Donnerstag, 21. September 2017
Es wird ein Battlefront II Promo-Rüstungsset geben
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Special Forces's Jacket

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Etwas Liebe für die Rebels
Grafisch wirkt Star Wars Rebels seit Beginn wie ein massiver Rückschritt von jenem Niveau mit dem Star Wars The Clone Wars endete und es fällt bis heute schwer zu erklären, warum jede neue Serie (mit einem neuen Designstil) derartige Anlaufschwierigkeiten hat, dass sie quasi wieder bei der Stunde 0 beginnt. Auch TCW startete grafisch wenig beeindruckend und wer die Audiokommentare zur ersten Staffel und vor allem den TCW-Film kennt, der weiß auch, dass TCW zu Beginn nur sehr wenige Charaktermodelle verwenden konnte. Wer die erste Staffel oder vor allem den Film genau beobachtet, der kann dort einige Hintergrundcharaktere beobachten, die wenig mehr sind als Alien-Köpfe auf relativ bekannten Körpermodellen. In Jabbas Palast findet sich etwa ein Obi-Wan-Doppelgänger. Dementsprechend günstig kamen den Machern Kampfdroiden und Klonsoldaten. Über die Staffeln hinweg konnte man sich immer mehr leisten, sodass es schließlich möglich war einmal etablierte Charaktermodelle zu verbessern, wie am Ende der zweiten und Beginn der dritten Staffel zu sehen. Auch die Klone selbst entwickelten sich und das zeigte sich am Design ihrer Rüstungen, die später Kratzer und individuelle Verzierungen aufzuweisen begannen.

Aber Rebels hat sich auch ganz bewusst von TCW abzusetzen versucht, auch weil Disney die treibende Kraft hinter dem Beginn einer neuen, ganz zum neuen Lucasfilm gehörenden Serie gewesen sein dürfte. Der neue Stil wirkt weniger kantig als der frühe TCW-Stil und er ist wohl auch moderner, was heute eben bedeutet er passt sehr gut zum Stil von aktuellen Disney-Animationsfilmen. Generell wollte man Rebels allerdings auch an die OT-Ära anbinden, was sich im Lichtschwertdesign niederschlägt. Das Prequel-Lichtschwertdesign, welches sich auch durch Nachbearbeitungen in den Special Editions der OT wiederfand, wurde zu Gunsten einer früheren Iteration aufgegeben. Das bedeutet die relativ schmalen und papierhaft wirkenden Klingen in Rebels sind keine Folge von Budgetbeschränkungen, sondern sie sind durchaus genauso gewollt.

Wie TCW ist Rebels auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und in meinem Fall brauchte ich genauso lange, um mit der Serie einigermaßen warm zu werden. Meine ursprüngliche Ablehnung von TCW endete erst im Verlauf der zweiten Staffel und es waren Folgen wie die Befreiung von Ryloth in der ersten Staffel oder die zweite Schlacht um Geonosis, die mich überzeugten, dass TCW gar nicht so schlecht ist. Was TCW Rebels voraus hatte waren die Klone, die durch ihre Persönlichkeit einiges zum Geschehen beitragen konnten. Wobei ich nun nicht einzelne Klone meine, sondern ihre Gesamtheit. Jeder namenlose Klon trug durch Äußerungen seiner Individualität dazu bei, dass sich die Klonarmee wirklich lebendig anfühlte. Genau das fehlt mir noch in Rebels, wo namenlose Rebellenpiloten oder Rebellensoldaten, genauso wie Sturmtruppler und imperiale Offizier allesamt wie seelenlose Red Shirts wirken. TCW war eine Serie die selbst Statisten Leben einhauchen konnte. Und ja, ich spreche jetzt ganz bewusst nicht von umstrittenen Hauptcharakteren.

