Montag, 11. Mai 2015
Power-Twinken (Episode I) - Die dunkle Seite
Es hat begonnen... das 12fache EP-Event und diesmal gibt es kein Halten mehr, den 0 Sekunden-Cooldowns sei Dank.

Was bisher geschah

2014 nutzte ich 12fache EP nur für kurze Zeit und um zwei meiner Charaktere auf T3-M4 zu ersetzen, sowie zwei relativ nutz- und ziellose Twinks auf TRE aus der Taufe zu heben. Ich investierte meine Credits auf TRE in Freischaltungen und legte mir so etwas wie ein Nebenvermächtnis an.

Das Ende von SoR und Ziost waren der Grund für mich 2015 einen dunklen Ritter auf TRE zu beginnen, um zu erfahren wie SoR für einen dunklen Jedi-Ritter endet. Meine Begeisterung für dieses Projekt war so groß, dass ich ihm weitere Freischaltungen spendierte (Aufmounten beim Laufen, reduzierte Schnellreisezeiten) und hübsche Rüstungen für ihn beiseite legte, die er dank des Kostümsystems nun auch verwenden kann.

Ich levelte meine ersten 60er abseits von T3-M4 auf The Red Eclipse mit dem Doppel-EP-Wochenende vor Ostern und schloss ihn mit regulären EP am Abend des Ostermontags ab. Doch er war kein Teil meines Hauptvermächtnisses und das stört mich. Sollte es 2015 Serverzusammenlegungen geben wird sich die Höchstgrenze von 22 Charakteren wohl wie 2012 bereits wieder einmal austricksen lassen und das bedeutet, man könnte jetzt bereits Vorbereitungen treffen.

Da es mir wahrscheinlich erscheint, dass alle deutschsprachigen Server eines Tages zu einem deutschen Gigaserver zusammengefasst werden sollten stand mein dunkler Ritter auf dem falschen Server. Um diesen Fehler zu korrigieren nutzte ich meinen Gratis-Servertransfer und versetzte ihn von TRE nach Vanjervalis Chain. Das brachte auch den Vorteil mit sich, dass ich alle Freischaltungen von TRE mit nach VC übernehmen konnte.

In der Doppel-EP-Woche begann ich bereits weitere Charaktere für ein künftiges 12fach EP-Event (ich dachte es käme erst im Sommer) zu entwerfen und brachte eine Scharfschützin auf Level 37 und einen Sith-Hexer auf 25.

Letzte Woche in Pfannenstiel twinkt...

Level 56 ist das Höchste was ich mit meinen neuen 12fach EP-Chars bisher erreichen konnte und das auch nur, weil ich kurz vor 55 die Hauptquests auf Makeb anspare. Mein Vermächtnis auf TRE habe ich praktisch aufgegeben, die Zukunft gehört meiner Personalreserve auf VC.

Sowohl die Scharfschützin, als auch der Hexer konnten ihr Ziel erreichen und ich arbeite bereits an Projekt "Dunkler Schatten", einem dunklen Jedi-Schatten.

Der dunkle Ritter, die Loyalistin und der Ersatz-Hexer haben noch eines gemeinsam, sie sind Zweitbesetzungen für Charaktere, die ich auf T3-M4 besetze. Einen dunklen Jedi-Ritter hatte ich noch nicht, einen zweiten Hexer wollte ich schon immer und bei meinen Agenten fehlte mir eine wahre Loyalistin. Der Hexer und die Scharfschützin erlaubten mir aber auch ungewohnte Disziplinen auszuprobieren.

Mit Treffsicherheit habe ich 2012 auch meinen ersten Scharfschützen begonnen und erst später sattelte ich auf Sabotage um. Die Disziplin läuft wirklich rund, auch wenn ich sie nur bis Level 54 angetestet habe (55-56 kamen wie erwähnt durch das Einlösen von angesammelten Makeb-Quests). Trotz der Verbesserungen, die das Disziplinen-System mit sich bringt werden die Disziplinen aber erst relativ spät wirklich effizient und entsprechen langsam dem, was sie auch auf Level 60 ausmacht.

Mein Wahnsinns-Hexer (Codename: der helle Wahnsinn, auch wenn er grau ist) stellte schon eine Herausforderung dar. Ich spare gerne bei den Marken und so stand ich bis Makeb auf meinem Hexer in Level 25 Equip da. Auch Treek erging es nicht wirklich besser und so wird leveln tatsächlich auch mal schwierig, was ich allerdings gerne den fehlenden Präsenz-Punkten anlaste. Mit ausreichend Präsenz würde auch eine seit Level 25 vernachlässigte Treek noch gut durchhalten. Ähnlich wie Treffsicherheit habe ich auch Wahnsinn zum letzten Mal 2012 genutzt, damals als Leveling-Spec für meinen ersten und bis vor wenigen Wochen noch einzigen Hexer. Danach war ich in etwa ein Jahr Heiler, ehe ich in die Blitzschlag-Hexerei wechselte.

Blitzschlag liefert Burstschaden und besitzt mit Kettenblitz auch einen brauchbaren Flächenangriff, auch wenn Machtsturm generft wurde. Als Wahnsinns-Hexer vermisse ich diese Kombination aus jederzeit verfügbaren Burst und der Möglichkeit ganze Gegnergruppen einzustampfen. Außerdem ist mein Ressourcenmanagement als Wahnsinns-Hexer bestenfalls dilettantisch. Im Gegensatz zu den Dot-Specs meiner Kopfgeldjäger und meinem Tödlichkeitssabo war der Ausflug als "reine" Dot-Klasse schon eine interessante Lern-Erfahrung. Wirklich mächtig dürfte Wahnsinn aber erst später werden, wenn man seinen Nachbrenner auf die Dots erhält (unter 30% HP wirken die Dots stärker) und von einen Dots auch mehr HP zurück erhält.

Im Gegensatz zu meinem dunklen Ritter verfolge ich mit meinen neuen Chars vorerst nur das Ziel so schnell und oft wie möglich Level 56-57 zu erreichen, um die Monate mit 12fachen EP optimal auszunutzen. Für den Finish würden mir auch Doppel-EP-Wochen reichen, wobei ich Makeb noch genug offen habe und mit 3.0 genug weiterer Content vorhanden ist, um mich sowieso ohne Schwierigkeiten von 56 auf 60 zu bringen, wahrscheinlich noch ehe ich Yavin 4 abgeschlossen habe. Dank 3.0 ist auch Gear kein Problem mehr. 162er Sets gibt es für die Allianz-FPs geschenkt und der GSI-Droide erledigt diese wie von selbst. 178er gibt es für Yavin 4 und auf Ziost wird einem gleich ein fast vollständiges 190er Set geschenkt. Gearmäßig bin ich sorgenlos.

Demnächst in Pfannenstiel twinkt...

Projekt Dunkler Schatten. Klingt nach einem schlechten und klischeeüberladenen Sci-Fi-Roman, ist aber der Codename meiner dunklen Jedi Botschafterin, die sich derzeit zum Jedi-Schatten ausbilden lässt. Wie beim letzten 12fach EP-Event sehe ich den Sinn dieses Events für mich auch darin einige Fehler "rückgängig zu machen", in dem ich bestimmte Charaktere neu aufbaue. Meine dunkle Gelehrte auf T3-M4 hätte mir als Jedi-Schatten besser gepasst, doch sie zu löschen und neu anzufangen bringe ich nicht fertig, weil sie auch zu viele wichtige Items für mich einlagert. Stattdessen erstelle ich ihre Zweitbesetzung auf VC und mal sehen, vielleicht kann ich diese beiden Familien irgendwann zusammenführen.

Ein dunkler Jedi-Schatten bietet mir aber auch die Möglichkeit endlich (mit 3,5 Jahren Verspätung) meinen ersten Schatten/Attentäter-DD auszuprobieren. 2012 waren Schatten und Sabos bedauernswert weit unten auf der Schadensskala und das hat mich jahrelang beeinflusst zu glauben, diese Klassen könnten nichts. Meine Sabos haben mich 2014 aber vom Gegenteil überzeugt, nur fehlt ihnen der AE-Schaden. Als ich jüngst davon hörte, dass DD-Attentäter wie Sabos mit besseren AE-Fähigkeiten sind war ich bereits interessiert. Einen meiner Tank-Attentäter umzurüsten würde mich allerdings Zeit kosten und die Rotation zu lernen und zu verstehen fällt mir auf frischen Charakteren leichter, wozu sich nun dank 12fachen EP eine Chance geboten hat.

Was meinen derzeitigen Besitzstand der Erweiterten Klassen betrifft stehe ich bei 14/16, was sich vielleicht für kurze Zeit auf 13/16 verändern könnte. Mein dunkler Schurke ist auf TRE gestrandet und hätte ich den Platz nicht wäre er bereits gelöscht. Meine Pläne hinsichtlich VC drängen mich allerdings "gewünschte" Twinks hier aufzubauen und eine Twi'lek-Schurkin wäre definitiv neu und frisch genug. Einen Twi'lek habe ich ohnehin noch keinen und Paul S. Kemps Roman "Lords of the Sith" macht mir diese Spezies derzeit sehr sympathisch. Dank eines Feiertags und Urlaubstags wird dieses Wochenende für mich sehr lange, das erlaubt es mir auch noch weiter zu denken.

