Samstag, 13. Oktober 2018
Dekos, Masterworks und Crafting in 5.10
http://dulfy.net/2018/10/13/swtor-masterwork-armor-crafting-acquisition-in-patch-5-10/

http://dulfy.net/2018/10/13/swtor-ossus-decorations/

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10 Betrachtungen: Terraforming und die galaktische Rohstoffkrise
Eines der Dinge, das bereits aus der Ankündigung von Ossus hervorgeht, aber durch einige Dialogzeilen aus dem Datamining noch unterstützt wird ist - das erfolgreiche Terraforming auf Ossus ist in der gegenwärtigen Rohstoffkrise von enormer Bedeutung.

Die Jedi haben es unter Gnost-Durals Führung geschafft Ossus wieder relativ bewohnbar zu machen und vor allem indem sie es geschafft haben auf Ossus Felder zu bestellen und Pflanzen anzubauen. Dieser Erfolg kann kaum unterschätzt werden und er lässt sich mit den Wiederaufbaumaßnahmen eines Kol Skywalker in den Star Wars Legacy-Comics vergleichen. Kol Skywalker nahm damals die Unterstützung einer Yuuzhan Vong Bio-Ingenieurin an, um durch die Jahrzehnte zurück liegenden Kriege zerstörte Welten wie in blühende Paradiese zu verwandeln. Dieses Know-how ist vordergründig auch für das Sith-Imperium interessant, das zuletzt auf Ziost eine Naturkatastrophe unvergleichlichen Ausmaßes erlebt hat. Mit den Forschungsergebnissen der Jedi könnte man Ziost wieder in eine blühende Welt verwandeln, ebenso wie Korriban.

Man kann sich vorstellen welche Folgen orbitale Bombardements oder abgestürzte Großkampfschiffe auf Land- und Forstwirtschaft gehabt haben könnten. Ein prägnantes Beispiel dafür hat in den Star Wars Legends auch schon die Heimatwelt der Noghri (Honoghr) geboten, welche nach dem Absturz eines Kreuzers in den Klonkriegen lange Jahre mit den ökologischen Folgen zu kämpfen hatte. Die Krise auf Honoghr ging soweit, dass die primitiven Noghri sich de facto als Söldner an das Imperium verkaufen mussten, um sich die Mittel zum Überleben zu verschaffen. Selbst als die imperiale Sabotage des Terraformings auf Honoghr abgestellt wurde sahen sich viele Noghri dennoch gezwungen in einer großen Migrationswelle auf den paradiesischen Planeten Wayland umzusiedeln.

Wenn man auf Welten wie Ossus wieder Landwirtschaft betreiben kann, dann könnte das auch Chancen für Welten wie Tatooine bieten. Tatsächlich sollte die von den Jedi betriebene Forschung auf Ossus vor allem für Darth Vowrawn von Interesse sein, der als imperialer Minister für Logistik und Produktion fungiert. Mit der Verwüstung von Ziost wurde wurde vor allem der Sitz seines Ministeriums getroffen und es wäre bereits ein Prestigeprojekt für Vowrawn die durch Vitiate zerstörte ehemalige Hauptstadt des alten Sith-Imperiums wiederaufzubauen. Gleichzeitig könnte Vowrawn mit Hilfe des Ossus-Terraformings eventuelle Nahrungsmittelknappheiten innerhalb des Sith-Imperiums effektiv bekämpfen. Ein Grund mehr, warum ich mit einem baldigen Auftritt von Vowrawn innerhalb der Story rechne. Selbst Kaiserin Acina hätte das entsprechende Verständnis für Terraforming und nicht nur weil sie einst die Wissenschaftsministerin des Sith-Imperiums gewesen ist. Acina ist eine passionierte Hobbygärtnerin.

Dass die Republik an Nahrungsmittelknappheiten leiden könnte ist sehr wahrscheinlich, zumal die Sith und Arcanns Droiden-Legionen definitiv eine Strategie der verbrannten Erde verfolgt haben. Ein Beispiel hierfür wäre das regelrecht verseuchte Balmorra, aber auch der Verlust der Agrarwelt Uphrades dürfte der Republik selbst heute noch zu schaffen machen. Im Kriegsverlauf dürfte außerdem durch die Ewige Flotte der Schiffsverkehr zum Erliegen gekommen sein. Welten wie Coruscant wären unter der Belagerung durch die Ewige Flotte also im Chaos versunken, da sie von externen Nahrungsmittellieferungen abhängig waren. Coruscant war bekanntlich nicht die einzige planetenumspannende Welt innerhalb der Republik, auch Denon wäre von Hungeraufständen erschüttert worden - und siehe da, Koth hat uns ja bereits einmal davon berichtet wie er bei der Besatzung von Denons gezwungen gewesen wäre auf unbewaffnete Demonstranten zu schießen. Koth desertierte, aber das Los der Bevölkerung dürfte sich kaum verbessert haben. Mit zerstörten Agrarwelten, vernichteten Handelsflotten, durch Piraterie und Trümmerfelder beeinträchtigten Handelsrouten, einer geschwächten Zentralautorität und unzähligen von Importen abhängigen Welten geht es der Galaxis so richtig dreckig. Durch den Krieg schwer angeschlagen leidet die Republik darunter, dass sie die Sicherheit ihrer Handelsrouten nur bedingt garantieren kann und gleichzeitig kaum über die Schiffe oder Mannschaften verfügt, um selbst die Versorgung mit Nahrungsmitteln und anderen wichtigen Gütern zu übernehmen.

Mit der Zerstörung der Ewigen Flotte wurde der Galaxis potentiell eine ganze Flotte von Schiffen genommen, welche Hilfsgüter ausliefern oder die Handelsrouten schützen konnte. Zum Zeitpunkt der Vernichtung der Ewigen Flotte ist auch unklar, wie viele der Schiffe zu diesem Zeitpunkt womöglich noch mit Hilfsgütern, Nachschublieferungen, Waffen oder anderen Waren beladen waren. Als Zildrog die Ewige Flotte vernichtete ging praktisch alles verloren, was gerade an Bord dieser Schiffe war. Rückblickend gesehen war das nicht nur ein gewaltiger finanzieller Verlust für die Allianz, denn man konnte auch in der Folge kaum noch jene logistischen Leistungen erbringen, die erforderlich gewesen wären. Selbst wenn man nicht als wohlwollender Commander herrschen wollte und sich entschieden hat zum Kaiser aufzusteigen, der Verlust der Ewigen Flotte hat unzählige Verbündete und Außenposten der Allianz geschwächt, welche nun nur noch unzureichend versorgt werden konnten. Konsequent müsste die Allianz daher massiv an Macht eingebüßt haben. Irritierenderweise spielten sich die Machtkämpfe mit der Allianz jedoch bereits vor dem Verlust der Ewigen Flotte ab. Alle 10 Aufstände hätten nach Nathema etwa weit mehr Sinn gemacht.

