Loyalität zum Imperium
Am Mittwoch, 21. Mai 2014 im Topic 'swtor'
Ich bin Imperialer.
Auch wenn gefühlte 90% der US-Podcaster uns das Bild vermitteln, dass jeder Republik spielt und das die einzig wahre Fraktion ist mit der man SWTOR spielen sollte, bin und bleibe ich Imperialer.
Man nörgelt gerne über die Imps, unterstellt ihnen vor allem Kiddies anzuziehen usw., doch auf der Rep-Seite trollen sich oft nicht weniger ähnliche Subjekte. Nur genießt halt meistens eine Seite mehr täglich aktive Spieler als die andere.
Wechseln steht für mich etwa außer Frage. Ich habe es 2012 probiert als meine erste Gilde unterging und hatte auf Rep-Seite mehr mit Ninjalootern und unangenehmen Personen zu ringen als in meiner alten Heimat. Wird auf Impseite sogar gedisst wenn jemand helle Seite Entscheidungen trifft nimmt man es bei der Republik einfach hin, wenn jemand auf dunkel spielt, obwohl dunkel auf Repseite manchmal mehr so rüberkommt als würde hier jemand einfach grundlos gemein sein wollen, nur um gemein zu sein. Auf Imp-Seite hingegen machen selbst die dunkle Seite-Entscheidungen oftmals mehr Sinn. Vielleicht nur eine Frage der Betrachtungsweise, doch Rep-böse ist imho mehr korrupt, gierig und auf Gemeinheiten ausgelegt als auf Imp-Seite. Das variiert auch sicher von Klasse zu Klasse und zwischen den Story-Arcs, aber es ist ein Eindruck der bei manchen überzeugen Imps einfach hängen bleibt.
Für mich ist das Imperium moralisch einfach deutlicher einzuordnen. Hier ist böse halt noch die harte Hand und Korruption existiert kaum. Es läuft in meinen Augen darauf hinaus, dass Reps für dunkle Seite-Punkte etwa eine Belohnung verlangen und Imps etwa Risiken minimalisieren.
Soviel zu erzählerischen Gründen für meine Loyalität zum Imperium. Ich finde es halt auch lohnender dafür zu kämpfen eine Seite zu erlösen und zu retten, vielleicht sogar zu bekehren, als mit einer Reihe undurchschaubarer Gestalten und korrupten Bürokraten in den Krieg zu ziehen. Lieber im Imperium für etwas kämpfen, als auf Seiten der Republik zu merken, dass die Ideale weit von der tatsächlichen Situation entfernt sind.
Okay, abgesehen davon ist sicher die Community für die Mehrheit der Grund auf der einen oder anderen Seite Wurzeln zu schlagen. Die ursprüngliche Entscheidung liegt allerdings sicher in von mir beschriebenen Gründen zu finden.
Für mich ist das Imperium auch zugänglicher und die Quests sind effizienter aufgebaut. Das fängt früh an, so ist mir das imperiale Balmorra lieber als das republikanische, weil die Bauweise der Stationen mehr an Makeb erinnert. Weniger wirres Herumgelaufe. Und auch das imperiale Tatooine überzeugt mich mehr als das republikanische.
Am Ende gipfelt alles jedoch in der Konfrontation auf Ilum. Ich hasse das republikanische Ilum, da die Quests hier wirklich über die ganze Karte verteilt sind. Rep-Ilum nervt mit langen Wegzeiten und einer Kanonenquest die ewig dauert, weil jeder einen Spawn becampt oder zumindest becampte bevor 2.0 rauskam und Ilum entlastet wurde. Imp-Ilum lässt sich hingegen bequem um die 10-15 Minuten abfahren.
Imp-Sektion X lässt sich sehr schön gegen den Uhrzeiger-Sinn erledigen, die einzige Quest, die von der Planetenoberfläche wegführt ist mit einer lukrativen Nebenquest versehen die auch Marken ausgibt. Rep-Sektion X zwingt einen gleich mehrmals in Katakomben, die auch noch voller sind als auf imperialer Seite.
Imp-Makeb lässt sich als Weekly auch noch bequemer ablaufen als Rep-Makeb. Genauso wie die GSI-Dailies teils direkt mit Makeb-Quests verbunden werden können oder sogar zugänglicher sind.
Rep-Seite ist für mich ein Schreckensbild, wo man für das Einsammeln von 3 Sensoren-Teilen auf Makeb erst durch das halbe mit feindlichen Mobs übersäte Questgebiet und dann am Imp-Außernposten vorbei durchkämpfen muss, während Imps gleich daneben landen. Rep-Seite ist für mich eine Fraktion mit unzähligen Tunneln und schlauchartigen Levels, in denen naturgemäß manche Mobs einfach immer überfarmt sind.