Bei meiner ersten Inspektion von VC stellte ich fest, dass ich unter all jenen Chars die ich zum Reservieren von Namen nutze auch noch eine Level 12 Marodeuse herumsitzen habe. Gestylt nach dem Vorbild von Lord Krovos sieht diese Reinblut-Sith genauso aus wie sich die englische Stimme der Sith-Kriegerin für mich anhört. Mit einem Maro auf 60 käme ich bereits auf 17/18 und es würde mir nur noch eine Jedi-Wächterin oder ein Jedi-Wächter für 18/18 fehlen. Wären da nicht die Klassenänderungen in 3.2.1, die das Spielgefühl und die Rotation der Maros ändern könnten. Ich will nicht riskieren, mich an etwas zu gewöhnen, dass in 1-2 Wochen wieder völlig anders ist. Doch wann wird 3.2.1 überhaupt veröffentlicht? Bleibt man dabei alle vier Wochen einen Patch zu veröffentlichen, dann wäre es am 26. Mai soweit. Ginge man wieder dazu über alle 3 Wochen Patches zu veröffentlichen, dann wäre es am 19. Mai soweit. Der 19. Mai wäre mir natürlich lieber, weil dieser gleich vor dem nächsten verlängerten Wochenende liegt.

Die 18/18 hatte ich noch nie. Selbst wenn man alle gelöschten Charaktere einbezieht gelange ich nur auf 17/18 Erweiterte Klassen. Der langlebigste Jedi-Wächter meiner Geschichte war ein Level 14 Charakter namens Cassius. Nach meinem glücklosen und frustrierenden Marodeur (2013-2014) wollte ich diese Klasse eigentlich nie wieder spielen, doch mit 12fachen EP geht es so kurz und schmerzlos von 1 nach 56, dass ich vielleicht Gefallen an dieser Klasse finden könnte. Als Wächter hätte ich natürlich gerne eine Togruta, aber wann diese endlich verfügbar werden steht in den Sternen. Zur Not könnte ich auch mit Togruta-Hexern oder -Attentätern leben (Ashara würde sich freuen). Mit Treek und 12fach EP scheint alles möglich, außerdem ist der Level 55-60 Content dank Gratis-Gear und Nerfs irgendwie spürbar leichter als die Durststrecken von 1 bis 50 es früher waren.

Die Maro/Wächter-Klasse zu "bezwingen" wäre mir ein Anliegen. Es geht mir auch um den Coolness-Faktor zwei verschiedenfarbige Lichtschwerter verwenden zu können. Auf Ashara Zavros habe ich schon so einige Kombinationen ausprobiert.

Exzess-Twinks

Gratis-Gear und accountweite Sammlungsfreischaltungen, 12fache EP, offene Charakterslots und auf 0 reduzierten Reisezeiten = dank dieser Kombination gibt es für mich kein Halten mehr und dank Ziost habe ich derzeit auch nichts besseres zu tun.

Mein derzeitiger Übereifer stammt auch aus den Erfahrungen im Jahr 2012, als es die letzten Serverzusammenlegungen gab. Schon damals ließ sich das Höchstlimit für Charaktere pro Server bereits überschreiten, aber ich tat es nicht und behielt nur genau so viele Charaktere, wie ich behalten "durfte", obwohl man mehr behalten "konnte". Diesmal nicht! Wenn man 2012 etwa 13/12 Slots belegt hatte und den 13. Charakter löschte schadete man sich selbst, weil man auf einen Extra-Charakter verzichtete und BioWare einem nur 12/12 erlaubte. Man levelt aber auch nicht jeden Charakter, den man anlegt, denn manche dienen lediglich dazu Namen zu reservieren oder Gestaltungsoptionen auszuprobieren. Seit der Einführung der Cantina Belohnungen besteht auch die Chance in der Box mit dem Random Item eine höchst seltene Statue oder ein schwarz-schwarzes Farbmodul zu erhalten.

Selbst wenn es nach den Transfers weiterhin nur 22 Slots geben sollte besteht die Chance auf seine Exzess-Twinks zurückzugreifen und diese in irgendeiner Form in seinem fusionierten Vermächtnis behalten zu können, selbst wenn einige wie für F2P-Spieler und Bevorzugte ausgegraut werden. Aus 22 Charakterslots werden vielleicht 22 aktive Charakterslots.

Rasend schneller Levelaufstieg

So schnell ging Leveln noch nie. Die Kombination aus 12fachen EP und auf 0 reduzierten Reisezeiten sorgt dafür, dass man sich auf Welten wie Belsavis den gesamten Reiseweg durch die alten Rakata-Gefängnisse ersparen kann.

Nebenbei kann man nun auch Mounts im Laufen besteigen, hat deutlich bessere "Skillbäume", die einem schon früher Zugriff auf wertvolle Skills erlauben und dank Treek geht vieles leichter. Mounts ab Level 15, Sprint ab Level 1 - es sind die kleinen Dinge die sich seit 3.2 äußerst positiv und im besten Sinne dramatisch auswirken.

Spätestens auf Makeb muss man sich dank des GSI-Satellitennetzwerks auch keine Sorge mehr um seinen Gearstand machen und selbst wenn man weiterspielen würde (ohne 12fach EP) gäbe es in den Intro-Flashpoints zu SoR Gratis-Gear und einen NPC (den GSI-Droiden) der den FP quasi im Alleingang erledigt. Mit 22 Chars einfach auf den eigenen Händen sitzen zu bleiben ist für mich keine Option, ich will auch etwas von dieser Action abbekommen.

Wie schon beim letzten 12fach EP-Event kann man sämtliche Nebenquests einfach liegen lassen. Das hat den Vorteil, dass sich die gleichen Planeten je Klasse doch wieder sehr unterschiedlich anfühlen. Nachdem ich zwei Imps durch Taris bis Corellia geschleust habe bin ich immer noch motiviert.

Dank der Schnellreiseoptionen und den nicht länger notwendigen Nebenquests beginne ich auch Gefallen an Planeten und Klassen zu finden, die ich normalerweise scheuen würde, wie Tython und die Jedi-Klassen. Tython ist mir normalerweise viel zu umständlich, ebenso wie Coruscant, doch mit der optimierten Schnellreise wirkt es fast als würde man einen Cheat oder Trainer verwenden.

SWTOR mit 12fachen EP lässt sich wie KotOR III spielen und vielleicht sollte man diesbezüglich auch Werbung machen, um neue Spieler anzulocken. Komm für die Story, bleib für den Rest. 12fach EP wirkt wie ein starkes Gewürz, das den sonst fahlen Geschmack des Levelingprozesses und die nicht mehr ganz frischen Klassenstories überdeckt.

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Ein Plädoyer für Serverzusammenlegungen
Zunächst eine Anekdote aus den Serverzusammenlegungen 2012: Auch damals gab es "Störungen" gewisser Server und Verzögerungen bei den Downtimes, ehe verkündert wurde welche Server verschwinden und welche bleiben würden. Man arbeitete bereits an der Infrastruktur der Megaserver, als es diese noch gar nicht angekündigt waren.

Wann werden wir 2015 erfahren, was BioWare für Besser-als-Crossserver hält? Gerüchteweise am Beginn der zweiten Jahreshälfte und die naht schnellen Schrittes. Game Update 3.3 sollte demnächst auf dem PTS landen und je früher wir 3.3 erhalten, desto früher können auch 3.4 und 3.5 erscheinen. 3.4 sollte im September liegen und würde sich als Termin für Serverzusammenlegungen anbieten, sofern man diese an den Beginn von Ranked PVP Season 6 binden will.

Pro Fusion

Ich "lebe" auf T3-M4 und bin damit gewisse Annehmlichkeiten eines dicht bevölkerten Servers gewohnt. Seit dem Beginn des 12fach EP-Events 2015 habe ich aber auch begonnen auf Vanjervalis Chain zu spielen und meine dortigen Charakterslots für das Ansparen von Twinks zu nutzen. Als jemand der bisher nur auf T3-M4, TRE und den früheren deutschen PVE-Servern unterwegs war merke ich aber schnell wo und wann es plötzlich einsam wird. VC ist meiner Einschätzung nach kleiner als T3 und ein Hoch bedeutet hier bei der Auslastung nur annähernd soviel wie ein Standard/Normal auf T3-M4 oder TRE.

Jar'Kai Sword ist mit VC verglichen vermutlich deutlich lebloser, doch nur eine nicht einmal voll bevölkerte Flotte vorzufinden erinnert mich an die düsteren Zeiten 2012, als die Server zu sterben begannen und man schlussendlich sogar The Jedi Tower mit T3-M4 zusammenlegte. Ich habe lieber viele Spieler um mich und mehrere offene Instanzen eines Gebiets, als mich mit sehr wenigen in einer einzigen Instanz um Questitems, Mobs oder Spawns prügeln zu müssen. Drei Instanzen Yavin 4 oder Ziost zur Verfügung zu haben sind etwas, das ich genieße und genau daran ändert Cross-Server gar nichts.

Nach langem Überlegen hat sich meine Meinung nur verfestigt, Serverzusammenlegungen sind meiner Ansicht nach sinnvoller als Cross-Server-Lösungen. Ein lebloses JKS wird immer leblos sein, auch wenn man Kriegsgebiete mit den Spielern von T3 und VC spielen kann. JKS und VC zu belassen wie sie sind ist in meinen Augen keine Lösung, auch wenn es manchen hilft sehr schnell ihre Dailies abzuarbeiten, weil es keine Konkurrenz gibt.


Was einem Zusammenlegungen ersparen

Wenn man einen Cross-Server-Gruppenfinder implementiert löst man nur einen Teil des Bevölkerungsproblems und lässt andere Forderungen noch lauter werden, die weniger realistisch sind.

Zusammenlegungen ersparen einem Forderung nach einem...

Cross-Server-Handelsmarkt,
Cross-Server-Vermächtnis,
Cross-Server-Versand,
Cross-Server-Vermächtnislager
und günstigeren Servertransfers, um von T3 etwa wieder zurück nach VC oder JKS zu kommen.

