Angriff der Sturmtruppler (Rogue One Review - Episode II)

Was wurde aus den Klonsoldaten?

Das Erbe der Klonkriege wiegt schwer auf der weit weit entfernten Galaxis und so ganz scheint es als wäre keiner der großen Kriege seither als abgeschlossen zu betrachten. So wie in den Sequels Veteranen der Rebellion den Widerstand gründeten kämpfen in der frühen Rebellion einstige Freiheitskämpfer aus den Klonkriegen, teils sogar ehemalige Separatisten, wobei man von diesen noch etwas mehr sehen muss (auch wenn Cassian Andor von einer separatistischen Welt stammen soll und womöglich seit seiner Kindheit gegen die Klonarmee und später die Truppen des Imperiums gekämpft hat). Im Hinblick auf die Rebellion scheint es manchmal so als hätten die Klonkriege und der anschließende Aufstieg des Imperiums bei so manchen Veteranen ein schweres Trauma hinterlassen. Gerade Saw Gerrera und Cham Syndulla kämpften ja für die Freiheit ihrer Völker und mussten mitansehen wie ihre Welten am Ende des Krieges plötzlich vom Imperium besetzt wurden, nachdem sie es zuvor verlustreich von der Droidenarmee befreit hatten. Doch was wurde aus den Klonen?

Captain Rex, Commander Wolffe und Gregor konnten nach Order 66 durch die Entfernung ihrer Kontrollchips aus der Klonarmee desertieren und verschwanden von der Bildfläche. Gerade Rex Schicksal ist noch etwas näher bekannt, denn er erlebte das Ende des Krieges an der Seite Ahsoka Tanos auf Mandalore, wo er half ihren und seinen Tod vorzutäuschen. Bei seinem Auftritt in Star Wars Rebels ist Rex schon deutlich gealtert. Man vergisst bezüglich der Klone gerne, dass diesen ein beschleunigter Alterungsprozess mit auf den Weg gegeben wurde, der sie zumindest anfangs rund doppelt so schnell altern ließ wie normale Menschen. Nach 10 Jahren ist der Standard-Klonsoldat in Episode II also physisch bereits 20 Jahre alt, auch wenn den Klonern auf Kamino wohl noch einige Tricks eingefallen sein dürften den Alterungsprozess noch weiter zu beschleunigen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Klone durch Umweltfaktoren oder ihr knallhartes Training und andere Umweltfaktoren älter wirken als sie sind. Auf gewisse Weise dauerten die Klonkriege zumindest für Rex & Co wohl auch länger als die 3 Jahre, die im offiziellen Kanon für diese Ära angegeben werden (22 BBY – 19 BBY).

Selbst wenn man nur von einer doppelt so schnellen Alterung der Klone ausgeht wäre Rex in Rebels ca. 28/56 und jeder Klonsoldat der ersten Generation wäre in Rogue One immerhin 32/64. Selbst die in Episode II noch als Embryonen existierenden Klone wären bei der Jungfernfahrt des Todessterns immerhin schon 22/44 Jahre alt und damit wohl bestenfalls nur noch vereinzelt als Sturmtruppler im Dienst. Selbst die nicht gerade unpopulären Klonkadetten aus TCW (angenommen sie waren bei ihrem Auftritt 12-14, was zu Boba Fetts realen Alter passen würde) wären bereits in Rebels 44-46 Jahre alt (6-7 bei Klonkriegsende + 16 bis Rebels mal doppelte Alterung). Nach Order 66 und dem Empire Day wurden die Klone im neuen Kanon sehr rasch durch die neuen Sturmtruppenverbände ersetzt. Palpatine ging damit sehr klug vor, zumal die Klone sehr teuer und als Veteranen bestens geeignet waren die künftigen Sturmtruppler auszubilden. Die schwer indoktrinierten Klone taten sich zweifellos sehr leicht dabei junge fanatische Rekruten auf die imperiale Flagge einzuschwören, denn wie Rex in TCW glaubten die meisten Klone wohl weiterhin an all ihre Befehle. Aufmüpfigkeit wie in der 501. Legion gab es eher selten und sie dürfte vor allem ein Zug der Veteranen gewesen sein, die schon lange an der Seite der Jedi kämpften und viel erlebt hatten, wiewohl es auch den einen oder anderen Deserteur gab. Dass die Klone quasi als Sklaven der Republik dienten spielte eine Rolle in Karen Traviss Republic Commando-Romanen, in denen ein mandalorianischer Drillsergeant schließlich beginnt seine ihm ans Herz gewachsenen ehemaligen Rekruten nach und nach aus dem Geflecht der Großen Armee der Republik herauszulösen. Doch die Republic Commandos waren Spezialisten und ihnen wurde mehr Unabhängigkeit zugestanden. Die gewöhnlichen Fußsoldaten und ihre Offiziere fielen zweifellos dem Regimewechsel zum Opfer, womit gemeint ist, dass ihnen keine andere Wahl blieb als ins Sturmtruppen Korps zu wechseln. Für den einfachen Klon war damit wohl sogar noch eine Besserstellung verbunden, denn nun verdienten sie wohl einen Lohn und die Sturmtruppen wurden ohnehin als Nummern geführt. Ohne eine eigene Heimat und als eingefleischte Militaristen lebten sie wohl auch weiterhin in den Kasernen und konnten nie in einem zivilen Leben Fuß fassen. Wer es tat wurde wohl vom ISB als möglicher Dissident verfolgt.

Interessant wäre die Frage wie die Klone auf das spätere Verbot von Uniformindividualisierungen (Dekorationen, Verzierungen usw.) reagierten und welche Gefühle sie gegenüber den neuen Glänzern (Shinys) hegten. Schlussendlich waren die neuen Rekruten keine Brüder mehr und das Verhältnis der Klone zu ihnen war demnach zweifellos kühler und daher wohl auch distanzierter. Die Armeeführung des Galaktischen Imperiums stand wohl vor der Herausforderung die neuen Trooper mit den alten auf eine Stufe zu stellen, weshalb man auch den Uniformkult der Klone bekämpfen musste. Ungeachtet möglicher Proteste einiger Klonoffiziere war das Imperium auch nicht mehr wirklich an einem derart spezialisierten Heer wie in den Klonkriegen interessiert. Nun da die Droiden geschlagen waren wollte man selbst ein Massenheer mit droidenhaften Intellekt, um die eroberten Welten besetzt zu halten. Masse vor Klasse. Dementsprechend stellten die Sturmtruppen auch tatsächlich einen qualitativen Rückschritt gegenüber der Klonarmee dar. Aus der Elitearmee der Republik wurde ein brav in Formation marschierender Haufen, dessen unhinterfragte Loyalität und automatenhaftes Verhalten wichtiger war als die Trefferquote. Angesichts des „Siegs“ der Republik erschien es auch immer weniger notwendig, dass die Sturmtruppen tatsächlich in Kampfhandlungen brillieren müssten. Eine Konsequenz dieses Kompetenzverlusts war wohl auch die Aggressionsbereitschaft einiger imperialer Kommandeure, die Aufstände möglichst brutal zu einem Ende brachten. Was dem Imperium an Präzision fehlte wollte man mit Orbitalbombardements und der Auslöschung ganzer Städte wohl wieder ausgleichen. Tarkins Doktrin von Angst als Allheilmittel für alle Probleme des Imperiums schlug sich in dumpfer Gewalt nieder, die jedoch schließlich eine Bedrohung in Form von hochspezialisierten Rebellen schuf, denen die trägen Imperialen (die sich selbst wie Rae Sloane aus einem Reservoir von hoffnungslosen Söhnen und Töchtern aus perspektivenlosen Gesellschaften rekrutierten) nichts entgegenzusetzen wusste. Die Sturmtruppen wussten ihren Status zu schätzen, denn das Leben in der Armee gab ihn vieles wovon sie zuvor nicht zu träumen gewagt hätten. Anstatt sich auf Outer Rim Welten um Essen oder Jobs zu prügeln und Verbrechersyndikaten anzudienen konnten sie nun als stolze Repräsentanten des Galaktischen Imperiums bis auf die Kernwelten ziehen und wurden selbst dort respektiert. Wenn man bedenkt wie sich in republikanischer Zeit selbst ein Tarkin mit Vorurteilen wegen seiner Herkunft abseits der Kernwelten herumschlagen musste, dann stellte der Militärdienst für viele Sturmtruppler wohl eine einzigartige Chance dar sich eine geordnete Existenz zu schaffen.

Der kurze Hype um die Death Troopers


Laut Wookieepedia sind die Death Troopers aus Rogue One eine Spezialeinheit des Imperialen Geheimdiensts, der sich genauer genommen als Militärischer Nachrichtendienst bezeichnen ließe. Seit der Nachrichtendienst der Flotte (Naval Intelligence) wieder dem allgemeinen Militärischen Nachrichtendienst (Imperial Intelligence aka Military Intelligence) unterstellt wurde sind die Kompetenzen wieder etwas klarer. Orson Krennics Leibwache ist eine Abordnung von Death Troopers die ranghohem Personal innerhalb der Tarkin Initiative zusteht, sie sind quasi wie Secret Service Agenten die US-Regierungsmitglieder beschützen oder eine Polizeieskorte für irdische Politiker. Krennic ist genau genommen ein Offizier des Ingenieurkorps (wie in Catalyst bestätigt) und als Direktor der Abteilung für Waffenforschung innerhalb der Tarkin Initiative gilt er zweifellos als besonders schützenswert, denn schon in Catalyst ist er hin und wieder mit Sturmtruppeneskorte unterwegs.

Schwarze Sturmtruppen, die sehen cool aus und es gab schon in den Legends eine derart gefärbt imperiale Spezialeinheit. Sie wirken gefährlicher als die normalen Sturmtruppen und im Kanon sind auch ihre Rüstungen anders. Doch wirklich großartig zum Einsatz kommt diese vermeintliche Eliteeinheit nicht. Dass man sie außerhalb von Rogue One noch nie gesehen hat ist ein ziemlich großes Manko, das erst Comics und Romane ändern müssen. Man merkt an den Death Troopers zumindest eines, sie treffen häufiger als die gewöhnlichen Sturmtruppen und das passt auch zum in Episode VII begonnnen Trend. Man könnte sogar behaupten Disneys Sturmtruppen sind tödlicher als die eines George Lucas. Trotzdem kommen die Death Troopers in Rogue One nur sporadisch zum Einsatz, fast so als wären sie nur ein Teil von Orson Krennics Spleen.

Direktor Krennic war für mich als Charakter einerseits interessant, andererseits aber als Antagonist etwas enttäuschend. Aufgrund der weißen Uniform hätte man vor Rogue One annehmen können Krennic wäre der Sicherheitsdirektor des Todessterns und er würde mit Spezialeinheiten und allen Mitteln seines sehr spezialisierten Arsenals versuchen die Todessternpläne zurückzuholen. Krennic als Vader-Günstling und der Grund warum Vader dann selbst den Job als Sicherheitschef des Todessterns übernehmen muss, mit diesem Szenario bin ich in Rogue One gegangen. Leider ist Orson Krennic nur ein von Tarkin zurechtgestutzter Projektleiter, dessen Vermächtnis jedoch die Grundlagenarbeit für den Bau des ersten und zweiten Todessterns war. Krennic ist fast ein tragischer Charakter, etwas das Catalyst sogar noch untermauert und das obwohl er von Beginn an sehr klar als der Böse dargestellt wird. Krennic strebt nach einer Position wie Tarkins, doch wie man aus James Lucenos Roman Tarkin weiß fehlt Orson Krennic alles was Tarkin hat. Krennic ist ein Günstling Mas Ameddas, des Vizekanzlers der Republik und späteren Großwesirs. Doch damit setzt Krennic auch auf einen Mann, der zwar eine vermeintlich mächtige Figur am Hof Palpatines ist, in Wirklichkeit aber nicht zum innersten Kreis des Führungstrios Palpatine-Vader-Tarkin gehört.

Die Rückkehr der Spezialuniformen


Es gab nie eine größere Sturmtruppenvielfalt als in Episode III! Doch wenn man es genau nimmt, so hat jeder Star Wars-Film wenigstens eine neue Sturmtruppengattung ins Spiel gebracht. Selbst Episode IV zeigt auf Tatooine vom Sand geprägte Sturmtruppen mit speziellen Rucksäcken und weißen bzw. orangen Schulterabzeichen. So monoton war das Imperium eigentlich nie, auch wenn man es sich vielleicht so vorgestellt hat. Episode V führte Snow Trooper, Walkerpiloten und die Offiziersrüstung von General Veers ein. Episode VI zeigte uns schließlich Scout Trooper und Palpatines Rote Garde. Bliebe nur Episode I übrig, aber auch dort wurde uns die Blaue Senatsgarde vorgeführt. Ein Star Wars-Film ohne eine neue Sturmtruppengattung, der wäre ja fast schon eine Enttäuschung und tatsächlich führt Rogue One neben dem Death Trooper und einem eher am Rande zu sehenden neuen Trooper-Typus auf Jedha den neuen Shore Trooper ein. Etwas anderes als weiß auf der Rüstung und schon fällt es auf, dass nicht jeder Stormtrooper ein Stormtrooper ist.

Auch von den Shore Troopers haben sich manche vielleicht mehr erwartet, aber tatsächlich bleiben die spezialisierten Trooper seit Episode IV eher Dekoration. Die Snowtrooper leisten auf Hoth genauso wenig beeindruckendes wie die Scout Trooper auf Endor. Doch es tut dem Fanherz zumindest gut zu sehen, dass das Imperium auch nach Order 66 nicht aufgehört hat Tarnanstriche zu nutzen. Immerhin liefen in Episode III so einige Klon-Legionen mit auf ihren Einsatzort abgestimmten Rüstungen herum. Man kann nur hoffen, dass sich Game Designer, Comiczeicher und Filmemacher künftiger Star Wars-Werke auf diese Tugend besinnen und nicht weiterhin stur den generischen Standard-Stormtrooper herummarschieren lassen. Sturmtruppen-Unteroffiziere gibt es seit Episode IV! Zumindest Episode VII ließ auch einige Spezialtrooper wie den Flame Trooper, den Snow Trooper oder Stormtrooper mit dem ikonischen Unteroffiziersschulterpolster durch die Handlung streifen. Und Episode VII bemühte sich auch darzustellen, dass so mancher Stormtrooper auch eine Frau sein könnte.

TIE Fighter und die Atmosphäre


TIE Fighter besitzen zweifellos nicht die besten atmosphärischen Eigenschaften und manchen Fan hat das schon immer gestört. In den Legends gab es zig verschiedene TIE-Modelle, doch im Kanon blieb es bei genau vier: dem klassischen TIE Fighter, Darth Vaders TIE-Fighter Prototypen, dem TIE Bomber aus Episode V und dem TIE Abfangjäger aus Episode VI. Seit Episode VII gibt es auch TIEs mit Hyperantrieb und Sitz für einen eigenen Waffenoffizier. Snokes First Order scheint wirklich so etwas wie der feuchte Traum eines Fans der Star Wars Legends zu sein. Rogue One löste nun auf seine Weise das Problem mit den TIE Fightern und der Atmosphäre, man führte einfach den TIE Striker als atmosphärentauglichen TIE Fighter ein. Neue Raumjägermodelle, das gehört ebenfalls zu Star Wars und neben dem U-Wing-Truppentransporter (samt Schwenkflügeln) ist der TIE Striker der zweite große Hoffnungsschimmer. So wie nicht alle Stormtrooper die klassische Stormtrooper-Rüstung tragen sollten auch nicht alle TIE Jäger die klassischen TIE Jäger sein. Schon in Rebels nutzt der Inquisitor sein eigenes TIE Modell und in einer Folge war sogar die Blaupause des TIE Defender zu sehen.

Die anderen Medien warten

Neue Sturmtruppen regen die Fantasie an und gerade der neue Kanon sollte die Möglichkeit bieten schon neue Designs vorweg zu nehmen oder auszubauen. Neue Trooper zuerst in einem Comic zu sehen wäre ja nicht zuviel verlangt und ebenso könnte man Charaktere vorab auftauchen lassen oder im Nachhinein einbeziehen. Wenn es eines gibt, das Star Wars-Fans auszeichnet, dann dass sie am liebsten zu jedem einigermaßen populären Charakter gerne eine Hintergrundgeschichte hätten. Episode VII führte zu einer eigenen Poe Dameron-Comicreihe, obwohl Poe in einem früheren Drehbuchentwurf hätte sterben sollen. Nun sind zwar alle Protagonisten von Rogue One tot, aber Saw Gerrera wird eine Rolle in Rebels übernehmen und es gibt einige Forderungen nach mehr Informationen oder Geschichten über die Guardians of the Whills oder zumindest über Chirrut Îmwe und Baze Malbus. Selbst Cassian Andor, Jyn Erso und General Draven wurden als Gastauftrittwünsche für Rebels ins Spiel gebracht oder gar als Nebencharaktere in einer der Star Wars Storys aka den Ableger/Standalone-Filmen.

Während die Death Trooper auf die große Leinwand kamen spielt man in den Comics derweil mit einer Randnotiz aus den Klonkriegen. Wie auf der Celebration 2016 gezeigt gab es einen nie veröffentlichten und daher nicht ganz kanonischen Clone Wars-Arc über das „Bad Batch“. Die Clone Force 99 (in Anerkennung des bei der Verteidigung Kaminos gefallenen Klon 99) bestand aus Klonen die speziell modifiziert worden waren, um besondere Aufgaben wahrzunehmen. Diese Idee passte auch zu den ARCs und Klonkommandos aus den Legends.


Clone Force 99

Unter ihrem Sergeant Hunter (mit übernatürlichen Spürsinnen), kämpften der Sniper Crosshair (mit der übernatürlichen Trefferquote), der Waffenspezialst Wrecker (mit der übernatürlichen Körperkraft) und der Tech-Spezialst Tech schlussendlich unter Captain Rex, als es darum ging den gefangenen Ex-ARC Trooper Echo zu befreien, der von der Techno Union geborgen und mittels Cyborg-Implantaten am Leben gehalten worden war. Echo galt nach der Befreiung Captain Tarkins aus dem Citadel Gefängnis als Killed in Action. Soviel dazu, die Clone Force 99 war also ein Versuch etwas von Republic Commando in den Kanon zu retten, aber man ging in eine völlig neue Richtung.


Republic Commando

Doch schon zuvor etablierte die The Clone Wars-Crew die Existenz der echten Republic Commandos, auch wenn man nie ganz genau auf ihre Rolle oder Ausbildung einging. Der namhafteste Commando im neuen Kanon ist daher Captain Gregor, der im Droiden-Arc der fünften TCW-Staffel in Erscheinung trat. Gregor überlebte sogar die Klonkriege und taucht als Teil von Rex Veteranen-WG in Rebels wieder auf. Nebenbei bemerkt gab es im Dathomir-Arc jedoch auch einen Gastauftritt von Delta Squad (der Einheit aus dem Republic Commando Videospiel und den späteren Republic Commando-Romanen).


Captain Gregor

Im neuen Kanon sind die Republic Commandos wohl so etwas wie ARC Trooper die halt als Squad arbeiten, wenngleich sie offiziell als Clone Commandos geführt werden. ARC Trooper war in den Legends wiederum eine Art von speziell gezüchteten Klonen, die von Jango Fett persönlich trainiert worden waren und erstmals in der Schlacht von Kamino zum Einsatz kamen. Im Kanon sind ARC Trooper verdiente Clone Trooper die sich durch ihre Verdienste für ein spezielles Fortbildungsprogramm qualifiziert haben, das ihnen samt eines erhöhten Status auch den Zugang zu besserer Ausrüstung erlaubt. Somit sind die Clone Force und die Clone Commandos wohl die einzigen Kloneinheiten die per Kanon speziell für ihre Aufgabe gezüchtet wurden.


ARC Trooper

In den neuen Star Wars-Comics mit Luke Skywalker führte man als Fortsetzung der Clone Force 99 schließlich eine Task Force 99 ein, die aus SCAR (Special Commando Advanced Recon) Troopern besteht. Die Ähnlichkeit zu den Republic Commandos bzw. Advanced Recon Troopern ist unverkennbar. Ohne ein Reservoir an für diese Aufgabe gezüchtete Klone nutzt man das ARC-System nun wohl um sich SCAR Squads zu schaffen. Sergeant







Kreel selbst ist ein verdienter Stormtrooper, der nicht der erste und vermutlich auch nicht der letzte Sergeant von Task Force 99 sein dürfte. Mehr über diese Einheit oder andere SCAR Trooper-Squads zu erfahren ist etwas, das so manchem Star Wars-Fan gefallen würde, auch wenn es weit weg von den Death Troopers führt. Eine gewisse Rolle spielt beim Auftreten von Sturmtrupplern im neuen Kanon auch die Erinnerung an Romane wie Timothy Zahns Hand of Judgement oder Randy Stradleys Crimson Empire, mit überzeugten Imperialen als Protagonisten, die für Ehre und Gerechtigkeit im Imperium kämpfen. Man darf gespannt sein, ob es innerhalb des neuen Kanon auch zu eigener Stormtrooper-Literatur kommen wird. Bisher konzentrieren sich die mehr aus der Military Sci-Fi-Ecke stammenden Romane, wie jene Alexander Freeds, ja vorwiegend auf die Perspektive der Rebellen, auch wenn Freeds Twilight Company eine Sturmtrupplerin als POV-Charakter verwendet.

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