Lore-Stunde: Geringe Machtempfänglichkeit
Am Dienstag, 26. Jän 2016 im Topic 'swtor'
Die Macht ist stark in den Skywalkers, doch andere Familien stammen eben nicht von einem Auserwählten ab. So kommt es, dass nicht jeder Jedi zu den gleichen Wundertaten fähig sein sollte wie ein Skywalker, jedenfalls war das in der alten Kontinuität vor dem Reboot 2014 noch so. Jedi die mit der Macht nicht im besten Einvernehmen standen gehörten damals zu einem beliebten wiederkehrenden Thema. Jax Pavan, Tionne Solusar, Corran Horn, Roan Shryne, Mander Zuma und andere wurden zwar zu Jedi ausgebildet, wiesen aber in einigen Bereichen starke Handicaps auf. Die Horns waren etwa berühmt dafür auf Telekinese verzichten zu müssen, dafür hatten sie aber einen heißen Draht zu Tieren (fast wie Antman).
Unter der Alten Republik und dem alten Jedi-Orden konnte man wegen geringer Machtempfänglichkeit oder einem zu hohen Alter auch als Jedi abgelehnt werden, erst Luke Skywalkers Jedi-Akademie bildete unterschiedslos Machtnutzer aus, egal wie stark oder schwach sie in der Macht waren. In der Alten Republik war es jedenfalls noch so, dass Machtnutzer auch vom System übersehen werden konnten und auf sich allein gestellt waren. Die Jedi waren nicht überall und die Republik wurde nicht überall akzeptiert, auf neutralen Welten wie Sarkhai existierte etwa noch gar keine Tradition oder Bereitschaft machsensitive Kinder (die wegen ihrer Fähigkeiten gefürchtet wurden) an den Jedi-Orden abzutreten. So liefen schlussendlich auch einige potentielle Jedi "frei" herum.
Die Frage ist allerdings was man mit den Jedi Academy Dropouts anfangen kann. Welche Skills bringt ein geringfügig Machtempfänglicher mit? Eine solche findet man bisher auch in SWTOR: Ensign Raina Temple
Rainas Lebengeschichte erklärt auch bereits wie das Sith-Imperium seinerzeit mit geringfügig Machtempfänglichen verfuhr. Man zog sie genauso wie andere zur Sith-Ausbildung ein, dort sollten die darwinistischen Prinzipien der Sith schon dafür sorgen, dass nur die stärksten überleben. Schlussendlich könnten sich aber auch die einen oder anderen Möchtegern-Sith durchgeschummelt haben. Auch für diese gab es immerhin Bedarf, als Aufseher, Hilfsaufseher und sonstiges rangloses Sith-Personal. Nur die meisten wären gestorben, denn sie hätten sich gegen die zahllosen Gefahren Korribans nicht zur Wehr setzen können. Um aus sich selbst schließenden Kammern zu entkommen braucht man Telekinese, um Horden von wilden Tieren zu überwinden braucht man Bestienkontrolle und Machtsprung, wie Machtgeschwindigkeit sind im Indiana Jones Land auf Korriban immer nützlich.
Rainas Fähigkeiten sind hingegen nichts worauf sich die Flüchtige verlassen kann. Luke Skywalker hätte wohl die Ansicht vertreten, dass auch sie etwas lernen kann, wenn sie seiner Akademie beitreten würde, aber die Sith geben sich nur zufrieden, wenn ein Akolyth auch Sith werden kann. Auch die alten Jedi waren so. Machtnutzern zu helfen ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, ohne sie direkt als Sith oder Jedi zu indoktrinieren lag den meisten Orden fern.
Womit wir bereits ein Charakteristikum schwacher Machtnutzer beschrieben hätten, die Unzuverlässigkeit ihrer Fähigkeiten. Sie spüren die Macht nicht immer und sind weit mehr auf deren guten Willen angewiesen, als Jedi die einfach aus dem Stand einen doppelten Salto rückwärts machen oder mit einer Handbewegung Glückswürfel manipulieren. Schwache Machtnutzer können sich noch so anstrengen, manchmal ist die Macht einfach nicht für sie da. Andere Male, wenn Meister wie Obi-Wan Kenobi sich direkt im Fluss der Macht bewegen, können sie Macht überhaupt erst spüren und irgendwie einsetzen.
