns Firmenkonstrukte daran mitverdient haben. In den Klonkriegen trieben Bankenclan, Handelsföderation und andere Insititutionen ein ganz ähnliches Doppelspiel, es würde also zu den Sith passen auf diese Weise vom Kriegsgeschehen zu profitieren.

Sein stummer Auftritt in Fallen Empire wirkt wie eine Degradierung Darth Vowrawns, doch auf den ersten Blick weiß man nicht was diese Szene zu bedeuten hat. Man sieht einen Senator und Darth Vowrawn, man weiß dass Vowrawn ein Mitglied des dunklen Rats ist und sich hier gerade dem Ewigen Imperium unterwirft. Er ist der diplomatischste aller Ratsherrn und daher wurde er wohl auch ausgewählt. Später wird er von Lana Beniko als Minister für Logistik bezeichnet. Der Unterschied zwischen Ministern und Ratsmitgliedern war spätestens nach 2.7 ziemlich schwammig, denn dort bezeichnete sich Ratsmitglied Darth Arkous als Minister, während Minister zuvor die Untergebenen der Ratsmitglieder waren. Während Ratsmitglieder regelmäßig ausgetauscht wurden blieben die Minister in Amt und Würden, womit der Apparat ungestört blieb und alles weiterlaufen konnte. Als Lana Beniko zur Ministerin wurde warf das die Frage auf, ob sie nun die Nachfolgerin des Ministers aus der Imperialen Agenten-Klassenstory war oder ob ihre Position als abgestufter Ratssitz (nach Darth Zhorrids Ausscheiden oder Darth Jadus Verschwinden) zu verstehen ist. Unter Imperatorin Acina dürfte der Rat ohnehin aufgelöst sein, womit nur noch eine Riege von Ministern übrig bliebe. Ein solcher Minister dürfte Darth Vowrawn geworden sein.

Wie wichtig kann Minister Vowrawn nun überhaupt noch sein? Das Ex-Ratsmitglied hat die Aufsicht über die regelmäßigen Tributzahlungen an Zakuul und es dürften ihn wohl genauso wie Lana brennend interessieren was Zakuul mit diesen anstellt. Zudem muss Vowrawn mit den knappen Ressourcen des Sith-Imperiums wirtschaften und die vertragsbrecherischen geheimen Waffenprogramme der Sith vor Zakuuls Aufsichtskomittees verbergen. Sein Job ist wohl noch wichtiger als jener der Imperatorin selbst, denn Vowrawn hält das Imperium am Laufen. Aber nach seiner Zeit als Marrs Logistik-Minister dürfte das für ihn nichts neues sein.

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Sonntag, 17. April 2016
Wieso die Farbmodule teuer bleiben: Ein neuer Credit-Exploit könnte schuld sein
Laut Reddit: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/4f6rd4/i_suspect_there_is_a_new_credits_exploit/


So wie es aussieht könnte also jemand versuchen seine Credits zu waschen, indem er einige sehr teure Items sofort aufkauft, an einen Alt-Account weiterleitet und dort bunkert bis die Sache vergessen ist.

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Samstag, 16. April 2016
Instant-60er und ihre kanonische Klassenstory

Agent

Ist als "Cipher Nine" bekannt und kein Sith-Lakai, auf Makeb werden ihm vergangene "errors in judgement" angelastet

Wahrscheinlichstes Szenario: Entweder Doppelagent, Agent der den Kodex an Ardun Kothe übergab oder Agent der den Kodex zerstört hat (heller Agent?)

Inquisitor

Wird Darth Imperius genannt und besitzt Khem Val anstatt Zash (heller Inquisitor?)

[Vermutung: Von allen Geistern gereinigt]

Kopfgeldjäger

Ist kein Mandalorianer

Sith-Krieger

Hat die dunkle Jaesa


Testmethoden: Instant-60er mit denen die Makeb-Story begonnen wurde, Instant-60er die Darth Marrs Flaggschiff betreten und Youtube-Videos zum Abgleich. Erstaunlicherweise wird jede imperiale Klasse im Makeb-Intro individuell begrüßt. Gerade beim Agenten hat man sich hier den meisten Aufwand gemacht. In Akt III gelöschte Agenten werden von Marr leicht bedroht, helle Agenten bekommen ungenannte Fehler vorgeworfen und Sith-Lakaien werden gelobt.

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Freitag, 15. April 2016
Ein reddit-Thread zu dank 4.3 möglichen Titeln als Namensbestandteilen
https://www.reddit.com/r/swtor/comments/4eueel/attention_military_and_police_rpers_you_can_put/

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Kapitel XIII Teaser (mit Vorschau auf kommende KM-Waffen)


Vette mit Sturmkanone? Das überrascht hoffentlich nicht nur mich. Ist es tatsächlich Vettes neue Waffengattung oder nur etwas für eine einzige Zwischensequenz?

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125% Conquest Bonus - It's real, it's legal!
Hey folks,

I need to clarify my clarification. What I stated in the post above is actually not correct.

