Dienstag, 16. Februar 2016
Ein Hinweis auf 4.3
Dread Fortress SM Reaches, Hands, Brontes are broke. | 02.16.2016, 08:55 PM
Hey follks,

The team is aware of issues relating to some Operation and Flashpoint bosses. We are currently looking to address these issues with Game Update 4.3 and will pass on any additional information as we have it.

Thanks!

-eric



Game Update 4.3 befindet sich also bereits auf BioWares Radar, vielleicht wird ja wirklich jedes Kapitel als eigenes Game Update verpackt. GU 4.3 erschiene dann im April mit Kapitel XII und womöglich auch dem neuen Kriegsgebiet auf Odessen.

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Klasse Story statt Klassenstory
In a way, Chapter X can be considered as the class story for the Agent. (This continues in some of the following chapters, like Chapter XI will be the Trooper class story, Chapter XIV will be for bounty hunters)
- https://www.reddit.com/user/Jedipedia

Kaliyo und die anderen 7 Klassen

8 verschiedene Klassenstorys zu schaffen ist alles andere als effizient und manche Klassen fühlen sich auch immer wieder benachteiligt, weil ihre Klassenstory nicht so gut geschrieben, relevant, spannend, actionreich oder emotional ist. Man kann es ohnehin nie allen recht machen, außerdem gibt es jene Stimmen die immer schon Gefährten anderer Klassen für ihre haben wollten. Ich kann all diese Punkte gut verstehen und bin froh, dass BioWare endlich eingesehen hat, dass man Klassenstorys auch ohne eigene Klassen-Missionen umsetzen kann. Meine langjährigen Wünsche haben sich erfüllt.

Was Fallen Empire in der zweiten Hälfte von Season 1 wagt ist eine neue Art und Weise Klassenstorys zu erzählen. Das macht die Erzählweise bedeutend flexibler. Wie in meinen Reviews zu Kapitel X bereits erwähnt war ich etwa sehr davon angetan Kapitel X als Kopfgeldjäger anzugehen. Kaliyo ist allerdings nie auch nur irgendwie mit dem Kopfgeldjäger in Verbindung gestanden. Trotzdem passen Kaliyo und ihre Philosophie sehr gut zu meinem mandalorianischen Hardliner und meinem psychopathischen Söldner. Sich in eine fremde Klassenstory einzuklinken war in Vanilla SWTOR völlig undenkbar, doch Fallen Empire schreibt die Geschichte neu.

Während Agenten in Kapitel X eigene Dialoge erhalten darf man sich auch als Jedi-Ritter freuen, dass Kaliyo auf ihre Bekanntschaft mit Doc Bezug nimmt.

Jedem das seine

Dank Datamining kann man jetzt bereits nachlesen und sogar nachhören wie Kapitel XI (das Soldaten-Kapitel) und XIV (das Mandalorianer-Kapitel) ablaufen werden. Aus den Kapitelbeschreibungen weiß man außerdem worum es in Kapitel XII (die Macht) und XIII (Gault's Eleven) gehen wird. Auffallend ist da natürlich, dass die 4 Macht-Klassen sich ein Kapitel teilen müssen, während jeder Tech-Klasse ein eigenes Kapitel gewidmet wurde. Nachdem man aber in der Vergangenheit schon ganze Addons (Shadow of Revan) und Game Updates (Ziost) den Machtklassen gewidmet hat, hat das den süßen Geschmack lange kultivierter Rachegefühle. Die Chancen stehen allerdings gut, dass Season 2 wieder mehr auf die Macht-Klassen abzielen wird und durch Valkorion wirkt auch Season 1 so als würden Machtklassen sich in dieser Story natürlicher anfühlen.

Die einzelnen Kapitel nehmen nicht bloß oberflächlich Bezug zu "ihren" Klassen, sie führen auch die Klassenstorys fort. Soldaten erfahren in Kapitel XI etwa, dass sie postum zum Oberst befördert wurden. Agenten stellen fest wieviel Kaliyo von ihnen gelernt hat und Kopfgeldjäger erfahren von Shae Vizla was aus Mand'alor, ihrem Clan und Mako wurde. Durch Fallen Empire hat jede Klasse ja ihren Platz in der Welt verloren, weshalb diese Bezüge zu den Klassenstories so wichtig sind. Selbst wenn sich ein Kapitel allein um eine Klasse drehen würde, die einschlägigen Kommentare wären kaum umfangreicher, wie Shadow of Revan ja bewiesen hat. Stattdessen verschwendet man hier keinen Entwicklungsaufwand und führt nur eigene Dialogoptionen und Kommentare für auserwählte Klassen ein. Interessant sind in dieser Hinsicht auch bestimmte Allianz-Rekrutierungsmissionen. Ich kann nur die Lektüre des Dialog-Dataminings für Zenith empfehlen, in welchem nicht bloß für Botschafter, sondern auch Kopfgeldjäger (die den obersten Kanzler auf dem Gewissen haben) und Agenten (die Zeniths Mentor getötet oder umgedreht haben) eigene auf ihre Klassenstory zugeschnittene Kommentare enthalten sein werden.

Was mich vom neuen Konzept überzeugt ist die Möglichkeit etwa auch ein Kapitel mit zwei verschiedenen Klassen im Kopf zu schreiben, etwa Schmuggler und Kopfgeldjäger (wie in Kapitel XIII). Das Kapitel ist für alle Klassen offen, doch zwei Klassen blühen in ihm richtig auf. Gleichzeitig wird man von nichts ausgeschlossen und jedes Kapitel passt zur größeren Story. An den verschiedenen Missionen teilzunehmen macht für jede Klasse Sinn, doch bestimmte Szenarien liegen bestimmten Klassen einfach näher (so werden Schmuggler bei einem Raub von Arcanns Kronjuwelen an die gute alte Zeit erinnert, wobei aber auch Agenten die nötigen Skills mitbringen und das alles obwohl Gault ein Kopfgeldjäger-Gefährte war).

Chancen für Season 2: Die Rettung von verschwendetem Potential

Es gab Gefährten, Questgeber und Plots die im Vanilla Game von ihren Autoren eifersüchtig vor den anderen Klassen versteckt wurden, obwohl sie auch ganz gut in andere Klassenstorys oder die verschiedenen Planeten Arcs gepasst hätten. Die ursprünglichen 8 Klassenstorys fühlten sich daher oft nicht perfekt aufeinander abgestimmt an, auch wenn sie hie und da (wie im Dunklen Rat) auf bestimmte Charaktere aus anderen Klassenstorys zurückgreifen mussten.

Gerade Lord Scourge als Ritter-Gefährte war eine monumentale Verschwendung. Scourge hätte schon in Shadow of Revan und spätestens auf Ziost eine tragende Rolle spielen sollen, aber er war ja leider nur ein Ritter-Gefährte. Dank Fallen Empire gehört genau das nun der Vergangenheit an und wenn er zurückkehrt wird Lord Scourge allen Klassen zur Verfügung stehen. Späte Genugtuung, aber besser spät als nie. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass Scourges Abwesenheit in SoR und auf Ziost die 3.0 Ära in Hinsicht auf die Story ruiniert haben. SoR mit den technischen Möglichkeiten von KotFE wäre ein deutlich besseres Addon gewesen.

Es gibt Gefährten und Fraktionen die in Vanilla SWTOR nur bestimmten Klassen vorgestellt wurden und von denen man mit 7 anderen Klassen rein gar nichts erfuhr. Der Imperiale Agent liefert zwei Gefährten und Fraktionen, die auch für andere Klassen und allgemein interessant gewesen wären. Da haben wir einerseits den Diplomaten und Killik-Joiner Vector und andererseits die unter Chiss arbeitende Raina Temple. Chiss und Killiks sind Lore-Kennern nicht bloß ein Begriff, sie sind Aspekte des alten Erweiterten Universums die eigene eingeschworene Fangemeinden hervorgebracht haben.