The Clone Wars war eine Serie über Jedi-Ritter und Klonsoldaten, wobei Raumschlachten durchaus auch eine Rolle spielten, aber eben im Rahmen den die Prequel-Trilogie abgesteckt hatte. Raumschlachten sind genau das was mich ursprünglich an Star Wars fasziniert hat und was ich in den Prequels zum Teil schmerzhaft vermisst habe. Rebels muss sich notgedrungen von den Klonkriegen distanzieren. Die Rebellen besitzen in der Serie noch lange keine große Armee und so bleibt es bei Kommandoaktionen einiger weniger und vor allem Raumkämpfen, wobei diese weitgehend auf Raumjäger-Kämpfe beschränkt sind. Genau das machte für mich aber auch den Reiz der OT aus. Dort ging es auch nicht um Kämpfe zwischen Großkampfschiffen, sondern darum wie Rebellen-Jäger sich durch Turbolaserfeuer und TIE-Fighter-Schwärme bewegen konnten. In Rebels beginnt die zweite Staffel damit einiges aus dieser Richtung zu bieten und so schließe ich sie langsam ins Herz.

Um auf umstrittene Charaktere zurückzukommen, Ezra Bridger hat es wohl genauso schwer wie Ahsoka die Fans zu überzeugen und manchmal kann man beobachten wie sich Ahsoka-Fans wiederum über Ezra beklagen. Imo wird die sehr persönliche Kritik an beiden übertrieben. Selbst whiny Anakin und Emo Kylo Ren werden wegen Mängel ihrer Persönlichkeit kritisiert, wobei allen immer gemein ist, dass ihre Schöpfer sie als jugendliche Helden oder Schurken positionieren wollten. Und Teenager zu sein ist eben ein Gemütszustand, den man zu verstehen man sehr früh verlernen kann. Ich hatte in meinem Berufsleben schon genug mit Teenagern zu tun, um Verständnis für ihre Lage zu entwickeln und ich bin noch nicht alt genug, um zu verdrängen, dass ich selbst mal genauso war und vor ganz ähnlichen Problemen stand. Ich kann nur vermuten, dass die Abneigung über einige Teenager daran liegt, dass man sich viel mehr mit anderen identifiziert.

Ich sehe Ezra vieles nach, immerhin ist er ein Teenager, der am Ende doch das richtige tun will. Ja, vielleicht sehe ich in ihm sogar etwas von mir selbst. Doch weit mehr als Ezra fasziniert mich Kanan, wobei Ezra oftmal sehr klar die eindeutige Heldenrolle zugespielt wird und die Mentorenfigur zum Nebencharakter verkommt. Auch Kanan durchläuft in Rebels eine Reise und ich neige dazu diese mit der Luke Skywalkers nach Endor zu vergleichen. Kanan hat seine Jedi-Ausbildung nie formell abgeschlossen und er entstammt eigentlich einer ganz anderen Jedi-Linie, nämlich der Mace Windus, des Meisters seiner Meisterin. Kanan steht also in keiner Beziehung zur Linie Dooku-Jinn-Kenobi-Skywalker. Und Kanan ist ganz klar sein Macht-Wunderkind, denn er hat schon seine Schwierigkeiten damit Inquisitoren zu besiegen. Wobei sein Duell mit dem Großinquisitor in Season 1 durchaus unfair war, denn der Großinquisitor war ein ehemaliger voll ausgebildeter Jedi-Ritter und Tempelwächter, der als Inquisitor die letzten 15+ Jahre damit verbringen konnte seine Jedi-Fähigkeiten frisch zu halten. Season 1 handelte in meinen Augen daher mindestens genauso davon wie Kanan wieder lernen musste ein Jedi zu sein und praktisch wurde Kanan zu einem Padawan der einen Padawan trainierte. Ein Verhältnis ähnlich wie jenes des jungen Obi-Wans zu Anakin. Der Altersunterschied zwischen Kanan und Ezra ist jedoch größer und Kanan ist mehr Vaterfigur als großer Bruder, am ehesten lässt sich Kanan wohl als jugendlicher Lieblingsonkel einreihen. Kanan ist auf jeden Fall die Art von Jedi die ich für meinen Teil gerne sehe, eine Art Kyle Katarn, der genauso gut mit einem Blaster schießt wie er sein Lichtschwert einsetzen kann. Es hilft sicher auch, dass ich Freddy Prinze Jr. nach seinen Rollen in Mass Effect 3 und Dragon Age Inquisition enorm sympathisch finde, obwohl weder Lt. Vega noch Ironbull zu meinen Lieblingsgefährten gehörten. Doch zumindest unter den männlichen Gefährten hatten sie für mich Spitzenplätze. Generell bevorzugte ich in Mass Effect ja Liara und Ashley oder sogar Tali, aber da alle drei weiblichen Geschlechts sind und sich selbst EDI als weiblich empfindet, so wurde Vega zu meinem männlichem Favoriten. In Dragon Age gibt es neben Cassandra für mich nur Varric und Blackwall, hinter denen Ironbull einen undankbaren vierten Platz einnimmt. Ironbull, Vega und Kanan – alle drei sind einigermaßen rebellische Charaktere, die allerdings alle ihren eigenen Moralvorstellungen folgen. Kanan passt als Überlebender ins Bild weil er anders als Ahsoka kein Über-Jedi ist. Jemand wie Kanan stellt für die Sith keine wirkliche Bedrohung dar, weshalb sich statt Vader auch die Inquisitoren um ihn kümmern können.