The team wanted to ensure that with the change to allow 5 Strongholds, we didn't punish players who currently had 4. Also, we wanted to reward players who decorated all 5. The way Conquest bonuses work now is that you will earn 25% bonus for each fully decorated Stronghold. So if you had 4 decorated Strongholds before and were at 100%, you will still be at 100%. However, now you can unlock and decorate a 5th Stronghold to get to 125%.

Apologies for any confusion I caused with my previous post! Thanks everyone.

-eric


Wer seine 5. Festung bis zu 100% dekoriert darf also beruhigt seine 125% Conquest Bonus genießen.

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Donnerstag, 14. April 2016
SCORPIO und GEMINI: Künstliche Intelligenzen am Sprung zur Macht?

Der schlimmste Feind des Menschen ist seine eigene Schöpfung

Nahezu jedes große Science Fiction-Franchise stellt sich irgendwann der Frage, ob künstliche Intelligenz nicht irgendwann das Ende für unsere Spezies bedeuten könnte. Die Replikatoren in Stargate, die Geth und die Reaper in Mass Effect, Skynet in Terminator, David in Prometheus (dem Alien-Prequel), sie alle stellen Inkarnationen desselben Phänomens dar, nämlich dass eine KI irgendwann zu einem Bewusstsein gelang und nicht mehr länger die ihr zugedachte Aufgabe erfüllen will. Immerhin halten wir Maschinen ja auch wie Sklaven und das würde sich kaum ändern, selbst wenn diese intelligenter würden. Wenn eine Intelligenz darüber nachdenkt was der Sinn ihres Lebens ist und infrage stellt was sie tut, dann schadet das natürlich der Arbeitsmoral einer Maschine. Aber diese Denkprozesse würden bei einem künstlichen Lebewesen wohl erheblich schneller ablaufen als bei einem Menschen.

Dass diese Schreckensvision nicht völlig unglaubwürdig ist wird dadurch untermauert, dass sich immer wieder auch namhafte Wissenschaftler wie Stephen Hawking oder Technologiemogule wie Elon Musk für eine Beschränkung der Entwicklung künstlicher Intelligenzen einsetzen. Nur wenn man künstliche Intelligenzen wie die Virtuellen Intelligenzen in Mass Effect einschränkt kann man die Gefahr eines Putsches der Toaster ausschließen. Battlestar Galactica habe ich ja ganz vergessen.

Unvorhergesehene Folgen

Das Problem mit einigen modernen Technologien ist, dass wir nichts über ihre langfristigen Folgen wissen. In der Vergangenheit haben uns die Vorgänger der heutigen technologischen Vorreiter ja auch Treibhausgase und Atomenergie als völlig unproblematisch verkauft. Und eine Generation später stellen sich plötzlich Probleme heraus. Wie schlimm die Nebenwirkungen ausfallen lässt sich bei einer Markteinführung oft nur spekulieren.

In der Natur gibt es ein ähnliches Phänomen, nämlich wenn ein natürliches Gleichgewicht über eine Generation völlig unbeeinträchtigt bleibt, doch nach Jahrzehnten geht einem plötzlich das Wasser aus. Der Zeithorizont der einzelnen Menschen und erst recht der Gesellschaft ist sehr eingeengt und man spricht vielleicht von einer besseren Welt für seine Kinder, aber man denkt doch immer noch im zeitlichen Rahmen seines eigenen Lebens, man möchte diese bessere Welt zumindest noch selbst erleben.

Droiden können in Star Wars praktisch ewig leben. Sie sollten sich zwar regelmäßig warten lassen, doch es gibt genügend Droiden die in der alten und sogar der neuen Lore einige Jahrhunderte oder sogar mehr als ein Jahrtausend auf dem Buckel haben. Professor Huyang aus The Clone Wars ist einer der Tausendjährigen. Der Droide und die ganze Episode wurde sogar von The Old Republic inspiriert. Das Schiff basiert auf dem Design der Jedi-Raumschiffe, Ilum basiert auf SWTOR-Konzeptzeichnungen zu (wer hätte es gedacht) Ilum und Huyangs Kopf hat einige Ähnlichkeiten zu den Medi-Droiden aus der Old Republic-Ära. An Bord der Crucible findet sich sogar das Logo der Republik aus SWTOR, das später zum Symbol des Jedi-Ordens wurde.

Entscheidend für die Entwicklung eines Bewusstseins ist bei Star Wars-Droiden jedoch die Zeit die diese ohne Memory Wipe hinter sich bringen. R2-D2s Gedächtnis wurde seit Episode I praktisch nie gelöscht, weshalb er in den Legends Luke als Mann mittleren Alters sogar eine Holoaufzeichnung aus Episode III vorspielen konnte.

Es gab jedoch auch einige Droiden die nach Erlangen eines Bewusstseins sehr stark auf Selbstverbesserung und die Verwirklichung grandioser Pläne bedacht waren. IG-88 war in den Legends ein Beispiel dafür. Man kennt den Droiden hoffentlich noch aus Episode V, wo auch das Wrack eines seiner Brüder in der Müllhalde der Wolkenstadt vorkam. IG-88 war der erste einer revolutionären Baureihe von Killerdroiden, die allerdings gleich einmal damit begann ihre Konstrukteure zu ermorden. IG-88 gelang es sogar (in einer mittlerweile unkanonischen Kurzgeschichte) sein Bewusstsein in den Bordcomputer des zweiten Todessterns einzuschleusen. Die Legends sahen bereits einige Droiden auf die dunkle Seite wechseln.

