Sonntag, 21. Februar 2016
KotFE und die Legends: Ritter des gefallenen Imperiums
Es ist Sonntag und das schlägt sich heute vielleicht auch etwas in meiner Themenwahl nieder. Wenn mich an KotFE eines irritiert, dann ist es die Namenswahl, denn bisher ist mir zumindest nicht ganz klar wer die Ritter des gefallenen Imperiums sein sollen. Das Ewige Imperium existiert noch und auch wenn Arcann alles tut sich bei den Rittern von Zakuul unbeliebt zu machen, sie sind ihm doch loyal ergeben. Selbst Datamining und der bisherige Storyverlauf lassen es so aussehen, als würden die Autoren außer in Kapitel I-VIII nichts mehr mit der einschlägigen Lore geplant haben. Was mich einigermaßen verstört.

Die zweimalige Konfrontation mit Novo ist also völlig egal? Oder kommt da noch was, das BioWare bisher unter Verschluss halten konnte?

Back to the Lore

Laut Senya, Heskal und den einschlägigen Kodexeinträgen waren die Ritter von Zakuul einst die Verteidiger Zakuuls und unter Valkorion die Ehrengarde des Imperators. In ihren Glanzzeiten dienten die Ritter an der Seite der Erben. Während die einen mit ihren Machtfähigkeiten und Visionen gewissermaßen die Denker waren erwiesen sich die Ritter als die fähigeren Kämpfer. Damals wurden Ritter und Erben in Teams eingesetzt. Bis Arcann die Ritter zwang ihre Kollegen zu massakrieren.

Sollte Knights of the Fallen Empire als Plot mehr als nur eine Season umfassen und Season 2 als Knights of the Fallen Empire Season 2 bezeichnet werden, dann glaube ich, dass unsere Entscheidungen über die aktuelle Season hinaus Bedeutung haben werden.

Neben den Rittern von Zakuul und den Erben von Zakuul führten die Sternenfestungen auch die Eliteeinheit der Exarchen ein. Die Exarchen sind jedoch ebenfalls Ritter von Zakuul, die von Arcann höchstpersönlich auserwählt und mit Cyborg-Implantaten ausgestattet wurden. Sie sind die loyalsten und fähigsten Mitglieder von Arcanns Leibwache.

Nur Senya scheint vom Orden los gebrochen zu sein, doch laut Senya soll sich der Orden auch in verschiedene Abteilungen gliedern, von denen einige wie sie als Zielfahnder in die entlegensten Gebiete des Reichs entsendet werden, um dort flüchtige Kriminelle oder Verräter aufzuspüren.

Crimson Empire

Arcanns Ansage in Kapitel X erinnert mich stark an das Legends-Werk Crimson Empire. In den Legends wurde Palpatines rote Garde nämlich auch ähnlich wie die Ritter von Zakuul als Leibwache des Imperators ausgebildet und trotzdem hin und wieder auf spezielle Missionen entsandt. Vor allem galten die Gardisten als Kämpfer, die es auch mit Jedi-Rittern aufnehmen könnten. Und in ihrer Ausbildung wurden sie ebenfalls in Paaren in eine Duell-Arena entsandt, wo sie gezwungen waren auf Leben und Tod gegen ihren jahrelangen Trainingspartner zu kämpfen. Nur der Überlebende durfte den scharlachroten Mantel anlegen und in Palpatines Leibwache dienen.

Die rote Garde brachte in den Legends jedoch auch so gegensätzliche Charaktere wie Kir Kanos und Carnor Jax hervor. Kir Kanos ließe sich am ehesten mit den Rittern und Exarchen von Zakuul vergleichen. Er war Palpatine selbst über den Tod hinaus treu ergeben und versuchte alle Verräter an seinem Imperator und der Garde auszulöschen. Und der schlimmste dieser Verräter war Carnor Jax. Jax war mitschuld am Tod Palpatines, weil er dessen Leibarzt bestochen hatte, um die Klonkörper des Imperators beschleunigt und unaufhaltsam altern zu lassen. Als Palpatine endgültig verstorben war wagte Jax den Angriff auf die Kaserne der roten Garde und ließ seine Kollegen bis auf den letzten Mann niedermetzeln, nur Kir Kanos entkam. Jax war machtempfänglich und daher auch Teil einer Eliteeinheit gewesen, die sogar noch über der roten Garde stand, daher fühlte er sich befähigt den Platz des Imperators einnehmen zu können.

Die Exarchen und Ritter von Zakuul sind auch in KotFE die einzigen ranghohen Fraktions-Vertreter Zakuuls, denn Valkorions absolute Monarchie scheint nicht einmal Minister, Kanzler oder Generäle zu kennen. Überhaupt dürften nicht-machtempfängliche in Zakuuls Führungsschicht überhaupt nicht vorkommen. Sollte Arcann also gestürzt werden wäre Vaylin zwar die nächste in der Thronfolge, doch die Hohe Richterin könnte unerwartete Opposition in Form abtrünniger Exarchen erwarten.

Was ich mir gerne vorstelle wäre ein Szenario in welchem sich die Loyalisten auf Valkorions letzte Erbin stützen und der Rest der von Arcann und Vaylin geschundenen Ritterschaft sich zur Rebellion entscheidet. Senya könnte als Anführerin der Rebellenfraktion noch von entscheidender Bedeutung sein.