CZ-198 und Oricon haben das wenigstens etwa ausgeglichen, doch meine Rep-Chars haben gearmäßig ja längst den Anschluss verloren. Überhaupt in Reps zu investieren und im Addon wieder etwas wie Rep-Makeb präsentiert zu bekommen lässt mich schaudernd vor einem Investment in "die andere Seite" zurückschrecken.
Und dann existieren noch Dinge wie die Kopfgeldwoche. Während sich diese auf Dromund Kaas sauber und ohne Probleme ablaufen lässt, spinnen auf Coruscant die Ortsanzeigen und man braucht bereits Taxi oder Port um überhaupt in die Cantina zu kommen. Auf Kaas hingegen liegt die Cantina gleich neben dem planetaren Questgeber, jeder "Boss" ist nur unwesentlich weit von einem Taxistand entfernt und alles ist sehr bequem zu erreichen. Deshalb laufe ich als Rep die Kopfgeldwoche lieber auf Alderaan oder Voss.
Gearneid ist mitunter das einzige, warum ich mich bisher immer wieder mal bewegt gefühlt hätte die Seiten zu wechseln. Der Rep-Gear etwa der Unterwelt-Gear für Trooper oder Ritter lässt mir als Kopfgeldjäger, der mit einem hässlichen Plastikirgendwas herumlaufen muss, das Wasser im Mund zusammenlaufen. Vor allem die Ritter-Rüstung mit Fraktionssymbol auf Schultern und Gürtel lässt mich gelb vor Neid werden. Als Krieger trägt man hingegen in dieser Saison wieder Kabel. Kabel bei denen der Sinn ohnehin nie erkennbar ist. Es fing schon an als Jedi Schatten ein echtes Ninja-Wikinger-Crossover-Outfit erhielten und Sith Attentäter mit Kampagnen und Kriegsheld-Gear wie Mitglieder aus Davy Jones Crew in Fluch der Karibik wirkten.
---
Lieber gedisst werden als Bugs der Minimaps, schwer zugängliche Dailies und eine Menge höherer Wegzeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Natürlich fehlt mir als Imp auch die Routine mit Rep-Quests, um diese wirklich effizient abzulaufen, doch an den Abturnern ändert das herzlich wenig.
Auch wenn gefühlte 90% der US-Podcaster uns das Bild vermitteln, dass jeder Republik spielt und das die einzig wahre Fraktion ist mit der man SWTOR spielen sollte, bin und bleibe ich Imperialer.
Man nörgelt gerne über die Imps, unterstellt ihnen vor allem Kiddies anzuziehen usw., doch auf der Rep-Seite trollen sich oft nicht weniger ähnliche Subjekte. Nur genießt halt meistens eine Seite mehr täglich aktive Spieler als die andere.
Wechseln steht für mich etwa außer Frage. Ich habe es 2012 probiert als meine erste Gilde unterging und hatte auf Rep-Seite mehr mit Ninjalootern und unangenehmen Personen zu ringen als in meiner alten Heimat. Wird auf Impseite sogar gedisst wenn jemand helle Seite Entscheidungen trifft nimmt man es bei der Republik einfach hin, wenn jemand auf dunkel spielt, obwohl dunkel auf Repseite manchmal mehr so rüberkommt als würde hier jemand einfach grundlos gemein sein wollen, nur um gemein zu sein. Auf Imp-Seite hingegen machen selbst die dunkle Seite-Entscheidungen oftmals mehr Sinn. Vielleicht nur eine Frage der Betrachtungsweise, doch Rep-böse ist imho mehr korrupt, gierig und auf Gemeinheiten ausgelegt als auf Imp-Seite. Das variiert auch sicher von Klasse zu Klasse und zwischen den Story-Arcs, aber es ist ein Eindruck der bei manchen überzeugen Imps einfach hängen bleibt.
Für mich ist das Imperium moralisch einfach deutlicher einzuordnen. Hier ist böse halt noch die harte Hand und Korruption existiert kaum. Es läuft in meinen Augen darauf hinaus, dass Reps für dunkle Seite-Punkte etwa eine Belohnung verlangen und Imps etwa Risiken minimalisieren.
Soviel zu erzählerischen Gründen für meine Loyalität zum Imperium. Ich finde es halt auch lohnender dafür zu kämpfen eine Seite zu erlösen und zu retten, vielleicht sogar zu bekehren, als mit einer Reihe undurchschaubarer Gestalten und korrupten Bürokraten in den Krieg zu ziehen. Lieber im Imperium für etwas kämpfen, als auf Seiten der Republik zu merken, dass die Ideale weit von der tatsächlichen Situation entfernt sind.
Okay, abgesehen davon ist sicher die Community für die Mehrheit der Grund auf der einen oder anderen Seite Wurzeln zu schlagen. Die ursprüngliche Entscheidung liegt allerdings sicher in von mir beschriebenen Gründen zu finden.
Für mich ist das Imperium auch zugänglicher und die Quests sind effizienter aufgebaut. Das fängt früh an, so ist mir das imperiale Balmorra lieber als das republikanische, weil die Bauweise der Stationen mehr an Makeb erinnert. Weniger wirres Herumgelaufe. Und auch das imperiale Tatooine überzeugt mich mehr als das republikanische.
Am Ende gipfelt alles jedoch in der Konfrontation auf Ilum. Ich hasse das republikanische Ilum, da die Quests hier wirklich über die ganze Karte verteilt sind. Rep-Ilum nervt mit langen Wegzeiten und einer Kanonenquest die ewig dauert, weil jeder einen Spawn becampt oder zumindest becampte bevor 2.0 rauskam und Ilum entlastet wurde. Imp-Ilum lässt sich hingegen bequem um die 10-15 Minuten abfahren.
Imp-Sektion X lässt sich sehr schön gegen den Uhrzeiger-Sinn erledigen, die einzige Quest, die von der Planetenoberfläche wegführt ist mit einer lukrativen Nebenquest versehen die auch Marken ausgibt. Rep-Sektion X zwingt einen gleich mehrmals in Katakomben, die auch noch voller sind als auf imperialer Seite.
Imp-Makeb lässt sich als Weekly auch noch bequemer ablaufen als Rep-Makeb. Genauso wie die GSI-Dailies teils direkt mit Makeb-Quests verbunden werden können oder sogar zugänglicher sind.
Rep-Seite ist für mich ein Schreckensbild, wo man für das Einsammeln von 3 Sensoren-Teilen auf Makeb erst durch das halbe mit feindlichen Mobs übersäte Questgebiet und dann am Imp-Außernposten vorbei durchkämpfen muss, während Imps gleich daneben landen. Rep-Seite ist für mich eine Fraktion mit unzähligen Tunneln und schlauchartigen Levels, in denen naturgemäß manche Mobs einfach immer überfarmt sind.
CZ-198 und Oricon haben das wenigstens etwa ausgeglichen, doch meine Rep-Chars haben gearmäßig ja längst den Anschluss verloren. Überhaupt in Reps zu investieren und im Addon wieder etwas wie Rep-Makeb präsentiert zu bekommen lässt mich schaudernd vor einem Investment in "die andere Seite" zurückschrecken.
Und dann existieren noch Dinge wie die Kopfgeldwoche. Während sich diese auf Dromund Kaas sauber und ohne Probleme ablaufen lässt, spinnen auf Coruscant die Ortsanzeigen und man braucht bereits Taxi oder Port um überhaupt in die Cantina zu kommen. Auf Kaas hingegen liegt die Cantina gleich neben dem planetaren Questgeber, jeder "Boss" ist nur unwesentlich weit von einem Taxistand entfernt und alles ist sehr bequem zu erreichen. Deshalb laufe ich als Rep die Kopfgeldwoche lieber auf Alderaan oder Voss.
Gearneid ist mitunter das einzige, warum ich mich bisher immer wieder mal bewegt gefühlt hätte die Seiten zu wechseln. Der Rep-Gear etwa der Unterwelt-Gear für Trooper oder Ritter lässt mir als Kopfgeldjäger, der mit einem hässlichen Plastikirgendwas herumlaufen muss, das Wasser im Mund zusammenlaufen. Vor allem die Ritter-Rüstung mit Fraktionssymbol auf Schultern und Gürtel lässt mich gelb vor Neid werden. Als Krieger trägt man hingegen in dieser Saison wieder Kabel. Kabel bei denen der Sinn ohnehin nie erkennbar ist. Es fing schon an als Jedi Schatten ein echtes Ninja-Wikinger-Crossover-Outfit erhielten und Sith Attentäter mit Kampagnen und Kriegsheld-Gear wie Mitglieder aus Davy Jones Crew in Fluch der Karibik wirkten.
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Lieber gedisst werden als Bugs der Minimaps, schwer zugängliche Dailies und eine Menge höherer Wegzeiten in Kauf nehmen zu müssen.
Natürlich fehlt mir als Imp auch die Routine mit Rep-Quests, um diese wirklich effizient abzulaufen, doch an den Abturnern ändert das herzlich wenig.