Chopper finde ich als schlecht gelaunte Version eines Astromech-Droiden ganz witzig. Der bockige und teils sogar rüpelhafte Chopper wirkt sogar noch eine Spur menschlicher als R2-D2 und C-3PO, weil er seine Gefühle teils sehr offen zum Ausdruck bringt. Er weigert sich manchmal sogar durchs Feuer zu gehen, wobei er etwas an 3PO erinnert. Mir gefällt auch der Vergleich zwischen R2 und Chopper, bei dem R2 als braves Hündchen und Chopper als eigenwilliger Kater dargestellt wird. Dafür bin ich kein Fan Zebs oder eben Ezras. Beide sind da, beide spielen ihre Rolle. Selbst Sabine ist kein Charakter bei dem ich mir gedacht habe, von ihr möchte ich unbedingt soviel mehr erfahren. Aber Sabine hat sich entwickelt und sie erfüllt die ihr zugedachte Rolle als das technische Wunderkind der Gruppe bisher ganz gut. An Sabine interessierte mich vor ihrem Griff nach dem Darksaber vor allem, dass sie demonstriert, warum Mandalorianer früher sehr viel Wert darauf gelegt haben ihre Rüstungen zu individualisieren. Sabines Liebe für bunte Farben und Explosionen ist etwas, das sich perfekt in Verbindung mit der mandalorianischen Kultur bringen lässt, selbst jetzt wo diese im Kanon noch nicht so ausgebaut ist wie in den Legends. Bei Sabine kann man sich vorstellen, wie sie auch unter dem Regime der pazifischen Satine Kryze eine Karriere gehabt hätte, nämlich wohl als Künstlerin. Sabine macht deutlich welche Probleme Rebels hatte, denn als die Charaktere in Season 1 eingeführt hatten fehlte allen eine Hintergrundgeschichte und nur bei Ezra wurde diese kontinuierlich weitergeschrieben. So kam erst später raus wer sie vorher waren und wirklich sind.