Der einzige Vorteil der der Ewigen Allianz noch geblieben ist wäre ihre schwer einnehmbare und hoch militarisierte Hauptwelt Odessen, sowie ihre kampferprobte Armee aus Veteranen. Die Allianz hätte militärisch zwar nicht mehr das Drohpotential einer Großmacht, aber die Schlagkraft ihrer Streitkräfte ist enorm. Dazu kommt eine Wissenschaftsabteilung mit einigen der brillantesten Köpfe der Galaxis. Die Veteranen-Legionen der Allianz und ihre Spezialeinheiten sind durchaus in der Lage es mit den aufgeblähten Freiwilligenheeren der Republik oder den oftmals demoralisierten und schlecht geführten Heeren der Sith aufzunehmen. Nach der erzwungenen Abrüstung der Großmächte verfügt die Allianz sehr wahrscheinlich über die Streitkräfte mit der meisten Kampferfahrung und höchsten Kompetenz. Die Allianz könnte keinen großangelegten Krieg riskieren, sie hätte aber nachwievor die Schlagkraft mit ihren gesammelten Kräften eine der Hauptstädte der Großmächte zu erstürmen. Die Drohung gegenüber Kaiserin Acina, dass man Dromund Kaas einnehmen könnte wäre also nicht völlig aus der Luft gegriffen und die Allianz-Truppen haben aus dem Krieg gegen das Ewige Imperium Erfahrung damit Invasionen (Odessen) zurückzuschlagen und Hauptstädte (Zakuul) einzunehmen. Wie effektiv letztere Strategie sein kann haben ja schon Darth Angral und Darth Malgus bewiesen, als sie vor Jahren Coruscant plünderten, um einen Friedensvertrag mit der Republik zu erzwingen.

Permalink (3 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 12. Oktober 2018
5.10 Items laut Datamining
http://dulfy.net/2018/10/12/swtor-upcoming-cartel-market-items-patch-5-10-pts-v1/

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


5.10 Spoiler voraus!
https://swtor.jedipedia.net/en/news/jedi-under-siege-storyline

Bestätigt:
General Daeruun ist der Jedi-Freund für den ich ihn halte
Moff Pyron ist zurück!
Meine "Acina muss sterben"-Verschwörungstheorie ist vielleicht nicht unbegründet
Ein sehr populärer und legendärer Rückkehrer ist wirklich noch am Leben
Tau Idair ist eine Veteranin der Schlacht von Corellia (ihr erster Kampfeinsatz, damals hatte der Jedi-Ritter das Kommando über alle Jedi-Streitkräfte auf Corellia)

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Der erste Eindruck von Jedi under Siege

Darth Malora

Malora? Der Name kommt einem Korriban-Veteran sicher bekannt vor, aber es gab ja so viele NPCs von denen man angenommen hätte sie wären bei der ersten oder zweiten Invasion Korribans den Angreifern zum Opfer gefallen oder dass sie zwischendrin von rivalisierenden Akolythen oder dem eigenen Meister beseitigt wurden. Aber Malora lebt und das ist nicht bloß überraschend, sondern sogar eine sehr positive Entdeckung. Warum? Weil Darth Malora eine wirklich konsequente Charakterentwicklung aufweist.

Schon auf Korriban war Malora ambitioniert und sägte am Stuhl des eigenen Meisters - Lord Renning - der die Auswirkungen der dunklen Seite auf die Entwicklung der Tu'kata studierte. Heute ist Darth Malora ein Mitglied des Dunklen Rats, während Renning seine Forschungen noch vor dem Dunklen Rat bewarb und seinen Forschungsaufenthalt wohl von höchster Stelle genehmigen lassen musste. Malora hat es nicht bloß geschafft ihren alten Meister zu überflügeln, sondern hat dessen Position auf der Karriereleiter sogar um einige Sprossen überschritten - heute ist Darth Malora für Biotic Sciences zuständig. Biotische Wissenschaften, das kann vieles sein, aber vor allem dürfte Malora für Dinge wie "biologische Waffenentwicklung" zuständig sein, also im Falle der Sith auch für Sith-Alchemie.

Interessant ist auch die Namens- und Berufsähnlichkeit Darth Maloras und Darth Maladis. Darth Maladi war die Chef-Alchimistin des Sith-Ordens von Darth Krayt (in den Star Wars Legacy Comics) und schon Maladi war eine ganz durchtriebene, die allerdings nicht nach der größten Macht, sondern nach Wissen strebte. Sith vom Schlage einer Maladi gieren nicht nach einem Thron, sondern danach mit ihren Entdeckungen und Erfindungen die Galaxis zu terrorisieren, um so ihren Weg in die Geschichtsbücher zu finden. Man kann Malora wohl daher auch mit Sith wie Karness Muur, XoXaan oder Remulus Dreypa vergleichen.

Das bösartige Genie einer Malora könnte daher andere Waffen wählen als bisherige Sith, die vorwiegend konventionellere Wege einschlugen. Karness Muur erfand etwa die mächtigste Biowaffe der Sith - die Rakghule. Das Sith-Imperium ist personell mittlerweile wohl unterbesetzt, weshalb den Entwicklungen einer Darth Malora besonderer Stellenwert zukommen kann. Sith-Alchemisten erschufen bereits die Massassi-Krieger, sie manipulierten die Tu'kata und sie schufen die Schreckenssaat. Tatsächlich waren die Schreckensmeister und ihre Anhänger Experten in Sith-Alchemie und auch die Monolithen des Sith-Imperators fielen in diese Kategorie. Was man von Darth Malora deshalb erwarten sollte sind Monster und Kreaturen, welche im Namen der Sith gegen die Jedi und die Republik kämpfen.

Offen ist nur die Frage, ob Darth Acina Malora Zugang zur Arcanum erlaubt hat, in welcher Imperator Vitiate einst den Großteil seines Arsenals an Sith-Artefakten (wie den Patient Zero der Rakghul-Seuche) gebunkert hatte. Ohne sie näher zu kennen könnte man Darth Malora fürs erste allerlei bewundernswerte Eigenschaften zuschreiben, wie das wissenschaftliche Denken eines Darth Plagueis oder das alchimistische Talent ihrer unzähligen Vorgänger. Malora ist sehr wahrscheinlich eine Sith die nicht mit Armeen und Flotten nach dem Sieg strebt, anders als Darth Marr oder sogar Darth Malgus, welche konventionelle Waffen, soziale Reformen und technologischen Fortschritt als ihren Weg zum Triumph betrachteten.

General Daeruun

Ein republikanischer Infanterie-General, der aussieht wie eine Mischung aus einem Nashorn und Kroganer? Hoffentlich ist er auch charakterlich einem Kroganer ähnlich. Dass man für das republikanische Militär einen völlig neuen Charakter mit bisher unbekannter Spezies geschaffen hat ist nicht unverwunderlich, da die Republik und ihr Offizierskorps unter Kanzlerin Saresh schwere Zeiten durchgemacht haben. Die meisten bekannten Offiziere sind nun entweder tot oder könnten gestorben sein, wie Jace Malcom oder General Garza. Einen neuen Charakter als Jedi-freundlichen Militär einzuführen ist längst überfällig, denn sowohl Malcom als auch Garza waren eher von der unfreundlichen Sorte.

In meinen Augen hat General Daeruun enormes Potential, da er auch zur Stelle ist als gerade die geheime Kolonie der Jedi angegriffen wird. Selbst in den Star Wars-Legends gab es nicht allzu viele republikanische Militärs die sofort zur Hilfe eilten, als ein Jedi-Tempel oder die Jedi-Akademie bedroht wurden. Die Hoffnung dass die Alte Republik nun einige aufrichtige Helden bekommen könnte wird dank General Daeruun eindeutig wieder angefacht. Nach den dunklen Jahren könnte es bald wieder deutlich heller werden.

