Dienstag, 24. Mai 2016
Choices matter: Story-Titel und -Entscheidungen
Es gibt in der Vanilla Story durchaus einige Entscheidungen die sich auf spätere Teile der Klassenstory und in auserwählten Fällen sogar darüber hinaus auswirken. Nur endet die Relevanz der meisten dieser Dinge eben mit dem großen Finale von Akt III.

Sith-Krieger

Aufseher Tremel

Schon im Prolog der Klassenstory erhält man die Möglichkeit eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Tötet man Aufseher Tremel oder lässt man diesen von Korriban entwischen? Wird Tremel verschont tritt dieser noch ein einziges Mal in Erscheinung, nämlich beim finalen Duell mit Darth Baras. Tremel steht an der Seite Darth Vowrawns, wenn man die Ratskammer betritt.


Schützenhilfe gegen Vemrin

Im Kampf gegen Vemrin erhält man mehrere Möglichkeiten seine Studienkollegen gegen diesen auszuspielen und sich als neuer MVP durchzusetzen. Vor allem wird man von einem seiner Mitschüler jedoch gebeten, ihm die zu sammelnden Artefakte abzutreten. Bleibt der Kollege im Rennen, steht er dem Krieger in seinem Showdown gegen Vemrin zur Seite. Doch er stirbt beim Versuch Vemrin vom Mord am Krieger abzuhalten.


Jaesa Willsaam

Ob man die dunkle oder die helle Jaesa Willsaam rekrutiert ist immer dann von Bedeutung, wenn Jaesa im Vanilla Content etwas zu Gesprächen zu sagen hat. Allerdings gibt es auf Belsavis auch einen Moment mit Meister Timms, der dem Krieger Vorwürfe über dessen Umgang mit Meister Nomen Karr macht. Selbst wenn man Karr an den Jedi-Rat zurückschickte wird man von Timms beschuldigt für dessen gebrochenen Geisteszustand verantwortlich zu sein. Man hatte allerdings auch die Möglichkeit Karr zu töten oder von Jaesa töten zu lassen.

Auch die Etappen auf der Jagd nach Jaesa wirken sich auf die Konfrontation mit Jaesa aus. Ihre Meister und Eltern zu töten wird definitiv erwähnt, man kann sie aber auch dann zur dunklen Seite bekehren, wenn man alle am Leben lässt. Die Entscheidung hinsichtlich Jaesas Gesinnung bleibt dem Spieler überlassen. Je nach Gesinnung des Spielers kommt Jaesa in ihrer Konfrontation auch zu unterschiedlichen Schlüssen, wenn man ihr erlaubt ihre besondere Gabe anzuwenden.

Sith-Inquisitor

Darth Imperius/Occlus/Nox

Helle Inquisitoren werden nach ihrem Sieg über Thanaton zu Darth Imperius, graue zu Darth Occlus und dunkle zu Darth Nox. Der Titel am Ende der Klassenstory ist bei ihnen völlig von ihrer Gesinnung abhängig.


Major Bessiker

Das beste Beispiel dafür wie SWTOR schon im Vanilla Content gerne mal Entscheidungen im Sand verlaufen ließ ist Major Bessiker. Egal wie man sich hinsichtlich Bessiker und dessen Sohn entscheidet, am Ende trifft man auf Corellia auf Bessikers rechte Hand Captain Ilun, der dann Major ist. Allerdings kommentiert Ilun die Ereignisse auf Balmorra.


Geisterjäger

Das Sammeln der Geister bietet einem die Wahl zwischen einer gewaltsamen "Einspeisung" oder einer freiwilligen Kooperation. Diese wird nach dem Kampf mit Thanaton ein erstes, einziges und letztes Mal relevant. Weigert man sich die Geister freizulassen können sich jene absetzen, die nur auf freiwilliger Basis mit an Bord gingen. Gestattet man es allen Geistern zu gehen, bleibt einem Horak-mul (von Hoth) treu, mit dem Inquisitor zu reisen sei für ihn allemal besser als eine Rückkehr in sein eisiges Grab. Nur hellen Inquisitoren (Hell I oder höher) ist es möglich die Geister zu erlösen und damit auch Horak-mul los zu werden. Auf Voss besteht übrigens die Chance auch eine Voss Geistererscheinung zu binden.

Kopfgeldjäger

Mandalorianer

Nach Abschluss der Großen Jagd erhalten Kopfgeldjäger die Möglichkeit von Mand'alor in dessen Clan (Clan Lok) adoptiert zu werden. Dieses Angebot kann man allerdings auch ausschlagen. Später führt die Adoption zu einigen speziellen Dialogoptionen, der gelegentlich verwendeten Anrede als Mandalorianer durch imperiale NPCs und einer exklusiven Nebenmission auf Taris.

Alderaan

Die Klassenstory auf Alderaan erlaubt es Kopfgeldjägern bis zu drei exklusive Klassentitel zu ergattern. Unterstützt man den jungen Don Juan Raffid erhalten männliche Charaktere die Möglichkeit eines Ritterschlags und den Titel "Ritter von Alderaan". Diese Option steht auch weiblichen Chars offen die Raffids Erbansprüche unterstützen. Allerdings können weibliche Charaktere Raffid auch heiraten und sich so den Titel "Baronin" verdienen. Sollte man sich auf Alderaan jedoch von den besten Attentätern Alderaans überzeugen lassen Haus Girard auszulöschen besteht die Möglichkeit den Titel "Familienzerstörer" zu erhalten.

Mako und Torian

Geht man keine Beziehung mit Mako oder Torian ein beginnen sich die beiden füreinander zu interessieren und starten wohl ihre eigene Liebesbeziehung, was selbst in Kapitel XIII von Fallen Empire noch nachwirkt (dort kann man Gault auf die beiden "Lovebirds" ansprechen).

Imperialer Agent

Mia Hawkins

Der Agent bietet eine verwirrende Menge an Entscheidungsmöglichkeiten. Eine davon ist die Möglichkeit Mia Hawkins auf Tatooine zu töten. Tötet man später Ardun Kothe bzw. dessen Crew auf Quesh, so wird man auf Corellia kurz vor seinem "Tod" auf Neyla Hawkins treffen. Die Schwester Mias ist ein weiteres Ex-Mitglied der Terrorzelle von Tatooine und diese wurde tatsächlich von der Republik rekrutiert. Der SID rekrutiert also fleißig die Feinde des Imperiums.


Darth Jadus

Das Finale von Akt I eröffnet Spielern vier Entscheidungsmöglichkeiten:

1. Man feuert die Desolatoren ab und unterwirft sich Darth Jadus
2. Man feuert die Desolatoren ab und verhaftet Darth Jadus
3. Man stoppt die Desolatoren und lässt Darth Jadus entwischen
4. Man überredet Darth Jadus aufzugeben und sich zurückzuziehen

Keine der Entscheidungen verhindert die Gedankenkontrolle in Akt II, soviel zum Thema "choices matter". Alle Szenarien spielen in späteren Dialogen noch eine Rolle und werden in Akt II als Grund für den Desertionswunsch des Agenten interpretiert.


Die Hand von Jadus

Entscheidet man sich für Jadus und leitet den Desolation Day ein sind die Auswirkungen von Akt I am weitreichendsten. Trotzdem wird Watcher 2 zu Keeper, Keeper wird Minister und der Geheimdienst wird aufgelöst. Choices matter! Die Hand von Jadus zu sein führt neben exklusiven Dialogoptionen und der Ansprache als Hand von Jadus zu einer eigenen Nebenmission auf Hoth, die davon handelt der Imperialen Garde hinterherzuschnüffeln, um die Pläne des Imperators zu entschlüsseln.

Als Hand von Jadus wird man mit Respekt behandelt, sogar von Sith und sogar als Alien. Die Wahl der Spezies hat als Agent durchaus auch einige rassistische Kommentare von imperialen NPCs zur Folge. Als Hand wird man von diesen weitgehend ausgenommen. Im Gegensatz zu anderen Agenten erhält man als Hand bei der Versetzung nach Corellia auch den Titel Major. Andere Agenten werden nur als Lieutenant nach Corellia versetzt. Und so nebenbei wird auch die Tenebrous nicht von Freunden des Ministers bereit gestellt, sondern wurde von Darth Jadus requiriert.


"Bonding" mit Watcher 2 aka Shara Jenn

Menschen oder Cyborgs (mit Sith habe ich es nie getestet) können in Akt I mit Watcher 2 flirten und eine Büroromanze eingehen. Watcher 2 ist gegenüber flirtenden Aliens ziemlich ungehalten und nur wer menschlich ist und bis zum Ende durchhält darf sich am Ende der Klassenstory auf die Enthüllung von Sharas Vornamen freuen. Erst auf Rishi erfährt man vom früheren Minister dann ihren vollen Namen – Shara Jenn.


Ardun Kothe/Doppelagent

Verschont man Chance auf Taris, Saber und Wheel auf Quesh und lässt Ardun Kothe ebenfalls entkommen, dann trifft man auf Corellia neuerlich auf Kothes Team und spricht mit diesem anstatt mit einem namenlosen SIS chief. Später tritt Kothe neuerlich in Erscheinung, wenn man im Begriff ist den Black Codex zu erhalten. Kothe tötet dann die beiden Sith-Lords und bietet sich an, den Codex in Verwahrung zu nehmen. Übergibt man Kothe den Codex erhält man eine weitere Dialogoption und kann sich neuerlich als Doppelagent rekrutieren lassen. Im Abspann von Shadow of Revan reicht man Jahre später seinen ersten Bericht bei Kothe ein.


Der Black Codex


Der Umgang mit dem Black Codex ist eine zentrale Stelle an der sich frühere Entscheidungen tatsächlich auswirken. Eine Hand von Jadus trifft an dieser Stelle auf zwei von Jadus entsandte Sith-Lords (es sind trotzdem die gleichen), während andere Agenten auf zwei vom Dunklen Rat entsandte Agenten treffen. Beide Sith ließen sich auch töten oder betrügen, womit man sich automatisch für das "neutrale" Ende entscheidet.

