Donnerstag, 9. Mai 2019
Sind die meisten humanoiden Spezies in Star Wars kreuzbar?


Jacen Syndulla ist nicht nur der Sohn einer Generälin der Rebellion und eines Jedi-Ritters, sondern vor allem auch der Sohn einer Twi'lek und eines Menschen. Nachdem Twi'leks in der Star Wars-Galaxis vor allem auch im neuen Kanon oftmals mit Prostitution in Verbindung gebracht werden stellt sich natürlich die Frage, ob es für manchen der auf Ryloth stationierten imperialen Besatzungsoffiziere nicht irgendwann ein unangenehmes Erwachen gegeben hat. Auf jeden Fall scheint Jacen Syndulla trotz allem sehr menschlich und seine Twi'lek-Herkunft ist kaum erkennbar. Können Twi'lek also mehr oder weniger menschliche Kinder zur Welt bringen oder gibt es genetische Spielregeln, nach denen männliche Kinder etwa das Abbild ihres Vaters wären und weibliche sich an der Mutter orientieren. In den Legends war das ja bei den Echani der Fall, die ihrem jeweiligen Elternteil wie aus dem Gesicht geschnitten waren. Männliche Twi'leks hätten ja auch Ohren, während weibliche nur Knubbel an dieser Stelle aufweisen.

In SWTOR hatten wir eine Erklärung für diese Kreuzbarkeit, denn die Rakata hatten sich über 25.000 Jahre vor den Skywalkers damit beschäftigt die Galaxis zu versklaven und menschliche Bevölkerungen umzusiedeln, bis man auf die Idee kam sich gleich neue menschenähnliche Spezies zu schaffen. Die Rakata Muttermaschine nahm etwa für sich in Anspruch die Zabrak und Twi'leks erschaffen zu haben, womit diese also gezielte Mutationen eines menschlichen Adams oder menschlichen Eva gewesen wäre. Die Rakata erschufen aber auch die Fleischräuber als ihre eigene Soldatenkaste, sowie die Esh-kha, wobei unklar ist woraus man letztere entwickelte. Genmanipulation im großen Stil war jedenfalls eine der Hinterlassenschaften der Rakata und so könnte sich erklären lassen, warum manche Spezies sich kreuzen lassen. Natürlich wäre anzunehmen, dass bei solchen Kreuzungen schreckliche Mutationen auftreten können, welche die Hybriden auch entstellen können. Als jemand der sich schon einmal mit dem Thema Züchtungen beschäftigt hat weiß ich etwa, dass man nicht 100% des Nachwuchses verwenden kann bzw. dass bei manchen Spezies durchaus auch steriler Nachwuchs entstehen kann - wie etwa ein Maultier, das aus der Kreuzung einer Pferdestute und eines Eselhengsts hervorgehen kann (das ganze funktioniert auch umgekeht, also Esel und Pferd lassen sich kreuzen). Ein Besuch des Rotlichtbezirks auf Ryloth ist also nicht nur wegen Geschlechtskrankheiten ein Grund sich entsprechend zu schützen, liebe Jungoffiziere!

Ein anderes Beispiel für genetische Kreuzungen und Abweichungen zwischen weiblichem und männlichen Nachwuchs sind die Nachtschwestern und Nachtbrüder Dathomirs im neuen Kanon. Fast scheint es so als hätte man sich im neuen Kanon wirklich intensiver mit diesem Themengebiet auseinandergesetzt.



Maul und Savage Opress sehen ja nicht nur deshalb anders aus als normalen Zabrak weil sie bösartig sind, sondern weil sie Zabrak-Dathomiri-Kreuzungen sind. Die dathomirischen Nachtschwestern wie Asajj Ventress oder Mutter Talzin (letztere dürfte Mauls Mutter gewesen sein) weisen ja ebenfalls eine Form von Tätowierungen auf, welche im Grunde keine sind. Was aus den männlichen Dathomiri geworden ist scheint unklar, doch wie aus The Clone Wars hervorgeht pflanzen sich die Nachtschwestern scheinbar nur noch ausschließlich mit den Nachtbrüdern fort. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist hervorstechend, denn normalerweise würden weibliche Zabrak immer noch wie Zabrak aussehen und Weiblein wie Männlein würden zu Haarwuchs neigen, der bei den Nachtbrüdern scheinbar abwesend ist (selbst nach Jahren im Exil wuchs auf Maul kein einzelnes Härchen und auch das Nachtbrüderdorf war kahl).



Zabrak scheinen jedenfalls sehr akrobatisch veranlagt zu sein, wenn man Sugi betrachtet. Eine Eigenschaft die wohl auch zum Erfolg der Nachtbrüder beigetragen hat und deshalb womöglich auch in den höchst agilen Nachtschwestern erkennbar ist.

In den Legends hat man sich eher selten mit diesem Thema beschäftigt, allerdings kam es einmal bei der Liebesbeziehung zwischen Gavin Darklighter und seiner Pilotenkollegin Asyr Sei'lar zur Sprache. Asyr Sei'lar war eine Bothanerin und vermutlich wurden diese nicht von den Rakata erschaffen, womit sie sich keinen Genpool mit den meisten wirklich menschenähnlichen Spezies teilen. Es gilt aber auch zu bedenken, dass sich die verbannten dunklen Jedi unter Ajunta Palls Führung mit Sith fortpflanzen konnten, wobei da vielleicht etwas Genmanipulation mit im Spiel war. Schon vor Ajunta Pall sahen die Sith jedoch auch wie die Sith aus und sie veränderten sich trotz dieser Kreuzung nur sehr langsam, wenn man Sith wie Sek'nos Rath zum Vergleich heranzieht.



Wenn allerdings eine Exal Kressh trotz ihrer Sith-Herkunft schon mehr wie eine Zeltron aussieht als wie eine echte Sith, dann ist auch klar, dass es in den 1300 Jahren zwischen dem Untergang des Alten Sith-Reichs und der Enthüllung des neuen Sith-Imperiums einiges an neuen Kreuzungen gegeben hat, wodurch der Sith-Genpool deutlich verwässert wurde. Mutationen zu Gunsten der menschlichen DNA reichen ja schon aus, um gewisse Sith-Merkmale verschwinden zu lassen.



Zum Vergleich die Zeltron-Sklavenhändlerin Chantique:



Zeltron, Mirilianer und Miraluka gehören sicher auch zu jenen Spezies die von den Rakata geschaffen wurden und die Arkanier oder sogar die Chiss womöglich auch. Gerade die Arkanier experimentierten sogar selbst damit aus ihrer DNA neue Ablegerspezies zu schaffen, wozu womöglich auch die Echani gehörten.

Und btw, Chantique griff auch gerne auf Dashade zurück:


Einige Beispiele für Hybriden aus der KotOR-Ära wären auch Lucien Draays Mutter Krynda, die eine Halb-Miraluka war und daher auch prophetische Machtfähigkeiten geerbt hatte. Ein weiteres Beispiel ist die letzte Dienerin aka Brianna, die Tochter des Echani-Generals Yusanis und der menschlichen Jedi-Meisterin Arren Kae. Aus praktischen Gründen würde ich einmal annehmen, dass die Wahrscheinlich von problematischen Mutationen geringer ist, in je weniger Punkten sich zwei Spezies unterscheiden. Tentakel-schwingende Twi'leks mit Menschen zu kreuzen ist sicher die Königsklasse, wobei ich eine Menge von schmerzhaften Fehlbildungen befürchten würde. Praktischer haben es da Nautolaner, denn die legen Eier und wären nicht mit anderen Humanoiden kompatibel, auch wenn Kit Fisto angeblich eine Affäre mit Aayla Secura hatte. Aber es muss ja auch etwas an der Futurama-Episode mit Atlanta dran sein:



Fry war schlussendlich auch irritiert, als er die Eier seiner angebeteten Meerjungfrau besamen sollte.

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Mittwoch, 8. Mai 2019
Das beste Beispiel für einen Star Wars-Charakter mit Triumphtitel: Lord Hoth
Das Ewige Imperium ist geschlagen, Iokath wurde erobert und der Allianzkommandant darf sich jetzt als Kriegsheld und Kriegsherr aussuchen welche Partei er militärisch unterstützt, da kann man schon mal ein bisschen größenwahnsinnig werden und sich fragen, ob man sich nicht einen Triumphtitel zulegen kann. Die alten Römer haben es ja auch getan, selbst wenn ihre Erfolge eher temporärer Natur waren. Ob nun Gothicus, Germanicus, Numidicus, Britannicus oder Parthicus, es gab römische Feldherren wie Germanicus die schlussendlich nur noch unter ihrem ursprünglichen Beinamen bekannt waren, während andere zur Abgrenzung von Namensvettern immer mit ihrem Beinamen ausgestattet wurden wie Claudius Gothicus. Mancher Kaiser bedachte sogar gleich seinen als Nachfolger ausersehen Sohn mit einem Beinamen, wie der erste Kaiser Claudius, der seinen leiblichen Sohn als Britannicus in die Geschichte eingehen ließ. Nur gibt es das auch in Star Wars? Irgendwie schon, vor allem in den wilden und feudalen Zeiten der Star Wars Legends.

Das beste Beispiel ist vielleicht Lord Hoth, der eigentlich als Rohlan geboren wurde und eher als Meister, General oder Jedi-Waffenmeister zu betiteln gewesen wäre. Aber Rohlan war auch Angehöriger eines von einem Jedi-Wächter gegründeten Adelshauses, sodass sich seine Familie den Titel Lord zugelegt hatte. Und Hoth? Die Darstellungen weichen manchmal voneinander ab, aber wie wir in SWTOR sehen wurde Hoth schon vor Lord Rohlan auch so genannt. Tatsächlich war es Rohlans Erfolg bei der Zerschlagung einer Piratengruppe, die er schlussendlich auf Hoth zur Strecke brachte, welche ihm den Namen Lord Hoth einbrachte. Piraten auf Hoth? Das kennt man ja auch als SWTOR und selbst in Episode V spekulieren die imperialen Offiziere zunächst, ob Hoth der Standort einer Piratenbasis sein könnte.

Natürlich wäre ein Vermächtnistitel in vielen Fällen günstiger als eine Namensänderung, aber nicht jeder hat auch einen Conqueror of Hoth usw. in peto. Es soll ja auch Spieler geben, die nicht um jeden Preis Chars in Mega-Conquestgilden geparkt haben. Außerdem waren die Triumphtitel nicht immer ein Beweis dafür eine Region auch erobert zu haben, sondern eher dafür gegen ein Volk oder in einer Region einen großen Sieg errungen zu haben. Genau das hat die Triumphtitel ja auch etwas entwertet und lässt sie in manchen Fällen wie simple Propaganda wirken. Lord Hoth, Vermächtnistitel: der Piratenjäger wäre in Rohlans Fall wohl zutreffender gewesen. Und der Untertitel ließe sich wohl auch auswechseln, wie in ein General der Armee des Lichts, Held von Ruusan oder Legende des Jedi-Ordens. Leider ist der Namenszusatz Magnus (der Große, wie Pompeius Magnus) in SWTOR mittlerweile gesperrt und die meisten Planetennamen dürften bereits vergeben sein (sollte sich jemand vielleicht Lord Oricon nennen wollen). Das Hörbuch Dooku: Jedi Lost hat jüngst aber auch bestätigt, dass es in der kanonischen Version des letzten Sith-Krieges Jedi gab, denen zu Ehren ganze Planeten umbenannt wurden, wie Serenno, das auf den Befreier des Planeten von der Herrschaft der Sith zurückgehen soll. Serenno ist zugleich der Name der Dynastie des Herrscherhauses, zu dem auch Count Dooku gehörte. Dookus voller Name wäre also Count Dooku von Serenno, wobei das von Serenno sein Familienname wäre. In den Legends war das noch anders, denn da hatte Dooku keinen Vornamen und Haus Dooku war die Herrscherfamilie von Serenno, Dookus Neffe hieß daher in den Legends auch Adan Dooku. Aber die Legends waren bekannt dafür Charaktere ohne Vor- oder Nachnamen aufzuweisen, wie Palpatine selbst bewies. Während James Luceno im Legends-Roman DARTH PLAGUEIS noch mit dem Problem zu kämpfen hatte, dass Palpatine keinen Vornamen besaß (was mit seiner Abneigung gegen seinen Geburtsnamen erklärt wurde) konnte er einige Jahre später im kanonischen Roman TARKIN Sheev Palpatine als tatsächlichen Namen des Imperators enthüllen und Sheev hatte auch weniger Probleme mit seinem Vornamen als der Legends-Palpatine. Lord Hoths Heimatwelt war Kaal, womit sein voller Name wahrscheinlich Lord Rohlan von Kaal gelautet hätte. Und Kaal klingt ja durchaus auch wie ein Vorname. Alternativ könnte es aber auch gewesen sein, dass Jedi-Wächter, die einem bestimmten Planeten zugewiesen wurden und diesen so lange und intensiv gegen die Sith verteidigten, dass sie von den Bewohnern schlussendlich als Herrscher eingesetzt wurden, ihre ursprünglichen Familiennamen verwarfen und sich fortan etwa von Serenno nannten, weil sie nun auf diesem Planeten verwurzelt waren.

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6.0 Spekulation: Der geschwächte Malgus
Seit Ossus wissen wir: Malgus lebt! Doch ist das noch ein Leben und vor allem, ist das noch der Malgus den man ursprünglich nur mit einer Flashpointgruppe bezwingen konnte?

Geht man nach der Legends-Lore, dann hat Malgus wohl wirklich einen Teil seines Potentials verloren. Auf jeden Fall dürfte er aber ein Stück seiner Persönlichkeit eingebüßt haben, denn irgendwie hält ihn Kaiserin Acina ja unter Kontrolle und genau das dürfte den für einen Sith wichtigsten Teil einer Persönlichkeit schwächen - Malgus Willenskraft. Ein Malgus der an Acinas Leine hängt ist ein Malgus in Ketten, der von seinem vollen Potential weit entfernt ist. Als erfahrener Kämpfer, der großes Talent besaß und nun dank seiner Implantate wohl auch die Spuren seines Alters ausgleichen kann ist Malgus immer noch gefährlich, aber eher im Stil eines General Grievous oder einer ganz pessimistischen Darstellung Darth Vaders. Da fragt man sich fast, ist Malgus nun nur noch ein Symbol und keine echte Bedrohung mehr? Malgus wäre immer noch jemand der es mit Mitgliedern des Dunklen Rats aufnehmen kann, aber könnte Malgus auch noch einmal gegen eine ältere, weisere und mittlerweile auch in der dunklen Seite geschulten Satele Shan antreten? Ich wage zu behaupten, Malgus würde diesmal wieder verlieren und womöglich sogar noch deutlicher. Unter den eher schwächeren Sith des Imperiums sticht er aber sicher noch heraus, was vielleicht daran liegt, dass Acinas Sith von ihrem Machtpotential her auch eher an Lord Kaans Bruderschaft erinnern, die auch vor allem aus mittelmäßigen Sith bestand. Seit sich Satele Shan jedoch zurückgezogen hat und nun wieder eine neue Padawan-Generation unterrichtet stellt sie jedoch keine echte Gefahr für Malgus dar. Und auch ansonsten ist der Jedi-Orden gerade kein Beispiel für eine Versammlung von außerordentlich starken Machtanwendern. Dass Malgus in 6.0 sehr wahrscheinlich Tau Idair gegenüberstehen wird ist daher nur passend, da auch Idair kein echtes Machtwunderkind ist und vor allem aufgrund ihres kämpferischen Talents von sich reden macht. Tau Idair ist die geborene Jedi-Waffenmeisterin und Malgus ist ihr perfektes Gegenstück, ein Krieger der nun wirklich ohne Rücksicht auf Verluste einstecken kann und skrupellos austeilen wird. Erwarte ich dieses Duell mit Spannung? Nicht so sehr wie einen Showdown zwischen Malgus und Satele, aber ich finde BioWare könnte ruhig einiges in die Animationen eines Duells zwischen Malgus und Tau investieren. Glaube ich, dass Malgus gewinnt? Ja, auch wenn man schon viel getan hat, um Tau Idair als ebenbürtige Kriegerin darzustellen, immerhin ist sie ja auch jünger, unversehrt und motiviert, während Malgus durchaus eine Spur Verbitterung mit seiner neuen Rolle und dem Zustand der Galaxis (zweimal haben die Sith schon verloren) erkennen lässt. Aber Malgus hat schon den Jedi-Kampfmeister Kao Cen Darach und Jedi-Ratsmitglied (wenn auch unbestätigt) Ven Zallow besiegt, ersteren sogar noch als Sith-Schüler, letzteren bereits als Darth, aber mit einer gewissen Leichtigkeit. Tau Idair hat schon als unerfahrene Jedi einen Sith getötet, ohne auch nur ihr Lichtschwert zu zücken, weshalb sie nach all diesen Jahren sehr wahrscheinlich das Niveau eines Kao Cen Darach erreicht oder sogar übertroffen haben dürfte (Cen Darach übte sein Amt ja noch in Friedenszeiten aus und wurde dann beim Kriegsausbruch gleich getötet). Wahrscheinlich endet der Kampf zwischen beiden mit einem Gleichstand und der Spieler entscheidet den Kampf dann zu Gunsten des einen oder des anderen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Tau und Malgus nicht in 6.0 sterben werden. Ihr Duell (das ich anhand des 6.0-Teaserbildes auf Corellia vermute) wird sehr wahrscheinlich dem Zweck dienen beide noch einmal eindeutig als Identifikationsfiguren ihrer jeweiligen Fraktion zu positionieren.

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Vaylin das Machtwunderkind
Vaylins Fähigkeiten mit Telekinese sind beeindruckend, aber in den Legends nicht völlig einzigartig. Das Beispiel, dass sie als etwa 10jähriges Kind etwa einen Ritter von Zakuul mit der Macht schlichtweg zerquetschte... konnte die gleichaltrige Rain völlig ohne Machttraining auch, wobei es in ihrem Fall zwei Jedi-Ritter waren. Raina und Vaylin haben einiges gemein, vor allem ihr Talent als Sith-Hexerinnen. Wunderkinder wie Vaylin und Zannah waren genau das was Darth Banes Sith-Orden zu rekrutieren versuchte, weshalb sich in ihren Reihen dann auch Gestalten wie der Auserwählte Vader oder der in Legends zu Planeten verwüstenden Machtstürmen fähige Palpatine wiederfanden. Palpatine war ebenso ein absurd mächtiges Wunderkind, das noch ohne Training als junger Mann seine gesamte Familie bei einem telekinetischen Amoklauf ermordete. In den Legends war Palpatine als Sith-Meister schlussendlich so mächtig, dass er Machtstürme entfesseln konnte, mit denen er tatsächlich Supersternenzerstörer in Stücke reißen konnte. Vaylins leichtfertiger und vor allem sehr destruktiver Einsatz von Machtfähigkeiten ist zwar beeindruckend, aber er hebt sie in meinen Augen eben doch nicht von anderen Wunderkindern ab, vor allem weil Vaylin im Gebrauch ihrer Fähigkeiten unterrichtet wurde, ehe sie ihren ersten Mord begann. Schlussendlich beschränkte sich Vaylin jedoch auch (enttäuschenderweise) auf den Gebrauch von Telekinese und entwickelte so nicht die verfeinerten Techniken einer wahren Sith-Hexerin wie Zannah. Fast scheint es als hätte Vitiate mit seinen Kindern zwar mächtige Machtnutzer in die Welt gesetzt, aber keiner besaß wirkliche Selbstkontrolle um die Nutzung der Macht wirklich zu meistern.

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6.0 Spekulationen: Wird jemand auf Onderon oder Dxun mit Orbalisken infiziert sein?
Freedon Nadd hat sie studiert und Darth Bane wurde von ihnen infiziert - in SWTOR haben wir bisher zumindest ein Orbalisken-Set, doch werden wir die auf Onderon und Dxun heimischen Orbalisken in 6.0 wiedersehen?

Passend wären sie ja, da sich Orbalisken auch auf anderen Lebewesen festsetzen können und aus der dunklen Seite speisen. Vor allem schaffen Orbalisken aber die Lore-Erklärung für einige Game-Mechaniken, wie einen Enrage oder Rage-Phasen. Orbalisken können eine Art Rage-Phase in ihren Wirten auslösen, wobei diese jegliche Kontrolle verlieren. Darth Bane drohte in solchen Zuständen sogar seine Schülerin Darth Zannah zu ermorden. Aber Orbalisken bieten auch eine gewisse Anfälligkeit für Elektroattacken und Machtblitze, während sie gegen Blasterschüsse und Lichtschwertattacken weitgehend immun sind. Und um noch eines drauf zu setzen, sterben Orbalisken ab pumpen sie noch einmal Gift in ihren Wirtskörper, das diesen schmerzvoll töten wird. Dieser schmerzvolle gemeinsame Tod befeuert aber auch noch ein letztes Aufbäumen in Form eines finalen Enrage. Eigentlich eine gute Idee für einen Ops-Boss auf Dxun.

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Hat Arcann auf Korriban nicht nur einen Arm, sondern auch seine Zukunft verloren?
Karen Millers Roman Wild Space hat zumindest in den Star Wars Legends die Theorie etabliert, dass Machtnutzer einen Teil ihres Potentials verlieren, wenn sie organische Körperteile einbüßen. In den Legends war das ein Resultat des Verlusts von biologischer Masse, denn schlussendlich verliert man mit einem Körperteil ja auch die in den entsprechenden Zellen enthaltenen Midichlorianer. Allerdings gibt es auch die Theorie, dass Midichlorianer quasi wie Blutkörperchen existieren und in den Legends haben daher auch einige "Wissenschaftler" versucht mittels Bluttransfusionen Machtsensitivität zu transferieren. Mit dem Verlust eines Körperteils verliert man zwar Blut und die darin enthaltenen Midichlorianer, aber dieser Verlust kann regeneriert werden, womit auch ein funktionierender Torso nach einiger Zeit wieder ähnlich hohe Blutwerte bzw. Midichlorianerwerte aufweisen könnte. Die Macht wird dann eben konzentrierter, etwas das meiner Ansicht im kanonischen Lords of the Sith-Roman von Paul S. Kemp hinsichtlich von Vaders Zustand angedeutet wurde.

Was aber durchaus stimmen kann und vielleicht die Legends mit dem Kanon verbindet ist die Vorstellung, dass sich die Midichlorianer aus der lebendigen Macht bzw. der von ihnen besetzten Biomasse speisen. Je weniger Masse, desto weniger Energie die man für seine Machtfähigkeiten anzapfen kann.