General Daeruuns Spezies, die Krex, wurden eigens für SWTOR geschaffen und sie dürften zu den reptilienartigen Zeitgenossen gehören, wie etwa die Trandoshaner. Für Infanteristen dürften die Krex sehr gute Grundeigenschaften besitzen, wie eine schuppenartige und zweifellos zumindest etwas verletzungsresistente Haut, sowie überdurchschnittliche Muskelmasse. Da wird der Nachteil des durchschnittlichen menschlichen Soldaten des Sith-Imperiums schon deutlich.

Major Anri

Mit etwas weniger Begeisterung nehme ich Major Anri war, die Twi'lek-Offizierin aus den Imperialen Special Forces. Zunächst einmal weil das für mich nach einer Iden Versio-Adaption für SWTOR klingt, zum anderen auch weil wir bereits mehrere Special Forces Charaktere als Gefährten haben (können). Aric Jorgan, Pierce und sogar Malavai Quinn dürfen sich Major nennen, auch wenn Quinn praktisch nie den Special Forces angehört hat. Ich war daher zumindest milde begeistert, als klargestellt wurde, dass die noch vor wenigen Wochen oder Monaten angekündigten neuen Gefährten nur temporäre Gefährten sein werden. Major Anri wird sich also nicht gleich der Crew eines imperialen Charakters anschließen.

Dass man Aliens in Führungspositionen innerhalb des Imperialen Militärs zeigt ist auch nichts ganz neues, denn schon auf Denova und Makeb waren nicht-menschliche Offiziere in Führungspositionen zu sehen. Ungewöhnlich ist eher, dass es sich bei Major Anri um eine Twi'lek handelt. Twi'leks galten in imperialen Kreisen vorwiegend als Sklavenspezies und waren selbst in Darth Malgus Rebellen-Heer kaum vertreten. Malgus orientierte sich bei seinen Rekrutierungsbemühungen mehr an den bekanntermaßen gewaltbereiten Spezies, wie Kaleesh, Rattaki oder Cathar. Twi'leks sind hingegen eher für ihre Unterwürfigkeit bekannt, auch wenn sie einige namhafte Widerstandskämpfer hervorgebracht haben. In Zeiten wo Cham und Hera Syndulla nicht länger obskure Gestalten, sondern Helden der Rebellion sind würde man auch von ihrem potentiellen Vorfahren Zenith erwarten, dass ihm eine größere Rolle in SWTOR zugestanden wird. Doch stattdessen bekommen wir eine Twi'lek-Offizierin im Imperialen Militär präsentiert. Weird, außer man bedenkt, dass auch die einzige Togruta-Gefährtin zwangsweise eine Imperiale geworden ist.

Meister Gnost-Dural

Der für mich größte Grund zur Freude ist die Begegnung mit Meister Gnost-Dural der endlich seinen Weg aus der Lore zu einem Ingame-Charakter finden wird. Gnost-Dural dürfte von Admiral Hackett aus Mass Effect aka Lance Henriksen gesprochen werden, was im Original definitiv ein Genuss für die Ohren wird. Ich hoffe auf mehr als ein Wiedersehen mit Admiral Hackett... Meister Gnost-Dural.

Gnost-Dural ist auf jeden Fall ein profilitierter Kenner der Lore und der Geschichte der Galaxis, weshalb er die Kolonie auf Ossus gegründet hat - zweifellos in der Tradition eines "Verborgenen Tempels" (wie ich vor einigen Wochen spekuliert habe - bei der Macht, ich liebe diese Querverweise zu den Star Wars Legacy-Comics). Gnost-Durals Gründung einer geheimen Jedi-Kolonie (was mich aber auch an Meister Lucien Draay nach dessen Erblindung erinnert) ist ein Geniestreich, der mich noch mehr als je zuvor hoffen lässt Gnost-Dural könnte der nächste Jedi-Großmeister werden. Es stellt sich nun auch die Frage, wie sich Gnost-Durals Verhältnis zur "gefallenen Großmeisterin" Satele Shan gestalten könnte. Satele war für den Beinahe-Selbstmord des Jedi-Ordens verantwortlich und als sie sich ins Exil zurückzog ließ sie den Orden führungslos zurück. Gnost-Dural fand Ossus weil er ein exzellenter Kenner der galaktischen Geschichte ist und er konnte wohl derart viele Jedi rekrutieren, weil er einst ein langjähriges und prominentes Mitglied des Jedi-Rats gewesen ist. Theoretisch war Gnost-Dural ja in den Jedi-Archiven auf Tython stationiert, womit er nach Sateles Abgang wohl interimistisch die Leitung des Tempels übernommen haben könnte. Hat Gnost-Dural den gesamten Tempel von Tython nach Ossus evakuiert oder ließ er einige Jedi auf Tython zurück, um den Schein zu wahren?

Da im Verlauf der Story wohl die Evakuierung Ossus anlaufen wird kann man davon ausgehen, dass Gnost-Dural als Vorsteher dieser unabhänigen Jedi-Kommune die Führungsrolle zukommt - womit er im Moment der Anführer des umfangreichsten Rests des Jedi-Ordens sein könnte, eine gute Ausgangsposition zur Wahl zum neuen Großmeister. Großmeister Gnost-Dural und Imperator Vowrawn - die 6.0 Ära könnte fast wie der Fan Fiction entsprungen wirken.

Jaesa Willsaam auf Ossus???

Laut Charles Boyd wird Lightside Jaesa auf Ossus anzutreffen sein, während Darkside Jaesa ihren eigenen Alliance Alert erhält. Das wirkt zunächst einmal verstörend, weil Jaesa im bereits gezeigten Screenshot eindeutig Sith-Kleidung zu tragen scheint. Und wie bereits verkündet werden imperiale Spieler auch die imperiale Storyline spielen müssen, sodass davon ausgegangen werden muss, dass Lightside Jaesa weiterhin dem Sith-Imperium dient. Allerdings dürfte Ossus dank der gleichgeschlechtlichen Romanzen die Chance bieten nun mit allen Ossus-Rückkehrern eine neue Beziehung einzugehen, jedenfalls meiner Interpretation des gesagten nach. Bei Lightside Jaesa war es ja immer so, dass sie sich einer Romanze verschlossen hat. Es ist für mich auch viel interessanter zu erfahren, wieso Lightside Jaesa im Sith-Imperium überleben konnte, als die Frage wie Darkside Jaesa das gleiche geschafft hat.

Doc, Nadia Grell und Khem Val

Werden die Ossus-Rückkehrer genauso schnell und einfach abgehandelt werden wie einst Malavai Quinn und Elara Dorne oder hat BioWare aus dem damaligen Debakel dazu gelernt? Man kann es nur hoffen. Es klang für mich auf jeden Fall auch so, als würde man zumindest Doc und Nadia auch begegnen, wenn man eine andere Klasse spielt, nur rekrutieren kann man sie dann nicht. Ich finde das durchaus interessant, aber es könnte auch bedeuten, dass das der erste und letzte Auftritt der Rückkehrer sein könnte, da sie danach ja wieder Teil der Crew der jeweiligen Klasse sein werden und nicht bei der Jedi-Kolonie bleiben, die ja evakuiert wird. Wohin wird man die Kolonie aber überhaupt hin bringen? Vielleicht nach Odessen?