Lebt Ardun Kothe noch, dann tötet er beide Sith und schließt das dunkle Ende völlig aus. Aber man könnte auch Kothe noch töten.

Das neutrale Ende führt dazu, dass man den Codex in Besitz nimmt und anhand des darin gespeicherten Wissens jegliche Aufzeichnungen über seine Existenz aus den imperialen und republikanischen Datenbanken löscht. In einer digitalen Welt ist das als hätte man nie existiert.

Die Folge dieser Entscheidung sind unterschiedliche Ansprachen auf Ilum und Makeb. Der neutrale Agent wird von Großmoff Regus nicht anerkannt und als officer bezeichnet, während andere durchaus als Agenten betitelt werden. Auf Makeb enttarnt Darth Marr auch neutrale Agenten und weist diese darauf hin, dass ihr Verhalten ihnen früher eine Hinrichtung eingebracht hätte. Choices matter.

Jedi-Ritter

Bengel Morr

Noch auf Tython dürfen Jedi-Ritter eine Entscheidung treffen die sie bis nach Corellia verfolgen wird. Töten, verhaften oder mit ihm verbünden? Tötet man Bengel wird einem das auf Taris von Watcher One zur Last gelegt, der jede Entscheidung hinsichtlich Bengels Status entsprechend kommentiert.

Verhaftet man Bengel, indem man ihn K.O. schlägt und dem Jedi-Rat aushändigt, erhält man im Verlauf der Klassenstory Holobotschaften Bengels, die man sich in der Bibliothek seines Raumschiffs ansehen kann. In diesen Botschaften bereut Bengel sein gesamtes früheres Leben, verspricht sich zu bessern und dankt seinem Retter. Lässt man Bengel entwischen erhält man ebenfalls Botschaften, aber in diesen berichtet Bengel davon wie er zwei Jedi ermordet hat, dass er den Orden für schwach hält und gelobt ein guter Handlanger des dunklen Jedi zu sein.

Sofern Bengel Morr noch lebt trifft man ihn auf Corellia wieder. Wer Bengel erlöste begegnet ihm als einen der Jedi-Kommandeure.

Hat man sich mit dem dunklen Bengel Morr verbündet löst dieser sein Versprechen ein und händigt dem dunklen Jedi Artefakte und Waffen für seinen Kampf gegen den Imperator aus. Daraufhin erhält man die Möglichkeit Bengel zu töten, doch noch zu verhaften oder einmal mehr auf freien Fuß zu setzen, womit er zur Hand des dunklen Jedi würde.

Dark Bengel verspricht einem Wissen und Macht. So erhält man bereits auf Tython die Option Bengels Wissen einzusetzen, um sein Lichtschwert zu schmieden. Das neue Lichtschwert wird daraufhin als Dark Jedi lightsaber betitelt sein.


Praven

Von allen Handlangern Darth Angrals ist Lord Praven der einzige der sich bekehren lässt. Überzeugt man Praven von der Stärke des Jedi-Ordens, dann wird dieser vom Orden aufgenommen und tritt ebenfalls als Jedi-Kommandeur auf Corellia in Erscheinung.


Taris

Je nach Gesinnung bietet einem Watcher One auf Taris eine andere "Ablenkung". Helle und graue Jedi werden gedrängt ein Dorf vor einem Sith-Attentäter zu retten. Und dunkle Jedi erhalten die Möglichkeit wiederentdeckte Sith-Artefakte zu beschlagnahmen. Egal wie man sich entscheidet, man riskiert, dass Watcher One bereits mit dem Verhör Dr. Goderas beginnen kann. Alternativ könnte man das Dorf in Not auch ignorieren und direkt zu Godera vorstoßen, was aber zu einer traurigen Nachricht in General Var Suthras Abschlussbesprechung zur Mission auf Taris führt.


Die dunkle Seite

Auf der dunklen oder hellen Seite zu stehen beeinflusst hin und wieder ganz subtil den Dialog. So kommentiert Lord Scourge die Dunkelheit in Jedi-Rittern etwa als möglichen Vorteil. Aber auch Darth Serevin ist fasziniert von dunklen Jedi-Rittern, die ihm in der Schlacht von Ilum im Solo Mode gegenüber stehen.


General

Dunkle Jedi werden nach ihrem Triumph über den Imperator nicht zum Jedi-Meister ernannt. Der anwesende republikanische Würdenträger verleiht einem jedoch als Trostpreis den Titel eines ehrenamtlichen Generals. In Beta-Zeiten erhielten dunkle Jedi noch den Charaktertitel General und nur helle Jedi durften sich Meister nennen. Das führte jedoch zu erbitterter Kritik durch die damaligen Beta-Tester (die der alten Republik seither allesamt den Rücken zugekehrt haben dürften) und so werden seit 2011 alle Jedi-Ritter Meister und niemand darf sich mit dem Titel General schmücken.

Jedi-Botschafter

Meistermorde

Nach dem Padawan-Massaker in den KotOR-Comics bietet einem die Klassenstory des Jedi-Botschafters die Möglichkeit zu einem Massaker an den Jedi-Meistern. Jeder der von Terrak Morrhage infizierten Jedi-Meister kann sterben und Morrhage blufft nicht als er davon spricht hunderte Meister infiziert zu haben. Wer Morrhage niederstreckt verursacht den Tod von über 200 Jedi-Meistern, dem Herz des Jedi-Ordens. Die Schonung der Meister kostet den Barsen'thor zwar angeblich Kraft und schwächt ihn in seinem Machtpotential, doch genau das bleibt in der Story folgenlos. Selbst Syo Bakarn und Parkanas Tark lassen sich zwar retten, doch beide wollen nur noch als Einsiedler auf Tython leben und lehnen eine künftige Rolle im Jedi-Orden ab. Rettet man sie sind sie nicht tot, aber trotzdem für den Orden gestorben. Genauso ergeht es allen anderen Jedi-Meistern, die durch ihre Handlungen dem Ansehen des Ordens geschadet haben und nur noch Schreibtischjobs bekommen würden.


Mitglied oder doch nur Berater des Jedi-Rats

Auch Jedi-Botschafter hatten in Beta-Zeiten die Möglichkeit je nach Gesinnung (hell oder dunkel) einen anderen Titel zu erhalten. Wer als dunkler Botschafter seine Klassenstory abschloss erhielt etwa den ingame und Charaktertitel eines "Council Military Advisor" anstatt eines "Of the Jedi Council".

Soldat

Jek Kardan, Fuse und Commander Tavus

Zumindest diese drei Ex-Havocs kann man überzeugen aufzugeben. Während Kardan am Ende wieder in den Ruhestand verschwinden dürfte landen Fuse und Tavus jedoch in einem republikanischen Militärgefängnis und sind für die Republik verloren. Anstatt als Hochverräter hingerichtet zu werden sitzen sie lebenslänglich für ihre Verbrechen ein.


Senatorenmörder

Senator Krasul zu retten hat den Vorteil einen Havoc-Kritiker umzustimmen, woraufhin sich Krasul während der Untersuchung durch Senator Zian auf die Seite Havoc Squads schlägt. Lässt man Krasul sterben, um Wraith nachzujagen, verliert Havoc einen möglichen Verbündeten.

Man kann Zian jedoch auch erschießen, was einen immensen Skandal verursacht. Mit dem Regierungswechsel zu Kanzlerin Saresh wächst dann aber doch noch Gras über die Sache.


Sergeant Jaxo

Die Befreiung Kriegsgefangener ist eines der meist eher vernachlässigten Themen der Trooper-Klassenstory. Jorgans Gefährtenmission spielt mit diesem Thema, ebenso wie Kanzlerin Saresh, wenn sie vorschlägt einen gefangenen General Rakton gegen tausende inhaftierte SpecForce Soldaten einzutauschen. Doch auch Sergeant Jaxo führt Havoc Squad in diese Thematik ein. Jaxo zwingt den Major sich zwischen ihr und einigen hundert Kriegsgefangenen zu entscheiden. Befreit man Jaxo leidet diese künftig an einem posttraumatischen Stresssyndrom und kann ihren früheren Aufgaben nicht mehr nachkommen. Lässt man sie zurück stirbt sie. In beiden Fällen scheidet Jaxo aus der Armee aus.

Schmuggler

"Admiral"

Die wichtigste Entscheidung des Schmugglers findet sich ganz am Ende von dessen Klassenstory. Kaum hat man den Voidwolf geschlagen ergeben sich drei Möglichkeiten für den Schmuggler:

1. Man haut ab und kassiert seine Belohnung
2. Man befiehlt der Piratenflotte die Republik zu unterstützen
3. Man erlaubt der Piratenflotte alles und jeden anzugreifen

In Fall 1 und 2 erhält man eine Belobigung durch die oberste Kanzlerin und eine Verlängerung seines Kaperbriefs. Im dritten Fall geschieht das offscreen, dafür trifft man in seinem Hangar auf Corellia die Kapitäne der Piratenflotte, die einem zumindest kurzfristig ihre Treue schwören. In dieser Szene darf man sich auch seinen Stellvertreter aussuchen (wofür sich auch Risha anbietet, weshalb ich mir vorstellen könnte ihre Zukunft wäre nicht der Thron Dubrillions, sondern wie im Fall ihres Vaters, die Herrschaft über die galaktische Unterwelt). Als Kandidaten stünden Risha, Ivory (sofern man ihn befreit hat und Rogun ermordete), Roguns Twi'lek-Stellvertreter (sofern man Rogun ermordete) oder Rogun (sofern man ihn nicht ermordete) zur Auswahl. Die Kapitäne loben den frischgetauften Voidhound, doch sie deuten auch an, dass die Flotte nicht ewig zusammenhalten wird.

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Felix Iresso: Die graue Maus unter den künftigen Rückkehrern
Lieutenant Iresso macht mir bewusst, dass es vielleicht an der Zeit wäre auch die Diskussion um die beliebtesten und am wenigsten beliebten möglichen Rückkehrer für Season 2 zu starten. Das ganze hat natürlich sehr wenig Substanz, weil niemand weiß was Season 2 bringt, vor allem da sich das Autorenteam gegenüber früheren Jahren grundlegend verändert hat. Aber die Story-Spekulationen sind wenigstens haltbarer als manche "Diese Darsteller wünschen wir uns für die Rolle von..."-Spekulationen zu Filmen und Serien.