Auch auf TRE hatte ich keinen Anschluss an mein Vermächtnis auf T3-M4, doch trotz gelegentlicher Sprachbarrieren konnte ich gut damit leben. Der Unterschied zu VC liegt nun im Handelsmarkt und wie dieser Aspekt des Spiels auf einem PVE-Server eine wichtigere Bedeutung haben dürfte. Auf T3 und TRE sind die Preise niedrig oder moderart, man findet praktisch immer was man sucht und es gibt auch die gesuchten Mengen.

Auf VC sind die Preise schmerzhaft hoch, die angebotenen Mengen gering und in manchen Fällen auch gar nicht vorhanden. Punkt 1 auf meiner 5 Punkte-Liste würde mir normalerweise erlauben auf Punkt 2-5 zu verzichten, doch auf VC sehne ich mich danach doch bitte Zugriff auf mein Vermächtnis auf T3-M4 zu haben. Auch auf T3 sind manche Waren knapp, doch wer Credits ausgeben kann und will hat bessere Chancen seine Wunschobjekte zu finden. Eine schrumpfende oder zu kleine Server-Community schadet dem Kartellmarkt, weil man Kistenware wie aus den Kundschafterpaketen nicht verkaufen oder sich diese wegen zu hoher Preise nicht leisten kann. Nur wenn das Verkaufen der Kartellpakete finanziell Sinn macht werden sie manche kaufen. Das Bitten und Betteln um "WoW-Token" in allen Ehren, aber neue Kartellpakete verkaufen sich wie warme Semmeln.


Besser als Cross-Server

Cross-Server ist nur eine Scheinlösung. Durch Cross-Server findet man keine Weltboss-Gruppen, Randoms für HM-Content oder Premades. Jede manuelle Gruppensuche würde darunter leiden, dass man für sie nicht auch den Gruppenfinder nutzen kann und zugleich zieht der Gruppenfinder ja bekanntlich auch Trolle an.

HM Ops im Gruppenfinder? Irrsinnig. Lfm 2 rDD mit Erfolg für Wüter HM? Das ist man gewohnt und doch dürften sehr wenige geeignete rDD auf VC oder JKS mit einer solchen Einladung rechnen können, denn die PVE-Action spielt sich auf T3-M4 ab.

"Lfm 1 irgendwas für Helden 4 Die Aurora Kanone, nur noch drücken." Kommt einem das bekannt vor? Mir jedenfalls schon und es kann immens frustrierend sein keinen Mitspieler zu finden, der nur noch drücken muss. Cross-Server-Gruppenfinder würde kaum eingeführt sofort Forderungen wecken, man solle ALLE Heldenquests zu ihnen hinzufügen und das ist eindeutig zuviel verlangt. Viele H4s sind außerdem nicht instanziert, ebenso wie Weltbosse und wenn man einen Buff vom Weltbosskill für einen Ops-Boss braucht hilft es einem auch nicht den Ops-Boss via Gruppenfinder anwählen zu können.

Ja Goldwut oder der Monolith im Gruppenfinder wären imho eine gute Idee, aber "gleich im Anschluss auf HM" wird da nichts. Anonymität lockt so bereits Trolle an und serverübergreifende Ingore-Funktionen wären notwendig, um die Trolle zurückzudrängen.

Cross-Server erzeugt auch Probleme, die ziemlich aufwendig gelöst werden müssten. Schließt man sich etwa via Finder einer Gruppe an sollte man ja bereits im Gruppenchat posten können. Bleibt man der Instanz aber fern und läuft weiterhin auf seinem Server herum, ohne die Auto-Einladung anzunehmen, dann lässt sich schwer eruieren woran das liegt, weil man nicht nachfragen kann. Und was würde passieren wenn ein Server ausfällt und man gerade mit Spielern dieses Servers irgendwo unterwegs ist? Können diese die Cross-Server-Instanz überhaupt verlassen oder werden sie plötzlich als DCs angezeigt? Wartet man dann vielleicht auf sie, ohne zu wissen, dass ihr Server für 1-2 Stunden weg ist? Oder enden sie in einem Limbo und brauchen schließlich den Kundenservice um irgendwann wieder in ihre Charaktere einloggen zu können? Es gab schon ähnliche Bugs mit früheren Versionen des Gruppenfinders, die Spieler in ein nicht näher definiertes "Stuck" schickten.


Gewinne für BioWare

Der Personenkreis, der sich Servertransfers leistet und auch auf fremden Servern levelt, sowie dort Unlocks freikauft ist sehr klein. Was man an Einnahmen durch diese Spieler verliert wird einem durch ein Plus bei den Kartellpaketen oder Kartellmarktitems sofort ausgeglichen und man macht sogar noch Gewinn damit.

Bisher erlaubt uns BioWare nur den Besitz von 22 Charakteren pro Server und sollte es zu Zusammenlegungen kommen wären bis zu 66 möglich. In der Vergangenheit löste BioWare das mit einem Overflow-Cap, doch man könnte mittlerweile auch auf Sperren wie bei den F2P-Spielern und Bevorzugten zurückgreifen. Was man sich durch die Erhaltungskosten für zwei weitere deutschsprachige Server erspart könnte in die Verbesserung eines Gigaservers gesteckt werden und damit auch das Hard Cap von 22 Charakteren aufweichen. Charakterslots zu verkaufen ist ein gutes Geschäft für BioWare und wenn man einem jeden Char über seinem aktuellen Server-Limit (egal ob 2, 4, 12, 16 oder 22) sperrt und Kartellmünzen für deren Freischaltungen verlangt, ich würde dafür bezahlen.

12fach EP ist ein massiver Nachbrenner für Altoholiker, die in einigen Monaten auch mit einem Charakterstand über 30 aufwarten können. Um ein Zitat zu nutzen: „there is no such thing as a free lunch“ 12fach EP wirkt wie ein Geschenk, doch eines für das wir womöglich noch eine Rechnung präsentiert bekommen werden. Spiele jetzt, bezahle später... in einer auf Pump lebenden Gesellschaft nichts neues. Man könnte 12fach EP nun als eine Falle bezeichnen, aber ich sehe das ganze als eine Chance und vielleicht einen Beweis dafür, dass man aus dem Housing-Debakel gelernt hat. 2014 wurde auch Manaan verschoben, weil es Dekorationen enthielt. Anstatt die Dekos zu entfernen verzögerte man auch die Veröffentlichung des Flashpoints. Mir wären auch andere Lösungen vorgeschwebt, etwa das Sammeln von Dekorationen zu erlauben, ohne bereits eine Festung beziehen zu können, aber das wäre sicherlich zu umständlich zu realisieren gewesen.

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Erwartungen an den Mai: Ankündigungen, 3.2.1 und ein Ziost-Livestream

Ein Ziost-Livestream

Worauf freue ich mich bei anderen Games immer wieder? Wenn man den neuen DLC auch offiziell in einem Livestream oder ausführlichen Video mit einigen Entwickler- und Autoren-Kommentaren vorstellt. Als Fan lebt man für dieses bisschen an Extra-Informationen.

Auch BioWare Austin hat zu den Allianz-Flashpoints letztes Jahr regelmäßig Livestreams veranstaltet und ist auch etwas auf die Story eingegangen. 2014 war man allerdings weit schweigsamer hinsichtlich Ankündigungen und Content, so dass 2015 vielleicht etwas mehr über das "Demnächst" zu erfahren wäre.

Von offizieller Seite einige Worte zum Design, der Story und möglichen Plänen mit Ziost zu erfahren wäre großartig, doch ich wünsche mir wohl schon zuviel. Bestenfalls würde Ziost vielleicht ein 1 Stunden-Stream werden, bei dem ein ständig abgelenkter Entwickler gar nicht vorankommt und wir nur Selbstlob über Theron und Lana zu hören bekommen.

Patch 3.2.1

Wird es überhaupt ein 3.2.2 geben? Gut, das fiele unter Ankündigungen, aber auch 3.2.1 besitzt einiges an Sprengkraft. Die Marodeur-Änderungen erschließen sich mir überhaupt nicht, aber das liegt daran, dass ich keinen Marodeur/Wächter besitze. Aber ich plane einen solchen, seit ich erkannt habe dass ein Zweitvermächtnis auf VC praktisch auch 22 neue Charakterslots bedeutet und mit 12fach EP brauche ich nur ein Wochenende um von 1 auf 56 zu gelangen.

Marodeure/Wächter erhalten in 3.2.1 Änderungen, die das Spielgefühl der Klasse verändern sollen, das lässt zögern, wenn man gerade selbst einen Maro/Wächter beginnen wollte. Maro/Wächter-Änderungen sind aber auch hinsichtlich der derzeitigen Ranked Season und der Einführung der Togruta interessant. Durch Ahsoka Tano ist bereits eine ganze Star Wars-Fangeneration mit der Vorstellung aufgewachsen, dass Jar'Kai cool ist und ich meine leider nicht den deutschen PVP-Server. Jar'Kai, also das Nutzen von Haupt- und Nebenhand-Lichtschwert liegt dank Ahsoka voll im Trend und in der im Juni beginnenden zweiten Staffel Rebels wird man noch mehr von ihr und ihren beiden weißen Lichtschwertern sehen.

Ich würde mir auch eine Togruta mit zwei weißen Lichtschwertern anlegen, wenn die Rasse verfügbar werden würde. Doch zuerst habe ich noch eine Level 12 Marodeuse auf VC entdeckt, die ich mit 12fach-EP auf Level 56-57 bringen sollte.

Patch 3.2.1 könnte auch Verbesserungen für Ziost enthalten, etwa die Chance mehr Ziost-Holos für die Dailies zu erhalten.

Ankündigungen


Game Update 3.3

Wann auch immer 3.3 erscheinen wird, es soll die Yavin 4 Festung enthalten. Wenn 3.3 auf den PTS gelangt erwarte ich bereits, dass man zumindest die Festung antesten darf. Der restliche 3.3-Content ist weiterhin nebulös. Irgendetwas scheint Ende April/Anfang Mai die Kommunikation in Austin zu belasten, könnte es #FallenEmpire sein? Die Community Cantina im E3-Umfeld und die E3-Pressekonferenz (am 15. Juni, ein Montag) lassen auf etwas großes hoffen, vielleicht sogar die ungefähr datierte Ankündigung des zweiten großen Story-Updates 2015 (Fallen Empire?).

Was 3.3 enthalten könnte wären die Togruta, denn von diesen hat man außer ihrer Ankündigung bisher noch nichts gehört. In der Road Map 2015 waren sie zusammen mit der Festung als Randnotiz angeführt und nachdem die Festung nun mehr oder weniger für 3.3 angekündigt wurde dürften die Togruta vielleicht ebenfalls ins nächste Game Update rutschen können.

Am 20. Juni 2015 soll jedenfalls die große Premiere der zweiten Staffel Star Wars Rebels stattfinden und mit der Rückkehr von Ahsoka Tano dürfte ein massiver Togruta-Hype in Gang gesetzt werden, von dem ein Star Wars-MMO nicht verschont bleiben würde. Ich erwarte den Aufstieg der Togruta auf Platz 1 der gewünschten Spezies und genau das könnte BioWare mit einem Juni-Update monetarisieren. Togruta zum Togruta-Hype und ein dickes Game Update zum Episode VII-Start, das wäre ein Crowd Pleaser.

3.3 wird aber auch Ranked Season 5 beenden und dafür ist uns BioWare bisher die Ankündigung der Belohnungen schuldigt geblieben. Eine verkürzte Season (Mai-Juni) würde aber sicher wieder einige provozieren und wir haben erst kürzlich erlebt wozu vergraulte Marodeure fähig sind (siehe 'Hexenjagd auf John Jaronowsky', habe den Namen sicher verunstaltet, vielleicht wäre John J. besser gewesen). Game Update 3.2 wurde uns Monate im Voraus ungefähr angekündigt, da blieben uns die Überraschungen erspart. Zu Game Update 3.3 wissen wir bisher wieder einmal gar nichts, fast so wie bei den Ankündigungen vor 2015. Wiegt #FallenEmpire so schwer auf BioWare Austin?

Sollte 3.3 neben der Yavin 4 Festung auch die Gerüchte um eine Rishi-Arena bestätigen wäre das noch zu wenig, um die PVP-Crowd zu besänftigen. Ein vollwertiges 8 vs. 8-Kriegsgebiet wäre den meisten lieber und man wird es auch lautstark fordern, wenn es nur eine Arena geben wird. Zumindest könnte 3.3 aber den Gearstand im PVP zurücksetzen und neuen Ranked Gear einführen, da nach 3.3 angeblich/vermutlich eine Pre-Season geplant ist. Jedes derart künstlich erzeugte Tief steigert natürlich die Erwartungen an Game Update 3.4, obwohl da mit ziemlicher Sicherheit kein PVP-Content mehr drin sein dürfte.

Wann wird 3.3 überhaupt erscheinen? Wenn 3.2.2 wirklich entfällt, dann sollte 3.3 im Juni zu erwarten sein. Ein Juni-Update gab es bisher jedes Jahr und der Sommer wird auch gerne dafür genutzt neue Nightmare Modes für Operationen einzuführen. Sollte 3.3 es diese Woche auf den PTS schaffen könnten die Nim-Tests bereits anlaufen. Nims bedeuten aber auch immer wieder neuen Ultimate Gear und selbst wenn man sich wie 2014 darum drückt eine neue Gear-Stufe für Marken einzuführen, irgendwann wird sich das Rad doch weiterdrehen. Man verschenkt bereits 190er auf Ziost, da kann man auch 192er für einfache Auszeichnungen anbieten.


#FallenEmpire

Wird man Fallen Empire wirklich erst auf der Electronic Arts Pressekonferenz vor der E3 bekannt geben? Denkbar wäre es, doch eine Cantina ist für das E3-Wochenende angeblich auch geplant. Ich hoffe das Code-Sharing klappt diesmal auch wieder so wie beim letzten Mal.

Was ist Fallen Empire überhaupt? Die Story um den Imperator muss weitergehen und das Sith-Imperium hat mit Ziost eine seiner drei zentralen Welten verloren. Der Imperator wurde für abgesetzt erklärt, doch ist man damit kein Imperium mehr? Im April und Mai gab es mehrwöchige Tonaufnahmen zu einem nicht näher bestimmten Content-Update in ungefähr 6 Monaten. Oktober-November-Dezember dürfte Game Update 3.5 erscheinen und uns mit Episode VII-Bezügen begeistern.

Will man sich in Austin 2015 an den generellen Trends der Saga orientieren bräuchte man Togruta zur Rebels-Premiere, ein Äquivalent zur "Road to The Force Awakens" und einen großen Knaller für das Jahresende. Die Road to the Force Awakens ist eine Ansammlung von Romanen und Comics, die beantworten was nach Episode VI geschah. Der Imperator ist tot, aber warum geht das Imperium nicht unter? Für Star Wars-Fans die ihren Weg in das Erweiterte Universum mit genau dieser Frage und der Hoffnung fanden, dass es nach Episode VI weitergeht liegen spannende Zeiten vor uns. Episode VII ist die Fortsetzung der Saga auf die wir seit der Thrawn-Trilogie begierig gewartet haben. Mal sehen, ob es J.J. Abrams und seine Kollegen besser hinbekommen können wie Timothy Zahn und ein dutzend Autoren, die sich an der gleichen Fortsetzung der Saga probiert haben.

Back to Topic, Fallen Empire könnte das Episode VII-Update mit einem Hauch der Road to The Force Awakens sein. Und von Game Update 3.5 aus könnte man auch bereits 4.0 oder die Ereignisse für 2016 anteasern. 2016 steht im Zeichen der dritten Rebels-Staffel und Rogue Ones. Ein eher militaristischer Star Wars-Film, das würde 2016 zu einem Imperium vs. Republik-Szenario passen.

Bisher dauerte es immer ca. 1,5 Jahre um von einem Addon zum nächsten zu kommen. 2013-2014 gab es allerdings einige Stolpersteine auf dem Weg von 2.0 nach 3.0, die dessen Entwicklung verzögerten. GSF wurde zum Reinfall und Verlustgeschäft für die Entwickler, weshalb man die Zelte schnell wieder abbrach (BioWare muss Kartellmünzen daran verdienen, sonst lohnt sich der Entwicklungsaufwand nicht). Housing wurde verschoben und verzögerte auch das damit verbundene Manaan und den Relase von Rakata Prime. 2014 lief alles andere als Rund, sodass 20 Monate zwischen 2.0 und 3.0 lagen. Da waren die 16 Monate zwischen 1.0 und 2.0 deutlich kürzer, obwohl es Entlassungen, Kündigungen und eine F2P-Umstellung in diesem Zeitraum gab. Game Update 4.0 - April 2016?

Bisher wissen wir aber nicht einmal was in 3.3 oder 3.4 steckt, da lohnen sich Spekulationen über 3.5 oder 3.6 noch weniger, weil seitens BioWare keine Substanz für Spekulationen geliefert wird.

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Tipp & Trick: Gildenzugehörigkeiten anzeigen

Wie es funktioniert





Hilfreich, aber wozu?

Um dutzende Spieler nacheinander mit Gildenwerbung vollzuspammen natürlich... oder um sich einen Einblick in die Demografie mancher Gebiete zu verschaffen. Mehr als vier Spieler einer Gilde im selben Gebiet anzutreffen (Ausnahme: Flotte und Orte wo Gildenfestungen existieren) kann etwa bedeuten, dass ein Weltboss bald gelegt werden wird, gerade gelegt wurde oder man für irgendetwas die Truppen sammelt.

Man kann aber auch einzelne Spieler suchen und deren Gildenzugehörigkeit nachschlagen. Mit diesem Wissen kann man schließlich deren Gildenname in das Suchfeld eingeben und nachsehen, ob es sich bei der betreffenden Person um eine Einmanngilde handelt. Einmanngilden oder Kleingilden sind einfach zu "überwachen", da beim Logout des einen Charakters und dem Login des nächsten davon auszugehen ist, dass man es hier mit einem Main-Twink-Verhältnis zu tun hat. Warum ich das erzähle? Weil es ein nützlicher Trick ist, um im Handelsmarkt "gegnerische" Anbieter auszuspähen und man sich mit dem Gildennamen des Betreffenden das Hinzufügen als Freund aller seiner Twinks erspart. Diese Achillesferse ist auch der Grund, warum es für manchen Handelsmarkt-Guru klüger erscheint seine Handelschars von Gilden fern zu halten.

Mich selbst hat es jahrelang gewundert, wie manche Spieler aus Kilometern Entfernung wissen konnten, dass einer meiner Charaktere keiner Gilde angehört oder mich umgekehrt auf Twinks angeschrieben haben, deren einzige "Spur" die Mitgliedschaft zur gleichen Gilde war. Cyberstalking ist nichts neues für mich und ich neige dazu es für meine eigenen Späßchen einzusetzen. Trotzdem wusste ich eben jahrelang nichts von dieser Funktion, bis ich mit einem Gildenrekruteur ins Gespräch kam. Man hat die Funktion vielleicht auch irgendwann eingeführt und ich habe mir die betreffenden Patchnotes einfach nicht durchgelesen.