Dass Doc und Nadia auf Ossus von der Außenwelt abgeschnitten waren macht Sinn, aber wirklich fragwürdig finde ich Khem Vals Rückkehr. Wird er als Teil der imperialen Streitkräfte antreten? Khems Rückkehr ins Cron Drift ist ja auch eine besonders emotionale Angelegenheit, da die in der Nachbarschaft von Ossus gelegene Heimatwelt der Dashade in Khems Abwesenheit vor 300 Jahren durch Exar Kuns Sith genauso wie Ossus vernichtet wurde. Genau deshalb pilgerte Akghal Usar nach Yavin 4, um den Geist von Exar Kun zu vernichten.

Tau Idair

Wer? Tau Idair! Zumindest scheint es sich zu reimen. Tau Idair ist für mich auf den ersten Blick ein relativ uninteressanter Charakter. Eine Verteidigerin des Jedi-Ordens und Sicherheitschefin, da wäre sie nicht die erste. Womit sie sich wirklich beweisen muss ist mit ihrem Charakter und ihrer Ingame-Darstellung. Bisher weist jedenfalls nur sehr wenig als einzigartig aus, mal abgesehen von ihrem Tattoo. Tau Idair hat sich das Symbol für die helle Seite auf ihren Skalp tätowieren lassen. An sich klingt das nach einer Praxis wie sie sonst für Sith typisch ist. Wir können wohl davon ausgehen, dass Tau Idair sehr von ihrer Einstellung zur Macht überzeigt ist. Das kann sie aber auch zu einer unnachgiebigen und Emotionen verachtenden Hardlinerin machen. Flirt-Optionen mit ihr wären dann wohl ausgeschlossen. Ein wenig erinnert mich ihr Look an Shuri aus Black Panther, was allerdings auch meine Befürchtung nährt sie könnte sich an Mace Windu orientieren. Tau muss sich in meinen Augen wirklich beweisen, denn von der Ankündigung im ursprünglichen Blog-Posting wäre ich von einem Jedi-Veteranen ausgegangen, der deutlich verbrauchter aussehen könnte. Wenn ich an abgekämpfte und den Sinn suchende Jedi-Veteranen denke, dann etwa an Jaden Korr in Paul S. Kemps Star Wars Romanen Crosscurrent und Riptide. Darin stellt sich Jaden Korr nach den Wirren des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs die Frage, was es heutzutage bedeutet ein Jedi zu sein. Vielleicht ist da mit mir die Fantasie durchgegangen, aber ich hätte mir jemanden wie Cedral Gend erwartet, der eindeutig besser auf den Ben Kenobi-Archetyp gepasst hätte (Kenobi als Ex-General, Ex-Jedi und durch die Ereignisse einigermaßen gebrochener Mann). Dahingegen wirkt Tau Idair frisch, unverbraucht und noch viel zu idealistisch.

Doppelagenten statt Überläufer

Für manche sicher enttäuschend ist die Aussicht, dass man in 5.10 gezwungen wird seiner ursprünglichen Fraktion treu zu bleiben, egal was man in den letzten Updates auch verbrochen hat. Wie wird sich das auf Iokath auswirken oder übergeht man diesen losen Faden dann einfach?

An sich finde ich die Idee ja interessant, sollte jeder nun doch wählen dürfen Doppelagent zu sein, selbst wenn man seine Fraktion auf Iokath noch verteidigt hat. Damit könnte man nun doch noch zum Verräter werden, nachdem man etwa den letzten Rest von Sareshs Anhängern (Malcom) aus der Republik entfernt hat.

Allerdings ist das offensichtliche Problem mit diesem Nicht-Überlaufen viel schwerwiegender. Allianzkommandanten die auf Iokath das Staatsoberhaupt des Sith-Imperiums oder den Oberkommandierenden der Republik getötet haben erhalten nun anstandslos einen Platz an der Speerspitze des Angriffs auf bzw. bei der Verteidigung von Ossus. Wieso sollte man einem Commander mit der Verteidigung des Jedi-Ordens trauen, wenn er zuvor auf Iokath noch Hochverrat begangen hat? Das ganze stößt mir so sauer auf, wie Admiralin Daalas Amtszeit als Staatschefin der Neuen Republik (die gleiche Daala die Jahrzehnte zuvor mit einem Geschwader Sternenzerstörer versucht hat die Jedi-Akademie auf Yavin 4 auszulöschen). Zu meinem Glück wird es von meinen Hauptcharakteren nur einen einzigen Überläufer betreffen und für diesen ist der wackelige Status eines Doppelagenten nichts völlig neues. Als Kopfgeldjäger erschoss er seinerzeit bereits Darth Tormen, um sich eine Begnadigung durch die Republik zu verdienen.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Infos aus dem Livestream zu 5.10 (in aller Kürze, es war spät)
Nim-Mode für Iokath (Gods of the Machine)
Masterwork (Tier 5) Crafting
Neuer Planet und Daily-Gebiet (Ossus)
Rückkehrende Gefährten: Nadia, Jaesa (beide Versionen), Doc, Khem Val

Khem Val wird eine Romanzen-Option erhalten (ein Scherz oder Hinweis auf Darth Zashs Rückkehr-Chancen?)

5.10 wird sich vermutlich ab morgen auf dem PTS testen lassen (hauptsächlich wegen der Nim-Ops, Ossus wird wohl erst mal draußen bleiben)


Masterworks in meinen Worten

Die Baupläne sind vom Trainer erlernbar, aber die Mats dürften von der Iokath-Ops abhängig sein


Gilden und Conquests

Gilden können jetzt Gilden-XP sammeln und hochleveln, dafür gibt es die Möglichkeit Perks für die Conquests freizuschalten
Die Conquests werden wieder reformiert, zurück zu mehr wöchentlichen und endlos wiederholbaren Missionen

Gilde inspizieren
Ban by Legacy kommt
Gilden-Mails kommen ebenso
Genauso wie mehr Gilden-Ränge
Gruppen können sich jetzt gegenseitig zu selbst ausgewählten PVP oder GSF-Matches auswählen (es gibt aber keine Belohnungen dafür, da es sich um keine Matches in der Queue handelt)

Ossus hat...

zwei separate Storylines für Reps und Imps
10+Dailies für jede Fraktion
eine neue Ruf-Fraktion
neue Datacrons (wahrscheinlich drei)
zwei neue Weltbosse
haufenweise Dekos
etwas für den Sucherdroiden und die Makroferngläser

anscheinend interessante Entwicklungen oder Twists in der Story (das Team warnt vor Datamining)
Die Story lässt sich auf Level 70 am Beginn von Ossus mittels Auto-Complete abschließen, um direkt nach Ossus zu kommen (dabei werden default Entscheidungen festgelegt)
Auch die Alliance Alerts werden mittels Auto-Complete abgeschlossen!

Überläufer können nicht final überlaufen, aber gewissermaßen zu Doppelagenten werden (man kann daher auch seine Loyalität zur ursprünglichen Fraktion erneuern)

Es wird einen neuen Ladebildschirm geben!