Lt. Felix Iresso ist einer jener Kandidaten die auf meiner Wunschliste im Abseits stehen. Angesichts der Leaks zu Kapitel XVI und dem Plot von Season 1 gibt es meiner Meinung nach interessantere Gefährten als Iresso. Und auch unter den love interests würde ich meine Kandidatinnen gegenüber Iresso bevorzugen. Ein Wiedersehen mit Nadia Grell liegt mir derzeit mehr am Herzen als die Rückkehr eines Gefährten in den ich emotional nie investiert habe und der mich auch für die Story nicht relevant scheint.

Trotz all dem stehe ich der Rückkehr von Gefährten wie Iresso offen gegenüber. Wenn ich sie im Vanilla Content auch nicht besonders leiden konnte, in Verbindung mit anderen Klassen wären sie mir durchaus sympathisch. Manchmal sehe ich das Gefährtensammeln in Fallen Empire auch als etwas, das meiner Sammelleidenschaft entgegen kommt. Die Gefährten sind fast wie Sammelfiguren oder Panini Sticker (EM 2016). Man sammelt sie, um sie zu haben, dabei interessiert man sich sonst kaum für italienische Innenverteidiger.

Iresso gehört neben Elara Dorne zu den Must-Haves meiner Trooper. Havoc Squad hat sich der Allianz angeschlossen und Iresso wäre ein möglicher Stellvertreter für Jorgan, immerhin dienten beide schon einmal zusammen auf Ord Mantell. Im Gegensatz zum harten Drillsergeant Jorgan ist Iresso allerdings deutlich weicher und umgänglicher. Ein Offizier wie ihn sich Jedi wünschen würden. Iresso könnte als Goodwill-Botschafter der Allianz herhalten, als möglicher Brückenbauer zu Neutralen (wie der Rift Alliance) oder gar zu den Imperialen.

Iresso vor Fallen Empire

Felix Iresso wurde als Kind von Kriegsflüchtlingen geboren, die durch die Invasion der Sith ihre Heimat verloren hatten. Die Republikanische Armee wurde zu seiner zweiten Heimat, doch selbst als Teil von dieser hörte seine ewige Wanderschaft nicht auf. Iresso wurde zwar Offizier, doch bei Förderungen regelmäßig übergangen. Seine Auszeichnungen und Belobigungen stappelten sich, doch Iresso wurde immer wieder versetzt und schließlich auf Hoth vergessen.

Der Grund war tiefes Misstrauen gegenüber Iresso. Es gab ja diesen Vorfall, der praktisch Iressos Karriere zerstört hat. Zusammen mit einem anderen Soldaten wurde Iresso von den Sith einst gefangen genommen und wenig später grundlos entlassen. Iresso konnte sich kaum noch an seine Gefangenschaft erinnern und seine Freilassung erregte den Verdacht er wäre ein möglicher Schläfer. Tatsächlich hatten die Sith auch an ihm experimentiert und die Datenbank eines Holocrons in sein Gedächtnis implantiert, doch das stellte sich erst viele Jahre später heraus, als der Barsen'thor Iresso half seine Vergangenheit zu ergründen.

Mit seinem laschen Zugang zu Disziplinierungsmaßnahmen verdiente sich Iresso auch keinen Respekt bei Vorgesetzten oder Mannschaften. Auf Hoth drohte ihm sogar eine Meuterei seiner Truppe.

Seine Jahre an der Seite des Barsen'thor zeigten Iresso eine Zukunft, die er sich nicht zu erträumen gewagt hätte. Dass Botschafterinnen eine Beziehung mit Iresso eingehen können bzw. Iresso sich für diese interessiert lässt sich auch als Beispiel dafür interpretieren wie heimisch sich der Heimatlose in der Crew einer Jedi fühlt. Bei so einigen love interests in Vanilla SWTOR hat man das Gefühl, dass diese Beziehungen sehr einseitig sind und man sich mit jungen unerfahrenen Partnern einlässt, die völlig davon überwältigt sind, dass sich jemand wie der Spielercharakter für sie interessiert. Nadia Grell ist ein solches Beispiel. Sie ist gewissermaßen das Mündel des Barsen'thor und noch dazu dessen Padawan. Man sollte sie ausbilden und nicht ausnutzen, wobei man durch romantische Verbindungen ja auch den Jedi-Kodex missachtet. Zum ersten Mal in seinem Leben hat Iresso einen Ort den er Heimat nennt und jemanden der sich für ihn einsetzt, da springt der Funke ziemlich einfach über.

Iresso nach Fallen Empire

Iressos Brief an verschwundene Botschafterinnen: https://www.reddit.com/r/swtor/comments/3popsi/project_companion_romance_letters_in_kotfe/cw8aexe

Es klingt zumindest so als wäre Iresso auch nach der Invasion noch ein Militärangehöriger, doch während so ziemlich jeder andere Soldat entweder entlassen (Yuun, Tanno, vermutlich auch Elara Dorne) oder befördert wurde (Pierce, Jorgan) könnte Iresso genauso wie M1-4X wieder einmal versetzt worden sein. Angesichts von Iressos Lebenslauf bin ich auch nicht ganz davon überzeugt, dass er wie Jorgan befördert worden wäre. Der ewige Lieutenant ist für SWTOR fast schon typisch, man könnte Iresso wohl als zweiten Malavai Quinn klassifizieren. Nur Quinn litt in seiner Karriere an der Blockade eines einzigen Moffs, während Iresso von einer ganzen Reihe ranghoher Offiziere misstrauisch beäugt wird. Die entscheidende Frage wäre nun, ob ihm seine Jahre an der Seite eines Barsen'thor des Jedi-Ordens geholfen oder geschadet haben. Wird er als Jedi-Günstling endlich jene Beförderung erhalten die er verdient oder rechnet man nach dem Zerfall des Ordens mit den Jedi-Freunden ab? Da Satele Shan heldenhaft gegen die Invasoren kämpfte und reihenweise Jedi-Ritter in ihren sicheren Tod schickte dürfte die Loyalität der Jedi kaum im Zweifel stehen. Doch stimmt das auch politisch? Satele erwähnte nur ihren Abwehrkampf gegen Zakuul, aber wir wissen, dass Kanzlerin Saresh zur gleichen Zeit weiterhin Krieg gegen die Sith führte. Und wenn die Jedi sich weigerten gegen die Sith zu kämpfen, dann wäre ihr Ruf durchaus beschädigt.

Iressos Schicksal ist auch deshalb relevant, weil es eine Möglichkeit schafft ihn als Jedi-Freund, der unter einem der prominentesten Jedi-Generäle diente, in eine Reihe mit Klonkommandeuren wie Captain Rex oder Commander Cody zu stellen. Mit Lieutenant Iresso könnte SWTOR versuchen an The Clone Wars und Rebels anzuknüpfen, jene beiden Serien die das Schicksal der Jedi-Freunde unter Palpatines Imperium thematisieren. Iresso hätte Order 66 nicht ausgeführt. Iresso hätte sich einige Probleme mit imperialen Vorgesetzten eingehandelt, weil er die Jedi nicht verdammt hätte. Felix Iresso ließe sich wohl mit Jace Dallin aus den Star Wars Legends vergleichen. Auch Dallin war ein treuer Jedi-Supporter, der sich weigerte einen Treueeid auf das Imperium abzulegen. Dafür wurde er vor einer Versammlung anderer ehemaliger Klonkriegs-Offiziere von Darth Vader hingerichtet. Dalin kämpfte im Stark Hyperspace Krieg und den Klonkriegen an der Seite Plo Koons, man könnte ihn vielleicht als Vorgänger Commander Wolffes sehen.

Brisant könnten Iressos politische Verwicklungen sein, immerhin diente er auf Hoth der Rift Alliance, die von Kanzlerin Saresh für tatkräftige Schützenhilfe eine Sonderbehandlung erhielt. Der Barsen'thor empfahl zwar einen offiziellen Repräsentanten der Allianz, doch das ist 5-9 Jahre her. Selbst Saresh wurde mittlerweile abgesetzt. Nun könnte Nadia Grell diese Position innehaben, da ihr Vater einst eines der einflussreichsten Mitglieder der Möchtegern-Separatisten war. Nach der Schlacht um Corellia wurde der Rift Alliance eine Sonderbehandlung zugestanden, Saresh wollte ihre Ressourcen um jeden Preis für die republikanischen Kriegsanstrengungen nutzen. Kolto von Manaan, Kampfdroiden von Balmorra. Wie wir aus einem Kapitel XV Leak wissen ist Tai Cordan mittlerweile auch aus dem Amt geschieden (4 Jahre scheinen die Amtsdauer für Präsidenten zu sein und diese dürfen wohl nur zweimal kandidieren) und dient Balmorra als Senator. Schon in ihrer Gefährtenstory übernahm Nadia einige Aufgaben ihres Vaters als Botschafterin Sarkhais. Nun könnte sie zumindest Senatorin sein. Mit bekannten und einflussreichen Senatoren auf seiner Seite wäre Felix Iresso nicht länger ein Niemand. Auf Drängen Tais oder Nadias hätte man ihnen Iresso vielleicht sogar als persönlichen Leibwächter oder Berater zur Verfügung gestellt. Allerdings wissen wir von Major Jorgan, dass der Senat jeglichen Einfluss auf militärische Entscheidungen verloren hat. Iresso wäre also wohl weiterhin von seinen Offizierskollegen abhängig und könnte rein gar nicht von einflussreichen Freunden im Senat profitieren.