Erbfolgekriege

In den Legends hatten wir auch ein ähnlich wie KotFE aufgebautes Szenario, in welchem ein Imperator starb bzw. von seiner rechten Hand ermordet wurde. In Star Wars-Legacy stürzte Darth Wyyrlok III. seinen Meister Darth Krayt und schickte sich an, selbst den Thron zu besteigen, doch Krayt kehrte von den Toten zurück. In der Miniserie Legacy - War kam es schließlich zu einer Art Erbfolgekrieg in welchem fast alle während den 50 Heften von Legacy vorgestellten Fraktionen zu den Waffen griffen. Fel-Loyalisten, die Reste der Galaktischen Allianz, der Jedi-Orden, Rebellen und abtrünnige Imperiale stellten sich gegen Krayts Imperium und der misstraute seinen eigenen Sith-Lords bereits soweit, dass er eine Garde von Sith-Cyborgs aufmarschieren ließ, die seine eigenen Anhänger in Schach halten sollten.

Mit Vaylin in der Rolle Krayts und dem Allianzkommandanten als Teil des Triumvirats könnte es noch hoch her gehen. Und selbst Valkorion hätte in all dem noch einen Platz, wenn ihm weiterhin daran liegt seine Lieblingstochter zu disziplinieren. Nur sind Valkorions Motive nicht die reinsten. Im Gegensatz zum Spieler könnte er sich mit einer Lektion an Vaylin zufrieden geben, während die Allianz Vaylin aus dem Weg zu schaffen gedenkt. Valkorion ist was seine Kinder betrifft nicht unbedingt der loyalste Verbündete, er könnte sich ja auf deren Seite schlagen. Ich würde sogar Senya loyaler einschätzen, immerhin wirkt sie wie die KotFE-Version von Samara (der Justikarin aus Mass Effect 2).

Age of GEMINI

Deute ich das Ende von Kapitel VII richtig, dann sind die GEMINI Droiden so etwas wie die EPHEMERIS Einheiten auf den Sternenfestungen. Nur steuern die GEMINI Einheiten die Ewige Flotte, was die eigenartig synchronen Schlachtformationen der Flotte erklären dürfte. Die GEMINI-Droiden dürften gleichgeschaltet sein und deshalb sind sie wohl auch vom Ewigen Thron aus kontrollierbar. Gemini bedeutet ja nicht umsonst Zwilling, womöglich sind die GEMINI Droiden also eine Art "Klone" eines Ur-GEMINI, den Valkorion irgendwann entdeckt haben könnte. Meine Theorie ist, dass die Gravestone vor Jahrhunderten einen Kurzschluss bei den GEMINI Droiden bewirkte oder GEMINI Prime außer Gefecht setzte. Diese Einheit wurde später von Valkorion entdeckt, reaktiviert und versklavt. Womöglich sind GEMINI und SCORPIO (beide sind nach Sternzeichen benannt) sogar verwandt und teilen sich eine ähnlich mysteriöse Herkunft.

Mass Effect-Kenner denken da vielleicht eine Droidenspezies wie die Geth oder die Reaper. Ich glaube die Ähnlichkeiten lassen sich nicht verschweigen.

Neben des astrologischen Bezugs könnte das Age of GEMINI auch auf Marvels Age of Ultron anspielen. Eine zum Schutz der Erde gedachte KI (in Tony Starks Worten eine Iron Man-Rüstung für die Welt) geht ihre eigenen Wege und wird zur größten Bedrohung für die Menschheit. Wer den Film kennt wird da wohl auch an Quicksilvers Heldenopfer und Scarlet Witchs Wechsel zu den Avengers denken. Ein heldenhaftes Ende für Arcann und eine Bekehrung für Vaylin? Arcann und Vaylin sind in meinen Augen unbekehrbar, aber in einem Krieg gegen die Ewige Flotte/GEMINI könnten beide auf Seiten der Helden stehen, ohne ihre Persönlichkeit aufzugeben. Ähnlich wie Sith und Imps sich auf Yavin 4 und Odessen ja auch mit Jedi und Reps vertragen.

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Rückkehrende Gefährten: Gewinner und Verlierer in Season 1

Gewinner

Kopfgeldjäger

Torian Cadera
Blizz
Skadge
Gault Rennow

Soldaten

Aric Jorgan
M1-4X
Yuun
Tanno Vik

Im Mittelfeld

Imperiale Agenten

Kaliyo Djannis
Dr. Lokin
SCORPIO

Sith-Krieger

Vette
Broonmark
Pierce

Verlierer

Sith-Inquisitoren

Talos Drellik
Xalek

Jedi-Ritter

T7-O1
Sergeant Rusk

Jedi-Botschafter

Qyzen Fess
Zenith

Schmuggler

Bowdaar
Guss Tuno


17 von ehemals 40 Gefährten werden nach Kapitel XVI noch ausständig sein. Nur 3 davon würden sich als Nicht-Romanz-Optionen für Allianzmissionen eignen (Khem Val, Lord Scourge, Tharan Cedrax), aber zwei davon (Lord Scourge und Tharan Cedrax) könnten für größeres auserwählt sein und hätten imo min. ihr eigenes Kapitel, wenn nicht sogar eine Hauptrolle verdient.

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Sonntag, 21. Februar 2016
Season 2 Spekulationen: Die Ewige Flotte schlägt zurück
Aus Kapitel IV erfährt man ein interessantes Detail, das am Ende von Season 1 noch auf die Probe gestellt werden wird. Laut Koth Vortena und Lana Beniko hat Valkorion die Ewige Flotte nämlich nicht selbst gebaut, sondern gefunden und das nachdem sie einige Jahrhunderte zuvor auf mysteriöse Weise verschwand. Zuvor hatte die aus dem Nichts erschienene Flotte noch versucht alle Zivilisationen des Wild Space auszulöschen, ehe die Flotte in einer Entscheidungsschlacht von der Gravestone geschlagen wurde.