Vanilla SWTOR ließ auch einige Plotfäden unaufgelöst und nach 4 Jahren brennen einem einige Fragen ein Loch in den Kopf. Was wurde aus den Kindern des Imperators? Jetzt wo er leibliche Kinder vorzuweisen hat stellt sich diese Frage wieder und nur die verschwundene Kira Carsen könnte eine Antwort darauf wissen. Kira war allerdings eine Gefährtin des Jedi-Ritters, während der Plot um die Kinder vor allem Akt II und III für den Jedi-Botschafter bestimmte. Kira als klassenneutrale Gefährtin löst jedes Problem. Und auch Jaesa Willsaams Gabe das wahre Wesen von Machtnutzern zu erkennen könnte bei der Jagd nach den Kindern des Imperators oder Valkorions neuem Wirt noch von enormer Bedeutung sein. Es gibt gute Gründe dafür, warum eine ganze Reihe von Gefährten meiner Meinung nach nur vom neuen Narrativ profitieren kann.

Wie im Fall der Kinder des Imperators wurden auch in der Vergangenheit bereits bestimmte Plots über verschiedene Klassenstorys gespannt, weshalb es für mehr als eine Klasse Sinn machen würde diese Handlungsfäden aufzugreifen. Und beim Rekrutieren wären wiederum Gefährten anderer Klassen von Bedeutung. Gerade die Tech-Klassen qualifizieren sich für die meisten Plots schon allein dadurch, dass sie Experten im Aufspüren von Personen sind (Agent, Soldat, Kopfgeldjäger, sogar der Schmuggler) und Erfahrungen im Umgang mit Machtnutzern und automatisierten Verteidigungssystemen haben. Schmuggler und Agent sind Infiltrationsexperten, wobei ersterer in seiner Karriere schon zwei Schatzschiffe und einen voll besetzten Imperialen Dreadnaught erstürmt hat.

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Retro-Review: Die Klassenstory des Jedi-Ritters

Vorwort

Zum Abschluss noch das beste, zumindest auf republikanischer Seite. Die meistgespielte Klasse (über 9 Millionen erstellte Charaktere) wird zugleich auch immer wieder gerne als beste Klassenstory genannt, obwohl sie ebenfalls aus der Feder Hall Hoods stammt, dessen Schmuggler in den gleichen Umfragen einen der untersten Plätze belegen dürfte. Wie ich in meiner Review zum Schmuggler festgestellt habe lässt sich Hoods Stil in beiden Klassenstorys ausmachen und rein technisch finde ich die Schmuggler-Story sogar ausgereifter und cleverer. Der Ritter ist hingegen einfacher und setzt mehr auf epische Szenarien, in welchen man dank Lichtschwert und Macht auch für den oberflächlichsten Star Wars-Fan als echte Star Wars-Klasse erkennbar ist.

Berichten aus dem Vorfeld der Veröffentlichung von SWTOR zufolge war auch Drew Karpyshyn an der Klassenstory des Jedi-Ritters beteiligt. Was nicht so verwunderlich ist, zumal der Sith-Imperator und Lord Scourge Charaktere sind die Karpyshyn in seinem SWTOR-Begleitroman REVAN erstmals einführte. Karpyshyns Einfluss dürfte sich also weniger auf die tatsächliche Klassenstory ausgewirkt haben, als bestimmte Charaktere in dieser. Aus diesem Grund und wegen der gewissen Ähnlichkeiten zum Schmuggler sehe ich Hall Hood als den wahren Autor des Jedi-Ritters an. Hoods Klassenstorys (er führte das Autorenteam auch einige Zeit als republikanischer Lead Writer an) unterscheiden sich auf Seiten der Republik aber von der Norm. Als zeitweiliger Vorgesetzter Jo Berrys und Charles Boyds könnte sich Hood einige Freiheiten erlaubt haben, die im Widerspruch zu einer etwa 2010 veröffentlichten Designphilosophie für die republikanischen Klassen stehen. In diesem Video äußerte sich eine illustre Gruppe von Autoren und Entwicklern dazu, dass man (man bediente sich eines Weltkriegsvergleichs) auch als Alliierter foltern oder ein guter Mensch unter Faschisten sein könne, trotzdem bleibt man seiner Fraktion treu. Der Ritter und Schmuggler tendierten allerdings dazu ihre Fraktionsgrenzen zu sprengen. Soldaten-Autor Boyd und Botschafter-Autorin Berry hielten sich hingegen brav an die Doktrin und beließen es dabei, dass dunkle Soldaten und Botschafter nur Hardliner und Fanatiker, aber keine Verräter sind.

"It's basically KotOR III" lautet das Hauptargument der Fans des Jedi-Ritters, die ihre Klassenstory als zentrale Story von The Old Republic darstellen. Der Ritter und der Krieger sind für sie zwei Seiten einer Medaille, aber als Fan des Kriegers kann ich das nicht bestätigen. Der eine arbeitet für den Imperator, der andere gegen ihn, da enden die Ähnlichkeiten aber auch schon. Der Krieger trifft den Imperator kein einziges Mal, er begegnet nur seinen Agenten und einer Stimme, die im Körper eines Voss Mystikers gefangen ist. Der Jedi-Ritter steht in Akt II hingegen einer maskierten Figur gegenüber, die durchaus der wahre Körper des Imperators gewesen sein könnte. Die Beziehung des Kriegers zum Imperator ist weit unpersönlicher, als die des Ritters. Generell hat der Krieger keinen nachweisbaren Bezug zu KotOR, während dieser beim Ritter durch Lord Scourge verkörpert wird. Scourge ist der Grund, warum der Ritter sich mit dem KotOR III-Vergleich schmücken darf, wobei man dafür aber REVAN gelesen haben muss. Pflichtlektüre ist halt nicht jedermanns Sache. Lord Scourge - Revans Kerkermeister, der später die Seiten wechselte, nur um Revan und der Verbannten am Ende doch noch einmal in den Rücken zu fallen. Nachdem Shadow of Revan allerdings Revans Machtgeist ins Spiel gebracht hat ist Scourge als KotOR-Connection weit weniger wichtig, denn wenn man will kann man ja Revan selbst auftreten lassen.

Wirklich spannend wird die Klassenstory des Ritters erst im zweiten Akt, wenn es dem Imperator an den Kragen geht. Doch Akt I ist deutlich länger und in früheren Zeiten, als Leveln noch nicht so stark vereinfacht war, mühte man sich auch einige Abende ab, vom zähen zum spannenderen Teil zu gelangen. Ist die Struktur ist in Akt I wirklich einfach. Reise von Planet zu Planet und töte den jeweiligen Schüler Darth Angrals, bis man vor Angral selbst steht.

Für mich persönlich gehört der Schmuggler zu einer der besten Klassenstorys und doch habe ich gerade die beiden Hall Hood-Klassenstorys am wenigsten gespielt. Ich besitze jede Klasse mindestens dreifach, nur Schmuggler und Jedi-Ritter lediglich doppelt. Ritter und Schmuggler waren für mich auch die letzten Klassen, die ich einem zweiten Durchlauf unterzog. Einmal durch und fertig, denn ich hatte das Gefühl es gab in beiden nicht soviel handfestes zu entdecken. Als Kopfgeldjäger gibt es etwa pro Durchlauf einen von drei verschiedenen Titeln auf Alderaan, der völlig entscheidungsabhängig ist. Agenten erhalten je nach Entscheidung unterschiedliche Endszenarien (bis zum Verrat als Doppelagent), Inquisitoren erhalten verschiedene Sith-Titel und Krieger können durch ihre Entscheidungen sogar die Persönlichkeit einer Gefährtin verändern. Derart oberflächliche Dinge (Dinge die auch über Akt III hinaus noch von Bedeutung sind) waren es, die mich immer wieder dazu anspornten doch noch einen Inquisitor, Krieger, Agenten oder Kopfgeldjäger anzulegen. Selbst beim Soldaten hatte man die Möglichkeit sich zwischen zwei Kandidaten für seine Stellvertreter-Position zu entscheiden. Als ich schließlich zu Schmuggler und Ritter kam entschied mich dann aber doch lieber für einen dunklen Schmuggler (2014), der dunkle Ritter musste bis Ostern 2015 warten.

Mit republikanischen Klassen in denen sich Hell/Dunkel nicht so stark auswirkt tue ich mir leichter, denn sinnlose Grausamkeit und vor allem Korruption haben mir den Spaß an dunklen Reps lange verdorben. Die Dunkel V Seite der Republik war für mich irgendwie verstörend, ihr fehlte die Ideologie, sie war lediglich gemein und kriminell. Aus diesem Grunde wollte ich lange auch nichts anderes als meinen hellen Jedi-Hüter. Ich bin kein Fan des Jedi-Ritters, weil ich Akt I bei ihm relativ unspannend finde (im Gegensatz zu anderen Klassen, wo der große Durchhänger erst in Akt II kommt). Außerdem missfallen mir die Kampfanimationen (der Juggernaut liegt mir im Blut und schmeichelt meinen Augen).

Schwächen

Akt I

Wie bereits in meiner Review zum Soldaten erwähnt habe ich diesen schon lange vor dem Ritter gespielt und so sorgte der ziemlich ähnliche Aufbau von Akt I bei mir schließlich für gewisse Irritationen. Es kommt wohl drauf an, mit wem man diese Art von Akt I zuerst gesehen hat. Hätte ich zuerst einen Ritter durch Akt I gepusht wäre mir die Ähnlichkeit zum Akt I des Soldaten wohl dann bei diesem negativ aufgefallen.

Akt I beginnt zunächst ja noch gar nicht so schlecht, denn auf Taris verfolgt man immerhin die Spuren von Wächter 1 und keinen der Schüler Darth Angrals, doch ab Nar Shaddaa geht alles seinen gewohnten Weg. Wobei man im Nachhinein auch Angrals Sohn Lord Tarnis zu den Schülern Angrals zählen muss. Man sucht den jeweiligen "Endboss" und indem man ihn besiegt erhält man die Möglichkeit eine Superwaffe unschädlich zu machen. Und das wiederholt sich immer und immer wieder, wobei man genau wie beim Soldaten auf Tatooine die Möglichkeit hat den Boss zu bekehren. Und im Gegensatz zum Soldaten oder Botschafter bleibt dem bekehrten Sith-Lord die lebenslange Haft erspart. Wieder etwas wo mich Soldat und Botschafter mental irgendwie vorgeprägt und geschädigt haben. Wenn man mir die Möglichkeit bietet jemanden zu entwaffnen denke ich automatisch daran diesen auch zu verhaften und wie er den Rest seines Lebens reuevoll, aber für die Gesellschaft völlig nutzlos in einem Hochsicherheitsgefängnis verbringen wird. Beim Jedi-Ritter funktioniert das genau andersrum, man hilft den Leuten wieder auf die Beine.

Highlights

Bengel Morr

Die Ritter-Story hat schon einige Aspekte die in den anderen Klassenstorys ihres gleichen suchen. Bengel Morr gehört für mich zu den Dingen die den guten Ruf des Jedi-Ritters unterstreichen. Man erhält auf Tython drei Möglichkeiten mit Bengel Morr fertig zu werden. Man tötet ihn, man nimmt ihn in Gewahrsam oder man schließt mit ihm einen Pakt ab. Die letzte Option führt schließlich zu drei ähnlichen Optionen in Akt III. Bis dahin hat der frei herumlaufende Morr jedoch eine Jedi-Meisterin und ihren Padawan, sowie andere Unschuldige auf dem Gewissen. Beim Wiedersehen mit Dark Morr erhält man wieder die Möglichkeit ihn zu töten, ihn gefangen zu nehmen (diesmal aus Reue) oder eben weiter frei herumlaufen zu lassen, damit er einem als Akolyth irgendwie zur Seite steht. Das wären 6 Szenarien die man als echter BioWare-Fan absolvieren würde, wenn man die Zeit und die Lust dazu hätte. Ich habe bis dato drei davon ausprobiert, einmal brachte ich Morr zurück zum Tempel (was zur Folge hatte, dass er in Akt III auf Corellia an meiner Seite kämpft), einmal ging ich einen Handel mit ihm ein (dunkler Jedi-Orden usw.) und einmal ließ ich zu, dass meine Jedi-Wächterin ihn einfach ermordete. Mensch weg, Problem weg, um ein altes russisches Sprichwort zu gebrauchen.

Bengels Überlebenschancen liegen selbst im Idealfall nur bei 11,11 %. Die Mehrheit spielt vermutlich helle Jedi, ein großer Teil würde Bengel wohl auch ermorden und nur eine dreifach in sich gespaltene Minderheit lässt Bengel Morr auf Tython überleben. Rein aufgrund der Statistik sollte es mich daher nicht wundern, wenn Bengel Morr nach Akt III nie wieder eine Rolle spielte. Als Imperiale Doppelagenten auf Yavin 4 ihren kurzen Report an Ardun Kothe durchführen hätte ich mir 2015 auch eine ähnliche Szene für dunkle Ritter gewünscht, aber leider nein.

Für mich ist das Verfahren mit Bengel Morr die entscheidende Frage in der Entwicklung eines Jedi-Ritters. Wie hell oder dunkel ist man, denn einmal getroffen lässt sich die Entscheidung hinsichtlich Bengel nicht mehr rückgängig machen. Selbst wenn man Bengel später zur Rechenschaft zieht, die von ihm als dunkler Jedi begangenen Morde sind Blut an den Händen des Jedi-Ritters. Morr ist aber auch das erste Beispiel dafür wie Entscheidungen sich in der Klassenstory des Ritters deutlicher auswirken. Ein geretteter Bengel Morr schickt einem auf dem persönlichen Raumschiff einsehbare Holonachrichten von seinem Genesungsprozess (ein dunkler Bengel schickt einem ebenfalls Botschaften, aber andere...) und taucht auf Corellia wieder auf. Generell ist es bei Rittern weniger egal wie man mit rettbaren NPCs verfährt. Botschafter haben zwar anspruchsvollere Herausforderungen, aber ihre Entscheidungen wirken sich über den jeweiligen Planeten hinaus kaum aus.


Facetten der dunklen Seite

Mit Bengel Morr tritt bereits im Prolog eine Entscheidung auf, die andere Klassen erst weit später und manchmal überhaupt erst im Finale treffen dürfen. Doch wie bei Morr so gibt es auch andere Stellen an denen man sich mit den verschiedenen Facetten der dunklen Seite beschäftigen kann. Sich Morr anzuschließen ist die dunkelste Variante, ihn zu töten ist immer noch dunkel, aber nicht ganz so finster. Selbst wenn man mit der dunklen Seite flirtet, wie weit ist man bereit zu gehen? Bengel Morr zeigt einem ja auch auf, dass man nicht dem Sith-Orden angehören muss, um sich praktisch wie ein Sith zu benehmen. Wenn man sich Morr anschließt und die Sith vernichtet würden diese nur in Morrs Vision eines dunklen Jedi-Ordens wiedergeboren werden.

Andererseits kann man geringe Dosen der dunklen Seite einsetzen, um Bedrohungen wie Bengel Morr ein für allemal aus dem Verkehr zu ziehen. Man handelt zwar gegen den Jedi-Kodex und erhält Punkte auf der dunklen Seite, aber man tut doch irgendwie das richtige. Auf dieser Welle surft dann auch Taris. Akt I des Ritters wird ab Nar Shaddaa etwas eintönig (wie beim Soldaten), aber er beginnt relativ stark.