Selbst ohne die Protektion der Rift Alliance wäre Iresso als Jedi-Freund vielleicht auch Supreme Commander Jace Malcom ins Auge gestochen, immerhin hatte Malcom eine ähnlich innige Beziehung zu Satele Shan. Nur wie mächtig ist Malcom überhaupt noch? Auch das ist im Verlauf von Fallen Empire unklar geworden. Auf Yavin 4 versuchte Satele jedenfalls noch den Supreme Commander gegen Saresh auszuspielen. Wenn Saresh nicht gefiele wie die Jedi mit ihren Streitkräften umgingen, dann solle sie sich bei Malcom beschweren, der dies autorisiert hatte. Wenig später kommandierte Saresh die Invasion Ziosts direkt. Wurde der Supreme Commander entmachtet oder gar abgesetzt?

Von Nutzen für den einen oder anderen Oneliner wäre Iresso auch wegen seines Diensts bei der Jagd auf die Kinder des Imperators, die damals noch vom Ersten Sohn aka Meister Syo Bakarn angeführt wurden. Nun ginge es den echten Kindern des Imperators an den Kragen.

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Montag, 23. Mai 2016
Fallen Empire: Ideale Playthroughs
Mit welcher Klasse hinterlässt Fallen Empire den besten Eindruck?

Zumindest für mich sind es jene Klassen die sich am besten in der Rolle des Commanders zurechtfinden. Ich stelle mir meinen Agenten etwa als Gründer seiner eigenen Hand von Thrawn vor. Mein Soldaten sehen die Allianz als ihre persönliche Guerillakampftruppe und meine Sith inszenieren sich als Rebellen. Am besten geeignete stelle ich mir jene Klassen vor, die schon vor Fallen Empire ihre Unabhängigkeit bevorzugten und selbst nach Macht und Einfluss strebten.

Aber was mich neuerdings wirklich motiviert sind die Romanzen. Ein wirklich bedeutender Grund für mich meinen Main für Fallen Empire auszuwählen war die Möglichkeit Lana Beniko als Love interest zu erhalten. Leider habe ich es vergeigt und nach jeder anderen Flirt-Option einzig und allein die alles entscheidende in Kapitel IX ausgelassen. Seither ärgere ich mich grün und blau und hoffe auf eine Möglichkeit das in Season 2 zu korrigieren. Lanas Bedürfnis den späteren Commander zu retten lässt sich meiner Meinung nach auch noch am besten erklären, wenn da mehr dahinter steckte als nur Freundschaft. Lanas Loyalität ist wirklich einzigartig.

Aber auch andere Love interests lassen es so erscheinen, als wären die jeweiligen Kapitel wie dafür gemacht gewesen die Wiedervereinigung mit ihrer totgeglaubten Liebe zu feiern. Kaliyo erwies sich etwa als loyalste Anhängerin des Agenten. Sie ging nach Zakuul und warf Bomben auf Arcanns Imperium, weil dieser den Agenten verschwinden ließ. Kaliyos Rachefeldzug geschah aus Liebe. Ebenso tiefsinniger wird Kapitel XI für weibliche Trooper. Nachdem ich ein Youtube-Video des Kapitels mit einem FemTrooper gesehen habe war mir klar, dass ich meine Instant-60-Kommandosoldatin sofort streichen und mit einer Jorgan-Romanze ersetzen sollte. Und nun da Kapitel XIII erschienen ist sind mein Krieger und Vette endlich wiedervereint. Die Extra-Szenen und Extra-Dialoge für aktive Love interests sind es mir eindeutig wert. Kapitel wie X, XI und XIII bieten schon extra Content für die entsprechenden Klassen, aber mit einer aktiven Romanze erhält man noch einmal mehr.

Klingt seltsam, ist aber so. Mein Zugang zu Fallen Empire hat sich spätestens seit Kapitel XIII in richtung eines "Ich hoffe ich habe alle Romanzoptionen abgedeckt" verändert. Vielleicht klingt es etwas zynisch, aber zumindest bei den Love interests beweist man "choices matter". Aber 15 LI-Rückkehrer könnten noch kommen und bei einigen stelle ich mir wie bei Kaliyo und Jorgan die Frage, ob BioWare es schaffen kann sie mit ihrer Rückkehr interessanter zu machen. Bis Kapitel X habe ich Kaliyo abgrundtief gehasst. Jetzt befindet sie sich in einer Beziehung mit meinem Agenten, der irgendwann mal mit ihr geflirtet hat und die Gefährtenquest nie abschloss. Aber auch Jorgan erschien mir nie attraktiv. Mit der Masse der Rückkehrer kann man es sich aber auch leisten wählerischer zu werden. Ich glaube jedenfalls nicht, dass man jemanden wie Doc retten kann. Gerade bei männlichen Love interests bin ich als Mann generell weniger interessiert und bei den weiblichen decke ich bereits jede Möglichkeit ab. Aber wie gesagt, ich bin gespannt ob mich BioWare mit irgendwelchen Tricks für die Rückkehr von Charakteren wie Felix Iresso oder Großmaul Doc begeistern kann. LIs bringen zumindest etwas Extra-Content.

Ich finde es zumindest interessant, dass BioWares Ansatz den "class flavour" mittels der Rückkehrer zu vermitteln, die Entscheidung hinsichtlich seines Love interests zum wirklich relevanten Faktor macht. Während aus den Klassenstories so gut wie keine Entscheidung bis Fallen Empire nachwirkt wird der Romanzoption mit Extra-Szenen und Extra-Dialogen Rechnung getragen. Instant 60er haben keine LI-Wahl getroffen, somit ginge dieser Teil des Contents bei ihnen genauso unter wie frühere Story-Entscheidungen, die bei Schummel-60ern von Seiten BioWares vorgegeben sind. Zumindest bei zwei Klassen bietet aber auch der Status eines Gefährten eine Möglichkeit an die Klassenstory anzuknüpfen. Jaesa Willsaam und Khem Val erlauben durchaus Rückschlüsse auf die Klassenstory ihres Sith-Meisters.

Was ich mir von Season 2 wünschen würde wären mehr Rückkehrer wie Jorgan. Jorgans Rückkehr knüpft an die Klassenstory des Troopers an. Man wird sogar endlich zum Colonel befördert und erfährt was wirklich passiert ist, nachdem man sonst nur aus den Mails der Love interests einige Details erfuhr. Jorgan ist nun das was der Trooper am Ende von Akt III seiner Klassenstory war, ein Major und Kommandeur von Havoc Squad. In Jorgans Fall hat sich genau jenes Szenario als wahr erwiesen, das man seit Ord Mantell als Zukunftsszenario vermutete. Nur nahm man an, dass es in SWTOR nie so passieren könnte. Der Spieler wäre der Kommandeur von Havoc Squad und Jorgan die ewige Nummer zwei. Isso. Nur ein SWTOR II könnte Jorgan zum Nachfolger des Troopers machen. Dass Jorgan nun in die alte Rolle des Troopers geschlüpft ist lässt hoffen, dass auch noch andere Gefährten ähnliche Karrierewege einschlagen durften. Jorgans Aufstieg verdeutlicht jedoch auch die neue Rolle des Spielercharakters, der nun wirklich eine Stufe über seinem alten Selbst steht. Für mich als Fan des Troopers ist Jorgan der Inbegriff vieler Dinge die Fallen Empire geschaffen hat und die ich an diesem neuen Kurs der Story liebe. Die Allianz aufzugeben käme einer Degradierung gleich.

Fast jede Klasse hatte jedoch einen Gefährten wie Jorgan, den Archetyp des Lehrlings. Diese Lehrlinge hat Season 1 jedoch weitgehend ausgespart. Mit Ausnahme von Jorgan und Torian tappen sechs andere Klassen völlig im Dunkeln, wie es um ihr "Vermächtnis" bestellt ist. Aber ganz am Rande kann man auch Kaliyo als Schülerin des Agenten sehen. Sie hat von ihm so einiges über Infiltration, Spionage und den Aufbau von Netzwerken gelernt. Trotzdem würde ich eher Raina Temple als Azubi des Agenten sehen. Es stimmt jedoch auch, dass einem Gefährten wie Bowdaar (als Barbesitzer) oder Blizz (mit eigener Kopfgeldjäger/Schrottsammler-Crew) demonstrieren, wie man das Leben seiner Ex-Gefährten beeinflusst hat.

Ashara Zavros
Jaesa Willsaam
Kira Carsen
Nadia Grell
Raina Temple
Risha Drayen

Padawane, Sith-Schülerinnen, auszubildende Agentinnen und Königinnen in Ausbildung – jede von ihnen könnte ihrem Meister nachgefolgt sein. Ashara Zavros sucht nach Mysterien der Macht am Rander Galaxis. Jaesa könnte der neue Zorn des Imperiums sein. Kira Carsen wurde mindestens zur Jedi-Meisterin. Nadia Grell ist Jedi und Diplomatin. Raina wird wohl ähnlich wie die ordenslosen Jedi trotzdem eine kompetente Agentin sein. Und Risha könnte vom Schmuggler gelernt haben (der in Kapitel II Nok Drayens Geist begegnet) und nun doch lieber Königin der Unterwelt geworden sein, anstatt Dubrillion zu regieren.

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Wiedersehen macht Freude
Das Ende der Season naht und damit auch der Beginn umso intensiverer Spekulationen zu Season 2. Wer wird zurückkehren oder auch, wer sollte unbedingt zurückkehren?

Nach welchen Mustern entscheidet BioWare, wer einer Rückkehr würdig ist? Ginge es nach der reinen Popularität und der Hypebarkeit der kommenden Kapitel, dann würden sich einige Fan-Favoriten wie Kira, Quinn, Mako, Vector, Risha oder Ashara als Rückkehrerinnen regelrecht aufdrängen. Man könnte durchaus einzelne Kapitel oder das ganze Addon mit der Rückkehr derartiger Favoriten vermarkten, jedenfalls bei den entsprechenden Fans.

Schon in Shadow of Revan traf BioWare allerdings so etwas wie eine Vorauswahl bei den Gefährtinnen und Gefährten, hinsichtlich deren "Beliebtheit". Nur je zwei Gefährten pro Klasse (einer männlich, einer weiblich) hatten in SoR eine Sprechrolle was die Umgebungskommentare betraf. In der Inqui-Klassenstory wurde zwar auch Talos Drellik verwendet, doch er äußerte sich mit keinem einzigen Wort zur Umgebung auf Yavin 4 oder Rishi. Wer sind also die A-Promis, die wohl auch einen Hinweis auf die beliebtere Romanzoption beinhalten?

Elara Dorne / Aric Jorgan
Risha / Corso Riggs
Kira Carsen / Doc
Nadia Grell / Felix Iresso


Vette / Malavai Quinn
Ashara Zavros / Andronikos Revel
Mako / Torian Cadera
Kaliyo Djannis / Vector Hyllus

Fett markiert sind jene Gefährten, die nach Kapitel XVI weiterhin ausständig sind.

Von den 16 Love interests, die in SoR als wichtig genug für Umgebungskommentare eingestuft wurden fehlen uns nach Kapitel XVI noch genau 12. Dazu kommen noch B-Promis, die als Zweitoption für Romanzen herhalten mussten oder eine wichtige Rolle in der Story spielten und daher nicht so einfach für einen Alliance Alert verwertet werden konnten:

Akaavi Spar
Lord Scourge
Tharan Cedrax

Jaesa Willsaam
Khem Val
Raina Temple


Weitere 6 Gefährten, insgesamt also 18, die nach Season 2 weiterhin auf uns warten werden. Von den ursprünglichen 44 Gefährten (inklusive beiden Schiffsdroiden, HK-51 und Treek) haben wir in einer Season mehr als die Hälfte zurückerhalten, doch der Preis dafür waren die Classic Conversations. Nebenbei führte man 11 völlig neue Gefährten ein:

1. HK-55
2. Lana Beniko
3. Senya Tirall
4. Koth Vortena
5. Veeroa Denz
6. Choza Rabaat
7. Leyta
8. K'krohl
9. Hemdil Tre
10. Rokuss
11. Akghal Usar

Außerdem wurden Gefährten wie T7, SCORPIO und Gault Rennow in den Main Cast befördert. Aber das ist unerheblich. Mit Darth Marr und Tanno Vik (obwohl er kein Gefährte wurde) brachte uns Season 1 die Begegnung mit sage und schreibe 37 Gefährten ein. Auch wenn es unfair klingt, Season 2 müsste uns nur die Hälfte davon einbringen und jeder wäre glücklich mit seinen Liebsten wiedervereint. Allerdings sind die 18 Gefährten mit Vorzügen solche die man etwas aufwendiger einführen müsste.

Während T7 nach seiner Einführung nur noch einige Male in Season 1 erschien spielt SCORPIO eine integrale Rolle in der Allianz, ebenso wie Kaliyo und Major Jorgan. Laut Datamining werden beide (sofern sie Kapitel XIII überleben), sowie Vette, Gault und Torian noch eine Rolle in Kapitel XVI spielen. Muss man sich schon Sorgen machen, dass der Main Cast irgendwann genauso umfangreich sein wird, wie die Liste der Nebencharaktere?

Die Schicksale von Darth Marr, Koth und HK-55 zeigen, dass es auch möglich ist Charaktere zu verlieren und doch wäre es etwas anderes ein LI zu verlieren. Zum ersten Mal in der Geschichte von SWTOR könnte man verwitwen. Man könnte jetzt das Schicksal Lord Cytherats als Präzedenzfall anführen, doch Cyth war nur ein imperialer Sommerflirt. Allerdings haben Love interests den Vorteil, dass man nur einen davon haben kann. Wie im Fall Kaliyos oder Jorgans wird dann eben die Option blockiert sein LI zu töten. Stattdessen schickt man in einer Ashley vs. Kaidan-Entscheidung einfach den ungeliebten Zweiten in den Tod. Mit derart vielen Gefährten zur Auswahl bin ich fest davon überzeugt, dass es sich BioWare leisten kann und wird uns Entscheidungen wie in Mass Effect anzubieten. Nur in Season 1 hat man eben noch nicht so viele Main Cast-Gefährten zur Verfügung.

Aber zählen wir einmal nach:

Lana Beniko
T7
Theron Shan
Gault Rennow
Vette
Torian Cadera
Kaliyo Djannis
Aric Jorgan
Koth Vortena
HK-55
Senya
SCORPIO
Darth Marr

Wir hatten bisher bereits 13 Main Cast Gefährten und auch auf die Gefahr hin zu spoilern, zwei lassen sich durch Spielerentscheidungen eliminieren. Vier davon scheiden nach meinem aktuellen Wissensstand (Datamining zu Kapitel XV und auszugsweise auch zu XVI) ohne Zutun des Spielers aus. Somit lässt sich der Main Cast fast halbieren. Wer seine Entscheidungsfreiheit voll ausnutzt steht am Ende nur noch mit 7 Main Cast-Gefährten da.

Wenn SWTOR Anleihen bei Mass Effect nimmt, dann ist das umso gemeiner, denn im Gegensatz zum Mass Effect Franchise kann man sich in SWTOR auf keine Savegames verlassen. Entscheidungen sind in SWTOR final und Season 1 lässt erst einen Vorgeschmack auf jene Dinge zu, die uns im weiteren Verlauf des neuen Story Arcs drohen könnten. Erinnert sich noch jemand an das Selbstmordkommando am Ende von Mass Effect 2? Wer damals die falschen Crewmitglieder mit den falschen Aufgaben betraute oder seine Normandy nicht ideal aufgerüstet hatte konnte eine ganze Menge Gefährten verlieren, die in Mass Effect 3 noch eine Rolle gespielt hätten. Sollte man also doch auf Einfluss 20 bei seinen Allianz-Spezialisten achten?

Aus ganz egoistischen Gründen wünsche ich mir die Allianz würde ewig bestehen, immerhin habe ich zumindest die Nebencharaktere bereits in Herz geschlossen. Choza Rabaat ist einer meiner Einfluss 50 Gefährten, ebenso wie Rokuss, M1-4X, Bowdaar, Major Pierce, Dr. Lokin und... Kira Carsen. Bei Kartellmarktgefährten kann man sich völlig sicher sein, bei den Nebencharakteren hoffentlich auch, immerhin muss man diese nie für lebensgefährliche Missionen einteilen, zumindest bisher. Gut, ich lenke ab, warum habe ich eine Kira auf 50? Ist das nicht riskant, so als würde man Lana auf Einfluss 50 pushen? Mein heller Jedi-Ritter hat Kira geheiratet und ich rechne damit, dass Love interests den berühmten 'plot armor' tragen werden, der verhindern sollte, dass man sie versehentlich in ihren Tod schickt. Genau aus diesem Grund sitzt mein Sith-Attentäter auch auf einem HK-55 mit Einfluss 50, den ich zuerst gar nicht erwähnen wollte. Nach HKs Rückkehr rechne ich auch damit, dass man ihn nicht wieder verlieren wird. Seine Rekrutierungsmission, das Bonuskapitel und die Möglichkeit HK-51 Anpassungen zu tragen machen ihn in meinen Augen bereits zu einem Gefährten der genauso besonders schützenswert ist wie Kartellmarkt-Gefährten.

Riskant wird es natürlich wenn einem mehrere Gefährten zusagen würden und man sich eine Story konstruiert hat in der man Lana und Theron schätzt, aber dann wird man gezwungen sich zwischen beiden zu entscheiden. Ich vertraue hier ganz den Autoren clevere Wege zu finden, damit 'choices matter' nicht doch zu einer Menge Frust über die zu treffenden Entscheidungen führt. Gefährten wie Marr, HK-55 oder [X] und [Y] zu verlieren, ohne dass man selbst mitbestimmen darf, ist nicht soviel anders, als sich zwischen zwei Gefährten zu entscheiden. Einer stirbt immer, somit ist der einzige Unterschied, dass man sich aussuchen darf wen es trifft, in den meisten Fällen den Unbeliebteren.

Aber selbst im Idealfall sollte man sich auf einige herzzerreisende Entscheidungen einstellen, wie uns Kapitel XV demnächst auch demonstrieren wird. Ohne zuviel zu spoilern, Kapitel XV bietet eine bahnbrechende Entscheidung, die uns zwar keinen Gefährten kostet, aber das Schicksal namhafter NPCs bestimmt. Irgendwann muss man Farbe bekennen.

Andererseits wäre es wirklich bahnbrechend, wenn man die Möglichkeit hätte seinen Partner für den Erfolg einer Mission zu opfern. Vielleicht wünscht sich der Partner ja, dass man ihn sterben lässt oder opfert, anstatt sich selbst, die Mission und die Allianz in Gefahr zu bringen. Derartige heldenhafte Märtyrer gibt es unter den Love interests ja. Genauso könnte ich mir übrigens den Abgang Lanas oder Therons vorstellen. Nach allem was die beiden für den Outlander getan haben könnten sie in entführt und als Mittel genutzt werden den Commander zu erpressen. Man kann nur hoffen es ist nicht der Kapitel VIII Autor, denn dann würde man auf jeden Fall mit einer leblosen Lana enden. Season 2 Abonennten-Belohnungen: Rekrutiere Lana Beniko nach ihrem Gedächtnisverlust und entscheide welchem Weg sie künftig folgen wird.

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Warum Vaylin?

Valkorions Liebling

Die Tochter Valkorions ist ihrem Vater am ähnlichsten und das ist durchaus so gewollt, wenn man bedenkt wie Familiendynamiken innerhalb von Star Wars zu funktionieren pflegen. Die Kinder gefährden immer das Leben ihrer Eltern und so wie Luke Skywalker sind sie oft auch die idealen Erben ihres jeweiligen elterlichen Idols. So wie Luke Anakin nacheiferte ist Vaylin auf bestem Wege zu Vitiate II. zu werden. Man fühlt sich an das Zitat Obi-Wan Kenobis erinnert, dass Imperator Palpatine wusste Anakins Kinder wären eine Gefahr für seine Herrschaft. Genauso empfindet Valkorion wohl die Kinder seines früheren Ichs als Bedrohung für alles was er aufgebaut hat.

Vaylin ist eine Art Dark Luke und ihrem unsterblichen Vater gefährlich ähnlich. Wenn man Senyas Berichte über Vaylins Verhalten als Kind mit den von Darth Nyriss (im Roman REVAN) überlieferten Legenden um den jungen späteren Sith-Imperator vergleicht, dann stößt man unweigerlich auf Ähnlichkeiten. Der junge Tenebrae wurde von den Bewohnern seines Dorfes als Dämon betrachtet. Er ermordete und quälte seine Eltern. Selbst ohne Sith-Training konnte Tenebrae in einem beispiellosen Feldzug die Armeen und Lakaien seines Sith-Vaters bezwingen, ehe er diesen in seinem Palast zuerst mit Machtwahnsinn folterte und dann exekutierte. Seine Geschwister mussten entweder fliehen, wie Lord Dramath II. oder sie wurden auf Nathema von Tenebrae hingerichtet. Für seine Verdienste wurde Tenebrae vom regierenden dunklen Lord, Marka Ragnos, mit einem Sith-Namen ausgezeichnet, von nun an durfte er sich Lord Vitiate nennen und Lord Vitiate bevorzugte es ein Einzelkind zu sein.

Man konnte den jungen Vitiate wohl mit Ramsay Bolton vergleichen, doch Fakt ist, er gelangte durch einen blutigen Bürgerkrieg an die Macht, der die rechtmäßigen Erben Lord Dramaths ihre Köpfe kostete. Man kann sich vorstellen, dass Vitiate daher sehr wenig von Erbfolge und Dynastien hielt. Aber Erfolge, Verdienste und Macht, damit konnte er sich identifizieren. Tenebrae wuchs nicht als Sith auf, aber er wurde ein Sith-Lord. Er verkörperte die Stärken der Sith und wurde von diesen als einer ihrer Lords anerkannt. Aber nach allem was wir über Valkorion und Vitiate gelernt haben, nährt Tenebraes Herkunft doch Zweifel, ob er jemals den Sith-Kodex verinnerlicht hatte. Valkorion/Vitiate/Tenebrae war ein Selfmade Imperator, der es allein durch seine immense Macht, seinen Willen zu überleben und Verschwörungen zum Herrscher zweier Imperien brachte. Dass Zakuul ihm lieber war als das Sith-Imperium wirkt rückblickend gar nicht mehr so unglaublich, wenn man bedenkt, dass er selbst kein echter Sith-Lord war.

Und nun haben wir Vaylin auf dem Radar. Arcann erinnert mehr an die grausamen Sith-Herrscher wie Lord Dramath und seine Erben, doch Vaylin, die von der Thronfolge durch zwei Brüder getrennt war, ist wie Tenebrae weit mächtiger als ihre Brüder. Dass sich ihr Vater tatsächlich um sie "kümmerte" verrät bereits einiges über Valkorions Entdeckung, wie ähnlich ihm seine Tochter ist. Er unterdrückte ihre Persönlichkeit und versuchte sie so zu besänftigen und zu schwächen, solange er auf dem Thron saß. Vaylin ist genauso wenig Sith wie ihr Vater und auch das ist aus Valkorions Sicht eher förderlich als hinderlich. Valkorions Kinder wurden nicht nach dem Sith-Kodex erzogen, sondern wuchsen von dieser Ideologie befreit auf.

Dritte in der Thronfolge

Scheidet Arcann als Imperator aus, dann fiele der Thron an Vaylin. Doch die interessiert sich nicht für einen unbequemen Sessel. Vaylins Herrschaft wäre sehr uninteressiert und würde sie zu einer jener Herrscherinnen machen, die auch in der europäischen Geschichte auftauchen. Die unfähigen und uninteressierten, die zwar Kriege führten, doch mehr Zeit mit ihren Hobbys verbrachten, als mit tatsächlicher Staatsführung. Nur haben Vaylins Hobbies wohl weniger mit Kunst, Jagd oder Unterhaltung zu tun... oder doch, nur halt auf sehr düstere Weise. Vaylins Hobbyraum wäre wohl ein Folterkeller und anstatt in der Wildnis Zakuuls seltene Tiere zu jagen, wären es wohl Verbannte die sie vor sich hertreiben lässt. Doch offiziell könnte sie sich immer noch als Vaylin die Güte präsentieren, denn all das passiert abseits des Augenmerks der Öffentlichkeit und mit Hilfe der Ritter kontrolliert Vaylin alles was nach außen dringt.

Im Gegensatz zu Arcann ist Vaylin weder Kriegsheldin, noch der Zwilling des geliebten Thronfolgers. Viel von Arcanns Einfluss fußt auch darauf, dass er als Zwillingsbruder Thexans noch einige von dessen Sympathien erben konnte. Und als Valkorion starb gelang es ihm sich als pflichtbewusster Sohn darzustellen, der nach Thexan nun auch Valkorion nachfolgen musste. Als General während der Grenzscharmützel hatte sich Arcann auch bereits mehrfach als Soldat bewiesen, jemand der fähig ist Zakuul zu verteidigen und anzuführen. Er wurde sogar im Krieg verwundet, was wie in Kapitel X bestätigt als hohe Auszeichnung unter der Jugend betrachtet wird. Narben sind Erinnerungsstücke an Abenteuer und Arcann hat wirklich einiges erlebt, sodass ihm die Bewunderung gewisser Teile der Bevölkerung sicher ist. Es gibt wohl einige die gerne erlebt hätten was Arcann erlebt hat und ich wundere mich, dass es nicht sogar ganz fanatische Fans der Royals gibt, die Arcann zu Ehren Maske und Cyborg-Arm tragen.

In einer dekadenten Gesellschaft wie Zakuul ist man ständig gelangweilt und so bieten Royals wie Arcann eine erfrischende Abwechslung vom Alltag. Sogar Valkorion war eher ein Langweiler. Arcann ist jung und dynamisch. Er ist ein richtiger Draufgänger und immerhin der Sohn eines Gottkönigs, ich würde mal behaupten Arcann ist wie Jesus auf Jetskiern oder Prinz Harry wenn William aus der Thronfolge ausgeschieden wäre. Wir wissen sehr wenig vom Privatleben bzw. den Klatschspalten Zakuuls, doch jetzt da Arcann in der Rolle des Monarchen steckt könnte Vaylin die Partyprinzessin sein.

Vaylin fehlt es an Kriegserfahrungen und Heldenruhm. Sie diente hingegen als Hohe Richterin und sollte für die Sicherheit innerhalb des Ewigen Imperiums zuständig sein. Ihr Verhalten als Exekutorin dürfte ihr jedoch nicht allzu viele Freunde eingebracht haben. Aber mit ihrer Einstellung bloß keine Hemmungen zu zeigen dürfte Vaylin in der High Society der Unterstadt gut ankommen.

Vaylins Desinteresse als Herrscherin wäre ein zweischneidiges Schwert. Einerseits würde sich das Leben einiger Unterdrückter so deutlich bequemer erweisen, da Vaylin kein Interesse an ihnen hätte. Andererseits würde das Ausbleiben von repressiven Maßnahmen dazu führen, dass einige Zakuul-Kritiker zu zündeln begingen. Darauf würde Vaylin noch umso härter reagieren und damit eine Spirale der Gewalt ankurbeln. Genau wie Arcann fehlt Vaylin ein gesundes Maß für Moderation. Valkorions Kinder kennen nur Gewalt als Mittel zur Durchsetzung ihres Willens. Vaylin wäre sogar noch mehr als Arcann gewillt Waffen anstatt Worte sprechen zu lassen, immerhin sieht sie Zurückhaltung als Schwäche an. Zakuul kann sich Vaylin leisten, weil man mit der größten Droidenarmee der Geschichte gesegnet ist. Doch Vaylins größte Schwäche wäre ihre Neigung dazu die Kräfte des Imperiums zu verschleißen. Und wenn man keine Munition mehr hat muss eben der Fabrikant sterben, der nächste wird schon härter arbeiten und die Versorgung sicher stellen. Mit Vaylin droht dem Ewigen Imperium ein Terrorregime, das den Mantel des Schweigens über jede wilde Hinrichtung der neuen Imperatorin breiten müsste. Unter Vaylin würde es sich auszahlen eine Falltür vor dem Ewigen Thron einzubauen.

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Sonntag, 22. Mai 2016
Season 2 Spekulationen: Das HK-Bonuskapitel als Prototyp
Intern wird das HK-Bonuskapitel von Bioware (laut Dataminern) als Kapitel 0 von Season 2 bezeichnet. Interessanter als das ist jedoch die grundlegende Information die bereits bekannt wurde und durch das Datamining untermauert wird, zum ersten Mal seit KotOR wird man die Kontrolle über einen seinen Gefährten übernehmen und die Story durch dessen Augen oder eher Fotorezeptoren erleben. Ist das die Zukunft?

Voice over Aufnahmen sind nicht so teuer wie man annehmen würde, auch wenn diese in zwei weitere Sprachen übersetzt werden. Wie man hin und wieder erfährt werden die Voice actors kaum besser bezahlt als mancher Statist. Trotzdem spekuliert man in der Community gerne darüber wie sich die Kosten verringern ließen, um uns etwas wie die Classic Conversations künftig zu ersparen.

Die Classic Conversations reduzierten die Notwendigkeit 17 Sprecher (16 für die Klassen, 1 für den NPC) anzuheuern auf einen, doch die einseitigen Gespräche sind vielen Spielern ein Dorn im Auge. BioWare hat es versucht und griff ins Klo, nun muss man sich etwas anderes einfallen lassen.

Nicht-der-Spielercharakter in KotOR I und II

In KotOR I gab es zumindest eine Mission, bei der man sich für einen seiner Gefährten als Spielercharakter entscheiden musste, um den Rest der Crew aus den Fängen Admiral Saul Karaths zu befreien. In KotOR II gab es weit mehr derartige Szenen, schon das Tutorial ließ den Spieler in den Körper von T3-M4 schlüpfen, um die Ebon Hawk zu reparieren, wobei T3 einen weiteren Astromech als Gefährten rekrutieren durfte. Für manche Spieler gilt die Erinnerung an solche Missionen als "typisch KotOR", auch wenn deutlich häufiger nach mehr gleichzeitig rufbaren Gefährten verlangt wird. Seit der Einführung des GSI-Droiden versucht sich BioWare auch auf diesem Gebiet, doch wie in Kapitel XIII merkt man, dass die Engine nur sehr begrenzt mit mehreren aktiven Gefährten klar kommt.

Zu wichtig für Nebenmissionen

Fallen Empire hat den Spieler zum Anführer seiner eigenen Fraktion gemacht und so mancher fragt sich zurecht wie es sich dann erklären lässt, wenn man immer noch mit unzumutbaren Nebenmissionen beschäftigt wird. Könnte man nicht wie jeder echte Anführer delegieren und zumindest hin und wieder einen seiner Stellvertreter schicken, um Fotos von Schildgeneratoren zu schießen oder Allianzkisten an Widerstandsgruppen auszuliefern? Und dann gibt es Missionen wie in Kapitel XII, die völlig offscreen geschehen, weil der Commander nicht an ihnen beteiligt ist.

Das HK-Bonuskapitel könnte ein Blick in die Zukunft sein. Eine Zukunft ist der unser Super-Commander bereits so mächtig und wichtig ist, dass man in bestimmten Kapiteln oder Nebenmissionen einen von drei Stellvertretern spielen wird. HK-55 schafft hier interessante Möglichkeiten. Zumindest in Kapitel-Content oder instanzierten Bereichen wie den Sternenfestungen könnte es passieren, dass man in den Körper eines Gefährten schlüpfen darf. Die genaue Mechanik könnte uns schon das HK-Kapitel im August verraten.

Erzählerisch schafft man sich durch die Kombination von Kapitel-Content (der instanziert abläuft und vom Rest des Spiels getrennt ist) und spielbaren Gefährten die Möglichkeit den Outlander auf unerwartete Weise mit seinen Entscheidungen zu konfrontieren. So könnte man den Outlander je nach seinen Entscheidungen einmal durch die Augen eines Fremden erleben (gegenüber Theron oder Lana sprechen sich die Leute wohl auch offener für oder gegen den Outlander aus). Es wäre zumindest ein lohnenswertes Experiment den Outlander in einem Kapitel gegen Lana Beniko oder Theron Shan einzutauschen. Wenn man schon nicht selbst an bestimmte Orte reisen kann (weil es sich zeitlich nicht ausgeht oder weil es eine politische Krise heraufbeschwören würde), dann könnten ja Theron oder Lana in die Hauptstadt pilgern und dort mit Darth Acina oder Saresh verhandeln.

Gedanklich ließe sich das ganze auch als weiterer Schritt in den Fußstapfen Valkorions auslegen, der ganz ähnlich schon seine Marionetten direkt kontrollieren konnte. Spielbare Gefährten als Verlängerungen des Willens der Spieler.

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Valkorions Interesse an dunklen Rittern
Zumindest bei einem dunklen Ritter lässt sich Valkorions Interesse an einem Bündnis mit seinem Feind bestens erklären. Trotz allem was der Ritter erreicht hat kann er Valkorion als Geist außerdem nicht mehr schaden. Dunkle Ritter sind für Valkorion sehr interessant, weil sie eine bemerkenswerte Zielstrebigkeit und Machtbasis entwickelt haben.

Bengel Morr

Lässt man Bengel Morr am Leben wird man von diesem als Auserwählter verehrt. Bengel Morr sah den Ritter in einer Vision, als er davon träumte auf Tython eine Waffe zu schmieden, um die Sith zu vernichten. In den 13 Jahren seit der Plünderung von Coruscant bereiste Morr die Galaxis und erlangte einiges an Wissen, Wissen dass er mit dem Ritter teilt, sodass dieser auf Tython die Option hat Morrs Wissen zum Bau seines Lichtschwerts zu verwenden.

Morr taucht auf Corellia wieder auf und bringt einem neue Erkenntnisse, Artefakte und "Waffen" für den finalen Showdown mit dem Imperator. Er bietet sich außerdem als persönlicher Agent an, wobei sich Lord Scourge jedoch dafür ausspricht Morr hinzurichten.

Taris

Watcher One/Wächter Eins bietet dunklen Jedi eine andere Ablenkung als hellen Jedi, denn sie müssen kein Dorf vor einem bösen Sith-Attentäter retten. Stattdessen teilt der Watcher sein Wissen um die Entdeckung alter Artefakte des Jedi-Geheimbunds (da werden Kenner der KotOR-Comics sicher hellhörig). Jagt man den Artefakten nach kann der Watcher allerdings mit seinem Verhör Dr. Goderas beginnen.

Der Jedi-Geheimbund war eine vor 300 Jahren etablierte Organisation der Jedi-Meisterin Krynda Draay, die sich zum Ziel gesetzt hatte die Rückkehr der Sith zu verhindern. Der Geheimbund scheiterte jedoch an seiner Aufgabe, denn Kryndas rechte Hand Hazen war insgeheim ein Sith-Akolyth und die Angehörigen des Wächterrats hatten ein Massaker an ihren eigenen Padawanen begangen, nachdem sie in einer undeutlichen Vision den Aufstieg eines roten Sith-Lords sahen (wahrscheinlich Malak). In den Jahren seines Bestehens organisierte der Geheimbund die größte Sammelaktion von Sith-Artefakten die es je gegeben hatte. Man versuchte diese entweder zu zerstören, unschädlich zu machen oder wegzuschließen, damit sie den Sith bei ihrer Rückkehr nicht in die Hände fallen konnten.

Lord Scourge

Scourge hatte eine Vision vom Jedi-Ritter, wie er Vitiate niederstreckte. Um diese Vision zu erfüllen betrog Scourge sogar seinen "Mentor" Revan und diente 300 Jahre seinem schlimmsten Feind. Doch Scourge glaubt nicht, dass der Ritter noch zum Sith-Lord taugen könnte. Seine Kinder vielleicht, aber nicht der Ritter selbst. Rückblickend kann man darin auch einen Hinweis auf den dritten Pfad der Revaniter oder Fallen Empire sehen. Scourge hatte nie die Besonderheit von Revans drittem Weg verstanden, aber er konnte wohl durchaus Ähnlichkeiten des Ritters zu Revan erkennen. Man kann Scourge gegenüber sogar erwähnen, dass der von ihm bewunderte Revan und die Verbannte ursprünglich als Jedi ausgebildet worden waren. Trotz seiner ursprünglichen Ablehnung dürfte Scourge dem Ritter durchaus einige seiner "Sith-Tricks" vermittelt haben und sei es nur beim regelmäßigen Sparring.

Sel-Makor

Die Entität der dunklen Seite bietet einem auf Voss die gleiche Macht an, die schon ein anderer zuvor (Vitiate) erhalten hat. Damit tritt man direkt in die Fußstapfen des Imperators und macht es diesem nach.

Vitiate, Malgus, Torborro, Valkorion

Vier Imperatoren bzw. Möchtegern-Imperatoren hat der dunkle Jedi auf seinem Gewissen und alle vier galten als mächtige Krieger, wobei Torborro eigentlich nur einen als unbezwingbar geltenden Isotop-5 Kampfdroiden für sich kämpfen ließ. Malgus war hingegen ein ganz anderes Kaliber. Der legendäre Sith-Krieger stellte sogar die Mitglieder des Dunklen Rats in den Schatten und starb doch im Thronraum des Imperators, den er Vitiate gestohlen hatte.

Revans Segen

Der Imperator bewunderte Revan, wenn auch auf seine verquere Weise. Am Ende von Shadow of Revan wird der Spieler von Revan als dessen Nachfolger auserkoren, womit er auch in den Augen des Imperators geadelt wird.

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Fallen Empire als dunkler Jedi
Außerhalb von EP-Bonus-Events kann ich mich nur einmal im Jahr überwinden einen Charakter auf ganz altmodische Weise zu leveln. 2015 entstand so mein dunkler Ritter und als Komplettist neige ich dazu meine old school Alts durch den gesamten verfügbaren Content zu jagen. So können sich auch einige meiner Nachzügler in die Elite meiner Ur-Charaktere einreihen.

Mein dunkler Ritter ist einer meiner Lieblingscharaktere, weil er auch eine eigene Hintergrundgeschichte besitzt. Ein Nachfahre der Jedi-Kampfmeisterin Matta Tremayne, jüngster Spross einer Familie die dafür bekannt ist legendäre Jedi-Ritter hervorgebracht zu haben. Geboren um die Sith zu bekämpfen, die so vielen seiner Vorfahren das Leben gekostet haben. Angetrieben von einer Vision, dass ein Sith der kein Sith ist den Jedi-Orden zerstören wird, schlug er den Pfad zur Macht ein, um stark genug zu sein, das drohende Unheil abzuwenden. Bengel Morr, Darth Angral, der Sith-Imperator, Revan und schließlich Arcann schienen jene dunkle Gestalt seiner Vision zu sein. Doch was wenn sein Kampf gegen diese Vision ihn selbst zur Gestalt seiner Albträume machen wird? Etwas rationaler sah mein dunkler Ritter seine Lebensaufgabe darin den Imperator zu stürzen, was ihm auch Lord Scourge einzureden versuchte.

Fallen Empire stürzte ihn nun in eine Sinneskrise. Er streckte Valkorion in dessen Thronsaal nieder, doch sein Feind war nicht besiegt und durch sein Handeln ging der Jedi-Orden unter. Alles was er geopfert hatte, seine Prinzipien, das Vertrauen des Jedi-Rats, seine gute Seele... war alles umsonst? Hatte er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und dabei verloren? 5 Jahre in Valkorions Kerker gaben ihm Zeit zum Nachdenken. Als er befreit wurde war er längst zur Einsicht gelangt, dass er seinen Weg weitergehen würde.

Er würde Valkorions eigene Macht gegen diesen richten. Er würde Arcann stürzen und seine gefallenen Brüder rächen. Er war kein Jedi mehr, doch er wurde auch nicht zum Sith.

Mein dunkler Ritter sieht sich seit Fallen Empire als der wahre Erbe Revans, der ganz im Sinne Kreias bereit ist Opfer zu bringen, um seine Ziele zu erreichen. Wie Revan und Valkorion hat er die alten Dogmen überwunden. An Scourges Stelle folgt er nun den Ratschlägen seiner geliebten Lana Beniko. All seine Entscheidungen haben ihn zu diesem Punkt geführt, an dem das Schicksal der Galaxis in seinen Händen liegt.

Schon Ziost war mit einem dunklen Jedi ein besonderes Erlebnis. Revan hatte in seiner Eitelkeit den Erfolg des Jedi-Ritters ruiniert und Vitiate wieder zum Leben erweckt. Und auf Ziost drohte die Apokalypse auszubrechen, die man als dunkler Ritter erbittert bekämpft hatte. Vitiates Worte treffen dunkle Ritter viel härter, weil diese einige schwierige Entscheidungen getroffen haben, nur um Vitiates Sieg zu verhindern. Und genau das schien schlussendlich völlig umsonst gewesen zu sein. Alle Opfer starben umsonst. Aber würde jemand der diesen Pfad einmal eingeschlagen hatte so einfach eine 180 Grad Wende vollziehen oder würde man sich deutlich glaubwürdiger zu seinem Kurs bekennen?

Der dunkle Ritter ist ein tragischer Held, der mehr mit Revan gemein hat als ihm lieb ist. Die dunkle Seite ist verlockend, doch auch verräterisch, aber sie erlaubt es einem auch strategischer vorzugehen und Abkürzungen auf dem Weg zum Erfolg einzuschlagen. Man nimmt Verluste in Kauf, anstatt ihnen aus dem Weg zu gehen und davon zu laufen. Auch dunkle Ritter sind Helden, denen man die Tränen eines Anakin Skywalker in Episode III durchaus abnimmt, denn sie handeln nicht aus böser Natur, sondern weil sie konkrete Entscheidungen treffen "müssen" und sich über die schmerzhaften Konsequenzen ihres Handelns vollends bewusst sind. Dunkle Jedi kämpfen auf ihre Weise mit dem Jedi-Ideal der Bindungslosigkeit und Gelassenheit.

Gerade als dunkler Jedi finde ich Kapitel XII noch umso interessanter. Die Großmeisterin des Jedi-Ordens und der Anführer der Sith lehren einen über sich hinaus zu wachsen. Die ganze Evolutions-Thematik des Kapitels macht dunkle Jedi zu mehr als Jedi oder Sith. Man wird zu etwas, das noch keinen Namen besitzt. Man wird zur Verkörperung jenes Potentials, das Valkorion in einem sieht. Und so einige der Dialogoptionen, die dunkel klingen, werden von Marr und Satele sogar mit anerkennenden Worten belohnt. Wirft man ihnen vor zu schwach gewesen zu sein, so geben sie einem Recht. Dunkle Jedi stolpern über die Wahrheit, ohne dass sie ihnen wirklich bewusst ist. Jedi und Sith haben versagt, sodass nur Revans dritter Weg als Option übrig bleibt.

Kapitel XII spornt alle Klassen an die Ideologie der Revaniter wiederzubeleben. Selbst Tech-Klassen konnten Revaniter werden. Doch anstatt Revan steht man nun selbst an der Spitze der Revaniter, die sich nun als Allianz bezeichnen. Die Allianz von Odessen ist eine Reinkarnation des auf Yavin 4 zerstörten Revaniter-Ordens. Dass sie sich anders nennt ist durchaus angebracht, denn sie hat nichts mehr mit Revan zu tun. Stattdessen ist der Allianzkommandant der neue Revan und seine Revaniter sind die Mitglieder der Allianz. Wenn man darüber nachdenkt wird einem klar, Fallen Empire hat den Fremdling zum Revan eines neuen Zeitalters gemacht.

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Beförderung
Fallen Empire hat das Narrativ von SWTOR gründlich geändert. Aber man hat mit der unglücklichen "You are the Outlander"-Kampagne einiges ruiniert, sodass meiner Meinung nach ein Rebranding in Season 2 notwendig wäre. Wir sind nicht länger irgendwelche kleinen Rädchen in der galaktischen Politik, wir sind die Allianzkommandanten, die Generäle der Rebellion gegen Zakuul, die Herrscher von Odessen und möglicherweise, die nächsten Imperatoren von Zakuul.

Rangmäßig stellt Fallen Empire eine Beförderung für jede Klasse dar, die wie in der Trooper-Klassenstory auch Beförderungen für alle Ex-Gefährten zur Folge hatte. Jorgan ist nun der Kommandeur von Havoc Squad. Der Trooper wurde zuletzt zum Colonel befördert und hätte mehr als ein einziges Squad kommandieren müssen, doch nun ist er General und kommandiert eine Armee.

Von 5 Gefährten zu 20+

Diese Wandlung verdeutlicht wie stark sich die Rolle des Spielers verändert hat. Darth Marr bringt diese Evolution in Kapitel XII auf den Punkt, wenn er fast jeder Klasse erklärt, sie hätte nun mehr Verantwortung zu tragen, als für eine einzige Crew. Und von einer solchen Evolution gibt es keinen Weg mehr zurück. Man spielt nun in einer höheren Liga.


Staatschefs

Selbst für die ranghöchste Klasse, den Inquisitor, war Fallen Empire ein Aufstieg. Man verlor zwar Truppen und Anhänger, doch nun ist man Alleinherrscher. Man wurde vom Minister (der laut Marr in XII nur eine Facette des Dunklen Rats war) zum Präsidenten oder sogar Imperator. Kopfgeldjäger, Schmuggler, Jedi-Ritter, Soldaten und Sith-Krieger können sogar noch auf einen weit größeren Machtsprung zurückblicken. Und Jedi-Botschafter wurden vom einfachen Mitglied des Jedi-Rats zu jemandem mit wirklicher Macht, sogar mehr als die Jedi-Großmeisterin je hatte. Man ist de facto der neue Revan und der hatte kein Problem damit seine Allianz in die Grundlage seines späteren Imperiums zu verwandeln.

Von solchen Aufstiegen gibt es keinen Weg zurück. Es wäre einmalig in der Geschichte von BioWare Games, dass man degradiert werden würde. Im Gegenteil, Fallen Empire bringt uns auf einen Level mit Shepard oder dem Inquisitor aus Dragon Age. Man steht nun über all jenen die einem früher Befehle erteilt haben. Man ist nicht länger einem Oberkommando unterstellt, man gibt diesem selbst seine Befehle. Sich von diesem Narrativ abzuwenden wäre ein Immersionskiller, etwas das BioWare einen gewaltigen Shitstorm einbringen würde. Shepard und der Inquisitor waren zuletzt Helden mit ihrer eigenen Autorität, Anführer und keine Soldaten. Die Allianz wird bleiben, aber sie könnte sich wandeln.

Es ist kein Wunder, wenn manch einer schon darauf spekuliert den Ewigen Thron zu besteigen. Man spielt nun in der gleichen Liga wie Saresh, Acina, Arcann und Valkorion. Man wird in Kapitel XII sogar mehrfach darauf angesprochen, dass man den Ewigen Thron besteigen sollte. Selbst wenn diese Tat nur symbolisch ist, Valkorion erwähnt immerhin die unter einem Banner geeinte Galaxis als Inbegriff der Macht des Ewigen Throns, man könnte für kurze Zeit zum Kriegshäuptling der Galaxis aufsteigen. Star Wars hat mehr Krieg als Frieden zu tun, wie der Titel ja schon verrät. Man wird nie im Frieden regieren und im Krieg kann man sehr viel verlieren.

Spielen wir einmal das hypothetische Szenario durch. Der Spieler würde "Imperator". Man hätte wieder den gleichen Titel für alle Klassen, ein großes Plus. Man wäre in der Tradition römischer Imperatoren aber auch der oberste Kriegsherr seines "Imperiums". Man wäre mehr an der Front als auf seinem Thron. Und wer ist das Volk dieses Imperators? Auf Zakuul könnte einem ein Bürgerkrieg drohen, wenn man als Fremdling den Thron besteigt. Schon im alten Rom war es unvorstellbar, dass ein Nicht-Römer Imperator werden könnte. Die Herrschaft eines Fremdlings als Ewiger Imperator wäre nicht uneingeschränkt.

Aber um überhaupt einmal an die Macht zu gelangen, wie Kapitel XII ebenfalls verrät, müsste man über die Leichen Arcanns, Vaylins und vieler anderer gehen. Season 1 bringt uns dem Thron näher, doch Season 2 wird mit neuen Herausforderungen und Hindernissen auf uns warten. Valkorions Erbfolgekrieg ließe sich frühestens in Season 3 beenden und nach den Enthüllungen hinsichtlich GEMINI und SCORPIO wird es fraglich wie sicher diese Herrschaft wäre. Ohne Skynets Droidenarmee ist Zakuul extrem schwach und innerlich zerrissen. Die Ritter von Zakuul, die letzten Erben, die Herlade von Zildrog, sie alle stellen mögliche Probleme für einen künftigen Ewigen Imperator dar. Dazu kommt noch ein völlig von Droiden abhängiges Volk. Ohne diese Droiden würden die Leute völlig ziellos rebellieren. Zakuul würde untergehen und der Ewige Thron geriete ins Wackeln. Besser man denkt nicht zuviel darüber nach, der Krieg wird ja noch einige Jahre bzw. Seasons dauern.

Kurzum, im Tausch für acht Klassenstorys erhalten wir an die Klassen angepasste Gefährtenstorys, die teilweise auch weitererzählen was aus den Plots der Klassenstorys wurde (wie in Jorgans Fall). Dafür erhielten wir aber eine saftige Beförderung, dutzende neue Gefährten und wer weiß... vielleicht werden wir irgendwann den Titel Imperator für uns beanspruchen können. Ich persönlich konzentriere mich lieber auf das was man durch Fallen Empire gewonnen hat. Für die Allianz!

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