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Dienstag, 1. März 2016
Valkorion - erfolgreichster Sith-Killer der Geschichte
Am Dienstag, 1. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Es gibt Fremdlinge die Valkorion/Vitiate bewundern, immerhin hat dieser ähnlich wie der Inquisitor einen Aufstieg aus bescheidenen Verhältnissen geschafft und schlussendlich auch die Sith-Ideologie hinter sich gelassen. Er herrschte bereits über zwei Imperien und lebte für über 1300 Jahre. Er gründete Zivilisationen und trug einiges dazu bei diese fast wieder im Nichts der Geschichte verschwinden zu lassen. Er bezwang Revan und zerstörte T3-M4. Vitiate war der ultimative Player.
Wie man es auch dreht und wendet, Vitiates Karriere ist unübertroffen. Und genau diese Karriere macht ihn zum übermächtigen Feindbild. Vitiate hat seine Untertanen immer nur benutzt. Spätestens auf Yavin 4 wird einem das Ausmaß von Vitiates Verdorbenheit bewusst, wenn man dort auf den irren Kommandant Iven trifft. Aus der Sicht des Imperators sind selbst seine Untertanen für ihn nur Futter. Im abschließenden Dialog von Shadow of Revan teilt er seinem einstigen Vollstrecker, dem Zorn des Imperators, unmissverständlich mit, dass ihm all seine Loyalität nur eine kurzfristige Schonung eingebracht hat. Auch die rechte Hand des Imperators müsste für dessen Pläne sterben, aber man darf lange genug am Leben bleiben, um Vitiates letztes Opfer zu werden.
Ich komme nicht umhin Vitiate/Valkorion vor allem aus der Sicht eines Sith-Kriegers zu sehen, denn der Krieger hat persönliche und ideologische Gründe seinen abtrünnigen Meister zu hassen. Nachdem man schon von Tremel und Baras als hirnlose Waffe missbraucht wurde und beide versuchten einen zu töten, als man ihnen im Weg stand, wagt der Imperator nun das gleiche. Als Krieger stammt man von jenen Sith ab, die vor 1300 Jahren dem Untergang des alten Sith-Reichs entkamen. Vitiate evakuierte zwar einen Teil der Bevölkerung, weshalb sich die Überlebenden in seiner Schuld stehend fühlten und ihn abgöttisch als Messias verehrten, aber er trug auch dazu bei, dass das Sith-Reich kollabierte. Vitiate hatte die ohnehin dezimierte Führungsschicht der Sith mit seinem Ritual auf Nathema ausgelöscht. Ihm fiel so ein führungslos gewordenes Imperium zu. Als Sith war musste man diesem Staatsstreich Respekt zollen, Vitiate hatte seine Qualitäten als Sith bewiesen und so folgte man ihm.
Im Sith-Orden gibt es ein zentrales Prinzip und das ist, dass der Untergebene versuchen muss seinen Vorgesetzten zu übertreffen. Doch jahrhundertelang konnte sich Vitiate erfolgreich gegen Umsturzversuch wehren. Vitiate behauptete seine Stellung als Oberhaupt des Sith-Ordens wieder und wieder. Verdient, wie konservative Sith meinen würden. Vitiate war der Mythos eines ultimativen Sith.
Doch das Vertrauensverhältnis zwischen Vitiate und den Sith bekam Risse, als dessen wahre Absichten ans Licht kamen. Vitiate plante sein eigenes Imperium zu verspeisen und dieses bekam von seinen Plänen erst auch gar nichts mit. Wenn sich ein Schüler in der Sith-Tradition als zu schwach und zögerlich erweist droht ihm ein ähnliches Schicksal, er wird von seinem Meister geopfert, um dessen Ziele zu erreichen. Doch es ist die Aufgabe des Meisters sich einen möglichst starken Schüler zu halten und genau da betrog Vitiate seinen Sith-Orden, denn er hatte nicht vor seinen "Schülern" eine Chance einzuräumen. Sith vom Format eines Darth Bane hätten Vitiate diese einseitige Vertragsverletzung sicher vorgeworfen. Doch statt Bane haben wir in der Alten Republik nur Darth Marr.
Darth Marr steht stellvertretend für den Sith-Orden und das Sith-Imperium, das von Vitiate jahrhundertelang betrogen wurde. Marrs Empörung in Kapitel I von Fallen Empire erhält umso mehr Nachdruck, je tiefer man sich in die Lore vertieft hat. Marr selbst sah im "Tod" Vitiates einst sogar eine Chance, um die Sith von ihrem Glauben an diese falsche Gottheit zu befreien. Marrs Perspektive ist jene des Sith-Kriegers, der zwar auf Verrat gemäß der Sith-Tradition vorbereitet ist, aber nicht mit Vitiates unsithhaftem Verhalten gerechnet hätte.
Denn neben dem Sith-Imperium hielt sich Vitiate noch ein anderes, ganz und gar nicht der Sith-Tradition entsprechendes Imperium. Wenn man Vitiates Betrug religiös erklären will, es wäre so als hätten die Päpste nebenbei noch einen ägyptischen Götterkult mit sich als Pharao (bzw. Gottkönig) angeführt. Apostasie (der Abfall vom Glauben) ist schlimmer als Ketzerei, weil man seiner ursprünglichen Religion komplett den Rücken zugekehrt hat. Unter seiner Maske stand Darth Marr wohl der Mund offen, als er begriff was Vitiate auf Zakuul geschaffen hatte. Die Ewige Flotte, die Ritter von Zakuul – all das hätte eigentlich dem Sith-Imperium zustehen sollen und die Ritter von Zakuul folgen auch noch einem seltsamen Götterkult mit Valkorion als ihren gottgleichen Herrscher. Und so entpuppte sich der ultimative Sith als schändlichster aller Verräter.
Als sich der Imperator von den Sith los sagte und seinen Zorn verstieß war dies nur ein weiterer Verrat für den Sith-Krieger, einer der jedoch Darth Marr in die Hände spielte. Schon auf Makeb macht einem Marr klar, dass die Stellung des Zorns gefährdet ist und er politische Verbündete braucht, die ihn als potentielle Gefahr vor dem Rest des Dunklen Rats in Schutz nehmen. Marr bot einem an wofür Darth Vowrawn noch der Mut fehlte, nämlich Protektion. Auf Yavin 4 wird man von Marr schließlich als Zorn des Imperiums eingeschworen und dient fortan auch offiziell vor allem anderem dem Imperium bzw. seiner Regierung. Das Beschäftigungsproblem des Zorns war gelöst.
Auf Ziost begegnet man Vitiate wieder und diesmal macht man es dem Imperator schwer sein Versprechen einzuhalten, dass er seinen Zorn als letztes töten würde. In Gestalt seiner Opfer versucht der Imperator den Zorn zu provozieren und zu beleidigen, er stellt ihn als einfältigen Handlanger dar, der nicht länger benötigt wird. Da fühlt man sich vielleicht etwas an Darth Mauls Konfrontation mit Darth Sidious in The Clone Wars erinnert. Vitiate schlägt mit voller Wucht zu und gewinnt, aber er scheitert beim Versuch seinen ehemaligen Vollstrecker zu töten. Er behauptet allerdings wieder, dass es für ihn spannender ist den Zorn am Leben zu lassen.
Jeder Sith der einst für oder wegen Vitiate gestorben war starb einen sinnlosen Tod, denn der Sith-Imperator diente nicht den Sith. Wäre er wenigstens ein Jedi gewesen, dann würde es begreifbarer klingen. Vitiate war ein grauer oder dunkler Machtnutzer, der sich die Sith unterworfen und den Orden theoretisch versklavt hatte. Die Sith dienten jemandem, der selbst nicht an den Sith-Kodex glaubte. Sie wurden betrogen und nun wird ihr Imperium fallen.
Als sich Vitiate auf Ziost der Auslöschung der alten Hauptstadt des Sith-Imperiums widmete sollte auch dem letzten Sith klar geworden sein, dass sich der Ex-Imperator gegen seine einstigen Sklaven gewandt hatte. Man war einem Tyrannen auf den Leim gegangen, der völlig den Kontakt zu seinem Volk verloren hatte. Ziost war und ist ein Symbol dafür, warum jeder wahre Sith abgrundtiefen Hass auf Vitiate empfinden sollte.
Eine weitere sehr bezeichnende Szene ist Valkorions Mord an Darth Marr. Mit einer einfachen Handbewegung ermordet Valkorion die letzte Stütze des Sith-Imperiums, den letzten echten Sith. Und er hat nicht ein Wort des Bedauerns für Marr übrig, da erkennt man wieder Valkorions Abgehobenheit. Man kann Valkorion auch vorwerfen, dass man mit Marr den letzten brauchbaren Anführer des Sith-Imperiums ermordet. Valkorion kommentiert das nur mit einem Verweis auf Marrs eingeengte Sicht auf die Welt.
Im Fall Valkorions ist es so, dass man mit dessen Sturz nur einen fragwürdigen Sieg erreicht hat. Hat man die Apokalypse wirklich abgewendet? Oder hat man sie nur aufgeschoben und der Galaxis durch Arcanns Krieg noch ein grausames Vorspiel zum wirklichen Showdown aufgezwungen? Valkorions Geist ist immer noch da und er wird wohl auch in der Zukunft noch herumspuken. Als wäre das nicht schlimm genug, Valkorions Kinder sind fast genauso gefährlich wie ihr Vater. Beide verhalten sich wie Sith, ohne jedoch den Sith-Kodex zu kennen. Sie sind genauso schlimm wie ihr Vater, der sie als Sith hätte erziehen sollen. Valkorion hat Arcann und Vaylin jedoch mit seiner Ideologie verdorben, beide sind auf ewig für den Sith-Orden verloren, genauso wie für die Jedi. Sie sind Monster, die Kinder des Teufels.
Schon Arcann und Thexan massakrierten unterschiedslos Jedi und Sith. Nach Ziost attackierte das Ewige Imperium nur einige Außenposten, doch das einzige wirklich große Ziel waren nicht Tython sondern Korriban. Während die Republik verhältnismäßig geschont wurde traf das Imperium die volle Wucht von Valkorions Aggression. Nach der Zerstörung von Ziost und Korriban belagerte Arcann schließlich auch Dromund Kaas. In einem finalen Akt demütigten Valkorions Kinder dessen einstige Untertanen, indem sie diese dem Ewigen Thron unterwarfen. Wäre der Zorn zu diesem Zeitpunkt noch frei gewesen, dann wäre der Krieg wohl anders verlaufen.
Wie man es auch dreht und wendet, Vitiates Karriere ist unübertroffen. Und genau diese Karriere macht ihn zum übermächtigen Feindbild. Vitiate hat seine Untertanen immer nur benutzt. Spätestens auf Yavin 4 wird einem das Ausmaß von Vitiates Verdorbenheit bewusst, wenn man dort auf den irren Kommandant Iven trifft. Aus der Sicht des Imperators sind selbst seine Untertanen für ihn nur Futter. Im abschließenden Dialog von Shadow of Revan teilt er seinem einstigen Vollstrecker, dem Zorn des Imperators, unmissverständlich mit, dass ihm all seine Loyalität nur eine kurzfristige Schonung eingebracht hat. Auch die rechte Hand des Imperators müsste für dessen Pläne sterben, aber man darf lange genug am Leben bleiben, um Vitiates letztes Opfer zu werden.
Ich komme nicht umhin Vitiate/Valkorion vor allem aus der Sicht eines Sith-Kriegers zu sehen, denn der Krieger hat persönliche und ideologische Gründe seinen abtrünnigen Meister zu hassen. Nachdem man schon von Tremel und Baras als hirnlose Waffe missbraucht wurde und beide versuchten einen zu töten, als man ihnen im Weg stand, wagt der Imperator nun das gleiche. Als Krieger stammt man von jenen Sith ab, die vor 1300 Jahren dem Untergang des alten Sith-Reichs entkamen. Vitiate evakuierte zwar einen Teil der Bevölkerung, weshalb sich die Überlebenden in seiner Schuld stehend fühlten und ihn abgöttisch als Messias verehrten, aber er trug auch dazu bei, dass das Sith-Reich kollabierte. Vitiate hatte die ohnehin dezimierte Führungsschicht der Sith mit seinem Ritual auf Nathema ausgelöscht. Ihm fiel so ein führungslos gewordenes Imperium zu. Als Sith war musste man diesem Staatsstreich Respekt zollen, Vitiate hatte seine Qualitäten als Sith bewiesen und so folgte man ihm.
Im Sith-Orden gibt es ein zentrales Prinzip und das ist, dass der Untergebene versuchen muss seinen Vorgesetzten zu übertreffen. Doch jahrhundertelang konnte sich Vitiate erfolgreich gegen Umsturzversuch wehren. Vitiate behauptete seine Stellung als Oberhaupt des Sith-Ordens wieder und wieder. Verdient, wie konservative Sith meinen würden. Vitiate war der Mythos eines ultimativen Sith.
Doch das Vertrauensverhältnis zwischen Vitiate und den Sith bekam Risse, als dessen wahre Absichten ans Licht kamen. Vitiate plante sein eigenes Imperium zu verspeisen und dieses bekam von seinen Plänen erst auch gar nichts mit. Wenn sich ein Schüler in der Sith-Tradition als zu schwach und zögerlich erweist droht ihm ein ähnliches Schicksal, er wird von seinem Meister geopfert, um dessen Ziele zu erreichen. Doch es ist die Aufgabe des Meisters sich einen möglichst starken Schüler zu halten und genau da betrog Vitiate seinen Sith-Orden, denn er hatte nicht vor seinen "Schülern" eine Chance einzuräumen. Sith vom Format eines Darth Bane hätten Vitiate diese einseitige Vertragsverletzung sicher vorgeworfen. Doch statt Bane haben wir in der Alten Republik nur Darth Marr.
Darth Marr steht stellvertretend für den Sith-Orden und das Sith-Imperium, das von Vitiate jahrhundertelang betrogen wurde. Marrs Empörung in Kapitel I von Fallen Empire erhält umso mehr Nachdruck, je tiefer man sich in die Lore vertieft hat. Marr selbst sah im "Tod" Vitiates einst sogar eine Chance, um die Sith von ihrem Glauben an diese falsche Gottheit zu befreien. Marrs Perspektive ist jene des Sith-Kriegers, der zwar auf Verrat gemäß der Sith-Tradition vorbereitet ist, aber nicht mit Vitiates unsithhaftem Verhalten gerechnet hätte.
Denn neben dem Sith-Imperium hielt sich Vitiate noch ein anderes, ganz und gar nicht der Sith-Tradition entsprechendes Imperium. Wenn man Vitiates Betrug religiös erklären will, es wäre so als hätten die Päpste nebenbei noch einen ägyptischen Götterkult mit sich als Pharao (bzw. Gottkönig) angeführt. Apostasie (der Abfall vom Glauben) ist schlimmer als Ketzerei, weil man seiner ursprünglichen Religion komplett den Rücken zugekehrt hat. Unter seiner Maske stand Darth Marr wohl der Mund offen, als er begriff was Vitiate auf Zakuul geschaffen hatte. Die Ewige Flotte, die Ritter von Zakuul – all das hätte eigentlich dem Sith-Imperium zustehen sollen und die Ritter von Zakuul folgen auch noch einem seltsamen Götterkult mit Valkorion als ihren gottgleichen Herrscher. Und so entpuppte sich der ultimative Sith als schändlichster aller Verräter.
Der persönliche Affront
Als Zorn des Imperators kam man der Stellung eines Schülers des Imperators noch am nächsten. Der Zorn diente Vitiate ja in gleicher Weise wie er schon Tremel und Baras gedient hatte, nämlich als Vollstrecker. Damit verbunden war jedoch auch immer das Versprechen von Macht und genau da wurde einem von der Hand des Imperators immer nur die Frucht vor der Nase gehalten. Man erwies sich als völlig machtlos. Ohne den Imperator waren alle Amtsbefugnisse des Zorns nichts mehr wert und man war dem Dunklen Rat ausgeliefert, dem man eigentlich auf Befehl des Imperators Angst einjagen sollte. Die Beziehung des Zorns zum Imperator war auch stets ein eigennützige. Der Imperator brauchte einen Krieger der völlig immun gegenüber Darth Baras Einflussnahme wäre und diesen in jedem Fall zur Strecke bringen würde. Man wurde auserwählt weil man der aussichtsreichste Kandidat war und nicht weil man so loyal oder begabt war. Der Imperator wollte genau wie Tremel oder Baras ein tumbes Werkzeug, das man später auch wieder entsorgen konnte. Zumindest untereinander erwarten sich Sith doch etwas mehr Loyalität.Als sich der Imperator von den Sith los sagte und seinen Zorn verstieß war dies nur ein weiterer Verrat für den Sith-Krieger, einer der jedoch Darth Marr in die Hände spielte. Schon auf Makeb macht einem Marr klar, dass die Stellung des Zorns gefährdet ist und er politische Verbündete braucht, die ihn als potentielle Gefahr vor dem Rest des Dunklen Rats in Schutz nehmen. Marr bot einem an wofür Darth Vowrawn noch der Mut fehlte, nämlich Protektion. Auf Yavin 4 wird man von Marr schließlich als Zorn des Imperiums eingeschworen und dient fortan auch offiziell vor allem anderem dem Imperium bzw. seiner Regierung. Das Beschäftigungsproblem des Zorns war gelöst.
Auf Ziost begegnet man Vitiate wieder und diesmal macht man es dem Imperator schwer sein Versprechen einzuhalten, dass er seinen Zorn als letztes töten würde. In Gestalt seiner Opfer versucht der Imperator den Zorn zu provozieren und zu beleidigen, er stellt ihn als einfältigen Handlanger dar, der nicht länger benötigt wird. Da fühlt man sich vielleicht etwas an Darth Mauls Konfrontation mit Darth Sidious in The Clone Wars erinnert. Vitiate schlägt mit voller Wucht zu und gewinnt, aber er scheitert beim Versuch seinen ehemaligen Vollstrecker zu töten. Er behauptet allerdings wieder, dass es für ihn spannender ist den Zorn am Leben zu lassen.
Die Demütigung der Sith
Als Sith war Vitiate bereits für den Tod hunderter Sith-Lords während der Konferenz von Nathema verantwortlich. Mit diesem Massaker katapultierte er sich bereits an die Spitze der Liste der größten Sith-Killer in der Geschichte. Kein anderer tötete jemals derdart viele Sith, denn Vitiates Mordlust endete nicht bereits auf Nathema. Während seiner Herrschaft als Sith-Imperator löschte Vitiate die gesamte Kressh-Dynastie aus und brachte jede Opposition gegenüber seiner Herrschaft mit Gewalt zum Schweigen. Von einem Sith-Imperator hätte man nichts anderes erwartet, doch Vitiate war ein Betrüger, der die Sith nur für seine Zwecke ausnützte.Jeder Sith der einst für oder wegen Vitiate gestorben war starb einen sinnlosen Tod, denn der Sith-Imperator diente nicht den Sith. Wäre er wenigstens ein Jedi gewesen, dann würde es begreifbarer klingen. Vitiate war ein grauer oder dunkler Machtnutzer, der sich die Sith unterworfen und den Orden theoretisch versklavt hatte. Die Sith dienten jemandem, der selbst nicht an den Sith-Kodex glaubte. Sie wurden betrogen und nun wird ihr Imperium fallen.
Als sich Vitiate auf Ziost der Auslöschung der alten Hauptstadt des Sith-Imperiums widmete sollte auch dem letzten Sith klar geworden sein, dass sich der Ex-Imperator gegen seine einstigen Sklaven gewandt hatte. Man war einem Tyrannen auf den Leim gegangen, der völlig den Kontakt zu seinem Volk verloren hatte. Ziost war und ist ein Symbol dafür, warum jeder wahre Sith abgrundtiefen Hass auf Vitiate empfinden sollte.
Eine weitere sehr bezeichnende Szene ist Valkorions Mord an Darth Marr. Mit einer einfachen Handbewegung ermordet Valkorion die letzte Stütze des Sith-Imperiums, den letzten echten Sith. Und er hat nicht ein Wort des Bedauerns für Marr übrig, da erkennt man wieder Valkorions Abgehobenheit. Man kann Valkorion auch vorwerfen, dass man mit Marr den letzten brauchbaren Anführer des Sith-Imperiums ermordet. Valkorion kommentiert das nur mit einem Verweis auf Marrs eingeengte Sicht auf die Welt.
Rache am Kaiser
Fallen Empire ähnelt auf gewisse Weise mittelalterlich anmutenden Underdog-Stories. Der glorreiche Krieger erlebt wie der Landesherr seine Untertanen betrügt, er rebelliert und tötet den bösen Tyrannen, doch er wird von dessen genauso schlimmen Sohn lebenslänglich in den Kerker geworfen. Erst nach Jahren gelingt ihm die Flucht, doch da haben die Rebellen den Krieg längst verloren und man muss einen neuen Krieg gegen den Sohn beginnen. Soweit so gut, doch eines ist in diesen Geschichten immer gleich, der Held kann wegen seines geringen Standes nie selbst auf den Thron gelangen, aber unter Umständen kann er einen anderem Hochadeligen zum Aufstieg verhelfen. Manchmal ist es auch egal, wie die Geschichte politisch endet, weil sich der Krieger mit seiner neuen Frau und Familie irgendwo zur Ruhe setzt.Im Fall Valkorions ist es so, dass man mit dessen Sturz nur einen fragwürdigen Sieg erreicht hat. Hat man die Apokalypse wirklich abgewendet? Oder hat man sie nur aufgeschoben und der Galaxis durch Arcanns Krieg noch ein grausames Vorspiel zum wirklichen Showdown aufgezwungen? Valkorions Geist ist immer noch da und er wird wohl auch in der Zukunft noch herumspuken. Als wäre das nicht schlimm genug, Valkorions Kinder sind fast genauso gefährlich wie ihr Vater. Beide verhalten sich wie Sith, ohne jedoch den Sith-Kodex zu kennen. Sie sind genauso schlimm wie ihr Vater, der sie als Sith hätte erziehen sollen. Valkorion hat Arcann und Vaylin jedoch mit seiner Ideologie verdorben, beide sind auf ewig für den Sith-Orden verloren, genauso wie für die Jedi. Sie sind Monster, die Kinder des Teufels.
Schon Arcann und Thexan massakrierten unterschiedslos Jedi und Sith. Nach Ziost attackierte das Ewige Imperium nur einige Außenposten, doch das einzige wirklich große Ziel waren nicht Tython sondern Korriban. Während die Republik verhältnismäßig geschont wurde traf das Imperium die volle Wucht von Valkorions Aggression. Nach der Zerstörung von Ziost und Korriban belagerte Arcann schließlich auch Dromund Kaas. In einem finalen Akt demütigten Valkorions Kinder dessen einstige Untertanen, indem sie diese dem Ewigen Thron unterwarfen. Wäre der Zorn zu diesem Zeitpunkt noch frei gewesen, dann wäre der Krieg wohl anders verlaufen.
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Aus dem Leben eines Altoholikers: Vorbereitungen auf 4.2
Am Dienstag, 1. Mär 2016 im Topic 'swtor'
Als Altoholiker verfehlt mich die Beschwerde von "nur 45 Minuten neuen Content pro Monat" und der Verweis, dass dieser Content eben nicht wiederholbar sei. Mit jedem Twink haben sich diese 45 Minuten für mich multipliziert und mit 27 Chars finde ich mich mit dem Problem konfrontiert, dass ich in den 4 Wochen zwischen den Updates kaum die Zeit für irgendetwas anderes finde, als das aktuelle Kapitel durchzuackern. Genauso habe ich es mir auch vorgestellt und gewünscht, als ich mein Vermächtnis nach Odessen entsandte. Nur im Gegensatz zu TV-Serien kann ich mich bei jeder Wiederholung anders entscheiden und die beiden Hauptdarsteller anders einkleiden.
Auf Entdeckungsreise im eigenen Vermächtnis
Wenn ich so regelmäßig wie in den letzten Wochen durch mein Vermächtnis wechsle stelle ich natürlich eines fest, meine Vorlieben für bestimmte Klassen und Hintergrundgeschichten ändern sich mit schöner Regelmäßigkeit. Es gibt Charaktere die ich in früheren Zeiten als unnützen Ballast gelöscht hätte, doch mit 40 Charakterslots... lasse ich sie nun doch einfach stehen. Es juckt mich trotzdem in den Fingern einfach ein delete einzutippen. Vielleicht reizt mich der eine oder andere Twink doch irgendwann wieder, immerhin, warum hätte ich sonst die Zeit investiert einen Attentäter auf Sozial X zu pushen? Und dann würde ich ja auch meinen einzigen Darth Occlus verlieren.
Manchmal muss man die Stiekinder früherer Liebschaften auch wirklich anspielen, um sich ihre Besonderheiten in Erinnerung zu rufen. So war ich etwa von meinem als Ehrengardist dienenden Darth Imperius begeistert, bei dem der in Akt III verliehene Titel zur Uniform passt, die wiederum zum Selkath Schwertstab passt, der ohnehin wie die Schwertstäbe der Ehrengarde aus Crimson Empire aussieht. Und wenn er sein Kostüm wechselt wird er ähnlich wie Kir Kanos zu Kenix Kil, einem mysteriösen Einsiedler, mit einer Vorliebe für exotische Stabwaffen. Diese Doppelrolle würde in meinen Augen auch ganz gut zu Fallen Empire passen, einer der letzten Vertrauten Darth Marrs, der seinen Sith-Titel abgelegt hat und sich nun als Fremdling im Wilden Wes.... Raum durchschlägt. Er mag zwar ein einigermaßen heller Sith gewesen sein, aber sein Treueschwur gegenüber Darth Marr kennt nur ein Ziel – Valkorion und Arcann zur Rechenschaft zu ziehen.
Meine Vorlieben für bestimmte Twinks richten sich auch danach woher der Wind weht und seit Fallen Empire begonnen hat entwickle ich besondere Sympathien für Klassen, die ich vorher mangels Interesse an ihren Gefährten, wegen fehlendem Gear oder sogar wegen deren Fraktion links gelassen hätte. Ich war nie ein Fan der meisten republikanischen Daily-Gebiete, doch Rep-Heldenquests? Diese erscheinen mir als nette und genauso kurzweilige Beschäftigung, bei der die Wegzeiten dank der neuen Schnellreiseoption völlig egal sind. Zum ersten Mal überhaupt sehe ich Reps als genauso nützlich an, vor allem da Ord Mantell 3 irrsinnig rasch absolvierbare Heldenquests für Rep-Tech-Klassen anzubieten hat. Auf Korriban und selbst Hutta braucht man da als Imp deutlich länger. Und auch auf Coruscant stehen die Reps sehr gut da. Die fraktionsneutrale Story und die Reise-Erleichterungen spielen mir als ehemals Rep-feindlichen Altoholiker voll in die Hände. Wenn ich einen hellen Sith spielen will, der auf besten Wege ist für einen Jedi gehalten zu werden, dann gibt mir Fallen Empire die Mittel und Wege dafür.
Gerade Kapitel X weckt bei mir aber auch Rache-Fantasien und trotz meiner Neigungen zur hellen Seite genieße ich es mit meinen dunklen Charakteren Zakuul ins Chaos zu stürzen. Trotzdem bemerke ich einige seltsame Trends an meiner Spielweise. Jahrelang (seit 2012) spielte ich meinen dunklen Hexer als Darth Nox und rechtfertigte seine dunklen Entscheidungen damit, dass man erst Reformer sein kann, wenn man die Macht dazu hat. Ich erteilte Lord Hagrev sogar den Befehl Oricon zu besetzen und die Festung der Schreckensmeister zu plündern. Als Minister für Altes Wissen sah mein Hexer diesen Weg als einzig richtigen an. Doch ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre einen Charakter strikt nach den Prinzipien eines Darth Sidious zu spielen. Im Herzen Sith, doch stets nett und zur dunklen Seite verführend. Erst wenn es soweit ist zeigt er sein wahres Gesicht. Und irgendwie will er auch mehr sein als ein bloßer dunkler Lord der Sith. Meine Antwort auf Sidious sieht in Valkorion so etwas wie ein Role Model. Also bemühe ich mich darum es Koth, Senya und allen anderen Recht zu machen. Der Ewige Thron sollte seiner sein.
Ewiger Riter, Krieger, Jäger, Champion...
Eines der Dinge an die ich schon seit Jänner unentwegt denke ist die Eternal Championship. Ewiger Champion als Untertitel für meinen Powertech zu erhalten ist ein vermutlich sehr erreichbares Ziel. "Deathless Champion" dürfte mit dem richtigen Gear und einem Einfluss 50-Gefährten auch möglich sein, jedenfalls nach einem Probe-Durchlauf mit einem anderen Char. Doch was dann? Hat man seine Vermächtnistitel unter Dach und Fach braucht man neue Motivationsgründe. Im Fall der EC gibt es ja Einfluss mit Bowdaar zu verdienen und wenn es schon einen Erfolg für 15 Minuten durch alle 10 Kämpfe gibt, dann dürfte das "Arbeitspensum" möglicherweise sehr bewältigbar sein. Und ich hoffe natürlich auf einen Rancor-Drop für meinen Powertech, weil der genau zu seinem Farbschema passen würde.
Was sich jedoch noch nicht bestätigen lässt ist die Möglichkeit, dass man für den Sieg in Runde 10 auch einen Ewigen Klassentitel erhält. Vorgeschlagen wurde das ja, als BioWare die Community um Feedback bat. Und in der PTS-Fassung von 4.3 (die allerdings sehr unvollständig ist) konnten Dataminer bereits Erfolge wie "Ewiger Schmuggler" finden, für die man alle 10 Runden mit der jeweiligen Klasse absolvieren musste. Eine Woche vor Release wäre es schon nett zu wissen, ob man bald Ewiger Ritter, Krieger, Inquisitor, Soldat, Agent, Botschafter, Schmuggler oder Jäger werden kann? Content allein für einen Titel zu absolvieren, es wäre nicht das erste Mal, dass ich mich darauf einlassen würde.
Mit Titeln halte ich es wie mit dem Kostümsystem, ich habe gerne einige zur Auswahl und trotzdem gibt es oft genau einen einzigen Titel, der die Essenz eines Charakters für mich beschreibt. Ewiger Jäger wäre durchaus ein interessanter Titel für meinen zweiten Powertech, der ohnehin Schwierigkeiten hat einen geeigneten Titel zu finden. Ewiger Krieger bereitet mir als Titel Kopfzerbrechen. Meine Krieger tragen alle entweder ihre Sith-Titel oder einen hart verdiente Titel wie Kriegsherr. Außerdem habe ich so meine Probleme mit der Bezeichnung ewig. Ewig steht ja jedem Fortschritt im Weg. Ewiger Ritter klingt so als hätte ein Jedi überhaupt keine Chance jemals Meister zu werden, weshalb ich den Titel auf meinem dunklen Ritter anstrebe. Eternal Knight klingt auch etwas wie Revans Bezeichnung als Prodigal Knight und da mein dunkler Ritter Darth Revan nachzueifern versucht würde es passen, wenn er den Titel eines Ewigen Ritters erhalten würde.
Meine Schmuggler bevorzugen Captain, Blockadebrecher oder Weltraumpirat, meine Soldaten bevorzugen ihren Berater-Titel, die Mehrheit meiner Jedi will lieber Meister genannt werden und meine Agenten verzichten lieber auf ihre Titel, da bleiben nur ganz wenige Charaktere übrig auf denen ich neue Titel brauche. Aber neue Titel sind immer nett, ich finde es auf jeden Fall schade, dass KotFE bisher auf neue Klassentitel oder zumindest den "Der Fremdling"-Titel verzichtet hat.
Gear
Um Crafting mache ich mir schon lange keine Sorgen mehr. Mit Hacken sammeln sich immer wieder ausreichend Missionen an, mit denen ich mittelfristig an alle Mats komme die ich brauchen kann. Dank Level-sync ist es sogar nicht länger notwendig auf den meisten Planeten mit irgendetwas herumzulaufen. Man kann Heldenquests sogar schon nackt absolvieren. Und da wohl auch die Boni durch die Primär-Stat und Angriffskraft-Relikte ausgeglichen werden bringt es womöglich sogar mehr auf Präsenz-Relikte vom DHORN-Händler zu setzen. Nur in den Fallen Empire-Kapiteln, Sternenfestungen und während der EC lohnt sich adäquater Gear dann doch. Dank 4.1 ist 208er Gear craftbar und ich liebe es. Vor allem erlaubt mir der 208 Gear in Verbindung mit Level-sync Haupthandwaffen nach Belieben auszutauschen. Eine Integration ins Kostümsystem wäre mir trotzdem lieber, aber wenn man die Mats hat ist alles kein Problem. Allein für die EC und um mir den Wechsel von Vermächtnisgear zu ersparen habe ich einige Chars auch einfach so in Rüstungen mit 208er Mods und Armierungen gesteckt. Ich kann mit Basic Gear gut leben und BW zeigt auch wenig Interesse im PVE-Bereich nachzuschärfen, also fühle ich mich sicher.
Nachdem mit 4.3 ein neues Kriegsgebiet und in 4.4 womöglich eine neue Arena veröffentlicht wird habe ich auch wieder in PVP-Gear investiert. Ich hoffe das fraktionsneutrale Kriegsgebiet auf Odessen schlägt ein wie eine Bombe, denn ich habe meinen Jedi Gelehrten als PVP-Heiler ausgerüstet. Mein Traum wäre es mit ihm irgendwann Tapferkeit 60 zu erreichen und dank der alten Baupläne für Kampfmeister-Hexer/Gelehrten-Sets kann ich mir so noch einen Wunsch aus der 1.0 Ära erfüllen, nämlich einen Char im ganz alten Rep-PVP-Set für Botschafter zu besitzen. Und am Weg dorthin komme ich hoffentlich den PVP-Heil-Erfolgen näher. Ein Monat PVP sollte eigentlich reichen, aber mit den Story-Kapiteln, den Allianz-Quests und der EC muss ich mir meine Spielzeit genau einteilen. Wird April mein PVP-Monat (wenn das neue Kriegsgebiet noch frisch ist und ich mich noch in der Masse verstecken kann) dann bleibt sicher so mancher Char bis Mai auf der Strecke und im Mai hätte ich dann auf einigen Chars zwei Kapitel und zwei Allianz-Quests zu absolvieren. Es sieht ganz so aus, als müsste ich Prioritäten setzen.
Auswahlprozesse
Schon bei der EC bin ich wählerisch, mit dem wem ich Runde 10 überhaupt anstreben müsste. Einmal muss ich zumindest mit jeder Klasse durch, um die geleakten Achievements zu erreichen. Aber mit wem? Und vor allem, mit wem werde ich die EC auch nach dem ersten Triumph noch farmen, um den Rancor zu erreichen? Wird der Rancor überhaupt BoL sein? Gemäß seines Eintrags in den 4.1 Files scheint er ja noch als BoE deklariert zu sein, was bedeuten würde ich bräuchte mich gar nicht anstrengen und könnte mir den Rancor irgendwann bequem und günstig aus dem Handelsnetz kaufen. Aber was wäre wenn... man auch über seine Rekrutierung hinaus Einfluss bei Bowdaar erhalten würde? Als wäre das mein einziges Problem. Mit meiner derzeitigen Begeisterung für meinen letztes Jahr im 12fach EP-Event gelevelten Gelehrten hätte ich auch noch vor einiges vom alten Content (wie Ilum, Direktive 7, die Rakghul FPs) und die Sternenfestungen nachzuholen. Solange ich mich aber noch durch die Kapitel durchkämpfe und den jeweils aktuellen Gefährten einsacke stehen die Chancen eher schlecht, dass ich Zeit für ihn finde.
Auf Entdeckungsreise im eigenen Vermächtnis
Wenn ich so regelmäßig wie in den letzten Wochen durch mein Vermächtnis wechsle stelle ich natürlich eines fest, meine Vorlieben für bestimmte Klassen und Hintergrundgeschichten ändern sich mit schöner Regelmäßigkeit. Es gibt Charaktere die ich in früheren Zeiten als unnützen Ballast gelöscht hätte, doch mit 40 Charakterslots... lasse ich sie nun doch einfach stehen. Es juckt mich trotzdem in den Fingern einfach ein delete einzutippen. Vielleicht reizt mich der eine oder andere Twink doch irgendwann wieder, immerhin, warum hätte ich sonst die Zeit investiert einen Attentäter auf Sozial X zu pushen? Und dann würde ich ja auch meinen einzigen Darth Occlus verlieren.
Manchmal muss man die Stiekinder früherer Liebschaften auch wirklich anspielen, um sich ihre Besonderheiten in Erinnerung zu rufen. So war ich etwa von meinem als Ehrengardist dienenden Darth Imperius begeistert, bei dem der in Akt III verliehene Titel zur Uniform passt, die wiederum zum Selkath Schwertstab passt, der ohnehin wie die Schwertstäbe der Ehrengarde aus Crimson Empire aussieht. Und wenn er sein Kostüm wechselt wird er ähnlich wie Kir Kanos zu Kenix Kil, einem mysteriösen Einsiedler, mit einer Vorliebe für exotische Stabwaffen. Diese Doppelrolle würde in meinen Augen auch ganz gut zu Fallen Empire passen, einer der letzten Vertrauten Darth Marrs, der seinen Sith-Titel abgelegt hat und sich nun als Fremdling im Wilden Wes.... Raum durchschlägt. Er mag zwar ein einigermaßen heller Sith gewesen sein, aber sein Treueschwur gegenüber Darth Marr kennt nur ein Ziel – Valkorion und Arcann zur Rechenschaft zu ziehen.
Meine Vorlieben für bestimmte Twinks richten sich auch danach woher der Wind weht und seit Fallen Empire begonnen hat entwickle ich besondere Sympathien für Klassen, die ich vorher mangels Interesse an ihren Gefährten, wegen fehlendem Gear oder sogar wegen deren Fraktion links gelassen hätte. Ich war nie ein Fan der meisten republikanischen Daily-Gebiete, doch Rep-Heldenquests? Diese erscheinen mir als nette und genauso kurzweilige Beschäftigung, bei der die Wegzeiten dank der neuen Schnellreiseoption völlig egal sind. Zum ersten Mal überhaupt sehe ich Reps als genauso nützlich an, vor allem da Ord Mantell 3 irrsinnig rasch absolvierbare Heldenquests für Rep-Tech-Klassen anzubieten hat. Auf Korriban und selbst Hutta braucht man da als Imp deutlich länger. Und auch auf Coruscant stehen die Reps sehr gut da. Die fraktionsneutrale Story und die Reise-Erleichterungen spielen mir als ehemals Rep-feindlichen Altoholiker voll in die Hände. Wenn ich einen hellen Sith spielen will, der auf besten Wege ist für einen Jedi gehalten zu werden, dann gibt mir Fallen Empire die Mittel und Wege dafür.
Gerade Kapitel X weckt bei mir aber auch Rache-Fantasien und trotz meiner Neigungen zur hellen Seite genieße ich es mit meinen dunklen Charakteren Zakuul ins Chaos zu stürzen. Trotzdem bemerke ich einige seltsame Trends an meiner Spielweise. Jahrelang (seit 2012) spielte ich meinen dunklen Hexer als Darth Nox und rechtfertigte seine dunklen Entscheidungen damit, dass man erst Reformer sein kann, wenn man die Macht dazu hat. Ich erteilte Lord Hagrev sogar den Befehl Oricon zu besetzen und die Festung der Schreckensmeister zu plündern. Als Minister für Altes Wissen sah mein Hexer diesen Weg als einzig richtigen an. Doch ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre einen Charakter strikt nach den Prinzipien eines Darth Sidious zu spielen. Im Herzen Sith, doch stets nett und zur dunklen Seite verführend. Erst wenn es soweit ist zeigt er sein wahres Gesicht. Und irgendwie will er auch mehr sein als ein bloßer dunkler Lord der Sith. Meine Antwort auf Sidious sieht in Valkorion so etwas wie ein Role Model. Also bemühe ich mich darum es Koth, Senya und allen anderen Recht zu machen. Der Ewige Thron sollte seiner sein.
Ewiger Riter, Krieger, Jäger, Champion...
Eines der Dinge an die ich schon seit Jänner unentwegt denke ist die Eternal Championship. Ewiger Champion als Untertitel für meinen Powertech zu erhalten ist ein vermutlich sehr erreichbares Ziel. "Deathless Champion" dürfte mit dem richtigen Gear und einem Einfluss 50-Gefährten auch möglich sein, jedenfalls nach einem Probe-Durchlauf mit einem anderen Char. Doch was dann? Hat man seine Vermächtnistitel unter Dach und Fach braucht man neue Motivationsgründe. Im Fall der EC gibt es ja Einfluss mit Bowdaar zu verdienen und wenn es schon einen Erfolg für 15 Minuten durch alle 10 Kämpfe gibt, dann dürfte das "Arbeitspensum" möglicherweise sehr bewältigbar sein. Und ich hoffe natürlich auf einen Rancor-Drop für meinen Powertech, weil der genau zu seinem Farbschema passen würde.
Was sich jedoch noch nicht bestätigen lässt ist die Möglichkeit, dass man für den Sieg in Runde 10 auch einen Ewigen Klassentitel erhält. Vorgeschlagen wurde das ja, als BioWare die Community um Feedback bat. Und in der PTS-Fassung von 4.3 (die allerdings sehr unvollständig ist) konnten Dataminer bereits Erfolge wie "Ewiger Schmuggler" finden, für die man alle 10 Runden mit der jeweiligen Klasse absolvieren musste. Eine Woche vor Release wäre es schon nett zu wissen, ob man bald Ewiger Ritter, Krieger, Inquisitor, Soldat, Agent, Botschafter, Schmuggler oder Jäger werden kann? Content allein für einen Titel zu absolvieren, es wäre nicht das erste Mal, dass ich mich darauf einlassen würde.
Mit Titeln halte ich es wie mit dem Kostümsystem, ich habe gerne einige zur Auswahl und trotzdem gibt es oft genau einen einzigen Titel, der die Essenz eines Charakters für mich beschreibt. Ewiger Jäger wäre durchaus ein interessanter Titel für meinen zweiten Powertech, der ohnehin Schwierigkeiten hat einen geeigneten Titel zu finden. Ewiger Krieger bereitet mir als Titel Kopfzerbrechen. Meine Krieger tragen alle entweder ihre Sith-Titel oder einen hart verdiente Titel wie Kriegsherr. Außerdem habe ich so meine Probleme mit der Bezeichnung ewig. Ewig steht ja jedem Fortschritt im Weg. Ewiger Ritter klingt so als hätte ein Jedi überhaupt keine Chance jemals Meister zu werden, weshalb ich den Titel auf meinem dunklen Ritter anstrebe. Eternal Knight klingt auch etwas wie Revans Bezeichnung als Prodigal Knight und da mein dunkler Ritter Darth Revan nachzueifern versucht würde es passen, wenn er den Titel eines Ewigen Ritters erhalten würde.
Meine Schmuggler bevorzugen Captain, Blockadebrecher oder Weltraumpirat, meine Soldaten bevorzugen ihren Berater-Titel, die Mehrheit meiner Jedi will lieber Meister genannt werden und meine Agenten verzichten lieber auf ihre Titel, da bleiben nur ganz wenige Charaktere übrig auf denen ich neue Titel brauche. Aber neue Titel sind immer nett, ich finde es auf jeden Fall schade, dass KotFE bisher auf neue Klassentitel oder zumindest den "Der Fremdling"-Titel verzichtet hat.
Gear
Um Crafting mache ich mir schon lange keine Sorgen mehr. Mit Hacken sammeln sich immer wieder ausreichend Missionen an, mit denen ich mittelfristig an alle Mats komme die ich brauchen kann. Dank Level-sync ist es sogar nicht länger notwendig auf den meisten Planeten mit irgendetwas herumzulaufen. Man kann Heldenquests sogar schon nackt absolvieren. Und da wohl auch die Boni durch die Primär-Stat und Angriffskraft-Relikte ausgeglichen werden bringt es womöglich sogar mehr auf Präsenz-Relikte vom DHORN-Händler zu setzen. Nur in den Fallen Empire-Kapiteln, Sternenfestungen und während der EC lohnt sich adäquater Gear dann doch. Dank 4.1 ist 208er Gear craftbar und ich liebe es. Vor allem erlaubt mir der 208 Gear in Verbindung mit Level-sync Haupthandwaffen nach Belieben auszutauschen. Eine Integration ins Kostümsystem wäre mir trotzdem lieber, aber wenn man die Mats hat ist alles kein Problem. Allein für die EC und um mir den Wechsel von Vermächtnisgear zu ersparen habe ich einige Chars auch einfach so in Rüstungen mit 208er Mods und Armierungen gesteckt. Ich kann mit Basic Gear gut leben und BW zeigt auch wenig Interesse im PVE-Bereich nachzuschärfen, also fühle ich mich sicher.
Nachdem mit 4.3 ein neues Kriegsgebiet und in 4.4 womöglich eine neue Arena veröffentlicht wird habe ich auch wieder in PVP-Gear investiert. Ich hoffe das fraktionsneutrale Kriegsgebiet auf Odessen schlägt ein wie eine Bombe, denn ich habe meinen Jedi Gelehrten als PVP-Heiler ausgerüstet. Mein Traum wäre es mit ihm irgendwann Tapferkeit 60 zu erreichen und dank der alten Baupläne für Kampfmeister-Hexer/Gelehrten-Sets kann ich mir so noch einen Wunsch aus der 1.0 Ära erfüllen, nämlich einen Char im ganz alten Rep-PVP-Set für Botschafter zu besitzen. Und am Weg dorthin komme ich hoffentlich den PVP-Heil-Erfolgen näher. Ein Monat PVP sollte eigentlich reichen, aber mit den Story-Kapiteln, den Allianz-Quests und der EC muss ich mir meine Spielzeit genau einteilen. Wird April mein PVP-Monat (wenn das neue Kriegsgebiet noch frisch ist und ich mich noch in der Masse verstecken kann) dann bleibt sicher so mancher Char bis Mai auf der Strecke und im Mai hätte ich dann auf einigen Chars zwei Kapitel und zwei Allianz-Quests zu absolvieren. Es sieht ganz so aus, als müsste ich Prioritäten setzen.
Auswahlprozesse
Schon bei der EC bin ich wählerisch, mit dem wem ich Runde 10 überhaupt anstreben müsste. Einmal muss ich zumindest mit jeder Klasse durch, um die geleakten Achievements zu erreichen. Aber mit wem? Und vor allem, mit wem werde ich die EC auch nach dem ersten Triumph noch farmen, um den Rancor zu erreichen? Wird der Rancor überhaupt BoL sein? Gemäß seines Eintrags in den 4.1 Files scheint er ja noch als BoE deklariert zu sein, was bedeuten würde ich bräuchte mich gar nicht anstrengen und könnte mir den Rancor irgendwann bequem und günstig aus dem Handelsnetz kaufen. Aber was wäre wenn... man auch über seine Rekrutierung hinaus Einfluss bei Bowdaar erhalten würde? Als wäre das mein einziges Problem. Mit meiner derzeitigen Begeisterung für meinen letztes Jahr im 12fach EP-Event gelevelten Gelehrten hätte ich auch noch vor einiges vom alten Content (wie Ilum, Direktive 7, die Rakghul FPs) und die Sternenfestungen nachzuholen. Solange ich mich aber noch durch die Kapitel durchkämpfe und den jeweils aktuellen Gefährten einsacke stehen die Chancen eher schlecht, dass ich Zeit für ihn finde.
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Montag, 29. Februar 2016
Statt einem Lichtschwert: Schwerter und Stäbe
Am Montag, 29. Feb 2016 im Topic 'swtor'

Für sich genommen sind Lichtschwerter unschlagbare Waffen. Um es mit den Worten der Ex-Jedi-Ritterin Vergere auszudrücken, es gibt keinen Teil an der Klinge eines Lichtschwerts, der nicht schneidet. Und man kann mit ihnen sogar Metall schneiden. Lichtschwerter extrem vielseitig Waffen.
Doch die Fertigung eines Lichtschwerts erfordert spezifische Materialien und vor allem einen Lichtschwertkristall als Herzstück der Waffe. Solche Kristalle sind alles andere als leicht zu bekommen und auch schwer zu ersetzen. Zudem haben die Lichtschwertklingen kein Gewicht, was die Waffen zwar leicht zu werfen macht und dem Lichtschwert eine eigene Dynamik verleiht, wobei auch die physische Stärke eines Gegners ausgeglichen werden kann, aber man benötigt auch jahrelanges Training, um den Lichtschwertkampf zu meistern. Ziel des Lichtschwerttrainings ist trotz aller Wertschätzung für die verschiedenen Formen jedoch, dass man sich während des Kampfes der Macht hingibt. Die Form ist nicht so wichtig, wie es vielleicht den Anschein hat. Es geht vor allem darum die Form ohne überlegen zu müssen anwenden zu können und sich statt auf seinen nächsten Hieb lieber auf die Macht konzentrieren zu können.
Blasterwaffen sind großartig, doch im Gegensatz zu Projetkilwaffen gibt es ausreichend Materialien die dem Plasma eines Blasters standhalten können. Bestimmte Spezies können sogar mehrere Blastertreffer einfach so wegstecken. Aus diesem Grund sind Nahkampfwaffen in der Star Wars-Galaxis immer noch angesagt. Eine Besonderheit unter den Nahkampfwaffen stellen Vibroschwerter und Vibrolanzen dar, die mit durch Ultraschall in Schwingung versetzten Klingen besonders tief schneiden können. Es existieren aber auch mit der Macht aufgeladene Schwerter, wie sie einst von den Jedi, den Sith und sogar den Legionen von Lettow verwendet wurden. Schwerter die einen Lichtschwertkristall als Energiequelle nutzen. Die genauen Mechaniken bleiben oft der Fantasie überlassen. In SWTOR nutzen sehr viele der Nahkampfwaffen einen Klingeneffekt, wie wir ihn von Elektrostäben kennen. Es zuckt scheinbar ein Stromstrahl entlang einer Klinge und wie bei Elektrostäben kann man wohl annehmen, dass dieser Strahl unterschiedlich intensiv geladen werden kann, von einer betäubenden bis zu einer tödlichen Ladung. Sieht man diese Strahlen als eine Art instabiles Lichtschwertplasma, dann könnten sie auch wie ein Lichtschwert schneiden. Und das ist die Theorie, die ich etwa auf die Fira Vibrowaffen anwende. Die vom Orden von Shasa auf Manaan gefertigten Schwerter bestehen aus dem Lichtschwert- und Blaster-resistenten Material Cortosis, verfügen über die Eigenschaften von Vibroschwertern (sie schneiden besser als normale Klingen), aber sie weisen auch jene Energieklingen auf, die wir von Elektrostäben kennen. Ich sehe diese zuckenden Energiestrahlen ganz einfach als eine Art gezackte Lichtschwertklinge.
Vorbilder
In KotOR sind Stabwaffen noch weit verbreitet, unter anderem weil diese auf die Echani zurückgehen, welche überlegene Nahkämpfer waren und gemäß der damaligen Lore auch die imperiale Ehrengarde aus Crimson Empire inspirierten. Konkret war es die in Diensten Darth Plagueis stehende Echani Sonnengarde, die zur Inspiration für Palpatines Imperiale Garde wurde. Während der Mandalorianischen Kriege kämpften auch die Mandalorianer noch sehr gerne mit Waffen aus Beskar alias Mandalorianischem Eisen. Mit Beskar gefertigte Schwerter erlaubten es den mandalorianischen Horden Jedi-Rittern im Kampf Mann gegen Mann gegenüberzutreten und ihre Ehre und Kampffertigkeiten unter Beweis zu stellen. Das Barbarische an den Mandalorianern drückte sich auch in ihrem Gebrauch von Nahkampfwaffen aus, womit sie aber wie gesagt in direkte Konkurrenz zu den Lichtschwerter schwingenden Jedi-Rittern traten. Die Besessenheit der Mandalorianer mit ihrem Kampf gegen Revan und dessen Jedi-Gefolgschaft führte schlussendlich auch zum Duell-Sieg Revans gegen Mand'alor den Ultimativen. Die Vorstellung von der Alten Republik als eine Art Mittelalter der Star Wars-Galaxis schlägt sich auch in der Waffenwahl der Protagonisten nieder.Jahrtausende nach dem Feldzug der Mandalorianer setzen Traditionalisten immer noch gerne auf Nahkampfwaffen, vor allem wenn es um rituelle Duelle geht. Mit den Klonkriegen erwachte jedoch auch ein neuerlicher Bedarf an Nahkampfwaffen, vor allem auf Seiten der Separatisten. Um die gegen Blasterfeuer nahezu immune Verteidigung der Jedi-Ritter zu überwinden musste man diese in den Nahkampf locken und so kam es zur Entwicklung der IG-100 MagnaGuard Leibwäche eines General Grievous. Grievous Leibwächter wurden als Jedi-Killer konzipiert und spätere Kampfdroidenmodelle, wie die BX-Baureihe, waren auch darauf programmiert Vibroschwerter einzusetzen. Vor allem verdeckte Operationen und der Kampf in engen Korridoren (wie auf Schlachtschiffen) erforderten die Konstruktion von nahkampftauglichen Kampfdroiden.
Als Resultat seines zunehmenden Schutzbedürfnisses griff Palpatine gegen Ende seiner Karriere als oberster Kanzler auch auf eine nicht ganz legale eigene Leibwache zurück. Die rote Garde übernahm eine Funktionen die einst von den blauen Senatsgardisten wahrgenommen wurde, nämlich den Schutz des obersten Kanzlers. Palpatines Leibwache trug Vibrolanzen, war unter ihren Roben jedoch schwer bewaffnet. Wie wir aus Crimson Empire wissen trainierten die Gardisten jedoch auch sehr intensiv mit einer Waffe, die wir in SWTOR als Schwertstab bezeichnen würden. Mit Order 66 wurde auch klar warum die Imperiale Garde dafür ausgebildet worden war es im Nahkampf auch mit Jedi-Rittern aufzunehmen. Das harte Trainingsregiment der Gardisten diente dem Zweck diese zu den ultimativen Leibwächtern Palpatines zu machen, die es auch mit Jedi und anderen Gefahren aufnehmen konnten. Im Hörbuch zu Crimson Empire wird das Geschick Kir Kanos sogar mit dem eines Jedi-Ritters verglichen. Die Reflexe, die Nutzung seiner Waffe, schon lange vor Darth Maul nutzten die Gardisten eine Stabwaffe und bewiesen wie cool diese sein können. Selbst Reys Fertigkeiten mit ihrem Kampfstab wirken nach Crimson Empire eher so als wären diese von der Imperialen Garde und nicht notwendigerweise von Darth Maul inspiriert. Man kann sogar die Inquisitoren aus Rebels im Sinne einer Anlehnung an Crimson Empire interpretieren.
Machtnutzer als Leibwächter

Kir Kanos vs. Carnor Jax
Innerhalb von Palpatines Imperium existierte neben der Ehrengarde auch eine Eliteabteilung von machtempfänglichen Gardisten. Palpatines Doktrin verbot es zwar Machtempfänglichen mit hohem Potential am Leben zu lassen, doch geringfügig machtempfängliche Kandidaten konnten es im Imperium weit bringen. Die Inquisitoren, die Hände und sogar dunkle Jedi dienten Palpatine als eine Art Jedi-Ersatz (zumindest in den Legends) und erfüllten Aufgaben die früher von den Jedi wahrgenommen wurden, ohne jedoch eine Gefahr für die Herrschaft der Sith darzustellen. Carnor Jax war einer jener Gardisten die in den Kreis von Palpatines Elite aufsteigen konnten, doch er verriet seinen Meister und begang nach Palpatines Tod ein Massaker an der loyalistischen Imperialen Garde. Der Mord an seinen ehemaligen Brüdern war jedoch nur noch ein Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte, denn die letzten Gardisten hatten sich schon vorher geschworen Palpatines Mörder und alle diesen zuarbeitende Verräter ausfinding zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen. Schlussendlich war es der machtblinde Kir Kanos der Carnor Jax Ambitionen als Möchtegern-Sith-Lord ein Ende setzte. Während ihres Trainings mussten die Ehrengardisten jedoch auch einsehen, dass sie einem Sith-Lord wie Darth Vader nicht gewachsen waren. Wann immer Vader auf Yinchorr selbst in die Arena stieg war dies eine Demonstration, dass der Imperator doch am längeren Hebel saß.

Imperiale Ritter in Star Wars Legacy
Das Konzept der Imperialen Garde wurde in den Legends mehrfach weiterentwickelt, doch die Weiterentwicklungen blieben sehr inkonsistent. Mal führte diese Kurzgeschichte jene Gruppierung ein, mal griff The Force Unleashed auf die Schattengarde zurück und ein anderes Mal erfand man sogar eine neue Formation für eines der Sourcebooks. Ich muss zugeben, dass ich irgendwann den Überblick über die Sonderabteilungen der Imperialen Garde verloren habe. Ein Konzept wurde jedoch ziemlich prominent, weil es Teil einer 50 Hefte umfassenden Comic-Reihe wurde. Unter Jag Fel entstand in den Legends aus den Resten des Imperiums ein neues geläutertes Imperium, das sich auf eine eigene Version des Jedi-Ordens stützen konnte. Die Imperialen Ritter dienten zugleich als Jedi-Ritter und Leibwächter der Fel-Dynastie. Für diese Aufgabe wurden die Ritter auch entsprechend ausgestattet. So trugen sie Cortosis-Armschienen, widerstandsfähige Rüstungen und sie wurden auch mit Blick auf ihre praktischen Fähigkeiten als Kämpfer und weniger philosophisch geschult. Dementsprechend trat Loyalität an die Stelle von philosophischen Ansichten.
Blades of the Old Republic
Die im Anarchisten Allianzpaket eingeführten Schwerter beweisen wieder einmal, wie gut Vibroschwerter aussehen können. Doch als Schwertträger muss man sich immer wieder die Kritik gefallen lassen, dass das ja nicht zu Star Wars passt. Ja, Lichtschwerter sind das, was die Saga ausmacht, aber SWTOR ist die letzte Bastion des alten Erweiterten Universums und somit auch einer der letzten Orte an dem man in EU-Nostalgie schwelgen kann. Und in der Story von SWTOR befinden wir uns 2016 auch an einem Punkt, an dem es für manchen Machtnutzer sinnvoll erscheinen mag sein Lichtschwert abgelegt zu haben. Der Jedi-Orden ist praktisch zerstört und die Sith sind einem ebenso desolaten Zustand, auch wenn sie mit Darth Acina noch eine Imperatorin stellen.Das Lichtschwert an den Nagel hängen
Man kann sich eine ganze Reihe von Gründen zurechtlegen, warum ein Jedi oder Sith sein Lichtschwert aufgegeben hat. In den 7 Filmen der Saga wechselt Anakin Skywalkers Lichtschwert mehrmals den Besitzer und der Verlust von Lichtschwertern ist alles andere als unüblich. Wie man schon in Episode I erlebt sind Lichtschwerter auch nicht unzerstörbar. Im Finale von Episode I erleben wir sogar beides, Obi-Wan Kenobi verliert sein altes Lichtschwert, während Darth Mauls Waffe in seiner ursprünglichen Form zerstört wird, doch Kenobi greift schlussendlich auch auf die Waffe seines Meisters zurück. Zumindest in den Legends dauerte es dann auch noch eine Weile bis sich Obi-Wan ein neues blaues Lichtschwert konstruieren konnte. Zumindest einen Roman lang verwendete er daher Qui-Gons grünes Lichtschwert.
Die Konfrontation mit Valkorion in Kapitel I, sowie die folgende Gefangennahme wären bereits der erste gute Grund ein Lichtschwert verloren zu haben. Entweder es fliegt einem im Thronsaal aus der Hand oder es wird einem als Mordwaffe abgenommen und später in einem Valkorion-Museum ausgestellt. Man könnte in Kapitel III oder XIII schließlich argumentieren, dass man seine Waffe zurückgestohlen hat oder man könnte in Arcanns Schatzkammer auch an Thexans Lichtschwert gelangt sein. Eine ganz ähnliche Möglichkeit bietet der Showdown mit Arcann in Kapitel VIII. Das Duell mit Arcann im obersten Kontrollturm von Asylum bietet ebenfalls eine gute Möglichkeit, einen Lichtschwertverlust in Szene zu setzen. Gerade wenn man auf Valkorions Hilfe verzichtet und von Arcann erstochen wird stelle ich mir eine Episode I-hafte Szene vor, in der Arcann das Lichtschwert des Fremdlings lässig in die Tiefe kickt.
Hat man als Allianzkommandant überhaupt die Zeit sich ein neues Lichtschwert zu bauen? Vor allem wenn die Kristallsuche traditionell eine eigene Prüfung voraussetzt. An dieser Stelle muss ich einfach spoilern, Kapitel XII wird für Machtnutzer einen Plot enthalten, der zum Bau eines neuen Lichtschwerts führt. Bis dahin vergehen aber noch einige Monate und solange kann man ja weiterhin auf seine Schwerter zurückgreifen.
Traditionen, Trophäen und Geschenke
Wie lässt sich der Besitz bestimmter Waffen überhaupt erklären? Hat man diese erbeutet, als Geschenk erhalten oder sich verdient?
Fira Vibroschwerter werden beispielsweise von einem Akolythen des Ordens von Shasa aus Cortosis in einem Unterwasservulkan auf Manaan gefertigt. Manaan exportiert diese Waffen nicht, da sie ähnlich wie Lichtschwerter nicht in Massenproduktion und von jedem Ordensmitglied für sich hergestellt werden. Wahrscheinlich gibt es ähnlich wie im Jedi-Orden und dessen Vorgänger, dem Je'daii Orden, auch beim Orden von Shasa so etwas wie einen Lichtschwertbaumeister, der auch einige Waffen zu Trainingszwecken herstellen und bereithalten könnte. Es ist trotzdem eher unwahrscheinlich, dass man sich sein Fira Schwert gekauft hat. Womit einem nur noch drei Alternativen bleiben. Entweder wurde einem das Schwert von einem dankbaren Ordensvertreter geschenkt oder man hat es während des Manaan-Flashpoints von einem toten Selkath gestohlen. Es gibt aber auch eine dritte Möglichkeit und damit meine ich nicht, dass einem Lana Beniko ein Vibroschwert mitgebracht hat, nachdem sie es auf Manaan gefunden hat. Die dritte Möglichkeit wäre, dass der Outlander in seinem früheren Leben auch einige Zeit auf Manaan verbracht hat. In einem Jacen Solo-Plot könnte ein Sith oder Jedi ein Auslandssemester beim Orden von Shasa eingelegt haben, um seinen Horizont zu erweitern. Mit einem geeigneten Tauchanzug könnte man auf Manaan wohl auch sein eigenes Schwert fertigen. In diesem Fall ist es wieder einmal schade, dass Nautolaner keine spielbare Spezies sind.
Handwerklich geschickte Machtnutzer könnten auch ihre eigenen Vibroschwerter fertigen, vielleicht sogar in der Tradition des alten Je'daii/Jedi-Ordens, als dieser noch keine Lichtschwerter konstruierte. Sich eine Waffe zu bauen ist gemäß der Lore etwas zutiefst spirituelles. Ein Lichtschwert ist Ausdruck der Persönlichkeit und Herkunft seines Schöpfers. Mit dem Niedergang der alten Ordnung könnte sich etwas anderes als ein Lichtschwert für seinen Träger "richtig" anfühlen. Auf einer von Jacen Solo inspirierten spirituellen Reise könnte man zur Erkenntnis gelangt sein, dass man nun weder Jedi noch Sith ist. Diese Ansicht wird von Fallen Empire dankenswerterweise auch unterstützt, wobei dieser Schritt Spielern traditioneller Sith und Jedi sauer aufstoßen mag. Gerade die graue Philosophie der Je'daii (die Sith- und Jedi-Elemente vereinte) erscheint mir für graue Jedi oder graue Sith durchaus interessant.
Cathar Ehrenschwerter besitzen bisher keine eigene Lore, man kann nur vom Namen ausgehend darauf schließen, dass sie womöglich von einer Cathar Ehrengarde stammen oder ehrenvollen Freunden des Volks der Cathar überreicht werden. Interessanterweise war der Waffenmeister des Je'daii Ordens ein Cathar namens Tem Madog. Cathar waren Raubtiere und dieser Instinkt ist ihnen geblieben, weshalb sich angesehene Sith-Lords durchaus auch mit einem Cathar-Schwertschmied angefreundet und ein Ehrenschwert verdient haben könnten. Zur Zeit des "Untergangs" von Makeb beschäftigte das Sith-Imperium sogar eine Vielzahl von Cathar und Ehrenschwerter könnten auch als Erbstücke von Generation zu Generation weitergereicht worden sein, womit sie in die Hände eines Cathar Sith oder Jedi gelangt sein könnten. Auch Adoption ist im Star Wars Universum eine gängige Praxis und wie bei der Liebe überschreitet diese manchmal auch die Spezies-Grenzen. Ein von Cathar aufgezogener Sklave, der später Inquisitor wurde, läge also durchaus im Bereich des Möglichen.
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Freitag, 26. Februar 2016
Der PVE/PVP-Instanzwechsel in 4.3
Am Freitag, 26. Feb 2016 im Topic 'swtor'

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MEGA-Server
Am Freitag, 26. Feb 2016 im Topic 'swtor'
PVP auf einem PVE-Server? Finden wir mega!
- BioWare Austin
- BioWare Austin
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Ein Lösungsansatz für die Namensfindung (in 4.3)
Am Freitag, 26. Feb 2016 im Topic 'swtor'

Players can now add a single space in their character name, e.g. "Satele Shan."
Maximum Character name length has been increased to 20 (up from 16).
Während Titel wie Lord, Baron oder Duke gesperrt sind kommt man (zumindest auf dem PTS) derzeit aber durchaus mit deutschen Titeln wie Herzog, Fürst oder Graf durch. Und ja, der Count scheint ebenfalls nicht gesperrt zu sein.
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