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Freitag, 8. Mai 2015
Kleiner Tipp am Rande: /cjoin Lfg
Ziost macht es mangels Verkehrsanschlüssen schwierig auf Dauer Gruppen für den Welt- und Opsboss zu finden (Tanks oder Heiler werden in einigen Wochen sicher seltener auf Ziost zu finden sein). Es verwundert mich immer wieder wie einige Gruppengründer scheinbar überhaupt nicht über den Lfg-Channel bescheid wissen, doch es dürfte weit mehr weniger gut informierte Spieler geben, die aufgrund mangelnder Erreichbarkeit keine Gruppe finden.

Daher /cjoin Lfg und /Lfg suche(n)...

Egal ob Rückkehrer, Neueinsteiger oder jemand der sich gerade einen neuen PC gekauft hat und daher seine Chateinstellungen verloren hat, der Lfg-Chat hilft Gruppen zu finden, da die Suchtaktiken einiger Spieler sich auch das Lfm/Lfg-Spammen vor dem Boss/Ops-Eingang beschränken. Bestenfalls taucht noch ein Marktschreier auf der Flotte auf, doch wer gerade in seiner Festung sitzt, Dailies erledigt oder Erfolge farmt erfährt davon für gewöhnlich nichts.

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Die Qual der Wahl

Warum ich Imperialer wurde

In SWTOR hatte meine Entscheidung für das Imperium vor allem damit zu tun, dass ich Kopfgeldjäger sein wollte. Schon als die Klassen bekannt gegeben wurden überlegte ich mit Freunden, wer welche Klasse nehmen würde. Schlussendlich überzeugten mich die Worte: "Sei ein unüberwindbarer Felsen, der durch Feuer geht und Schaden einsteckt, der andere in die Knie zwingen würde." Damit dürfte auch klar sein, warum ich anfangs Powertech-Tank sein wollte.

Der Kopfgeldjäger war die erste Klasse von der ich auch einige der Details wahrnahm, so etwa die nebulöse Vorstellung, dass man an einem großen Kopfgeldjäger-Wettbewerb teilnehmen würde und auf Flammenwerfer und Raketen Zugriff haben wird. Handgelenksraketenwerfer - das weckte bei mir Erinnerungen an die Superkampfdroiden im guten alten Battlefront. Schade dass Battlefront 2015 auf Kampfdroiden verzichten wird, ich war Superkampfdroide. Superkampfdroide klingt auch ein wenig wie Supercommando, was lange Zeit die Bezeichnung des Tank-Equips für Powertechs war. Und Flammenwerfer sind auch nicht schlecht, wobei ich außer in Turok 2, Battlefield Vietnam und dem Bad Company 2 Vietnam DLC nie allzu viel mit Flammenwerfern zu tun hatte. Cool, Feuer! Das spielte für mich keine so große Rolle wie ein Handgelenksraketenwerfer.

Ein weiterer Grund für mich einen Kopfgeldjäger und insbesonders einen Powertech zu wählen: das Jetpack. Und wieder ist Battlefront der Grund dafür, warum ich in Sachen Star Wars auch gerne an Jetpacks denke. In Battlefront 1 oder 2 gab es Jetpack-Trooper und neben dem Superkampfdroiden waren diese meine Lieblingsklasse. Mit einem RPG und einer Blasterpistole campte ich damals auf Kaminos Türmen und beschoss Gegner, die mich anfangs gar nicht sehen konnten... bis wieder mal ein Sniper auftauchte oder mir die Munition ausging. Um mich zu ködern müsste Battlefront 2015 schon Jetpack-Trooper bieten.

Dass man als Imperialer einer der "Bösen" ist spielte für mich überhaupt keine Rolle, es ging mir um ganz materielle Dinge wie das Aussehen und die Fähigkeiten meines Charakters. Um nicht einen Schmuggler wählen zu müssen betrieb ich einiges an Lobbying und zog dabei auch Freunde auf die dunkle Seite.

Warum ich imperial blieb

Ich habe mehrfach versucht die Seiten zu wechseln, doch ich bin die imperialen Welten, Story-Arcs so gewohnt, dass sie für mich einfach der Standard sind. Vielleicht ist mein Urteil über die republikanischen Daily-Gebiete aus der 1.0-2.0-Ära auch tatsächlich etwas unfair, aber ich empfinde Ilum, Sektion X, Belsavis, das Schwarze Loch und die Makeb Weekly als Imperialer deutlich geschmeidiger. Ich muss als Imperialer entweder gar nicht oder deutlich seltener in irgendwelche Tunnel laufen und empfinde die meisten Dailies als weniger aufwendig, manche würden wohl sogar sagen als einfacher.

Und dann hatte ich natürlich auch all meine Freunde auf Seiten des Imperiums, sowie meine Gildenzugehörigkeiten. Als ich von meiner ersten Gilde ziemlich enttäuscht war wollte ich die Seiten wechseln, doch auf Seiten der Republik schien die Bevölkerung auch 2012 kleiner zu sein. Es mag vielleicht nur mein eigenes Pech sein, doch meine negativen Erlebnisse mit PUGs sind allesamt republikanisch gefärbt. Mitspieler die auf alles Bedarf würfeln, aufgrund von Meinungsverschiedenheiten die andere Hälfte der Gruppe kicken, Betrunkene oder völlig Unfähige, die man durchziehen muss, weil es bei einer Kick-Retourkutsche gleich 3 gegen 1 stehen würde (eine 3-Mann-Premade listet und erhält einen fremden Tank) - so ist mir PVE auf Seiten der Reps in Erinnerung geblieben und dabei war ich als Rep nie so aktiv, dass ich einfach auf genügend Vorfälle gestoßen wäre. Nein, der relative Anteil meiner negativen Erlebnisse im PVE ist auf Seiten der Republik einfach höher.

Das Imperium zieht vielleicht mehr Chat-Trolle an, doch als Rep stieß ich selbst beim Leveln auf deutlich mehr Rüpel, von denen sich einige auch ernsthaft den Weg zu Mobs freikämpfen ließen. Es mag eine subjektive Einschätzung sein und nur mein ganz persönliches Pech mit Reps darstellen, doch das sind eben meine Gründe die Republik von 1-60 und darüber hinaus zu meiden. Auch als Imp ist man dank fraktionsübergreifenden Quests nicht mehr vor einigen Nervensägen gefeit, doch als Imp kann ich eher damit rechnen, von einem anderen Imp nicht bestohlen zu werden, während ich als Rep sogar meiner eigenen Fraktion misstraue, was bestimmte Quests betrifft.

Nach Jahren als Imperialer bevorzuge ich auch gewisse Animationsformen, die eindeutig imperial sind. Flammenstoß sieht für mich nur dann "richtig" aus, wenn er aus einem Handgelenksflammenwerfer kommt. Die Pose in der Jedi-Ritter ihr Lichtschwer tragen erinnert mich nur an den Ansturm der Jedi-Ritter in Episode II und ich denke immer daran, wie selbst dabei bereits die ersten Jedi tot auf die Nase fliegen. Episode II war meine erste DVD, ich habe diesen Film sicher zu oft gesehen. Kurioses Detail am Rande, ich öffne meinen Regenschirm scheinbar in einer ähnlichen Griffhaltung wie Count Dooku sein Lichtschwert aktiviert.

Ein Blitzgewehr wie es Frontkämpfer nutzen erinnert mich zwar auch an Battlefront (war das nicht die Hauptwaffe von Ingenieuren, die man aufladen musste?), aber ich hatte immer eine Abneigung gegen diese Waffe und das wirkte sich Jahre später auch auf SWTOR aus. Ich behaupte einfach mal, man nimmt vorwiegend nur das als richtiges Star Wars wahr, womit man als Kind oder Jugendlicher bereits vertraut war.

Der Reiz am Imperium

Die 501st hat wohl deutlich mehr Mitglieder als die Rebel Legion und es gibt sicher auch mehr Sturmtruppenkostüme als Rebellen-Fluganzüge. Das Imperium hatte immer schon einen unverwechselbaren Style und für Uninteressierte sind Sturmtruppler halt "Star Wars". Ein Sturmtruppler und die Bildunterschrift lautet ganz einfach "Star Wars", dieser Symbolismus ist so stark und so tief in unserer Popkultur verwurzelt, dass ihn sogar Personen verstehen, die die Filme nie gesehen haben.

Die Republik/Rebellion ist schwieriger zu fassen und ist eindeutig schwerer als Star Wars zu identifizieren. Der orangen Pilotenanzüge aus Episode IV-VI sind zwar ikonisch, doch Sturmtruppen würden auf offener Straße einfacher erkannt. Das Sturmtruppendesign zieht sich sogar durch fast alle Star Wars-Filme, die einzige Ausnahme ist lediglich Episode I. Wer mit den Prequels aufgewachsen ist und die alte Trilogie nicht kennt hat sicher etwas verpasst, denn erst Episode III kehrt zum Look des Kriegs der Sterne zurück.

In den Prequels ging generell so manches unter, das Star Wars früher ausgemacht hat und wohl auch in Zukunft wieder bestimmen könnte. Die Serie The Clone Wars versuchte hingegen einiges zu kitten, ging aber auch ihren eigenen Weg und brachte eine ganz frische Generation ins Fandom. Auch wenn oft Jahre dazwischen liegen, die OT, die Prequels und TCW haben jeweils eine mehr oder weniger Jahrgänge umfassende Fan-Generation hervorgebracht. Die OT-Fans sind insgesamt halt älter und zahlreicher.

Was die Prequels auch so anders machte war der Fokus auf den Jedi-Orden. Aus Krieg der Sterne (nennen wir die ursprüngliche Trilogie mal bei ihrem angestammten eingedeutschten Namen) kannte man die Jedi nur durch Erzählungen und Machtgeister. Luke wird erst in Episode VI zum vollwertigen Jedi-Ritter und hat auch da noch viel zu lernen, vor allem was seine Fähigkeiten betrifft. Ideologisch ist Luke in Rückkehr der Jedi-Ritter allerdings vollständig ausgebildet, er hat sein Jedi-Erbe akzeptiert und auch sein Verständnis des Jedi-Kodex verinnerlicht. Lukes Auftritt als Jedi erfolgt jedoch zu spät, um zu definieren was einen Jedi-Ritter ausmacht, entsprechend sehen Krieg der Sterne-Fans den Jedi-Begriff etwas lockerer.


Die Prequels gaben Jedi ein uniformartiges Aussehen. Die in Episode IV noch als Tatooine-Kleidung bezeichnete Robe Obi-Wan Kenobis (wenn man genau hinsieht tragen auch Luke und Onkel Owen "Jedi-Roben") wurde in Episode I zur Jedi-Uniform. Unser modernes Bild vom Aussehen des typischen Jedi-Ritters begann sich mit Episode I zu formen, kann den Sturmtruppen aber doch nicht den Rang ablaufen.

Sturmtruppen sind in SWTOR jedoch eigentlich eine Sache der Republik, die über zahllose Sturmtruppen-ähnliche Rüstungen verfügt. Wieder durch die Prequels hat sich aber auch unser Bild von den Sturmtruppen verändert. Die Klonkrieger trugen bereits in Episode II verschieden eingefärbte Rüstungen und in Episode III trieb man das Farbenspiel noch weiter, sodass es sogar Tarnanstriche und mehr Rüstungsmodelle denn je gab. Darauf konnte schlussendlich auch The Clone Wars aufbauen und in der Animationsserie, die von George Lucas höchstpersönlich abgesegnet und für so kanonisch wie die Filme erklärt wurde, tragen die Trooper sogar verschieden verzierte Rüstungen.

Es sind wohl nicht die Strumtruppen, die Spieler auf Seiten des Imperiums ziehen. Selbst als Jedi-Ritter noch ein diffuser Begriff war hatte man eine Vorstellung davon was Darth Vader so treibt. Sith-Krieger werden nicht umsonst als "Sei Darth Vader" angepriesen und auch Inquisitoren haben als "Sei Darth Sidious und schieß Blitze" einen starken Krieg der Sterne-Bezug, genauso wie Kopfgeldjäger und Schmuggler. Man erkennt den jeweiligen Archetypen sofort. Nur Luke Skywalker war in Krieg der Sterne erst später ein Jedi, er begann als Pilot und Ben Kenobi war ein seltsamer alter Eremit, ehe er zum Gespenst wurde. Für Soldaten und Jedi fehlt in der klassischen Trilogie ein Vorbild, doch ebenso scheint es keinen archetypischen Agenten zu geben. Der Imperiale Agent ist allerdings die Mutation eines anderen Konzepts - Großmoff Tarkin.

Aus meiner Sicht ist die Erklärung für die Popularität des Imperiums darin zu finden, dass es mehr Star Wars ist als die Republik (die in Episode IV-VI nicht existierte). Das Imperium wäre vielleicht weniger überragend, wenn es in SWTOR eine rebellenartigere Republik gäbe. Einige der Planeten-Arcs behandeln das Thema einer im Untergrund operierenden Republik ja.

Der Reiz des Verbotenen

Spiele wie KotOR, Mass Effect und Dragon Age haben in den letzten Jahren sogar eigene Studien hervorgebracht, warum manche Spieler die dunkle Seite wählen. Die Mehrheit tendiert zwar zur hellen Seite und es gibt sogar Spieler die in GTA Straßenverkehrsregeln einhalten, aber es gibt auch jene die in Rollenspielen Impulse ausleben, denen man im realen Leben niemals nachgeben würde. Das macht diese Spieler nicht zu schlechten Menschen, denn im Gegensatz zu anderen ist bei ihnen die Distanzierung zu ihrem Charakter so größer.

Selbst wenn man einen Charakter spielt der auf die dunkle Seite abdriftet ist man ja immer noch derselbe am Controller oder hinter der Tastatur. Aber einmal einen Gegner zu töten, anstatt entkommen zu lassen besitzt den Reiz des Verbotenen. Zu töten ist böse, schlecht und verwerflich, so wurde uns das mit einigen Abstrichen allen beigebracht. In einer virtuellen Umgebung genießt man die Freiheit sich so entscheiden zu können wie man gerade möchte, ohne soziale Konsequenzen fürchten zu müssen. Trotzdem gibt es auch hier Spielregeln die einem Entscheidungen diktieren. Gruppendruck zwingt manchmal dazu als Imperialer auch dunkle Entscheidungen zu treffen und die Angst darum seinen Dunkle Seite-Status zu verlieren zwingt ebenfalls dazu dunkel zu wählen. In beiden Fällen distanziert man sich aber von seiner Entscheidung, man lebt sie nicht.

Die meisten Spieler der dunklen Seite ließen sich eher der LOL-Tod-Fraktion zurechnen, den man wählt die dunkle Seite aus reinen materiellen Gründen, um einen Score zu steigern, einen alternativen Dialog zu sehen oder um einfach böse zu sein. Anders liegt der Fall bei Rollenspielern, die versuchen einen Charakter mit Leben zu füllen, ähnlich wie Schauspieler es tun. Der interessanteste Schurke ist immer mehr als nur "Lol-Böse" oder "Drück-Böse", die besten Schurkengestalten haben eine eigene Form der Moral und es liegt am Spieler sich einen Entscheidungskodex für diese Fälle bereitzulegen. Eine solche Entscheidungsrichtlinie kann es etwa sein, nie etwas zu unternehmen das Korruption entspricht. Selbst wenn man keine Gefangenen nimmt lässt man sich nicht bestechen und bleibt sich selbst treu. Korruption ist für mich auch der Grund warum ich mich als dunkler Republikaner nie wohl fühle.

Auf Seiten des Imperiums kann man sich auch in der Lage wiederfinden, dass man eben nur die Karten ausspielt, die einem in die Hand gelegt wurden und so wird man vielleicht zum Anti-Helden. Ein Beispiel dafür wäre auch Boba Fett, der nicht gerade als Imperialer bekannt ist. Fett sah im Imperium jedoch einen zuverlässigen Auftraggeber, der regelmäßig seine Rechnungen bezahlte und ihm bei seiner Arbeit nicht zu viele Steine in den Weg legte. Kopfgeldjäger besitzen auch etwas vom Flair ihrer Gegenstücke in alten Western. Die dunkle Seite hat auch viel mit Coolness und markigen Sprüchen zu tun, anstatt moralischer Korrektheit.

Der Gute unter den Bösen

Erzählungen vom ehrenhaften Feind, der seinen Prinzipien treuer blieb als die eigene Seite sind nichts neues und sie verleihen so manchem Heldendrama eine bittersüße Note, wenn der moralisch kompromittierte Held einem aufrechten und ehrenhaften Gegner das Leben nimmt. Selber Schuld, wenn er auf der falschen Seite stand? Das ist eine der interessantesten Fragen, die diese Thematik aufwirft.

Der gute Imperiale ist eine Kreation, die über die Filme hinausgeht und erst in der Serie The Clone Wars kanonische Wertschätzung erfahren hat. Senatorin Nina Bonteri war eine Separatistin und ihr Mann starb im Kampf gegen die Klonarmee. Ist sie deshalb eine Böse? Bonteri ist nicht weniger aufrecht und prinzipientreu als Padme Amidala, doch man erkennt in beiden Fällen schnell, wie wenig die Politiker von der tatsächlichen Kriegsführung erfahren und wie sie von Dooku und Sidious an der Nase herumgeführt wurden. Bonteris Mann starb durch die Hand eines Klonkrieges, aber er starb in Selbstverteidigung. Die Separatisten werden zwar von dunklen Kräften manipuliert, doch sie waren auch ein Vorläufer der Rebellen-Allianz. Man nutzt sogar Droiden, anstatt Menschenleben zu verheizen und lässt sich von einen Idealisten anführen, der selbst einst Jedi war und den Orden wegen dessen Willfährigkeit gegenüber dem korrupten Senat verließ. Nur hinter den Kulissen ist Dooku eben Sith und wie die Schlachten tatsächlich geschlagen werden erfahren die wenigsten.

Die Loyalisten um Bail Organa und Padme Amidala wollen im Grunde dasselbe wie Senatorin Bonteri, nämlich Frieden, Freiheit und die Bekämpfung der Korruption. Helle Sith und undogmatische Jedi könnten genauso gut kooperieren, auch wenn sie den jeweils anderen niemals ganz auf ihre Seite ziehen könnten. Helle Sith setzen immer noch auf die Nutzung von Emotionen und helle Jedi üben sich immer noch in der Unterdrückung dieser Emotionen. Es hilft natürlich zu wissen, dass der Sith-Orden überhaupt erst entstand weil freigeistige Jedi verstoßen wurden und in von emotionslosen Dogmatikern in eine Spirale der Gewalt gedrängt wurden. Helle Sith sind eine Rückkehr zu den Wurzeln des Sith-Ordens, als es noch keine Sith-Lords gab und die Gründerväter eine Gruppe freidenkerischer Jedi waren.

Als guter Imperialer werden auch gerne Gilad Pellaeon und Großadmiral Thrawn genannt. Beide befolgten im Laufe ihrer Karriere vorwiegend Befehle. Wie der neue Kanon mit dem Thema der guten Imperialen umgehen wird ist noch unklar, doch wie Lux Bonteri und die separatistischen Senatoren sind sie oft keine sehr einfach zu handhabenden Charaktere. Schlussendlich schließen sich die Guten unter den Bösen ja nie den Helden an und gehen eher ihren eigenen Weg, bestenfalls werden sie zu Abtrünnigen und landen zwischen den Stühlen. Thrawn schloss sich dem Imperium an, weil er der Anti-Erstschlag-Doktrin der Chiss nicht länger folgen wollte. Im Imperium sah Thrawn ein Werkzeug, um jene Bedrohungen zu bekämpfen, von denen der Rest der Galaxis noch lange nichts wusste. Die Yuuzan Vong hätten gegen ein von Thrawn geführtes Imperium mit Supersternenzerstörern wohl keine große Chance gehabt und verglichen mit dem Imperium waren die Vong Barbaren, die sogar Flüchtlingstransporte in Sonnen stürzten und auf fast allen von ihnen besetzten Planeten Biowaffen einsetzten, um Terrarforming in Gang zu setzen. Die Neue Republik sah hingegen tatenlos zu und ging schlussendlich unter, weil man durch Uneinigkeit, Intrigen, Manipulation und regionale Interessen zu sehr an sich und nicht das größere Ganze dachte.

Pellaeon rettete die Überreste des Imperiums und diente sogar kurze Zeit als Supreme Commander der Galaktischen Allianz, als sich das Imperium für kurze Zeit dem Nachfolger der Neuen Republik anschloss. Wie konnte das Imperium überhaupt überleben? Es ging den imperialen Welten wirtschaftlich lange nicht gut, doch spätere Romanwerke des alten Kanons (wie Wächter der Macht) bestätigen, dass die Republik ziemlich instabil war. Nur sehr wenige Welten innerhalb der Republik, besonders Kernwelten, genießen in Star Wars Wohlstand und Stabilität. Der Rest der Galaxis ist eher von Krisen gebeutelt und so fanden sich so manche auf dem Weg in den krisensicheren imperialen Raum wieder. Pellaeons Regierung war zwar auch nicht frei vom üblichen politischen Ränkespiel, doch die Bürger hatten ihre Ruhe und mussten nicht mit Piratenangriffen, Invasionen, Aufständen und marodierenden Banden rechnen. Man sollte vielleicht auch daran denken, dass Star Wars oft mehr mit Fanatasy als mit Science Fiction zu tun hat und daher sind Monarchien oder Ratsregierungen in der weit weit entfernten Galaxis auch nichts böses.

Star Wars Fantasy-Connections sind auch einer der Gründe warum man einige für das Rollenspiel interessante Ideen aus dem Reich der Dungeons and Dragons in die Alte Republik übertragen kann. Es gibt gute und böse Fürsten, grausame und gütige Regime. Tyrion Lannister ist in Game of Thrones ein bedeutender Sympathieträger, doch auch er hat seine Ex-Geliebte und den eigenen Vater auf dem Gewissen. Der Kingslayer Jamie Lannister rettete seinem eigenen Vater das Leben, als er seinen Eid brach und den wahnsinnigen König ermordete. Jamie tat damals das richtige, doch als arroganter Schnösel und Liebhaber der eigenen Schwester war er moralisch alles andere als einwandfrei. Selbst der alte Tywin war zwar böse, aber kein Bolton und selbst der Verräter Roose Bolton ist nicht so dunkel wie sein sadistischer Sohn Ramsay. Im Spiel der Throne hat nur Tyrion überhaupt ein Gefühl dafür entwickelt, was diese Kriege für die einfachen Menschen bedeuten (man erinnere sich an seine Erzählung von einem Käfer zermalmenden Cousin während seiner Haft in Season 4).

Die Guten unter den Schlechten sind als schwarze Schafe interessanter und sympathischer als die Verdorbenen unter den Helden.

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Donnerstag, 7. Mai 2015
Credits farmen auf Ziost?




Mit dem Wissen um die entsprechenden Spawnpunkte und einer möglichst leeren Instanz kann man vielleicht sogar deftige Beträge absahnen. Die Idee zu diesem Trick kam mir übrigens durch Dulfy, die für das Erlangen des Erfolges mit den vier seltenen Sondendroiden empfiehlt die Quest regelmäßig zurückzusetzen, damit man weiterhin Sonden spawnen kann. Die seltenen Sonden werfen übrigens gleich über 10.000 Credits je Stück ab. Einziges Problem, manche der Spawns sind hin und wieder verbuggt, da darf man gar nichts looten.

Dulfys Karte zu den Spawns: http://dulfy.net/wp-content/uploads/2015/05/swtor-ziost-daily-looking-for-signs.jpg

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50 kleine Monolithe...



Auch Du hast diese Macht.

Der Respawn der Monolithen dauert 8-9 Minuten. Man sollte darauf achten die "kleinen" zu erwischen, mit ca. 160.000 HP.



Mit etwas Glück oder Pech spawnen auch seltene größere Monolithe mit 500.000 HP, für die man bereits einen zweiten Spieler benötigt. Der Spawn eines großen Monolithen an Spawnpunkt Nr. 1 kann aber auch dazu führen, dass man sich den geheimen Erfolg "Jump the Rock Shark" verdienen kann, wofür man mit dem GSI Speeder über eine bestimmte Felsschlucht springen muss, während ein Monolithe durch die Schlucht stapft (mehr dazu auf dulfy.net).

Spawn Nummer 1


Spawn Nummer 2

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Das Sith-Imperium als Underdog

Niederlagen

Wenn man den Star Wars-Kanon betrachtet sind die Linien klar gezogen, die Bösen sind immer in der Überzahl und die Helden müssen mit herben Rückschlägen rechnen, wobei ihnen immer ihre vollständige Auslöschung vor Augen gehalten wird. Palpatines Todesstern zerstört Alderaan, weil es eine Hochburg der Rebellen-Allianz geworden ist und danach scheint die Bewegung noch schwächer als je zuvor. Man versteckt sich tief im Dschungel Yavin 4s, flüchtet sogar nach Hoth und kämpft über Endor mit letzter Kraft und dem gesamten Aufgebot seiner Kräfte. Diese Schwäche kommt einem in SWTOR nur vom Sith-Imperium bekannt vor.

Als das Sith-Imperium noch als Gewinner des letzten Krieges dargestellt wurde und mit Balmorra eine der wichtigsten Waffenfabriken der Republik fest in seiner Hand hielt sah es in der Alten Republik noch so aus wie man es sich von Star Wars erwartet - die Bösen sind zahlreich, überlegen und nur zäher Widerstand, sowie das Auftauchen von Heldengestalten kann die Lage ändern. In Kapitel I-II herrscht in der Alten Republik ein Kalter Krieg, bei dem jeder Gewinn mit einem Verlust ausgeglichen wurde. Kapitel III änderte das zunächst zu Gunsten des Imperiums, das nach einem Einmarsch auf Taris auch einen Aufstand auf Belsavis anzettelte und schließlich nach Corellia vorstieß. Plötzlich waren die Sith wieder in Reichweite Coruscants und es schien so als hätte man die Erzählung von einem Kalten Krieg auf eine Invasion des Imperiums verlagert.

Der Triumph auf Corellia wurde jedoch rasch zunichtegemacht und seither ist das Sith-Imperium nur noch auf der Verliererspur zu sehen. Dass die Spielerschaft sich dafür begeistern würde, ausnahmsweise einmal auf Reps zu schießen kommt auch daher weil das Imperium als bevölkerungsreichste Fraktion fortlaufend in die Tonne getreten wird. Seit Ilum hat man als Imperialer mehr Abtrünnige aus den eigenen Reihen am Gewissen als Reps.

Die Autoren könnten die Dinge immer noch so drehen, dass das alles keinen Verlust für das Imperium darstellte, doch man hat sich in die prekäre Lage manövriert, dass Corellia und Ilum etwa 10% der imperialen Streitkräfte vernichtet haben sollen. Die Intrigen unter den dunklen Lords und Malgus Aufstand waren jedoch nicht das Ende der imperialen Verluste, denn die Republik legte einiges nach. Mittlerweile sind alle drei Hauptwelten des Imperiums Ziel republikanischer Invasionen geworden. Imperialen bleiben nur der Betrogen-Trailer und die Corellia-Storyline, um etwas ähnliches erleben zu können. Auch die Schreckensmeister, die Revaniter und nun Vitiate selbst haben vorwiegend dem Imperium geschadet. Die Schreckensmeister ermordeten ihre eigene Ehrengarde und transformierten Imperiale in willenlose Sklaven, während die Revaniter gleich Sith-Sekte begannen und erst später Reps rekrutierten.

Hinter verschlossenen Türen können Reps nach Ziost sogar jubeln, denn bis auf ein paar Soldaten hat man dort nichts verloren, während der Verlust des zweitgrößten Bevölkerungszentrums des Imperiums die Weltuntergangsstimmung auf Dromund Kaas verstärkt. Makeb hilft dem Imperium nun auch nichts mehr, da der Imperator von Isotop-5 Schilden nicht aufgehalten werden kann. Schon auf Makeb stand es so schlecht um das Imperium, dass Darth Marr der vor einigen Jahren noch größten Supermacht der Galaxis nur noch einige Monate bis zum totalen Kollaps gab.

Die Folgen eines Genozids

Die Sith wurden schon einmal fast ausgelöscht, als eine zahlenmäßig überlegene Republik begann das alte Imperium auszulöschen. Wo waren damals die noblen Ideale der Jedi? Der spätere Imperator Vitiate trug zum Untergang des Imperiums bei, als er einen großen Teil von dessen Führungsschicht ermordete und die Überlebenden auf einen jahrelangen Trip durch die Unbekannten Regionen entführte. Auch das alte Imperium wurde von der Republik zerstört und man griff sogar Zivilisten an, die nichts mit Naga Sadows Invasion Coruscants zu tun hatten. Der Erfolg der Republik hätte vielleicht abgewandt werden können, wenn die Sith sich nicht gegenseitig in den Rücken gefallen wären. Ludo Kressh griff den amtierenden dunklen Lord Naga Sadow an und zerstörte dessen Verstärkungstruppen, womit die Invasion der Republik völlig zusammenbrach. Sadow und Kressh fielen beide, womit das Imperium ohne politischen Anführer dastand, der einen Waffenstillstand oder Friedensvertrag aushandeln hätte können. Und Lord Vitiate lockte hunderte Sith-Lords auf Nathema in eine Falle, um sich Unsterblichkeit zu verschaffen.

Die imperialen Überlebenden des Großen Hyperraumkriegs waren zutiefst verbittert, denn niemand in der damaligen Führungsschicht stellte die Interessen des Imperiums an die erste Stelle. Vitiate erschien den Leuten als Retter und verdiente sich so seinen Rang und Namen als Anführer. Doch die Republik ließ den Flüchtlingen keine andere Wahl als einem Tyrannen in die Arme zu laufen, denn man drohte allen Angehörigen des alten Imperiums mit dem Tod. Diese Ereignisse haben die imperiale Gesellschaft tief geprägt und unausweichlich Spuren hinterlassen. Nun scheint sich diese Geschichte sogar zu wiederholen.

Selbst bei der Entstehung des Sith-Ordens liegt die Schuld bei der Republik. Anstatt die dunklen Jedi dem Jedi-Orden zu übergeben, damit sie bekehrt werden können entschloss man sich sie in die Verbannung zu schicken. Milder als eine Hinrichtung, aber an Bord eines Schiffs ohne Steuerkonsole in die Unbekannten Regionen geschossen zu werden war weit schlimmer als eine Hinrichtung. Ajunta Pall und seine Anhänger hätten in einer Sonne landen können oder wären vielleicht irgendwo im Nirgendwo gestrandet. Ohne Vorräte wäre das ein sehr grausamer Tod geworden, doch genau für diese "Gnade" hat sich die Republik entschieden. Der Jedi-Orden hatte seine ehemaligen Glaubensbrüder im Stich gelassen, verstoßen und sich damit deren ewigen Zorn zugezogen.

Die Nachfahren Palls und der ersten Sith-Lords hegen ihre revanchistischen Absichten bis heute und das einzige. Was wurde nur aus vergeben und vergessen? Der Jedi-Orden mag seine Werte hoch halten, doch die politische Führung der Republik vertritt andere Ansichten. Die Jedi regieren die Republik nicht, sie werden selbst von ihr regiert und können nichts gegen den Willen von Kriegstreibern im Senat unternehmen.

Unerwartete Sympathieträger

Darth Marr und Lana Beniko kämpfen für das Überleben ihrer Fraktion, während Kanzlerin Saresh nur Tod und Zerstörung vertritt. Seit Darth Marr auf Makeb als imperialer Anführer etabliert wurde, wird das Imperium von einem Pragmatiker geführt. Marr ist der Verteidigungsminister des Imperiums und er nimmt diese Aufgabe wörtlich, sein Anliegen ist der Erhalt und Schutz des Reichs. Auch Marrs Protege Lana Beniko ist alles andere als eine aggressive und irrationale Sith. Das Imperium führt schon lange keinen Krieg mehr, es führt einen Überlebenskampf. Schuld am Krieg waren andere, doch die derzeitige Regierung muss die Supper auslöffeln, die einem von Darth Baras und der Republik eingebrockt wurde.

Man kann als Imp immer noch nach Herzenslaune morden und sich beleidigend verhalten, doch man kämpft längst für eine gerechte Sache, während die Republik einen Angriffskrieg führt und selbst auf Makeb nur deshalb intervenierte, weil der Planet reich und ein wertvoller Verbündeter war. Imperiale retten Makeb! Und man nutzt Isotop-5 nicht um neue Superwaffen zu bauen, sondern um seine planetaren Schilde aufzuwerten. Erst Darth Arkous experimentierte mit Isotop-5 Bomben.

Wie Lord Cytharat auf Makeb schon anmerkt ist es deutlich nobler sich und seine Heimat zu verteidigen, als einfach jemanden anzugreifen, um sein Territorium auszuweiten. Auf eine gewisse Weise haben Gut und Böse die Seiten gewechselt, doch dabei ihre frühere Rhetorik beibehalten. Die Kanzlerin spricht immer noch davon, für Frieden und Freiheit einzutreten, doch in Wirklichkeit führt sie einen erbarmungslosen Angriffskrieg und hält die Jedi an der kurzen Leine. Um zu überleben muss sich das Imperium verändern und die Story entwickelt sich immer weiter in eine Richtung, die den Reform-Sith recht gibt.

Darth Malgus Imperium war fortschrittlich, doch immer noch sehr dunkel und aggressiv, das derzeitige Imperium hat einige von Malgus Reformen selbst umgesetzt und übt sich in nobler Zurückhaltung.

Die Rebellen der Alten Republik

In vielerlei Hinsicht gleich das Sith-Imperium bereits der Rebellen-Allianz. Die Auslöschung Ziosts erinnert an Alderaan, die Underdog-Rolle besitzt man ebenfalls und man leistet vorwiegend Widerstand - Imperiale Widerstandskämpfer.

Selbst die Führungsstruktur des Imperiums weist Ähnlichkeiten zur Rebellion auf. Es gibt einen kleinen Führungskreis, der seine Mitglieder selbst bestimmt und das Militär spielt die tragende Rolle. Auch jeder Rebell war Soldat und genauso ist fast jeder Imperiale in irgendeiner Funktion für das Militär tätig. Der markanteste Unterschied zur Rebellion ist allerdings, dass das Imperium über Territorium verfügt und sich um den Schutz der dortigen Zivilbevölkerung kümmern muss.

Sklaverei und die dunkle Seite sind hingegen Dinge von denen man nicht so leicht loskommen wird. Das Imperium kann sich nicht von seinen Traditionen befreien, wenn man sie auch bereits etwas verwässert hat. Sklaven können Sith werden und zu Vollbürgern aufsteigen, wobei es nur eine Frage der Zeit ist bis man auch eine Möglichkeit einführt Sklaven den Eintritt in die Armee zu ermöglichen, um so die alte Truppenstärke wiederherzustellen. Der dunklen Seite zu folgen ist auch schon lange kein Muss mehr, wie Lord Hagrev oder Lana Beniko beweisen könnten. Der Sith-Kodex ist weniger dogmatisch als sein Jedi-Äquivalent und so erlaubt er auch einige unorthodoxe Sichtweisen.

Es soll sogar Studien darüber geben, die belegen, dass die Mehrheit der Spieler (auch in anderen Spielen) zur hellen Seite tendiert. Die Mehrheit der Old Republic-Spieler dürfte allerdings imperial sein... was sich auch darauf zurückführen lassen könnte, dass das Imperium durch seine Underdog-Rolle sympathischer ist und hell zu sein als Sith mehr bringt, weil man sich für Reformen und ein besseres Imperium einsetzt. Ein besseres Imperium kann man auch als dunkler Sith als Ziel verfolgen. Über meine Probleme mit dunklen Reps habe ich schon einiges geschrieben und vielleicht liege ich nicht ganz falsch darin, dass ich die helle Seite des Imperiums einfach interessanter ist.

Selbst die Denkweise der Rebellen lässt sich mit der des imperialen Widerstandskämpfers vergleichen. Man ermordet den Feind nicht einfach und lässt Zivilisten auch laufen, um nobel zu wirken und der Bezeichnung als "Terrorist" und "Mörder" die Grundlage zu entziehen - Stichwort Charmeoffensive. Ein Beispiel dafür wie "hell" das Imperium im Vergleich zur Republik sein kann ist das Ende von Rishi. Darth Marr stimmt einer Allianz mit Satele Shan zu, während die oberste Kanzlerin strikt dagegen zu sein scheint, als sie auf Yavin 4 von den Ereignissen erfährt. Saresh hätte zweifellos darauf gedrängt dem Imperium ein Messer in den Rücken zu rammen und auf Ziost gibt es sogar eine Dialogoption, in der Saresh als Kriegstreibern bezeichnet wird.

Die Rebellen-Allianz hat sich nicht das Ziel gesetzt die Imperialen restlos zu vernichten, sondern will eigentlich nur die Wiederherstellung eines früheren Status Quo erreichen. Auch für Sith-Imperiale kann Frieden das große Ziel sein, denn der Krieg wurde bekanntlich von anderen vom Zaun gebrochen. Für des Imperium begann der Krieg zu früh und nun man hätte lieber innenpolitische Probleme lösen sollen, wie Malgus-Reformvorschläge, die Absetzung des Imperators und den Aufbau eines stabileren Dunklen Rats, sowie die Reorganisation von Behörden wie dem Imperialen Geheimdienst. Die Erben Ajunta Palls hatten ihre Rache bereits, nun könnte man sich mit dem Resultat zufrieden geben und sogar dort ansetzen wo Pall und seine Kollegen zunächst scheiterten, nämlich den Sith-Orden als eine Alternative zur strikten Doktrin der Jedi anzupreisen.

Die gesamte Galaxis zu unterwerfen ist nur das Ziel einiger, viele Imperiale wollen hingegen nur herrschen und irgendwann die Früchte ihrer Taten genießen. Der Sith-Lord Freedon Nadd gab sich mit der Herrschaft über Onderon zufrieden und vor dem Großen Hyperraumkrieg herrschten die alten Sith bereits einmal über ein stagnierendes Imperium, Expansion muss also nicht das oberste Ziel des Sith-Imperiums sein.

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