Nun kann man spekulieren, wieso eine derart gewaltige und angeblich vollautomatisierte Flotte urplötzlich einen Totalausfall erlitt? Hat die Gravestone vielleicht eine Art Kommandoschiff der Flotte zerstört? Oder wurde dieses vielleicht nur irreparabel beschädigt und später von Valkorion entdeckt, der seine Leittechnologie in den Ewigen Thron integrierte.

Fragen über Fragen, aber eines ist klar, wenn es in Kapitel XVI zu einer Unterbrechung der Kontrolle der Ewigen Flotte kommt könnte diese dort weitermachen, wo sie vor einigen Jahrhunderten aufhören musste und es Vitate gleich tun. Plötzlich wäre Zakuul keine Bedrohung mehr und wir hätten es mit einem weiteren Weltenvernichter zu tun. Doch wie in der Lore der Alten Republik würden sich Republik und Sith wenig darum scheren, was am anderen Ende der Galaxis los ist. Wie zu Zeiten Revans ist es den Kernwelten egal, was am Rande der Galaxis passiert. Genauso wurden vor 300 Jahren auch die Mandalorianer ignoriert. Mit dem Ausfall von Zakuul als Bedrohung wäre es für die Allianz sogar noch schwieriger sich Hilfe bei den Großmächten zu verschaffen, da diese nun keinen Abrüstungsverträgen mehr unterliegen würden. Mit voller Kraft in den Untergang! Der Krieg zwischen Republik und Sith-Imperium würde also noch intensiver werden, während Zakuul vielleicht von der eigenen Flotte vernichtet wird. Lore-Kenner denken bei einem solchen Bedrohungsszenario neben den Mandalorianischen Kriegen vielleicht auch an die Invasion der Yuuzhan Vong.

Wir haben bereits in Kapitel X erlebt wie stark Zakuul von Droiden abhängig ist. Eine Gruppierung wie Direktive 7 hätte auf Zakuul leichtes Spiel und Imperator Arcann hat selbst einiges dafür getan seine Welt zu schwächen. Er hat das menschliche Heer stark reduziert, er ließ die Erben verfolgen und hinrichten und nun hat er auch die Hälfte seiner Ritter in den Tod geschickt. Das Ewige Imperium steht und "fällt" mit der Ewigen Flotte. Man hat alles nach dieser Flotte benannt, das Imperium, den Thron, die Staatsphilosophie.

Und vielleicht war all das auch noch Valkorions Ziel. Lana hat sich ja sogar gefragt, warum Valkorion die Flotte nie eingesetzt hat, um sein Weltenvernichter-Ritual umzusetzen. Alles was in Season 1 geschieht soll laut Heskal und seinen Erben gemäß einer Prophezeiung geschehen und die Herolde von Zildrog berichten von einem großen Feuer, das Zakuul eines Tages säubern soll. Die Rede ist auch von einem Monster in den Sümpfen... wo wir in Kapitel IV die Gravestone fanden.

Ist die Gravestone Zildrog? Oder was ist die Gravestone überhaupt? Die Omnikanone der Gravestone scheint in der Lage zu sein mehrere Schiffe der Ewigen Flotte gleichzeitig zerstören zu können und könnte man die Waffe mehrfach hintereinander abfeuern wäre es wohl um die Ewige Flotte geschehen. Nur der Energieaufwand dafür wäre immens und könnte das Schiff selbst zerstören. Gut, dass es Isotop-5 gibt, das sowohl Dr. Oggurobb, als auch den imperialen Spielern bekannt sein dürfte.

Season 2 könnte relativ interessant werden, wenn man das Sith-Imperium um Isotop-5 anschnorren muss oder sogar nach Makeb aufbricht, um dort die Gravestone aufzurüsten. Zugleich könnte die Ewige Flotte aber auch versuchen Makeb ein für allemal zu zerstören.

Möchte man die Ewige Flotte zunächst jedoch stören, dann wird man auch die Hilfe einer genialen Hackerin brauchen, die noch auf einer der blockierten Welten festsitzen sollte. Ich rede hier natürlich von Mako, die als Fan-Favoritin ohnehin gute Chancen haben sollte in Season 2 aufzutauchen. Von meiner Begeisterung für eine mögliche Rückkehr von Tharan Cedrax habe ich bereits an anderer Stelle berichtet. Wenn die Ewige Flotte wieder "aktiv" wird könnten auch Spezies wie die Killiks, mit ihrem endlosen Schwarmgedächtnis, eine wichtige Rolle spielen und einiges über die letzte Auseinandersetzung mit der Flotte berichten. Aber auch die Chiss dürften als Nachbarn Zakuuls einige aufschlussreiche Informationen zur Ewigen Flotte besitzen. Vector und Raina Temple wären also ebenfalls für eine Rückkehr prädestiniert, zumindest von meiner Warte aus. Ich stütze mich bei meiner Theorie nur eben sehr stark auf Legends-Werke, in denen die Chiss ja auch lange vor dem Rest der Galaxis von den Far Outsiders aka Yuuzhan Vong wussten und die Killiks besaßen sogar Erinnerungen an Vater, Sohn und Tochter.

Die Ewige Flotte als Gegner zu haben hätte auch den Vibe der Reaper-Invasion oder der Verderbnis, womit sich SWTOR in die Tradition von Dragon Age und Mass Effect stellen könnte. Für den modernen Star Wars-Fan mag das vielleicht befremdlich erscheinen, aber Leser der Post-Endor-Romane wurden vor 2014 alle paar Jahre mit einer neuen Über-Bedrohung konfrontiert. Verschwundene Flotten hatten wir im Erweiterten Unversion sogar zwei, die Schwarze Flotte (ein imperiales Sondereinsatzkommando samt Supersternenzerstörer) und die Katana-Flotte (200 weitgehend automatisierte Dreadnaughts die durch einen Computerfehler verschwanden). Admiralin Daala warf in Wächter der Macht sogar ihre Irreguläre Schlund Flotte in die Schlacht, der unter anderem die verschollene Schimäre und andere mit angeblich nie realisierten Waffensystemen ausgestattete Schiffe angehörten. So gesehen hat das Wiederauftauchen von verschollen geglaubten Schiffen in den Star Wars Legends ja Tradition und würde auch zu SWTOR passen, denn hier sind die Legends noch sehr lebendig.

Weil wir schon beim Thema Flotten sind, zu Zeiten der Alten Republik wäre das Hapes-Konsortium auch noch ein wilder Haufen von Piraten gewesen. Aber sehr reiche und gut bewaffnete Piraten. Mögliche Verbündete in einem Krieg gegen eine Droiden-Armada. Und weil sich von Hapes ein Bogen zu Dathomir spannen lässt, in K'krohls Mail über die Befreiung von Belsavis deutet der Talent-Scout einen Planeten namens Datho-- an. Vielleicht hat sich Valkorion ja dorthin abgesetzt, die Schamaninnen von Dathomir wären jedenfalls Expertinnen für den Umgang mit der Geisterwelt.

Mit Vaylin, Valkorion und der Ewigen Flotte hätte man in Season 2 die Hände voll, weshalb sich die Frage stellen würde, was dann auf der Strecke bleiben wird. Sollte Arcann sterben und Vaylin nicht in der Lage sein ihm auf den Thron nachzufolgen wird Season 2 unglaublich bedrohlich. Wird einem Valkorion auch dann noch beistehen, wenn man seine Lieblingstochter quer durch die Galaxis jagen muss? Und wie ließe sich das ganze mit einer Abwehr der Ewigen Flotte verbinden?

Die Ewige Flotte zu einer Bedrohung zu machen klingt technisch richtig, aber hat das ganze auch eine emotionale Grundlage? In Season 1 wird man ja um seinen Sieg betrogen und erlebt den Untergang der alten Welt live mit, während man im Karbonit eingefroren an einer Wand hängt. Mehr Drama geht kaum noch. Der Fremdling hat dann allen Grund auf Zakuul und Arcann sauer zu sein. Auch das Losbrechen der Ewigen Flotte von Zakuul bräuchte eine emotionale Komponente, einen Verrat. Das Problem ist natürlich, dass man in einem MMO so seine Schwierigkeiten hat eine alte Welt unzugänglich zu machen. Es gelang auf Ziost, aber selbst da war der Prozess ziemlich umständlich. Würde man in Season 2 Makeb zerstören und Odessen oder Zakuul bombardieren, BioWare müsste sich etwas einfallen lassen, um die Immersion zu wahren. Wobei es imo relativ einfach ginge ähnlich wie auf Ziost oder Belsavis via Shuttle die alte unzerstörte Instanz erreichbar zu machen. Andererseits kann man ja auch immer noch auf Welten wie Taris, Balmorra oder Korriban zurückreisen und dort NPCs über den Weg laufen, die in der Story längst tot sind. Außerdem haben Taris und Balmorra sogar noch den Besitzer gewechselt. Wer auf diese Welten zurückreist und sich dann über Immersionsprobleme beschwert wäre in meinen Augen selber schuld.

Mit den Story-Kapiteln lässt es sich ja schön machen, dass man vielleicht in Season 2 einer Zerstörung Odessens entkommt und mit der Gravestone einen Hyperraumsprung ins Ungewisse wagt. Mass Effect-Style! Man kann später immer noch zurück fliegen und Allianzkisten kaufen, aber offiziell gilt die Allianzbasis dann eben als verlassen. Oder BioWare gelingt mit Hilfe der Phasing-Mechanik aus Season 1 wirklich ein Durchbruch bei der Open World-Instanzierung. NPCs, die nur für Spieler auf bestimmten Quests sichtbar sind, haben wir ja schon.

Wie in den letzten Wochen immer wieder mal von offizieller Seite (zumindest durch Story Group Vertreter Pablo Hidalgo) verlautbart ist Star Wars im Kern eine Fantasy-Story, die sich nur mit Science Fiction-Bezügen schmückt. So gesehen ist es nicht verwunderlich, wenn SWTOR, wann immer es den richtigen Ton verfehlt, in Richtung eines klassischen D&D-Plots abdriftet. Aber es ist halt auch so, dass viele klassische D&D-Elemente (unsterbliche Dämonen, böse Dynastien, hirnlose Horden, Geister, Krieger, Magier usw.) in Star Wars ein Zuhause haben. Und Plots die parallel verlaufen wären in der Saga auch nichts neues, so könnte es in Season 2 mit Vaylin und der Ewigen Flotte durchaus auch zwei Bedrohungen geben. Man kann nur hoffen, dass die Autoren es sich nicht so einfach machen Marvels Avengers: Age of Ultron zu kopieren, denn dann würde Vaylin sich auf die Seite der bösen KI schlagen, nur um sich am Fremdling zu rächen. Nur würde sie sich später wohl kaum auf die Seiten der Helden schlagen. Oder doch? Sie müsste schon einen beachtlichen Wandlungs-/Heilungsprozess durchlaufen, um von Valkorions Lieblingstochter zu einem zweiten Revan zu werden. Ich stelle mir das aber mal kurz vor...

Vaylin in einem Sumpf, bei ihr, die Machtgeister Darth Marrs und Revans, sowie Satele Shan. Sie lehren sie mehr als nur eine Seite der Macht zu nutzen. Denn nur Vaylin kann ihren Vater aufspüren und mit etwas Hilfe auch vernichten.

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Ewige Champignons

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Jorgans neue Ausrüstung


Jorgan scheint in Kapitel XI etwas zu tragen, das mich sehr entfernt an die Unterwelt-Rüstung für Trooper erinnert. Allerdings scheint das Set völlig neu zu sein und weist auch die Havoc Squad-Abzeichen auf. Möglicherweise landet das Set ja auch im Kartellmarkt, nachdem schon Kaliyos Set dort zu finden ist.

Auch Jorgans Scharfschützengewehr ist ein neuartiges Design und die Chancen sollten hoch stehen, dass es im mit Kapitel XI veröffentlichten Kartellpaket stecken wird.

Lässt sich da also schon ein neuer Trend ausmachen? Werden die kommenden Kartellpakete Items enthalten, die im entsprechenden Kapitel vorgeführt werden? Hoffentlich, denn genau das ließe sich als gelugenes Marketing bezeichnen. Ich bin dann natürlich auf das HK-Paket gespannt, welches das eine oder andere nicht als Abonnentenbelohnung verwendete Item enthalten könnte.

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Der Aprilscherz 2016 als Abonnentenbelohnung
Jetzt auch mit bewegten Bildern:


Konzeptzeichnung:

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Freitag, 19. Februar 2016
Season 1: Worauf ich mich jetzt schon freue
Vorsicht, der folgende Artikel kann Spuren von Spoilern enthalten

Meine meist erwarteten Kapitel

Kapitel XV, XVI und sogar das HK-Bonus-Kapitel sind zwar die großen Meilensteine, aber die Aussicht auf das Finale lässt mich irgendwie kalt. Zumindest Kapitel XV kann man sich bereits dank torcommunitys Datamining in groben Zügen "durchlesen" und bin mir nicht sicher wie ich das ganze finden soll. Irgendwie dämpft das Kapitel meine Erwartung an das Finale und ich hoffe, dass es noch einen Twist geben wird, der Kapitel XVI und Season 2 nicht schon in Kapitel XV vorhersehbar werden lässt. Auch das HK-Bonuskapitel reizt mich zumindest im Moment nicht wirklich. Ein Auftritt des Schleiers ist zwar etwas womit ich mich auf jeden Fall anfreunden kann und die Gegenwart eines Exarchen deutet die Existenz des Ewigen Imperiums über Kapitel XVI hinaus an, aber es gibt in Season 1 noch erheblich epischere Dinge.

Durch Kapitel X geschürte Erwartungen

Ich hatte keine allzu hohen Erwartungen an Kapitel X und doch scheint mir das Kapitel so lange zu dauern wie ein Run durch Ziost. Wenn es nun wirklich jeden Monat ein Kapitel vom Umfang Ziosts geben wird bin ich wunschlos glücklich. Ich genieße die Story und habe genügend Chars, um sie immer und wieder zu durchlaufen und alles auszuprobieren. Aber wenn ich aus meinen Fehlern mit SoR eines gelernt habe, dann dass ich mir besser Zeit lasse und nichts überstürze. Zum Grinden sind schließlich die Dailies da und ab März auch die Eternal Championship. Außerdem erscheint wahrscheinlich im April auch das neue Kriegsgebiet. Ungefähr einmal im Jahr kann ich die Motivation aufbringen mich für einige Wochen oder Monate in PVP zu stürzen. Wieso auch Kapitel abfarmen, wenn man diese später immer noch nachholen und in Verbindung mit späteren Kapiteln sogar noch besser genießen kann.

Was mich an Season 1 bisher begeistert ist die Art und Weise wie es BioWare geschafft in SWTOR Geschichten zu erzählen die man sonst nur in Dragon Age oder Mass Effect erwarten kann. Mit Fallen Empire hat man einen mutigen Sprung nach vorne gewagt und so wie die Geschichte erzählt wird gefällt sie mir auch, obwohl ich mich mit dem Ewigen Imperium anfangs nicht anfreunden konnte. Es gibt keine Klassenstorys, aber diese waren in SoR auch schon ein schlechter Witz. Das neue Format der Fortführung der Klassenstorys über die zurückkehrenden ehemaligen Gefährten finde ich deutlich besser. Und es gibt noch so viele Ex-Gefährten die für Season 2 übrig sind.

Womit ich nicht gerechnet hätte wären meine aufkeimenden Sympathien für Kaliyo. Ich habe diese Gefährtin 4 Jahre lang gehasst und nun überlege ich wie ich sie auf einigen meiner Charaktere unbedingt schützen kann. In einem der späteren Kapitel (XIII?) könnte es ja einen Moment geben, in dem man sich wie in Mass Effect zwischen Kaliyo und Jorgan entscheiden muss. Rette ich eine republikanische Eliteeinheit oder eine unberechenbare Terroristin. Vor Kapitel X hätte ich in 9 von 10 Fällen ohne nachzudenken Jorgan gewählt und im 10. Fall über meinen engenen Entscheidungsrahmen gejammert. Nach Kapitel X bin ich mir nicht mehr so sicher. Kaliyo scheint ruhiger und berechenbarer geworden zu sein, sie könnte noch nützlich sein.

Kapitel XI: Der Chaostrupp schlägt zurück

Bevor mich Kapitel X so angenehm überrascht hat war ich überzeugt, dass Kapitel XI-XIV die zumindest für mich interessantesten sein werden. Nachdem uns Kapitel X Terrorist auf Zakuul spielen ließ dürfen wir in Kapitel XI eine Guerillabewegung in den Sümpfen Zakuuls aufbauen. Nachdem wir in Kapitel X Baupläne von Zakuuls zentralen Turm erhalten haben lernen wir nun eine Eliteeinheit kennen, die diese Pläne auch nutzen könnte. Danke Theron, mit dem Chaostrupp und Kaliyo fühle ich mich der Herausforderung gewachsen chirurgische Schläge gegen Zakuul auszuführen.

Für jemanden dessen zweiter Charakter ursprünglich ein Frontkämpfer-Tank war bin ich Jorgan sehr eng verbunden, in den finsteren Zeiten der 1.0 Ära war er meine DPS-Leistung. Ich habe Jorgan dann auch auf meinem späteren Frontkämpfer zum Stellvertreter befördert, weil er mir als einziger Gefährte permanent zur Seite stand. Mit Aliens wie Yuun hatte ich keine so große Freude, auch wenn Nahkampf-DD-Gefährten eine bessere Performance lieferten als Fernkämpfer wie Jorgan. So auf einen suboptimalen Gefährten angewiesen zu sein hat damals auch meine Begeisterung über den Fronti als Klasse getrübt.

Jorgan nächstes Monat wiederzusehen erfüllt mich mit Euphorie, denn nun wurde genau das wahr, was in der Klassenstory und nach der Gefährtenstory als Utopie klang – Jorgan übernimmt den Chaostrupp und führt ihn gegen die vermeintlichen Mörder des Soldaten in die Schlacht. So macht sich der Zeitsprung wirklich bezahlt und wieder mal wird ein Traum wahr (ich glaube ich werde diesen Satz noch öfter verwenden). Auf mich wirkt das ganze so als hätte Charles Boyd einige der besten Vorschläge aus den Story- und Charaktere-Threads von swtor.com in die Tat umgesetzt. Ich bin in diesem Fall alles andere als unvoreingenommen, ich habe mir einen ähnlichen Plot wie ihn Fallen Empire für Soldaten bringt ja sogar gewünscht. Mein Wunsch wurde erfüllt, mein Soldat kehrt von den Toten zurück, Jorgan ist der neue Kommandant und der Trooper wurde postum zum Colonel ernannt. Die Beförderung die ich mir schon immer gewünscht habe.

Mein Fronti möchte natürlich tot bleiben und sein eigenes A-Team gegen Zakuul anführen. Als Captain America-Typ bemüht sich mein Fronti um eine weiße Weste und hat nun Rokuss mit Einfluss 50 an seiner Seite. Er sieht sich selbst außerdem als militärischer Berater der Allianz, wie auch meine anderen Soldaten. In meiner Vorstellung stellt jedes der Kapitel wirklich eine eigene Klassenstory dar, in der einer oder mehrere Helden der Allianz einen neuen Verbündeten rekrutieren. Zumindest in meinem Kopf gilt das Allianzsystem vermächtnisweit und kein Gefährte ist völlig exklusiv.

Kapitel XII: Die Wege der Macht

Zu den Kapitel XII und XIII sind zum Glück(?) erst Fragmente des Texts zugänglich. Aber man dürfte ja so oder so schon den Verdacht gehabt haben, dass Darth Marr und Satele Shan sich in einem kommenden Kapitel auch zeigen werden und Valkorion nicht einfach ruhig bleibt. In Kapitel XII soll es soweit sein. Und weil schon X, XI und laut Datamining auch XIV meine Erwartungen voll erfüllt oder sogar übertroffen haben... hoffe ich auch, dass XII meine Wunschträume wahr werden lässt.

Der Jedi-Orden liegt in Fallen Empire in Trümmern und vom Jedi-Rat dürfte nur noch Satele Shan übrig sein. Das macht XII zu einem verheißungsvollen Kapitel für alle Jedi-Klassen. Gibt Meisterin Shan die Fackel an eine neue Generation weiter? Wird man von ihr ausersehen den Orden anzuführen oder erfährt man von ihr wo der neue Jedi-Rat residiert. Satele Shan könnte uns einiges über das Schicksal der Jedi-Gefährtinnen Kira Carsen und Nadia Grell zu berichten wissen. Immerhin erhalten bis auf die beiden Machtklassen alle Tech-Klassen ihr eigenes Kapitel mit Pseudo-Klassenstory. Da sollten Jedi und Sith nicht zu kurz kommen. Mein Barsen'thor und seine Kollegen stehen jedenfalls bereit das Ruder zu übernehmen und in KotOR II Manier die nächste Season mit dem Wiederaufbau des Jedi-Rats zu verbringen.

Als Sith befindet man sich in einer seltsamen Lage. Einerseits ist das SITH-Imperium ja noch auf der Landkarte zu finden, andererseits dürften die meisten Sith-Lords im letzten Krieg umgekommen sein. Der dunkle Rat wurde zumindest bestenfalls auf zwei Mitglieder reduziert - Darth Acina und Darth Vowrawn. Acina bestieg den Thron und hat den Rat scheinbar abgeschafft. Lana Benikos Sith-Geheimdienst wurde allem Anschein nach aufgelöst. Die alte Garde ist tot und von den Aufsehern der Sith-Akademie dürfte kein einziger überlebt haben. Wer nicht schon beim Angriff der Revaniter umkam wurde wohl später Opfer der Ritter von Zakuul. Die zwangsrekrutierten Akolythen, wie Veeroa Denz, flohen und Sith-Lords wie Xalek scheinen nicht länger an das Imperium gebunden zu sein. Darth Marr war als Regent des Imperiums so etwas wie der letzte echte Sith und auch er ist nun tot, der Sith-Imperator, der eigentlich kraft seiner Unsterblichkeit den Orden wieder aufbauen hätte sollen, ist weg und Darth Acina dürfte nicht sehr an der Ausbildung potentieller Rivalen interessiert zu sein. Das ganze ist natürlich praktisch, weil man so auch Darth Zhorrid, Jadus, Rictus, Mortis und Ravage für tot erklären kann. Selbst der von hellen Krieger ins Exil geschickte Baras dürfte durch Zakuul das Zeitliche gesegnet haben.

In meiner Vorstellung ist der Sith-Orden auf ein paar Dutzend Mitglieder geschrumpft, der Rest hält sich entweder versteckt, ist tot oder hat den Orden schlichtweg hinter sich gelassen. Da Drew Karpyshyn bei Season 2 sein Händchen im Spiel haben wird hoffe ich bereits in Kapitel XII auf einen indirekten Darth Bane-Bezug. Acinas Sith sind schwach, sie haben nicht aufgrund ihrer Stärke überlebt. Während Jedi also vielleicht einen neuen Jedi-Orden konstituieren wäre es der Job eines Sith das Erbe seines Ordens zu bewahren. Mein Traum von Season 2 als BioWares Remake von KotOR II lässt mich jedenfalls in diese Richtung denken.

Aber zu klären ist natürlich auch das Schicksal Valkorions. Ich glaube angesichts der in Kapitel X und XI eingeschlagenen Richtung lässt sich schon davon ausgehen, dass der Imperator Season 1 "überleben" wird. Wir bekämpfen immerhin nicht ihn, sondern seine Teufelsbrut und auch die könnte das Staffelfinale noch überleben. Bis auf Vaylin vielleicht, die zu größerem berufen scheint.

Der Imperator hat einem konkrete Angebote gemacht, doch es sieht nicht so aus, als wäre die von ihm verliehene Macht ausreichend, um Arcann zu töten. Gerade als Geister verspeisender Inquisitor fragt man sich natürlich, ob Valkorion einem in Wirklichkeit vielleicht Macht absaugt. Valkorion könnte nach seinem Tod zu einem Parasiten geworden sein, der auf einen Wirt angewiesen ist, der ihm seine Macht zur Verfügung stellt. Womöglich ist man für Valkorions Wiedergeburt nur so etwas wie ein Kokon, womit seine Worte aus Kapitel II einen bitteren Nachklang erhalten. Nach Kapitel XII ist Valkorion vielleicht "geheilt" und kann sich wieder als körperlose Entität aufmachen.

Aber denkbar wäre auch eine Konfrontation zwischen Satele, Marr und Valkorion. Machtgeist, Großmeisterin und Monster treffen aufeinander und wer überlebt? Einen Schritt weiter gedacht, könnte man Valkorion wählen und die beiden einfach töten? Eher unwahrscheinlich, zumal man dank Datamining bereits davon weiß, dass Valkorion nach diesem Kapitel erst in Kapitel XVI wieder auftaucht. Was macht der Imperator aber während der heißesten Phase der Rebellion? Ich glaube ja auch, dass Vaylin ihren Vater in der Macht sehen kann, weshalb ihr Blick in Kapitel I und II eine gewisse Bedeutung haben könnte. Sie sah womöglich bereits Darth Marrs Machtgeist entschwinden und später stand sie fast genauso vor dem Körper Valkorions, als dieser zum Gespenst wurde und sich im Fremdling festsetzte.

Satele und Marr wissen, dass Valkorion lebt und auch in wem er sich versteckt. Die beiden befinden sich allen Hinweisen nach sogar auf Odessen. Sie wissen mehr als der Spieler und hatten wie Yoda und Obi-Wan Jahre Zeit sich auf diesen Moment vorzubereiten. Was werden sie dem Spieler zu sagen haben? Bis April müssen wir uns auf diese Antwort gedulden.

Da man für Kapitel XII beide Sith- und Jedi-Klassen zusammenfassen kann glaube ich durchaus, dass durch diese Ersparnis stark voneinander abweichende Dialoge für die Tech-Klassen, Sith und Jedi drin sind. Im Gegensatz zu anderen Kapiteln wird hier ja kein Gefährte eingeführt, sondern man trifft auf seinen jeweiligen Großmeister. Während ich also glaube dass Tech-Klassen den exakt selben Dialog hören werden (mit geringen Abweichungen je nach Fraktion) vermute ich ganz hoffnungsvoll sehr unterschiedliche Erklärungen für Sith und Jedi. Ich denke da an Ziost, wo in den Dialogen teilweise auch gebündelt wurde, so erhielten die Tech-Klassen allesamt die gleiche Begrüßung, während Botschafter und Inqui eine andere gemeinsame erhielten und Krieger wie Ritter einen völlig anderen Text für ihre Klassen zu hören bekamen.

Kapitel XIII: Die Schätze Zakuuls

Ich erinnere mich noch an einen Reddit-Thread, in welchem ein Gaults Eleven-Heist als Teil eines künftigen Addons vorgeschlagen wurde. Da lag wohl jemand goldrichtig. Tatsächlich soll es sich bei Kapitel XIII um einen Einbruch in Zakuuls Schatzkammer handeln. Die Frage ist natürlich wie wertvoll die dortigen Schätze wirklich sind oder ob es sich um ein Museum Arcanns handelt, in dem er auch fast den Fremdling ausgestellt hätte.

Mich erinnert dieses Setting an Imp-Makeb, wo man ebenfalls die Schatzkammer der Hutten erstürmen soll und statt auf Isotop-5 auf einen bis an die Zähne bewaffneten Iso-5 Droiden stößt. Und im Prinzip sind Akt I und das Finale von Akt II der Schmuggler-Klassenstory auch nichts anderes als Heist-Stories.

Als Schmuggler hat man aber noch einen anderen Grund auf dieses Kapitel gespannt zu sein. Gault ist zwar ein Kopfgeldjäger-Gefährte und die im Kapitel ebenfalls auftretende Vette gehörte der Crew des Sith-Kriegers an, doch das Kapitel dürfte eindeutig das Schmuggler-Kapitel der Season sein.

Zur Erinnerung, Vette war die Jugendfreundin Rishas und Gault galt als erfolgreichster Trickbetrüger seiner Generation, außerdem war er der Gefährte von Hylo Visz. Auch Hylo Visz spielt in diesem Kapitel eine wichtige Rolle und vielleicht erhält sie sogar die Möglichkeit sich an Gault zu rächen. Hylo und Gault waren zu ihrer Zeit die größten Outlaws der Republik, ein Titel den eine Generation später der Schmuggler für sich beanspruchte. Doch Hylo verbrachte die letzten Jahrzehnte in einer Stasiskammer und Gault war mit Hylos Vermögen auf der Flucht. Ich sehe da schon ein gewisses Drama und würde Gault nicht mit den Schätzen Arcanns trauen. Wir haben hier also zwei Gefährten verschiedener Klassen, die beide aber einen heißen Draht zur Klassenstory des Schmugglers besitzen.

Da Vette Risha kennen dürfte rechne ich mir sogar Chancen aus, von ihr von Rishas Aufenthaltsort zu erfahren.

Einen großen Bankraub auf Zakuul durchzuziehen ist etwas, dass zwar nicht auf meiner Wunschliste stand, dass ich mir aber als Teil einer gemeinsamen Operation meines Vermächtnisses sehr gut erklären kann. Bei diesem Einsatz scheint wirklich ein Job für jeden dabei zu sein.

Nach dem Verlust ihrer Machtbasis in der galaktischen Unterwelt sehe ich in Gault und Vette auch wichtige neue Verbündete für meine Schmuggler. Gault als skrupelloser Geschäftsmann könnte meinem Ex-Piraten helfen in das Machtvakuum der dezimierten Syndikate vorzustoßen. Vette als erfolgreiche Grabräuberin, Schmugglerin und Pilotin könnte zudem als neue Erste Offizierin für meinen Revolverhelden herhalten, zumindest solange Risha und Corso verschollen sind.

Kapitel XIV: Gra'tua Cuun

Anführer von Clan Cadera und bester Scout Mand'alors - Torian Cader hat etwas weit gebracht. Lana Beniko hatte also recht, die Mandalorianer haben in 5 Jahren nie aufgehört zu kämpfen, seit sie Mand'alor der Gerechtfertigte (Mandalore the Vindicated aka Artus Lok) zu den Waffen rief. Das macht Kopfgeldjäger natürlich stolz, immerhin hatten sie die Chance von Mand'alor höchstpersönlich in dessen Clan adoptiert zu werden. Ein Mandalorianer an der Spitze einer Allianz gegen Zakuul, da überlegt man einer vielleicht schon welchen Beinamen er sich als Mand'alor zulegen würde. Mein Favorit: Mand'alor der Befreier!

Allerdings müsste man sich dafür wohl zuerst einmal als Anführer von Clan Lok durchsetzen und das ist derzeit wohl eher schwierig. Wie auch immer, Kapitel XIV wirkt auf den ersten Blick durch die Glaskugel der Dataminer wie die erste wirklich glorreiche Schlacht gegen Zakuul. Ganz so wie man sich das Mandalorianer eben wünschen würde. Für Mand'alor! Und ewigen Ruhm!

Man kann sich in Kapitel XIV als Mandalorianer aber zumindest wieder als mandalorianischer Volksheld in Erinnerung rufen. Mir persönlich erscheint ein Aufstieg zum Mand'alor ebenso möglich wie die Ernennung zum Großmeister des wahren Sith- oder Jedi-Ordens. Alle drei Funktionen verhindern nicht, dass man weiterhin aktiv am Kampfgeschehen teilnimmt. Mand'alors wie Boba Fett (in Erbe der Jedi-Ritter/The New Jedi Order und Wächter der Macht/Legacy of the Force) neigten sogar dazu ihre Führungsrolle zu vernachlässigen und Sith-Großmeister wie Darth Bane hielten sich ebenfalls zurück. Sogar Satele Shan saß als Großmeisterin nicht bloß im Jedi-Tempel, sondern nahm auch aktiv an Schlachten wie auf Yavin 4 teil. Natürlich weiß ich, wer sich in Kapitel XIV als Mand'alors Nachfolger entpuppen wird, aber das Ende des Kapitels bringt ja auch eine mögliche Weichenstellung für Season 2 mit sich und um Mand'alor zu werden muss man den Titel seinem Vorgänger entweder im Zweikampf entreißen oder man wird nach dessen Tod von den Clan-Hauptleuten zum neuen Mand'alor ausgerufen. Früher musste man dafür auch noch die Maske seines Vorgängers tragen.

Ein Fun Fact zum Thema, die Instant-60er Rüstung für Kopfgeldjäger entsprach farblich exakt der des letzten Mand'alors. Mit einem der alten Tion, Columi oder Rakata-Helme bzw. dem Helm des KM-Reskins des alten PVE-Sets kann oder eher konnte man sich so sein eigenes Mand'alor der Gerechtfertigte-Set bauen. Und es ist für Mandalorianer auch nicht völlig unüblich die Rüstungsteile von Verwandten für sich zu verwenden.

Auch wenn Kapitel XIV einen anderen Mand'alor nennt, ich glaube an Mand'alor den Befreier.

Zuletzt haben wir die Mandalorianer in Form von Clan Vizla auf Rishi erlebt, doch an ihrer Seite zu kämpfen blieb einem Kopfgeldjäger bis jetzt immer verwehrt. Als Kopfgeldjäger hatte man tatsächlich noch nie die Chance auf mandalorianischer Seite zu kämpfen. Man war dafür immer viel zu unabhängig. So gesehen wird in Kapitel XIV für mich ein seit 2011 gehegter Traum wahr, mein Mando darf endlich als Mando kämpfen.

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