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Sonntag, 3. Juni 2018
6.0 Spekulationen: Die Republik als Quelle einer neuen Splittergruppe
Am Sonntag, 3. Jun 2018 im Topic 'swtor'
Müssen die Imperialen immer die Bösen sein? Scheinbar, denn in der bisherigen Geschichte von SWTOR gab es nur sehr wenige Ausnahmen von dieser Formel. Da waren einmal Czerka, das sich der Verstaatlichung widersetzte, die Hutten die ihr eigenes Imperium aufbauen wollten und Kanzlerin Saresh die uns die Allianz abluchsen wollte. Aber all diese Konflikte waren vergleichsweise kleinkarätig. Von Makeb über CZ-198 bis zum Showdown auf Odessen wurden die alternativen Bedrohungen immer kürzer.
Zakuul war eine mit gestohlenen Mitteln des Sith-Imperiums finanzierte Schöpfung des Sith-Imperators, die Revaniter waren eine ehemalige imperiale Untergrundorganisation, die Schreckensmeister waren Sith-Lords und Darth Malgus versuchte sich zum neuen Sith-Imperator zu erklären. Selbst die Hutten waren durch die Schreckensmeister beeinflusst, welche zunächst Karagga und schließlich Torborro in den Wahnsinn getrieben haben. Kein Wunder also, wenn man in der Huttenkartell-Operation auf Darvannis einen Schreckensmeister antrifft der mit Hilfe der Hutten eine Söldner-Armee aufbauen wollte.
Über die Jahre hat sich im Fandom daher eine Gruppe etabliert welche die Ansicht vertritt die Republik könnte gar keine Bösewichte wie die abtrünnigen Sith-Lords der Vergangenheit beisteuern. Ich wage gegen diese Einstellung aber Widerspruch einzulegen und vielleicht liege ich nicht ganz falsch, da die am meisten verachtete Klassenstory womöglich den Schlüssel für eine republikanische Bedrohung enthält.
Von Tython und Hutta kann man wenig lernen, außer dass die Hutten als Industriemacht umworben werden. Im Endeffekt ist das Huttenkartell also nicht lediglich ein kriminelles Syndikat das mit dem Diebstahl von Ressourcen handelt, sondern es ist in der Ära der Alten Republik wohl eher so etwas wie die Handelsföderation und die Industriemächte die in den Klonkriegen die Separatisten unterstützten. Die Hutten sind skrupellose Industrielle, die nebenbei mit Drogen handeln und all das verkaufen, was man in Republik und Imperium nicht legal erwerben kann. So treten die Hutten auch als Ordnungsmacht auf und beschäftigen Kopfgeldjäger um Schmuggler und Piraten los zu werden, die ihre Monopole oder Marktanteile bedrohen.
Ord Mantell ist anders, es ist ein republikanischer Militärstützpunkt und zudem ein sehr alter. Die Bezeichnung von Welten als "Ord" verweist auf eine frühere republikanische Ära, in der damit Ordnance Depots bezeichnet wurden, also zur Versorgung der Flotte eingerichtete Depots. Während der Pius Dea-Kreuzzüge erlebten diese "Ords" ihre Blütezeit. Seit dem Abschluss des Vertrages von Coruscant tobt jedoch ein Bürgerkrieg auf Ord Mantell, der vom Imperium angestachelt wurde. Als die Republik Ermittlungen gegen korrupte Regierungsmitglieder einleitete und als ein mantellianischer Admiral die Verteidigungsflotte des Planeten verhökerte schlitterte der Planet in eine innenpolitische Krise, welche die Republik an den Pranger stellte. Um die Ordnung wiederherzustellen verlegte die Republik Truppen nach Ord Mantell, wo man jedoch sehr schnell erkannte, dass sich die Separatisten längst bewaffnet hatten.
Am Anfang der Krise von Mantell steht also Korruption, von Regierungsmitgliedern und lokalen Militärs, welche den Planeten mutwillig für unerwünschte Elemente wie Söldner, Schmuggler und Piraten öffneten (einen Ruf den Mantell nie wieder los werden sollte). Die Republik reagierte zu spät und inzwischen hatten die Separatisten beschlossen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wobei sie allerdings ihren moralischen Vorteil schnell verspielt hatten. Die Separatisten erwiesen sich rasch als nicht weniger korrupte Bande, die der Ermordung von Zivilisten nicht abgeneigt war. Die Republik hatte Ord Mantell geschaffen, weil sie hier versagt hat und rückwirkend versuchte durch ein Militäraufgebot für Ordnung zu sorgen, womit der Konflikt noch weiter verschärft wurde.
Die Republik schafft sich ihre eigenen Feinde, oft in der Form von Separatisten und diese Bewegungen können schnell über einen einzelnen Planeten hinaus wachsen. Ord Mantells Lage lässt sich mit Balmorra oder Alderaan vergleichen. Die Republik versucht die legitime Regierung zu unterstützen, bringt dabei aber auch die Opposition dazu sich zu bewaffnen, sodass der Weg zum Verhandlungstisch über die Gräber von tausenden unschuldigen Opfern führt. Die Opposition demokratisch einzubinden oder zum Teil einer Einheitsregierung zu machen wird aber wohl oftmals durch die "legitimen" Regierungen abgelehnt, welche ja "ihren" Senator nach Coruscant entsandt haben und dem Senat daher auch "ihre" Version der Geschichte darbieten können. Was es wohl eher bräuchte wäre neutrale Vermittler - wie die Jedi!
Für die Korruption!
Während man in den Sith-Klassenstories auf Korriban Akolythen begegnet die einem für Macht und Einfluss nach dem Leben trachten, so begegnet man als Trooper auf Ord Mantell einer Gruppe von Soldaten die wegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption angeklagt werden könnten. Doch nachdem man einen Whistleblower bei seinem Vorhaben gut zugeredet hat wird man von den Kameraden dieses "Verräters" bedroht. Die moralischen Grundsätze der Republik sind auf Ord Mantell soweit degeneriert, dass korrupte Soldaten ein Mitglied von Havoc Squad mit dem Tod bedrohen, sollten sie für begangene Straftaten angezeigt werden.
Korruption heißt auf Ord Mantell nicht bloß Bestechung, sondern Militärmaterial für den eigenen Profit zu verwenden oder zu verkaufen. Korrupte Soldaten auf Mantell fordern Schutzgeld, sie erpressen Zivilisten und Kameraden und sie verkaufen wohl auch Ausrüstung an Schwarzmarkthändler. Womöglich gibt es sogar einzelne die Kriegsflüchtlinge an Sklavenhändler weitervermitteln. Man könnte unter diesen Umständen wohl bereits davon sprechen, dass die Republikanische Armee eine Vorfeldorganisation des Hutten-Kartells sein könnte.