Auf Taris präsentiert einem Wächter 1 erneut drei Möglichkeiten bei der Rettung Dr. Goderas. Wächter 1 bedroht ein wehrloses Dorf mit Sith-Attentätern, die Dorfbewohner zu retten würde den Ritter daran hindern Wächter 1 an der Folter Dr. Goderas zu hindern. Wertvolle Informationen würden also in den Besitz des Sith-Handlangers geraten. Gleichzeitig kann man auch die Dorfbewohner ihrem Schicksal überlassen und sofort zu Wächter 1 vorstoßen. Oder man lässt sich von Wächter 1 bestechen, der sich einen Vorsprung ausrechnet, wenn er einem ein altes Artefakt des Jedi-Geheimbunds anbietet. Die Bergung dieses Artefakts lenkt den Ritter allerdings ebenfalls ab.


Begegnung mit dem Imperator

Der Jedi-Ritter ist die einzige Klasse die dem Imperator in dessen eigenen vier Wänden begegnet und vielleicht sogar seinen wahren Körper erblickt hat. Botschafter und Krieger begegnen nur Avataren des Imperators, doch der Ritter trifft an der Seite von Tol Bragas Dreamteam eine in schwarzen Roben verhüllte maskierte Gestalt an Bord von Vitiates Raumstation. Da man das Gesicht dieses Wesens nicht sehen kann und es mit Vitiates Stimme spricht könnte es natürlich genauso gut eine weitere Stimme gewesen sein, doch wieso ist diese dann maskiert? Auf Dromund Kaas begegnet man neuerlich einer Stimme Vitiates, diesmal unmaskiert. Der Imperator wird in seiner Lore als Gestalt mit tiefschwarzen Augen und einer nachhallenden Stimme beschrieben, bisher sind wir diesem Körper aber noch nie begegnet oder doch?

Der Jedi-Ritter war auf jeden Fall am nähesten dran dem Imperator von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Er ist auch die Klasse die sich ihm persönlich entgegenstellt und seine Rituale auf Belsavis, Voss und Corellia vereitelt. Sein Attentat ist schließlich auch der Auslöser für Ilum, Oricon und Shadow of Revan. Die Tat des Ritters ist von tragender Bedeutung für SWTOR nach Corellia, sie hat den Kurs der gesamten Handlung bestimmt. Ohne den Imperator begann das Sith-Imperium zu zerfallen. Das macht die Klassenstory des Jedi-Ritters immens bedeutend und zu "Pflichtlektüre", was ich aber nicht als Qualitätsmerkmal bezeichnen würde.


A-Promi Lord Scourge

Die Klassenstory des Jedi-Ritters profitiert davon, dass sie mit einem Knall endet und das Setting nach Corellia stärker bestimmt als jede andere Klassenstory. Der Jedi-Ritter hat aber auch den Vorteil, dass man einem Begleiter des Ritters gleich seinen eigenen Tie-in-Roman gewidmet hat. Und in diesem (Drew Karpyshyns REVAN) stellt sich heraus, dass Lord Scourge auch einst die Bekanntschaft Revans machte. Da das ganze irgendwie an KotOR II erinnert (aus dem Original völlig unbekannter Charakter taucht auf und wird wegen seiner Revan-Verbindung Mentor des Revan-Nachfolgers) wird die Klassenstory des Jedi-Ritters gerne als KotOR III interpretiert und inoffiziell ist sie es auch. Man hat einiges investiert, um den Jedi-Ritter zur wichtigsten Klasse zu machen, weshalb die Story seit Corellia auch in fast jedem Fall so wirkt als wäre dem Ritter als Klasse auf den Leib geschneidert worden.

Was den Ritter mit Lord Scourge jedoch einzigartig machte war die Bedeutung dieses Begleiters. Ein Romancharakter der in der Story des Spiels auftaucht, da werden Träume wahr. Genau so etwas hat BioWare auch bereits in anderen Spielen wie Mass Effect oder Dragon Age gewagt. Keine Frage, diese Charaktere sind fast immer auch ziemlich populär und beflügeln die Fantasie von Teilen der Community. Scourge ist als Begleiter jedoch nur für Akt III von Bedeutung gewesen, seither wurde er von den Autoren traurigerweise völlig ignoriert. Ein Grund warum sich viele von Season 2 eine Rückkehr Scourges wünschen. Selbst wenn man SWTOR nicht kennt, aber REVAN gelesen hat weiß man wer Scourge ist. Und dieser Tie-in zu REVAN macht die Klassenstory des Jedi-Ritters zur ersten Anlaufstelle für KotOR-Fans.

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Montag, 15. Februar 2016
BioWare und die Klassenstories: Ein Feature auf starwars.com
Unter: http://www.starwars.com/news/how-bioware-created-classes-in-star-wars-the-old-republic-part-1-the-republic?sf44571846=1

Es ist soweit, SWTOR bemüht sich um den Mainstream im Star Wars Fandom oder andersrum, Lucasfilm bemüht sich darum SWTOR bei breiteren Fanschichten zu promoten. Mit allem was man seit 4.0 für Einsteiger und Rückkehrer getan hat ist das genau der richtige Zeitpunkt.

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Tharan Cedrax: Der große Held von Season 2?
Wer die von torcommunity extrahierten Texte zu Kapitel XV gelesen hat spekuliert vielleicht bereits in welche Richtung Kapitel XVI oder Season 2 gehen wird. Ich selbst habe hinsichtlich von Season 2 sehr gerne mit Lord Scourge als neuen zentralen Questgeber spekuliert, sollten Vaylin, Valkorion und eventuell sogar Arcann weiterhin ein enormes Problem darstellen. Doch es könnte auch sein, dass sich wie in Season 1 zwei Bedrohungsszenarien parallel zueinander entwickeln. Ein Macht-Plot und ein Technologie-Plot.

Das Geheimnis um die Ewige Flotte wird in Season 1 nur teilweise gelüftet, es gibt weiterhin Rätsel, die in Season 2 gelüftet werden könnten. Das ganze erinnert mich zumindest zunehmend an die Reaper. Valkorion fand seine eigene Reaper-Flotte die vor Jahrhunderten beinahe die gesamte Wild Space Region ausgelöscht hätte, dann aber von der Gravestone zurückgeschlagen wurde (wie der Katalyst in Mass Effect 3?). Valkorions Reaper-Flotte machte sein Imperium groß und mächtig, basierend auf der Reaper-Technologie gründete er sein Ewiges Imperium und baute seine Sprungtruppen. Nur wer hat die Flotte und vor allem die Gravestone gebaut? Und was könnte passieren, wenn die Flotte der Kontrolle des Ewigen Throns entgleitet?

Season 2 als Techno-Thriller

Direktive 7 hätte auf Zakuul eingeschlagen wie eine Bombe. Nirgendwo sonst sind Droiden derart wichtig und werden als Sklaven für alle möglichen Arbeiten eingesetzt. Zakuul ist der Albtraum eines jeden Vorkämpfers für Droidenrechte. Ein Droiden-Aufstand auf Zakuul oder ein Agent Smith-Szenario mit einer abtrünnigen KI würde Zakuul auch selbst zu einem Opfer der eigenen Militärmaschinerie machen.

Selbst wenn Arcann stirbt (wie ich vermute), wäre das Ewige Imperium längst nicht geschlagen. Die Frage wäre nur wer sich als neuer Imperator durchsetzt. Vaylin stünde der Thron zwar als Geburtsrecht zu, aber mit allem was man in Season 1 tun kann würde es sicher kein ganz glatter Thronwechsel werden. Zudem haben Vaylin und Arcann mindestens die Hälfte ihrer Ritter massakriert, die Erben um Heskal nicht mit eingerechnet. Arcanns Jähzorn, der in Kapitel X dazu führte alle Ritter in Paaren in die Duell-Ringe zu schicken hat Valkorions Dynastie sicher einige Antipathien verschafft. Vaylin ist vielleicht die stärkste Machtnutzerin der Galaxis, seit ihr Vater "tot" ist, aber sie kann ihrer Ritterschaft nicht länger uneingeschränkt vertrauen.

Die Macht Zakuuls stammt von der Ewigen Flotten und den endlosen Reihen an Kampfdroiden, wie sie auch auf jeder der Sternenfestungen produziert werden. Die von Arcann eingesetzten Exarchen waren die moralisch korruptesten Ritter von Zakuul, die alles taten, was ihnen Arcann befahl und selbst wenn man die Ewige Flotte aus dem Verkehr ziehen könnte, die Sternenfestungen und die als Statthalter eingesetzten Exarchen würden dem Thron weiterhin treu ergeben bleiben. Vermutlich. Es könnte natürlich auch sein, dass sich in Season 2 einer der mächtigsten Exarchen gegen den Thron erhebt oder dass bestimmte Exarchen sich von der Dynastie los sagen. Sie wären nicht wegen ihrer Machtfähigkeiten gefährlich, sondern weil jeder von ihnen ein komplettes Waffenarsenal für eine planetare Besatzung unter seiner Kontrolle hat.

Sogar die Sternenfestungen werden aber weitgehend von einer KI gesteuert, den EPHEMERIS Droiden. Wie man aber erfährt setzt Arcann hier auch auf das Vier-Augen-Prinzip und hat die KI dem jeweiligen Exarchen unterstellt.


Mass Effect 2: Overlord

Knights of the Fallen Empire weist bereits gewisse Ähnlichkeiten zu Mass Effect auf, da wären auch Bezüge zu Mass Effect-DLC denkbar. Im Overlord-DLC zu Mass Effect 2 passiert genau das, was ich für Season 2 befürchte. Irgendwo experimentiert irgendjemand damit Geth (in KotFE halt Sprungtruppen, GEMINI Captains oder EPHEMERIS Droiden) sich in die Technologie des Ewigen Imperiums einzuhacken. Dabei breitet sich der in die Technologie des Ewigen Imperiums eingeschleuste Virus aus und macht die dahinter steckende Intelligenz oder Gruppierung zum neuen Overlord der gesamten Galaxis. Ist das die große Stunde des Schleiers? Aber bisher hatte dieser doch wenig Interesse gezeigt die Galaxis zu regieren? Könnten ihn die letzten 5 Jahre so verändert haben? Ich hätte den Schleier eher wie das typische böse Genie eingeschätzt, dass mit seiner Superwaffe die Galaxis bedroht und um Milliarden erpresst. Der Schleier ist doch Terrorist und kein Diktator.

Wer bliebe sonst noch übrig? Dr. Lokin hat sich auf Bio-Technologie verlagert, die Direktive 7 wurde vernichtet und Czerka wurde ursprünglich auch mal verstaatlicht. Wobei Czerka ein interessanter Fall wäre. Das verstaatlichte Czerka arbeitet nun für die Republik, die unter Saresh und ihrem Nachfolger praktisch zu einer Militärjunta wurde. Saresh wäre sicher skrupellos genug die Ewige Flotte für ihre Zwecke einzuspannen, aber genauso gut könnte ein Labor des Sith-Imperiums die Finger im Spiel haben. Darth Acina war mal Ministerin für Technologie und Moff Kresk rekrutierte die vor der Republik geflohenen Czerka-Wissenschaftler. Bei der Republik würde sich natürlich auch noch General Garza anbieten, die schon mit der von den Revanitern verwendeten Rakata-Technologie experimentierte und sich ein Squad von Cyborg-Supersoldaten schaffen wollte. Die Republik hat zudem auch bereits die Superwaffenprojekte eines Dr. Nasan Godera finanziert. Die Hammer Station war auch eines der gescheiterten Superwaffenprojekte der militanteren Reps.

Exo-Technologie

Exo-Technologie ist das Fachgebiet Tharan Cedrax, der sich mit der Erforschung fremdartiger und womöglich von außerhalb der Galaxis stammender Technologien beschäftigt. Im Ingame-Kodex wird Exo-Technologie so beschrieben: http://swtor.jedipedia.net/de/cdx/exo-technologie-jedi-botschafter

Exo-Tech muss also nicht zwangsläufig von außerhalb der Galaxis stammen, sie muss nur völlig unbekannt sein und kann daher auch von einer unerforschten Zivilisation aus den Randgebieten der Galaxis stammen. Im Fall Zakuuls und seiner auf der Ewigen Flotte aufbauenden Technologie sind wohl alle Voraussetzungen gegeben, dass man Zakuuls Technologie vor der Invasion als Exo-Technologie eingestuft hätte. Tharan Cedrax könnte also schon vor 5 Jahren die eine oder andere Erkenntnis zur Technologie des Ewigen Imperiums gehabt haben. Einen Krieg mit dem Ewigen Imperium später ist Cedrax womöglich der führende Experte in seinem Feld. Tatsächlich weiß man nicht einmal auf Zakuul genau woher die Ewige Flotte stammt und dieses Geheimnis zu lüften könnte in Season 2 dem Experten zugestanden werden.

Neben Lord Scourge ist Cedrax die einzige Nicht-Romanze, die nicht schon in Season 1 zurückkehrte, wobei es wie im Fall von Talos Drellik ja verdammt einfach gewesen wäre, eine Allianz-Mission um Tharan herum aufzubauen. Meine Vermutung ist daher, dass man ihn aus guten Grund zurückgehalten hat.

Störsender

Schon in der Klassenstory des Jedi-Botschafters beweist Tharan wie mächtig einige seiner Gadgets sein können. So stört er etwa mit einem einzigen Knopfdruck die Machtfähigkeiten eines Jedi-Meisters. Zumindest in der Lore der Star Wars-Legends gab es auch Möglichkeiten Jedi und andere Machtnutzer von der Nutzung ihrer Fähigkeiten abzuhalten. Ysalamiri wurden in SWTOR zwar noch keine gesichtet und sie zählen auch nicht als "Technologie", aber vielleicht besitzt Dr. Cedrax ja ein mechanisches Abschirmfeld für Machtnutzer. Tharans Spezialwissen könnte auch dabei helfen eine Zelle für Vaylin, Arcann oder sogar Valkorion selbst zu entwerfen.

Dr. Oggurobbs neuer bester Freund

Die beiden Genies können physisch zwar kaum unterschiedlicher sein, aber sie weisen beide ähnliche divenhafte Züge auf. Dass sich die beiden nicht kennen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, entweder sind sie beste Freunde oder erbitterte Rivalen. Man fragt sich allerdings völlig zu Recht wieso ein Genie und Ego vom Format eines Tharan Cedrax nicht bereits im Visier Dr. Oggurobbs sind? Tharan war nicht gerade ein Leisetreter, aber er könnte genauso wie viele andere Gefährten in den letzten 5 Jahren irgendwo gestrandet sein. Tharans Expertise würde sogar soweit gehen, dass man ihn vielleicht sogar inhaftiert hat oder in einem Forschungslabor Zakuuls gefangen hält. Was auch immer mit Tharan passiert ist, es hatte sicher enorme Bedeutung.

Holiday

Was wäre Tharan ohne Holiday? Was ist Holiday überhaupt? Laut ihrem Kodex eine holografische Lebensform, praktisch ein empfindungsfähiger Droide mit vollem Bewusstsein, aber eben doch mehr. Entwickelt wurde sie laut Tharan womöglich von einer ausgestorbenen Spezies, die Zugang zu einer Technologie hatte, die jener der Republik noch Jahrtausende voraus ist. In der SW Galaxis ist technologischer Fortschritt eben oft nur temporär. Was eine Generation entdeckt vergisst die nächste bereits wieder und mit dem Aufstieg und Fall von Hochkulturen geht auch deren Technologie immer wieder verloren. Somit tauchen dann Relikte wie SCORPIO oder Holiday auf, die ihrer Zeit um Jahrhunderte voraus sind, aber trotzdem aus der Vergangenheit stammen.

Holiday ist Tharans Assistentin und man könnte spekulieren, dass sie vielleicht auch klüger als Tharan ist. Aber sie ist trotzdem von dessen Genialität und Einfallsreichtum angetan. Im Gegensatz zu SCORPIO ist Holiday extrem anhänglich, emotional und weit weniger ambitioniert. Trotzdem kann sie sich wie SCORPIO in Computersysteme einklinken und die Steigerung ihres Potentials in dieser Hinsicht ist sogar Teil der Gefährtenstory. Ich wage zu behaupten Holiday könnte SCORPIO problemlos auseinandernehmen, wenn sie will, am wahrscheinlichsten wenn SCORPIO Tharan bedrohen würde. Wenn man eine KI in die Ewige Flotte einschleusen und diese damit zerstören möchte, dann ist Holiday imo die beste Wahl. Bei SCORPIO hätte ich da ein ganz mieses Gefühl.

Tharan und Holiday waren vor Fallen Empire unzertrennlich, weshalb ich annehmen würde, dass das auch in und nach Fallen Empire noch weiterhin so ist. Doch mit dem Einsatz des Vandryk Generators hat sich womöglich auch Holidays Persönlichkeit verändert, wie es Holiday selbst kommentierte. Das könnte auch ihre Beziehung zu Tharan verändert haben, denn durch Tharans Vandryk Generator sollte sie volle Bewusstseinsfähigkeit erlangt haben.

Holidays Rückkehr würde auch die Rückkehr Rishas nahe legen, da beide von Sprecherin Tara Strong verkörpert wurden. Holiday war als Sidekick eines Sidekicks auch einigermaßen beliebt, sie war sogar eine eigene Kampfanimation Tharans, dessen Stun kein bloßer Elektroschock war, sondern eine als Holotänzerin auftauchende und den Gegner so stunnende Holiday. Wie hoch stünden die Chancen Holiday ähnlich wie EDI in Mass Effect 3 mit einem eigenen Körper auszustatten und als Gefährtin einzuführen? Eigentlich muss man das auch nicht, denn man könnte Holiday auch als Kontakt bzw. Allianz-Spezialistin verwenden.

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Kaliyo und der Imperiale Agent (Kapitel X)
Anlässlich der Veröffentlichung von Kapitel X habe ich mir die Mühe gemacht 3 Imperiale Agenten durch das Kapitel zu befördern und mir auch den Story-Stream zu Kapitel X noch einmal angehört. Boyd und Freed haben nicht gelogen, das gewählte Format zur Gefährtenrückkehr überzeugt (zumindest mich). Wie Boyd & Freed schon gesagt haben, muss die Rückkehr zum jeweiligen Story-Arc passen und soll den Rückkehrer würdigen, aber auch zeigen wie er sich als Charakter entwickelt hat. Dafür braucht man aber auch den nötigen Umfang pro Kapitel und das bedeutet man muss fast ein kleines Ziost um einen Gefährten herum aufbauen.

Bei BioWare ist man sich auch bewusst wie gewisse Gefährten verhasst sind und dass bei jeder Rückkehr Stimmen laut werden, die verkünden ihnen wäre Gefährte A egal, sie kümmert nur Gefährte B. Damit wurde Kapitel X bereits umfassend beschrieben. Auch mich hat die Rückkehr Kaliyos von allen möglichen Rückkehrern vor Kapitel X am wenigsten begeistert. Doch jetzt ist sie da und ich möchte sie nicht missen. Ein Sinneswandel den ich darauf zurückführe, dass BioWares Autoren exzellente Arbeit geleistet haben. Kaliyos Rückkehr passt zur Story und treibt diese auch voran, Entscheidungen haben jetzt bittere Konsequenzen mit denen man leben muss. Wie bei jedem Gefährten gibt es allerdings auch 7 Klassen die diesen nicht kennen, weshalb man bei einer Rückkehr viel Wert darauf legen muss, den Rückkehrer auch den anderen Klassen vorzustellen. Und genau damit hatte ich dieses Wochenende einigen Spaß.

Neben drei Agenten habe ich auch vier Kopfgeldjäger durch Kapitel X geschleust und nicht nur, um mir Blizz zurückzuholen. Kaliyos Anarchismus deckt sich nämlich mit den Wertvorstellungen meines dunklen Mandalorianers. Zakuuls verhätschelte Gesellschaft und das Vertrauen der Imperatoren auf ihre Droidenarmee und eine Legion Lichtschwertträger stoßen meinen traditionsbewussten Mandalorianer regelrecht ab. Zakuul hat seinen Triumph nicht verdient, es ist unwürdig und verstößt gegen alles wofür die Mandalorianer stehen und kämpfen. Ein Team-up mit Kaliyo ist für ihn naheliegend. Mein dunkler Söldner, der keine besondere Liebe für die Mandalorianer und ihren Lebensstil aufweist hat sich ebenfalls mit Kaliyo verbrüdert, weil er ihren Stil mag und sie auch ganz nützlich findet. Ein pseudopolitischer Adrenalinjunkie - so sieht er Kaliyo, aber aus ähnlichen Gründen wurde er Kopfgeldjäger.

Nach 5 Jahren

Imperiale Agenten erfahren nicht nur mehr über die Dinge, die Kaliyo antreiben und was sie in den letzten 5 Jahren getrieben hat, sie werden auch ganz anders begrüßt. Wenn einem Kaliyos Abschiedsbrief an romantisch involvierte Agenten bereits etwas aggressiv vorkam, ihr Empfang ist es ebenso. Kaliyo hielt den Agenten 5 Jahre lang für tot und dieser Tod ist einer der Gründe für ihren Rachefeldzug.

Andere Klassen erfahren es nur beiläufig, aber Kaliyo vermisst die gute alte Zeit als Partner des Agenten. Nicht wegen des Sith-Imperiums, aber wegen der Action. Kaliyo vermisst den Agenten und hat auch einige Tricks von diesem gelernt. Nach dem Treffen mit der Tochter des Überwachungsaufsehers kann man das sogar kommentieren. Kaliyo kam ohne Unterstützungsnetzwerk nach Zakuul und baute sich ihre eigene kleine Organisation auf, ein Ziffern-Agent hätte es nicht besser zu machen verstanden.

Kaliyo ist immer noch Kaliyo, sie steht auf Explosionen und Chaos, aber sie hat nach 5 Jahren allem Anschein nach ihre Loyalität zum Agenten entdeckt. Kurz gesagt, man hat den Eindruck der gereiften Kaliyo auch vertrauen zu können. Doch hinter der scheinbar gemäßigten Fassaden pocht immer noch das gleiche Herz. Kaliyo ist mehr denn je eine Terroristin, wenn auch nicht gerade die politischste. Imperium, Republik, Allianz - ihr egal, Hauptsache sie bekommt was sie will. Und das ist Rache, Kaliyo ist die Verkörperung des rachsüchtigen Fremdlings der in 5 Jahren alles verloren hat.

Unter anderen Umständen würde Kaliyo wohl zu einer der neuen Schurkinnen werden, aber wegen ihrer undurchsichtigen moralischen Standards auch zu einer Anti-Heldin werden. Kaliyo tritt nie für etwas ein, es gibt nur Dinge gegen die sie kämpft. Und sie wird immer so bleiben, wobei sie in ihrem Leben bereits mehr Erfahrungen gesammelt hat als andere Gefährten in ihrer gesamten Existenz. Kaliyo war schon so gut wie alles und hat mit fast jeder Fraktion der galaktischen Unterwelt gearbeitet. In den Augen meiner Schmuggler, Kopfgeldjäger und Agenten macht sie das zu einer wichtigen Kontaktperson, aber auch einer möglichen Belastung.

Romantik

Ich wusste gar nicht, dass ich auf meinem Saboteur ursprünglich eine Romanze mit Kaliyo eingegangen bin. Aber so kann ich zumindest eines bestätigen, man kann seine Beziehung zu Kaliyo wiederaufnehmen. Die Flirt-Versuche meines Söldners wies Kaliyo allerdings zurück, sie scheint noch sehr an ihrem Ex-Partner zu hängen. Ist eine Kaliyo-Romanze des Agenten vielleicht sogar kanonisch?

Vor Fallen Empire war Kaliyo keine Person mit der mein Chiss-Agent eine Beziehung eingegangen wäre (ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich dachte ich hätte die Gefährtenquest offen gelassen oder sonstwie den Beziehungspart vermieden), aber Zakuul hat alles verändert. Mein Agent war eine Art Thrawn, er arbeitete für das Imperium, werkelte aber an seiner eigenen unabhängigen Organisation. Als Lana Beniko Ministerin des Sith-Geheimdiensts wurde wurde er mit umfassenden Vollmachten und Freiheiten ausgestattet, die ihm de facto seine völlige Unabhängigkeit zusicherten. Jahre zuvor hatte er außerdem den Schwarzen Kodex für sich behalten und Ardun Kothe mit dem Eingeständnis zurückgelassen, dass er Kothe durch sein Vorbild zu einem besseren Menschen gemacht hätte. Mein Agent war mehr oder weniger hell, er setzte lieber auf Manipulation als Gewalt.

Doch Fallen Empire hat alles ruiniert. Job weg, Schiff weg, "Familie" weg und seit Kapitel IX hat man nur sein Schiff und einige Begleiter zurück erhalten. Nur kann man einigen von diesen neuerdings umso weniger vertrauen als je zuvor (SCORPIO!). Andere wie Lokin und Kaliyo wirken allerdings nostalgisch und regelrecht gemäßigt. Man hat alles verloren und doch seine Fähigkeiten und Talente behalten. Was wird aus dem besten Geheimagenten der Galaxis, wenn man ihn irgendwo in einen Kerker wirft und er erst nach 5 Jahren von seinem gekündigten Ex-Boss befreit wird? Die Loyalität eines schon vorher wankelmütigen Agenten wird noch weiter reduziert.

Ich rede mir ein mein neutraler Agent und Kaliyo wären in ihrem Schmerz und ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit und Freiheit vereint, auch in romantischer Hinsicht. Während Kaliyo allerdings ziellos ist bemüht sich mein Agent darum sich etwas neues aufzubauen und zurückzuschlagen. Aus dem hellen Agenten wurde ein konsequenter Thrawn, der im Ewigen Imperium eine Gefahr sieht, die neutralisiert und für die Ewigkeit unschädlich gemacht werden sollte. Da kreuzen sich seine Interessen mit Kaliyos, er ist immer noch der Geist, der durch die Galaxis wandert und Probleme eliminiert. Damit dürfte auch Kaliyo seinerzeit so ihren Spaß gehabt haben.

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Sonntag, 14. Februar 2016
Nur ein kleiner Kapitel XI Teaser
Kanner: It's an honor to meet you, Colonel.
Jorgan: Posthumously awarded at your service. Sorry that's what it took.



Schade, dass man den Titel nicht tragen können wird.

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Allianzen: Wer mit wem?
Seit mit 4.1 auch Teile der Story kommender Kapitel geleakt wurden bin ich vorwiegend begeistert, aber ich habe auch den Eindruck, ich könnte einiger meiner vergangenen Entscheidungen noch bitter bereuen. Wenn ich so durch meine mehr oder weniger grauen Imps durchwechsle bemerke ich immer wieder, dass diese etwa die Verbannten in den Sümpfen im Stich ließen oder eben den Reaktor in Kapitel III hochgehen ließen. So manche Pläne die Bevölkerung Zakuuls für die Drecksarbeit beim Sturz Arcanns einzuspannen haben sich daher wohl schon erledigt. Aber auf wessen Seite stehe ich überhaupt?

Zu wissen was die richtigen Fragen sind hilft mir meine Playthroughs auf diese auszurichten. Daher liebe ich Spoiler zu einem gewissen Grad. Ich habe etwa die Exilanten in den Sümpfen meist zurückgelassen oder ermordet, um mir keine Spione ins Boot zu holen bzw. um Zeugen los zu werden. Doch wie es aussieht wäre es darum gegangen, wie man sich zu den von Arcann verbannten verhält. Die Entscheidung brachte mir in Kapitel IV-V rein gar keinen Vorteil ein, aber in Kapitel XI dürfte sie mir auf den Kopf fallen. Ich habe jene geopfert, die Major Jorgan für einen Aufstand gegen das Ewige Imperium mobilisieren will. F!

Wenn schon nicht als Verbündete, so wären die Exilanten doch zumindest als nützliche Werkzeuge und lebende Waffen bedeutend gewesen. Möglicherweise hätten sie auch geringere Probleme als die anderen Zakuulaner damit, wenn ich die Überwachung oder den Sonnenreaktor hochgehen ließ. Die dadurch "bestrafte" dekadente Gesellschaft war es ja auch, die sie verstoßen hat und ihnen kaum Hilfe bat ohne Droidenhilfe in den Sümpfen zu überleben.

Torcommunity bietet unter den aus 4.1 extrahierten Files auch Changed Conversations an: https://torcommunity.com/potato/4.1/ChangedConversations.xml

Diese Dateien beinhalten die Konversationsbäume der bereits ins Spiel gepatchten Kapitel und Szenen. Besonders interessant war für mich zuletzt cnv.exp.seasons.01.ep_15.scene_09_scorpio. Womit wir beim großen Spoiler dieses Artikels sind.

GROSSER SPOILER

Was in Kapitel XV passiert

Kapitel XV endet damit, dass man 3 Würdenträger von Republik, Imperium und Zakuul befreit, von denen jeder für sich dafür sorgen könnte seine Fraktion zur offenen Unterstützung der Allianz zu mobilisieren. Da wir uns hier unter dem Schutz der Spoiler-Warnung befinden hier auch eine Kurzbeschreibung der zwei Damen und des Herrn.

Tai Cordan ist Ex-Präsident Balmorras und neuerdings republikanischer Senator. Sein Verhältnis zu Sarehs Junta ist unklar, aber genießt enormen Einfluss, ist jedifreundlich und er ist der Kopf der Anti-Zakuul-Bewegung im Senat.

Cordan wie auch Malita Tal und Admiralin Zasha Ranken wurden von Spionen Arcanns aufgedeckt, als sie versuchten eine eigene Allianz gegen Zakuul zu schmieden und der Allianz des Fremdlings zur Hilfe zu eilen.

Admiralin Zasha Ranken ist eine lebende Legende im Sith-Imperium, während die meisten anderen imperialen Kriegshelden längst tot sind. Sie hätte das Zeug zum Großmoff und war seinerzeit ein Protege Großmoff Kilrans, der im Mahlstrom Gefängnis starb. Auch Ranken hätte sich gerne einer Allianz gegen Zakuul angeschlossen.

Malita Tal ist die schillerndste Fraktions-Vertreterin, denn sie steht für die Opposition gegen Imperator Arcann. Sie wurde dafür verband ihren Imperator kritisiert zu haben, doch sie genießt weiterhin großen Einfluss über ihre Fans und politischen Anhänger. Vor ihrem Exil war sie Zakuuls größter Holostar.

Bei der Befreiung der 3 von einem Kreuzer kommt es jedoch zu einer folgenschweren Entscheidung. Nur zwei können in Rettungskapseln entkommen. Und ja man kann auch den Vertreter der eigenen Fraktion opfern, wofür man später von Theron oder Lana auch kritisiert wird. Die Frage ist also, wofür steht man?

Das Ende der Allianz?

Für mich klingt diese Entscheidung danach als würde man bereits das Setting von Season 2 mitbestimmen. Ich erlebe mir an dieser Stelle gleich mal meinen Wunsch zu posten.

Umbesetzungen

In einer idealen Welt beginnt Season 2 für mich mit dem Abschied all jener Charaktere die man vergrault hat, woraufhin man von seinen zwei Verbündeten mögliche Ersatzkandidaten erhält. Töte ich Senator Cordan hoffe ich, dass ich Admiral Aygo mit Admiral Ranken oder sogar... Moff Quinn ersetzen kann. Töte ich Ranken würden ich mir Nadia Grell als Lana Beniko-Nachbesetzung wünschen. Und falls Theron verschwindet gäbe es ja immer noch Raina Temple als ausgebildete Spionin für Imperiale.

Schwieriger stelle ich mir die Nachbesetzung Senyas vor. Wovon ich jedenfalls träume wäre eine Rückkehr der Fraktionen durch fraktionsexklusive Gefährten. Natürlich dürften das nicht viele sein (nur je 1 Ersatz für Koth, Senya oder Lana) und sie müssten sehr eng an ihre Fraktion gebunden sein, wie M1-4X oder Pierce, sodass man es sich gar nicht vorstellen könnte, dass dieser Begleiter mit dem Feind gemeinsame Sache machen würde.

Tora statt Koth

Ich finde es in Season nur schade, dass man trotz des Verlusts von Koth und seiner Nachbesetzung durch Tora nicht auch noch Tora als aktive Begleiterin erhält.

Zwei Verbündete und ein Todesfall

Wen auch immer man sterben lässt, das Verhältnis zu seiner Fraktion dürfte in Kapitel XVI und darüber hinaus ziemlich vergiftet sein. Außer BioWare beweist Mut zur (Logik-)Lücke und liefert uns eine fadenscheinige Erklärung dafür, warum in Season 2 doch wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ich würde mir das nicht wünschen, ich bin bereit den Schmerz in Kauf zu nehmen Gefährten und andere Verbündete zu verlieren. Denn genau das würde meine Entscheidung umso bedeutender machen.

Farbe bekennen

Die große Frage aus Kapitel XV stellt sich für mich bereits im Vorfeld von Kapitel XI. Auf wessen Seite stehe ich? Oder anders gesagt, auf welcher Achse steht meine Allianz? Republik-Imperium, Republik-Zakuul oder Imperium-Zakuul? Bin ich gewillt die Republik zum Teufel zu jagen, nur um mir Verbündete auf Zakuul zu schaffen? Oder untermauere ich mein Bündnis mit der Republik dadurch der Oppositionsbewegung gegen Arcann einen Todesstoß zu versetzen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Entscheidung dem üblichen Helle Seite/Dunkle Seite-Schema folgt. Ich glaube eher, es handelt sich um eine weitere neutrale Entscheidung, wie in Kapitel I, als es um das Niederknien ging. Die Konsequenzen daraus sind auch bisher völlig unklar. Die besten Chancen zu erfahren welche Konsequenzen das Knien hatte stecken in Kapitel XII oder vielleicht gar erst in Season 2.

Ein Problem mit der Entscheidung von republikanischer Seite aus gesehen ist der Umstand, dass die Imperialen (Lana, Marr & Co) die willigeren Verbündeten gegen Zakuul sind. Der Erfolg der Opposition auf Zakuul ist hingegen unsicher, zudem weiß man nicht ob Zakuul überhaupt überleben kann (falls keine imperiale oder republikanische Flotte zur Strafaktion ansetzt, sollte die Verteidigung ausfallen). Außerdem wären die Bürger Zakuuls weiterhin empfänglich für Valkorions Einfluss, sollte dieser von den Toten auferstehen. Es fühlt sich aber richtiger an, auf der Seite des Underdogs zu stehen und jenen zu helfen die hilflos sind. Ist die Achse Republik-Zakuul also hell?

Auf Seiten des Imperiums hat man es schwerer. Republik-Imperium bedeutet Versöhnung und Frieden, nach einem 1300 Jahre dauernden Konflikt. Man überbrückt jene Kluft die schon Jahrtausende vor dem Großen Hyperraumkrieg aufgerissen wurde, als eine Gruppe dunkler Jedi einen Krieg gegen die Republik verlor und dafür in die Verbannung geschickt wurde. Die republikanischen Verbündeten sind einfallsreich und fähig und meist sogar willig den Kurs eines imperialen Kommandanten mitzutragen. Republik-Imperium ist hell, zumindest in meinen Augen. Doch Imperium-Zakuul? Hier tun sich zwei Opfer des gleichen Imperators zusammen, doch nur eines hat seine Verehrung dieses Monstrums bereits hinter sich gelassen. Keine Frage, mit der Ewigen Flotte und den Sternenfestungen hätte man einen Vorteil gegenüber der Republik. Außerdem sind beide Fraktionen zentralistische Monarchien, wobei Sith sich sicher gut vorstellen könnten beide Throne in Personalunion zu besetzen. Ewiger Sith-Imperator! Aber da würde Valkorion sicher noch ein Wörtchen mitreden wollen. Und Darth Acina sicher auch.

Republik = hell, Sith-Imperium = dunkel, Zakuul = grau, so einfach sollte es sein, warum also sollte ich also soviel nachdenken? Dunkel + Grau = Dunkelgrau. Hell + Dunkel = Grau.

Imperium-Republik als Achse wäre demnach die hellste Entscheidungsmöglichkeit für Imperiale und sie würde vermutlich dem Szenario entsprechen, in welchem mein Rächer die Delta Zero Bombardierung Zakuuls befiehlt, damit sich nie wieder ein Ewiges Imperium erheben kann. Zakuul würde damit zum Karthago der weit weit entfernten Galaxis.

Der Feind der eigenen Leute

Nehmen wir zur Abwechslung mal an man schießt der eigenen Fraktion ins Bein. Mein Doppelagent würde genau das machen. Man stellt sich als Imperialer auf die Achse Republik-Zakuul und wird zum Verräter an den eigenen Leuten, um sich auch für das hellstmögliche Szenario zu entscheiden. Wie würde Lana langfristig darauf reagieren, vor allem, wenn der Betreffende ein Ex-Mitglied des Dunklen Rats und potentieller Sith-Imperator ist? Solange Saresh am Ruder ist wäre man trotzdem auch in der offiziellen Republik ein Geächteter und umgekehrt würde ein republikanischer Verräter sich keiner besonderen Beliebtheit auf Dromund Kaas erfreuen, wobei man ihn politisch einfacher isolieren und von der Macht fern halten könnte. Man sieht hier hoffentlich bereits das Potential, das auch ich sehe, denn faktisch käme der Verrat an den eigenen Leuten einem Fraktionswechsel gleich, ohne dass es dafür eine entsprechende Ingame-Mechanik geben muss. Mit Cross-Faction PVP und vielleicht auch einem Cross-Faction-Gruppenfinder wäre es praktisch egal, auf welcher Seite man ursprünglich stand. Man behält halt seine spezifischen Animationen bei, aber durch Fallen Empire gibt es ja jetzt schon kaum nur noch jeweils einen fraktionsexklusiven Gefährten. Mit Cross Faction-PVP und PVE ist die Fraktion in der Praxis künftig ohnehin nur noch etwas Kosmetisches.
ENDE SPOILER

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Die passende Rüstung für den HK-55 Helm


Mit dem richtigen Farbmodul könnten sich die seit 4.0 veröffentlichten Overwatch-Rüstungen (Überwachungsrüstungen) ganz gut anbieten, da sie über einige fixe goldene Elemente auf den Uniformen verfügen, die nicht übermalt werden können.

Mit den Uniformen aus Kapitel X hat sich außerdem wieder einmal bewiesen, dass der Kartellmarkt hin und wieder doch genutzt wird kommenden Content zu teasern. Andersrum werden KM-Rüstungen und -Waffen aber auch immer wieder gerne in aktuellen Content eingebaut.

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