Ein Charakter dessen Name schon eine höchst interessante Backstory versprach war eben Hera Syndulla. Cham Syndulla war in meinen Augen einer der besten Charakterneuschöpfungen die The Clone Wars hervorgebracht hat und ich finde immer noch, er wäre als Rogue One-Antiheld eine bessere Wahl als Saw Gerrera gewesen. Nun hat man sich für Saw entschieden und eine ganze Menge Backstory geliefert, um ihm zum fehlgeleiteten Terroristen zu machen. Dafür hat Cham Syndulla wohl eine Chance noch den Untergang des Imperiums und die Befreiung Ryloths zu erleben, genauso wie Hera die samt Chopper und Ghost in Rogue One einen Cameo feiert (General Syndulla wird im Hangar auf Yavin 4 namentlich ausgerufen). Hera ist meine heimliche Heldin, wofür Vanessa Marshalls Fangirl-Status auch einiges beigetragen hat. Hera stellt eine Verbindung zu den Klonkriegen her und noch dazu auf eine Weise die mich extrem fasziniert hat, denn Hera stammt von einem Freiheitskämpfer ab, der schon im letzten Krieg aktiv war. Was mir nach Episode III als Fan am meisten zugesagt hat, war der Versuch die Klonkriege bereits mit dem Aufstieg der Rebellion zu verknüpfen. Nicht wenige Separatisten hatten ja legitime Anliegen, die von den Sith auf hinterlistigste Weise für ihre Zwecke missbraucht wurden. Die Twi’leks hatten es dabei nie leicht und die Republik hätte sie vor Sklaverei und Ausbeutung schützen sollen. Hera erlebte die Klonkriege live mit und sie war fasziniert von den Raumkämpfen über ihrer Heimatwelt, was eine Verbindung zu Luke Skywalkers Begeisterung über die in Episode IV sichtbare Raumschlacht über Tatooine wiederspiegelt. Hera wollte eine Pilotin werden und sie gehört vermutlich zu den besten Pilotinnen der Rebellion, wobei der Auftritt der Ghost in Rogue One die Frage aufwirft, ob man ihr in Episode VI nicht auch das Kommando über den Raumjägerangriff auf den zweiten Todesstern angeboten hat. So ein Rebels-Epilog mit einem Wiedersehen zwischen General Syndulla und General Calrissian wäre ja witzig, wobei Hera vielleicht sogar das gute Wort für Lando eingelegt hat, mit dem er zum General ernannt wurde. Hera ist für mich jedenfalls ein Charakter mit Zukunft und ihre Gastrolle in den LEGO Freemaker Adventures lässt mich hoffen, dass sie Rogue One und Episode IV tatsächlich überlebt hat. Ich sehe in Hera einen Wedge Antilles für den neuen Kanon und ich warte nur darauf, dass es einen Phoenix Squadron Roman mit Generalin Syndulla und ihrer A-Wing-Staffel geben wird. In Rebels ist Hera höchstens 30, in der Sequel-Ära wäre sie höchstens 60. Es bestünde also sogar eine Chance eine ältere Generalin Syndulla im Kampf gegen die TIE-Fighter der First Order zu erleben. Genauso könnte dann auch eine ältere Sabine mit ihren Mandalorianern in die Schlacht ziehen, aber das sind Fanhoffnungen. Es besteht immer die Gefahr, dass die Ghost-Crew nach Rogue One nach Alderaan aufbrach und mit dem Planeten unterging.

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Mittwoch, 20. September 2017
It's a Buff!
Class Changes: Vengeance Juggernaut / Vigilance Guardian | 09.20.2017, 08:10 PM

Hey folks,

Below are the changes that are coming to Vengeance and Vigilance in Game Update 5.5:

Quote:
Note: All changes below are currently in development and are subject to change before being released.

Juggernaut
The damage done by Chilling Scream due to the Piercing Chill utility has been reduced by 60%
Vengeance
Increased the bleed damage bonus given by Bloodmaster per bleeding effect from 3% to 5%, now stacking up to 15%
Increased the melee bonus damage given by Ravager from 3% to 5%
Draining Scream now deals 45% more damage

Guardian
The damage done by Freezing Force due to the Persistent Chill utility has been reduced by 60%
Vigilance
Increased the burn damage bonus given by Burnmaster per burning effect from 3% to 5%, now stacking up to 15%
Increased the melee bonus damage given by Master Focus from 3% to 5%
Burning Blade now deals 45% more damage

DevNotes: Chilling Scream / Freezing Force was doing too much damage with the Piercing Chill / Persistent Chill utility. It was being used as a single-target rotational ability when it’s intended use was multi-target AOE, so we reduced the damage it deals with Piercing Chill / Persistent Chill. To make up for part of the DPS loss, we increased the damage of Draining Scream / Burning Blade by 45%. Then to make up for the rest of the DPS needed to bring Vengeance / Vigilance in line with its DPS target, we increased periodic damage and overall melee damage through two passive abilities.

-eric

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Opfer des Reboots: Der Hohe Rat des Neuen Jedi-Ordens
So sehr sich Lucasfilm seit 2014 Mühe gibt Star Wars in allen Medien zum Teil des neuen Kanons zu machen, so offensichtlich ist auch die Schattenseite des Bestrebens jeden neuen Film und jede Animationsserie mit Comics, Romanen, Battlefront-Maps und Charakteren in neuen Star Wars-Games zu ergänzen. Was früher zum Teil den Reiz des EU ausmachte war dessen Eigenleben. Star Wars ging auch ohne und abseits der Filme und Serien weiter. So enstanden ganze Generationen von Charakteren, die nie auf einer Leinwand oder einem Fernsehbildschirm zu sehen waren. Und trotzdem genossen diese Charaktere hohes Ansehen und hatten ihre eigenen Fangemeinschaften.