Geistestricks und Telekinese sind jedoch meist bereits konkrete Machttechniken, was gerne als latente Machtfähigkeit bezeichnet wird sind die sogenannten Jedi-Reflexe und manchmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wenn man den Prequels glaubt sprechen die Midichlorianer ja zu einem und wer auf sie hört folgt dem Willen der Macht. Unter Umständen bemerkt das gar nicht und stolpert in völlig unerwartete Situationen. Es gibt sogar eine Theorie, die besagt Jar Jar Binks hätte ein latenter Machnutzer sein können, weshalb er aus Qui-Gon Jinns Sicht von der lebendigen Macht in ihren Weg gelenkt wurde.
Jedi-Reflexe sind laut Episode I mit der Fähigkeit verbunden kurze Einblicke in die Zukunft zu erhalten, man reagiert schon bevor etwas passiert. Diese Fähigkeit macht latente Machtnutzer zu ausgezeichneten Piloten, überdurchschnittlich erfolgreichen Glücksspielern und auch guten Schützen. Man sollte sich jedoch nicht den untrainierten Darth Bane als Vergleich vorstellen, der als Minenarbeiter auch ein guter Schütze und guter Spieler war, sich aber wegen seines Potential deutlich häufiger auf seine Fähigkeiten verlassen konnte.
Auch mit geringer Machtempfänglichkeit kann man hin und wieder die Macht fühlen und sich im richtigen Moment umdrehen, jemandem misstrauen oder sofort als einen der Guten erkennen. Man kann nie Sternenzerstörer aus dem Orbit ziehen, aber die Macht lässt einen zumindest hin und wieder etwas wissen. Man kann sich nun auch die Frage stellen, ob ein latenter Machtnutzer in der Lage sein könnte einen Jedi oder Sith zu töten? Unter Umständen ja, aber dann hat das vermutlich weniger mit der Stärke der Macht, sondern anderen Fähigkeiten oder dem als Glück getarnten Willen der Macht zu tun. Untrainierte Machtnutzer mit entsprechendem Potential hätten allerdings gute Chancen Jedi oder Sith zu schlagen, sollten sie andere Wege gefunden haben zu trainierten Machtanwendern zu werden. Ein guter Schütze mit der Macht auf seiner Seite könnte etwa einen Sith erschießen, wenn die Umstände passen (fehlendes Talent, Ablenkung, geringere Stärke in der Macht, Pech).
Machtnutzer die auf Lichtschwerter verzichten gab es vor 2014 auch noch. Die Grauen Paladine etwa predigten, dass sich jeder ihrer Anhänger selbst für eine Waffe entscheiden sollte. Nun sind Lichtschwerter zwar ungemein praktisch, aber auch auffällig und nicht jeder Jedi (auch dafür gibt es Beispiele) ist ein geborener Schwertkampfmeister. Beispiel Nr. 1: Jedi-Meister Coleman Trebor, der auf Geonosis von Jango Fett einhändig erschossen wurde. Und Fett war nicht einmal ein Machtnutzer. Die Klonarmee selbst konnte die Jedi-Generäle massakrieren, weil deren Lichtschwerter nicht allmächtig sind und schiere Masse immer ein Vorteil ist. Außerdem hatten sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Um sich vor dem Überraschungsmoment zu schützen werden Jedi für gewöhnlich zur Gelassenheit erzogen und wie Obi-Wan in Episode I immer im Moment zu sein. Aus dem gleichen Grund legen Sith Wert darauf im Kampf eher kurzfristig zu denken und sich Emotionen wie Wut, Hass und Zorn hinzugeben, egal wie die Umwelt also reagiert, man wäre immer kampfbereit.
