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Donnerstag, 23. Februar 2012
SWTOR: Crafting, aber richtig! - Der etwas andere Crafting Guide
Am Donnerstag, 23. Feb 2012 im Topic 'swtor'
Seit 20.12.2011 ist SWTOR nun draußen, aber wirklich interessante Crafting Guides gibt es noch eher wenige. Einen solchen über die Basics ein wenig hinausgehenden möchte ich hier schaffen. Denn Crafting kann in SWTOR durchaus lukrativ sein und Vorteile bringen (auf Stand von Patch 1.1.4 und aus imperialer Sicht).
Zunächst einmal zur Frage: "Zahlt sich Crafting überhaupt aus?"
Ja das tut es. Zumindest wenn man den richtigen Beruf gewählt hat. Denn sehr Crafting-lastig ist SWTOR derzeit nicht. Als jemand der seinen Beruf allein dieses Monat 3mal gewechselt hat (finanziert man sich ganz einfach mit den Daily Quests auf Ilum und Belsavis) durfte ich ja schon einiges erleben. Bis Level 50 ist Crafting eine wertvolle Bereicherung für das Gameplay, man kann sich mit Cybertech die Armierungen selbst bauen, mit Biochemie ein Vermögen für Medpacks sparen oder sich als klassischer Rüstungs- oder Waffenbauer stets eine adäquate und via Rekonstruieren oft sogar deutlich mächtigere Waffe oder Rüstung konstruieren. Aber schon auf den "unteren Ebenen" wird deutlich, gewisse Berufe werden vom Spiel bevorzugt.
Wie gesagt, bis Level 50 hilft einem Crafting wirklich auf die Sprünge. Man kann sich ja diverse Epics einfach selber bauen und seinen Equip viel einfacher auf aktuellen Stand halten als ohne. Oder halt ein Vermögen für Medpacks, Stims, Adrenale usw. sparen, das man ansonsten zukaufen würde. Im Auktionshaus (abhängig davon wie stark eure Server belegt sind und die Wirtschaft dort anspringt) lassen sich mit "alten" Materialien und auch Gecraftetem oft noch locker die Herstellkosten reinholen. Crafting kann also auch kostenneutral sein oder sogar schon einen Zuverdienst verschaffen.
Level 50 und darüber hinaus?
Die Frage die sich zumindest auf meinem Server beim Erreichen von Level 50 viele im allgemeinen Chat gestellt haben war, was jetzt? Das was sich "konventionell" also mit aus Crew Skills gewinnbaren Materialien auf Level 50 so bauen lässt stinkt gegen mit Mods ausgerüsteten Equip oft schon ab. Ist Crafting ab 50 also nutzlos? Es stimmt, auf Level 50 ist man mit konventionellem Crafting am Ende. Wer also meist für sich allein vor sich hin craften müsste muss sich auf harte Zeiten gefasst machen.
Der Punkt ist aber, gerade auf 50 bzw. mit Craftingskill 400 erhält man Zugang zu diversen "Rakata" Rezepten. Rakata ist ja wie wir wissen die höchste erreichbare Rüstungsklasse aus hard mode bzw. Nightmare Raids und das Beste vom Besten. Und einige solche Items lassen sich plötzlich craften! Natürlich nur zu einem gewissen Preis. Dieser Preis ist die Biometrische Kristall Legierung, ein beim Aufnehmen gebundenes Craftingmaterial, dass es nur für Endbosse in hard mode Flashpoints (mit gewissen Ausnahmen) und für alle Bosse in normalen Operationen gibt.
RAKTA ITEMS CRAFTEN!
Ist eigentlich selbsterklärend. Mit einem Crafting Skill von 400 und Level 50, sowie genügend Materialien (Biometrische Kristalllegierung eingeschlossen) könnt ihr Tion und Columi Rüstungsteile sogar ein wenig überspringen und mit sehr Glück sogar etwas noch besseres als Rakata Items craften, nämlich Rakata Items mit einem Erweiterungsslot (wie es ihn eben für kritisch gecraftete Items gibt). Das Problem ist nur, allzu viel lässt sich hier nicht craften. Daher ein kleiner Überblick:
Synthweben/Rüstungsbau = Rakata Armschienen und Rakata Gürtel (Sith Krieger und Jedi Ritter haben dank einer Gefährtin mit +5 Krit Chancen auf Equip mit einem modbaren Slot)
Kunstfertigkeit = Rakata Relikte (leider gibt es keine Klasse mit Krit-Bonus auf Kunstfertigkeit, aber diese Relikte sind die stärksten im Game)
Biochemie = Rakata Medpacks, Adrenale, Stims (erfordern allerdings alle 400 Skill, daher sollte man wenn dann Biochemie erst erlenen und hochziehen, wenn man sich die anderen Dinge schon gecraftet hat)
Cybertech = Rakata Granaten (erfordern derzeit ebenso wie bei Biochemie 400 Skill im jeweiligen Beruf um verwendet werden zu können, sollten daher auch am Ende einer solchen "Aufrüstung" durch Berufswechsel stehen)
KRIT
Der Wert auf den man bei seiner Berufswahl achten sollte ist imho ob ein Gefährte kriten kann oder nicht. Der Kopfgeldjägergefährte Blizz etwa bringt +1 Krit auf Waffenbau. Kaum zu vergleichen mit den +2 eines Gault Rennow auf Biochemie, aber immer noch derart markant, dass man spürbar mehr kritische Erfolge mit Blizz im Waffenbau haben würde als mit Gault der seinen Krit in Biochemie hat. Wer also wirklich maximalen Erfolg haben will sollte seinen Beruf anhand der Möglichkeit in diesem auch viel öfter zu kriten wählen. Der Vorteil wird offenkundig wenn man sich die +5 in Synthweben einer Kira Carsen oder Jasea Willsaam vor Augen führt. Nicht wenige Sith Krieger und Jedi Ritter laufen ja auf Level 50 nicht bloß mit Rakata Gürtel und Armschienen herum, sondern mit "kritisch" gecrafteten Rakata Armschienen und Gürteln. Heißt also dass diese dank dem zusätzlichen Mod-Slot und Erweiterungen darin besser sind als wenn man die gleichen Rakata Gürtel und Armschienen eines Tages in einem nervenaufreibenden Hard Mode Raid gewinnen würde. Das sollte schon Anreiz genug sein.
Problemberufe Cybertech und Kunstfertigkeit
Nachdem HK-51 wieder aus dem Spiel gestrichen wurde gibt es derzeit für keine Klasse und keine Fraktion einen Gefährten der einen Krit-Bonus auf die kritischen Berufe Cybertech und Kunstfertigkeit mitbringen würde. Die Chancen auf einen Mastercraft Kristall oder Mastercraft Armierungen sind also für Republik wie Imperium gering. Der Punkt ist hier bei der Betrachtung des Endgames, dass man nur verdammt schwer an ein kritisch gecraftetes Rakata Artefakt kommen kann, aber noch etwas...
Endgame-Crafting
Eine Chance auch auf Level 50 noch von Crafting zu profitieren bieten die Baupläne die man öfters in Raids und diversen Instanzen findet. Auf der Black Talon etwa für T1 (1.1, Tion, wie man es nennen will) Implantate, die sich noch mit der Legierung herstellen lassen. Beim falschen Imperator kann man sogar Baupläne für Rüstungen finden und in den Raids sogar noch viel interessantere Sachen. Auf hard mode und Nightmare Raids scheinbar sogar Baupläne und Materialien für Columi Equip. Zumindest die aus Raidbauplänen konstruierbaren Columi Items lassen sich auch im Auktionshaus verkaufen und erfreuen dort bester Preise. Neben Columi Ohrsteckern und Implantaten lassen sich in den Raids scheinbar sogar Baupläne für Columi-wertige Rüstungsteile finden. Die Materialien müssen natürlich aber auch teilweise aus den Raids geholt werden, wie Rakata Energieknoten und dergleichen.
Maximale Gefährtenzuneigung
Seinen Gefährten einen Gefallen zu tun und zuzustimmen kann einem als Crafter einen überraschenden Bonus bringen. Denn hohe Zuneigung sorgt beim Crafting auch für eine erhöhte Effizienz sprich einen schnelleren Abschluss von Missionen und Craftingaufträgen. Aber auch gestiegene Krit-Chancen... in allen Crew Skills und das heißt ein +5 Krit-Bonus wird noch wahrscheinlicher und man kann mit wohl ungefähr +1/+2 auch auf alles andere Kriten. Angesichts des +1 Krit eines Blizz auf Waffenbau ließe sich Waffenbau also auch fast genauso gut von jeder anderen Klasse anwenden. Das Fehlen eines Gefährten mit Krit auf Cybertech und Kunstfertigkeit lässt sich allerdings auch nicht wett machen. Im Schnitt sind die Vorteile einer maximierten Gefährtenzuneigung zwar spürbar, aber ihren größten Wert beweist sie als Deal Maker bei Gefährten mit ohnehin hoher Krit-Chance. Damit es auch ganz sicher etwas mit den Rakata Mastercraft Armschienen wird, etwa.
Zunächst einmal zur Frage: "Zahlt sich Crafting überhaupt aus?"
Ja das tut es. Zumindest wenn man den richtigen Beruf gewählt hat. Denn sehr Crafting-lastig ist SWTOR derzeit nicht. Als jemand der seinen Beruf allein dieses Monat 3mal gewechselt hat (finanziert man sich ganz einfach mit den Daily Quests auf Ilum und Belsavis) durfte ich ja schon einiges erleben. Bis Level 50 ist Crafting eine wertvolle Bereicherung für das Gameplay, man kann sich mit Cybertech die Armierungen selbst bauen, mit Biochemie ein Vermögen für Medpacks sparen oder sich als klassischer Rüstungs- oder Waffenbauer stets eine adäquate und via Rekonstruieren oft sogar deutlich mächtigere Waffe oder Rüstung konstruieren. Aber schon auf den "unteren Ebenen" wird deutlich, gewisse Berufe werden vom Spiel bevorzugt.
Wie gesagt, bis Level 50 hilft einem Crafting wirklich auf die Sprünge. Man kann sich ja diverse Epics einfach selber bauen und seinen Equip viel einfacher auf aktuellen Stand halten als ohne. Oder halt ein Vermögen für Medpacks, Stims, Adrenale usw. sparen, das man ansonsten zukaufen würde. Im Auktionshaus (abhängig davon wie stark eure Server belegt sind und die Wirtschaft dort anspringt) lassen sich mit "alten" Materialien und auch Gecraftetem oft noch locker die Herstellkosten reinholen. Crafting kann also auch kostenneutral sein oder sogar schon einen Zuverdienst verschaffen.
Level 50 und darüber hinaus?
Die Frage die sich zumindest auf meinem Server beim Erreichen von Level 50 viele im allgemeinen Chat gestellt haben war, was jetzt? Das was sich "konventionell" also mit aus Crew Skills gewinnbaren Materialien auf Level 50 so bauen lässt stinkt gegen mit Mods ausgerüsteten Equip oft schon ab. Ist Crafting ab 50 also nutzlos? Es stimmt, auf Level 50 ist man mit konventionellem Crafting am Ende. Wer also meist für sich allein vor sich hin craften müsste muss sich auf harte Zeiten gefasst machen.
Der Punkt ist aber, gerade auf 50 bzw. mit Craftingskill 400 erhält man Zugang zu diversen "Rakata" Rezepten. Rakata ist ja wie wir wissen die höchste erreichbare Rüstungsklasse aus hard mode bzw. Nightmare Raids und das Beste vom Besten. Und einige solche Items lassen sich plötzlich craften! Natürlich nur zu einem gewissen Preis. Dieser Preis ist die Biometrische Kristall Legierung, ein beim Aufnehmen gebundenes Craftingmaterial, dass es nur für Endbosse in hard mode Flashpoints (mit gewissen Ausnahmen) und für alle Bosse in normalen Operationen gibt.
RAKTA ITEMS CRAFTEN!
Ist eigentlich selbsterklärend. Mit einem Crafting Skill von 400 und Level 50, sowie genügend Materialien (Biometrische Kristalllegierung eingeschlossen) könnt ihr Tion und Columi Rüstungsteile sogar ein wenig überspringen und mit sehr Glück sogar etwas noch besseres als Rakata Items craften, nämlich Rakata Items mit einem Erweiterungsslot (wie es ihn eben für kritisch gecraftete Items gibt). Das Problem ist nur, allzu viel lässt sich hier nicht craften. Daher ein kleiner Überblick:
Synthweben/Rüstungsbau = Rakata Armschienen und Rakata Gürtel (Sith Krieger und Jedi Ritter haben dank einer Gefährtin mit +5 Krit Chancen auf Equip mit einem modbaren Slot)
Kunstfertigkeit = Rakata Relikte (leider gibt es keine Klasse mit Krit-Bonus auf Kunstfertigkeit, aber diese Relikte sind die stärksten im Game)
Biochemie = Rakata Medpacks, Adrenale, Stims (erfordern allerdings alle 400 Skill, daher sollte man wenn dann Biochemie erst erlenen und hochziehen, wenn man sich die anderen Dinge schon gecraftet hat)
Cybertech = Rakata Granaten (erfordern derzeit ebenso wie bei Biochemie 400 Skill im jeweiligen Beruf um verwendet werden zu können, sollten daher auch am Ende einer solchen "Aufrüstung" durch Berufswechsel stehen)
Der richtige Beruf
Die meisten noch zu Beta-Zeiten entstandenen Guides argumentieren damit dass der "richtige" Beruf für eine Klasse der sein sollte, von dem man am meisten profitiert. Diese Argumente sind aber fadenscheinig. So wird immer wieder Kopfgeldjägern empfohlen sich Rüstungsbau zuzulegen und Biochemie gilt als Beruf "für alle". Zudem rechnen viele frühe Guides noch mit der Effizienz von Gefährten. Effizienz in einem Beruf oder Crew Skill ist allerdings nur eine Angabe darüber wie schnell der jeweilige Gefährte damit fertig wird. Effizienz bringt einem also effektiv gar nichts. Zumal die meisten Crew Skills auch auf höchster Stufe selten länger laufen als eine Stunde und 15 Effizienz (15% schneller ungefähr) auch nur wenige Gefährten mitbringen würden. Wenn man dann noch seine Crew Skills und Berufe nebenbei ablaufen lässt, so dass sie das Spiel nicht beeinflussen bringt einem das gar nichts.KRIT
Der Wert auf den man bei seiner Berufswahl achten sollte ist imho ob ein Gefährte kriten kann oder nicht. Der Kopfgeldjägergefährte Blizz etwa bringt +1 Krit auf Waffenbau. Kaum zu vergleichen mit den +2 eines Gault Rennow auf Biochemie, aber immer noch derart markant, dass man spürbar mehr kritische Erfolge mit Blizz im Waffenbau haben würde als mit Gault der seinen Krit in Biochemie hat. Wer also wirklich maximalen Erfolg haben will sollte seinen Beruf anhand der Möglichkeit in diesem auch viel öfter zu kriten wählen. Der Vorteil wird offenkundig wenn man sich die +5 in Synthweben einer Kira Carsen oder Jasea Willsaam vor Augen führt. Nicht wenige Sith Krieger und Jedi Ritter laufen ja auf Level 50 nicht bloß mit Rakata Gürtel und Armschienen herum, sondern mit "kritisch" gecrafteten Rakata Armschienen und Gürteln. Heißt also dass diese dank dem zusätzlichen Mod-Slot und Erweiterungen darin besser sind als wenn man die gleichen Rakata Gürtel und Armschienen eines Tages in einem nervenaufreibenden Hard Mode Raid gewinnen würde. Das sollte schon Anreiz genug sein.
Problemberufe Cybertech und Kunstfertigkeit
Nachdem HK-51 wieder aus dem Spiel gestrichen wurde gibt es derzeit für keine Klasse und keine Fraktion einen Gefährten der einen Krit-Bonus auf die kritischen Berufe Cybertech und Kunstfertigkeit mitbringen würde. Die Chancen auf einen Mastercraft Kristall oder Mastercraft Armierungen sind also für Republik wie Imperium gering. Der Punkt ist hier bei der Betrachtung des Endgames, dass man nur verdammt schwer an ein kritisch gecraftetes Rakata Artefakt kommen kann, aber noch etwas...
Endgame-Crafting
Eine Chance auch auf Level 50 noch von Crafting zu profitieren bieten die Baupläne die man öfters in Raids und diversen Instanzen findet. Auf der Black Talon etwa für T1 (1.1, Tion, wie man es nennen will) Implantate, die sich noch mit der Legierung herstellen lassen. Beim falschen Imperator kann man sogar Baupläne für Rüstungen finden und in den Raids sogar noch viel interessantere Sachen. Auf hard mode und Nightmare Raids scheinbar sogar Baupläne und Materialien für Columi Equip. Zumindest die aus Raidbauplänen konstruierbaren Columi Items lassen sich auch im Auktionshaus verkaufen und erfreuen dort bester Preise. Neben Columi Ohrsteckern und Implantaten lassen sich in den Raids scheinbar sogar Baupläne für Columi-wertige Rüstungsteile finden. Die Materialien müssen natürlich aber auch teilweise aus den Raids geholt werden, wie Rakata Energieknoten und dergleichen.
Maximale Gefährtenzuneigung
Seinen Gefährten einen Gefallen zu tun und zuzustimmen kann einem als Crafter einen überraschenden Bonus bringen. Denn hohe Zuneigung sorgt beim Crafting auch für eine erhöhte Effizienz sprich einen schnelleren Abschluss von Missionen und Craftingaufträgen. Aber auch gestiegene Krit-Chancen... in allen Crew Skills und das heißt ein +5 Krit-Bonus wird noch wahrscheinlicher und man kann mit wohl ungefähr +1/+2 auch auf alles andere Kriten. Angesichts des +1 Krit eines Blizz auf Waffenbau ließe sich Waffenbau also auch fast genauso gut von jeder anderen Klasse anwenden. Das Fehlen eines Gefährten mit Krit auf Cybertech und Kunstfertigkeit lässt sich allerdings auch nicht wett machen. Im Schnitt sind die Vorteile einer maximierten Gefährtenzuneigung zwar spürbar, aber ihren größten Wert beweist sie als Deal Maker bei Gefährten mit ohnehin hoher Krit-Chance. Damit es auch ganz sicher etwas mit den Rakata Mastercraft Armschienen wird, etwa.
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Dienstag, 17. August 2010
Kriegsschauplatz gesucht - Die ungewisse Zukunft der Ego-Shooter?
Am Dienstag, 17. Aug 2010 im Topic 'Games & more'
Nach den letzten Jahren stellt man als Gamer irgendwann fest dass man jetzt doch einmal genug von den ewigen Kriegen in Afghanistan, Irak oder entfremdeten Nahost-Staaten hat. Selbst die zigste Rückkehr auf die Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs lockt einen längst nicht mehr hinterm Ofen hervor. Und das ist kein Wunder, in den letzten Jahren wurden die aktuellen Kriege in Afghanistan und Irak derart ausgeschlachtet, dass jedes größere Franchise einen entsprechenden Ausflug dorthin unternahm, um die die vom Zweiten Weltkrieg dominierte Shooter-Palette mit etwas aktuellerem aufzulockern. Nicht nur in der Filmindustrie, auch in der Videospielebranche wurde der Irak und etwas nachrangig auch Afghanistan-Krieg zum neuen Vietnam, einem identitätsstifter für allerlei Agenten, Draufgänger und Soldaten. Doch jetzt hat man allmählich irgendwie genug davon gesehen. Daran ändert auch der sanfte Shift vom Irak nach Afghanistan wenig. Die Umgebung in der man kämpft ist stets gelblich-braun, die Gegner laufen mit Ak-47 und allerlei russischen Waffen herum und hin und wieder kommt es zu einem Zusammenstoß mit russischem Truppen.
Wie wär's mit Russland?
Kriegsszenarien mit Russland tauchen seit Mitte der 90er immer wieder einmal auf, denn so ganz will man die Sowjets als Gegner ja doch nie abschreiben. Wohl weil es Autoren wie Tom Clancy einfach so vorgemacht haben. Seit Clancy jedoch eher seinen Namen vermarktet anstatt neue Szenarien zu erschaffen, ist man etwas einfallslos geworden. Kristallisationspunkt der Ratlosigkeit in Sachen neue Gegner wurde Battlfield 2, wo man allerdings neben Russen und Pseudo-Irakern auch auf Chinesen traf. Wohl aus Rücksichtnahme auf außenpolitische Interessen ist China als Gegner in den letzten Jahren jedoch einigermaßen in den Hintergrund getreten. Schade, denn gerade die Volksbefreiungsarmee war als Gegner noch ziemlich unverbraucht. Besonders weil die Konfliktzonen mit China etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegen.
Oder China?
Da man sich mit China auch nicht anlegen und somit keinen Anti-USA-Shooter provozieren will, bleiben Konflikte auf chinesischem Boden eher auf Zukunftsvisionen beschränkt. Die Zeiten wo man in einem Command & Conquer einen Weltkrieg zwischen China, den Alliierten und nahöstlichen Armeen entfachte waren schnell vorbei. Bei der aktuellen Ideenlosigkeit und im Wissen dass Battlefield 3 kommt, könnte man dieses heiße Eisen jedoch wieder einmal angreifen (sprichwörtlich). Zumindest wäre das ein Thema das noch nicht so ausgeschlachtet ist, wenngleich auch nicht in der Literatur oder in Hollywood, wo Chinesen in Serien wie 24 und anderen Agententhrillern bereits zu Schurken avancierten.
Wohin denn jetzt? Vietnam?
Mit einem ausgelutschten Russen-Klischee und einem wenigstens noch nicht so abgenutzten China-Klischee sind beide Szenarien nicht der große Wurf den man sich wünschen kann. Wahrscheinlich scheint aktuell nach den letzten beiden russischen Invasionen in Bad Company und Modern Warfare 2 dass wieder einmal Vietnam beschworen werden könnte, wie das Bad Company 2-Addon und eine der Missionen von Call of Duty Black Ops bereits andeuten. Da hat man vielleicht auch chinesische "Berater" im Visier, die sich auf Seiten des Vietcong engagieren oder Russen, wie in Rambo 2. Die Jungleatmosphäre wäre jedenfalls mal etwas anderes als Wüstenstürme, sibrische Militärbasen, afghanische Gebirgsketten oder nahöstliche Kleinstädte.
Gibt Black Ops die neue Marchrichtung vor?
Mit Call of Duty 7 alias Black Ops ergibt sich für das Genre eine Chance zur Neuorientierung. Auf der Reise durch die Weltgeschichte können die Black Ops überall landen. Die Rede ist von Kuba, dem Klassiker Vietnam, doch auch Laos. Schon Modern Warfare 2 ließ einen Abstecher auf einen russischen Flughafen, in amerikanische Vorstädte und südamerikanische Favelas unternehmen. Man versucht also durchaus in neue Richtungen zu gehen, weg vom Beschwören ausgelutschter alter Konflikte, hin zu unbekannteren Militäreinsätzen wie in Laos oder gar Kuba. Dabei wird natürlich auch viel erfunden und das ist gut so. Gerade Black Ops-Titel können sich da als sehr flexibel erweisen, was die Schauplätze des Geschehens und damit die spielbaren Maps angeht.
Ex-Jugoslawien
Eine Möglichkeit mit SpecOps-Einheiten neues Terrain zu betreten ist das ehemalige Jugoslawien, wo man auch mit russischen oder Söldner-Einheiten unterwegs sein könnte. Prinzipiell wäre dieses Terrain leicht herzustellen, man nehme einfach Pläne zur Gestaltung russischer Dörfer und versehe sie mit einem neuen Namen. Auch die Waffen der einheimischen Fraktion könnten russische Fabrikate sein.
Korea
Gerne vergissen, weil weder gewonnen noch wirklich verloren ist natürlich der Korea-Krieg. Ein recht turbulentes Ereignis, für das man Teile eines Vietnam-Settings verwenden kann. Mit Waffen die weitgehend noch dem Arsenal der WW2-Shooter entstammen bietet sich hier ein schon sehr unverbrauchtes Setting an, das sich jedoch noch leicht aus vorhanden Bauteilen konstruieren lässt. Nur die Bewaffnung der Nordkoreaner und Chinesen müsste vielleicht neu eingeführt werden, soweit sie damals nicht eine Abwandlung russischer Fabrikate waren.
USA-Europa
Modern Warfare 2 hat es vorgemacht, wie ein solches Heimatfront-Szenario aussehen kann. Bad Company 3 wird sich damit wohl auch beschäftigen müssen. Dabei kann man wieder auf ein Invasions-Szenario zurückgreifen, von Alaska bis zur amerikanische Westküste. Oder aber auch, was etwas ungewohnter wäre, Europa. Ein SpecOps-Krieg hinter dem feindlichen Vorhang vielleicht, in der damaligen Tschechoslowakei. Oder aber ein hitziges Feuergefecht in einem abgeriegelten Londoner Vorort, mit dem SAS gegen Muhjaheddin, die IRA oda sonstige obskure Fanatiker. Auch interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Szenario mit verräterischen Söldnern, etwa in einem Einkaufszentrum oder Parkhaus. Selbst Bürogebäude wie teilweise im Multiplayer von Call of Duty würden eine interessante Atmosphäre abgeben. Von Häfen und Flughäfen nicht zu schweigen.
Südamerika
Das Dschungelfieber kann einen auch in Südamerika packen, wo man auch, wie ebenfalls wieder Modern Warfare 2 bewiesen hat, die engen Gassen der Slumviertel und kleine Dörfer als Schauplätze benutzen kann. Um politisch korrekt zu sein kann es ja gegen einen Drogenbaron gehen, wenn nicht schon gegen Guerillas oder im Falle eines SpecOps-Shooters, gleich gegen Regierungstruppen.
Ein fiktives Kuba
Inselstaaten wie Kuba, ob nun fiktiv, real oder halb-halb, egal ob in der Karibik oder Südostasien bieten gleich so ziemlich alles was man sich an Szenarien wünschen kann. Ein kleines Tropico kann einem Städte genauso wie Dörfer, Strände, Dschungel und weite Flachebenen bieten. Dazu vielleicht eine Küsteninvasion und Exfiltration am Flughafen, in der Nacht.
Afrika
Die Welt ist groß und reich an Konflikten, doch aufgrund vielfältiger Klimazonen und doch auch einiger großer weiter unbewohnter Ebenen bietet sich Afrika geradezu als Schauplatz für die eine oder andere Mission an. Ob nun mit einem Black Hawk Down Szenario oder im Rahmen eines SpecOps-Einsatzes.
Erster Weltkrieg?
Meist scherzhaft eingebracht werden auch Szenarien aus dem ersten Weltkrieg. Der einzige Einwand gegen diese besteht darin dass die Waffen wohl zu hohe Nachladezeiten hätten und Fahrzeuge praktisch kaum vorhanden wären. Doch so sehr diese Idee auch belächelt wird, man könnte gegen die "technischen" Einwände Red Dead Redemption als Beispiel anführen. Und mit dem Ersten Weltkrieg hätte man gleich eine ganze Menge neuer Kriegsschauplätze gewonnen.
Die andere Perspektive
Innovativ könnte sich auch eine Art sowjetisches Black Ops erweisen, bei dem man eine sowjetische Spezialeinheit von den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs bis nach Afghanistan begleitet. Allerdings steht dem wohl der verpflichtende US-Patriotismus der meisten Shooter gegenüber, von dem sich nur Battlefield gelegentlich abzusetzen versucht.
Als Söldner ist alles möglich
In Agenten-Thrillern jüngeren Datums (ja sogar im Film A-Team und der Serie 24) spielen Söldner immer wieder gerne die bösen Buben, sind allerdings im Irak heutiger Tage fester Bestandteil der US-Truppen, wenngleich deren Gerichtsbarkeit nicht unterstellt. Hieß es in Jeremy Scahills Buch zum Söldner-Unternehmen Blackwater die Kriege der Zukunft könnten von kleinen flexiblen Söldnereinheiten für Länder geführt werden, haben die meisten Shooter diese Möglichkeit bis jetzt außer Acht gelassen. Noch kann man sich mit dieser Idee nicht wirklich anfreunden und setzt lieber auf Spezialeinheiten, die ja auch meistens ihre eigene Ausrüstung zusammenstellen können. Die ultimative Individualisierbarkeit von Multiplayer-Avataren würde jedoch ein Spiel bieten bei dem eine Einheit exzellent ausgebildeter Söldner gegen Diktatoren, Terroristen und andere Söldner zu Felde zieht. Allerdings wäre das auch sehr offensichtliche PR für die Branche, die nur durch "böse" Söldner-Gegner abgemildert werden könnte und wiederum wahrscheinlich in US-Patriotismus a la carte enden würde (wobei ein unter Deckname operierende Spezialeinheiten-Söldner keinesfalls automatisch Amerikaner sein muss). Als Ultimate Black Ops (Rainbwo Six lässt grüßen) in Anlehnung an Sylvester Stallones The Expandables oder Hunde des Krieges sollte ein solches Szenario allerdings seine Berechtigung haben.
Wie wär's mit Russland?
Kriegsszenarien mit Russland tauchen seit Mitte der 90er immer wieder einmal auf, denn so ganz will man die Sowjets als Gegner ja doch nie abschreiben. Wohl weil es Autoren wie Tom Clancy einfach so vorgemacht haben. Seit Clancy jedoch eher seinen Namen vermarktet anstatt neue Szenarien zu erschaffen, ist man etwas einfallslos geworden. Kristallisationspunkt der Ratlosigkeit in Sachen neue Gegner wurde Battlfield 2, wo man allerdings neben Russen und Pseudo-Irakern auch auf Chinesen traf. Wohl aus Rücksichtnahme auf außenpolitische Interessen ist China als Gegner in den letzten Jahren jedoch einigermaßen in den Hintergrund getreten. Schade, denn gerade die Volksbefreiungsarmee war als Gegner noch ziemlich unverbraucht. Besonders weil die Konfliktzonen mit China etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegen.
Oder China?
Da man sich mit China auch nicht anlegen und somit keinen Anti-USA-Shooter provozieren will, bleiben Konflikte auf chinesischem Boden eher auf Zukunftsvisionen beschränkt. Die Zeiten wo man in einem Command & Conquer einen Weltkrieg zwischen China, den Alliierten und nahöstlichen Armeen entfachte waren schnell vorbei. Bei der aktuellen Ideenlosigkeit und im Wissen dass Battlefield 3 kommt, könnte man dieses heiße Eisen jedoch wieder einmal angreifen (sprichwörtlich). Zumindest wäre das ein Thema das noch nicht so ausgeschlachtet ist, wenngleich auch nicht in der Literatur oder in Hollywood, wo Chinesen in Serien wie 24 und anderen Agententhrillern bereits zu Schurken avancierten.
Wohin denn jetzt? Vietnam?
Mit einem ausgelutschten Russen-Klischee und einem wenigstens noch nicht so abgenutzten China-Klischee sind beide Szenarien nicht der große Wurf den man sich wünschen kann. Wahrscheinlich scheint aktuell nach den letzten beiden russischen Invasionen in Bad Company und Modern Warfare 2 dass wieder einmal Vietnam beschworen werden könnte, wie das Bad Company 2-Addon und eine der Missionen von Call of Duty Black Ops bereits andeuten. Da hat man vielleicht auch chinesische "Berater" im Visier, die sich auf Seiten des Vietcong engagieren oder Russen, wie in Rambo 2. Die Jungleatmosphäre wäre jedenfalls mal etwas anderes als Wüstenstürme, sibrische Militärbasen, afghanische Gebirgsketten oder nahöstliche Kleinstädte.
Gibt Black Ops die neue Marchrichtung vor?
Mit Call of Duty 7 alias Black Ops ergibt sich für das Genre eine Chance zur Neuorientierung. Auf der Reise durch die Weltgeschichte können die Black Ops überall landen. Die Rede ist von Kuba, dem Klassiker Vietnam, doch auch Laos. Schon Modern Warfare 2 ließ einen Abstecher auf einen russischen Flughafen, in amerikanische Vorstädte und südamerikanische Favelas unternehmen. Man versucht also durchaus in neue Richtungen zu gehen, weg vom Beschwören ausgelutschter alter Konflikte, hin zu unbekannteren Militäreinsätzen wie in Laos oder gar Kuba. Dabei wird natürlich auch viel erfunden und das ist gut so. Gerade Black Ops-Titel können sich da als sehr flexibel erweisen, was die Schauplätze des Geschehens und damit die spielbaren Maps angeht.
Ex-Jugoslawien
Eine Möglichkeit mit SpecOps-Einheiten neues Terrain zu betreten ist das ehemalige Jugoslawien, wo man auch mit russischen oder Söldner-Einheiten unterwegs sein könnte. Prinzipiell wäre dieses Terrain leicht herzustellen, man nehme einfach Pläne zur Gestaltung russischer Dörfer und versehe sie mit einem neuen Namen. Auch die Waffen der einheimischen Fraktion könnten russische Fabrikate sein.
Korea
Gerne vergissen, weil weder gewonnen noch wirklich verloren ist natürlich der Korea-Krieg. Ein recht turbulentes Ereignis, für das man Teile eines Vietnam-Settings verwenden kann. Mit Waffen die weitgehend noch dem Arsenal der WW2-Shooter entstammen bietet sich hier ein schon sehr unverbrauchtes Setting an, das sich jedoch noch leicht aus vorhanden Bauteilen konstruieren lässt. Nur die Bewaffnung der Nordkoreaner und Chinesen müsste vielleicht neu eingeführt werden, soweit sie damals nicht eine Abwandlung russischer Fabrikate waren.
USA-Europa
Modern Warfare 2 hat es vorgemacht, wie ein solches Heimatfront-Szenario aussehen kann. Bad Company 3 wird sich damit wohl auch beschäftigen müssen. Dabei kann man wieder auf ein Invasions-Szenario zurückgreifen, von Alaska bis zur amerikanische Westküste. Oder aber auch, was etwas ungewohnter wäre, Europa. Ein SpecOps-Krieg hinter dem feindlichen Vorhang vielleicht, in der damaligen Tschechoslowakei. Oder aber ein hitziges Feuergefecht in einem abgeriegelten Londoner Vorort, mit dem SAS gegen Muhjaheddin, die IRA oda sonstige obskure Fanatiker. Auch interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Szenario mit verräterischen Söldnern, etwa in einem Einkaufszentrum oder Parkhaus. Selbst Bürogebäude wie teilweise im Multiplayer von Call of Duty würden eine interessante Atmosphäre abgeben. Von Häfen und Flughäfen nicht zu schweigen.
Südamerika
Das Dschungelfieber kann einen auch in Südamerika packen, wo man auch, wie ebenfalls wieder Modern Warfare 2 bewiesen hat, die engen Gassen der Slumviertel und kleine Dörfer als Schauplätze benutzen kann. Um politisch korrekt zu sein kann es ja gegen einen Drogenbaron gehen, wenn nicht schon gegen Guerillas oder im Falle eines SpecOps-Shooters, gleich gegen Regierungstruppen.
Ein fiktives Kuba
Inselstaaten wie Kuba, ob nun fiktiv, real oder halb-halb, egal ob in der Karibik oder Südostasien bieten gleich so ziemlich alles was man sich an Szenarien wünschen kann. Ein kleines Tropico kann einem Städte genauso wie Dörfer, Strände, Dschungel und weite Flachebenen bieten. Dazu vielleicht eine Küsteninvasion und Exfiltration am Flughafen, in der Nacht.
Afrika
Die Welt ist groß und reich an Konflikten, doch aufgrund vielfältiger Klimazonen und doch auch einiger großer weiter unbewohnter Ebenen bietet sich Afrika geradezu als Schauplatz für die eine oder andere Mission an. Ob nun mit einem Black Hawk Down Szenario oder im Rahmen eines SpecOps-Einsatzes.
Erster Weltkrieg?
Meist scherzhaft eingebracht werden auch Szenarien aus dem ersten Weltkrieg. Der einzige Einwand gegen diese besteht darin dass die Waffen wohl zu hohe Nachladezeiten hätten und Fahrzeuge praktisch kaum vorhanden wären. Doch so sehr diese Idee auch belächelt wird, man könnte gegen die "technischen" Einwände Red Dead Redemption als Beispiel anführen. Und mit dem Ersten Weltkrieg hätte man gleich eine ganze Menge neuer Kriegsschauplätze gewonnen.
Die andere Perspektive
Innovativ könnte sich auch eine Art sowjetisches Black Ops erweisen, bei dem man eine sowjetische Spezialeinheit von den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs bis nach Afghanistan begleitet. Allerdings steht dem wohl der verpflichtende US-Patriotismus der meisten Shooter gegenüber, von dem sich nur Battlefield gelegentlich abzusetzen versucht.
Als Söldner ist alles möglich
In Agenten-Thrillern jüngeren Datums (ja sogar im Film A-Team und der Serie 24) spielen Söldner immer wieder gerne die bösen Buben, sind allerdings im Irak heutiger Tage fester Bestandteil der US-Truppen, wenngleich deren Gerichtsbarkeit nicht unterstellt. Hieß es in Jeremy Scahills Buch zum Söldner-Unternehmen Blackwater die Kriege der Zukunft könnten von kleinen flexiblen Söldnereinheiten für Länder geführt werden, haben die meisten Shooter diese Möglichkeit bis jetzt außer Acht gelassen. Noch kann man sich mit dieser Idee nicht wirklich anfreunden und setzt lieber auf Spezialeinheiten, die ja auch meistens ihre eigene Ausrüstung zusammenstellen können. Die ultimative Individualisierbarkeit von Multiplayer-Avataren würde jedoch ein Spiel bieten bei dem eine Einheit exzellent ausgebildeter Söldner gegen Diktatoren, Terroristen und andere Söldner zu Felde zieht. Allerdings wäre das auch sehr offensichtliche PR für die Branche, die nur durch "böse" Söldner-Gegner abgemildert werden könnte und wiederum wahrscheinlich in US-Patriotismus a la carte enden würde (wobei ein unter Deckname operierende Spezialeinheiten-Söldner keinesfalls automatisch Amerikaner sein muss). Als Ultimate Black Ops (Rainbwo Six lässt grüßen) in Anlehnung an Sylvester Stallones The Expandables oder Hunde des Krieges sollte ein solches Szenario allerdings seine Berechtigung haben.
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Montag, 16. August 2010
Die Wiederentdeckung des Faktors Spielspaß
Am Montag, 16. Aug 2010 im Topic 'Games & more'
Oder anders formuliert: Die Rückkehr der Langzeitmotivation als Verkaufsargument
Zynga hat mit seinen Facebook-Spielen bewiesen wie groß das Interesse an Endlosspielen und konstanter Weiterentwicklung mittels kostentlosen Zusatzinhalten doch sein kann. Games müssen wieder Spaß machen, auch wenn man sie schon durch hat. Einmal eine Kampagne beendet fehlt einem oft schlicht der Anreiz sich noch länger mit einem Game zu beschäftigen. Die Zeit in denen man sich Sim Citys für Jahrhunderte baute sind scheinbar vorbei. Die bebaubaren Areale werden mit Jahr zu Jahr gefühlt kleiner, der Spielraum verschwindet zusehens und wer mehr will muss dafür zahlen. Doch wie das Scheitern von Cities XL gezeigt hat, das MMO-Prinzip lässt sich nicht überall gleich gewinnbringend einsetzen. Und der Kauf von Zusatzinhteln stößt ohnehin auf wenig Gegenliebe, schließt er doch Schüler, Studenten, Lehrlinge, Azubis, Dauerpraktikanten und frisch gebackene Väter durch die Hochpreispolitik vom Kauf aus und das wird den Leuten nach dem Modern Warfare 2-Hype zweifellos noch bewusst werden.
Denn was hat man denn getan? Man hat den Fans und Moddern die Möglichkeit gestohlen ihre Kreativität auszuleben. Man hat gesagt anstatt dutzende oft besser gemachte Mods rundum erfolgreiche Games zuzulassen liefert man minderwertige Vergleichsprodukte aus dem eigenen Haus zu überhöhten Preisen. Mit diesem plumpen Versuch noch mehr Geld aus den Fans rauszupressen ruiniert man sich allerdings die Fanbase. Von den Leuten die gerne hunderte Stunden mit ihrem Medieval 2-Mods verbracht haben und die Total War Games weit über den grünen Klee lobten, sind alle zurecht von Empire und Napoleon enttäuscht. Eine Enttäuschung mit der die Firmen noch gut leben können solange die armen Trottel zumindest die Spiele kaufen. Doch nach zwei oder drei halbfertigen verbuggten Empires bei denen alles auf den DLC-Verkauf zugschnitten ist und Mods keine Unterstützung finden, da verliert man langsam aber sicher die einst treue Fanbase. Auch weil die Kampagnen immer kürzer werden. Von Jahrhunderten in der Vergangenheit, auf nun nur noch 100 Jahre wie im Fall Empire. Die Zeiten wo man noch wert auf möglichst viele Missionen, statt scheinbar größeren und abwechslungsreicheren, die nur verdecken sollen dass man in Spielzeit sogar verliert, sind nun Vergangenheit. Wer mehr will darf sich ja DLC kaufen.
Doch was ist schon diese DLC der einem angepriesen wird? Meistens aus dem Hauptspiel geschnittene Missionen, die dann 1-2 Stunden zusätzliche Unterhaltung zu bieten vorgeben. Da soll uns die Mods ersetzen, 1-2 Stunden Content der uns einfach vorenthalten wurde. Dann zahlt man anstatt der 50 oder 55 Euro für ein Game noch 30-40 drauf, um am Ende das in Händen zu halten was man von vornherein zu kaufen vorhatte. Also 90-100 Euro für ein Game, das man sich scheibchenweise kaufen muss. Je nachdem wie gut der Verkauf läuft. Das ist der Skandal. Denn schön und gut wenn der Game-Preis bei 50 Euro stagniert, wenn der Trend längst so weit ausgewuchert ist dass man den gleichen Betrag noch mal in DLC buttern muss wäre mir eine Preisangleichung auf 60 oder 70 Euro wie bei Xbox 360-Titeln lieber gewesen, dafür aber dann mit vollständigem Content.
Doch das spielt es nicht. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise bleibt der Gamespreis vermeintlich beim Alten, doch die DLC-Praktiken mancher Konzerne ruinieren einem längst den Spaß. Und der Trend wird noch einige Zeit lang munter weiter gehen. Auch wenn längst erkennbar ist dass sich die Gamer das nicht mehr länger gefallen lassen. Spielspaß kann man auch anders bekommen. Davon zeugt der Aufschwung der Flash Games, die gleich mit 2 Vorteilen punkten, sie kosten nichts und man kann sie theoretisch überall spielen wo man Internetzugang hat. Klar, sie sind technisch weniger anspruchsvoll und ihre Grafiken hinken Jahrzehnte nach, doch ihre Fanbase wächst über Jahre. Mit kaufbaren Extras verdienen ihre Entwickler sogar noch Geld, die Spiele entwickeln sich über Jahre und bieten doch jedem Einsteiger eine möglichst niedrige Schwelle seinen Zugang zu finden. Anstatt kurzfristig auf die Verkaufszahlen nach Release und den DLC-Verkauf in den Monaten danach zu denken, ehe man den nächsten Titel auf den Markt wirft, müssen FlashGame-Entwickler langfristig denken, sich um ihre Fans sorgen und gut laufende Cash Cows weiterhin hegen und pflegen. Man bietet den Leuten neue Funktionen, ändert das Layout, schafft altes sogar manchmal ab und restauriert das Spiel regelmäßig. Ein wenig so wie man es sich schon früher von den großen Entwicklerstudios gewünscht hätte, wo dieses Hegen und Pflegen jedoch meist den Fans überlassen blieb und dafür sorgte dass gut laufende Shooter etwa noch Jahre danach treue Onlinespieler samt Serverlandschaft hatten oder legendäre Strategiespiele auch nach Jahren noch den einen oder anderen Mega-Mod erleben durften. Heute nimmt man den Fans diese Möglichkeiten aus der Hand, kann es jedoch nicht besser, trotz der vermeintlichen Vorzüge dieses Zentralismus. Man wird hoffentlich noch draufkommen, dass reine Profitorientierung jedes Franchise in den Untergang treibt. Man sich manchmal einfach ein paar Jahre Zeit lassen, die Fans mit Gratis-DLC bei Laune halten und dafür sorgen dass die Erwartungen an eine Fortsetzung wie Modern Warfare 3 oder ein neues C&C dann auch erfüllt werden können. Anstatt ein oder zwei Jahre danach schon ein solches nachzusetzen, den Support für alles ältere einzustellen und dabei nur eine bestenfalls unterdurchschnittliche Qualität zu erreichen.
Das ist ein anderer doch durchaus wirtschaftlicher Zugang zur Materie. Man muss sich einen Kundenstamm aufbauen, ihn kultivieren und mit Extras füttern, ehe man ihm nach längerer Wartezeit ein neues Produkt anpreist. Bis dahin sind einem die Kunden, die einen schon als Freund empfinden, einfach verfallen. Man gebe ihnen einfach Moddingtools, Karteneditoren, gelegentlich das eine oder andere Upgrade und lasse sich mit einer Fortsetzung möglichst viel Zeit, ja man beobachte in welche Richtung die Interessen der Fans so gehen. Denn es ist gut wenn zufriedene Kunden für einen Mundpropaganda leisten und das über einen längeren Zeitraum, als dass man für den gleichen Effekt Millionen in PR-Maßnahmen stecken muss.
Zynga hat mit seinen Facebook-Spielen bewiesen wie groß das Interesse an Endlosspielen und konstanter Weiterentwicklung mittels kostentlosen Zusatzinhalten doch sein kann. Games müssen wieder Spaß machen, auch wenn man sie schon durch hat. Einmal eine Kampagne beendet fehlt einem oft schlicht der Anreiz sich noch länger mit einem Game zu beschäftigen. Die Zeit in denen man sich Sim Citys für Jahrhunderte baute sind scheinbar vorbei. Die bebaubaren Areale werden mit Jahr zu Jahr gefühlt kleiner, der Spielraum verschwindet zusehens und wer mehr will muss dafür zahlen. Doch wie das Scheitern von Cities XL gezeigt hat, das MMO-Prinzip lässt sich nicht überall gleich gewinnbringend einsetzen. Und der Kauf von Zusatzinhteln stößt ohnehin auf wenig Gegenliebe, schließt er doch Schüler, Studenten, Lehrlinge, Azubis, Dauerpraktikanten und frisch gebackene Väter durch die Hochpreispolitik vom Kauf aus und das wird den Leuten nach dem Modern Warfare 2-Hype zweifellos noch bewusst werden.
Denn was hat man denn getan? Man hat den Fans und Moddern die Möglichkeit gestohlen ihre Kreativität auszuleben. Man hat gesagt anstatt dutzende oft besser gemachte Mods rundum erfolgreiche Games zuzulassen liefert man minderwertige Vergleichsprodukte aus dem eigenen Haus zu überhöhten Preisen. Mit diesem plumpen Versuch noch mehr Geld aus den Fans rauszupressen ruiniert man sich allerdings die Fanbase. Von den Leuten die gerne hunderte Stunden mit ihrem Medieval 2-Mods verbracht haben und die Total War Games weit über den grünen Klee lobten, sind alle zurecht von Empire und Napoleon enttäuscht. Eine Enttäuschung mit der die Firmen noch gut leben können solange die armen Trottel zumindest die Spiele kaufen. Doch nach zwei oder drei halbfertigen verbuggten Empires bei denen alles auf den DLC-Verkauf zugschnitten ist und Mods keine Unterstützung finden, da verliert man langsam aber sicher die einst treue Fanbase. Auch weil die Kampagnen immer kürzer werden. Von Jahrhunderten in der Vergangenheit, auf nun nur noch 100 Jahre wie im Fall Empire. Die Zeiten wo man noch wert auf möglichst viele Missionen, statt scheinbar größeren und abwechslungsreicheren, die nur verdecken sollen dass man in Spielzeit sogar verliert, sind nun Vergangenheit. Wer mehr will darf sich ja DLC kaufen.
Doch was ist schon diese DLC der einem angepriesen wird? Meistens aus dem Hauptspiel geschnittene Missionen, die dann 1-2 Stunden zusätzliche Unterhaltung zu bieten vorgeben. Da soll uns die Mods ersetzen, 1-2 Stunden Content der uns einfach vorenthalten wurde. Dann zahlt man anstatt der 50 oder 55 Euro für ein Game noch 30-40 drauf, um am Ende das in Händen zu halten was man von vornherein zu kaufen vorhatte. Also 90-100 Euro für ein Game, das man sich scheibchenweise kaufen muss. Je nachdem wie gut der Verkauf läuft. Das ist der Skandal. Denn schön und gut wenn der Game-Preis bei 50 Euro stagniert, wenn der Trend längst so weit ausgewuchert ist dass man den gleichen Betrag noch mal in DLC buttern muss wäre mir eine Preisangleichung auf 60 oder 70 Euro wie bei Xbox 360-Titeln lieber gewesen, dafür aber dann mit vollständigem Content.
Doch das spielt es nicht. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise bleibt der Gamespreis vermeintlich beim Alten, doch die DLC-Praktiken mancher Konzerne ruinieren einem längst den Spaß. Und der Trend wird noch einige Zeit lang munter weiter gehen. Auch wenn längst erkennbar ist dass sich die Gamer das nicht mehr länger gefallen lassen. Spielspaß kann man auch anders bekommen. Davon zeugt der Aufschwung der Flash Games, die gleich mit 2 Vorteilen punkten, sie kosten nichts und man kann sie theoretisch überall spielen wo man Internetzugang hat. Klar, sie sind technisch weniger anspruchsvoll und ihre Grafiken hinken Jahrzehnte nach, doch ihre Fanbase wächst über Jahre. Mit kaufbaren Extras verdienen ihre Entwickler sogar noch Geld, die Spiele entwickeln sich über Jahre und bieten doch jedem Einsteiger eine möglichst niedrige Schwelle seinen Zugang zu finden. Anstatt kurzfristig auf die Verkaufszahlen nach Release und den DLC-Verkauf in den Monaten danach zu denken, ehe man den nächsten Titel auf den Markt wirft, müssen FlashGame-Entwickler langfristig denken, sich um ihre Fans sorgen und gut laufende Cash Cows weiterhin hegen und pflegen. Man bietet den Leuten neue Funktionen, ändert das Layout, schafft altes sogar manchmal ab und restauriert das Spiel regelmäßig. Ein wenig so wie man es sich schon früher von den großen Entwicklerstudios gewünscht hätte, wo dieses Hegen und Pflegen jedoch meist den Fans überlassen blieb und dafür sorgte dass gut laufende Shooter etwa noch Jahre danach treue Onlinespieler samt Serverlandschaft hatten oder legendäre Strategiespiele auch nach Jahren noch den einen oder anderen Mega-Mod erleben durften. Heute nimmt man den Fans diese Möglichkeiten aus der Hand, kann es jedoch nicht besser, trotz der vermeintlichen Vorzüge dieses Zentralismus. Man wird hoffentlich noch draufkommen, dass reine Profitorientierung jedes Franchise in den Untergang treibt. Man sich manchmal einfach ein paar Jahre Zeit lassen, die Fans mit Gratis-DLC bei Laune halten und dafür sorgen dass die Erwartungen an eine Fortsetzung wie Modern Warfare 3 oder ein neues C&C dann auch erfüllt werden können. Anstatt ein oder zwei Jahre danach schon ein solches nachzusetzen, den Support für alles ältere einzustellen und dabei nur eine bestenfalls unterdurchschnittliche Qualität zu erreichen.
Das ist ein anderer doch durchaus wirtschaftlicher Zugang zur Materie. Man muss sich einen Kundenstamm aufbauen, ihn kultivieren und mit Extras füttern, ehe man ihm nach längerer Wartezeit ein neues Produkt anpreist. Bis dahin sind einem die Kunden, die einen schon als Freund empfinden, einfach verfallen. Man gebe ihnen einfach Moddingtools, Karteneditoren, gelegentlich das eine oder andere Upgrade und lasse sich mit einer Fortsetzung möglichst viel Zeit, ja man beobachte in welche Richtung die Interessen der Fans so gehen. Denn es ist gut wenn zufriedene Kunden für einen Mundpropaganda leisten und das über einen längeren Zeitraum, als dass man für den gleichen Effekt Millionen in PR-Maßnahmen stecken muss.
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Duell im Herbst 2010 - Call of Duty: Black Ops vs. Medal of Honor
Am Montag, 16. Aug 2010 im Topic 'Games & more'
2009 schrieb Infinity Wards Call of Duty 6: Modern Warfare 2 fast schon so etwas wie Geschichte. Jedenfalls eroberte das Game sich wohl den Titel Shooter des Jahres, wenn es nach den Verkaufszahlen geht. Daran konnten auch der Beinahekollaps Infinity Wards und Wucherpreise für aufgewärmte Map-Packs aus Modern Warfare 1 nichts ändern. Das Spiel überzeugte, trotz Steamanbindung, Lags und Hacks. Als dann 2010 mit Bad Company 2 EA nach hohen Verluste im Zuge der Wirtschaftskrise seinen Thron als größte Videospielschmiede behaupten wollte, hatte Activision-Blizzard die Nase bereits zu weit vorne. Trotz der soliden Bilanz des neuesten Battlefield von DICE hat Call of Duty 6 noch immer die Oberhand was Spieler- und Verkaufszahlen angeht. Scheinbar hat sich das Blatt gewendet und das große böse Electronic Arts ist nun zum David im Kampf gegen WoW-CoD-Goliath Activision-Blizzard geworden. Verkehrte Welt? Verkehrte Welt.
Herbst 2010 steht daher ein Duell der Giganten an. Hat Call of Duty dem ehemaligen Konkurrenten Medal of Honor in den letzten Jahren anscheinend den Rang abgelaufen, fährt EA nun alles auf um das Franchise in Stellung zu bringen und zu beweisen dass man es immer noch kann. EAs Cash Cows sind lange vor sich hingestorben. Mit zig Wiederauflagen und diversen Addons hat man manches Franchise regelrecht zu Tode geritten. Zuletzt auch das legendäre Command & Conquer. Von den leerverkauften Regalen mit Starcraft II kann EA jedenfalls nur träumen, das letzte C&C lockte nicht einmal mich hinter dem Schreibtisch hervor, dafür bin ich in Starcraft II eingstiegen. Während EA von der Wirtschaftskrise hart getroffen wurde, konnte sich Activision-Blizzard dank den WoW-Millionen leicht über Wasser halten. Und 2009 setzte wie gesagt der CoD-Boom ein. Mit einem Soundtrack des Blockbuster-Komponisten Hans Zimmer (wir alle kennen wenigstens 3 Filme deren Soundtrack von ihm stammt) schlug Modern Warfare 2 ein wie eben ein solcher. Dagegen sah Bad Company 2 Monate danach trotz dedicated Sever, weniger Lags und Hacks wirklich schwach aus. Mit Mr. T der WoW bewirbt und der richtigen Marketing-Strategie steht Activision-Blizzard aktuell in der Blüte seiner Existenz. Nun trotz zweier großer Franchise im Bereich Shooter an ActiBlizz zu scheitern wäre bitter für das gebeutelte EA.
Also hat man die Battlefield-Veteranen von DICE eingespannt um den entscheidenden Multiplayer von Medal of Honor auf Vordermann zu bringen und konkurrenzfähig zu machen. Während Black Ops von den CoD-Veteranen Treyarchs gestaltet wird, um das sich gerade neu organisierende Infinity Ward für Modern Warfare 3 freizuspielen. Dabei hat DICE immer noch den Support von Bad Company 2 am Hals, zu dem man wohl im Dezember eine Art Vietnam-Addon vorlegen will. Obwohl man also zwei Eisen im Feuer hat, könnte gerade das sich als Problem erweisen, kann DICE damit ja gar keinen Abstand nehmen und ist auf zwei Fronten beschäftigt. Dahingegen braucht sich Treyarch gar nicht um Modern Warfare 2 zu kümmern und hat wohl auch freie Hand die Engine des Refrenzspiels zu benutzen und zu adaptieren. Somit werden wohl Black Ops wie Medal of Honor in spielerischer Hinsicht den beiden "Vorgängern" sehr ähnlich sein, um deren Spielerbasis für diese Schlacht ums Weihnachtsgeschäft zu mobilisieren. Die Frage ist halt, wer zeigt sich dabei innovativer, damit die ersten und so entscheidenden Kritiken nicht nach einem "Ist ja nur Modern Warfare 2/Bad Company 2 in einem neuen Setting" klingen, sondern von großen Verbesserungen und einem noch besser als schwärmen.
Um das zu schaffen haben DICE wie Treyarch bereits in den ersten Trailern sichtbare, sehr unterschiedliche Strategien gewählt. Da hat man ein Medal of Honor das nun mit dem Slogan beworben wird, es vereine die besten Seiten Call of Dutys mit Battlefield. Eine Erkenntnis die schon jedem Kenner durch den Kopf gegangen sein dürfte. Schon das Level Kabul City erinnert stark an die Level aus Modern Warfare 2 und auch die Holografischen und Rotpunktvisiere lassen Erinnerungen wach werden, nachdem diese in Bad Company 2 eher nach einem gewaltigen Rückschritt und Vor-Battlefield 2-Zeiten aussahen, mit Rotpunkten die wie im Paint hingemalt wirkten. Bad Company 2 machte auch den "Fehler" die Waffen welche in Call of Duty deutlich mehr Raum am Schirm einnahmen, eher in eine Nebenrolle zu verbannen und sogar zeitweise der schönen Unterschiede zu berauben. Eine Umstellung für Modern Warfare 2 Spieler waren auch die typisch für Battlefield sehr kleinen Schriftzüge nach Abschüssen. In Medal of Honor hingegen sieht man die Waffen schon besser und die Anzeigen bei Kills sind so farbenrpächtig und groß wie in Modern Warfare 2. Aus der Beta weiß man natürlich schon dass der Multiplayer doch etwas klassisch daherkommt. Treyarchs Black Ops hingegen setzen ganz auf die Spezialeinheiten-Karte, sprich den James-Bond-Faktor. Mit einem C4-bestückten ferngesteuerten Auto, einem Wurfmesser deluxe und einer Explosivbolzen-Armbrust zeigt Black Ops Mut zur Innovation, obwohl es rein äußerlich starke Bezüge zu Modern Warfare 2 aufweist. Schon Modern Warfare 2 bewies mit den diversen Gadgets und Waffenextras das man Spieler auch dadurch begeistern kann wenn man ihnen möglichst viel individualisierbares verschafft und damit ein Rollenspielelement in das Ganze einbringt. Dagegen kommt DICE mit seinem Beharren auf vorgegebene Klassen und Waffen nicht wirklich an, bietet aber Squads, zerstörbare Umgebung und große Karten, was allerdings spielerisch weniger reizvoll erscheinen kann als flexible und willkürliche Respawn-Zonen, die Campern und Stellungskriegen den Kampf ansagen. Kurzum ein Battlefield mit Modern Warfare-Anstrich gegen ein Modern Warfare mit neuen Spielelementen, was wird sich wohl besser verkaufen. Eins ist jedenfalls schon klar, trotz Medal of Honors Kooperation mit Linkin Park setzt Call of Duty schon jetzt mehr auf Marketing und den Wow-Faktor, wie mit dem C4-Buggy.
Grafisch scheint Medal of Honor durchaus konkurrenzfähig, doch spielerisch scheint man nach meinen begrenzten Beta-Erfahrungen zu urteilen noch zu sehr an alten Prinzipien anzuhängen. Dahingegen ist Black Ops die große Unbekannte, lässt aber vermuten dass man hier ein echtes Modern Warfare-Feeling geboten bekommt. Die Frage ist nur wie groß die Karten werden und inwieweit man wirklich mit Fahrzeugen unterwegs sein wird. Gäbe es in diesem Idealfall dann noch eine zerstörbare Umgebung, sowie mehr als 4 Maps zu denen man sich den Rest erst zukaufen muss, dann läge Black Ops hier eindeutig vorne.
Wichtig im Duell der Giganten ist natürlich auch der Faktor Zeit. Während MoH wohl auf DICE Drängen um sich selbst mit Bad Company Vietnam nicht in die Quere zu kommen, bereits am 17. Oktober durchstartet, ist Black Ops mit 9. November dem Weihnachtsgeschäft einfach näher. In diesem Monat dazwischen kann viel passieren, vor allem kann DICE wie bei Bad Company viele Bonus-Inhalte für Special Edition-Besitzer und DLC nachlegen, was wohl auch bei Bad Company 2 geschehen wird. Die Frage ist nur inwieweit sind die Spieler von BC2 und MW2 bereit sich auf neues einzulassen und wer kann mehr neue Fans gewinnen oder eben von Modern Warfare 2 weglocken. Mit dem Modern Warfare-Look setzt MoH gezielt auf diese gewaltige Zielgruppe, doch die Marke gehört einfach zu Black Ops, das auch spielerisch darauf aufbauen wird.
Einwände kann man gegen beide Spiele haben. Call of Duty wird in Zukunft immer wieder auf überteurten DLC setzen, weil er sich eben trotz hoher Preise exzellent verkauft. Medal of Honor hingegen setzt auf ein grafisch etwas angepasstes klassisches Spielprinzip. Die Nase vorne hat das Spiel der Battlefield-Veteranen vor allem dank der größeren Maps und Fahrzeuge. Auch weil es eben unter dem Namen Medal of Honor doch irgendwie ein Battlefield ist und dieser Name seinen Fans immer noch etwas bedeutet. Bleibt abzuwarten ob MoH dann in diesen Bereichen ungeschlagen bleibt oder Black Ops sich dem Kampf in dieser Hinsicht erst gar nicht stellt. Beides gut möglich, denn auch Modern Warfare 2 funktioniert am besten auf engem Raum, Fahrzeuge könnten das Spiel dann regelrecht überfrachten.
Dass Black Ops das Rennen jedoch trotz Verlusten gegenüber Modern Warfare 2 gewinnt käme nicht unerwartet. Die "spezialisierte" Modern Warfare 2-Version schlägt durch die entsprechenden Innovationen und den anderen Zugang eines anderen CoD-erfahrenen Studios jedoch wohl die Battlefield-Macher die sich nichts besseres einfallen lassen können als einfallslos ihr eigenes Modern Warfare aufzustellen, indem sie die Legende kopieren. Denn warum ein Modern Warfare von DICE kaufen wenn man schon eines hat? Da greift man doch zum neuen CoD wenn man unbedingt was neues will und bleibt bei seiner Marke, erhält damit neue ganz lustige Tools und erlebt CoD gleich irgendwie anders. Denn MoH bietet zumindest in der Beta noch keine zerstörbare Umgebung, der Fuhrpark ist bescheiden und die Menüs in denen man sich seinen Soldaten zusammenstöpseln kann verkörpern auch nicht jenen leichten Zugang den man aus MW 2 kennt. Was auch irgendwie fehlt sind die Gadgets. Also gewinnt Black Ops weil sich MoH durch die Beta schon zu früh verraten hat. Man hat viel zu früh zugelassen dass die interessierten Spieler schon jene Mängel entdecken, die ihnen erst später den Spaß verdorben hätten. Black Ops gewinnt weil es viel weniger preis gegeben hat und mit den Trailern punktet, wo unkonventionelle neue Waffen zu sehen sind. Black Ops punktet durch Erinnerungen an Battlefield 2 Special Forces und Vietnam, ohne ein Battlefield zu sein. Es braucht nicht zu kopieren, es erfindet das Rad einfach neu, ganz anders als Medal of Honor. Schade dass sich gerade DICE dazu hinreissen hat lassen MW 2 zu kopieren, während Treyarch sich alte Battlefield-Themen aneignet und damit wohl einen neuen Trend setzt, während Medal of Honor noch immer dem Shooter des Jahres 2009 hinterherjagen will, indem es ihn offensichtlich kopiert. Egal ob Black Ops nun scheitert oder nicht, die Aussichten dass es damit als Modern Warfare 2-Weiterentwicklung besser abschneidet als der "Modern Warfare-Klon" sind leicht nachvollziehbar. Am Ende könnte MoHs Scheitern auch daran liegen dass sich DICE neben dem laufenden Bad Company 2 Support und einem geplanten Vietnam-Addon auch mit den Arbeiten an Battlefield 3 herumschlägt. Im Vergleich dazu teilen sich Treyarch und Infinity Ward ihr Franchise untereinander auf.
Herbst 2010 steht daher ein Duell der Giganten an. Hat Call of Duty dem ehemaligen Konkurrenten Medal of Honor in den letzten Jahren anscheinend den Rang abgelaufen, fährt EA nun alles auf um das Franchise in Stellung zu bringen und zu beweisen dass man es immer noch kann. EAs Cash Cows sind lange vor sich hingestorben. Mit zig Wiederauflagen und diversen Addons hat man manches Franchise regelrecht zu Tode geritten. Zuletzt auch das legendäre Command & Conquer. Von den leerverkauften Regalen mit Starcraft II kann EA jedenfalls nur träumen, das letzte C&C lockte nicht einmal mich hinter dem Schreibtisch hervor, dafür bin ich in Starcraft II eingstiegen. Während EA von der Wirtschaftskrise hart getroffen wurde, konnte sich Activision-Blizzard dank den WoW-Millionen leicht über Wasser halten. Und 2009 setzte wie gesagt der CoD-Boom ein. Mit einem Soundtrack des Blockbuster-Komponisten Hans Zimmer (wir alle kennen wenigstens 3 Filme deren Soundtrack von ihm stammt) schlug Modern Warfare 2 ein wie eben ein solcher. Dagegen sah Bad Company 2 Monate danach trotz dedicated Sever, weniger Lags und Hacks wirklich schwach aus. Mit Mr. T der WoW bewirbt und der richtigen Marketing-Strategie steht Activision-Blizzard aktuell in der Blüte seiner Existenz. Nun trotz zweier großer Franchise im Bereich Shooter an ActiBlizz zu scheitern wäre bitter für das gebeutelte EA.
Also hat man die Battlefield-Veteranen von DICE eingespannt um den entscheidenden Multiplayer von Medal of Honor auf Vordermann zu bringen und konkurrenzfähig zu machen. Während Black Ops von den CoD-Veteranen Treyarchs gestaltet wird, um das sich gerade neu organisierende Infinity Ward für Modern Warfare 3 freizuspielen. Dabei hat DICE immer noch den Support von Bad Company 2 am Hals, zu dem man wohl im Dezember eine Art Vietnam-Addon vorlegen will. Obwohl man also zwei Eisen im Feuer hat, könnte gerade das sich als Problem erweisen, kann DICE damit ja gar keinen Abstand nehmen und ist auf zwei Fronten beschäftigt. Dahingegen braucht sich Treyarch gar nicht um Modern Warfare 2 zu kümmern und hat wohl auch freie Hand die Engine des Refrenzspiels zu benutzen und zu adaptieren. Somit werden wohl Black Ops wie Medal of Honor in spielerischer Hinsicht den beiden "Vorgängern" sehr ähnlich sein, um deren Spielerbasis für diese Schlacht ums Weihnachtsgeschäft zu mobilisieren. Die Frage ist halt, wer zeigt sich dabei innovativer, damit die ersten und so entscheidenden Kritiken nicht nach einem "Ist ja nur Modern Warfare 2/Bad Company 2 in einem neuen Setting" klingen, sondern von großen Verbesserungen und einem noch besser als schwärmen.
Um das zu schaffen haben DICE wie Treyarch bereits in den ersten Trailern sichtbare, sehr unterschiedliche Strategien gewählt. Da hat man ein Medal of Honor das nun mit dem Slogan beworben wird, es vereine die besten Seiten Call of Dutys mit Battlefield. Eine Erkenntnis die schon jedem Kenner durch den Kopf gegangen sein dürfte. Schon das Level Kabul City erinnert stark an die Level aus Modern Warfare 2 und auch die Holografischen und Rotpunktvisiere lassen Erinnerungen wach werden, nachdem diese in Bad Company 2 eher nach einem gewaltigen Rückschritt und Vor-Battlefield 2-Zeiten aussahen, mit Rotpunkten die wie im Paint hingemalt wirkten. Bad Company 2 machte auch den "Fehler" die Waffen welche in Call of Duty deutlich mehr Raum am Schirm einnahmen, eher in eine Nebenrolle zu verbannen und sogar zeitweise der schönen Unterschiede zu berauben. Eine Umstellung für Modern Warfare 2 Spieler waren auch die typisch für Battlefield sehr kleinen Schriftzüge nach Abschüssen. In Medal of Honor hingegen sieht man die Waffen schon besser und die Anzeigen bei Kills sind so farbenrpächtig und groß wie in Modern Warfare 2. Aus der Beta weiß man natürlich schon dass der Multiplayer doch etwas klassisch daherkommt. Treyarchs Black Ops hingegen setzen ganz auf die Spezialeinheiten-Karte, sprich den James-Bond-Faktor. Mit einem C4-bestückten ferngesteuerten Auto, einem Wurfmesser deluxe und einer Explosivbolzen-Armbrust zeigt Black Ops Mut zur Innovation, obwohl es rein äußerlich starke Bezüge zu Modern Warfare 2 aufweist. Schon Modern Warfare 2 bewies mit den diversen Gadgets und Waffenextras das man Spieler auch dadurch begeistern kann wenn man ihnen möglichst viel individualisierbares verschafft und damit ein Rollenspielelement in das Ganze einbringt. Dagegen kommt DICE mit seinem Beharren auf vorgegebene Klassen und Waffen nicht wirklich an, bietet aber Squads, zerstörbare Umgebung und große Karten, was allerdings spielerisch weniger reizvoll erscheinen kann als flexible und willkürliche Respawn-Zonen, die Campern und Stellungskriegen den Kampf ansagen. Kurzum ein Battlefield mit Modern Warfare-Anstrich gegen ein Modern Warfare mit neuen Spielelementen, was wird sich wohl besser verkaufen. Eins ist jedenfalls schon klar, trotz Medal of Honors Kooperation mit Linkin Park setzt Call of Duty schon jetzt mehr auf Marketing und den Wow-Faktor, wie mit dem C4-Buggy.
Grafisch scheint Medal of Honor durchaus konkurrenzfähig, doch spielerisch scheint man nach meinen begrenzten Beta-Erfahrungen zu urteilen noch zu sehr an alten Prinzipien anzuhängen. Dahingegen ist Black Ops die große Unbekannte, lässt aber vermuten dass man hier ein echtes Modern Warfare-Feeling geboten bekommt. Die Frage ist nur wie groß die Karten werden und inwieweit man wirklich mit Fahrzeugen unterwegs sein wird. Gäbe es in diesem Idealfall dann noch eine zerstörbare Umgebung, sowie mehr als 4 Maps zu denen man sich den Rest erst zukaufen muss, dann läge Black Ops hier eindeutig vorne.
Wichtig im Duell der Giganten ist natürlich auch der Faktor Zeit. Während MoH wohl auf DICE Drängen um sich selbst mit Bad Company Vietnam nicht in die Quere zu kommen, bereits am 17. Oktober durchstartet, ist Black Ops mit 9. November dem Weihnachtsgeschäft einfach näher. In diesem Monat dazwischen kann viel passieren, vor allem kann DICE wie bei Bad Company viele Bonus-Inhalte für Special Edition-Besitzer und DLC nachlegen, was wohl auch bei Bad Company 2 geschehen wird. Die Frage ist nur inwieweit sind die Spieler von BC2 und MW2 bereit sich auf neues einzulassen und wer kann mehr neue Fans gewinnen oder eben von Modern Warfare 2 weglocken. Mit dem Modern Warfare-Look setzt MoH gezielt auf diese gewaltige Zielgruppe, doch die Marke gehört einfach zu Black Ops, das auch spielerisch darauf aufbauen wird.
Einwände kann man gegen beide Spiele haben. Call of Duty wird in Zukunft immer wieder auf überteurten DLC setzen, weil er sich eben trotz hoher Preise exzellent verkauft. Medal of Honor hingegen setzt auf ein grafisch etwas angepasstes klassisches Spielprinzip. Die Nase vorne hat das Spiel der Battlefield-Veteranen vor allem dank der größeren Maps und Fahrzeuge. Auch weil es eben unter dem Namen Medal of Honor doch irgendwie ein Battlefield ist und dieser Name seinen Fans immer noch etwas bedeutet. Bleibt abzuwarten ob MoH dann in diesen Bereichen ungeschlagen bleibt oder Black Ops sich dem Kampf in dieser Hinsicht erst gar nicht stellt. Beides gut möglich, denn auch Modern Warfare 2 funktioniert am besten auf engem Raum, Fahrzeuge könnten das Spiel dann regelrecht überfrachten.
Dass Black Ops das Rennen jedoch trotz Verlusten gegenüber Modern Warfare 2 gewinnt käme nicht unerwartet. Die "spezialisierte" Modern Warfare 2-Version schlägt durch die entsprechenden Innovationen und den anderen Zugang eines anderen CoD-erfahrenen Studios jedoch wohl die Battlefield-Macher die sich nichts besseres einfallen lassen können als einfallslos ihr eigenes Modern Warfare aufzustellen, indem sie die Legende kopieren. Denn warum ein Modern Warfare von DICE kaufen wenn man schon eines hat? Da greift man doch zum neuen CoD wenn man unbedingt was neues will und bleibt bei seiner Marke, erhält damit neue ganz lustige Tools und erlebt CoD gleich irgendwie anders. Denn MoH bietet zumindest in der Beta noch keine zerstörbare Umgebung, der Fuhrpark ist bescheiden und die Menüs in denen man sich seinen Soldaten zusammenstöpseln kann verkörpern auch nicht jenen leichten Zugang den man aus MW 2 kennt. Was auch irgendwie fehlt sind die Gadgets. Also gewinnt Black Ops weil sich MoH durch die Beta schon zu früh verraten hat. Man hat viel zu früh zugelassen dass die interessierten Spieler schon jene Mängel entdecken, die ihnen erst später den Spaß verdorben hätten. Black Ops gewinnt weil es viel weniger preis gegeben hat und mit den Trailern punktet, wo unkonventionelle neue Waffen zu sehen sind. Black Ops punktet durch Erinnerungen an Battlefield 2 Special Forces und Vietnam, ohne ein Battlefield zu sein. Es braucht nicht zu kopieren, es erfindet das Rad einfach neu, ganz anders als Medal of Honor. Schade dass sich gerade DICE dazu hinreissen hat lassen MW 2 zu kopieren, während Treyarch sich alte Battlefield-Themen aneignet und damit wohl einen neuen Trend setzt, während Medal of Honor noch immer dem Shooter des Jahres 2009 hinterherjagen will, indem es ihn offensichtlich kopiert. Egal ob Black Ops nun scheitert oder nicht, die Aussichten dass es damit als Modern Warfare 2-Weiterentwicklung besser abschneidet als der "Modern Warfare-Klon" sind leicht nachvollziehbar. Am Ende könnte MoHs Scheitern auch daran liegen dass sich DICE neben dem laufenden Bad Company 2 Support und einem geplanten Vietnam-Addon auch mit den Arbeiten an Battlefield 3 herumschlägt. Im Vergleich dazu teilen sich Treyarch und Infinity Ward ihr Franchise untereinander auf.
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