Von Interesse ist in Arcanns Fall sicher, dass er als Zwilling Thexans gemäß der Legends-Lore wohl exakt das gleiche Machtpotential besessen hätte. Allerdings dürfte der Verlust seines gesamten Arms (ab der Schulter?) einen größeren prozentuellen Machtverlust bedeutet haben als Anakins Verlust eines Unterarms in Episode II. Arcann war zudem der Sohn zweier Machtnutzer, von denen einer als größter Sith-Hexer seiner Zeit gegolten hat. Wobei sich in Valkorions Fall die Frage stellt, ob er tatsächlich seine oder die Midichlorianer-Werte des ursprünglichen Valkorion vererbt hat. Der Körper Valkorions war ja der eines zakuulischen Kriegers, von dem Vitiates Geist Besitz ergriffen hatte. Vitiate hielt Valkorion zugleich am Leben, sodass der unsterbliche Imperator erst sehr spät zu altern begann, als Vitiates Geist mit anderen Dingen abgelenkt war. Arcann könnte also auch lediglich der Sohn zweier mächtiger Machtnutzer gewesen sein. Wäre da nicht das Beispiel Vaylins, die scheinbar durchaus mit drastisch erhöhten Midichlorianerwerten geboren wurde. Valkorions Kinder könnten aber durchaus auch ein Experiment gewesen sein, wie mächtig die Kinder Valkorions mit einer anderen starken Machtnutzerin werden könnten. Demnach hätten Arcann und Vaylin nicht unbedingt halbgöttliche Dimensionen erreicht, sondern hätten eher dem Potential eines Ben Skywalker oder einer Allana Solo entsprochen. Diese beiden waren ebenfalls extrem mächtig und mit 16 Jahren war Ben Skywalker wohl der jüngste Jedi-Ritter in der Geschichte der Legends. Wenn Vaylin und Arcann also die Skywalker-Level von Machtfähigkeiten erreicht hätten (wozu ich neben Anakin, vor allem Legends-Luke und Darth Caedus aka Jacen Solo zählen würde), dann wären sie den meisten Machtnutzern ohnehin weit überlegen gewesen. Man bedenke, Luke Skywalker war so ziemlich allen anderen Machtnutzern seiner Generation überlegen und selbst der vielseitig begabte und gebildete Darth Caedus rechnete damit, dass ein entfesselter Luke ihm ein unvermeidliches Ende bereiten könnte. Ich neige also dazu Valkorions Kinder nicht als Halbgötter zu sehen, sondern in der Tradition von Machtnutzern wie den Skywalkers, Palpatine oder Exar Kun.

Wenn Arcann seinen Arm verloren hat, wäre er dann nicht schwächer gewesen als Thexan? Ja, aber das hätte nichts am Ausgang des Duells mit Thexan geändert. Arcann verlor auf Korriban einen Arm, aber er gewann die Macht der dunklen Seite - eine relativ typische Situation für Besucher Korribans, die dort schwer verwundet werden (ich wage da den Vergleich mit Exar Kun, dem ja so ziemlich alle Knochen gebrochen wurden). Arcann war bis zu seiner Verwundung auf Korriban wohl durchaus noch grau zu nennen, auch wenn er ungeduldig und aggressiv war. Aber auf Korriban wurde er praktisch als Sith wiedergeboren, womit er eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist. Nur wollte Valkorion keinen Sith als Sohn haben, sondern jemanden der seiner neuen Philosophie entsprach. Korriban machte Arcann also zu einer Enttäuschung, auch wenn die dunkle Seite ihm erlaubte seine Machtfähigkeiten aggressiver zum Einsatz zu bringen. Was Arcann im Duell mit Thexan gelang war es einen Gegner zu töten, der ihn nicht einmal verletzen wollte und daher völlig von Arcanns Aggression überwältigt wurde. Man müsste nicht einmal über die dunkle Seite philosophieren, um das zu verstehen. Mit Arcanns "Sieg" gewann jedoch der falsche Sohn, denn Arcann hatte seinen Bruder sogar nur versehentlich und nicht aus Kalkül getötet, womit er Valkorion wohl schon eher beeindruckt hätte. Zudem war Thexan den Rückblenden in ihre Kindheit nach wohl auch der bessere Kämpfer. Arcann gewann also weil er von seinen Gefühlen überwältigt wurde, etwas das Valkorion durchaus verachtete.

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Anti-imperiale Sith
Dürfen sich Sith die gegen das Sith-Imperium kämpfen überhaupt noch den Titel eines Sith-Lords beanspruchen? Darth Bane würde sagen ja, immerhin hat er sich auch gegen die Inkarnation des Sith-Imperiums seiner Zeit gestellt und der Republik geholfen dessen gesamte Führungsschicht zu eliminieren. Und nicht weil er hoffte dadurch selbst an die Spitze zu gelangen, wie es andere Sith annahmen. Im Gegenteil, Bane betrachtete das Sith-Imperium seiner Zeit als unwürdig und wollte lieber einen neuen Sith-Orden aufbauen, der eines Tages eine würdige Herrschaft über die Galaxis ausüben könnte.

Banes Sabotage der imperialen Blockade von Ruusan sorgte jedenfalls dafür, dass die Jedi dort trotz einer drohenden Verstärkung erhalten konnten. UND ohne die imperiale Flotte im Hintergrund war es den Jedi sogar möglich einen Teil ihrer Anführer kurz vor Zündung der Gedankenbombe noch zu evakuieren. Die Jedi überlebten Ruusan zwar nicht unbeschadet, aber durchaus in großer Zahl. Dank DARTH Bane! Militärisch wären die Sith wohl durchaus in der Lage gewesen auf Ruusan zu siegen, womit ein Großteil des Jedi-Ordens geschlagen gewesen wäre. Was blieb wären versprengte Reste gewesen, sowie die republikanische Flotte, die sich hinter die Grenzen der Republik zurückgezogen hatte. Langfristig wäre man in der Lage gewesen die Republik niederzuringen, doch Kaans Bruderschaft war für Bane eben eine pervertierte Form des Jedi-Ordens und daher unwürdig.

Genauso könnte man ja auch argumentieren, dass die Jedi vor Order 66 unwürdig waren noch länger als Beschützer der Republik und Vertreter der hellen Seite zu gelten. Dazu sollte man allerdings mehr als die beiden Filme heranziehen und sich das kanonische Material zu Gemüte führen, wobei es schon reicht The Clone Wars zu studieren. Die Klonkriege trieben die Jedi in die Dunkelheit und selbst der Jedi-Rat traf moralisch höchst fragwürdige Entscheidungen, wie einen kaltblütigen Mordversuch an Count Dooku, wozu man die Ex-Sith und Kopfgeldjägerin Asajj Ventress manipulieren wollte einen Jedi-Meister auf Serenno einzuschleusen. Mace Windu war ganz vorne dabei diese Idee zu billigen und Anakin Skywalker unterstützte sie, womit er und Windu auf der gleichen Linie lagen. Anakin ist auch ein großartiges Beispiel für die Gefahr, der sich die Jedi ausgesetzt hatten, als sie für die Republik in den Krieg zogen und ihre Werte aufgaben. Anakin hätte es irgendwann in den Jedi-Rat geschafft und damit wäre ein sehr grauer und gegen Ende der Klonkriege durchaus schon dunkler Jedi in den Rat gelangt. Er war aber nicht der einzige, schon Pong Krell hatte es zum Jedi-Meister gebracht und die Jedi sahen kaum Probleme in seinem Verhalten gegenüber den Klonsoldaten. "Er ist halt genauso emotionslos wie es der Code vorschreibt und seine Bindungslosigkeit ist vorbildlich! Wir sollten ihn zum Jedi-Meister machen." Nach Ausbruch der Klonkriege schreckten die Jedi auch nicht davor zurück unerfahrene und unreife Padawane zu Rittern zu machen, wie Nahdar Vebb oder auch Anakin Skywalker, nur um die Verluste von Geonosis auszugleichen und ausreichend Generäle bereitstellen zu können. Dazu kam dann auch noch die Bereitschaft der Jedi Kindersoldaten auszubilden oder in anderen Worten Padawane in den Krieg zu schicken. Das psychologische Trauma dem man eine ganze Generation von Jedi aussetzte blieb nicht folgenlos und es war mehr als ein großes Abenteuer. Palpatines Inquisitoren waren allesamt ehemalige Jedi und sogar Jedi-Meister, welche kein Problem mehr darin sahen ihre ehemaligen Ordensbrüder zu jagen, zu foltern und hinzurichten. Immerhin hatten die Jedi ja ohnehin ihren Weg verloren und die ganz verlorenen Seelen sahen in ihrem ehemaligen Glaubensbekenntnis keinen Sinn mehr, so wenig, dass sie ihre Enttäuschung und ihre Aggression eben zu den Sith trieb. Psychologisch macht das ja sogar Sinn, aber es ist halt sehr düster. Barriss Ofee wirkte ja auch wie die perfekte Jedi und man konnte ihrer Meisterin Luminara Undulli kaum Vorwürfe machen irgendwelche amoralische Irrlehren zu verbreiten. Aber die Meister der Kriegsgeneration predigten eben eine fatale Doppelmoral, was nur sehr wenigen wirklich bewusst wurde, wie Obi-Wan, der von Herzogin Satine genau deshalb gescholten wurde und einige Zeit brauchte die Fehler der Klonkriege zu verstehen. Die Jedi waren Friedenshüter und brachten den Krieg. Sie unterstützten einen diktatorisch regierenden Kanzler und hegten selbst Pläne die Demokratie dort aufzuheben, wo sie ihnen im Weg stand. Anakain richtete Dooku hin und wurde dafür gefeiert, eine Mission die zuvor vom Jedi-Rat Quinlan Vos zugeteilt wurde. Lukes Enttäuschung über die alten Jedi ist für mich verständlich, auch wenn ich mit seiner Darstellung in Episode VIII ansonsten nicht zufrieden bin. Imo hätte er sich ja das Ziel setzen können es besser zu machen! Gerade weil er wusste wie arrogant und fehlerhaft die Jedi zur Zeit seines Vaters gewesen waren. Der Jedi, der einst sogar das Gute in Darth Vader erkannte zuckte dann sprichwörtlich aus als er die dunkle Seite seines eigenen Neffen erkannte. Das macht für mich halt weniger Sinn, Lukes verbitterte Einstellung zu den Jedi (früherer Zeiten) hingegen mehr. Selbst antiautoritäre Jedi wie Dooku verfielen der dunklen Seite und da war Dooku noch ein Jedi-Meister und Mitglied des Jedi-Rats! Dooku ließ bereits Machtblitze zucken als Qui-Gon Jinn noch ein Padawan war und er nutzte ein Reinigungsritual, um sich von diesen dunklen Flecken reinzuwaschen, bis er es wohl irgendwann aufgab das zu verstecken. Selbst Qui-Gons Schüler Rael Aveross zweifelte irgendwann daran, warum man sich der hellen Seite verschreiben sollte, wenn es ja ohnehin egal sei. Bis ihm Qui-Gon Jinn den Kopf zurecht rückte. Qui-Gon sprach es sei nicht egal weil das Licht sei das Licht, selbst wenn das Gleichgewicht der Macht bedeutet, dass dieses Licht genauso große Schatten werfen kann. Wenn wir schon bei abtrünnigen Jedi sind, aus dem neuesten kanonischen Material zu Dooku und Ventress geht auch hervor, dass Ventress Meister Ky Narec bei weitem kein perfekter Jedi war und wohl einen etwas zu aggressiven Krieg gegen die kriminellen Elemente und Sklavenhalter auf Rattatak führte. Wahrscheinlich ermordete er Asajjs "Besitzer" sogar, weil dieser ihn beschimpfte, eine Waffe zog und als Krimineller erkennbar schien. Richter und Henker in einer Person! Asajjs eigener Fall auf die dunkle Seite schien da vorprogrammiert, immerhin hatte sie eine gewisse Skrupellosigkeit von ihrem Meister gelernt, der einigermaßen antiautoritär Distanz zum Jedi-Orden hielt. Ky Narecs "Exil" war womöglich dessen eigene Entscheidung, so als wollte er mal Anakin-mäßig so richtig brutal Recht und Ordnung durchsetzen (wobei er allerdings Frauen und Kinder verschont haben dürfte). Dass Asajj nach Ky Narecs Tod ihren eigenen Rachefeldzug begann ist da ja wohl verständlich und dass Dooku in der Lage war ihr Unverständnis gegenüber Ky Narecs Distanz zum Jedi-Orden als Verbrechen der Jedi gegenüber Narec und seinem Padawan umzudeuten war zu erwarten. Ventress konnte auch keine andere Wahrheit erfahren, außer dass die Jedi für Narecs Tod und ihren Schmerz verantwortlich waren. So als hätten sie Asajj im Stich gelassen und an den Kriminellen ausgeliefert, der sie schließlich als Gladiatorin missbrauchte. Die Jedi hatten Asajj nicht geschützt oder gerettet, sie hatten Narec nicht beigestanden. Wie aus Dooku: Jedi Lost hervorgeht, könnte das jedoch Ky Narecs eigener Fehler gewesen sein.

Nachdem ich jetzt weit abgeschwenkt bin zurück zum Thema, das Sith-Imperium aus philosophischen oder politischen Gründen abzulehnen ist nichts neues. Malgus wollte es beiseitefegen, Vitiate ebenfalls, der eine weil es ihm zu rassistisch und konservativ war, der andere weil es sich nicht nach seinen Wünschen entwickelt hatte. Der Sith-Kodex ist eine sehr starke Philosophie zur Selbstbestimmung seines Lebens und vor allem zur Befreiung von Ketten verschiedenster Art. Das Imperium selbst kann eine solche Kette sein, etwas das die Sith dazu zwingt eine Rolle zu spielen die ihnen nicht liegt. Wobei das den Ursprüngen der Sith als Fürsten und Königen entgegenläuft. Doch die Sith-Philosophie wurde eben auch vom Befreiungskampf der Sith-Spezies gegen die Rakata geprägt und schließlich mündete dieser Erfolg in einer kompletten Zersplitterung der Sith, jedenfalls bis zur Ankunft der vertriebenen dunklen Jedi unter Ajunta Palls Führung. Der Sith-Kodex ist eine Philosophie die Ambitionen anspornt eine Revolution anzuzetteln, aber sie ist eine eher ungeeignete Denkschule, um eine Herrschaft aufrechtzuhalten. Man kann die Leitphilosopie der Sith daher wohl auch eher wie die ewige Revolution ansehen, ein Zustand in dem die politische Welt jedoch auch nie zur Ruhe kommen würde und jede Herrschaft dazu verdammt ist gestürzt zu werden. In diesem Sinne ist wohl jedes Sith-Imperium eine Perversion für die Vertreter der reinen Lehre aka der ewigen Revolution. Durch die Galaxis ziehend Anarchie zu verbreiten wäre wohl das beste was die Sith tun können und genau in dieser Rolle blühten sie unter Darth Banes Regel der Zwei ja auch auf. In dieser Form können die Sith ja sogar gutes Tun, indem sie Diktaturen stürzen und Sklaven befreien, nur sind von diesem heldenhaften Revolutionärtum der Sturz von Demokratien und die Aufstachelung zu Bürgerkriegen nicht ausgenommen. Der Sith-Kodex an sich definiert ja auch nicht das konkrete Ziel zu herrschen und selbst Proto-Sith wie Ajunta Pall, Daegen Lok oder Xendor strebten dieses Ziel nicht an. Sie waren Revolutionäre, die gegen einen autoritären Jedi-Orden rebellierten und dafür als Tyrannen gebrandmarkt wurden, weil sie schlussendlich dazu übergingen als Verkörperung ihrer Revolution die Rolle des charismatischen Anführers einzunehmen, der unter Druck gesetzt zunehmend autokratischer agierte. Macchiavellis Fürst lässt grüßen. Moralische Ziele gerieten ins Hintertreffen, weil man immer mehr unter Druck geriet seine Anhängerschaft am Leben zu halten und dafür wurde dann auch jedes Mittel recht. Um eine überlegene Armee aufzuhalten warf man ethische Bedenken über Bord und schuf etwa das was später als Sith-Kriegsbestien in die Geschichte eingehen sollte. Die Rolle des Underdogs machte diese Revolutionäre durchwegs sympathisch, aber ihr aussichtsloser Kampf gegen den unerbittlichen Mainstream führte eben auch zu Kreationen wie dem Muur-Talisman. Karness Muurs Experimente damit eine Legion des Feindes in Zombiesoldaten zu verwandeln, die schließlich die Seiten wechselten war nur eine dieser smarten Ideen mit denen die Unterlegenen das Blatt wenden wollten, schlussendlich aber zu Kriegsverbrechern wurden. Für mich sind solche Fälle faszinierend und vielleicht auch ein Grund warum ich fast jährlich immer wieder die Darth Bane-Trilogie lese. Bane ist ja auch ein Beispiel dafür wie die Sith-Philosophie dazu führte, dass sich ein häuslicher Gewalt ausgesetzer Junge zu einem kräftigen, produktiven und hoffnungsvollen jungen Mann entwickeln konnte, der dann sogar zu einem der besten Unteroffiziere der Sith-Armee wurde. Als Dessel war Bane noch lange kein Monster und selbst später würde ich ihn nicht mit jemandem wie Maul oder Sidious gleichsetzen. Trotzdem war er eben kein heller Sith.

Wer es moralisch korrupter mag, man kann auch das Beispiel eines Darth Maul hernehmen. Anders als Ventress gab es für Maul ja keine Auslösung und er blieb immer seiner Verbitterung treu. Maul ging es aber auch darum Macht zu erlangen, etwas wofür er ausgebildet wurde. Maul war schlussendlich mehr Sith als Vader oder Tyranus, denn er hatte die Ambition Sidious eines Tages zu stürzen, selbst als er mehr oder weniger als Sith-Lord enterbt und verstoßen worden war. Nach Order 66 gab Maul diesen Plan nicht auf und selbst zur Zeit von Rebels sucht Maul noch nach einem Weg die Sith zu vernichten, am besten indem er den Auserwählten findet, dessen Rolle als Bezwinger der Sith vorhergesehen wurde. Maul sieht sich da selbst nicht mehr als Sith, sondern eher als Vertreter der dunklen Seite, obwohl er eben so einiges weiterhin praktiziert, was eindeutig zur Philosophie des Sith-Ordens gehören würde. Maul trägt auch weiterhin seinen Sith-Namen, obwohl er das Darth bereits abgelegt hat. Der Wechsel vom Sith-Lord zum Crime Lord fiel Maul auch nicht schwer, immerhin hatte er von Sidious höchstpersönlich gelernt wie man aus den Schatten heraus manipuliert und Konflikte anstachelt. Ich bewundere Mauls "Technik", womit ich nicht bloß seine bzw. Ray Parks Stil meine. Maul ist sich wirklich treu geblieben und man sieht an ihm was eine Sith-Ausbildung bewirken kann. Und genau das kann man in SWTOR durchaus nachstellen. Seinen Titel abzulegen ist sogar das einfachste der Welt.

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Wieder auf Kurs
Meine 6.0-Vorbereitungen sind bereits angelaufen und das nach einer längeren SWTOR-Pause. Für Pausen war die 5.0-Ära ja auch gut geeignet, denn es fällt mir auch schwer zurückzudenken, wie viele Jahre nun wirklich seit 5.0 vergangen sind. KotET erschien im Herbst 2016, also werden es tatsächlich volle 3 JAHRE seit dem letzten Addon sein. 2017 war das Jahr von Iokath, 2018 wurde der Verräter-Arc abgeschlossen und mit Ossus nachgelegt. Ich war zwar bei jedem größeren Update da, aber es spricht wohl Bände, wenn ich sage, dass ich nach Ossus für Monate verschwunden war. Dabei finde ich Ossus an sich ja gut gemacht, wenn ich auch der Ansicht bin, dass man langfristig die CXP-Werte für die Weekly erhöhen sollte, um Ossus relevant zu halten. Es lag nicht am Spiel, sondern persönlichen Umständen, aber ich finde die 5.0-Ära war eben auch eine Zeit in der man sich Auszeiten aus unterschiedlichsten Gründen leisten konnte. 3 Jahre sind nicht wenig und der große Abstand zwischen den Addons hatte eindeutig Folgen.

Addons würden den Status Quo des Gearings wieder aufheben und auch in Sachen Balancing die Karten neu durchmischen, doch genau das war jetzt eben lange nicht mehr der Fall. Man konnte also sehr einfach den Punkt erreichen, an dem es nur noch wenig gab nachdem man streben konnte. Obwohl ich diesem Umstand etwas positives abgewinnen kann.

Für mich bedeutete die lange 5.0-Ära, dass ich die Zeit hatte Projekte in Angriff zu nehmen für die mir sonst die Zeit fehlte. Unter anderem konnte ich eben die glorreichen und gründen und sogar das Gildenflaggschiff finanzieren. Wir nehmen wirklich gerne jeden auf der interessiert ist, Darth Malgus ist als Server nicht so bösartig wie als Charakter. Aber ich habe auch endlich alle Ruf-Fraktionen auf Legende gebracht, was bedeutet, dass mir so langweilig war, dass ich sogar begonnen habe regelmäßig mehrere Chars durch die uralten Raumkampfmissionen zu pushen. Dafür kann ich mich nun jederzeit als Hyperraum Legende titulieren lassen. Und ich konnte jede Klasse auf CR 300 bringen, selbst wenn es dafür keinen Titel gab. Allerdings habe ich nun satte 17 Chars auf CR 300 und 7 davon sind wenig überraschend Jugger. Meine Jugger-Anzahl ist ohnehin deutlich angestiegen. Als die 5.0-Ära begann hatte ich nur drei, jetzt sind es 13 Jugger auf Maxlevel. Und sehr wahrscheinlich kommt bald noch eine dazu, immerhin erscheint 6.0 erst im September, ich hätte also ohnehin Zeit zu leveln.

Dank Ossus kann man ja jetzt KotFE und KotET skippen, was ich bei der Mehrzahl meiner Jugger (vor allem den neuen) getan habe. Rechnet man KotFE und KotET als verlorene Zeit mit ein, dann wären es für mich 5 Jahre seit mit Ziost im April 2015 das letzte Game Update der 3.0-Ära erschien, das mich wirklich noch vollständig motivieren konnte. Ziost erschien am 28.4.2015, leider habe ich vergessen diesen nationalen Trauertag des Sith-Imperiums zu verkünden. Einige der Kapitel von KotFE waren ja an sich nicht schlecht, vor allem war ich sehr von Kapitel XI-XII angetan und Kapitel X hat mich überrascht. Aber wenn ich zurückblicke, dann blieben die meisten meiner Chars seinerzeit in Kapitel XIII stecken. Und dieser Zustand änderte sich auch mit dem Release von 5.0 nicht. Im Gegenteil, als Iokath erschien ging ich sogar mit einigen Chars dorthin, die KotET nicht einmal angerührt hatten. Ich habe ja einmal spekuliert, ob ich mit dem Release von 6.0 milder auf 5.0 zurückblicken werde, weil sich meine Einstellung zu 2.0 ja auch geändert hat. Fakt ist aber trotzdem, dass ich 2.0 auf den meisten Chars meide, auch wenn man Makeb mit dem Auto-Complete nicht als Daily-Gebiet angerechnet erhält. Makeb nimmt scheinbar eine Sonderrolle ein, weil es vom Auto-Complete nicht abgeschlossen wird. Folglich müsste man die Story auch auf Level 70 mit Ossus noch durchlaufen, wenn man die Makeb-Weekly haben möchte. Ich finde die Weekly allerdings extrem zeitraubend, vergleichbar mit Iokath. Einer der Punkte die mich an Ossus stören ist auch das Volumen der Weekly, selbst wenn sich diese eher wie Yavin 4 anfühlt. Doch der Mangel an CXP setzt den Wert von Ossus für mich herab. Wenn es nicht um Erfolge ginge würde ich Ossus wohl sogar aus meiner CXP-Farmroutine streichen. Aufgrund meiner Auszeit habe ich mich auch erst vor wenigen Wochen zur Legende bei der Ossus-Ruffraktion hochgearbeitet. Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich 5.0 vermissen werde, weil es eben auch kaum Daily-Content brachte der über den Story-Content hinaus noch relevant wäre.

Neben CXP und neuen Chars konnte ich in der 5.0 Ära ja auch daran denken unterschiedliche Gefährten aufzurüsten und das ist zum ersten Mal etwas, das sich langfristig als sinnvoll erweist, weil die Gefährten-Performance nicht mehr von Gear abhängt. So kann man sich mehr oder weniger auch auf 6.0 vorbereiten, denn selbst der 258er Gear und 252er Gear wird wohl zum Einstiegs-Gear degradiert werden. Was einem bleibt ist ein mächtiger Einfluss 50-Gefährte, der einen Char sprichwörtlich aus brenzligen Situationen heraushauen kann. Und es gibt so viele Gefährten, dass ich irgendwann begonnen habe thematisch zum Charakter passende Gefährten auszuwählen. Aus ressourcentechnischen Gründen bedeutete das irgendwann, dass ich nur noch einen 50er-Gefährten pro Char aufgebaut habe, weil so oft wechselt man dann ja doch nicht und manchmal passt der Gefährte wie die Faust aufs Auge. Reichen Zeit und Credits kann es ja noch weitere 50er-Gefährten zum Einwechseln geben.

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Dienstag, 7. Mai 2019
Ein Beispiel für abtrünnige Sith: Darth Millenial und seine Propheten der Dunklen Seite
Es war einmal vor langer Zeit in den Star Wars Legends, da gab es auch einen Sith-Lord der die Philosophien des damaligen Sith-Mainstreams verwarf und sogar damit davon kam. Letzeres ist imho der wichtigste Punkt, denn Freidenker hatten unter den Sith oft genug das Problem, dass sie vom Mainstream liquidiert wurden. Was Darth Millenial sicher interessant machen könnte wäre die Was-wäre-wenn-Option, was wäre wenn Disney die Legends-Kontinuität nicht aufgegeben hätte und erfolgreiche Romanreihen wie die Darth Bane-Romane fortgesetzt worden wären? Im Finale der Darth Bane-Trilogie wurde ja Darth Zannah zur Sith-Meisterin und nahm Darth Cognus als Schülerin an. Cognus wäre eine überzeugte Anhängerin der Regel der Zwei gewesen, vor allem, weil sie durch ihr besonderes Machttalent (ein bisschen wie Quinlan Vos Psychometrie) in der Lage gewesen ist die Vergangenheit aus Gegenständen und Orten zu lesen. So wurde Cognus auch mit der Vergangenheit Darth Banes vertraut. Cognus erwies sich zudem als sehr fähig darin Reaktionen vorauszusehen, was ihr sogar Reflexe verleihte mit denen sie Darth Bane überlegen war. Das Verhältnis von Zannah zu Cognus wäre sicher interessant gewesen, aber auch die Frage wie einfach Cognus sich Zannah entledigt haben könnte. Wäre der hypothetische Zannah-Roman noch einen Schritt weitergegangen, hätte man womöglich auch die erste Begegnung von Cognus und dem künftigen Darth Millenial erleben dürfen. Während Cognus besonders begabt schien Vergangenheit und Zukunft zu erkennen wäre Millenial gewissermaßen ein mehr auf die Zukunft fixierter und ähnlich talentierter Sith-Lord gewesen. Das Spannungsverhältnis zwischen Cognus und Millenial ließe sich daher wohl auch im Sinne der Vorwürfe einiger Jedi-Meister an ihre Padawane sehen, die sich zu sehr auf die Zukunft fixierten, anstatt sich ihrer Gegenwart bewusst zu sein.

Der wirkliche Konflikt zwischen Cognus und Millenial bestand jedoch darin, dass sich Millenial der Regel der Zwei widersetzen wollte. Cognus, die unter Zannah studiert hatte und durch ihre Machtfähigkeiten wohl in der Lage war einige von Darth Banes prägenden Erfahrungen zu absorbieren hat das zweifellos auf die Palme gebracht. Darth Millenial sah sich wohl auch nicht als Sith, sondern als Instrument der Dunklen Seite selbst, etwas das die Sith eher als rhetorische Rechtfertigung ihrer Rolle nutzten. Sith sahen die Macht als etwas, das sich ihrem Willen beugen sollte, was jeden "Sieg der dunklen Seite" eigentlich zu einem persönlichen Sieg machen sollte. Nicht die dunkle Seite der Macht siegte, sondern der individuelle Sith-Lord, der die Macht ja seinem Willen unterworfen hatte. Millenial wich da wohl von dieser Lehre ab und sah sich tatsächlich als ein Instrument des Willens der Macht, womit er diese nicht seinem Willen unterwarf. Als jemand der zu Visionen und Prophezeiungen fähig war hatte Millenial wohl auch eher das Gefühl dem Willen einer höheren Macht unterworfen zu sein, da er nicht ausreichend in der Lage war diese Visionen der Zukunft zu kontrollieren. Millenials Realität als Machtnutzer war eine andere, wenn er seine Talente nicht willkürlich steuern konnte, aber von Cognus gepredigt bekam er müsse die Macht seinem Willen unterwerfen. Für Cognus war das ja auch möglich, sie konnte ihre Visionen von Zukunft und Vergangenheit ganz einfach triggern, wobei ihr Fokus eher auf der unveränderlichen Vergangenheit lag. Trotz einer ähnlichen Begabung, waren die beiden also doch sehr unterschiedlich - Cognus konzentrierte sich auf die Vergangenheit, Millenial auf die Zukunft.

Schlussendlich kam es zum Bruch Millenials mit Cognus, wobei keine Berichte existieren, dass er in einem großen Zweikampf tödlich verletzt worden wäre oder totgeglaubt wurde. Aufgrund seines Talents als Prophet waren Millenials "Reflexe" wohl sogar noch Cognus überlegen, so sehr, dass er sie entweder besiegt haben könnte und am Leben ließ oder indem die beiden komplett gleichauf lagen und in einer ewigen Pattsituation gefangen waren. Ein solches Unentschieden wäre dann wohl auch ein weiterer Grund dafür gewesen, dass Cognus ihrem Schüler Vorwürfe machte sie nicht als Meisterin absetzen zu können oder zu wollen. Um jemanden zu töten der jeden Schritt voraussehen kann müsste man die Zukunft wohl verdunkeln oder noch praktischer, die Machttalente des anderen dämpfen! Machtnutzer mit einem Talent für letzeres gibt es ja auch.

Darth Millenial behielt scheinbar seinen Namen Millenial bei und übersiedelte auf die alte Sith-Thronwelt Dromund Kaas, wo er neben einer kleinen Kolonie auch einen Tempel für seine Propheten der Dunklen Seite gründete. Millenial wurde quasi zum Religionsstifter und seine Propheten waren eine Art Sith-Kult, der zu Beratern späterer Sith-Lords wie Palpatine wurde, der diese Organisation nicht liquidierte. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ging Palpatine einen ganz anderen Weg und instrumentalisierte die Propheten als seine persönlichen Wahrsager und Kleriker in einer Kirche der Dunklen Seite. Wie diese Religion funktionierte war in den Legends immer unklar. Im neuen Kanon gibt es ja eine helle Kirche der Macht und die "Acolytes of the Beyond", welche die dunkle Seite bzw. die Geister verstorbener Sith-Lords anbeten. Leider haben wir noch nicht allzu viel Material zu diesen beiden Gruppierungen, aber was wir haben liest sich zumindest schlüssiger und verständlicher als das was es in den Legends gab.

In SWTOR gibt es mit den Mystikern auf Voss und den Erben von Zakuul ja bereits zwei ähnliche Gruppierungen, welche sich jedoch einer graueren Sicht auf die Macht verschrieben haben. Trotzdem sind gerade die Erben den Propheten darin ähnlich, dass sie sich dem Dienst für einem Imperator verschrieben hatten, der sie nutzte, um verschiedene Varianten der Zukunft vorherzusehen. Unterm Strich sind die Propheten eher eine spirituelle Organisation gewesen, welche sich mehr dem Studium der Macht und insbesonders von einzelnen Machttechniken widmete, anstatt einem rigorosen Training als Krieger. Anders als klassische Sith verstand man sich nicht als Soldaten der Dunklen Seite, sondern eher als Berater und leitende Hände. Der Orden hegte zudem keine Expansionsgelüste und gab sich mit seiner eisernen Herrschaft über Dromund Kaas zufrieden, wobei man ihn deshalb wohl kaum selbstlos oder auch nur grau nennen kann. Zwangsrekrutierung machtsensitiver Kleinkinder gehörte wohl genauso zum Programm, wie eine Unterwerfung nichtmachtsensitiver und die typischen Verhaltensweisen einer tyrannischen Theokratenschicht.

Ich finde es einigermaßen schade, dass man in SWTOR bis auf Sana-Rae kaum aktive Propheten in seinem Umfeld hat und doch finde ich, dass die Macht-Enklave auf Odessen durchaus der Vorstellung von einem Ableger des Sith- oder Jedi-Ordens entspricht. Könnte man mehr aus Sana-Raes Fähigkeiten als Prophetin machen? Ja, auf jeden Fall. Sana-Rae oder ihre besten Schüler sollten eine weit gewichtigere Rolle in der Führung der Allianz spielen, immerhin kämpft mit ihr ja eine Voss-Mystikerin auf Seiten der Allianz und indirekt auch auf Seiten der verbündeten Fraktion. Man hat also vollen Visions-Support und schon Darth Malgus hat viel dafür gegeben die Unterstützung einer Voss-Mystikerin zu erhalten. Mit Malgus Rückkehr und angesichts von Sana-Raes Verbleib auf Odessen könnte man ja an diesem Punkt anknüpfen. Darth Serevin mag gescheitert sein, ebenso wie Malgus selbst. Doch der Allianzkommandant hat tatsächlich gewonnen und so wie die Voss mit einer kleinen Streitmacht einst eine vollständige Sith-Invasion abwehren konnten, so sollte auch Odessen weiterhin exzellent verteidigt sein, immerhin hat man immer noch eine Armee und deutlich mehr Raumjäger oder Kriegsschiffe als die Voss einst hatten. Wozu auch noch Hightech-Gerätschaften aus Dr. Oggurobbs Labor kommen. Selbst eine Belagerung Odessens wäre durch die Verbindungen zu Schmugglern nicht allzu effektiv. Odessen hat nicht nur eine Voss-Mystikerin und den Support einer erfahrenen Schmuggler-Truppe, sondern auch das strategische Talent Admiral Aygos auf seiner Seite. Aygo hatte in der Schlacht um Kuat große Erfolge mit dem Einsatz kleinerer Truppenteile. Als Vaylin Odessen angriff war man dennoch fast erledigt, aber Vaylin brachte auch die gesamte Ewige Flotte und einen Großteil der Militärmacht des Ewigen Imperiums mit. Keine Großmacht hätte nach Zakuul noch die Mittel zu so etwas und vor allem war Vaylin völlig irrational. Sie zog alle verfügbaren Truppen zusammen und leerte damit auch Garnisonen, die jeder vernünftige Kommandeur niemals aufgegeben hätte, weil dann lokale Aufstände und ein Zusammenbruch der imperialen Kontrolle zu erwarten gewesen wäre. Und Vaylin verlor, womit die Ewige Flotte desertierte. Was auf Odessen passierte ist nicht zu unterschätzen, denn schlagartig war die zur Unterstützung geholte Flotte weg. Auf den Schiffen gefangene Mannschaften konnten nur hilflos mitansehen was geschah, die Bodentruppen und Raumjäger wurden auf Odessen zurückgelassen. Im Endeffekt blieb Zakuuls Truppen nichts anderes übrig als ohne intakte Führung oder logistische Versorgung zu kapitulieren. Jemand wie Vaylin hätte wohl nicht einmal ausreichend Vorräte nach Odessen verschifft, um seine Truppen ohne die Flotte auch nur für einige Wochen zu versorgen. Es blieb wohl beim Offizierskorps die Kapitulation zu unterzeichnen und später schloss man sich entweder der Allianz oder kehrte auf das verwüstete Zakuul zurück, wo man zunächst eine eigene Regierung ausrief und doch feststellen musste, dass man den ökonomischen Problemen nicht gewachsen war. Tatsache ist auch, dass Zakuul auf eine Droidenarmee setzte und über relativ wenige menschliche Soldaten verfügte. Ohne „Droidenkontrollschiffe“ brach ein Großteil der Droidenarmee auf Odessen wohl auch einfach zusammen.

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Der dunkle Erbe Ulic Qel-Dromas


Meine Spekulationen zu einem spekulativen heimlichen Kind von Aleema Keto und Ulic Qel-Droma basieren auch auf der Hintergrundinformation zum imperialen Inquisitor und Exekutor Sedriss QL (geboren als Qaga Lok). Dieser junge Mann, der in Dark Empire II als rechte Hand des geklonten Imperators enthüllt wurde und in dessen Name die Galaxis verwüstete (Sedriss kommandierte dabei den Angriff auf Balmorra, ebenso wie die Mission noch Ossus, wo er von einem gewissen baumartigen Jedi-Meister namens Ood Bnar mit in den Tod gerissen wurde) gilt als Nachfahre Ulic Qel-Dromas und man kann sich ja fragen, mit wem Qel-Droma Kinder hatte, wenn nicht mit Aleema Keto. Natürlich könnte Sedriss auch einer losen Verbindung während Ulics Jahre im Exil stammen oder er könnte von einem Verwandten Ulics abstammen, aber die Option als Ulics direkter Nachfahre wäre natürlich interessanter. Sedriss wuchs nicht als Jedi auf, was meine Theorie bestärken könnte, dass Ulics Bastard von den Jedi einer ahnungslosen Siedlerfamilie übergeben worden sein könnte. Natürlich liegen rund 4000 Jahre zwischen Ulics Fall und Sedriss Geburt, sodass alles möglich wäre. Als Qaga Lok verdiente sich Sedriss seine Brötchen jedenfalls als Söldner und er setzte seine Machtfähigkeiten dementsprechend dafür ein, möglichst effizient töten zu können. Sein Erfolg bei der Liquidierung einiger imperialer Offiziere (Sedriss nahm auch Jobs von Imperialen an und arbeitete sogar für den Geheimdienst, was seine Verhaftung wie einen innerimperialen Komplott wirken lässt) rief jedoch die Imperialen Inquisitoren auf den Plan, welche ihn in Gewahrsam nahmen und Palpatine vorführten. Vor die Wahl zwischen der Todesstrafe und einer Ausbildung zum Inquisitor gestellt entschied sich Sedriss für letzteres. Eher untypisch für einen Inquisitor wählte Qaga Lok auch einen neuen Namen und nannte sich fortan Sedriss, ein Name aus der alten Sith-Sprache.

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