Die gelegentliche Überlegenheit latenter Machtnutzer kommt daher, dass sie mangels Vertrauen in die Macht andere Fähigkeiten entwickeln mussten. Man kann auch ohne Lichtschwert ein effizienter Jedi-Killer sein, wovon schon Atton Rand in KotOR II zu berichten wusste. In der Romanreihe Wächter der Macht durchlief Jaina Solo nicht umsonst eine Ausbildung als Jedi-Killerin bei den Mandalorianern, um Darth Caedus eliminieren zu können.
Unter der Alten Republik und dem alten Jedi-Orden konnte man wegen geringer Machtempfänglichkeit oder einem zu hohen Alter auch als Jedi abgelehnt werden, erst Luke Skywalkers Jedi-Akademie bildete unterschiedslos Machtnutzer aus, egal wie stark oder schwach sie in der Macht waren. In der Alten Republik war es jedenfalls noch so, dass Machtnutzer auch vom System übersehen werden konnten und auf sich allein gestellt waren. Die Jedi waren nicht überall und die Republik wurde nicht überall akzeptiert, auf neutralen Welten wie Sarkhai existierte etwa noch gar keine Tradition oder Bereitschaft machsensitive Kinder (die wegen ihrer Fähigkeiten gefürchtet wurden) an den Jedi-Orden abzutreten. So liefen schlussendlich auch einige potentielle Jedi "frei" herum.
Die Frage ist allerdings was man mit den Jedi Academy Dropouts anfangen kann. Welche Skills bringt ein geringfügig Machtempfänglicher mit? Eine solche findet man bisher auch in SWTOR: Ensign Raina Temple
Rainas Lebengeschichte erklärt auch bereits wie das Sith-Imperium seinerzeit mit geringfügig Machtempfänglichen verfuhr. Man zog sie genauso wie andere zur Sith-Ausbildung ein, dort sollten die darwinistischen Prinzipien der Sith schon dafür sorgen, dass nur die stärksten überleben. Schlussendlich könnten sich aber auch die einen oder anderen Möchtegern-Sith durchgeschummelt haben. Auch für diese gab es immerhin Bedarf, als Aufseher, Hilfsaufseher und sonstiges rangloses Sith-Personal. Nur die meisten wären gestorben, denn sie hätten sich gegen die zahllosen Gefahren Korribans nicht zur Wehr setzen können. Um aus sich selbst schließenden Kammern zu entkommen braucht man Telekinese, um Horden von wilden Tieren zu überwinden braucht man Bestienkontrolle und Machtsprung, wie Machtgeschwindigkeit sind im Indiana Jones Land auf Korriban immer nützlich.
Rainas Fähigkeiten sind hingegen nichts worauf sich die Flüchtige verlassen kann. Luke Skywalker hätte wohl die Ansicht vertreten, dass auch sie etwas lernen kann, wenn sie seiner Akademie beitreten würde, aber die Sith geben sich nur zufrieden, wenn ein Akolyth auch Sith werden kann. Auch die alten Jedi waren so. Machtnutzern zu helfen ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, ohne sie direkt als Sith oder Jedi zu indoktrinieren lag den meisten Orden fern.
Womit wir bereits ein Charakteristikum schwacher Machtnutzer beschrieben hätten, die Unzuverlässigkeit ihrer Fähigkeiten. Sie spüren die Macht nicht immer und sind weit mehr auf deren guten Willen angewiesen, als Jedi die einfach aus dem Stand einen doppelten Salto rückwärts machen oder mit einer Handbewegung Glückswürfel manipulieren. Schwache Machtnutzer können sich noch so anstrengen, manchmal ist die Macht einfach nicht für sie da. Andere Male, wenn Meister wie Obi-Wan Kenobi sich direkt im Fluss der Macht bewegen, können sie Macht überhaupt erst spüren und irgendwie einsetzen.
Geistestricks und Telekinese sind jedoch meist bereits konkrete Machttechniken, was gerne als latente Machtfähigkeit bezeichnet wird sind die sogenannten Jedi-Reflexe und manchmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wenn man den Prequels glaubt sprechen die Midichlorianer ja zu einem und wer auf sie hört folgt dem Willen der Macht. Unter Umständen bemerkt das gar nicht und stolpert in völlig unerwartete Situationen. Es gibt sogar eine Theorie, die besagt Jar Jar Binks hätte ein latenter Machnutzer sein können, weshalb er aus Qui-Gon Jinns Sicht von der lebendigen Macht in ihren Weg gelenkt wurde.
Jedi-Reflexe sind laut Episode I mit der Fähigkeit verbunden kurze Einblicke in die Zukunft zu erhalten, man reagiert schon bevor etwas passiert. Diese Fähigkeit macht latente Machtnutzer zu ausgezeichneten Piloten, überdurchschnittlich erfolgreichen Glücksspielern und auch guten Schützen. Man sollte sich jedoch nicht den untrainierten Darth Bane als Vergleich vorstellen, der als Minenarbeiter auch ein guter Schütze und guter Spieler war, sich aber wegen seines Potential deutlich häufiger auf seine Fähigkeiten verlassen konnte.
Auch mit geringer Machtempfänglichkeit kann man hin und wieder die Macht fühlen und sich im richtigen Moment umdrehen, jemandem misstrauen oder sofort als einen der Guten erkennen. Man kann nie Sternenzerstörer aus dem Orbit ziehen, aber die Macht lässt einen zumindest hin und wieder etwas wissen. Man kann sich nun auch die Frage stellen, ob ein latenter Machtnutzer in der Lage sein könnte einen Jedi oder Sith zu töten? Unter Umständen ja, aber dann hat das vermutlich weniger mit der Stärke der Macht, sondern anderen Fähigkeiten oder dem als Glück getarnten Willen der Macht zu tun. Untrainierte Machtnutzer mit entsprechendem Potential hätten allerdings gute Chancen Jedi oder Sith zu schlagen, sollten sie andere Wege gefunden haben zu trainierten Machtanwendern zu werden. Ein guter Schütze mit der Macht auf seiner Seite könnte etwa einen Sith erschießen, wenn die Umstände passen (fehlendes Talent, Ablenkung, geringere Stärke in der Macht, Pech).
Machtnutzer die auf Lichtschwerter verzichten gab es vor 2014 auch noch. Die Grauen Paladine etwa predigten, dass sich jeder ihrer Anhänger selbst für eine Waffe entscheiden sollte. Nun sind Lichtschwerter zwar ungemein praktisch, aber auch auffällig und nicht jeder Jedi (auch dafür gibt es Beispiele) ist ein geborener Schwertkampfmeister. Beispiel Nr. 1: Jedi-Meister Coleman Trebor, der auf Geonosis von Jango Fett einhändig erschossen wurde. Und Fett war nicht einmal ein Machtnutzer. Die Klonarmee selbst konnte die Jedi-Generäle massakrieren, weil deren Lichtschwerter nicht allmächtig sind und schiere Masse immer ein Vorteil ist. Außerdem hatten sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Um sich vor dem Überraschungsmoment zu schützen werden Jedi für gewöhnlich zur Gelassenheit erzogen und wie Obi-Wan in Episode I immer im Moment zu sein. Aus dem gleichen Grund legen Sith Wert darauf im Kampf eher kurzfristig zu denken und sich Emotionen wie Wut, Hass und Zorn hinzugeben, egal wie die Umwelt also reagiert, man wäre immer kampfbereit.
Die gelegentliche Überlegenheit latenter Machtnutzer kommt daher, dass sie mangels Vertrauen in die Macht andere Fähigkeiten entwickeln mussten. Man kann auch ohne Lichtschwert ein effizienter Jedi-Killer sein, wovon schon Atton Rand in KotOR II zu berichten wusste. In der Romanreihe Wächter der Macht durchlief Jaina Solo nicht umsonst eine Ausbildung als Jedi-Killerin bei den Mandalorianern, um Darth Caedus eliminieren zu können.