Mittwoch, 13. Juni 2018
Meet the Spartans mit Xena oder Hercules


Der Titel mag etwas sarkastischer klingen als er beabsichtigt ist, aber er beschreibt auch die am Rande meiner Erwartungen liegende Furcht vor einem totalen Flop eines Assassins Creed im antiken Griechenland. Grundsätzlich sei natürlich gesagt wo ich in dieser Angelegenheit stehe. Ich bin und war ein großer Fan von Serien wie Xena und Hercules, was bedeutet, dass ich schon in meiner Kindheit (aka den 90ern) ein latentes Interesse an der griechischen Mythologie entwickelt habe. Als Geschichtsenthusiast spricht mich Assassins Creed als Franchise natürlich an, aber nach Assassins Creed 1 habe ich de facto ausgesetzt und bin erst in Origins zurückgekehrt, weil mich die verwendeten Zeitperioden weniger interessierten. Origins hingegen spielte im alten Ägypten und ich war zunächst hin und weg. Es ist jedoch nicht das Land der Pyramiden und Tempel das ich in Spielen wie Pharao seinerzeit zu lieben gelernt habe, denn es ist das ptolemäische Ägypten, kurz vor der vollständigen Annektierung durch die Römer, da war der Glanz Ägyptens ja fast schon verblasst. Die römische Geschichte interessiert mich allerdings mehr als die griechische und während ich Roms Kriege und Kaiser zeitlich einigermaßen ordnen kann stellt Griechenland für mich ein chaotisches "vor-römisches" Durcheinander dar. Es gibt ja auch deutlich mehr Filme über römische Gladiatoren, Legionen und Kaiser als über griechische Kriege.

Assassins Creed Odyssey scheint sich des Problems mit einem altgriechischen Setting bewusst zu sein, weshalb man sich stilistisch wohl auch schon im Trailer sehr stark für eine Anlehnung an einem tatsächlich erfolgreichen Hollywood-Blockbuster über griechische Geschichte entschieden hat - 300! THIS IS SPARTA!!!

Obligatorisches Leonidas-Kick-Gif hier einfügen

So wie es Origins jedoch vermied die großen Pharaonen zu zeigen, so spielt auch Odyssey zeitlich fern von Hercules, Achilles und Leonidas. Ja, ich hätte ja auch noch Troja, Krieg der Götter, Kampf der Titanen oder Zorn der Titanen erwähnen können. Allerdings spielen die meisten dieser Filme in einem sehr mythischen Setting mit Halbgöttern und selbst der trojanische Krieg liegt weit vor den Ereignissen die uns in Odyssey erwarten, wobei man das Spiel nicht mit dem Epos von Homer verwechseln darf.

Aber Odyssey bietet sich auch an, um über den Umweg der ersten Zivilisation aka der Isu und ihrer Hybriden, an die Legenden des antiken Griechenlands anzuknüpfen. Die Halbgötter könnten also Isu-Hybriden wie Adam und Eva gewesen sein. Und die mythische Abstammung einige griechischer Völker von diesen Halbgöttern könnte also auf Spuren in ihrer DNA hinweisen. Artefakte wie das goldene Vlies waren also wahrscheinlich Stücke von Eden und laut der Assassins Creed Lore soll das goldene Vlies ja tatsächlich ein Schleier von Eden gewesen sein, mit dem sich selbst die schwersten Verletzungen heilen lassen. Wir könnten ihm also auch in Odyssey begegnen. Das alte Griechenland war ja nicht arm an legendären Gegenständen, sodass man durchaus gespannt sein kann, womit wir uns in Odyssey beschäftigen werden.

Familientechnisch wird man einen der Nachfahren des großen Leonidas spielen, der ja ähnlich wie manche der Assassinen-Großmeister mit einer Truppe seiner Gefolgsleute im Kampf gegen die Armee eines Tyrannen gefallen ist. Dennoch sollen Alexios oder Kassandra wohl keine Assassinen sein, ihr Griechentum dürfte sie jedoch zu geborenen "Tyrannenmördern" machen und diese Kultur könnte auch die Halbgriechin Amunet aka Aya indirekt inspiriert haben. Odyssey ist also womöglich ein Prequel zum Prequel.

Als Setting hat man für Odyssey den Peleponnesischen Krieg gewählt, der mir vor allem durch die Biografie des Alkibiades bekannt ist. Dieser war ein athenischer Altadeliger, der im Verlauf dieses sehr langwierigen Krieges mehrmals die Seiten wechselte und neben Athen, auch für Sparta und sogar die Perser kämpfte. Ich bin gespannt, ob er auch in Odyssey eine Rolle spielen wird. So wie es bisher klingt wird man in Odyssey jedoch frei eine Seite wählen können, auch wenn historisch gesehen die Spartaner den Sieg in diesem Krieg davontrugen. Dennoch spielt Odyssey am Ende des goldenen Zeitalter Griechenlands, wohl genauso wie Origins.

So wie in Origins dürfte es auch in Odyssey mythische Figuren und "Götter" geben, welche womöglich durch Animus-Glitches oder Isu-Artefakte heraufbeschworen werden. Die Trials of the Gods aus Origins könnten also zu einer permanenteren Angelegenheit aufgewertet worden sein. Es sollte also auch im Endgame also noch einiges zu tun geben, denn Origins hatte immerhin Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen, Schnitzeljagden und die Trials of the Gods-Events zu bieten. Auch in Odyssey kann man sich wohl etwas dauerhaften Spielspaß erwarten, wozu auch das neue Gear-System beiträgt, mit welchem man wohl einzelne Set-Items für den vollständigen Setbonus sammeln muss. Aber man könnte auch legendäre Waffen wie die Keule des Hercules, den Speer der Athene, Poseidons Dreizack, Artemis Bogen, Hercules Löwenfell oder Leonidas Rüstung als begehrenswerte legendäre Items integrieren. Und zudem gab es im alten Griechenland ja auch die Olympischen Spiele und deshalb womöglich auch Bewerbe in einzelnen Städten.

Was mich zunächst auch in den Leaks wenig begeistern hat ist die Aussicht auf mehr Kämpfe zur See. Dieser Aspekt an Origins gefiel mir seinerzeit gar nicht, aber er könnte in Odyssey dank der Möglichkeit Schiffe zu entern ja besser gelungen sein. Dass es nun Entscheidungen zu treffen gibt ist ebenfalls etwas womit ich mich zunächst nicht anfreunden konnte, auch weil hinsichtlich der Story wohl entweder zu wenig oder sogar zuviel des Guten sein könnte. Sparta hat historisch gesehen den Krieg gewonnen, für Athen zu kämpfen wäre daher eine mögliche Änderung der Geschichte, was ja im Animus ja eigentlich unmöglich sein sollte. Ich frage mich auch, ob das Gear-System mich davon abhalten könnte jenen Gear zu tragen der mir einfach am besten gefällt, aber zumindest scheint es so etwas wie eine Aufwertungsmöglichkeit für Gear zu geben. Auf den ersten Blick fand ich auch Alexios nicht sonderlich beeindruckend oder "attraktiv", wobei ich Bayek in Origins zwar körperlich imposant, aber auch nicht als sonderlich attraktiv betrachtet habe. Selbst Alexios Voice acting lässt mich eher kalt. Dafür scheint mir Kassandra stimmlich und körperlich mittlerweile ansprechender. Mit den Entscheidungen und dem wählbaren Spielercharakter rührt man jedenfalls bereits kräftig die Werbetrommel für einen New Game+ Modus, bei dem man die Story dann mit den gleichen Skills und Items noch einmal mit dem anderen Charakter und anderen Entscheidungen spielen könnte.

Schon das Core Game dürfte sehr interessant werden, aber ich denke auch bereits an die DLC-Möglichkeiten. Odyssey könnte uns angesichts des eher losen Bezugs zu Origins ja DLCs bieten, in denen man noch einmal einen anderen Charakter in einer anderen griechischen Ära spielt - wie Leonidas, den Ur-Assassinen Darius oder vielleicht sogar noch einmal Bayek oder Aya, die Jahrhunderte später nach Griechenland kommen könnten. Der Tie-in zu Origins könnte also im DLC kommen, wenn die populären Origins-Protagonisten die griechische Bruderschaft gründen. Die Möglichkeiten sind enorm, ich hoffe aber auch, dass das Core Game die DLCs nicht braucht und an sich bereits gewaltig und auf jeden Fall noch größer als Origins sein wird. Statt der Wüste hat man nun ja wohl das Meer im Weg.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 10. Juni 2018
Brauchbare Lore aus den X-Wing-Romanen

Wedge Antilles blieb lieber Commander als General zu werden

Als Veteran von Yavin 4, Hoth und Endor war Wedge Antilles eine Legende, die nach dem Sieg über Endor einige Zeit auf PR-Tour geschickt wurde. Doch während andere Piloten in diesem Fall in luftige Höhen befördert worden wären verweigerte Antilles jede Beförderung, die ihm eine Rückkehr in das Cockpit seines X-Wings unmöglich gemacht hätte. Antilles Karriere hätte bemerkenswert werden können, immerhin war er auf Endor gerade erst anfang 20 und sein Status als Kriegsheld und Veteran hätten auch dafür sorgen können, dass ihm wie Lando Calrissian der Generals-Rang zugestanden wird.

Jahrelang blieb Commander Antilles lieber der Kommandant von Rogue Squadron, anstatt in Admiral Ackbars Stab zu wechseln und eine Beförderung anzunehmen. Bis zum Sieg über Großadmiral Thrawn. Im Zuge des Siegs über Thrawn nahm Antilles die angebotene Beförderung zum General endlich an und es war längst überfällig, denn in den Jahren seit Endor hatte Antilles geholfen Coruscant zu erobern, die Kriegsherrin Ysanne Isard zu besiegen, Thyferra und damit die galaktische Bacta-Produktion zu befreien und so nebenbei gründete er auch noch das erfolgreiche Wraith Squadron und half den Kriegsherrn Zsinj in seine Schranken zu weisen. Als General der Neuen Republik erhielt Wedge ironischerweise das Kommando über die von ihm in seiner Kampagne gegen Isard gekaperte Lusankaya, einen der letzten Supersternenzerstörer der Galaxis.

Corran Horn flog seinen ganz persönlichen X-Wing

De facto war Corran Horn ein Deserteur, der den vom Imperium kontrollierten CorSec verließ und dabei seinen Dienst-X-Wing und seinen von CorSec aufgerüsteten Astromech mitnahm. Als er in den Dienst der Neuen Republik eintrat behielt er beide für sich, was wohl unter einer "Han-Solo-Klausel" möglich gewesen sein dürfte. Im Gegensatz zu den X-Wings seiner Kollegen wurde Corrans Schiff bei Reparaturen jedoch benachteiligt, da er nicht den Streitkräften der Neuen Republik gehörte. Dennoch hatte man kein Problem damit, Corran seinen persönlichen Jäger als Teil des Rogue Squadron fliegen zu lassen. Vorteilhaft wurden die Besitzverhältnisse hinsichtlich Corrans X-Wing, als er zusammen mit dem Rest des Rogue Squadron den Dienst quittierte, um auf eigene Faust gegen die nach Thyferra geflüchtete Ysanne Isard vorzugehen. Isard hatte sich auf Thyferra als legitime Staatschefin etabliert und die Neue Republik war gezwungen den Status dieses neutralen Planeten anzuerkennen, sodass Rogue Squadron mit der Hilfe von Schmugglern gewissermaßen als Piraten-Staffel zu agieren begann.

Rogue Squadron quittierte den Dienst um Ysanne Isard zu stürzen

Wie bereits erwähnt erlebte Wedge Antilles Rogue-Squadron eine ähnliche Situation wie die meisten Mitglieder der Ewigen Allianz. Während ihre Regierung offiziell nichts unternehmen konnte, wurden die Rogues nur inoffiziell unterstützt und waren sehr stark auf die Hilfe von Schmugglern und Unabhängigkeitskämpfern angewiesen. Im Nachhinein wurden die Rogues für ihren Erfolg gegen Isard dennoch belobigt und die ganze Operation wurde rückwirkend als Intervention anerkannt. So könnte man ja auch hinsichtlich der Allianz verfahren.

Wraith Squadron war eine Kommandoeinheit

Wedge Antilles "Gespensterstaffel" war eine Einheit die auf den Erfahrungen des Rogue Squadrons mit verdeckten Operationen basierte. Da die Rogues in diesen Missionen seltener als Piloten und mehr als Spione auftraten sollte die neue Staffel mehr Wert auf die zusätzlichen Fähigkeiten seiner Piloten legen. So enthielt die Aufstellung der Gespenster einen fähigen Ex-Sniper, Mechaniker, Sprengstoffexperten, Hacker, Infiltrations- und Kommunikationsexperten, sowie einen ehemaligen Schauspieler.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Sonntag, 10. Juni 2018
War Zakuuls Invasion so verheerend wie jene der Yuuzhan Vong?

War die Ewige Allianz ein Vorgänger der Galaktischen Allianz?

Die Galaktische Allianz entstand nachdem die Neue Republik im Krieg gegen die Yuuzhan Vong unterlegen ist. Ihre Hauptstadt wurde erobert, der Regierungschef starb, die Streitkräfte waren erheblich dezimiert und ein Großteil der Mitgliedswelten war durch die Yuuzhan Vong besetzt.

Unter der Führung von Cal Omas formierte sich jedoch eine Galaktische Allianz, welche auch die Verbündeten der Neuen Republik miteinbezog. So wurden die Imperialen Restwelten, sowie das Hapes-Konsortium Mitglieder dieser Allianz, die schließlich den Krieg gegen die Yuuzhan Vong gewann. Sogar die Chiss verbündeten sich mit der Galaktischen Allianz.

Ihre Einzigartigkeit bewies die Galaktische Allianz, indem sie auch symbolisch zur Einheit der Galaxis beitrug. So setzte man an der Spitze der GA eine Einheitsregierung aus hochrangigen Militärs, Beamten, Politikern und sechs Jedi-Meistern ein.

Als es jedoch nach Kriegsende die Galaxis wiederaufzubauen galt kam es zu intensiven Spannungen. Zunächst sorgte die Involvierung von Jedi-Rittern in der Killik-Krise dafür, dass sich die Jedi aus der Regierung der Galaktischen Allianz zurückzogen. Gleichzeitig kündigten die Chiss jedoch auch ihr Bündnis mit der Galaktischen Allianz auf. Wenig später kam es auch zu Separatismus auf mehreren Mitgliedswelten wie Corellia. Die Imperialen verließen die Galaktische Allianz, es gab eine Bürgerkrieg zwischen den Loyalisten und den Separatisten und schließlich schied auch das Hapes-Konsortium wieder aus der Allianz aus.

Sich selbst überlassen scheint es das Schicksal jeder galaktischen Supermacht zu sein nach einer Periode der Einigkeit wieder in verschiedene Großmächte zu zerfallen.

Kein militärischer Sieg

Weder die Ewige Allianz, noch die Galaktische Allianz gewannen ihre Kriege indem sie den Gegner militärisch besiegten. In beiden Fällen waren es Enthauptungsschläge (buchstäblich!) welche zum Sieg führten. So verheerend die Invasion der Vong auch gewesen ist, in der Ära der Neuen Republik gab es genügend Schiffswerften, Freiwillige und vor allem Reservisten, welche etwa 10 Jahre nach den letzten großen Schlachten mit dem Imperium bereit waren in den Krieg zu ziehen. Die Vong hatten die Galaxis überrumpelt, als sie erst begann ihre Truppen zu mobilisieren. Doch als sich das Blatt zu wenden begann stießen die Invasoren auf das massive Problem, dass sie ein Drittel ihrer wehrfähigen Bevölkerung (oder eigentlich nur ein Drittel der Krieger-Kaste) verloren hatten. Langfristig hätte die Galaktische Allianz die Vong allein durch ihre Mobilisierungsbemühungen mit einem Sieg zu rechnen vermocht. Praktischerweise hatte man auch eine gegen die Vong gerichtete Bio-Waffe in der Hinterhand, was die Ewige Allianz nicht von sich behaupten konnte.

Da die Galaxis in der Ära der Alten Republik durch Zakuuls Invasion in eine Rohstoffkrise schlitterte ist es jedoch so, dass die Neue Republik wohl erfolgreicher gegen ihre Invasionen vorgehen konnte. Die Galaktische Allianz baute ihre Galaxis wieder auf, doch die Ewige Allianz überlebte ihren Triumph wohl nur um einige Monate. Zerstörte Flotten dürften zwar wieder aufgebaut worden sein, doch der Wiederaufbau ging durch die Rohstoffkrise wohl deutlich langsamer vonstatten.

Der Aufstieg des Hapes-Konsortiums

Erstaunlicherweise erlebte das Hapes-Konsortium trotz des Verlusts eines Großteils seiner Flotte durch die Invasion der Yuuzhan Vong einen bedeutenden Aufstieg. Die eigentlich isolierte Monarchie begann als Teil der Galaktischen Allianz eine gewichtige Rolle zu spielen, wozu der Reichtum des Konsortiums und seine geheimen Schiffswerften den entscheidenden Beitrag leisteten.

Das Hapes-Konsortium wurde zudem von einer Jedi-Königin (Tenel Ka) geführt, welche mit Jacen Solo einige Jahre später eine wahre Macht-Dynastie gründen sollte. Die Hapaner waren jedoch an sich kein sehr jedifreundliches Volk, jedenfalls bis zum Aufstieg Tenel Kas, welche die Errichtung der neuen Jedi-Akademie auf Shedu Maad zuließ. Die Hapaner stammten von den Lorell Piraten ab, welche in der Ära der Alten Republik von einer Jedi Task Force besiegt wurden. Durch den Verlust der größtenteils männlichen Führung wurde auf den Heimatwelten der Piraten eine kleine Revolution ausgelöst, in der eine Matriarchin als neue Königin das Ruder übernahm. Für Jahrtausende blieb das durch einen Nebel nur schwer zugängliche Hapes-Konsortium isoliert, wobei es sich sogar gegen die Übergriffe des Galaktischen Imperiums zu wehren vermochte.

In der Alten Republik findet sich bisher kein vergleichbares Reich, das dank Zakuul eine prominentere Rolle in der galaktischen Politik einnehmen konnte.

Der totgeglaubte Held

Für Jacen Solo starben viele prominente Figuren, wie der Jedi-Ritter Ganner Rhysode oder die mysteriöse Vergere. Sogar Jacens eigener Bruder Anakin Solo opferte sich indirekt für Jacen. Ganner, sowie Vergere erkannten, dass Jacen für großes vorgesehen war und opferten sich deswegen dafür, ihm bei der Erfüllung seines Schicksals zu helfen. Ähnliches könnte man wohl auch von Darth Marr oder Lana Beniko sagen. Die Ähnlichkeiten zwischen Lana und Ganner sind erheblich, denn beiden gaben die Suche nach dem von ihnen verehrten Helden nicht auf, selbst als eng mit diesem verbundene Angehörige davon ausgingen er wäre eins mit der Macht geworden. Jacen wurde sogar von seiner Zwillingsschwester für tot gehalten. Schlussendlich behielten Ganner und Lana jedoch recht und beide traten zu einem letzten Gefecht an, das Ganner allerdings nicht überlebte. Lanas letztes Gefecht in Kapitel XVI von KotFE weist deutliche Parallelen zu Ganners Heldentod auf.

Dubrillion liegt in Trümmern

Dubrillion ist wohl kein sicherer Zufluchtsort, denn sowohl in der Ära der Alten Republik, als auch in der Ära der Neuen Republik wurde Dubrillion das Opfer einer Vergeltungsaktion durch die Invasoren. In der Neuen Republik gehörte Dubrillion zu den ersten Opfern der Yuuzhan Vong, vor allem weil von hier aus eine der ersten Gegenoffensiven gegen die Vong ausgegangen war. In der Alten Republik wurde Dubrillion von Vaylin verwüstet, sodass sogar der Bürgerkrieg um die Thronfolge schließlich keine Rolle mehr spielte - keine der Königsfamilien blieb auf Dubrillion.

Zerstörung der Jedi-Akademie auf Yavin 4

Die Yuuzhan Vong wagten es sogar die Jedi-Akademie auf Yavin 4 zu zerstören, etwas das vorher schon dunkle Jedi und eine imperiale Admiralin erfolglos versucht hatten. Ob Arcann Tython bombardieren ließ ist unklar, doch der Jedi-Orden scheint sich nach der Invasion in Auflösung befunden zu haben. Gleichzeitig sind zwei Angriffe auf die Sith-Akademie auf Korriban bekannt. Das Schicksal der Sith- und Jedi-Schüler ist unbekannt, man weiß nur von Einzelfällen wie Veeroa Denz, der es gelungen ist von Korriban zu entkommen. Der Erfolg der Vong gegen die Jedi steht allerdings im Widerspruch zu ihrem Versagen gegenüber den Anhängern der dunklen Seite. Die Nachtschwestern von Dathomir, sowie die Überlebenden der Schattenakademie schienen unter den Einfluss von Darth Krayt nach Korriban gekommen zu sein, wo sie unter dem Schutz der strategischen Bedeutungslosigkeit des Planeten einen neuen Sith-Orden formierten.

Heimkehr

Am Ende der Invasion zogen sich sowohl die Zakuulaner, als auch die Yuuzhan Vong auf eine einzige Heimatwelt zurück. Während die Kriegerkaste der Vong rituellen Selbstmord beging und ihre neue Heimatwelt Zonama Sekot nie wieder verließ dürfte man wohl davon ausgehen können, dass Zakuul ebenfalls keine Rolle mehr spielen wird.

Der Jedi-Orden ohne Jedi-Rat

Luke Skywalkers Jedi-Orden verfügte lange über kein Führungsgremium, da es auch entsprechend lange dauerte ehe Luke Skywalker genügend Jedi-Meister für ein solches ernannt hatte. Ohne die Führung eines Rats handelten die meisten Jedi-Ritter auf eigene Faust und setzten ihre persönliche Vorstellung von Recht und Ordnung durch, was sie auch in Konflikt mit den Interessen der Neuen Republik brachte. Kritik an den illegalen Ordnungshütern kam allerdings auch von wenig rechtschaffenen Individuen, welche durch das Handeln der Jedi ihre Geschäftsabläufe beeinträchtigt sahen. Es waren wilde Zeiten, in denen Jedi wie Kyp Durron ihre eigene Raumjägerstaffeln gründeten, während andere völlig unabhängig von der Jedi-Akademie ihre eigenen Jedi-Schüler ausbildeten, selbst wenn Luke Skywalker Einwände gehabt hätte.

Die Zentralisierung des Ordens erfolgte im Zuge zweier Kriege, der Yuuzhan Vong Invasion und dem Schwarmkrieg. Luke Skywalker erklärte sich zum Großmeister, gründete einen Jedi-Rat und er verlangte von jedem Jedi-Ritter entweder dem Orden die Treue zu schwören oder aus diesem auszutreten, sollte man seine Loyalität gegenüber den Jedi nicht gewährleisten können. Mal sehen wie Satele Shan das Problem mit einem zersplitterten Jedi-Orden lösen wird.


Jedi-Killer

Die Yuuzhan Vong hatten de facto ein Kopfgeld auf alle Jedi ausgesetzt und sie züchteten sogar ihre eigenen Jedi-Killer, um die Reihen des Ordens nachhaltig zu lichten. Etwas ähnliches könnte auch auf Zakuul zurückgehen, denn laut Darth Hexid hetzte Kaiser Arcann Killerkommandos auf die Sith.

Der beschädigte Held: Corran Horn

Die Yuuzhan Vong waren schlechte Verlierer, wohl genauso wie Arcann und Vaylin. Als der Jedi-Ritter Corran Horn etwa den Kommandanten Shedao Shai im ehrenhaften Duell besiegte, um Ithor von der Vernichtung zu bewahren, setzte dessen Stellvertreter Biowaffen gegen den Planeten ein. Durch Propaganda wurde Corran Horn wenig später zum Kriegsverbrecher erklärt und nicht als Held von Ithor.

Wichtig zu erwähnen ist, dass Corran Horn als Colonel aus der Reserve der Streitkräfte der Neuen Republik in den Dienst zurück gekehrt ist. Und dass Ithor eine höchst friedliche und für sein Volk sogar heilige Welt war (man durfte den Planeten etwa nur nach einer aufwendigen Segnung überhaupt betreten und musste ihn bald wieder verlassen - die Ithoraner selbst lebten daher in Orbitalstädten). Ithor war ein zweites Alderaan und statt Deng Lian wurde Corran Horn für seine Vernichtung verantwortlich gemacht.

Jedi im Militär

Corran Horn war seinerzeit nicht der einzige Jedi der als Reservist wieder einberufen wurde. Auch Kenth Hamner und Keyan Farlander traten neuerlich in die Streitkräfte ein, wobei es diese beiden sogar zu Generälen brachten. Es war später weniger verwunderlich, dass Hamner und Horn in den folgenden Krisen zunächst zu den loyalsten Anhängern der Regierung gehörten, welche die Vorrechte der Jedi einschränken wollte. Hamner und Horn blieben trotz ihres Jedi-Status so etwas wie loyale Offiziere und aus diesem Grund wurde Hamner auch von Staatschef Cal Omas in dessen Hohen Rat aufgenommen. Später nominierte Cal Omas Horn kurzfristig als Stellvertreter Luke Skywalkers, als dieser während des Schwarmkriegs vermisst wurde. Als es der Jedi-feindlichen Regierung Natasai Daalas schließlich gelang Luke Skywalker ins Exil zu schicken wurde Kenth Hamner von Luke selbst als der neue Großmeister anerkannt, um die Beziehungen zwischen dem Orden und der Allianz zu verbessern.

Interessant ist auch, dass mit Jaina Solo eine Jedi der neuen Generation in die Streitkräfte eintrat und es bis Kriegsende sogar bis zum Lieutenant Colonel brachte. Im Zweiten Galaktischen Bürgerkrieg diente sie sogar für kurze Zeit als Kommandeurin des renommierten Rogue Squadrons.

Auch in der Alten Republik gab es einige Jedi-Ritter und sogar Jedi-Meister, welche in die Streitkräfte wechselten und während des Untergangs des Ordens wahrscheinlich verschont blieben. Das bekannteste Beispiel dafür war wohl Admiral/Meister Oteg, der für sein Kommando als Flottenadmiral sogar den Jedi-Rat verließ. Jedi welche sich auf diese Weise in den Staatsdienst begeben haben hätten wohl ein interessantes Verhältnis zu Kanzlerin Saresh entwickelt, die ja eigentlich kein Fan des Jedi-Ordens war. Was aus diesen Jedi wurde ist relativ offen und auch wenn Meister Oteg nach der Schlacht um das Mahlstrom-Gefängnis tot sein könnte, er könnte genauso gut überlebt haben und auf mühevollen Umwegen zurückgekehrt sein.

Eine Einheitsregierung mit den Jedi

Cal Omas begann seine Karriere als Staatschef der Galaktischen Allianz als Pro-Jedi-Politiker, doch auch das hatte seine Schattenseiten. Omas wollte die Jedi als Werkzeuge der Galaktischen Allianz instrumentalisieren und dass sich diese in eine völlige Abhängigkeit von seiner Regierung begeben. Er kam den Jedi jedoch insoweit entgegen, dass er sie in sein Beratungsgremium, den Hohen Rat, berief. Omas sah diesen zunächst auch als Ersatz für einen echten Jedi-Rat und er berief neben 6 Jedi-Meistern auch 6 Regierungsvertreter in dieses Gremium, welches jedoch keine selbstständigen Regierungsentscheidungen treffen und daher nur den Staatschef beraten konnte. Omas installierte sich auf diesem Wege de facto auch als Oberhaupt des Jedi-Ordens, den er neben Geheimdienst, Flotte und Senat als lediglich eine weitere Institution betrachtete. Omas griff zu diesem Mittel weil seine politischen Gegner in den Jedi eine mögliche Gegenregierung sahen, welche den Staatschef durchaus auch stürzen könnte. De facto ging Omas also weiter als Palpatine, denn er beanspruchte den Jedi-Orden kontrollieren zu können, gleichzeitig durften ihn die Jedi jedoch nur beraten, wie schon seine Vorgänger in der Alten Republik.

Kollaborateure

Die Neue Republik rang mit der Yuuzhan Vong-freundlichen "Friedensbrigade", die Alte Republik hatte wohl eine Menge Zakuul-Verehrer, welche sich im Orden von Zildrog zusammenschlossen. Am Ende gingen die Kollaborateure unter, aber zuvor waren sie es gewesen, durch welche eine Treibjagd auf die Jedi möglich war. In der Neuen Republik wurden Jedi an die Yuuzhan Vong ausgeliefert, in der Alten Republik lieferten Zakuul-Verehrer wohl Malita Tal, Admiral Ranken und Senator Cordan (KotFE Kapitel XV) an Arcann aus. Doch auch die offiziellen Regierungen hatten sich Zakuul ergeben, so wie es in der Neuen Republik einige korrupte Senatoren beabsichtigt hatten. Darth Acina und Vowrawn stehen so auf einer Stufte mit jemandem wie jenen Senatoren welche dem Fall Coruscants entkamen und einen Separatfrieden mit den Vong aushandeln wollten. Wobei man Acinas Haltung auch mit der Großadmiral Pellaeons vergleichen kann, der lange davon ausging, die Invasoren würden ihn verschonen, solange man innerhalb seiner Grenzen blieb.

Ar'krai Status der Bothaner

Riefen die Bothaner einen Ar'krai gegen Zakuul aus? Ein solcher Kriegszustand hätte für das ganze Volk der Bothaner gegolten und bedeutet, dass die Bothaner die völlige Auslöschung eines Feindes anstreben, der zuvor den Fortbestand des bothanischen Volkes bedroht hat. Ein solcher Völkermord hatte zur Zeit der Neuen Republik zuletzt vor einigen Jahrtausenden stattgefunden und niemand konnte sich an die damaligen Opfer der Bothaner erinnern. Aber auch Zakuul wurde vergessen. Und Zakuul hatte eine Sternenfestung über Bothawui stationiert, welche sogar auf Zakuul gefeuert hat.

Terraforming?

Die Zakuulaner haben es zumindest unterlassen galaxisweit Terraforming zu betreiben, während die Vong etwa Coruscant völlig verändert haben. Monde wurden zerstört, Umlaufbahnen wurden verändert und Betonwüsten wurden in Dschungel verwandelt. Was dabei aus der Rest-Bevölkerung wurde war den Vong herzlich egal.

Die Sternenfestungen waren monströs, aber sie unterließen es zumindest beiläufigen Völkermord via Terraforming zu begehen. Und die Zakuulaner brachten ihren Göttern auch keine Menschenopfer dar.

Geschehnisse an der Peripherie

Die Vong waren genau wie Zakuul eine galaxisweite Bedrohung, doch es gab in den Unbekannten Regionen viele Reiche die diese Ära eher beiläufig wahrnahmen. Die Ssi-ruuk welche einige Jahre zuvor vernichtend durch die Chiss geschlagen worden waren nutzten etwa die Gunst der Stunde und planten eine neuerliche Invasion Bakuras. Die Chiss beschäftigten die Killiks als Gastarbeiter, nachdem sie zuvor ihren verlustreichen Dritten Vaagari-Krieg (welche angeblich Verbündete der Vong waren, ähnlich wie die Friedensbrigade) gewonnen hatten. Um ihre Verluste auszugleichen planten Kommandeure wie General Fel etwa den Bau von Droiden-Raumjägern. Was die Chiss verloren hatten war wohl auch ihre Distanz zu Thrawns Imperium der Hand, welches ein Teil der CEDF geworden zu sein scheint, was allerdings auch für einige Konflikte innerhalb der Chiss-Hierarchie sorgte.

Zakuul verlangte in der Ära der Alten Republik von den Chiss wohl keinen Tribut und gab sich mit einigen Industriezentren zufrieden. Verluste? Die gab es wohl nicht, so stand man also deutlich besser da als Jahrtausende später.

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren