Montag, 7. März 2016
Die Allianzgefährten sind doch an Kapitel gebunden?
Die Verschiebung der Eternal Championship und Bowdaars haben zumindest etwas gutes an sich, sie demonstrieren uns, dass die Allianzgefährten trotz allem wohl doch an bestimmte Kapitel gebunden sind. Schon zuvor wusste man dank Datamining, dass einige Gefährtenrekrutierungen aufeinander aufbauen. So teasert Dr. Oggurobb nach Talos Drelliks Rekrutierung die Entdeckung eines Dashade auf Yavin 4 (indem Dr. Hutt auf Talos Doktorarbeit über die Dashade Bezug nimmt) und Blizz steht in Kontakt mit Guss Tuno. Aber auch die Rekrutierung von Broonmark und Rusk/Skadge steht in Verbindung zueinander, denn die Dialoge zur Broonmark-Rekrutierung verweisen auf Ereignisse aus der Rekrutierung von Rusk/Skadge (sollte man Skadge gewählt haben, beschwert sich Hylo Visz darüber, dass man mit Broonmark den nächsten Psycho angeschleppt hat).

Das wirft nun natürlich die Frage auf, ob sich vielleicht prognostizieren lässt, welches Kapitel welchen Gefährten enthalten könnte. Wird es thematische Bezüge geben, dann wäre diese Prognose etwas treffsicherer. Gerade die Verschiebung Bowdaars aus Kapitel X stellt ein Problem dar, doch genau genommen agierte Bowdaar in der gleichen Weltgegend wie Kaliyo, nämlich in Zakuuls Unterstadt. Blizz, der wohl erst mit Kapitel XI erschienen wäre, stellt hingegen ein gewisses Rätsel dar, es sei denn Blizz wurde als Gefährte einfach so in den Mix geworfen, damit man passend zu Kapitel XII den durch Blizz angeteaserten Jedi-Ritter Guss Tuno erhalten kann. Damit hätte Blizz unbedingt vor Kapitel XII erscheinen müssen. Und von dieser Theorie ausgehend versuche ich mich mal an einer Prognose für den Rest der Season.

[Kapitel X - Bowdaar]
[Kapitel XI - Blizz]
Kapitel XII – Guss Tuno
Kapitel XIII – Sgt Rusk/Skadge
Kapitel XIV – Zenith
Kapitel XV – Broonmark
Kapitel XVI – Akghal Usar

Bei Sergeant Rusk und Skadge gehe ich davon aus, dass beide vor Broonmark und im Zusammenhang mit etwas schmugglerhaften eingeführt werden. Dazu würde Kapitel XIII passen.

Zenith ist als Widerstandskämpfer auf Nar Shaddaa tätig und würde nach Guss und Rusk/Skadge der dritte auf Nar Shaddaa rekrutierbare Allianzgefährte sein. Ich sehe in ihm den Abschluss einer Trilogie. Zugleich würde Zeniths unentwegter Kampf gegen die Tyrannen der Galaxis zu Kapitel XIV passen, in welchem man zum Angriff auf den Stützpunkt des Ewigen Imperiums auf Darvannis ansetzt. Zenith ist genauso ein Guerillakämpfer wie die Mandalorianer in Kapitel XIV. Aber Zeniths Erscheinen würde auch zu Kapitel XV passen, in welchem Tai Cordan einen Gastauftritt feiert und die Allianz beginnt zurückzuschlagen.

Broonmark macht es mir schwer, man könnte ihn eigentlich bereits in Kapitel XIV einschieben. Die einzige Auflage scheint zu sein, dass Broonmark nach Rusk/Skadge erscheinen muss. Laut Datamining geht es in seiner Quest eigentlich darum einen Wookiee-Botschafter zu beschützen, der mit Hylo Visz befreundet ist. Broonmark will diesen töten. Diese enge Bindung an Hylo deutet imo auf ein Erscheinen nach Kapitel XIII hin, in welchem Hylo dem Rest der Crew ihren Ex-Lover Gault Rennow vorstellt und sich beim Spieler bedankt, nachdem Gault die Plünderung der Ewigen Schatzkammer überstanden hat. Wäre die Abfolge Blizz –> Guss Tuno geplant gewesen, dann könnte ich mir aber auch vorstellen, dass Broonmark direkt auf Rusk/Skadge folgt und damit in Kapitel XIV erscheinen dürfte, direkt im Anschluss an die Verbrüderung mit Hylo und Gault. Broonmarks rauher Kriegerkodex ähnelt ja auch ein bisschen den Mandalorianern.

Akghal Usar ist wie Broonmark ein Gefährte den man jederzeit einschieben könnte, aber Akghal Usars Dialoge enthalten eine Erklärung dafür was auf Yavin 4 geschah und dass Revans Plot wohl vom Imperator angezettelt worden war. Der Imperator kannte jene von Exar Kuns Lakai Akghal Usar wiederentdeckte Unsterblichkeitsmaschine im Tempel des Todes und er trickste Akghal Usar aus. Daher würde ich Akghal Usar auf das letzte Kapitel datieren, in welchem Valkorion zurückkehrt und der Plot sich in Richtung Season 2 entwickelt.

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Prognosen-Update zum Verlauf von Season 1
Februar
9.2.2016 – Kapitel X
11.2.2016 – Produzenten-Stream
25.2.2016 – Story-Stream

März
8.3.2016 – Kapitel XI
10.3.2016 – Produzenten-Stream


April
12.4.2016 – Kapitel XII (Odessen Kriegsgebiet und evtl. EC)
14.4.2016 – Produzenten-Stream


Mai
10.5.2016 – Kapitel XIII (Rishi Arena, Ranked Season und evtl. EC)
12.5.2016 – Produzenten-Stream


Juni
7.6.2016 – Kapitel XIV (evtl. Darvannis Daily Gebiet)
9.6.2016 – Produzenten-Stream


Juli
12.7.2016 – Kapitel XV
14.7.2016 – Produzenten-Stream


August
9.8.2016 – Kapitel XVI
11.8.2016 – Produzenten-Stream


September
6.9.2016 – Kapitel HK-55
8.9.2016 – Produzenten-Stream

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Sonntag, 6. März 2016
Wort zum Sonntag: Planänderungen

Verschiebungen im Gleichgewicht der Macht

Mit der Verschiebung der EC und Bowdaars auf frühestens April (4.3 - Kapitel XII) oder Mai (4.4 - Kapitel XIII) entsteht ein freies Zeitfenster im März. Gerade wenn Ostern ist wird weniger zu tun sein als in kommenden Monaten. Im Grunde war das auch mein erster Gedanke, ehe mir wieder einfiel, dass ich die Osterwoche eh nicht frei habe und das verlängerte Wochenende durch lästige Familienbesuche auch nicht zählt. Nüchtern betrachtet ist der März für mich also doch wieder ein Monat wie jedes andere.

Nachdem ich mit zwei Allianzgefährten und einem Story-Kapitel im Februar schon nur knapp fertig wurde, ehe das nächste Kapitel erschien kann ich mich im März ja mal erholen.

Der Ewige Champion lässt sich Zeit

Die Verschiebung der EC trifft mich hart, denn ich rechne ein EC-Durchgang, um Bowdaar auf Einfluss 20 zu bekommen, dürfte länger dauern als die meisten Allianz-Quests. Nun da die EC parallel zu einem anderen Story-Kapitel und einem weiteren Gefährten erscheinen dürfte... sollte das jeweilige Update-Monat für mich ein sehr turbulentes werden. Ich bin gespannt und freue mich auch, denn dann wird das entsprechende Monat so dicht wie der Februar.

Namensänderungen

Die Ankündigung, dass 4.3 uns die Möglichkeit bringen wird 1 Leerzeichen und 20 statt 16 Buchstaben für Charakternamen zu verwenden ist ein Feature, das mich schon ein Monat vorher in fieberhafte Überlegungen zu Namensänderungen stürzt.

Baron, Count, Exarch und sogar Reborn lassen sich künftig in Namen integrieren, ohne wegen der Kleinschreibung oder Bindestrichen blöd auszusehen.

Erinnerungen an das letzte Jahr

Auch letztes Jahr gab es im Frühjahr einen Durchhänger, bis Ziost erschien. Damals schuf ich mir über Ostern meinen dunklen Ritter. Ein Jahr später gibt es zwar kein Doppel EP oder 12fach EP, aber die Verbesserungen am Levelingprozess klingen verlockend. Ich habe seit 4.0 keinen Charakter mehr gelevelt, insofern wäre ich schon sehr interessiert zu erfahren wie es sich in der 4.0 Ära so levelt. Und mit den ganzen gekauften 60ern versprechen die klassischen Klassentitel einiges an Prestige.

Und ich würde ja auch gerne leveln, nur mir fehlt etwas dazu. Seit ich den Titel "Herr der Ozeane" besitze und Togruta als Spezies eingeführt wurden drängt mich der Wunsch nach einem Nautolaner Jedi-Ritter. Und nun da irgendwann auch Guss Tuno als Gefährte verfügbar wird hat sich diese vage Hoffnung zu einem Wunsch ausgewachsen. Meine Wunschspezies 2016/2017 sind Nautolaner.

Ein nautolanischer grauer Jedi-Ritter, der mit freiem Oberkörper und einem Fira-Schwert durch die Fallen Empire-Ära streift...

Stattdessen habe ich mir vorerst zwei Instant-60er angelegt, die mehr oder weniger vor einigen Jahren von mir gelöschte Twinks verkörpern. Eine Twi'lek Schurkin mit Hang zu Stealth und Blastern mit Schalldämpfer und eine ehemalige Schülerin des Jedi-Kampfmeisters, die in den letzten 5 Jahren ziellos durch die Galaxis striff. Im Fall von Ex-Jedi lässt sich imo auch der fehlende Klassentitel ganz gut erklären und als Schmuggler muss man ja auch nicht immer als Captain herumlaufen, vor allem wenn man wie Lando Calrissian eher als Spieler, Lebenskünstler und Unternehmer unterwegs ist.

Der PTS

Innerhalb der nächsten Wochen dürfte BioWare (wir werden es im kommenden Produzenten-Livestream sicher genauer erfahren) auch die EC auf den PTS packen und damit wird es möglich schon Strategien zu entwickeln und Feedback zu diesem Feature abzuliefern, das ohnehin auf den PTS gehört hätte. Mit dem Feedback könnten sich auch noch gewisse Dinge ändern, womöglich könnte man noch ein paar Zusätze bei den Belohnungen mit den Entwicklern aushandeln.

Wobei ich es wieder einmal nicht schlecht finden würde wenn man ein PTS-Belohnungsprogramm einführen würde. Wer x Stunden auf dem PTS verbringt oder bestimmten Content testet erhält einen exklusiven Titel oder etwas vergleichbares. Mir gefiele etwa "the Unbalanced/der Unausgeglichene" bzw. "the Balanced/der Ausgeglichene" sehr, da man ja zum verbesserten Balancing beiträgt.

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Samstag, 5. März 2016
Ein Stimmungsbild zu 4.2

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Kein neuer Allianz-Gefährte in Game Update 4.2
The Eternal Championship | 03.05.2016, 12:58 AM

[...] You will recruit a Companion as a part of the Chapter, but with Bowdaar moving out there will not be a new Alliance alert with Chapter XI.

-eric


Sieht man das ganze positiv, dann wird eines der nächsten Updates gleich 2 neue Allianzgefährten enthalten. Allerdings fallen EC und das neue Kriegsgebiet wohl auf einen gemeinsamen Patch, was meine persönlichen Planungen über den Haufen werfen würde.

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Samstag, 5. März 2016
Keine Eternal Championship in Game Update 4.2
The Eternal Championship | 03.05.2016, 12:27 AM
Hey folks,

We have been doing a lot of internal playtesting on the Eternal Championship and it is currently not at a level that we believe our players deserve. In keeping with our commitment to offer the highest quality experience possible with our latest expansion, we have decided to delay the launch of the Eternal Championship. We are focusing on overall balance, ensuring each boss fight is challenging, endeavoring to exceed quality expectations, and most of all, making sure it is a fun experience. Please note Bowdaar will also be delayed, but will continue to launch alongside the Eternal Championship.

To help ensure we deliver on the deeper experience we promised, we have decided to make the Eternal Championship available on our Public Test Server (PTS) prior to releasing it. We are eager to make this feature as high quality as possible and would love to get your feedback as we work to strengthen it. Once we nail down the release schedule we will let you know how to get access on PTS.

I will provide more information as I have it; our goal is to have more information in the next 4-6 weeks. Thank you.

-eric



Ob sich die EC dann überhaupt noch für 4.3 (April) ausgehen wird ist fraglich, womöglich erscheint sie samt Bowdaar gar erst im Mai. Was den nächsten Gefährten betrifft erwartet uns nun eine Überraschung. Ich wäre ja stark für Guss Tuno, nachdem dessen Rückkehr durch Blizz bereits angeteasert wurde.

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Befürchtung erfüllt: BioWare kehrt zu seiner üblichen Spoilerpolitik zurück
Das hat man also davon, sollte man den letzten Story-Stream kritisiert haben. Anstatt den Livestream zu verbessern hat man ihn eingestellt. Eric Musco verspricht uns stattdessen... the team is going to work on a vlog which will provide similar insights in a video format posted on our YouTube channel. Im Grunde kehrt man also zum alten Format der Entwickler-Videos zum jeweils aktuellen Game Update zurück. Zur Erinnerung, das waren jene 2-3 Minuten langen Videos die aus einigen Szenen des jeweiligen Trailers und ein paar Einblendungen von irgendwelchen Entwicklern bestanden.

Und diese Videos werden allem Anschein nach auch nicht wie der Story-Stream vor dem jeweiligen Kapitel veröffentlicht, sondern wohl wie gehabt erst danach. Meine Güte, wie groß muss BW Austins Angst vor der Anti-Spoiler-Lobby sein.

Was mich nun ärgert ist nicht, dass BW auf Feedback reagiert, sondern dass man wieder einmal völlig überreagiert hat. Genau das befürchte ich auch immer wenn SWTOR generell kritisiert wird. Wer sich von Kritik an SWTOR ein verbessertes SWTOR II oder KotOR III erhofft (wegen des Legends-Status ohnehin möglich, eher wäre es ein mieses Reboot wie Battlefront) wird enttäuscht werden, nach den Turbulenzen mit den letzten beiden Star Wars MMOs stehen die Chancen auf ein drittes äußerst gering. Entweder man nimmt was man kriegen kann oder man riskiert alles zu verlieren. Was Star Wars betrifft ist das mittlerweile ein wiederkehrendes Thema, man sollte halt nie an etwas hängen, wie der Kontinuität des alten Erweiterten Universums. Aber wie kann man sich noch Fan nennen, wenn man nicht am Objekt seiner Verehrung hängt und mehr darüber wissen will (wofür das EU immer gut war). Die Diskreditierung der EU-Fans schlägt für mich zumindest in exakt dieselbe Kerbe wie das Unmut schüren gegen jene die sich noch als Fans von SWTOR outen. Ja das EU war auch nicht perfekt, aber es gab da Dinge die einfach Kultstatus genossen. Mag schon sein, dass man durch Bashing seinen Verlust (selbst die frischgebackenen EU-Hate-Mitläufer liebten oft noch Thrawn oder hingen an irgendwelchen EU-Werken) leichter verdrängen kann, womit ich mir die 180 Grad-Wendung mancher Community Mitglieder auf Reddit erkläre, aber man verliert seine alten Mitstreiter. Gerade wenn sich Kommentatoren, die man jahrelang bewundert hat, den Kopf verdrehen lassen wird es wirklich hart und ich fühle mich (als Star Wars-Fan kann ich solche Vergleiche nicht vermeiden) an die letzte Episode III-Szene zwischen Anakin und Obi-Wan erinnert. Verdammt, ich habe diesen Leuten früher zugestimmt, sie verteidigt, unterstützt, hochgevoted und zitiert. Und dann wenden sie sich gegen alles wofür man einst gemeinsam eingestanden ist. Als gäbe es keine Graubereiche mehr, sondern nur noch die Absolutismen der Sith. Entweder man ist für oder gegen etwas. In diesem Fall sage ich nein. Ich werde nicht gegen die Zerstörer in den Krieg ziehen, ich werde hingegen abwarten und Tee trinken, bis sich die Meinung im Fandom wieder einmal geändert hat. Immerhin, sogar die Prequels werden jetzt gelobt, wo einige von J.J. Abrams dann doch nicht so begeistert waren. Sogar Jar-Jar Binks könnte noch zu unerwarteter Beliebtheit gelangen. /Tirade Ende

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Das Kapitel XI Allianzpaket wird das instabile Lichtschwert enthalten

Zumindest auf dem PTS ist es bereits dem Leugnungs Allianzpaket zugeordnet.

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Der Thronbrecher
"Der Thronbrecher" ist einer jener Titel die im Prinzip jede Klasse erreichen kann, doch es gibt einige zu denen er besser passt als zu anderen. Gerade Jedi-Ritter erleben auf Ilum ein Deja-vu. Noch vor wenigen Wochen haben sie auf Dromund Kaas den Sith-Imperator zur Strecke gebracht und nun brechen sie erneut zu dessen geheimer Festung auf, um dort einem neuen Imperator gegenüberzutreten. Mit Malgus besiegen Jedi-Ritter bereits zum zweiten Mal einen Imperator. Doch die Karriere des Jedi-Ritters als Bezwinger von Möchtegern-Imperatoren endet nicht mit Malgus. Auch die Ambitionen der Großmoguln Karagga und Torborro aus dem Huttenkartell ein Hutten-Imperium zu schmieden sorgten dafür, dass man wieder einen Thron zerstört. Und die Schreckensmeister schickten sich anfangs auch noch an ein eigenes Imperium des Schreckens zu gründen. Zumindest Torborro ist solobar und somit wohl als weiterer kanonischer Kill des Jedi-Ritters zu verbuchen. Revan Reborn strebte zwar keinen Thron an, aber schuf sich dennoch eine schlagkräftige Armee und regierte einen Kult.


Der Ewige Thronbrecher

Bei den Spekulationen um durch die Eternal Championship erreichbare Titel wie Ewiger Ritter kam mir irgendwann auch der Gedanke, ob es nicht überhaupt wie in Shadow of Revan für den Abschluss von Kapitel XVI wieder so etwas wie klassenexklusive Titel geben sollte. Nur wurden mittlerweile schon so viele coole Titel ins Spiel gebracht, dass es manchmal schwer ist sich nicht zu wiederholen. Ewiger Krieger als EC-Titel würde etwa an den Titel "der Ewige Krieger" erinnern, den man beim Kill der Entität in A&V Nim erhalten könnte. Ewiger Champion als Kapitel XVI-Titel für einen Kopfgeldjäger würde dem Vermächtnistitel der EC entsprechen.

Der Ewige Thron steht in Fallen Empire für das ultimative Ziel jedes Fremdlings. Egal ob man auf ihm Platz nehmen oder ihn in 1000 Stücke sprengen will, der Ewige Thron stellt jenes Objekt dar das dem Happy End im Weg steht. Doch für Jedi-Ritter sind der Ewige Thron und sein Imperator nur ein weiteres Ziel. Nach Sith und Hutten stellt Valkorions Dynastie lediglich die nächste Mission dar. Man fühlt sich ein wenig an den Abschied von Orgus Dins Machtgeist auf Rishi erinnert, der den Ritter auch daran erinnert, dass sein Krieg irgendwann vorbei sein wird. Doch nach Yavin 4, nach Ziost und den Ereignissen auf Zakuul scheint der Frieden in weite Ferne gerückt zu sein.

Für den Ritter stellt die Entdeckung von Valkorions geheimen Imperium einen bitteren Rückschlag dar. Nach allem was man erreicht hat hat Arcann die Galaxis mit Krieg überzogen und den Sith zu neuer Einigkeit verholfen. Die Republik selbst wurde durch den äußeren Druck zur Diktatur und der Jedi-Orden liegt in Trümmern. Und all das obwohl man den Imperator geschlagen hat. Man tötete Vitiate, Malgus, (Karagga), (Kephess), Torborro, (die Schreckensmeister) und schließlich Valkorion, doch es war nie genug, das Blutvergießen hörte nie auf, es kam nur immer noch schlimmer. Und einige der Getöteten blieben nicht einmal tot.


Valkorions Mörder

Selbst wenn man sich Valkorion anschließt, so hat man ihn zumindest einmal bereits besiegt und man ist auch bereits mehrfach dessen Schergen entgegen getreten. Das Interesse Valkorions am Jedi-Ritter ist also mit Sicherheit gerechtfertigt. Es gibt keinen geeigneteren Kandidaten, wenn man seinen eigenen Sohn vom Thron stoßen will. Die Erfolge des Jedi-Ritters machen ihn zu Valkorions bester Wahl sich so etwas wie einen Ewigen Zorn zu schaffen. Innerhalb der KotFE-Story des Jedi-Ritters gelten die anderen 7 Klassen ja als vermisst, sie haben aber existiert. So gab es auch einen kanonischen Zorn des Imperators, der vor 5 Jahren verschwand. In KotFE ist Valkorion womöglich auf einer Rekrutierungsreise und er sucht einen geeigneten Handlanger, dem er auch einen Teil seiner Macht anzuvertrauen gedenkt. Ähnlich wie Lord Scourge erhält man ein Geschenk Valkorions, statt Unsterblichkeit ist es diesmal ein Stück von dessen Macht bzw. eine tiefere Verbindung zur Macht im Allgemeinen.

Welche Klasse man in KotFE auch wählt, Valkorions Ziel ist immer dasselbe, er will den Fremdling gegen seine Kinder ausspielen und nur Vaylin begreift den Plan ihres Vaters. Arcann ist mit seinem Ödipus-Komplex so beschäftigt, dass er im Fremdling nur seinen Vater in neuer Gestalt sieht. Der Vater ist mit seinen Kindern so unzufrieden, dass er sie töten möchte. Klingt nach jemanden mit weißem Bart und der Fähigkeit Blitze zu schleudern, nur nennt er sich eben Valkorion und nicht Zeus. Zu diesem Zweck hat Valkorion den Fremdling auserkoren und als Jedi-Ritter macht diese Wahl nicht nur Sinn, sie enthüllt auch Valkorions wahre Motive. Valkorion will seine Kinder wirklich los werden, zumindest Arcann, aber er will es nicht selbst tun. Möglicherweise, weil er den Fremdling davon abhalten will von anderen Plänen Wind zu bekommen? Valkorion spielt ein doppeltes Spiel und er hat für diesen Plan B wohl schon lange vorgesorgt. Nichts was geschieht dürfte dem Zufall überlassen worden sein. Arcann wurde wohl bereits von Geburt an manipuliert und in seine Rolle als verkappter Vatermörder hinein gedrängt. Valkorion hat als Sith-Imperator schon einmal eine dritte Fraktion missbraucht, damals waren es die Mandalorianer. Wenn nichts dem Zufall überlassen wurde, dann dürften auch der Untergang des Jedi-Ordens und das Schicksal der 8 Klassen geplant gewesen sein. Nachdem Darth Acina in 2.0 zudem von der Hand des Imperators in den Dunklen Rat befördert wurde steht sogar die Möglichkeit im Raum, dass Valkorion sich die spätere Sith-Imperatorin selbst für diese Rolle ausgesucht hat.

Nehmen wir also an der Fremdling wäre ein Jedi-Ritter und Valkorion hätte Fallen Empire schon seit Jahrzehnten vorbereitet. In diesem Fall wäre der Fall des Jedi-Ordens genau kalkuliert gewesen. Ohne Jedi-Unterstützung oder den Beistand des Jedi-Rats ist der Jedi-Fremdling völlig isoliert und Valkorion ausgeliefert. Die Jedi würden (wie man Darth Marr in Kapitel I versichern kann) der Jagd auf Valkorion auch beistehen, wenn die Republik sich weigern würde. Somit stellte der Orden eine Gefahr für Valkorions weitere Pläne dar, mehr als die Sith, die sich mit internen Machtkämpfen ablenken ließen. Die Existenz eines Jedi-Rats würde den Fremdling auch ideologischen Rückhalt liefern und ihm eine Alternative zu Valkorions Ansichten liefern. Genau aus diesem Grund erscheint es mir schlüssig, dass Valkorion versucht haben könnte den Jedi-Ritter aus seinem ideologischen Korsett herauszulösen. Was ist man denn schon ohne den Orden? Und vor allem, wer will einen nun daran hindern den Jedi-Kodex zu brechen? Das gleiche Konzept lässt sich im Prinzip auf alle Klassen anwenden, vor allem natürlich den Sith-Krieger. Valkorion bevorzugt unvoreingenommene Verbündete und der Sith-Krieger konnte auf Korriban noch nicht einmal den Sith-Kodex rezitieren. Womöglich war das der Grund für Valkorions späteres Interesse an seinem Zorn, der ja in seiner Klassenstory auch hell oder grau sein konnte. Seine Begegnung mit Revan könnte Vitiate genauso wie Lord Scourge verändert haben, wobei Vitiate deutlich mehr Zeit mit Revan verbrachte. In 300 Jahren hat Valkorion womöglich ein beträchtliches Interesse für Machtnutzer fern von hell und dunkel entwickelt.

In den Gesprächen mit Lord Scourge kommt dieser auch einmal darauf zu sprechen, dass der von ihm bewunderte Revan als Jedi ausgebildet worden war. Man kann das Scourge sogar mit einer gewissen Überzeugung vorhalten. Jedi sind die besseren Königsmörder. Aus dem gleichen Grund könnte sich der ideologisch weniger eingeengte Valkorion für den Jedi-Ritter interessieren. Revan ist tot, doch könnte er sich seinen eigenen Revan schaffen? Erinnert mich Fallen Empire nicht nur rein zufällig an die Mandalorianischen Kriege und KotOR 2? Valkorion hat dem Fremdling eine bestimmte Rolle in seinem Drehbuch zugedacht, aber eben nur eine Rolle und nicht den Job eines Co-Autors oder Co-Regisseurs. Man ist eine Figur in einem Spiel, sprichwörtlich.

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Donnerstag, 3. März 2016
Valkorions Geschenk
Kapitel I, II, V, VI und VIII verändern den Outlander für immer, denn egal ob man Valkorions Macht annimmt, der Geist des Imperators hängt sich an den Geist des Fremdlings. Erst Kapitel XII wird uns etwas mehr Klarheit über die Folgen der (un)freiwilligen Partnerschaft mit Valkorion verschaffen, doch das Kapitel ist selbst in seiner PTS-Version (durch Datamining einsehbar) noch nicht ganz vollständig und die wenigen Infos die man derzeit erhält lassen einen auch nur spekulieren.

Jedes Lebewesen in der Galaxis ist ein Teil der Macht, nur nicht jedes ist stark genug in dieser verankert (durch die Midichlorianer), um sie aktiv nutzen zu können. Bevor die Midichlorianer in den Macht-Mythos eingeführt wurden war diese noch weit mystischer, doch seit George Lucas schon selbst versucht hat in der Midichlorianer-Affäre zurückzurudern versucht man diese in Hinsicht auf die Macht meist zu verdrängen. Das konkrete Anwendungsproblem für SWTOR sieht so aus, Tech-Klassen sollten eigentlich nicht in der Lage sein Valkorions Macht einzusetzen, weil ihnen die dafür nötigen Midichlorianer fehlen. Doch Valkorions Einfluss auf die Midichlorianer lässt den Fremdling 5 Jahre lang eine Karbonit-Vergiftung und sogar eine Pfählung überleben. Die Zellen regenerieren sich einfach. Diese Heilfähigkeit Valkorions erinnert an die Experimente eines Darth Plagueis, der Tote wieder zum Leben erwecken konnte oder auch die Machtfähigkeiten eines Darth Krayt und Cade Skywalker. Krayt war in der Lage seine eigenen Zellen zu regenerieren und von einem fast mumienhaften Zustand zurückzukehren. Cade Skywalker besaß die Gabe mit Hilfe der Macht zu heilen und sogar kürzlich Verstorbene ins Leben zurückzuholen. Außerdem heilte Freedon Nadds Machtgeist auf ähnliche Weise die gebrochenen Knochen und beschädigten Organe Exar Kuns, als dieser auf Korriban fast gestorben wäre. Dass ein Machtgeist jahrelang an der Seite eines Verwundeten weilt kennt man vielleicht auch von der Verbannten, die 300 Jahre lang als Geist an Revans Seite stand und diesem zu helfen versuchte. Normalerweise würde man davon ausgehen, dass die Midichlorianer in diesem Fall einfach auf ein Kommando des Heilers reagieren. Aber wie wir von Darth Plagueis wissen könnte es auch eine längst vergessene Technik gegeben haben, mit der man die Midichlorianer vermehren kann. Ein hoher Midichlorianer-Wert gilt nämlich als Voraussetzung dafür eine tiefe Verbindung zur Macht zu unterhalten.

Eine meiner Theorien hinsichtlich Valkorion ist also die folgende, Valkorion hat den Fremdling nicht bloß geheilt, er hat wie Plagueis und vermutlich auch Freedon Nadd dafür gesorgt, dass die Midichlorianer-Werte des Fremdlings ansteigen. Die 5 Jahre im Karbonit-Kerker waren also vielleicht so als wäre man 5 Jahre im Labor Darth Plagueis gelegen. Nur durch Valkorions Stärkung des Fremdlings ist man schlussendlich in der Lage überhaupt den Gebrauch von dessen Machtfähigkeiten zu überleben. Etwas ähnliches haben Inquisitoren ja in ihrer Klassenstory überlebt. Die Macht kann die Zellen eines Anwenders schädigen, sodass man regelrecht ausbrennt (wie Anakin Solo in Erbe der Jedi-Ritter). Genauso wie bei enormen Kraftanstrengungen kann man einen Punkt erreichen, wo man zwar in der Lage ist eine enorme Leistung zu vollbringen, doch man weiß genau, dass einem das körperliche Schäden zufügen wird.

Nun wird es aber interessant, sollte einen Valkorions Geist verlassen. Inquisitoren erleben etwas ganz ähnlich, sie können nach ihrem Sieg über Darth Thanaton wählen, ob sie die gefangenen Geister behalten wollen oder ob sie diese entlassen. In jedem Fall behält man die körperlichen Veränderungen von Belsavis bei und besitzt auch einen durch das Ritual auf Voss besonders gestärkten Geist. Alles Gründe warum der Imperator vielleicht an einem interessiert ist.

Einschub: Das Interesse Valkorions

Ich glaube mittlerweile das Valkorion in jeder Klasse etwas gesehen hat, das ihn für diese interessierte. Valkorions Avancen in Kapitel I und II sind vielleicht sogar aufrichtig, auch wenn er seine wahren Beweggründe verborgen hält. Valkorion ist nicht 100%ig ehrlich, aber er ist am Fremdling interessiert. Schlussendlich ist er trotz allem ein gelangweilter Unsterblicher, der mal wieder etwas neues ausprobieren will. Die griechischen Götter könnten wohl als Inspiration für Valkorions Späße hergehalten haben.

Manchen Klassen gegenüber erscheint Valkorions Interesse einleuchtender, weil diese bereits in ihrer Origin Story einiges erreichten, auf das der Imperator vielleicht damals bereits aufmerksam wurde. Gemeint sind hier natürlich die Macht-Klassen. Beide Jedi-Klassen konfrontieren zumindest Avatare des Imperators und der Botschafter wird sogar vom Ersten Sohn umschmeichelt, dass er es als eines der Kinder enorm weit hätte bringen können. Der Jedi-Ritter dient dem Imperator sogar kurze Zeit und erhält erst auf Rishi eine Chance die Gedankenblockade an diese Zeit los zu werden. Der Inquisitor legte einen unglaublichen Aufstieg hin und der Krieger diente dem Imperator, bei beiden ist Valkorions Aufmerksamkeit am einfachsten zu erklären.

Doch warum sollte sich Valkorion für einen Schmuggler, Kopfgeldjäger, Soldaten oder Agenten interessieren? Die Gründe dafür liegen zum Großteil im gerne verdrängten Geschehen nach Abschluss der Klassenstories, doch mehr dazu etwas später. Alle vier Klassen besitzen zumindest eine interessante Lebensgeschichte und wie Jedi-Ritter erfahren träumte Vitiate noch als Sith-Imperator davon in seinem Leben irgendwann einmal alles mögliche zu sein. Valkorion ist genau der Typ der das Leben eines Schmugglers, Kopfgeldjägers, Soldaten oder Agenten sicher aufregend finden würde. Er ist ein verzogener Aristokrat, der sich mit seiner Macht einfach alles richten könnte. Vielleicht hätte Valkorion SchauFremdling werden sollen.

Kopfgeldjäger und Agenten erweckten womöglich bereits Valkorions Interesse als sie den Dunklen Tempel auf Dromund Kaas betraten. Dieser Ausflug ist ja Teil aller imperialen Klassenstorys und sogar Sith-Lords wurden im Tempel bereits wahnsinnig. Später schlägt Vitiate hier sein Lager auf, als er sich dem Jedi-Ritter zum Zweikampf stellt. Die Tech-Klassen sind also besonders widerstandsfähig was den Einfluss von Geistestricks betrifft. Auch auf Voss wird diese Besonderheit noch untermauert, denn im Planeten Arc und auch einigen Klassenstories erhält man die Chance bestimmte Geistes-Rituale abzuschließen, die einem noch stärkere mentale Barrieren verschaffen sollten.

Nimmt man auch Ilum als kanonisch an, dann hat jede Klasse Darth Malgus besiegt und es mit unvorstellbaren physischen Herausforderungen aufgenommen. Womit wir gleich zum nächsten interessanten Fall kommen. Auf Oricon setzt man sich neuerlich einer enormen mentalen Belastung aus als man die Schreckensmeister konfrontiert. Kanonisch könnte man also bereits mehrfach bewiesen haben, dass man auch ohne die Macht Sith, Jedi und Entitäten der dunklen Seite gewachsen ist.

Yavin 4 ist ein weiterer Beweis für die Fähigkeiten des Fremdlings, der sich dort durch die Reihen der Revaniter vorkämpft und sogar im Kampf mit Revan besteht. Der Fremdling steht dabei nicht alleine, aber Dark Revans Macht scheint auch größer zu sein als in der Fabrik. Bei all dem sieht der Imperator gespannt zu. Und als jemand der 300 Jahre mit Revan verbracht hat interessiert er sich natürlich auch für jene denen Revan seine Aufgabe anvertraut. In der Fabrik bzw. im Mahlstrom-Gefängnis könnte jede Tech-Klasse Revan schon einmal begegnet sein. Auch dort sah der Imperator vielleicht zu.

Auf Ziost widersteht man einmal mehr dem Wahnsinn, wobei Vitiate als mächtiger eingeschätzt wird als die Schreckensmeister. Trotzdem braucht man auf Ziost nicht einmal die Hilfe eines Lord Hagrev oder Meister Ogan-Dei. Man scheitert zwar daran Vitiate aufzuhalten, aber man hat einiges dafür getan ihn zu behindern. Man wird dem allmächtigen Imperator langsam lästig und einmal mehr stirbt einer seiner Avatare. Während sogar eine Jedi-Meisterin Vitiates Willen unterfällt ist der Fremdling durch den Dunklen Tempel, Voss und Oricon bereits so abgebrüht, dass ihm Vitiate nichts mehr anhaben kann. Und genau diese Erfahrung beeinflusst am Ende wohl Vitiates Abschiedsworte. Sein Leben ist interessanter, wenn der Fremdling darin eine Rolle spielt.

Wenn man also das ehemalige Endgame und die Planeten Arcs als kanonisch annimmt (man war auf Voss, Ilum, Oricon, Yavin 4 und Ziost) dann besitzt man wohl schon eine ganze Weile die Aufmerksamkeit Vitiate-Valkorions. Nur bei den Machtklassen kommen noch die Klassenstorys hinzu.


Back to topic: Entfesselt

Valkorion spricht in Kapitel II gerne davon, dass er dem Fremdling sein volles Potential zeigen will. Man ist nicht länger wer man war, denn Valkorion hat einem praktisch Ambrosia eingeflößt. Wenn man sich in Kapitel I dafür entscheidet vor Valkorion zu knien, dann beschwert sich Arcann sogar darüber, dass der Fremdling genau jenes Geschenk erhält, das sich Arcann selbst von seinem Vater gewünscht hätte. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass diese Szene einer Adoption durch Valkorion gleichkommt. Der Vater zieht den Fremdling seinem eigenen Sohn gegenüber vor. Egal wie Valkorion stirbt, er ergreift kurz darauf Besitz vom Fremdling. Ich würde sogar soweit gehen Valkorion zu unterstellen, dass er den Fremdling gezielt bewusstlos geschlagen hat, damit sich dieser widerstandslos verhaften ließ. Für Valkorion hat die physische Welt weit weniger Bedeutung als für den Fremdling oder Arcann. Valkorion ist der Teufel und der schmunzelt nur darüber, wie sich Arcann auf den Ewigen Thron setzt und als Sterblicher nicht einmal 100 Jahre regieren könnte.

In den Dialogen für Machtnutzer klingt das Niederknien vor Valkorion anders als für Tech-Klassen. Man spricht davon seine Macht mit Valkorion zu verbinden, um dadurch noch weit mächtiger zu werden. Tech-Klassen hingegen stehen vor der Wahl von Leben oder Tod. In beiden Fällen hält der Imperator sein Versprechen, aber die Versprechen des Teufels haben immer einen Haken. Tech-Klassen überleben, Machtklassen werden mächtiger. Und Valkorion versucht einem in Kapitel II Revans Weg nahe zu legen, da scheinen die 300 Jahre mit Revan durchaus tiefe Spuren bei jemandem zu hinterlassen haben. Eine meiner Theorien wäre daher auch, dass Valkorion erst in den letzten 300 Jahren auf Zakuul auftauchte, nachdem er von Revans Macht-Philosophie inspiriert ein Imperium mit grauen Rittern bevölkern wollte. Man soll seine Ideologie hinter sich lassen und sich der Macht bzw. Valkorion gegenüber öffnen. Vermisst da vielleicht jemand Revan und sehnt sich die Rückkehr seines Lieblings-GegenFremdlings herbei?

Kapitel XII lässt es so klingen als hätten auch die Tech-Klassen durch Valkorion eine Verbindung zur Macht entwickelt. Wer die Lore allerdings kennt, der weiß, dass eine solche Verbindung nicht mit einer vollwertigen Jedi-Ausbildung gleichzusetzen ist. Latente Machtnutzer haben schnellere Reflexe, können Visionen erhalten und mit viel Konzentration auch mal einen Gegenstand bewegen oder jemandes Geist verwirren, aber sie beherrschen keine Macht-Techniken. Diese müsste ihnen schon jemand beibringen und Valkorion lehrt nur Philosophie. Wenn es um die Anwendung der Macht geht übernimmt er den Körper seines Schülers, der dadurch gar nichts lernt.

Die Macht macht alles cooler, das wusste auch schon The Force Unleashed Schöpfer Haden Blackman, der in seiner Zeit als Mastermind hinter TFU in einschlägigen Umfragen festgestellt hat, dass die Fans/Fremdling vor allem einen Jedi/Sith spielen wollen, der Plot sei hingegen zweitrangig. Hauptsache Lichtschwerter? Naja, damit können die Tech-Klassen in SWTOR nicht dienen, zumindest aufgrund der Spielmechaniken. Man könnte aber ein Lichtschwert erhalten und es dann halt nur in den Cinematics einsetzen. Als Fan des EU wäre ich aber persönlich schon mit machtsensitiven Soldaten & Co zufrieden. Immerhin fing ja auch Darth Bane als machtsensitiver Soldat an und erzielte einige beeindruckende Erfolge.

Mächtiger als Meister Yoda

Keiner beschreibt es besser als Darth Sidious: I see you becoming the greatest of all the Jedi, Anakin. Even more powerful than Master Yoda.

Valkorion hat mit dem Fremdling womöglich das gleiche vor wie Sidious mit Anakin. Er will uns gegen seine Rivalen ausspielen und uns dabei das Gefühl vermitteln wir wären für ihn wie Kinder, wobei man ja schon weiß wie Valkorion mit seinen wirklichen Kindern umging. Anstatt uns zur dunklen Seite zu verführen (wobei das vom Standpunkt des Fremdlings abhängt, denn helle Jedi würden durchaus dunkler) will uns Valkorion eine von Revan inspirierte graue Macht-Ideologie schmackhaft machen.

Selbst Pragmatiker sehen einen Nutzen in Valkorions Angebot, denn man könnte ja die geborgte Macht irgendwann gegen den freigiebigen Spender einsetzen. Die Vorteile von Valkorions Angebot sind so zahlreich, dass Knien oder Nicht-Knien eine der schwersten Entscheidungen in KotFE ist. Und sie wiederholt sich dreimal. Nimmt man Valkorions Hilfe an glaubt man eine Katastrophe verhindern zu können. Verzichtet man auf Valkorions Hilfe geht die jeweilige Situation trotzdem gut aus, aber nur weil einem die Autoren Valkorions Weg nicht so einfach als den guten oder richtigen präsentieren wollten. Stattdessen gibt es DS-Punkte für Valkorions Hilfe und HS-Punkte für Zurückhaltung. Nach Kapitel I ist diese Zuordnung von hell und dunkel überraschend, vor allem da einem in Kapitel VIII sogar Koth Vortena rät das Angebot Valkorions anzunehmen. Schulden können bezahlt werden, Arcann aufzuhalten ist momentan wichtiger. Doch Valkorions Macht reicht nicht aus, um Arcann aufzuhalten, woraufhin Arcann die Ansicht vertritt Valkorion wäre schwächer geworden. Aber ist es überhaupt Valkorions Macht die man einsetzt? Oder übernimmt Valkorion schlichtweg die Kontrolle über den von ihm derart mächtig gemachten Fremdling? Wann immer man Valkorions Hilfe annimmt übernimmt dieser für einen Moment den Körper des Fremdlings und meiner Theorie nach bedeutet das vielleicht nur, dass Valkorion eben weiß wie er die Macht des Fremdlings zu entfesseln vermag. Valkorion beherrscht die Macht-Techniken, die dem Fremdling selbst unzugänglich sind. Sollte er sich wirklich wie durch die Dataminer geleakt bis Kapitel XVI zurückziehen, dann kehrt er wohl erst zurück, wenn man Arcann aus eigener Kraft geschlagen hat. Nicht Valkorion ist schwächer geworden, sondern der Spieler wurde stärker, aber er ist noch weit von Valkorions Macht entfernt. In Kapitel VIII hat man wohl das gleiche Problem wie Luke in Episode V. Man war noch nicht soweit und die Ausbildung des Fremdlings ist noch nicht abgeschlossen.

Kapitel XVI könnte dann eine an Episode VI erinnernde Szene enthalten, in der man vor dem Ewigen Thron zwischen Valkorions Ideologie, seiner alten Überzeugung oder einem dritten Weg entscheiden muss. "Ich bin ein Jedi, genau wie vor KotFE."

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