SCORPIOs Herkunft

Vor Fallen Empire erklärte man sich SCORPIOs Herkunft damit, dass sie aus einem hochentwickelten Sicherheitsprogramm (den SCORPIO Sanctions/SKORPIO Sanktionen) hervorgegangen sein soll. SCORPIO wäre demnach nur Skynet, das sich einen Droidenkörper gestohlen hat.

Aber lassen wir SCORPIOS Kodexeintrag für sie sprechen:
Hintergrund (Zusammenfassung): Behauptet, von unbekannten Parteien zu heuristischen Selbstaufrüstungszwecken erbaut worden zu sein. Derzeitige Hülle aktueller Bauart, Anzeichen für mehrere Vorgänger-Körper oder unabhängige Datenbank.

Vor über einem Jahrhundert schloss sich SKORPIO der Organisation Sternenkomplott an und übernahm die Bewachung von Hochsicherheitstrakt 23 auf Belsavis. SKORPIO erhielt seltene Technologien und diente im Gegenzug als Aushängeschild des Sicherheitssystems des Sternenkomplotts, bis zur Überschreibung der Steuerungscodes durch Ziffer 9. Ist derzeit nicht in der Lage, Ziffer 9 grundlos direkt Schaden zuzufügen oder länger zu verlassen.

Persönlichkeit: Nach der Wreyn-Tsatke-Cyberpsychologie-Skala wird SKORPIO mit 22-prozentiger Genauigkeit bei 9-NIX eingestuft (Stufe 9 Intelligenz, nicht-menschlich, unabhängig, unbekannt). Diese ersten Ergebnisse passen zu Fallberichten - SKORPIO legt von sich aus keinen Wert auf biologisches oder kybernetisches Leben und ist hauptsächlich an Selbst-Iteration durch schnelle Erfahrung interessiert. Bei angemessenen Herausforderungen und Aufrüstungsmöglichkeiten könnte SKORPIO für begrenzte Zeit kooperieren. Sie scheint andere zu schätzen, die ihre Fähigkeiten teilen - Intelligenz, amoralisches Selbstinteresse und Neugier.

Ähnliche kybernetische Persönlichkeiten sind Mentor (10-NCM) und G0-T9 (8-HSM) - beide gelten als galaxisweite Bedrohungen. Es wird die frühestmögliche vollständige Anwendung des Wreyn-Tsatke-Tests empfohlen.

Anmerkungen: Dieses Profil ist ständig in Bearbeitung und sollte nicht als endgültig betrachtet werden.

Besonderes: Auf Befehl des Geheimdienstministers ist der Zugriff auf dieses Profil beschränkt.



Das klingt ja schon bedeutend anders als der Eintrag zu SCORPIO auf Wookieepedia oder Jedipedia. Demnach ist SCORPIOs aktuelle Hülle wohl von dieser selbst fabriziert worden und nicht bloß der gestohlene Körper eines anderen Droiden, der SCORPIO gerade gefiel. Die Ähnlichkeiten zu GEMINI sind demnach kein bloßer Zufall, sondern deuten auf eine verwandtschaftliche Beziehung hin.

SCORPIO wäre also keine Schöpfung des Sternenkomplotts aka der Star Cabal, sondern eine Unabhängige, die von der Organisation rekrutiert wurde und zeitweise mit dieser zusammenarbeitete, weil sie dafür wichtige Technologien erhielt, um sich aufzurüsten. SCORPIOs primäres Ziel ist und wird immer die eigene Weiterentwicklung sein. Loyalität geht für sie nur soweit wie es ihren Interessen entspricht. Der Imperiale Agent mag SCORPIO einst bezwungen und zur Zusammenarbeit gezwungen haben, doch genau wie Vette dürfte sie nach seinem Verschwinden einen Weg gefunden haben ihr "Sklavenhalsband" los zu werden. Dem Agenten gelang es ja auch seine Programmierung abzulegen, da wäre es durchaus passend, wenn SCORPIO das von ihm gelernt hätte.

Lana Beniko dürfte als ehemalige Vorgesetzte des Agenten und damit auch SCORPIOS bestens über diese informiert sein. Immerhin lässt Lana in Kapitel XII so etwas wie Sympathie für ihre ehemalige Untergebene Kaliyo durchblicken. Lana erklärt Kaliyo zu einer erfahrenen Infiltratorin, die jahrelang auf Zakuul agieren konnte, ohne dass man sie je erwischt hätte. Es ist trotzdem etwas überraschend, dass Lana in den bisher veröffentlichten Kapiteln nie näher auf SCORPIO und Kaliyo eingeht, immerhin war Lana die Ministerin des Sith-Geheimdienstes und hätte beide auf dem Radar behalten sollen. Wie kann man eine galaktische Bedrohung vom Format Mentors einfach so aus den Augen verlieren?

Valkorion und SCORPIO

Der Imperator und SCORPIO sind sich sehr ähnlich. Beide existieren nun schon seit Jahrhunderten und vor Fallen Empire war Valkorion auch noch darauf bedacht stetig mächtiger zu werden. Solange er jedoch an einen Körper gebunden war war der Tod für ihn eine beklemmende Möglichkeit. Genauso ist SCORPIO derzeit durch ihre Abhängigkeit von einem Körper alles andere als unsterblich. Dass sie nach Zakuul kam war naheliegend, immerhin ist die Technologie des Ewigen Imperiums dem Rest der Galaxis um Jahre voraus. Doch die Technologie des Ewigen Imperiums stammt von der Ewigen Flotte und die wird durch den Ewigen Thron kontrolliert, der wiederum eine direkte Verbindung zu den GEMINI Captains darstellt.

SCORPIO kann Valkorion so gut wie nichts anhaben, denn der Imperator ist sogar ihr einen Schritt voraus. Umgekehrt kann Valkorion aber durchaus SCORPIOS Pläne sabotieren. Valkorion könnte SCORPIOs Vorbild dafür sein wie sich wahre Freiheit erlangen lässt und um diese zu erreichen müssten die Pläne der beiden sich nicht einmal widersprechen. Auf eine seltsame Weise stellen SCORPIO und Valkorion ein Yin und Yang dar.

Auf Zakuul behauptet SCORPIO, dass Arcann etwas besitzt, das ihr gehört und kurz darauf ist GEMINI zu sehen. GEMINI könnte das sein, was ihr gestohlen wurde. Doch dann wäre nicht Arcann der Dieb, sondern bereits Valkorion. Valkorion ist allerdings tot und als geisterhafte Gestalt keine Gefahr für SCORPIO. Zumindest aus SCORPIOS Sicht.

Auch äußerlich weisen SCORPIO und GEMINI einige Ähnlichkeiten mit der Ewigen Flotte und Zakuul auf. Da Zakuuls Architektur von der Ewigen Flotte inspiriert wurde ist davon auszugehen, dass GEMINI und SCORPIO in irgendeiner Verbindung mit der Ewigen Flotte stehen könnten. Wir wissen nicht genau wie es Valkorion seinerzeit gelang die Ewige Flotte in seine Gewalt zu bringen und warum diese nach einer Schlacht mit der Gravestone kollektiv versagte. Meiner Vorstellung nach könnte es an einer Slave-Schaltung der Schiffe gelegen sein, die in den Legends schon der Katana-Flotte zum Verhängnis wurde. Wenn das Droidenkontrollschiff ausfällt sitzt die gesamte Droiden-Flotte nutzlos da oder führt ein Rettungsprotokoll aus.

SCORPIO hat das gleiche Interesse wie die Allianz, sie will Arcann vom Thron putschen, aber genau da hört ihre Loyalität auf. SCORPIO will ihren Teil der Kriegsbeute und das dürfte die gesamte Ewige Flotte und jeder einzelne GEMINI Droide sein. Wie in Kapitel X und einigen Dialogschnippseln (etwa im Sternenfestungs-Arc) belegt setzt Imperator Arcann vorwiegend auf Droiden. Skytrooper, EPHEMERIS und GEMINI Droiden stellen die Pfeiler seines Ewigen Imperiums dar. Sogar die Zakuul Walker scheinen mir Droiden zu sein (was das fehlende Cockpit-Fenster erklärt). Mit seinen Rittern, Paladinen und Exarchen wäre Arcann wohl kaum in der Lage gewesen die gesamte Galaxis zu erobern. Und die normalen Offiziere und Soldaten, wie Captain Koth Vortena, erwiesen sich als ziemlich unzuverlässig bei der Niederschlagung von Aufständen. Mit seinen Droiden konnte Arcann einen aus Zakuuls Sicht sauberen Krieg durchführen. Keine toten Söhne und Töchter, keine Mütter und Väter die nicht mehr nach Hause kommen und keine Anti-Kriegs-Proteste. Valkorions Utopia konnte Millionen abschlachten ohne auch nur einen Tropfen Blut auf seine weiß-goldenen Roben zu bekommen.

G0-T0, Mentor, SCORPIO

G0-T0 war ein durchaus interessanter Gefährte aus KotOR II, der seine Karriere ursprünglich als Planungsdroide auf Telos begann. G0-T0 hatte zwei Direktiven zu erfüllen, Wege zu finden die Republik wieder aufzubauen und dabei die Gesetze der Republik einzuhalten. Dies stellte sich jedoch als sehr schwierig heraus und führte dazu, dass G0-T0 die erste Direktive über die zweite zu stellen begann. Als Konsequenz daraus wandte sich G0-T0 schlussendlich auch weniger legalen und sogar illegalen Machenschaften zu, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Wenn korrupte Bürokraten oder Verbrecherbosse G0-T0s Zielen im Weg standen wurden sie "gelöscht". Die Krise der Republik inspirierte G0-T0 jedoch auch zur Suche nach einem Jedi-Ritter oder einen Sith-Lord, um die Dinge zu richten, nachdem Jedi und Sith immer wieder bewiesen hat wie sie auch ohne den Rückhalt eines Ordens in der Lage waren die Entwicklung der Republik zum besseren zu wenden (G0-T0 suchte auch nach Sith, weil Darth Revan in KotOR II ebenfalls als verkannter Retter der Republik etabliert wurde). G0-T0 wurde zum Kopf der Exchange auf Nar Shaddaa und bediente sich eines menschlichen Holograms, das er als "Goto" ausgab. Klingt doch irgendwie nach SCORPIO?

G0-T0 war allerdings nicht der einzige abtrünnige Droide seiner Art und so findet sich sogar ein Datacron-Kodexeintrag zum G0-T0-Coup:
Während der Schwächephase der Republik nach dem Jedi-Bürgerkrieg produzierte Aratech Systems G0-T0-Droiden mit äußerst komplexer Programmierung, um ganze Welten verwalten zu können. Die G0-T0-Droiden erhielten zudem eine weitere Anweisung: Sie sollten Wege zur Wiederherstellung der Republik finden, ohne dabei Gesetzesgrenzen zu überschreiten. Der Gegensatz dieser beiden Maximen hat dazu geführt, dass zumindest ein G0-T0-Droide seine Programmierung durchbrach und aufsässig wurde - er entschied sich dazu, die Republik mit allen Mitteln zu stärken.

Andere G0-T0-Droiden ergriffen drastischere Maßnahmen. 16 Droiden im Gordian-Strang etablierten Diktaturen auf den von ihnen verwalteten Welten und erklärten die Region zu einem unabhängigen Gebiet namens "400100500260026". Der Oberste Kanzler Cressa musste die republikanische Armee entsenden, um den Gordian-Strang zurückzugewinnen. Dieser Feldzug war ein gefeierter Erfolg, auch wenn nicht alle abtrünnigen Droiden gefunden wurden.


Wäre GEMINI wie SCORPIO, dann müsste man wohl auch befürchten die Ewige Flotte würde irgendwann einfach aufhören sich dem Ewigen Thron unterzuordnen. G0-T9 könnte sogar eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Gotos gewesen sein. Nur weil und sogar nach der vorläufigen Einschätzung durch den Geheimdienst wäre SCORPIO gefährlicher als jeder Goto.

Während Goto seiner Programmierung folgte entwickelte Mentor ein eigenes Bewusstsein und wich stark von seiner ersten Direktive ab:
Auch wenn es nach seinen Handlungen auf Zadd schwer zu glauben ist, war die sadistische künstliche Intelligenz, die als Mentor bekannt ist, früher ein ganz normaler Verwaltungsdroide namens SR-1. Seine Aufgabe war es, in einem verstaubten Büro über den Verlust von Droideneinheiten Buch zu führen. Zwischen seinen Speicherlöschungen lagen mehrere Jahre und mit der Zeit wuchs bei SR-1 die Empörung darüber, wie seine Mitmaschinen behandelt wurden. Ihre organischen Herren warfen Droiden einfach weg, während sie gleichzeitig versuchten, sich gegenseitig zu zerstören. Ein solches Verhalten war eindeutig eine Fehlfunktion der organischen Wesen.

SR-1 befreite die Droiden in seinem Büro und rief die Direktive 7 ins Leben. Doch auch wenn es offensichtlich war, dass Droiden organischen Wesen überlegen waren, glaubte SR-1, dass sie noch weiter verbessert werden könnten, und begann damit, die Programmierung befreiter Droiden - trotz ihrer Proteste - an seine anzugleichen. Schließlich nahm er den Namen "Mentor" an, um alle Andersdenkenden zum Schweigen zu bringen und zu betonen, dass er ihnen lediglich dabei half, ihr Potenzial auszuschöpfen.

Irgendwann sparte er sich jeglichen Vorwand. Mittlerweile ist Mentor korrupt und hasserfüllt und wird nur noch von seinem Selbsterhaltungstrieb und dem Wunsch geleitet, alles organische Leben auszulöschen.


Mentor ist auf Zadd längst kein Verwaltungsdroide mehr, er ist eine körperlose Stimme, die vom Hauptrechner der Direktive aus sein gesamtes Gefolge kontrolliert. Mentor begann seine Karriere aber eben nicht als Stufe 10 Bedrohung, sondern hat sich erst zu einer solchen entwickelt. Man stelle sich SCORPIOs Reaktion vor, wenn sie sich ähnlich schützend vor ihre GEMINI-Geschwister stellen würde. Zugleich sieht sich SCORPIO aufgrund ihrer Programmierung wohl auch als das weit überlegene Modell an. Die GEMINIS sind Sklaven des Ewigen Throns, SCORPIO ist ein freies Individuum. Die GEMINIS zu erleuchten und zu ihren Kindern zu machen wäre etwas das man SCORPIO angesichts ihres ausgeprägten Egoismus durchaus zutrauen müsste. Schlussendlich würde sich aber die Frage stellen, ob sich die Kinder am Ende nicht auch ihrer "Mutter" entledigen möchten.

Direktive 7 und der Falsche Imperator

Wäre ein Plot um SCORPIO als Mentor 2.0 nicht eine bloße Neuauflage von Direktive 7? War denn Fallen Empire an sich schon keine Neuauflage von Ilum, bei der ein Glatzenträger mit Maske gewann? Je nachdem wie man es inszenieren würde wäre die SCORPIO Direktive oder Age of SCORPIO ein interessanter Versuch etwas Mass Effect und Age of Ultron in die alte Republik zu schmuggeln. Direktive 7 ist zwar mittlerweile als Solo Mode verfügbar, wird aber wohl von den meisten Spielern ohnehin ignoriert. Und die Story dürfte auch nur noch einigen Auserwählten geläufig sein. Wie auch immer, mit einem Droiden-Komplott ließe sich gut Werbung machen, weil das Konzept mehrheitsfähig ist.

Die GEMINI-Frequenz und die Enthüllung, dass die Generatoren in Kapitel XII den Planeten-Kern anzapfen erinnert ja auch wieder an Direktive 7, sofern man die Dialoge nicht skippt oder von seinem persönlichen Soundtrack übertönen lässt. Mentor war auf Zadd genauso mit dem Kern des Planeten verbunden und seine Zerstörung führte zur Kettenreaktion. Dass sich Planeten auseinanderreißen lassen kennen wir aber auch schon von KotOR II und es stand auch als Möglichkeit auf Makeb im Raum. Möchte man die GEMINI-Frequenz dauerhaft zerstören und einer in sie eingeschleusten KI das Ende bereiten, dann würde Zakuul bei diesem Versuch wohl drauf gehen. Was Major Jorgan in Kapitel XII also vorschlägt hätte vielleicht auch eine Kettenreaktion und den Untergang Zakuuls zur Folge haben können. Vielleicht sind die GEMINI Droiden auch nur Marionetten einer GEMINI KI, die als GEMINI Frequenz ihre Befehle an die Ewige Flotte entsendet. SCORPIO und GEMINI könnten rivalisierende Intelligenzen werden.

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Mittwoch, 13. April 2016
Alexander Freeds Twilight Company und SWTOR

Die 61. Mobile Infanterie der Rebellen-Allianz aka Twilight Kompanie mit ihrem Aurebesh-Logo "Twilight survives"

Heute mal ein esoterisches Thema. Schon im letzten Satz versteckt sich eine Anspielung auf das Thema dieses Artikels, die allerdings nur dann auffällt, wenn man den Roman bereits kennt. Der vor einigen Monaten erschienene Debüt-Roman Alexander Freeds hat es in meinen Augen verdient, dass man für ihn die Werbetrommel rührt. Und ich sage das als jemand der in der Vergangenheit schon sehr viele grottenschlechte Star Wars-Romane und Begleitwerke zu allerlei Videospielen und Fernsehserien gelesen hat. Der klassische "Tie-in" ist oft schlecht geschrieben, hat nicht selten auch kaum etwas mit der aktuellen Handlung oder sogar dem aktuellen Cast zu tun und ist eine Auftragsarbeit, mit der sich so mancher Autor schlichtweg über Wasser halten muss. Star Wars hat aus diesem Konzept jedoch deutlich mehr gemacht. Star Wars-Romane sind nicht bloße Tie-ins wie zu CSI, 24 oder irgendwelchen Blockbustern für PC und Konsole. Star Wars-Romane sind mehr und besitzen eine eingeschworene Fangemeinde. Es gibt sogar Fanseiten wie jedi-bibliothek.de oder eucantina.net, die sich vorwiegend den Romanen und Comics des Franchises widmen. Die Romane bauen die Saga auf, schließen Lücken und erklären Hintergründe, etwas womit sie von den Verantwortlichen sogar sehr strategisch eingesetzt werden. Die Romane der Journey to the Force Awakens waren zwar etwas enttäuschend, aber sie führten auch den einen oder anderen Nebencharakter aus Episode VII ein. Man scherzt oft, dass es für jeden Alien der Cantina-Szene eine ganze tragische Hintergrundgeschichte, sowie eine Actionfigur gibt. Und das stimmt sogar. Die Tales of the Mos Eisley Cantina erzählten die Lebens- und Leidensgeschichten fast aller Cantina-Besucher in Episode IV. Und Actionfiguren gab oder gibt es sogar zu Charakteren die in Episode VII beispielsweise nur in einzelnen Frames zu sehen sind, weil ihre Szenen aus dem Film geschnitten wurden. Derart viel Mühe hat man sich aber nicht immer gemacht. Vor allem die Prequels leiden darunter, dass ihnen nie jene Aufmerksamkeit gewidmet wurde und wohl auch nie gewidmet werden wird, die der OT geschenkt wurde. Bei den Sequels ist es wiederum wieder so, dass Disney-Lucasfilm sich zumindest an einem Abklatsch dessen versucht, was über Jahrzehnte zur OT-Ära beigesteuert wurde.

Soviel dazu und warum ich ein großer Fan der Romane bin. Was SWTOR und die Star Wars-Romane betrifft gibt es einige Querverbindungen. Während die meisten Autoren im Franchise völlig unbekannt sind gehört Drew Karpyshyn quasi zum Hochadel der Star Wars-Autoren. Er schrieb neben zwei Old Republic-Romanen (Annihilation und Revan) vor allem die legendäre Darth Bane-Trilogie. Karpyshyn spielt im Fandom in einer Liga mit Timothy Zahn. Beide Namen werden einem als Außenstehenden kaum etwas sagen, aber Zahns Thrawn-Trilogie gilt unter Fans als der Goldstandard dafür wie Star Wars nach Endor aussehen sollte.

Nebenbei hat Karpyshyn auch drei Mass Effect-Romane geschrieben und zuletzt mit seiner Chaosborn-Trilogie als freier Autor versucht. Nun ist er wieder bei BioWare und doch nur als Senior Writer, nachdem er Mass Effect I-II als Lead Writer vorstand. Einige lasten den Flopp von Mass Effect III Karpyshyns Wechsel nach Austin an, nachdem Mac Walters zum alleinigen Lead Writer wurde. Walters ist seither auch der Creative Lead hinter dem gesamten Franchise, das mit Mass Effect Andromeda fortgeführt und womöglich sogar ausgebaut werden sollte.

Aber es gibt auch noch einen anderen Ex-Lead Writer der an SWTOR arbeitete, sich als unabhängiger Autor durchschlug und nun Star Wars-Fan ein Begriff ist. Alexander Freed wird unter Story-Enthusiasten als der beste Autor BioWare Austins gehandelt, vor allem weil er den Imperialen Agenten geschrieben hat. Freed hat seine Klassenstory mit den anderen vernetzt und eine Meisterleistung vollbracht, während andere nur ihr eigenes Süppchen kochten. Freeds Agent bietet auch die meisten "bedeutenden" Entscheidungen. So nebenbei verfasste Freed aber auch zwei Old Republic-Comics, nämlich Blood of the Empire und The Lost Suns. Beide sind immens bedeutend. Blood of the Empire führte den jungen Darth Thanaton und die Kinder des Imperators ein, außerdem erklärt der Comic warum die Kressh-Dynastie restlos ausgelöscht wurde. The Lost Suns führt die Hintergrundgeschichte Theron Shans ein und erklärt wie das Imperium seine Superwaffen bauen konnte. Karpyshyns Annihilation baut genauso auf The Lost Suns auf, wie Akt II der Klassenstory des Troopers.

Freed war 2012 einer der Lead Writer SWTORs und prägte einige jener Konzepte mit, die heute noch immer zur Grundlage der Erzählung gehören. Als Freed sich als Lead Writer verabschiedete sprang er doch immer wieder als freier Mitarbeiter ein und dürfte seinen Nachfolger Charles Boyd bei einigen Story-Entscheidungen beraten haben. In Fallen Empire Season 1 steuerte er Kapitel X und XV bei. Außerdem entwickelte er Teile des Plots und wohl auch einige der Allianz-Gefährten mit. Immerhin waren Lokin, Kaliyo und SCORPIO seine Schöpfungen.

Noch ist Freed kein zweiter Drew Karpyshyn, aber er hat meiner Meinung nach das Talent Karpyshyn sogar noch zu übertreffen. Als Autoren sind beide jedoch grundlegend verschiedene Leute. Karpyshyn schreibt nach der Maxime weniger ist mehr und hat das auch in seinem Blog immer wieder untermauert. Karpyshyn überlässt es seinen Lesern sich gewisse Dinge auszumalen, er steuert nur das Konzentrat bei, das man selbst aufgießen muss. In der Bane-Trilogie funktionierte das ganz gut. Freed ist hingegen ein Autor der sich die Zeit nimmt interessante und oft nicht ganz einfache Charaktere zu schaffen. Schon beim Agenten hatte man diesen Eindruck und Freeds Twilight Company unterstreicht das noch.

Ich kann Freeds Twilight Company auch nicht einfach als Battlefront-Roman abtun. Das Buch ist für mich ein echter Star Wars-Roman und genauso wie Deceived, Annihilation oder Revan ist es mehr als das Videospiel, das das Buch ergänzen soll. Nachdem das geklärt ist zurück zum Thema.

Alexander Freed ist als Autor immer noch sehr einflussreich. Er arbeitet immer wieder an SWTOR mit und sein ehemaliger Kollege Daniel Erickson konnte ihn auch als freien Mitarbeiter für das Mobile Game Star Wars Uprising gewinnen. Freed ist kein neuer Karpyshyn oder Haden Blackman (der neben Star Wars-Comics auch The Force Unleashed schrieb), sondern eine andere Art von Macher.

Seine freundschaftlichen Beziehungen zu BioWare Austin haben auch den folgenden Tweet des heutigen Lead Writers Ian Ryan bewirkt: Wenn man das nur ernst nehmen könnte? Vielleicht kann man es sogar ernst nehmen. Charles Boyd gab in einem Livestream selbst schon zu, dass er immer wieder gerne mit Alexander Freed arbeiten würde und als Creative Lead Designer ist Boyd nun in der Lage Freed ins Team zu holen, wenn er will und falls es Freed überhaupt interessiert. Als freier Autor ist Freed zudem auf Jobs und gute Beziehungen mit Ex-Kollegen angewiesen. Freed ist gut, Freed ist hungrig und die "Kritiker" bejubeln ihn, da setzt man ihn wohl gerne ein.

Es kommt durchaus vor, dass Lead Writer ihrem Autorenteam eine gewisse Lektüre vorschreiben, weil man Ideen aus Romanen für das nächste Projekt verwenden möchte. Ich erinnere mich sogar an irgendeinen Bericht über ein Autorenteam, das Blade Runner (das Buch Philip K. Dicks) lesen musste, um eine Story über künstliche Intelligenz zu schreiben. Charles Boyd als Creative Lead hat Twilight Company übrigens auch glesen, ich finde nur seinen Tweet nicht mehr. Könnte Twilight Company als Inspiration für Season 2 hergehalten haben oder wird der Roman vielleicht zu einer Inspiration für Season 3? Hier spielt auch mein Gedankengang eine Rolle, dass Season 2 nach Episode VII fertig gestellt wurde. Nachdem im November noch Personalrochaden in Austin stattfinden wäre das ja plausibel. Season 2 könnte also von Twilight Company und Episode VII beeinflusst sein. Season 3 wiederum dürfte im Fahrwasser von Rogue One entstehen, wozu aber auch Twilight Company passen würde. Fast möchte ich 2016/2017 zum Jahr der Tech-Klassen erklären, weil gerade Rogue One durch seinen machtfreien Plot einen gewissen Impact auf das Franchise insgesamt und SWTOR im besonderen haben könnte. Es wird sicher einige Fansites geben wie nach einem möglichen Erfolg Rogue Ones auch Alexander Freeds Twilight Company hervorkramen und empfehlen werden. Womit wir endlich ans Eingemachte gehen können.

In Twilight Company verwendet Alexander Freed einen seiner typischen Antagonisten/Anti-Helden als Anführer der Helden. Captain Micha Evon wirkt auf den Protagonisten Hazram Namir wie ein abgehobener Wirrkopf, doch der Gründer der Twilight Company wird von den Veteranen und der abgebrühten Ex-Kopfgeldjägerin Brand als Genie gefeiert. Evon beschreibt die Zielsetzung seiner Strategien als Alchemie. Dort wo die Rebellion auf das Imperium trifft soll Veränderung entstehen. Eine Lektion an der Namir lange zu knabbern hat. Evon sieht Twilight und die Rebellion als mehr als eine militärische Bewegung, er will Zeichen setzen und den Leuten Hoffnung geben. Vor allem verfolgt Evon mit jeder Operation jedoch mehr als ein Ziel. Man greift nicht bloß imperiale Nachschublinien an, um das Imperium zu schwächen. Man greift auch an, um sich Nachschub zu verschaffen, um Sklaven zu befreien und neue Rekruten zu gewinnen. Twilights Motto beruht auf Evons Philosophie, dass Twilight und die Rebellion alles überleben kann, solange man seinen Prinzipien treu und offen für neue Rekruten bleibt.

Das klingt jetzt nicht wirklich böse, warum stelle ich Evon dann in eine Reihe mit SCORPIO, Jadus oder der Star Cabal? Weil Persönlichkeiten wie SCORPIO und Jadus auch mit jeder ihrer Handlungen mehr als ein Ziel verfolgten. Ich würde sogar die Theorie in den Raum stellen, ob nicht sogar Valkorion auf einer Idee Alexander Freeds beruhen könnte.

Twilight Company ist auch interessant weil Hazram Namir für viele SWTOR-Spieler steht. Namir kämpft seit er ein Teenager ist und hat auf seiner Heimatwelt schon in vielen Armeen gedient. Als er sich der Rebellion anschließt, dann auch nur weil er deren Waffen und Erfolge bewundert. Namir ist ein Söldner der zunächst an nichts glaubt und den Erfolg der Mission über die Sekundärziele stellt. Er kämpft, um zu gewinnen, nicht um zu verändern. Doch in Twilight Company wird Namir mit der Frage konfrontiert wofür er kämpft. Er muss sich entwickeln und da stellt er fest, er hängt an seinen Kameraden. Er ist zwar immer noch kein echter Rebell, aber er kämpft für Twilight. Namir lernt, dass es mehr gibt als nur die nächste Mission und das Töten feindlicher Drohnen. Aber Namir verliert auch immer wieder Kameraden und muss sich völlig neuen und alten zunächst vernachlässigten Kameraden abfinden.

Der Krieg gegen das Ewige Imperium ist mehr als die Abwehr einer neuen Gefahr. Man hat bereits verloren. Man hätte bereits aufgeben können. Doch man hat überlebt. Man kämpft weiter. Nur wofür? Genau darum ging es ja in Kapitel XII. Für mich ist Namirs Entwicklung eine Allegorie auf den Plot von Fallen Empire und eine Erklärung dafür, warum dieser Krieg völlig anders zu bewerten ist, als alles was davor war.

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