Als Comic- oder Romanleser hatte man seine eigenen Star Wars-Helden, die nicht bloßes Beiwerk zu den Filmen oder Serien waren. Entsprechend frei konnten die Autoren dieser Geschichten neue Welten, Ereignisse und Persönlichkeiten ergründen. Und irgendwann führte die Popularität von Charakteren dazu, dass man sie mit anderen zusammenführte. Nicht im kommerzialisierten Stil eines jährlichen Marvel-Crossovers, sondern weil eine Geschichte sich so entwickelt hatte, dass es wirklich Sinn machte. Eine solche Entwicklung war die Gründung von Luke Skywalkers Neuen Jedi-Orden, dem Herzstück des Expanded Universe nach Endor, welches dem neuen Kanon völlig fehlt und dazu beiträgt, dass Episode VIII wohl der traurigste Sequel-Film werden wird. Luke Skywalker wirkte im Teaser-Trailer bereits so gebrochen, wie mancher Fan nach der Erkenntnis, dass Kylo Ren als verzogener Skywalker-Sprössling ohne echten Grund eine der besten Ideen des EU zerstört hat.

Die Idee, dass Luke Skywalker nach Endor auf der Suche nach alten Jedi-Relikten und potentiellen Jedi-Schülern sein wird fand bereits anfang der 90er in der Thrawn-Trilogie und Dark Empire Ausdruck. Beide Werke erschienen fast zeitgleich und es lag leider an Timothy Zahns Weigerung sich auf Dark Empire zu beziehen, dass die Thrawn-Trilogie chronologisch vor Palpatines Rückkehr angesiedelt ist. Dark Empire und die Thrawn-Trilogie verkörperten so etwas wie den Urknall des Expanded Universe, das uns so viele Dinge eingebracht hat die selbst EU-Hater nach 2014 gerne wiedersehen würden. Dark Empire II führte etwa nach Ossus und Dark Empire III spielte auf Onderon. Daraus ergab sich dann die Idee zum ersten Prequel der Star Wars-Geschichte – den Tales of the Jedi, welche auch die Geburt der Old Republic-Ära mit allem Drum und Dran (inklusive Mandalorianern, Sith und Jedi-Lore) mit sich brachten. Und die Tales of the Jedi wurden inspirierten schließlich die Jedi Academy-Trilogie, quasi als Sequel zu Dark Empire. Original > Prequel > Sequel ist also eine Vorgehensweise die man als Star Wars-Fan bereits kannte ehe Kathleen Kennedy die Sequel-Trilogie in Auftrag gab.

Sowohl Dark Empire, als auch die Thrawn-Trilogie beschäftigen sich mit Luke, der versucht einen neuen Jedi-Orden zu gründen. In der Thrawn-Trilogie spielen Leia, ihre Zwillinge und Mara Jade die Rolle der Hoffnungsträger auf eine Wiedergeburt des Jedi-Ordens. In Dark Empire ist dieses Bild diffuser. So bringt Luke in Dark Empire außer seiner Schwester und ihren Kindern (die Geburt von Anakin Solo steht da kurz bevor) mehrere Machtnutzer auf seine Seite, angefangen mit dem ehemaligen dunklen Jedi Kam Solusar, zwei Ureinwohnern von Ossus, einem Cyborg-Überlebenden von Vaders Jedi-Verfolgung, sowie der mysteriösen und steinalten Vima Da-Boda. Nur Solusar überlebte.

Kevin J. Anderson hatte in seiner Jedi Academy-Trilogie schließlich die Aufgabe die erste Generation der neuen Jedi vorzustellen und er griff neben bereits etablierten Charakteren (Kam Solusar und Mara Jade) auch auf Eigenkreationen zurück, wie Tionne, Cilghal und Kyp Durron. Leia hatte in den Legends nach der Thrawn-Trilogie nie die Zeit ihre Jedi-Ausbildung abzuschließen, bis ihre Kinder längst erwachsen waren und sie selbst all ihre politischen Ämter bereits niedergelegt hatte (während der Dark Nest-Trilogie ließ sich Leia schließlich von Meisterin Saba Sebatyne als Jedi-Padawan unterrichten). Die Solo-Kinder spielten in der Jedi Academy-Trilogie nur eine kleine Nebenrolle, ihr großer Auftritt kam schließlich in den Jugenbuchreihen Young Jedi Knights und Junior Jedi Knights.

Der Erfolg der X-Wing-Romane Michael Stackpoles sorgte schließlich dafür, dass auch Corran Horn unter dem Alias Keiran Halcyon in die Jedi-Akademie eintrat. Das geschah in einem der ersten Spinoffs des Universums, dem Roman „I, Jedi“. Später durfte auch der Videospielheld Kyle Katarn (wahrscheinlich der bekannteste Star Wars Videospiel-Charakter vor Revan) seine Jedi-Ausbildung auf Yavin 4 fortführen, was man passenderweise zu Jedi Knight II machte. In Jedi Knight III übernahm Katarn schließlich sogar die Mentoren-Rolle und unterrichtete Jaden Korr, der Jahre später mit zwei eigenständigen Star Wars-Romanen geehrt wurde.

Als es in den Legends zur Ernennung des ersten Jedi-Rats des neuen Jedi-Ordens kam setzten die Autoren vor allem auf bekannte Namen: Mara Jade, Kyle Katarn, Corran Horn, Kyp Durron, Kam Solusar, Tionne Solusar und Cilghal gehörten alle zu den Meistern des Ordens und diese Riege wurde später noch um andere Fan-Favoriten ergänzt, wie Meisterin Saba Sebatyne, die während der Yuuzhan Vong-Invasion mit ihren eigenen Jedi-Schülern um formelle Aufnahme in den Jedi-Orden ersuchte (Saba wurde durch eine leicht abtrünnige Jedi-Meisterin ausgebildet und bildete ohne formelle Zugehörigkeit zum Orden selbst Jedi aus). Saba wurde schließlich auch Leias Jedi-Meisterin und sie spielte eine sehr vokale Rolle in allem was nach den Vong kam, bis hinauf zu einer kurzen Phase als Großmeisterin des Ordens während Lukes Exil. Selbst die zweite Generation wurde später mit einer Aufnahme in den Rat geehrt, als Jaina Solo praktisch als Nachfolgerin Mara Jades zur Meisterin ernannt und in den Rat aufgenommen wurde. Im Jedi-Rat zu sitzen bedeutete für Legends-Charaktere wirklich an der Spitze angekommen zu sein. Schade, dass es so etwas im neuen Kanon nun nicht mehr geben wird.

The Clone Wars versuchte seinerzeit mit den Mitgliedern des Jedi-Rats der Prequels auf ähnliche Weise Fangemeinden zu kreieren, nur geschah das eben umgekehrt, denn anstatt einen populären Jedi in den Rat zu befördern versuchte man durch die Filme bekannte Ratsmitglieder in der Serie zu verwenden, um ihre Popularität zu steigern. TCW-Mastermind Dave Filoni war etwa ein enormer Fan von Plo Koon, weshalb dieser neben Yoda und Mace Windu die meisten Einsätze erlebte. Fast unerklärlich blieb manchen wohl die Begeisterung für Kit Fisto, der schon nach Episode II eine Fangemeinde aufbauen konnte, die zu einigen Auftritten in Comics, sowie mehreren TCW-Folgen führte.

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Freitag, 15. September 2017
From a Certain Point of View

Die bedeutendste Kurzgeschichtensammlung des neuen Kanons

Als die Veröffentlichung von Star Wars-Romanen noch in den Händen des Bantam Spectra Verlages lag (während der 90er-Jahre) gab es mehre Kurzgeschichtensammlungen zu ikonischen Szenen aus allen drei Filmen:
Tales from the Mos Eisley Cantina
Tales of the Bounty Hunters
Tales from Jabba’s Palace

Sowie die beiden Sammelbände:
Tales from the New Republic
Tales from the Empire

Kurzgeschichten standen damals hoch im Kurs und wurden sehr häufig im offiziellen Fan-Magazin Star Wars Insider veröffentlicht. Als die Lizenz für Star Wars-Romane später zu Del Rey wechselte wurden Kurzgeschichtensammelbände ziemlich rar.

Die Star Wars-Kurzgeschichten hatten einen besonderen Reiz, denn oft erzählten sie Hintergrundgeschichten, die von den selben Autoren in ihren Romanen nur gestriffen worden waren. So trugen die Kurzgeschichten auch dazu bei, das Star Wars-Universums noch dichter und lebendiger erscheinen zu lassen, da es auch abseits der Romane neue Geschichten zu entdecken gab. Nun gab es allerdings auch nach 2014 neue Kurzgeschichten, die kanonischen Status erhielten, die allerdings exklusiv nur im Star Wars Insider veröffentlicht wurden. Als Fan hat man es schwer an diese Geschichten zu kommen, wenn man sich etwa nur auf die Romane und nicht auch die Sammlung von US-Fanzines konzentriert.

Del Rey kündigte zu From a Certain Point of View bereits an, dass gute Verkaufszahlen des Sammelbands dazu beitragen könnten, weitere Kurzgeschichtensammlungen anzustoßen. Die Qualität der Geschichten ist natürlich sehr unterschiedlich, denn immerhin sind es ja sehr verschiedene Autoren. In From a Certain Point of View finden sich viele, aber noch nicht alle Autoren die bisher zum neuen Kanon beigetragen haben. Und manche Autoren wurden wohl auch eher aufgrund ihres Celebrity-Status ausgewählt, wobei dieser auch nicht dem Uneingeweihten bekannt sein dürfte. Künftige Sammelbände könnten allerdings auch Größen wie James Luceno und Timothy Zahn (der in den 90ern viele Kurzgeschichten beigesteuert hat) oder alte Bekannte wie Michael Stackpole, Kevin J. Anderson und Matthew Stover zurückholen.

Neben der Hoffnung auf neue Kurzgeschichten und mehr Geschichten von bestimmten Lieblingsautoren bringt From a Certain Point of View jedoch auch einige Gefahren mit sich, denn einige der neuen Kurzgeschichten decken sich mit alten. Ein Beispiel wäre da etwa Zoraida Córdovas “You Owe Me a Ride” über die Zwillingsschwestern Brea und Senni Tonnika in der Mos Eisley Cantina. Deren Geschichte wurde in den Legends als „Hammertong: The Tale of the ‚Tonnika Sisters‘“ von Timothy Zahn bearbeitet, nur waren es dort die Mistryl Kriegerinnen Shada D'ukal and Karoly D'ulin, die sich als die Tonnika Schwestern ausgaben. In der neukanonischen Geschichte dürften es wohl die echten Tonnika-Schwestern sein.

Interessant wird dafür Chuck Wendigs Wuher-Geschichte (über den droidenfeindlichen Barkeeper von Tatooine) „We don’t serve their kind here“, welche sich dem Vergleich mit „Be Still My Heart: The Bartender's Tale“ von David Bischoff aus den Tales from the Mos Eisley Cantina stellen darf. In den 90ern wusste man noch nichts von den Klonkriegen und den Droidenarmeen der Separatisten, sodass Wuhers Hass auf Droiden vielleicht auf eine entsprechende Erfahrung während der Prequel-Zeiten zurückzuführen sein könnte.

Eine genaue Übersicht über Autoren, Beiträge und Protagonisten findet sich unter: http://starwars.wikia.com/wiki/From_a_Certain_Point_of_View

So wie es aussieht könnte der Kurzgeschichtenband auch einige relativ bedeutende Geschichten enthalten, wie Whills von Tom Angleberger (Guardians of the Whills, Disciples of the Whills, Journal of the Whills). Und auch Paul Dinis (der Autor hinter den Batman Arkham Games in denen Mark Hamill den Joker vertonte) Added Muscle über Boba Fett könnte interessant sein, wenn die Geschichte auf Fetts Rückkehr nach Episode VI anspielt: "I'd be lying if I said I didn't enjoy the whispers of surprise when I walked onto the scene. That's right, boys. Fett's here." Von Interesse hinsichtlich des größeren Ganzen wäre auch Time of Death von Cavan Scott über die letzten Momente Obi-Wan Kenobis bei seinem finalen Duell mit Darth Vader.

Auch das Hörbuch wird etwas ganz besonderes

https://jedi-bibliothek.de/2017/09/prominenter-hoerbuch-cast-from-a-certain-point-of-view/

[falls das Hörbuch via audible beziehbar wird würde ich mir den Kauf schon überlegen]

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