Auf jeden Fall verfehlt die republikanische Armee jeden Anspruch Recht und Ordnung durchzusetzen, was sie als potentielle Besatzungstruppe tun müsste, um Aufstände zu vermeiden. Würde man die republikanische Armee von Ord Mantell auf eine gerade von den Sith befreite Welt los lassen, so würde man schnell einen pro-imperialen Aufstand erleben, ohne dass die Sith viel dafür tun müssten. Die Zivilisten würden erpresst (manche wohl sogar missbraucht), Kriegsgefangene würden zum revanchistischen Vergnügen gefoltert und die Kriegsbeute würde an Kriminelle verkauft, während unter dem Imperium noch eine totalitäre Law and Order Politik herrschte - da wünscht man sich wohl das berechenbare alte Regime zurück. So entstünde eine neue Separatistenbewegung, die sich womöglich von der Republik und vom Sith-Imperium fern halten möchte. Was die Republik jedoch nur selten toleriert.
Überraschenderweise bekennen die Syndikate der galaktischen Unterwelt auf Ord Mantell noch keine Farbe. Aber es ist durchaus vorstellbar, wie es durch Bestechung oder sogar die Rekrutierung von kleinkriminellen Soldaten der Syndikate gelingen könnte die Republikanische Armee noch tiefer hinab zu ziehen. Militärpolizeidirektor Fideltin Rusk führte etwa auf Nar Shaddaa eine republikanische Legion an, die aus auf Coruscant verurteilten Kriminellen bestand. Zwangsrekrutierung könnte im Fall der Republik eine ganz schlechte Idee sein.
Die Justikare sind also eine weitere Erscheinungsform der Armee der Republik, die uns eine weitere Schattenseite der republikanischen Militärpolitik aufzeigt - die mangelhafte Veteranenversorgung.
Der Vertrag von Coruscant zwang die Republik abzurüsten, woraufhin neben die Justikaren auch die Regulatoren entstanden, welche Kriegsveteranen als Söldner anwarben, um auf Welten wie Makeb militärische und polizeiliche Aufgaben wahrzunehmen. Das können ja durchaus rentable Karrierewechsel gewesen sein, aber es stellt sich auch die Frage, ob die Republik ihre Soldaten überhaupt je angemessen entlohnt hat und wie man mit den zu entlassenden Soldaten verfahren ist. Allem Anschein nach lässt der Senat seine Soldaten ja gerne mal im Stich, wie Havoc Squad oder auch Felix Iresso bewiesen haben. Und Sareshs Regime war da nicht anders (Beispiel: Felix Iresso).
Zwangsausmusterung kann in der Republik also durchaus bedeuten, dass man von heute auf morgen seinen Lebensunterhalt verliert. Und nach dem Friedensschluss mit Arcann passierte das ganze noch einmal. Ich bin daher geneigt diese Abrüstung mit dem Ende des Ersten Weltkriegs zu vergleichen, als von der Front heimkehrende Verbände aufgefordert wurden ihre Ausrüstung und vor allem ihre Waffen abzugeben - wobei sie es jedoch nicht taten, woraufhin in der Zwischenkriegszeit Wehrverbände und Milizen entstehen konnten, welche oftmals von Veteranen angeführt wurden.
Saresh versetzte ihre Soldaten wohl nicht in den Ruhestand... sie entließ sie, was einer unehrenhaften Entlassung gleich kam. Dementsprechend wurden wohl auch viele Veteranen in ihrer Ehre gekränkt, was im Fall des Kriegs mit dem Ewigen Imperium jedoch genutzt werden konnte, um jene Senatoren zu beschuldigen, welche den Friedensvertrag GEGEN Sareshs Willen abgeschlossen hatten. Saresh nutzte die Chance wohl um der Angelegenheit den nötigen Dreh zu geben. Womöglich wurde der eine oder andere Senator dann wohl auch Opfer eines "Einzeltäters" der sich mit tödlichen Schüssen für den Verlust seiner Lebensgrundlage revanchierte.
Dass die Allianz Zulauf unter den republikanischen Truppen fand ist wohl kein Wunder mehr. Man konnte den Sold anbieten, der einem von der Republik nicht mehr gewährt wurde. Fragt sich bloß was aus den anderen "Opfern" der Abrüstung geworden ist. Saresh oder ihre Verbündeten könnten sich ja auch enorme Privatarmeen oder (anti-imperiale) Milizen aufgebaut haben, welche in der 6.0 Ära eine Rolle spielen könnten.
Zakuul war eine mit gestohlenen Mitteln des Sith-Imperiums finanzierte Schöpfung des Sith-Imperators, die Revaniter waren eine ehemalige imperiale Untergrundorganisation, die Schreckensmeister waren Sith-Lords und Darth Malgus versuchte sich zum neuen Sith-Imperator zu erklären. Selbst die Hutten waren durch die Schreckensmeister beeinflusst, welche zunächst Karagga und schließlich Torborro in den Wahnsinn getrieben haben. Kein Wunder also, wenn man in der Huttenkartell-Operation auf Darvannis einen Schreckensmeister antrifft der mit Hilfe der Hutten eine Söldner-Armee aufbauen wollte.
Über die Jahre hat sich im Fandom daher eine Gruppe etabliert welche die Ansicht vertritt die Republik könnte gar keine Bösewichte wie die abtrünnigen Sith-Lords der Vergangenheit beisteuern. Ich wage gegen diese Einstellung aber Widerspruch einzulegen und vielleicht liege ich nicht ganz falsch, da die am meisten verachtete Klassenstory womöglich den Schlüssel für eine republikanische Bedrohung enthält.
Ord Mantell ist das Korriban der Republik
Auf Korriban lernte man als Imperialer wie fehlerhaft das Sith-Imperium ist und welche Faktoren irgendwann zur Abtrünnigkeit von Sith-Lords wie Malgus führen werden. Sith, Jedi und Imperiale Tech-Klassen sind laut Umfragen deutlich beliebter als Schmuggler und Soldaten, vor allem als das Schlusslicht - der Soldat - und daher konzentrieren sich Diskussionen vor allem auf Erkenntnisse aus den populären Klassenstories.Von Tython und Hutta kann man wenig lernen, außer dass die Hutten als Industriemacht umworben werden. Im Endeffekt ist das Huttenkartell also nicht lediglich ein kriminelles Syndikat das mit dem Diebstahl von Ressourcen handelt, sondern es ist in der Ära der Alten Republik wohl eher so etwas wie die Handelsföderation und die Industriemächte die in den Klonkriegen die Separatisten unterstützten. Die Hutten sind skrupellose Industrielle, die nebenbei mit Drogen handeln und all das verkaufen, was man in Republik und Imperium nicht legal erwerben kann. So treten die Hutten auch als Ordnungsmacht auf und beschäftigen Kopfgeldjäger um Schmuggler und Piraten los zu werden, die ihre Monopole oder Marktanteile bedrohen.
Ord Mantell ist anders, es ist ein republikanischer Militärstützpunkt und zudem ein sehr alter. Die Bezeichnung von Welten als "Ord" verweist auf eine frühere republikanische Ära, in der damit Ordnance Depots bezeichnet wurden, also zur Versorgung der Flotte eingerichtete Depots. Während der Pius Dea-Kreuzzüge erlebten diese "Ords" ihre Blütezeit. Seit dem Abschluss des Vertrages von Coruscant tobt jedoch ein Bürgerkrieg auf Ord Mantell, der vom Imperium angestachelt wurde. Als die Republik Ermittlungen gegen korrupte Regierungsmitglieder einleitete und als ein mantellianischer Admiral die Verteidigungsflotte des Planeten verhökerte schlitterte der Planet in eine innenpolitische Krise, welche die Republik an den Pranger stellte. Um die Ordnung wiederherzustellen verlegte die Republik Truppen nach Ord Mantell, wo man jedoch sehr schnell erkannte, dass sich die Separatisten längst bewaffnet hatten.
Am Anfang der Krise von Mantell steht also Korruption, von Regierungsmitgliedern und lokalen Militärs, welche den Planeten mutwillig für unerwünschte Elemente wie Söldner, Schmuggler und Piraten öffneten (einen Ruf den Mantell nie wieder los werden sollte). Die Republik reagierte zu spät und inzwischen hatten die Separatisten beschlossen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wobei sie allerdings ihren moralischen Vorteil schnell verspielt hatten. Die Separatisten erwiesen sich rasch als nicht weniger korrupte Bande, die der Ermordung von Zivilisten nicht abgeneigt war. Die Republik hatte Ord Mantell geschaffen, weil sie hier versagt hat und rückwirkend versuchte durch ein Militäraufgebot für Ordnung zu sorgen, womit der Konflikt noch weiter verschärft wurde.
Die Republik schafft sich ihre eigenen Feinde, oft in der Form von Separatisten und diese Bewegungen können schnell über einen einzelnen Planeten hinaus wachsen. Ord Mantells Lage lässt sich mit Balmorra oder Alderaan vergleichen. Die Republik versucht die legitime Regierung zu unterstützen, bringt dabei aber auch die Opposition dazu sich zu bewaffnen, sodass der Weg zum Verhandlungstisch über die Gräber von tausenden unschuldigen Opfern führt. Die Opposition demokratisch einzubinden oder zum Teil einer Einheitsregierung zu machen wird aber wohl oftmals durch die "legitimen" Regierungen abgelehnt, welche ja "ihren" Senator nach Coruscant entsandt haben und dem Senat daher auch "ihre" Version der Geschichte darbieten können. Was es wohl eher bräuchte wäre neutrale Vermittler - wie die Jedi!
Für die Korruption!
Während man in den Sith-Klassenstories auf Korriban Akolythen begegnet die einem für Macht und Einfluss nach dem Leben trachten, so begegnet man als Trooper auf Ord Mantell einer Gruppe von Soldaten die wegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption angeklagt werden könnten. Doch nachdem man einen Whistleblower bei seinem Vorhaben gut zugeredet hat wird man von den Kameraden dieses "Verräters" bedroht. Die moralischen Grundsätze der Republik sind auf Ord Mantell soweit degeneriert, dass korrupte Soldaten ein Mitglied von Havoc Squad mit dem Tod bedrohen, sollten sie für begangene Straftaten angezeigt werden.
Korruption heißt auf Ord Mantell nicht bloß Bestechung, sondern Militärmaterial für den eigenen Profit zu verwenden oder zu verkaufen. Korrupte Soldaten auf Mantell fordern Schutzgeld, sie erpressen Zivilisten und Kameraden und sie verkaufen wohl auch Ausrüstung an Schwarzmarkthändler. Womöglich gibt es sogar einzelne die Kriegsflüchtlinge an Sklavenhändler weitervermitteln. Man könnte unter diesen Umständen wohl bereits davon sprechen, dass die Republikanische Armee eine Vorfeldorganisation des Hutten-Kartells sein könnte.
Auf jeden Fall verfehlt die republikanische Armee jeden Anspruch Recht und Ordnung durchzusetzen, was sie als potentielle Besatzungstruppe tun müsste, um Aufstände zu vermeiden. Würde man die republikanische Armee von Ord Mantell auf eine gerade von den Sith befreite Welt los lassen, so würde man schnell einen pro-imperialen Aufstand erleben, ohne dass die Sith viel dafür tun müssten. Die Zivilisten würden erpresst (manche wohl sogar missbraucht), Kriegsgefangene würden zum revanchistischen Vergnügen gefoltert und die Kriegsbeute würde an Kriminelle verkauft, während unter dem Imperium noch eine totalitäre Law and Order Politik herrschte - da wünscht man sich wohl das berechenbare alte Regime zurück. So entstünde eine neue Separatistenbewegung, die sich womöglich von der Republik und vom Sith-Imperium fern halten möchte. Was die Republik jedoch nur selten toleriert.
Überraschenderweise bekennen die Syndikate der galaktischen Unterwelt auf Ord Mantell noch keine Farbe. Aber es ist durchaus vorstellbar, wie es durch Bestechung oder sogar die Rekrutierung von kleinkriminellen Soldaten der Syndikate gelingen könnte die Republikanische Armee noch tiefer hinab zu ziehen. Militärpolizeidirektor Fideltin Rusk führte etwa auf Nar Shaddaa eine republikanische Legion an, die aus auf Coruscant verurteilten Kriminellen bestand. Zwangsrekrutierung könnte im Fall der Republik eine ganz schlechte Idee sein.
Coruscant und die Justikare
Die Justikare entstanden nach der Plünderung Coruscants als die Republik vertraglich gezwungen wurde ihre Streitkräfte reduzieren. Zur gleichen Zeit erlebten die Syndikate in Coruscants Unterwelt eine Blütezeit und verdienten sich mit der Kontrolle des Schwarzmarkts und der Erpressung neu nach Coruscant gekommener Migranten eine goldene Nase. Die nun gekündigten Ex-Soldaten, welche auch nicht von der Coruscant Security Force aufgenommen wurden, beschlossen die Dinge in ihre eigenen Hände zu nehmen. Man bewaffnete sich und übte Selbstjustiz, wobei es ihnen gelang ganze Stadtsektoren von den Syndikaten zurückzuerobern. Dieser Zugewinn an Macht und die nun aus Schutzgeldern finanzierte Entlohnung für die Ex-Soldaten (welche von der erschöpften Republik wohl auch kein Entgelt mehr enthielten) ließ die Justikare jedoch von einer Lösung des Kriminalitätsproblems zu einem neuen Problem werden.Die Justikare sind also eine weitere Erscheinungsform der Armee der Republik, die uns eine weitere Schattenseite der republikanischen Militärpolitik aufzeigt - die mangelhafte Veteranenversorgung.
Der Vertrag von Coruscant zwang die Republik abzurüsten, woraufhin neben die Justikaren auch die Regulatoren entstanden, welche Kriegsveteranen als Söldner anwarben, um auf Welten wie Makeb militärische und polizeiliche Aufgaben wahrzunehmen. Das können ja durchaus rentable Karrierewechsel gewesen sein, aber es stellt sich auch die Frage, ob die Republik ihre Soldaten überhaupt je angemessen entlohnt hat und wie man mit den zu entlassenden Soldaten verfahren ist. Allem Anschein nach lässt der Senat seine Soldaten ja gerne mal im Stich, wie Havoc Squad oder auch Felix Iresso bewiesen haben. Und Sareshs Regime war da nicht anders (Beispiel: Felix Iresso).
Zwangsausmusterung kann in der Republik also durchaus bedeuten, dass man von heute auf morgen seinen Lebensunterhalt verliert. Und nach dem Friedensschluss mit Arcann passierte das ganze noch einmal. Ich bin daher geneigt diese Abrüstung mit dem Ende des Ersten Weltkriegs zu vergleichen, als von der Front heimkehrende Verbände aufgefordert wurden ihre Ausrüstung und vor allem ihre Waffen abzugeben - wobei sie es jedoch nicht taten, woraufhin in der Zwischenkriegszeit Wehrverbände und Milizen entstehen konnten, welche oftmals von Veteranen angeführt wurden.
Saresh versetzte ihre Soldaten wohl nicht in den Ruhestand... sie entließ sie, was einer unehrenhaften Entlassung gleich kam. Dementsprechend wurden wohl auch viele Veteranen in ihrer Ehre gekränkt, was im Fall des Kriegs mit dem Ewigen Imperium jedoch genutzt werden konnte, um jene Senatoren zu beschuldigen, welche den Friedensvertrag GEGEN Sareshs Willen abgeschlossen hatten. Saresh nutzte die Chance wohl um der Angelegenheit den nötigen Dreh zu geben. Womöglich wurde der eine oder andere Senator dann wohl auch Opfer eines "Einzeltäters" der sich mit tödlichen Schüssen für den Verlust seiner Lebensgrundlage revanchierte.
Dass die Allianz Zulauf unter den republikanischen Truppen fand ist wohl kein Wunder mehr. Man konnte den Sold anbieten, der einem von der Republik nicht mehr gewährt wurde. Fragt sich bloß was aus den anderen "Opfern" der Abrüstung geworden ist. Saresh oder ihre Verbündeten könnten sich ja auch enorme Privatarmeen oder (anti-imperiale) Milizen aufgebaut haben, welche in der 6.0 Ära eine Rolle spielen könnten.
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It's Trooper Time: Etwas Liebe für den Underdog
Am Samstag, 2. Jun 2018 im Topic 'swtor'
Der passende Titel
Trooper schneiden bei Votings hinsichtlich der besten Klasse oder besten Klassenstory für gewöhnlich schrecklich ab, doch so gesehen bewege ich mich wohl ganz gegen den Strom, denn mir ist der Trooper als Klasse über die Jahre zunehmend sympathischer geworden. Er passt einfach am besten in die meisten Stories, weil er so anspruchslos ist. Es kann aber auch sein, dass ich dem Trooper die Stange halte, weil er neben meinem Kopfgeldjäger die zweite Klasse war mit der ich SWTOR seinerzeit begonnen habe. Und ich war ein Fan der regelmäßigen Beförderungen die man mit dieser Klasse erzielen konnte. Dazu kam dann auch noch meine Begeisterung für das klassische Battlefront, die Klone in The Clone Wars und die Republic Commandos. Es war dann auch mein erster Trooper der in klassischer Wraith Squadron-Tradition zu meinem republikanischen GSF-Main wurde, denn die Wraiths waren ja eine Kommando/Raumjäger-Staffel.Was mir am Trooper seit 4.0 besonders gefällt ist, dass er kein Problem mit dem Titel eines Commanders hat. Und dass er laut Jorgan posthum zum Colonel (und nicht bloß Lieutenant Colonel) befördert wurde. Damit kann ich leben, auch wenn ich bei jeder anderen Klasse argumentiere, dass Commander im Star Wars Franchise ein ziemlich niedriger und daher unzureichender Rang ist.
Aber innerhalb der Filme und auch des Expanded Universe gab es viele Fälle in denen sogar Moffs oder Generäle als Commander bezeichnet wurden, weil sie als Kommandanten einer Basis (wie Moff Jerjerrod in Episode VI) oder eines Geschwaders auftraten. So ist Commander dann nur ein Ehrentitel.
Was das für mich erträglich macht ist die Aussicht ein vollwertiger Colonel zu sein, denn damit kann man durchaus mit Charakteren wie Jagged Fel, Jaina und Jacen Solo, Tycho Celchu, Gavin Darklighter, Corran Horn oder Wulff Yularen gleichziehen. Allerdings sei angemerkt, dass es Jaina Solo nur zum Lieutenant Colonel gebracht hat, ein Rang den auch John Shepard im Stargate Franchise erst im allerlerletzten Fernsehfilm ablegen konnte. Weil wir ja schon bei Stargate sind, der legendärste Colonel seit John "Hannibal" Smith ist für mich Jack O'Neill.
Colonel das ist für mich der Titel den die meisten meiner Lieblings-Military SciFi-Helden und einige meiner Lieblings-EU-Charaktere trugen. Es ist auch ein Titel der mir viel Spielraum für Vergleiche mit den genannten Charakteren und deren Karrieren gibt, vor allem jenen die innerhalb des Star Wars-Franchise existierten.
Wulff Yularen etwa diente in den Klonkriegen als Admiral, zog sich dann aber auf einen Posten als stellvertretender Geheimdienstdirektor zurück, wofür er als Colonel zum ISB versetzt wurde. Colonel Yularen starb mit dem Todesstern, denn er gehörte zu den von Tarkin als Ehrengästen geladenen Vereinigten Stabschefs. Jagged Fel ist genau der EU-Charakter den ich wohl am meisten vermisse, weil er als Sohn des besten Raumjägerpiloten des Imperiums und als Neffe von Wedge Antilles aufgewachsen ist. Fel wuchs allerdings unter Chiss auf, weil seine Eltern sich in Thrawns Imperium der Hand niedergelassen hatte. Tycho Celchu, Gavin Darklighter und Corran Horn sind gewissermaßen Jugendhelden für mich, weil sie in den X-Wing-Romanen eine Rolle spielten. Corran Horn wurde später sogar zum Jedi-Ritter/Meister, wobei er die Jedi-Enklave auf Corellia gründete, dem Jedi-Rat angehörte und in den Legends-Romanen lange über die X-Wing-Reihe hinaus eine prominente Rolle spielte.
Blieben noch die Solo-Zwillinge zu erwähnen, welche sich ihre Titel vorzugsweise während des Krieges mit den Yuuzhan Vong und während der Zweiten Separatisten-Krise verdienten. Jacen Solo wurde als Kommandeur der Garde der Galaktischen Allianz zwar so etwas wie ein zweiter Darth Vader, der sich mit faschistischen Neo-Imperialen umgab, aber er war auch eine Art Infanterist, wobei er später allerdings seinen eigenen Sternenzerstörer erhielt. Jacen war im Gegensatz zu Jaina kein geborener Kampfpilot und seine Garde war daher kein Kampfgeschwader, sondern eine Mischung aus Anti-Terror-Ermittlern und Special Forces.
Angesichts der hohen Anzahl von Raumjägerpiloten unter den von mir verehrten Colonels sei auch erwähnt, dass sowohl Jack O'Neill als auch John Shepard ihre Karrieren als Air Force-Piloten begannen, ehe sie zu den Special Forces und dem Stargate-Programm stießen. Entscheidend für ihre Karrieren war wohl auch ihre Überlebensfähigkeit, die sie nach Abstürzen unter Beweis gestellt hatten.
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6.0 Spekulationen: Kann Spuren von Rogue One, The Last Jedi und Solo enthalten
Am Samstag, 2. Jun 2018 im Topic 'swtor'
Seit 5.0 (2016) veröffentlicht wurde sind drei neue Star Wars-Filme erschienen und es wurden die letzten beiden Staffeln von Rebels veröffentlicht. Thrawn wurde Kanon, Darth Maul kehrte aus der Versenkung zurück und die Solo-Filme zeigten wie Star Wars auch ohne die Skywalker-Familie funktionieren kann.
Die Bedingungen unter denen 6.0 nun entsteht sind völlig anders als zu Zeiten von 4.0 und 5.0, denn der Mythos selbst hat mehrere neue Einträge hinzugewonnen. Es gibt neue Fan-Favoriten und die Cosplayer haben mehr Outfits zur Wahl als je zuvor. Mit 4.0 und 5.0 war man gezwungen sein eigenes Süppchen zu kochen und 5.0 handelte hauptsächlich davon, dass man gezwungen war auszulöffeln, was man sich durch den nach 4.0 gekündigten Creative Director Jesse Sky einbrocken ließ.
Schon 1.0-3.0 SWTOR benutzte Charaktere und Konzepte aus der damaligen Lore, doch abseits vom Versuch Filmcharaktere in SWTOR nachzubauen (wie T7 als R2-Ersatz) fielen diese meist weniger stark auf, da das Quellenmaterial (Comics, Romane, Serien) einem kleineren Publikum bekannt war. Seit es jedoch wieder neue Star Wars-Filme gibt und seit auch die Serien vielleicht an Zugkraft gewonnen haben gibt es ganz neue interessante Charaktere, Settings und Story-Ideen.
Manches hat es sogar schon in SWTOR geschafft. So ist Umbara dem posthumen Erfolg von The Clone Wars zu verdanken, während Copero auf Thrawns Rückkehr und das gestiegene Interesse an den Chiss zurückgeht. Aber ich würde auch argumentieren, dass Darth Hexid auf Darth Mauls Rückkehr zurückgeht und dass Meisterin Ranos eine Anspielung auf den Chiss-Jedi Padawan Nuru Kungurama (aus einer Serie von Jugendromanen namens The Clone Wars Secret Missions) sein könnte, der ebenfalls völlig ohne Bezug zu seinem Volk aufwuchs.
Ich würde aber auch spekulieren, dass Koth Vortena mit seiner Verehrung für Zakuul und den guten Imperator Valkorion eine Anspielung auf die nach Episode VI geflüchteten Imperialen sein könnte (vor Episode VII) oder er und Zakuul stellen doch einen Bezug zu den Star Wars Legacy Comics dar, welche auch mit der Idee eines guten Imperiums spielten. Die Ritter von Zakuul wirken für mich auf jeden Fall wie die Imperialen Ritter aus den Comics und Senya könnte eine Mischung aus Antares Draco und Treis Sinde sein. Redeemed Arcann wäre schließlich ein Gedankenexperiment, was wäre wenn man Darth Vader gerettet hätte.
So stellt sich die Frage, ob wir 2018 noch weitere Tie-ins dieser Art erwarten können. Immerhin haben die Filme zumindest dazu geführt, dass immer wieder auch einige Rüstungs-, Waffen- und Mountdesigns für den Kartellmarkt verwertet wurden.
Dass Shae Vizla seinerzeit als Promo-Artikel für 5.0 (2016) verwendet wurde war rückblickend die richtige Entscheidung zum falschen Zeitpunkt. Die Mandalorianer spielten vor allem am Ende der dritten und am Anfang der vierten Staffel von Star Wars Rebels (2017) eine große Rolle, sodass es aber vielleicht nicht so verwunderlich ist, dass man 2018 eine neue Gelegenheit schuf Shae Vizla als Gefährtin zu erhalten. Angesichts der Popularität von Großadmiral Thrawn halte ich es nur für eine Frage der Zeit bis man einen Chiss-Strategen als Gefährten einführen wird, aber auch das wäre etwas zu spät. Eine vergebene Chance war es hingegen schon die Togruta Ashara Zavros trotz ihrer Ähnlichkeiten zu Ahsoka (Ex-Jedi, Erfahrungen mit der dunklen Seite, Selbstexil, unbekannte neue Einstellung zur Macht) nicht als Gefährtin für alle Klassen zurückzubringen. Ahsoka Tano spielte ja eine äußerst prominente Rolle in The Clone Wars und sie kehrte in der zweiten Staffel von Rebels (2015-2016) zurück, wobei sie im Finale der Serie (2018) gerettet wurde und seither die Spekulationen beflügelt was das für die OT- und Sequel-Ära bedeuten könnte. Na gut, man kann auch argumentieren, dass sich BioWare nicht durch aktuelle Trends diktierien lässt welche Charaktere man wie verwenden soll.
Muss die Allianz Odessen verlassen?
Episode VIII handelte von der Flucht des Widerstands und wie dieser auf eine handvoll Überlebender reduziert wurde. Dieser Plot inklusiver einer Bombardierung Odessens ließe sich leicht für SWTOR übernehmen. Und die Lösung wäre es die Allianz-Basis künftig auf ein Schlachtschiff zu verlegen. Eine derart blatante Kopie des Filmplots wäre zwar aufgrund der Vermarktungsmöglichkeiten interessant, aber sie ist auch etwas zu offensichtlich und könnte ja Copyright-Probleme verursachen.
Episode VIII handelt aber auch davon, dass sich der Widerstand verändern musste und dass die Jedi zurückkehren sollen. Vielleicht widmet man sich also auch diesem Aspekt des Films, im Zuge dessen man die Überreste des Sith- oder Jedi-Ordens überzeugen muss den einstigen Supermächten beizustehen. Im Fall der Jedi scheint das leichter vorstellbar, aber man muss bedenken, dass die Sith sogar zwei Angriffe auf ihre Akademie erdulden mussten und dass Arcann laut Darth Hexid Killerkommandos auf die überlebenden Sith-Lords angesetzt hat. Es könnte also einen Sith-Untergrund geben, der es nicht riskiert hat sich gegenüber Kaiserin Acina zu offenbaren, da man ihre Unterwerfung unter Zakuul als zu gefährlich betrachtete. "Zum Wohle des Imperiums" hätte Acina wohl auch einige hundert Sith an Arcann ausgeliefert, um sich eine Strafaktion der Ewigen Flotte zu ersparen.
Was seit 4.0 eine Anlehnung an die Sequel-Trilogie erlaubt ist jedoch das Schicksal der von Moff Pyron kommandierten Silencer-Flotte. Die loyalen Anhänger Lord Kalligs verschwanden während einer Auseinandersetzung mit der Ewigen Flotte im Outer Rim und wurden seither nicht mehr gesehen. Das ist nun 6-8 Jahre her und man könnte sich fragen, ob Moff Pyron irgendwo sein eigenes kleines Imperium gegründet hat, das nun nach dem Verschwinden der Ewigen Flotte gestärkt und mit einem verbesserten Silencer-Superlaser bewaffnet zurückkehrt. Ein solcher Flottenkiller könnte auch genügen, um handstreichartig das Flaggschiff Kaiserin Acinas oder Jace Malcoms in einen Feuerball zu verwandeln. Und so ein Silencer-Schuss könnte auch die Allianzbasis ausradieren.
Die Hutten, Black Sun und die Piraten von Rishi
Solo ist nicht der erste Eintrag in die Star Wars-Saga der zeigt wie mächtige Unterweltbosse sein können. Dryden Vos ermordet ja einmal kurzerhand einen imperialen Gouverneur. In den Legends gab es Prinz Xizor, dessen Black Sun aktiv am Bau des Zweiten Todessterns mitwirkte, wobei Xizor eine Rivalität mit Darth Vader entwickelte, der die Schuld am Tod von Xizors Familie trug. Im neuen Kanon gibt es Lord Maul, ja den MAUL. Darth Maul versuchte während der Klonkriege mit der Hilfe von Verbrechersyndikaten wie dem Hutten Kartell, der Black Sun und dem Pyke Syndikat seine eigene Machtbasis zu schaffen, während sich Republik und Separatisten gegenseitig bekämpften. Dafür verbündete sich Maul mit der Death Watch von Mandalore und kürte nach einem tödlichen Duell mit Pre Vizla als neuer Mand'alor Premierminister Almec als seinen Statthalter auf Mandalore. Es ist der Krieg der den Jedi und den Sicherheitskräften die Zeit raubte sich um den Machtzuwachs der Syndikate zu kümmern und so gelang es diesen wohl ganze Planeten in ihre Gewalt zu bringen und die Autorität der Republik auszuhöhlen.
In SWTOR ähnlich wie in The Clone Wars gibt es ein Abkommen zwischen der Republik und den Hutten, welches jedoch deutlich weiter geht. In der Alten Republik sind die Hutten derzeit so etwas wie Vasallen der Republik, seit sie auf Makeb ihre Auseinandersetzung mit der Republik verloren haben. Während der 4.0 Ära gelang es der Republik anscheinend trotz einer zweiten Plünderung ihrer Hauptstadt (diesmal durch die Ewige Flotte) die Entstehung neuer krimineller Syndikate zu vermeiden. Stattdessen vertrieb man die Black Sun von Coruscant und diese ließ sich nun auf Nar Shaddaa nieder, womit es zu einem handfesten Krieg zwischen den Hutten und der Black Sun kam. Allerdings erhielten die Hutten Unterstützung durch die Republik. Man darf sich wohl auch fragen, was aus den Justikaren oder der Händlergilde der Migranten (Migrant Merchants Guild) auf Coruscant geworden ist. Diese entstanden ja als Reaktion auf die Plünderung Coruscants durch die Sith und das Ewige Imperium belagerte die Hauptstadt ja erneut, was den Syndikaten geholfen haben könnte. Bekanntermaßen rekrutierte die Republik schließlich eine Legion von Ex-Kriminellen, welche in Uniformen gesteckt und an die Front geschickt wurden, Fronten wie Nar Shaddaa. Gangmitglieder mit militärischem Training und Zugang zu militärischer Ausrüstung? Kann das langfristig gut gehen? Seit Makeb hat man auch nichts mehr von den Interstellaren Regulatoren gehört, der Söldnertruppe die sich aus imperialen und republikanischen Veteranen rekrutierte, ehe sie sich von den Hutts kaufen ließ.
Das Ende der Ewigen Flotte dürfte auch dafür gesorgt haben, dass die interstellaren Handelsrouten wieder "frei" sind - frei für Piraterie! Die Ewige Flotte stellte laut 4.0 ja nicht bloß ein Problem für die Flotten von Republik und Imperium dar, sie störte auch die galaktsichen Handelsrouten und angesichts der Tributforderungen Zakuuls dürften solche Tributlieferungen an Zakuul attraktive Ziele gewesen sein, die allerdings brutale Vergeltungsaktionen seitens der Ewige Flotte zur Folge gehabt hätten. Es gab also weniger zu stehlen und die wirklich fette Beute war derart wehrhaft, dass sie eine Piratenflotte einfach auslöschen konnte. Nun wo diese Gefahr gebannt ist könnten sich die Piraten des Outer Rim wieder trauen ihrem Geschäft nachzugehen. Genauso wie andere "Schutzmächte" auf neue Söldner-Verträge hoffen könnten. Die Galaxis versinkt nicht im Chaos, sie versinkt in unglaublich vielen Geschäftsmöglichkeiten!
Die Bedingungen unter denen 6.0 nun entsteht sind völlig anders als zu Zeiten von 4.0 und 5.0, denn der Mythos selbst hat mehrere neue Einträge hinzugewonnen. Es gibt neue Fan-Favoriten und die Cosplayer haben mehr Outfits zur Wahl als je zuvor. Mit 4.0 und 5.0 war man gezwungen sein eigenes Süppchen zu kochen und 5.0 handelte hauptsächlich davon, dass man gezwungen war auszulöffeln, was man sich durch den nach 4.0 gekündigten Creative Director Jesse Sky einbrocken ließ.
Schon 1.0-3.0 SWTOR benutzte Charaktere und Konzepte aus der damaligen Lore, doch abseits vom Versuch Filmcharaktere in SWTOR nachzubauen (wie T7 als R2-Ersatz) fielen diese meist weniger stark auf, da das Quellenmaterial (Comics, Romane, Serien) einem kleineren Publikum bekannt war. Seit es jedoch wieder neue Star Wars-Filme gibt und seit auch die Serien vielleicht an Zugkraft gewonnen haben gibt es ganz neue interessante Charaktere, Settings und Story-Ideen.
Manches hat es sogar schon in SWTOR geschafft. So ist Umbara dem posthumen Erfolg von The Clone Wars zu verdanken, während Copero auf Thrawns Rückkehr und das gestiegene Interesse an den Chiss zurückgeht. Aber ich würde auch argumentieren, dass Darth Hexid auf Darth Mauls Rückkehr zurückgeht und dass Meisterin Ranos eine Anspielung auf den Chiss-Jedi Padawan Nuru Kungurama (aus einer Serie von Jugendromanen namens The Clone Wars Secret Missions) sein könnte, der ebenfalls völlig ohne Bezug zu seinem Volk aufwuchs.
Ich würde aber auch spekulieren, dass Koth Vortena mit seiner Verehrung für Zakuul und den guten Imperator Valkorion eine Anspielung auf die nach Episode VI geflüchteten Imperialen sein könnte (vor Episode VII) oder er und Zakuul stellen doch einen Bezug zu den Star Wars Legacy Comics dar, welche auch mit der Idee eines guten Imperiums spielten. Die Ritter von Zakuul wirken für mich auf jeden Fall wie die Imperialen Ritter aus den Comics und Senya könnte eine Mischung aus Antares Draco und Treis Sinde sein. Redeemed Arcann wäre schließlich ein Gedankenexperiment, was wäre wenn man Darth Vader gerettet hätte.
Paxton Rall als Solo-Tie-in
Der vor seiner Veröffentlichung stehende neue Gefährte Paxton Rall (ein Twi'lek Pirat der kein Basic spricht) dürfte wohl zusammen mit der Rishi-Festung freigeschaltet werden. Aber so deutlich sein Bezug zu Rishi auch ist, Paxton Rall ist auch ein Tie-in zu Solo, zumal es vor Monaten noch hieß es würden auch verschiedene Piraten-Gruppen in Solo vorkommen.So stellt sich die Frage, ob wir 2018 noch weitere Tie-ins dieser Art erwarten können. Immerhin haben die Filme zumindest dazu geführt, dass immer wieder auch einige Rüstungs-, Waffen- und Mountdesigns für den Kartellmarkt verwertet wurden.
Dass Shae Vizla seinerzeit als Promo-Artikel für 5.0 (2016) verwendet wurde war rückblickend die richtige Entscheidung zum falschen Zeitpunkt. Die Mandalorianer spielten vor allem am Ende der dritten und am Anfang der vierten Staffel von Star Wars Rebels (2017) eine große Rolle, sodass es aber vielleicht nicht so verwunderlich ist, dass man 2018 eine neue Gelegenheit schuf Shae Vizla als Gefährtin zu erhalten. Angesichts der Popularität von Großadmiral Thrawn halte ich es nur für eine Frage der Zeit bis man einen Chiss-Strategen als Gefährten einführen wird, aber auch das wäre etwas zu spät. Eine vergebene Chance war es hingegen schon die Togruta Ashara Zavros trotz ihrer Ähnlichkeiten zu Ahsoka (Ex-Jedi, Erfahrungen mit der dunklen Seite, Selbstexil, unbekannte neue Einstellung zur Macht) nicht als Gefährtin für alle Klassen zurückzubringen. Ahsoka Tano spielte ja eine äußerst prominente Rolle in The Clone Wars und sie kehrte in der zweiten Staffel von Rebels (2015-2016) zurück, wobei sie im Finale der Serie (2018) gerettet wurde und seither die Spekulationen beflügelt was das für die OT- und Sequel-Ära bedeuten könnte. Na gut, man kann auch argumentieren, dass sich BioWare nicht durch aktuelle Trends diktierien lässt welche Charaktere man wie verwenden soll.
Superwaffen, Saw Gerrera und die Unterwelt
Wenn Rogue One und Episode VIII eines wieder ganz populär gemacht haben, dann die Neigung der Imperialen Superwaffen zu bauen. Die Bedeutung von Kyber-Kristallen für den Bau solcher Superwaffen hat sich sogar schon in einigen Dialogzeilen des Umbara-Flashpoints niedergeschlagen, wo man eine Zugladung dieser Kristalle in seinen Besitz bringen soll. Und ich würde auch soweit gehen, Saw Gerreras Motive mit denen Vinn Atrius zu vergleichen. Rogue One hat durchaus einiges inspiriert. Fragt sich was Episode VIII zur Folge haben könnte?Muss die Allianz Odessen verlassen?
Episode VIII handelte von der Flucht des Widerstands und wie dieser auf eine handvoll Überlebender reduziert wurde. Dieser Plot inklusiver einer Bombardierung Odessens ließe sich leicht für SWTOR übernehmen. Und die Lösung wäre es die Allianz-Basis künftig auf ein Schlachtschiff zu verlegen. Eine derart blatante Kopie des Filmplots wäre zwar aufgrund der Vermarktungsmöglichkeiten interessant, aber sie ist auch etwas zu offensichtlich und könnte ja Copyright-Probleme verursachen.
Episode VIII handelt aber auch davon, dass sich der Widerstand verändern musste und dass die Jedi zurückkehren sollen. Vielleicht widmet man sich also auch diesem Aspekt des Films, im Zuge dessen man die Überreste des Sith- oder Jedi-Ordens überzeugen muss den einstigen Supermächten beizustehen. Im Fall der Jedi scheint das leichter vorstellbar, aber man muss bedenken, dass die Sith sogar zwei Angriffe auf ihre Akademie erdulden mussten und dass Arcann laut Darth Hexid Killerkommandos auf die überlebenden Sith-Lords angesetzt hat. Es könnte also einen Sith-Untergrund geben, der es nicht riskiert hat sich gegenüber Kaiserin Acina zu offenbaren, da man ihre Unterwerfung unter Zakuul als zu gefährlich betrachtete. "Zum Wohle des Imperiums" hätte Acina wohl auch einige hundert Sith an Arcann ausgeliefert, um sich eine Strafaktion der Ewigen Flotte zu ersparen.
Was seit 4.0 eine Anlehnung an die Sequel-Trilogie erlaubt ist jedoch das Schicksal der von Moff Pyron kommandierten Silencer-Flotte. Die loyalen Anhänger Lord Kalligs verschwanden während einer Auseinandersetzung mit der Ewigen Flotte im Outer Rim und wurden seither nicht mehr gesehen. Das ist nun 6-8 Jahre her und man könnte sich fragen, ob Moff Pyron irgendwo sein eigenes kleines Imperium gegründet hat, das nun nach dem Verschwinden der Ewigen Flotte gestärkt und mit einem verbesserten Silencer-Superlaser bewaffnet zurückkehrt. Ein solcher Flottenkiller könnte auch genügen, um handstreichartig das Flaggschiff Kaiserin Acinas oder Jace Malcoms in einen Feuerball zu verwandeln. Und so ein Silencer-Schuss könnte auch die Allianzbasis ausradieren.
Die Hutten, Black Sun und die Piraten von Rishi
Solo ist nicht der erste Eintrag in die Star Wars-Saga der zeigt wie mächtige Unterweltbosse sein können. Dryden Vos ermordet ja einmal kurzerhand einen imperialen Gouverneur. In den Legends gab es Prinz Xizor, dessen Black Sun aktiv am Bau des Zweiten Todessterns mitwirkte, wobei Xizor eine Rivalität mit Darth Vader entwickelte, der die Schuld am Tod von Xizors Familie trug. Im neuen Kanon gibt es Lord Maul, ja den MAUL. Darth Maul versuchte während der Klonkriege mit der Hilfe von Verbrechersyndikaten wie dem Hutten Kartell, der Black Sun und dem Pyke Syndikat seine eigene Machtbasis zu schaffen, während sich Republik und Separatisten gegenseitig bekämpften. Dafür verbündete sich Maul mit der Death Watch von Mandalore und kürte nach einem tödlichen Duell mit Pre Vizla als neuer Mand'alor Premierminister Almec als seinen Statthalter auf Mandalore. Es ist der Krieg der den Jedi und den Sicherheitskräften die Zeit raubte sich um den Machtzuwachs der Syndikate zu kümmern und so gelang es diesen wohl ganze Planeten in ihre Gewalt zu bringen und die Autorität der Republik auszuhöhlen.
In SWTOR ähnlich wie in The Clone Wars gibt es ein Abkommen zwischen der Republik und den Hutten, welches jedoch deutlich weiter geht. In der Alten Republik sind die Hutten derzeit so etwas wie Vasallen der Republik, seit sie auf Makeb ihre Auseinandersetzung mit der Republik verloren haben. Während der 4.0 Ära gelang es der Republik anscheinend trotz einer zweiten Plünderung ihrer Hauptstadt (diesmal durch die Ewige Flotte) die Entstehung neuer krimineller Syndikate zu vermeiden. Stattdessen vertrieb man die Black Sun von Coruscant und diese ließ sich nun auf Nar Shaddaa nieder, womit es zu einem handfesten Krieg zwischen den Hutten und der Black Sun kam. Allerdings erhielten die Hutten Unterstützung durch die Republik. Man darf sich wohl auch fragen, was aus den Justikaren oder der Händlergilde der Migranten (Migrant Merchants Guild) auf Coruscant geworden ist. Diese entstanden ja als Reaktion auf die Plünderung Coruscants durch die Sith und das Ewige Imperium belagerte die Hauptstadt ja erneut, was den Syndikaten geholfen haben könnte. Bekanntermaßen rekrutierte die Republik schließlich eine Legion von Ex-Kriminellen, welche in Uniformen gesteckt und an die Front geschickt wurden, Fronten wie Nar Shaddaa. Gangmitglieder mit militärischem Training und Zugang zu militärischer Ausrüstung? Kann das langfristig gut gehen? Seit Makeb hat man auch nichts mehr von den Interstellaren Regulatoren gehört, der Söldnertruppe die sich aus imperialen und republikanischen Veteranen rekrutierte, ehe sie sich von den Hutts kaufen ließ.
Das Ende der Ewigen Flotte dürfte auch dafür gesorgt haben, dass die interstellaren Handelsrouten wieder "frei" sind - frei für Piraterie! Die Ewige Flotte stellte laut 4.0 ja nicht bloß ein Problem für die Flotten von Republik und Imperium dar, sie störte auch die galaktsichen Handelsrouten und angesichts der Tributforderungen Zakuuls dürften solche Tributlieferungen an Zakuul attraktive Ziele gewesen sein, die allerdings brutale Vergeltungsaktionen seitens der Ewige Flotte zur Folge gehabt hätten. Es gab also weniger zu stehlen und die wirklich fette Beute war derart wehrhaft, dass sie eine Piratenflotte einfach auslöschen konnte. Nun wo diese Gefahr gebannt ist könnten sich die Piraten des Outer Rim wieder trauen ihrem Geschäft nachzugehen. Genauso wie andere "Schutzmächte" auf neue Söldner-Verträge hoffen könnten. Die Galaxis versinkt nicht im Chaos, sie versinkt in unglaublich vielen Geschäftsmöglichkeiten!
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