5.10 soll ungefähr Ende November/Anfang Dezember erscheinen

Paxton Rall wird eingeführt, wenn die entsprechende Promo-Aktion anläuft (vermutlich mit Twitch)

AB HIER FOLGEN SPOILER


Die Jedi betreiben Terraforming auf Ossus, da es immer noch sehr unbewohnbar ist
Die Kolonisten sind Überlebende des Krieges vor 5 Jahren und haben hier eine versteckte Kolonie gegründet
Die Sith haben von der geheimen Kolonie erfahren und planen einen Erstschlag
Die Republik will Ossus evakuieren
Doc ist der Doktor der Jedi-Kolonie
Khem Val kehrt nur zurück wenn man sich für Khem entschieden hat
Nadia Grell ist Teil der Jedi-Kolonie
Darkside Jaesa kommt separat
Lightside Jaesa ist Teil der Ossus-Story
Nur die ursprünglichen Klassen können ihre Gefährten auf Ossus zurück erhalten
Nadia und (LIGHTSIDE) Jaesa werden eine Romanzen-Option erhalten
Zentrale Charaktere sind: Tau Idair (Jedi-Ritterin, Sicherheitschefin der Kolonie), Darth Malora (Sith-Alchemistin, war einer der Nebencharaktere auf KORRIBAN und ist jetzt Mitglied des Dunklen Rats für Biotic Sciences), General Daeruun (republikanische Infanterie, will die Jedi auf Ossus unterstützen), Major Anri (Imperiale Twi'lek Special Forces-Offizierin) und Meister Gnost-Dural (der bekannte Jedi-Archivar kommt endlich ins Spiel und ist der Vorsteher der Kolonie)
Der neue Strippenzieher wird erst enthüllt werden
Jonas Balkar ist der Verbindungsoffizier für republikanische Doppelagenten im Sith-Imperium
Für imperiale Doppelagenten ist es der Droide aus dem Black Talon Flashpoint
Die neuen Charaktere werden vorläufig nur temporäre Gefährten sein, weil wir laut Charles derzeit ohnehin zu viele Gefährten haben
Es wird sich noch zeigen welche Charaktere in der Story Sinn machen usw.

Permalink (5 Kommentare)   Kommentieren

 


Freitag, 28. September 2018
Warum der Meister-Titel für Jedi eine große Sache sein sollte

Big Deal

Den Rang eines Jedi-Meisters, so heißt es in der Lore, würden pro Generation nur sehr wenige Jedi erreichen. Doch in den Filmen und sogar den meisten Medien des Erweiterten Universums wirkt es so als würde fast jeder Jedi irgendwann zum Meister werden. Es sind schon die Ausnahmen welche es Zeit ihres Lebens nicht zu Jedi-Meistern gebracht haben, welche besonderes Interesse erwecken können, wie Jax Pavan, Jaden Korr, Anakin Skywalker oder Kanan Jarrus. Problematisch ist die inflationäre des Meister-Titels alle mal, auch wenn man wohl bekennen muss, dass sich die meisten Star Wars-Erzählungen eben auf undurchschnittliche Charaktere konzentriert, welche eben nicht zur Masse der einfachen Jedi-Ritter gehört. Um es ausdrücklich festzuhalten, die Limitierung des Meister-Titels auf eine geringe Anzahl von Jedi pro Generation würde auch bedeuten, dass es hunderte, wenn nicht tausende Jedi gäbe welche nie diesen Rang erreicht hätten.

Die Probleme mit dem Meister-Rang und seiner Bedeutung liegen auch daran, dass die Lore hierzu in verschiedenen Phasen entstanden ist und mehrmals durch offizielle Retcons oder die Auslegung einzelner Autoren verändert wurde. Grundsätzlich galt etwa in den 90ern, dass ein Jedi-Meister dazu da ist künftige Jedi-Ritter auszubilden. Jedi-Meister war daher in den damals entstandenen Comics und Romanen nicht bloß ein Rang, sondern eine Funktion. Das basierte auch auf George Lucas ursprünglicher Vision für den Meister Yoda, welcher von ihm als Wesen beschrieben wurde, das Jedi-Ritter ausbildet, ohne selbst ein Jedi-Ritter zu sein. In den 90er-Jahren adaptierte man diese Vorstellung und schuf vor allem in den Tales of the Jedi/Jedi Chroniken Jedi-Meister vom Schlage eines Yoda, welche größtenteils sogar ohne Lichtschwerter auftraten. Vodo Siosk Baas, Thon und Ooroo folgten der Vorstellung, dass ein Jedi-Meister kein Lichtschwert benötigt. Meister wie Memit Nadill, Arca Jeth, Odan-Urr und schließlich Nomi Sunrider wichen jedoch bereits vom Yoda-Typus ab und orientierten sich wohl an Obi-Wan Kenobi, zu welchem man bis dahin auch hätte annehmen können, dass Obi-Wan faktisch nie ein Jedi-Meister, sondern immer nur ein Jedi-Ritter gewesen ist. Nadill, Jeth, Odan-Urr und Sunrider erwiesen sich jedoch als Lichtschwertträger und vor allem Odan-Urr und Sunriders Karrieren zeigten sie in den Tales of the Jedi auf ihrem Weg von Schülern zu Jedi-Rittern, welche schließlich sogar Jedi-Meister wurden.

Zur gleichen Zeit als in den 90ern Theorien über den Status von Obi-Wan Kenobis Jedi-Rang angestoßen wurden, wurde jedoch auch die Theorie geschaffen, dass Anakin Skywalker es womöglich nie zum Jedi-Ritter gebracht hatte. Zur Erinnerung, in den 90ern gab es noch keine Prequels und alles was man über Obi-Wan und Anakin wusste musste Episode IV-VI entnommen werden. Demnach hieß es Obi-Wan hätte sich als Jedi-Ritter angemaßt einen Schüler auszubilden, der dann zu Darth Vader wurde. Obi-Wan selbst bezeichnete Vader ja als einen seiner Schüler und gab in Episode IV noch vor, dass dieser Anakin Skywalker ermordet hätte. Dementsprechend hielt sich auch die Lore der Tales of the Jedi an diese Vorgabe und so wurde Freedon Nadd zu einem ehemaligen Jedi-Schüler, der wie es den damaligen Vorstellungen vom typischen Jedi der ein Sith wird entsprach, nie zum Jedi-Ritter befördert worden war. Genauso wurde dann auch Exar Kun zu einem Jedi-Schüler, der in Nadds Tradition agierte und offiziell nie zum Ritter aufgestiegen war. Exar Kun ging sogar noch weiter und rekrutierte für seine Sith-Bruderschaft vorwiegend ehemalige Jedi-Schüler, wenngleich auch einige Jedi-Ritter darunter waren. Kun stellte seine Rebellion jedenfalls ganz in das Zeichen einer "Rebellion gegen die Meister".

Jedi-Meister vor den Prequels waren vor allem Mentoren, die wie Vodo Siosk-Baas oder Arca Jeth ihre eigenen Akademien betrieben. Als Luke Skywalker in Dark Empire die dunkle Seite überwand und sich mehr oder weniger selbst zum Jedi-Meister erklärte, da war sein nächster Schritt auch Jedi-Schüler zu finden. Die Gründung der Jedi-Akademie auf Yavin 4 bestätigte schließlich Lukes Anspruch von nun an ein Meister zu sein. Nach der Jedi Academy Trilogie, nahm Luke zwar immer noch an einigen Abenteuern teil, doch oftmals nur wegen seiner Rolle als der Meister des Jedi-Ordens oder aus persönlichen Gründen. Der Unterschied zu einem Jedi-Ritter war, dass der Meister seiner Lehrtätigkeit nachging und die üblichen Jedi-Missionen an die Ritterschaft delegierte. Managementaufgaben und Lehrtätigkeit ersetzten Jedi-Missionen.

Jedi-Meister dienten nicht mehr als Kämpfer, sondern entweder sie führten wie Luke oder Odan-Urr, Vodo Siosk-Baas und Luke Skywalker eine Jedi-Akademie oder sie agierten als hoch angesehene Berater wie Memit Nadill und der als Jedi-Wächter nach Onderon berufene Arca Jeth. Den Meistern wurde jedoch fast immer von einigen Rittern oder Schülern zur Hand gegangen. Memit Nadill durfte etwa auf die Unterstützung des jungen Odan-Urr zählen. Arca Jeth vertraute auf seine Schüler Ulic und Cay Qel-Droma, sowie Tott Doneeta. Als Arca Jeth trotz seiner Lehrtätigkeit zum Jedi-Wächter von Onderon bestellt wurde entsandte er etwa zunächst seine Schüler als eine Art Vorauskommando.

Die Wandlung der Lore erfolgte mit den Prequels, welche zunächst allerdings einiges offen ließen. So blieb Anakin Skywalker bis Episode II ein Jedi-Padawan und auch Obi-Wan Kenobi konnte sich bis Episode II nur Jedi-Ritter nennen. In etwa der gleichen Zeit entstand mit dem Comic Jedi vs. Sith die Geschichte des Neuen Sith-Krieges und des Aufstiegs von Darth Bane. Damit wurde auch die Periode der Jedi-Fürsten beleuchtet, einer Zeit in der sich manche als Jedi-Wächter eingesetzte Jedi-Meister wohl zu Lords wie Lord Hoth oder Lord Valenthyne Farfalla entwickelt hatten. Leiter von Jedi-Akademien wie Arca Jeth oder Vodo Siosk-Baas hätten in diesen Jahrunderten also wohl ihre eigenen Armeen aufgestellt, um die von ihnen beschützten Welten von Angriffen der Sith zu schützen. Der Meistertitel behielt bis dahin seine außerordentliche Bedeutung, aber die Bedingungen der Jedi-Ausbildung wurden modifiziert.

Bis Episode I ging man davon aus, dass es einem Jedi-Meister (zumindest in alten Zeiten) gestattet war mehrere Schüler gleichzeitig zu unterweisen. In Episode I wurde schließlich postuliert, dass selbst Jedi-Meister wie Qui-Gon Jinn nur jeweils einen aktiven Padawan unterweisen durften. Dennoch konnten Meister in ihrem Leben mehrere Padawane nacheinander unterweisen. Gerade Yoda, dessen Lebensspanne ja 900 Jahre umfasste, hätte auf diese Weise immer noch zig Jedi-Ritter auszubilden vermocht. Erst Episode II etablierte Yoda als Mentor für die Jünglinge, welche dann ab einem Alter von 10 Jahren individuellen Meistern zugewiesen werden. Aber selbst dann wirkte Obi-Wans Ausbildung von Anakin noch wie ein Unikum. Anakin durchlief keine Grundausbildung im Tempel und er lernte unter einem als Mentor völlig unerfahrenen und gerade erst beförderten Jedi-Ritter.

Dass Padawane einem Ritter zugewiesen werden können, um bestimmte Fähigkeiten zu erlangen ist ja durchaus vorstellbar, immerhin verfährt man bei Lehrlingsausbildungen ebenso. Doch ist in diesem irdisch-realen Fall ein Meister für die Gesamtausbildung zuständig, selbst wenn sich einzelne Gesellen als dauerhaftere Mentoren herausbilden. Ein Meister könnte mehrere Padawane ausbilden, aber er müsste keinen einzigen direkt unterrichten. Im Jedi-Tempel auf Coruscant praktizierte man wohl eine Jedi-Ausbildung, welche neben der Jedi-Grundausbildung gewissermaßen ein Praktikum als Knappe unter einem Ritter vorsah. Es gab ja auch "Jedi-Meister" welche ihre Padawane bevorzugt auf Coruscant zurückließen, während sie selbst zu wichtigen Missionen aufbrachen oder in die Klonkriege zogen. Womit wir beim Beispiel der Klonkriege und ihrer unterschiedlichen Darstellung in der Serie The Clone Wars und den heutigen Star Wars Legends sind. Bevor TCW den Eindruck vermittelte Jedi-Ritter und Jedi-Meister hätten ihnen anvertraute Kinder und Jugendliche in Kriegsgebiete mitgenommen, gab es in den nach Episode II entstandenen Romanen des Expanded Universe allerlei Beispiele dafür, dass Padawane wegen der zu erwartenden Gefahren auf Coruscant zurückgelassen wurden. Dabei verwaisten manche Padawane jedoch auch, wenn ihre Meister an der Front fielen. Im Kriegseinsatz bevorzugt eingesetzt wurden bereits volljährige Padawane.

Um nun auf das Beispiel The Old Republics zurückzukommen, es machte etwa durchaus Sinn Kira Carsen als Padawan einem jungen Jedi-Ritter zuzuweisen. Kira wurde mehr als Partnerin, denn als echte Schülerin etabliert und aufgrund des sehr geringen Altersunterschieds wäre es für beide ein Blick in ihre Zukunft und Vergangenheit gewesen. Kira konnte so lernen was es bedeutet ein Jedi-Ritter zu sein, während der frischgebackene Jedi-Ritter daran erinnert wurde, dass er doch selbst erst vor kurzem noch ein Padawan war. Während dieser ganzen Zeit blieb jedoch Jedi-Meisterin Bela Kiwiiks wohl die formelle Meisterin von Kira Carsen. Die Verantwortung dieser Aufgabe als Meister war jedoch sehr gering, da Kira bereits kurz vor ihrer Jedi-Prüfung stand und die Zuteilung wohl nur erfolgt war, um Meisterin Kiwiiks für wichtigere Aufgaben freizustellen. Es war womöglich vorgesehen Kira im Anschluss an die Rückkehr ihrer Meisterin wieder dieser zuzuteilen. Auf gewisse Weise hätte das dann dazu geführt, dass der Jedi-Ritter geprüft worden wäre, wie gut er sich denn eines Tages als Jedi-Meister eignen würde.

Von Tython bis Coruscant

Bedeutung und Erlangung des Titels eines Jedi-Meisters haben sich über die Jahre oder in-universe über die Jahrtausende deutlich verändert. Ursprünglich bedeutete der Titel eines Je'daii Meisters etwa, das man unter dem Dach eines der Je'daii-Tempels arbeitete um die nächste Generation auszubilden. Zuvor diente man jedoch meist einige Jahre als Ranger und das ganz ohne Padawan. Es gab für die Je'daii auch keinen Grund Schüler einem Ranger zuzuweisen, da die gesamte Ausbildung in den verschiedenen Tempeln auf Tython ablief. Ranger lebten hingegen relativ einsam und erfüllten die unterschiedlichsten Missionen für den Je'daii-Orden. Erst wenn sie nach Tython zurückkehrten wurden Ranger zu Meistern ernannt, womit diesem Titel die Rolle eines Mentors, Veteranen und Ruheständlers zugedacht war.

Bereits der Vorgänger des Jedi-Rats stützte sich auf eine exklusive Mitgliedschaft nur für "Meister", wobei damals sogar nur die Vorsteher der einzelnen Tempel auf Tython - die Tempelmeister - einen Sitz im Rat einnehmen konnten. Der Meister-Titel wurde jedoch auch dem Kriegshelden Daegen Lok verliehen, wobei sich herauskristallisierte, dass der Meister-Titel schon von den Je'daii vor allem an Mitglieder vergeben wurde, welche die Ideale des Ordens scheinbar so gut verkörperten, dass man ihnen auch die Ausbildung der nächsten Generation anvertrauen würde. Daegen Lok war nie ein Mitglied des Jedi-Ordens und die Je'daii verfolgten eine Philosophie der Balance zwischen heller und dunkler Seite, weshalb seine große Prüfung darin bestand das Umfeld der Despotenköniging Hadiya zu infiltrieren und Hadiya selbst zu töten. Dass sich Lok dabei in eine Affäre mit Hadiya verstrickte war ihm erlaubt, seine dabei aufgekommenen ernsthaften Gefühle für Hadiya wurden jedoch zu einem Problem, das ihn später auf die dunkle Seite führen sollte. Loks Loyalität zu den Je'daii und seine Skrupellosigkeit bei der Ausführung seiner Befehle hätten eine Inspirationsquelle für junge Je'daii sein können, weshalb man Lok als Meister einsetzen wollte. Doch Lok verstrickte sich in ein verhängnisvolles Abenteuer, litt unter einer seiner dunklen Visionen vom Nahen einer künftigen Bedrohung und widmete sich zunehmend einer exklusiven Nutzung der dunklen Seite - weshalb er verbannt wurde. Bis zu seinem tiefen Fall hätte Lok jedoch als einer der Meister für die Nutzung der dunklen Seite fungieren können. Die Je'daii waren wirklich anders, weil sie auf beide Seiten der Macht zurückgriffen und es sich verbaten auch nur eine der beiden auszuschließen. Wer zu sehr auf die helle Seite vertraute wurde ebenfalls verbannt, bis man sein Verhalten korrigiert hatte.

Bis zum Untergang von Ossus dürften die Jedi den Rang eines Jedi-Meisters als Voraussetzung betrachtet haben, um einem Jedi die Ausbildung eines künftigen Jedi anzuvertrauen. Zu diesem Zweck gab es viele verschiedene Jedi-Enklaven, ein zentrales Akademien-System auf Ossus und allerlei spezialisierte Jedi-Meister. Es existierte schlichtweg kein Grund einem einfachen Ritter die Ausbildung eines Padawans aufzubürden. Vor allem da der Rang eines Ritters vergleichsweise einfach zu erreichen war.

Nicht zu vergessen sei auch der Fall des Jedi-Ritters Xendor, welcher im frühen Jedi-Orden dafür eintrat die dunkle Seite zu studieren. Xendor verlangte von der damaligen Inkarnation des Jedi-Rats seine eigene Akademie gründen zu dürfen, wofür jedoch der Rang eines Jedi-Meisters erforderlich gewesen wäre. Xendors Bitte wurde ausgeschlagen, zumal die Ernennung zu einem Meister vorausgesetzt hätte, dass man vorbildhaft die Werte des Ordens verkörperte. Xendor wich mit seiner Bitte jedoch komplett von diesen Werten ab, wenn er wohl an die Philosophien der alten Je'daii oder sogar Daegen Loks anknüpfen wollte. Nebenbei sei noch erwähnt, dass Daegen Lok einst wohl auch ein prägender Einfluss für Meister Rajivari war. Rajivari war ein Gründungsmitglied des Jedi-Ordens, der sich von den Je'daii abgrenzen wollte. Doch Rajivari war ein höchst problematischer Charakter, da er sehr wahrscheinlich einst der Tempelmeister von Akar Kesh (des Tempels der Balance) gewesen ist, ehe er dieses Amt nach dem Krieg mit Königin Hadiya niedergelegt hatte. Rajivari hatte bis dahin als Oberkommandierender der Je'daii-Streitmächte fungiert und er nahm diese Funktion auch noch einmal während des Krieges mit den Rakata an. Gerade diese letzte Rückkehr aus dem Ruhestand/Selbstexil dürfte Rajivari schwer beeinflusst haben, denn um die Rakata zu besiegen, mussten die Je'daii sie mit ihren eigenen Waffen schlagen - der dunklen Seite. Der Je'daii der diese Strategie entdeckt hatte war Daegen Lok, der aus dem Exil zurückgerufen und als General eingesetzt wurde. Nach dem Sieg über die Rakata wollte Lok seine neue Machtposition jedoch nicht aufgeben, ebenso wenig wie seine Anhängerschaft und die dunkle Seite. Es kam daraufhin wohl zum Bürgerkrieg zwischen Loks Anhängern und den künftigen Jedi. Kaum war Lok besiegt und der Jedi-Orden gegründet spaltete sich dieser wohl erneut, denn nun wollten die hellen Jedi nichts mehr mit der "Balance" aka Nutzung der beiden Seiten der Macht zu tun haben, was Meister Rajivari als ehemaligen Meister der Balance wohl zunehmend auf die dunkle Seite trieb.

Rajivari und Lok hatten sich ihren Meister-Titel verdient weil sie den damaligen Anforderungen und Vorstellungen von einer idealen Verkörperung ihrer Ordensphilosophie entsprachen. Doch später entpuppten sich beide als Abweichler, womit klar sein dürfte, dass der Jedi-Rat noch nie unfehlbar ist. Oftmals radikalisierten sich die zum Meister gekürten jedoch erst im Zuge ihrer späteren Karriere, wobei man das sogar als Norm ansehen kann. Rajivari fiel erst sehr spät in Ungnade, ebenso wie Count Dooku oder Skere Kaan. Skere Kaan aka Lord Kaan, begann seine Karriere als aufgehender Stern des Jedi-Ordens, ehe er zum Anführer eines neu formierten Sith-Ordens wurde. Die genauen Gründe für Kaans Wandlung sind immer noch unbekannt, sie könnten aber mit seinen Ambitionen zu tun gehabt haben, immerhin verwandelte Kaan die Sith in eine Art Jedi-Orden mit egalitären Anspruch. Kaans Sith sollten alle gleich sein, womit es keine "Meister" in seinem Orden gab. Ebenso schlecht dokumentiert ist die Entwicklung des Jedi-Meisters Phanius zu Darth Ruin.

Gerade in den letzten Jahrzehnten der Alten Republik erwies sich der Titel eines Jedi-Meisters oftmals als Auszeichnung durch den Jedi-Rat, welche durchaus auch politisches Gewicht besaß. Die späte Republik neigte dazu alles zu politisieren, auch die Ernennung von Jedi-Meistern bestimmter Völker. Dass Rohnar Kim von Naboo etwa ein Jedi-Meister wurde dürfte nicht zuletzt auch an der zunehmenden Bedeutung seiner Heimatwelt gelegen sein (und damit verbunden auch seines Vaters, des langjährigen Senators von Naboo). Es gab in dieser Zeit aber auch zumindest einen Jedi der sich selbst den Titel eines Jedi-Meisters verlieh - Jorus C'baoth, dessen Selbstbeförderung aufgrund seines politischen Gewichts vom Jedi-Rat hingenommen wurde.

Die neue Vorstellung der Prequel-Ära

Bis zum wirklichen Umbruch in der Lore nahm man an ein Jedi müsste Meister sein um einen Padawan auszubilden (wobei der Titel Padawan auch erst mit den Prequels eingeführt wurde). Dann kam jedoch die Vorstellung auf, dass man einen Padawan bis zum Jedi-Ritter ausgebildet haben muss, um Jedi-Meister zu werden. Das führte nach Episode III und sogar bis zur Serie The Clone Wars zur Frage, ob Anakin Skywalker überhaupt Anspruch auf den Titel eines Jedi-Meisters gehabt hätte. Vor TCW wusste man, dass Anakin noch keinen Padawan ausgebildet hat (wobei damals zwischen Anakins Ritterschlag und Episode III auch nur ein Jahr lag) - womit seine Forderung in Episode III völlig aus dem Rahmen fiel. Ein kleines störendes Detail war auch die Nennung Qui-Gon Jinns als Meister, denn um Meister zu sein hätte Obi-Wan nicht Qui-Gons erster Padawan sein dürfen. In den Jedi Apprentice Jugendromanen gab es zwar mit Qui-Gons der dunklen Seite verfallenen Ex-Padawan Xanatos einen Vorgänger für Obi-Wan, doch damit hätte Qui-Gon trotzdem noch keinen Padawan bis zur Ritterschaft geführt. Erst Jahre später wurde mit Feemor Qui-Gons erster Jedi-Padawan eingeführt.

Dank TCW wissen wir, dass Anakins Anspruch auf den Rang eines Jedi-Meisters nicht völlig aus der Luft gegriffen ist. Er bildete Ahsoka Tano aus, doch Ahsoka verließ den Orden. Womit Anakin de facto aber nie Ahsokas Ausbildung abgeschlossen hätte. Allerdings fällt im Jedi-Rat bei Ahsokas Abschied, dass man die Ereignisse um ihren Ausschluss aus dem Orden als ihre große Jedi-Prüfung anerkannt hat. Somit hätte sich Ahsoka tatsächlich als Jedi-Ritterin qualifiziert und das sogar noch als Teenager. Indem sie ihren Ritterschlag verwirft und nicht wieder in den Orden eintritt schadet sie jedoch dem Anspruch Anakins auf die Erhebung in den Meisterstand, denn rein rechtlich hätte Anakin nun doch keinen Padawan bis zur Ritterschaft geführt. Es sei denn die Voraussetzung für eine Beförderung zum Meister liegt darin, dass man seinen Padawan bis zur großen Jedi-Prüfung führt - ob er diese dann besteht gilt nicht als Ausschlussgrund für eine Beförderung des Mentors zum Jedi-Meister.

Ein vielleicht etwas obskures Beispiel für den Weg eines Jedi-Ritters zum Meistertitel ist die Legends-Version von Quinlan Vos. In den Legends bildete Quinlan Vos Aayla Secura aus, ehe beide durch die Verabreichung einer mächtigen Droge ihr Gedächtnis verloren. Daraufhin mussten beide neuerlich als Jedi ausgebildet werden, wobei Vos jedoch nicht neuerlich mit Securas Ausbildung betraut wurde. Als Vos Secura wiederfand und ihr half einen Teil ihrer Erinnerungen wieder zu entdecken wurde sie Vos ehemaligen Meister Tholme übergeben. Tholme führte Securas Ausbildung weiter, während Vos nun vor allem solo als Jedi-Ritter eingesetzt wurde. Als Vos und Secura jedoch in einer gemeinsamen Mission ein Team von Morgukai-Jedi-Killern bezwangen wurde diese als große Jedi-Prüfung für Aayla Secura anerkannt. Mit Securas Erhebung in den Ritterstand wurde Vos zugleich zum Jedi-Meister befördert, auch wenn er Secura nur zum Teil ausgebildet hatte und sich an nichts mehr erinnern konnte. Zu Vos Verteidigung sei allerdings erwähnt, dass er Secura wohl deutlich länger ausbildete als Tholme und dass sein Einfluss auf Secura erhalten blieb, da Secura zumindest einen Teil ihrer Erinnerungen wiedergewinnen konnte.

Barsen'thor vs. Held von Tython

Der Barsen'thor ist ein Beispiel für die Ossus-Praxis einer Ernennung zum Jedi-Meister. Ein mächtiger und verdienter Jedi-Ritter, der bedeutendes Wissen mit dem Orden teilen kann wird zum Meister ernannt und erhält daraufhin seinen eigenen Padawan.

Der Held von Tython ist hingegen ein Beispiel für die Prequel- oder Coruscant-Praxis einer Ernennung, die auch davon abhängig ist, dass man schon Kira Carsen durch ihre Jedi-Prüfung gebracht hat. Dennoch hat man es weiter bis zum Meister-Titel als der Barsen'thor, der allerdings eine besondere Machttechnik, politisch-diplomatische Erfahrungen und die Bekanntschaft mit mehreren Jedi-Meistern und Ratsmitgliedern als Argumente für seine Beförderung anführen kann. Der Held von Tython hat schlichtweg weniger Fürsprecher, während der Barsen'thor sogar die Bekanntschaft von mehreren Senatoren, sowie des obersten Kanzlers macht. Ungerecht? Unfair? Ja, aber es lässt sich eben nicht ändern.

Erst mit dem Sieg über den Sith-Imperator hat der Held von Tython jene Aufmerksamkeit des Jedi-Rats, die man wohl braucht um zum Meister ernannt zu werden. Bis dahin war er aber auch in sehr viele geheime Operationen unter der Führung des republikanischen Militärs involviert, anstatt wirklich an Jedi-Missionen teilzunehmen. Jene Offiziere die in die Operationen des Helden von Tython eingeweiht waren können sich schlecht für seine Beförderung einsetzen. Erst mit der versuchten Infiltration der Festung des Sith-Imperators erlangt der Held von Tython die nötige Bekanntheit in Jedi-Kreisen, wobei der Verlust dreier Jedi-Meister (einer davon sogar ein Ratsmitglied), die bedrohliche Vision eines Jedi-Kollegen und die Zeit unter dem Einfluss des Imperators (mit Folgen nicht unbegründeter Verdächtigungen, wenn man an die Kinder des Imperators denkt) einen finsteren Schatten auf die Karriere des Helden werfen. Misstrauen dieser Art war ja durchaus gerechtfertigt, wenn man bedenkt wie sich Syo Bakarn schließlich als Maulwurf des Sith-Imperators erwies. Und Darth Baras hatte sogar noch einige andere Infiltratoren auf seiner Gehaltsliste.

Mit der Ernennung zum Jedi-Meister wird man schließlich für seine Verdienste um den Erhalt des Jedi-Ordens belohnt und man wäre nun wohl in der Lage einen neuen Padawan auszubilden. Dass man als Jedi-Ritter später noch zusätzlich zum Jedi-Kampfmeister befördert wird folgt diesem Trend, denn nun wäre man für die Lichtschwertausbildung innerhalb des Jedi-Tempels zuständig.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren