Donnerstag, 6. September 2012
SWTOR: Ikonische Duelle wie Jango Fett vs. Obi-Wan Kenobi (Warum PVP ein wichtiger Teil des Games ist)
Denkt man seit den Prequels an Star Wars kommen einem vor allem die großen Duelle der Saga in den Sinn. War Ben Kenobi vs. Darth Vader in der Originalen Trilogie nicht unbedingt groß gefeiert und das ikonischste Duell einfach Luke vs. Vader auf Bespin, während schon ihr zweites Aufeinandertreffen an Dynamik einzubüssen hatte und von Cuts zu Endor und der Rebellenflotte überschattet war, in den Prequels gibt es mehr als genug 1 vs. 1 oder auch 2 vs. 1 Action.

Für meine Begriffe gehört das klassische Duell zu jedem Star Wars Game mit Lichtschwertern und Multiplayer seit es Jedi Knight 2 gibt. Doch gerade beim MMORPG The Old Republic vergisst man das gerne mal, gerade wenn man einen PVE-Server gewählt hat oder auf einem PVP-Server das Wort PVP mit fiesem Angehüpfe beim Questen assoziiert. Wenigstens auf PVE-Servern hat man davon seine Ruhe, darf aber genauso an Kriegsgebieten teilnehmen.

Wer PVP allerdings nur mit Massengemetzeln verbindet hat bislang defintiv etwas verpasst.

Gerade gegen Ende von Huttballmatches und gerne auch abseits von den "Flaggenpunkten" auf Denova oder Alderaan kommt es in Random-Kriegsgebieten immer wieder mal vor, dass man da plötzlich alleine einem Gegner gegenübersteht. Und ein Duell auf Leben und Tod beginnt. Hat man das passende Equip dabei, seine Skills einigermaßen verstanden und einen halbwegs gleichwertigen Gegner kann das durchaus spaßig und auch eine längere Angelegenheit werden. "Duelliert" man sich etwa als Juggernaut bei Huttball in der Grube vor der eigenen Linie mit einem zurückgelassenen Söldner-Heiler kann das mit Kicks, Stuns und Selbstheilversuchen ein Fight in Bosskampfqualität werden, nur dass man keinen Gefährten bei sich hat.

Solche Momente wie ein Darth Vader vs. Jango Fett Duell sind es, die mich als alten Star Wars-Fan immer wieder mit breitem Grinsen zurücklassen, auch wenn mir der Söldner kräftig eine über die Rübe zieht.

Hüpft dann noch einer hinzu ist es fast wie in Episode I mit Qui-Gon und Obi-Wan vs. Darth Maul oder Obi-Wan und Anakin vs. Count Dooku in Episode II. Sind die beiden Gegner angeschlagen wie in Episode II kann man sich mit der richtigen Klasse und vollen HP sogar Siegeschancen ausrechnen, natürlich sollte auch der Equip stimmen. Oder doch nicht? Würde man selbst als Count Dooku-Abklatsch gegen zwei angreifende Jedi Hüter doch versagen? Die Antwort darauf kann nur der Feldversuch im PVP geben.

PVP kann auch spaßig sein, wenn man mal etwas Abstand vom Punktegrind nimmt und den Spaß an manchen Situationen sucht. Denn Spaß soll das Spiel ja bringen, nicht Frust.

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Mittwoch, 5. September 2012
SWTOR: Spoileralarm - Dunkle Seite Ende bzw. Titel des Jedi Botschafters und Ritters
Das Forum gibt vor allem was den Botschafter betrifft sehr wenig und auch auf Youtube muss man etwas länger stöbern, um es zu finden. Daher hier die Spoiler was mit Jedi Rittern und Botschaftern geschieht, die am Ende ihrer Klassenstory deutlich auf der dunklen Seite stehen. Warum? Weil das helfen kann Enttäuschungen vorzubeugen und mir in Hinsicht auf Charaktergestaltung eines dunklen Jedi auch geholfen hat, zu wissen was passiert.

Der Jedi-Ritter erhält als dunkler Jedi von Großmeisterin Satele Shan eine Rüge, dass die dunkle Seite ihren Schatten über ihn gelegt hat, er kann daher nicht mit der offiziellen Anrede Jedi Meister rechnen. (Der Titel einem ingame dennoch zur Verfügung gestellt, für künftige Quests mit Klassenstorybezug wird es jedoch etwas anders sein dürfen) Beschwert man sich nun horcht der bei der Siegesfeier als Vertreter Kanzlerin Sareshs anwesende Admiral auf und verleiht im Namen der Kanzlerin dem Jedi den Generalsrang, ehrenhalber.

Nun ein General h.c. mag in mitteleuropäischen Verständnis nur ein Ehrentitel sein, ohne wirkliche Macht, im angloamerikanischen Raum ist diese Tradition jedoch noch fester verankert und in einer Republik die Krieg führt, durchaus von Bedeutung. Man denke an die ganzen politischen Günstlinge die im Bürgerkrieg von Abraham Lincoln zu Generälen erhoben wurden und hie und da durchaus ein Kommando führten. Als "Ehrengeneral" darf man aber auch real zumindest den Titel führen und bei bestimmten Angelegenheiten Uniform tragen.

Der Jedi Botschafter kann sich vielleicht veräppelt vorkommen. Da baut man sich seine persönliche Armee und politische Allianz auf und darf der Republik nicht einmal in den Rücken fallen, indem man sich unabhängig und zum Imperator der Allianz oder wenigstens Präsidenten erklärt. Die eigene Armee fällt nun mehr oder weniger der Republik zu und man darf sich auch nicht wehren. Doch die gerade dem Botschafter für Corellia verliehene Generalrolle bleibt ausgerechnet dunklen Jedi erhalten.

Anstatt wie helle Zeitgenossen in den Jedi-Rat befördert zu werden, wird man Militärberater des Rats. Man ist ja schon Barsen'thor und Jedi Meister, rangiert zwar auf dem gleichen Level wie der Rat, hat allerdings kein Stimmrecht und darf die Ratsmitglieder nur beraten. Eine Brise Anakin Skywalker und Episode III für Kenner. Man darf allerdings seine künftigen Missionen frei wählen und der Republik im Kampf gegen das Imperium und die Erledigung der Kinder des Imperators an vorderster Front beistehen.

In der Beta konnte man die Titel General und Council Military Advisor noch freischalten, ebenso wie of the Jedi Council. Doch genauso wie den Emperors Wrath wurden diese Titel herausgenommen, weil sich zu viele ach so engagierte Beta-Tester, die dann teilweise ohnehin nach wenigen Monaten gequittet haben, dafür ausgesprochen haben, die Titel zu harmonisieren und Bioware zu einem fröhlichen Kahlschlag der diversen Titel veranlassten. Kein Befreier von Corellia oder Eroberer von Balmorra für uns, die das Spiel dann tatsächlich spielten. So jedenfalls meine Version der Geschichte. Vielleicht wieder mal ein Beispiel dafür welche Kluft sich zwischen tatsächlichen Kunden und zu Tests eingeladenen "Experten", die nur von Test zu Test laufen, auftun kann.

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SWTOR: Beim Leveln fast 200k einsparen
Das Vermächtnis machts möglich, denn neuerdings kann man auf Level 40 bereits Gleiternavigation III freischalten. Schon früher haben viele Gleiternavigation II übersprungen und sind mit 90% Speedern bis zur 50 gefahren, nur um festzustellen, dass sie für Gleiternavigation III immer noch Stufe II nachlernen mussten und sich effektiv nur die Kosten für den 100% Gleiter gespart hätten.

Das geht nun anders. Einfach wie gehabt bis Level 40 den 90% Gleiter nutzen, dann übers Vermächtnis Gleiternavigation III freikaufen (das zwar etwas teurer wirkt als auf Level 50) und man spart die Trainingskosten für Gleiternavigation II gleich ein, sowie die Kosten für den 100% Speeder. Und von 40-50 fährt man bereits mit 110% schnellem Gefährt.

Die vermutlich rund 200k oder mehr, die der Speeder und Gleitertraining auf 40 kosten würden decken auch locker die geringen Mehrkosten für Gleiternavigation III im Vermächtnis ab.

Wer jetzt noch meint "NEIN, ich will das normal machen", dem ist kaum noch zu helfen. Schon vor Patch 1.2 haben wie gesagt viele auf die 100% Gleiter verzichtet, weil der Geschwindigkeitsvorsprung zu den 90% kaum erkennbar war und der Schutz vorm Heruntergestoßen werden praktisch nicht vorhanden ist. Wirklich durch Trash fahren und flüchten kann bis jetzt nur der 110% Speeder.

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SWTOR: Wie komme ich an rot-schwarze bzw. schwarz-blaue Farbkristalle?
Fragt man im Allgemein-Chat auf der Flotte wird man auf die Frage wie man an schwarz-rot oder blau-schwarz für sein Lichtschwert kommt, die Antwort die gibts nur in Rakata Waffen erhalten. Bestenfalls schreibt noch jemand von T3-Waffen.

Aber Moment... T3 Waffen gibt es auch beim PVP-Händler (dem der die Kampfmeister/Battlemaster-Items verkauft). für 1550 Kriegsgebietauszeichnungen kann man sich dort eine T3-Waffe mit viel zu viel Kompetenz kaufen, allerdings einem waschechten T3-Farbkristall (ohne Kompetenz, denn die mit Kompetenz muss man extra kaufen) mitsamt den Stats die man will. Dafür muss man nur ein paar Stunden in PVP investieren. Am besten natürlich PVP unter Level 49 da man sich dort noch ohne eigenen PVP-Equip beteiligen kann.

Ist man nun etwa Krieger die Lichtschwerter haben aber entweder Ausdauer oder Angriffskraft am Kristall sollte man schon sein Gehirn benutzen und mal beim Kampfmeister-Händler für Inquisitoren reinschnuppern.

Das praktische, obwohl "kompetenzbelastet" sind die PVP bzw. ich sollte lieber sagen BM (Battlemaster) oder Kampfmeister-Waffen mit einem auch PVE-tauglichen Farbkristall ausgestattet und bis auf Verluste an Ausdauer und Stärke oder Wille wegen des Hefts bekommt man dennoch den gleichen Waffenschaden wie bei den PVE-Waffen (Rakata). Sie sind außerdem voll modbar und ersetzt man die Modifikationen bis auf das Heft kann man auch mit dem dortigen Verlust von 10-18 Punkten auf Ausdauer und den Primärstat klar kommen.

Im Vorteil ist natürlich wer noch einen "kleinen" Char unter 50 hat, diesen durch in etwa 5 Stunden PVP jagt und den Kristall dann in einen der Vermächtnis-Wookie Bogenspanner vom Chevin Event pflanzen kann. Das Heft ließe sich so zwar nicht übertragen, aber Blasterläufe durchaus.

Ansonsten hilft nur sich mit dem Char durchs PVP zu bewegen, mit dem man Kristall und/oder Heft/Lauf haben will.

Korrektur zum ehemals kleinen Detail am Rande, das BM-Schwert mit dem orangen 41 Ausdauer-Farbkristall scheint es leider nicht mehr zu geben.

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SWTOR: Eine kleine Tierkunde - Die Tiers kurz erklärt
Seit Patch 1.2 hat sich in der Gear-Welt von SWTOR vieles verändert, dennoch haben viele Guides noch nicht mit den Entwicklungen Schritt gehalten und auch ich selbst nicht. Daher hier eine kleine Aufstellung wie das so ist, mit den Tiers.

Früher (PVP)

gab es

T1 ? / Centurion
T2 ? / Champion
T3 Kampfmeister / Battlemaster

T4 Kriegsheld / War Hero

Heute (PVP)

sieht es so aus

T 1.1 (Centurion wurde abgeschafft)
T 1.2 (Champion wurde abgeschafft)
T 1.3 Kampfmeister / Battlemaster gibt es noch

Rekrut-Gear wurde eingeführt und erfüllt nun die Rolle von Centurion-Equip, also neu nummeriert:

T 1.1 Rekrut / Recruit
T 1.2 Kampfmeister / Battlemaster

Eine Trennung in T1 und T2 erfolgt nun da das einstige T4 mit Patch 1.2 eine neue Tier-Serie eröffnet hat, die nun erstmals die Möglichkeit bietet, dass der Setbonus an die Armierung gebunden ist.

T 2.1 Kriegsheld / War Hero
T 2.2 Gree-Equip mit Patch 1.4?

Für PVE galt früher

T1 Tionisch / Tionese
T2 Columi
T3 Rakata

T4 Kampagne und Schwarzes Loch / Campaign and Black Hole

Mittlerweile gilt für PVE (Heute)

T 1.1 Tionisch / Tionese
T 1.2 Columi
T 1.3 Rakata

T 2.1 Kampagne und Schwarzes Loch / Campaign and Black Hole
T 2.2 Neuer Gree-Equip aus der Terror from Beyond-Ops

Auch beim PVE hat sich mit Patch 1.2 der Wandel vollzogen, dass entgegen vollmundiger Versprechungen bzw. blanker Lügen auch nur der neue Equip mit Armierungen ausgestattet wurde, die den Setbonus übertragen. Schwarzes Loch Equip ist sogar ein noch größerer Reinfall, da dieser in etwa altem Exotech-Equip entspricht (Columi Rüstungen ohne Setbonus) und zwar Kampgnen-Stats bringt, aber oftmals wieder in die hässlichen T1-Rüstungen eingebaut werden muss, damit einem der Setbonus erhalten bleibt.

Im Gegensatz zum PVP wurde auch der tionische Equip beibehalten, der statistisch nur marginale Vorteile gegenüber full epic Equip für Level 50 bringt und manch einer meint auch der Sprung von Columi zu Rakata wäre auch nicht so enorm. Währenddessen erfüllt das T2.1-Equip vor allem die Aufgabe Stats umzuverteilen, weshalb es bspw beim Tank-Equip vorkommt dass T 2.1 weniger Ausdauer, aber mehr vom jeweiligen Primärstat zu bieten hat, damit Tanks mehr Aggro erzeugen können bzw. auch Absborb hat bei den Mods oft größere Zuschläge zu verbuchen, die zu Lasten von Ausdauer gehen.

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Dienstag, 4. September 2012
SWTOR: Konsequenzen und dunkle Jedi
Wie großartig war nur KOTOR 1... gerade zu einem Zeitpunkt wo viele MMO-Veteranen und Gamehopper wieder aus der SWTOR-Gemeinschaft verschwunden sind, wird man in einigen Foren und Threads wieder nostalgisch.

Manch einer jammert im Forum gerne darüber wie wenig Konsequenzen unser Handeln hat und beweist doch nur, wie man etwa von Mass Effect 1-3 verwöhnt wurde. Aber auch in Mass Effect und Dragon Age beeinflussten unsere Entscheidungen zunächst wenig. Gerade Spiele wie Dragon Age 2 und Mass Effect 2 trugen auch nur Kleinigkeiten des ersten Teils weiter, was oft genug enttäuschend war. Das vergisst die Community wohl gerne.

Selbst das legendäre KotOR 1 war höchst bescheiden was die Konsequenzen von getroffenen Entscheidungen betraf. Das Ende gestaltete sich nur dann anders, wenn man plötzlich einen dunklen oder hellen Weg beschritt. Dass einen Entscheidungen bis zum Ende hin verfolgten konnte man auszuschließen.

Sehen wir uns das Ende von KotOR 1 an, ist das jetzt auch nicht weltbewegend anders oder besser als alles war TOR zu bieten hat. Unsere moralische Ausrichtung hat keine Bedeutung, entweder wir schließen uns der dunklen Bastilla an und ermorden kurzerhand eine handvoll Crewmitglieder oder wir bleiben standhaft. Der Versuchung durch Bastila zu widerstehen führt nur dazu, dass wir im Vorzimmer Darth Malak entweder noch einmal auf Bastila treffen oder gegen 3 dunkle Jedi antreten. Der einzige Unterschied zu SWTOR ist das endgültige Ende, ein wiedergeborener Darth Revan steigt zum Imperator auf und Ende. In einem MMORPG muss die Story allerdings weitergehen, weshalb der ultimative Erfolg gar nicht möglich ist.

Es wird viel darüber gejammert als Jedi Ritter, der Dunkel V erreicht hat, nicht aus dem Orden geworfen zu werden. Doch würde das passieren, es würde einer Sperre für weite Teile des Endgame-Contents gleichkommen, weil man zum Zivilisten degradiert würde.

Manch andere beklagen auch, die Welt würde zu wenig auf ihre Ausrichtung reagieren - wobei es bei Troopern, Schmugglern, Kopfgeldjägern und Agenten im Grunde fast egal ist wie sie sich zu entscheiden pflegen.

Bei Sith spielt die Frage ob mich NPCs wegen meiner Gesinnung als Verräter oder Verbündeten betrachten auch keine Rolle. Ich bin am Ende doch ein dunkler Lord der Sith und muss mir Kritik nicht gefallen lassen. Imperiale haben mir nichts zu sagen und Sith selbst kennen ungeachtet republikanischer Vorurteile auch verschiedene Sichtweisen der Macht. Helle Sith sind nicht zwingend Verräter, sondern eben auch aufrechte Streiter des Imperiums.

Natürlich können auch Jedi wie ein Trooper Kriegsverbrechen begehen... doch das haben helle Jedi in den Klonkriegen und Co auch getan. Es herrscht Krieg und die Jedi, wie auch ihre Feinde, nehmen jeden den sie kriegen können. Sieht man sich den in The Clone Wars porträtierten Anakin Skywalker an, erkennt man in diesen auch einen stärker zur dunklen Seite lehnenden Charakter. Doch im Krieg mit dem Imperium braucht man genau solche Jedi-Generäle um zu gewinnen.

Und Konsequenzen für die moralische Ausrichtung gibt es. Der Jedi Botschafter etwa bekommt als dunkler Jedi keinen Sitz im Jedi-Rat und wird nur militärischer Berater. Der dunkle Jedi-Ritter wird nicht Meister sondern nur General (h.c.) der Republik (Anakins Schicksal lässt grüßen).

Für Jedi war lange Jahre ohnehin das graue Mittelding viel interessanter und Teil der KOTOR-Lore: Hell=Jedi, grau=Jedi, dunkel=Sith. In SWTOR kann man nun allerdings Sith als Fraktion wählen. Es gibt nun ebenso helle und dunkle Sith, das Mittelding hat mangels Relikten und Boni jedoch an Anziehungskraft verloren und zu unsagbar fruchtlosen Debatten geführt, weil so viele nur an der Oberfläche von Story und Lore gekratzt haben.

Mit militanten Meistern wie Jaric Kaedan im Jedi-Rat sollte man beginnen die Republik und gerade den Jedi-Orden als grauer zu betrachten, als sie in den Filmen porträtiert werden. Die Jedi lehnen zwar auch "Graue" wie die Voss ab, aber eher wegen ihrer Führungsrolle, die an den Elitismus der Sith erinnert.

Mein Jedi muss kein Freund der Unterwürfigkeit des Ordens sein, um weiter Mitglied zu bleiben. Er kann etwa als Ritter bei Abschluss Tythons dafür plädieren die Kontrolle über die Twilek-Siedler zu übernehmen. Der Jedi-Orden erlaubt es seinen Mitgliedern auch vom Rat abweichende politische Meinungen zu haben.

Als hellster Jedi ist man ein Sklave des Jedi-Rats, als grauer geht man schon einmal eigene Wege und verweigert sich den Vorgaben der Meister. Als dunkler Jedi ist man generell offensiv, herrisch und meint alles besser zu wissen. Dunkle Jedi sind mehr wie Anakin, es geht ihnen um Rache, ihre Emotionen zu nutzen, den Feind zu vernichten und Macht zu erlangen, um zu beschützen was ihnen noch etwas bedeutet. Sie sind verbitterte Soldaten, wie einst auch Revan. Sie suchen Macht, nicht um der Macht willen, sondern um sie zu nutzen und so ihre Ziele zu erreichen: Die Republik zu stürzen, um unter Jedi-Führung den Krieg zu gewinnen, den Imperator zu töten und die Sith zu vernichten oder sich mit Bengel Morr verbünden, um den Jedi Orden zu einer skrupellosen Waffe im Krieg zu formen.

Es macht Sinn als dunkler Jedi seinen Weg zu gehen und dennoch zum Bannerträger der Republik zu werden. Man muss nur akzeptieren was die Autoren offen zu geben, dass beide Seiten nicht so unschuldig sind und die Republik dem Imperium in wenig nachsteht.

Selbst auf ersten Blick absurd scheinende Entscheidungen wirken vom richtigen Standpunkt aus verständlich. Als Botschafter kann man etwa entscheiden alle von der dunklen Plage Terrak Morrhages befallenen Jedi Meister zu töten - man ist das Schwert des Ordens und passenderweise wird man stets zuerst angegriffen, um in Selbstverteidigung handeln zu können. Eine Rettung macht wenig Unterschied, da die befallenen Meister trotzdem immer noch vor Gericht gestellt werden und damit aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Im Endeffekt kompromittiert die Verurteilung eines Jedi-Meisters als Verräter den Orden, während dessen heimliche Hinrichtung durchaus im Aufgabenbereich eines Jedi-Schattens liegen würde.

Es sind harte Entscheidungen, doch wer von der Plage befallen ist, könnte wieder rückfällig werden, ebenso wie Syo Bakarn. Ein Teil des Geistes des Imperators könnte zurückbleiben und ihn eines Tages übermannen, egal wie stark sich Syo auch bemüht.

Die dunkle Seite kann rational sein, doch viele der Dialogoptionen für die dunkle Seite sind auf republikanischer Seite nicht unbedingt darauf ausgelegt die dunkle Seite auch so erscheinen zu lassen. Dunkle Jedi wirken unreif und etwas mehr wie wütende Teenager.

Gerade beim Thema dunkle Seite und Jedi Botschafter kommt mir die Berufsbeschreibung des Jedi Schattens in den Sinn. Die wenigsten dürften sich diese bei der Klassenwahl auf der der Flotte angehört bzw. auch durchgelesen haben, aber man hat sogar eine Dialogoption den Klassentrainer zu fragen, ob das Aufgabenprofil eines Jedi Schattens einen nicht an die dunkle Seite heranführe. Die Antwort ist ja, die Gefahr bestehe, aber bla bla bla. Also ist man als Jedi Schatten und Unterklasse des Botschafters sogar dazu prädestiniert für den Rat diverse Patzer und Peinlichkeiten unter den Teppich zu kehren.

Der dunkle Schatten oder Gelehrte wird für sein "Massaker" an den Jedi-Meistern in Akt I sogar belohnt und befördert... ein weiterer großer Katzenjammer. Naja, was hat man getan? Man hat die Drecksarbeit für den Rat erledigt, die Bedrohung augeslöscht und ihre Quelle zum Versiegen gebracht. Rein technisch ist die Mission also erfolgreich abgeschlossen. Dass man an die dunkle Seite verfallen ist gehört zum Berufsrisiko des Schattens und weil's die gleiche Story ist, eben auch des Gelehrten. Der Sith Hexer ist ja auch für Zash als Attentäter eingesprungen als es um die Beseitigung Darth Skotias ging, wobei der Attentäter später Artefakte suchen musste, wie es im Profil des Hexers stehen würde.

Zugegeben, das Spiel schränkt uns bei unseren dunklen Jedi-Fantasien ein, denn es gibt uns einen strikten Rahmen vor, in dem selbst dunkle Jedi immer noch für die Republik kämpfen, nur eben als aggressivere und vielleicht arrogante Vertreter ihrer Zunft. Das Problem damit liegt bei uns, wir entwickeln zu oft unsere eigenen Motive und Hintergrundgeschichten, ohne uns an den vorgesetzten Rahmen des Games zu halten.

Außerdem gilt zu bedenken, dass das Spiel nicht für den Extremfall gedacht war, sondern ein Lavieren zwischen hell und dunkel. Ich kann also fast gänzlich die patzigen Kommentare meiden, dennoch dunkel wählen, aber ab und an auch hell abstimmen. Was sogar ein "gesünderer" Spielstil wäre, der wenig frustet. Mit Fantasie kann man sich alles zurechtbiegen, aber das Spiel selbst kann eben nicht allen Ansprüchen und Wünschen gerecht werden, man muss hingegen versuchen mit dem Gebotenen kreativ umzugehen.

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Montag, 3. September 2012
SWTOR: Wie lange läuft SWTOR noch?
Gehen wir vom Worst Case Szenario aus:

Guild Wars 2 entpuppt sich als der Oberhammer, der allen Ansprüchen des Hypes genügt, jedes Monat neuen Endgame-Content bietet und seine Spieler permanent bindet.

Mists of Pandaria erweist sich aufgrund des jugendlichen Kung Fu Panda-Stylings als DAS Addon, das WoW sogar noch zu einer Renaissance des Abosystems führte.

SWTOR erlebt mit F2P-Umstellung kurz einen Anstieg der Spielerzahlen, doch dieses haben bis Weihnachten alle 8 Klassen durch, sind Full T4 equipped und PVP ist für sie auch nicht mehr interessant.

Das Quartal ist zwar noch gerettet, doch 2013 schreibt man im Frühling erstmals defintiv rote Zahlen. BW und EA beschließen zu reagieren, es wird nochmals heftig eingespart. Das Sommerquartal sieht auch nicht besser aus, man beschließt den Stecker zu ziehen.

Ende Sommer 2013 RIP SWTOR?

Große Konzerne, gerade solche wie EA, die ehemalige Flaggschiffe (wie SWTOR eines hätte werden sollen) abschalten müssen tun sich da nicht gerade leicht. Gerade eine Sofortabschaltung wenn man aus der Gewinnzone rutscht ist noch alleine kein Grund zum Stecker ziehen. Ein zweites Quartal muss her als Beweis bzw. als Versuch noch einmal etwas zu retten.

Scheitert sogar der F2P-Start, damit das Winterquartal, setzt das Organversagen frühestens im Frühling ein. Nach roten Zahlen im Frühlingsquartal wird dann und nur dann im Sommer abgeschaltet.

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SWTOR: "Stylingtipp" für Inquisitoren (Stand Patch 1.3) - PVP hat auch für PVE-Spieler Sinn
Regnev Krad Reborn! - oder ähnlich, mit diesem Slogan ist meine Hoffnung auf einen reinblütigen Sith-Attentäter jedenfalls wiederauferstanden.

Warum und wieso? Eine Entdeckung beim Lowlevel-PVP-Grind für Darth Marrs Maske (die Revans Maske von allen ingame-Helmen noch am nächsten kommt) bzw. auch die schwarz-blauen Juggernaut-Roben machts möglich.

Als jemand der seit Patch 1.2 kein PVP mehr betrieben hat und mangels genügend "Kompetenz" alias Expertise selbst mit seinem T2 PVP-Tank gegen T3 und später T4 equippte Stammgruppen nicht mehr länger abstinken wollte, bin ich lange Zeit kein großer Fan von PVP gewesen. PVP war damit für mich zu sehr eine Sache von Gear und nicht Skill.

Eine Ansicht das Endgame-PVP betreffend die sich nicht wirklich geändert hat, auch da stinkt man mit Rekrut-Gear noch regelmäßig gegen Battlemaster und War Hero-Equip ab. Immerhin heißt Rekrut-Gear nicht umsonst T 1.5 und die Konkurrenz mit mehr Zeit und Marken läuft in T3 und T4 herum. Das Ergebnis ist dann nicht selten so als würde man in blauem 50er-Equip in Palast Hardmode reinspazieren und sich wundern wenn einem der Kopf von den Schultern gerissen wird, ehe man das Lichtschwert gezündet hat.

Wer PVP mag, Gearchecks aber hasst, der sollte mal wieder ins Lowlevel-PVP blinzeln. Nicht wenige vom Endgame-PVP frustrierte scheinen sich sogar ganz der Idee verschrieben zu haben von Level 10-49 nur noch via PVP zu leveln und dann etwa mit Kriegsheld-Status die 50 zu erreichen. Eine Idee die ich persönlich auch interessant fände, hätte ich nicht immer Grpfinder-Panik, dass sich mal an schlechten Spieltagen abends oder nachmittags keine Lowlevel-Gruppe finden ließe.

Seit meinen ersten PVP-Gehversuchen bin ich überzeugt davon, dass man gerade durch PVP seine Klasse besser zu verstehen lernt und auch erkennen kann, wie andere Klassen funktionieren. Also war es wieder mal soweit.

Warum das alles? Die Erkenntnis trifft einen vielleicht hart. Gerade der PVP-Händler bzw. die jeweiligen Klassenhändler haben brauchbare Equipteile, je nach Klasse vielleicht sogar mehr als ihre PVE-Konterparts.

Man kennt mittlerweile ja die zig Möchtegern-Revans, die sich als Juggernauts auf Corellia ihre Kapuzenrobe besorgen und dazu die Maske Darth Marrs aufsetzen, die es eben nur im PVP zu holen gibt. Die Maske passt unter die Kapuze und ist damit eine der wenigen, die wirklich funktioniert. Um an sie zu kommen sollte man allerdings schon vor Erreichen der 50 mal einen Nachmittag ins PVP schnuppern, sich reinhängen, 1075 Marken erfarmen und wenns nicht gefällt wieder abhauen.

Roben bzw. Rüstungen kosten hingegen 1475 (keine Garantie dass die Zahl jetzt stimmt) und erfordern rund 4 gewonnene Matches mehr. Wer sich wie die Juggernauts neben der Maske auch noch die schwarz-blaue modbare Level 40-Robe erspielen will, muss auf die 1075 noch mal 550 Marken drauflegen, beendet seinen Farmtag also bei 1625 Marken.

Verglichen damit haben es Marodeure oder Inquisitoren also einfacher. Marodeure können für die fast 1500 Marken (rund 15 Matches, abhängig von den Punkten und Medaillen die man erreicht) Darth Marrs Kapuzen-Brustpanzer erhalten und jetzt kommts, Inquisitoren können sich einen mehr oder weniger schicken Mantel erarbeiten.

Ein MANTEL, richtig gelesen.


Hexer


Attentäter-Set

Zugegeben, in voller Pracht sieht das PVP-Set für Hexer bzw. darunter das für Attentäter, imo schrecklich aus. Das ändert wenig daran, dass das Bruststück tatsächlich ein knöchellanger Mantel ist, ähnlich wie ihn Darth Lachris trägt. Der Punkt: bis auf das Supreme Inquisitor-Set gibt es sonst keine Mäntel bei Inquis, nur die Reps haben ein breites Arsenal an solchen Roben für ihre Jedi Botschafter.

Hinweisen möchte ich auf diesen Fakt deshalb weil die Kombination aller anderen Inqui-Oberteile mit Hosen etwas bescheiden aussieht. Bescheiden nicht nur aus stilistischen Gründen, sondern auch weil der Inqui dadurch schmäler aussieht und etwas von seiner Erhabenheit verliert.

Einen Nachmittag PVP für die rund 1500 Marken und sobald man Level 50 erreicht darf man sich auch als Imp in einen strangen Hexermantel kleiden. Kleine Details am Rande, man kann die Robe erst auf Level 50 kaufen, auch wenn man die Marken hat. Low level PVP empfehle ich weil es leichter ist, da fairer wegen völligen Fehlen von Expertise und damit Gear-Überlegenheit einiger. Die Kriegsgebietmarken sind auf 2000 begrenzt, ein ganzes PVP-Set kann man sich also nicht schon vorfarmen.

Ja es gäbe die obigen Mäntel auch für Credits, allerdings in blauer Qualität und als Bestandteil des Rekrutensets. Geht es einem rein um das Styling wäre das vielleicht eine Option. Von den Stats her ist die Wahl der Rekrutenmäntel allerdings bedenklich. Nicht nur sehen sie farblich einen Tick anders aus, sie können qualitativ auch gerade mal mit Level 47-48 Equip vom Planetenhändler bzw. aus dem AH mithalten. Wer in blauen 49-50er Mods antritt hat oft schon bessere Stats, wer Tionische Rüstungsteile bzw. auch schon epische 49er Mods benutzt auch. Mitunter ein Grund warum ich es für falsch halte auf Level 50 mit Rekrutenequip für Hardmode-FPs zu equippen. Die Stats mögen zwar gegenüber niedrigen Level 40 Equip einen Vorteil darstellen, aber mit blauen Level 49 Mods steht man im Schnitt schon besser da was PVE betrifft.

Mein Tipp daher, wer so eine Robe will sollte sich vor Erreichen der 50 wenigstens einen Nachmittag (was nicht zu viel verlorene Zeit ist, vielleicht 1 Level beim Leveln) ins PVP knien und es einfach durchziehen, die Marken bis 50 nicht ausgeben, sich dann die Robe kaufen und fertig.

Gerade in Hinsicht auf F2P, die künftigen Limits für F2P-Spieler und die Frage wie kleide ich mich billig und doch halbwegs unique ein, eine Option.

Als Vorbilder für Träger solcher Mäntel gibt es einmal Darth Lachris und vor allem, die Schreckensmeister. An diesen sieht man auch was für einen Unterschied schon eine andere Maske haben kann. Da mit F2P etwa die Maske Darth Nihilus auf den Kartellmarkt kommt könnte man da kombinieren und wie eine für die Ära SWTORs durchaus glaubwürdige Kreuzung aus Schreckensmeister und Darth Nihilus wirken.

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Freitag, 31. August 2012
SWTOR goes F2P (Teil 9): Auf Umwegen zu neuen Klassen? - dritte erweiterte Klassen
Neue Klassen sind mit der Ankündigung mit F2P könnten mehr als 8 Charakterslots zur Verfügung stehen, gerade eben etwas höher im Forderungskatalog der Spieler gerutscht. Für manch einen ist diese Möglichkeit sogar gerade erst auf dem persönlichen Radarschirm erschienen.

Angesichts des Entwicklungsaufwands einer gänzlich neuen Klasse, die da nicht ganz billig daherkommen würde und sich bei F2P auch in Verkaufszahlen bewähren muss, darf man auch über Billigvarianten sprechen.

Natürlich, als Vertreter der Ich-will-alles-mal-ausprobieren-Zunft bevorzuge ich Klassen mit neuen Hintergrundgeschichten und eigenständiger Story, doch zur Not und mit einem adäquaten Re-Spec-Feature könnte man auch durch die Einführung neuer Erweiterter Klassen das Spiel etwas lebendiger gestalten.

Ob nun über den Kartellmarkt als Bundle für alle Klassen oder bestimmte, von mir aus auch irgendwie ins Vermächtnis eingebaut und alternativ freikaufbar... das kann man ja später klären.

Die Grundlage für neue und vor allem neuartige Erweiterte Klassen (EK, oder AC für Advanced Class, was weniger verwirrend klingt, da EK auch für Ewige Kammer stehen kann) hat Bioware ja mit diversen NPCs und auch Gefährten schon geschaffen. Auch diese besitzen oft ein dem eigenen Char sehr ähnliches Skillset, das sich jedoch in auserwählten Aspekten unterscheidet.

Explizit erinnern möchte ich vor allem daran, dass auch die NPCs jeweils eigene Klassen besitzen und interessante Kombinationen bezeugen.

Mein Lieblingsbeispiel: Der Powertech-NPC mit dem Techschwert. Im Grunde kein Vergleich zu meinem geliebten imperialen Gardisten, der eine viel legendärerer neue Klasse wäre, doch lassen wirs mal dabei.

Schon bevor dem Powertech auf der Gamescom 2012 mit der Nerfkeule angedroht wurde ihn endgültig vom Range zum Mid-Range alias die Range des Attentäter-Tanks zu reduzieren waren die wichtigsten Skills des Powertechs auf Nahkampfsituationen beschränkt. Ob nun der Rocket Punch, Ölteppich, Flammenstoß und Flammenwerfer. Da erscheint der Blaster schon fast überflüssig. Aber ein Techschwert? Natürlich die Schwertdesigns sind derzeit auf Leuchröhren-Trainingsschwerter und ähnliches beschränkt. Eine ähnliche Auswahl wie bei Lichtschwertern bestünde lange noch nicht.

Ein Umbau in Richtung Techschwert-Nutzung wäre mit minimalen Aufwand möglich. Weg mit den wenigen Blasterangriffen, her mit Schwertkampfanimationen wie vom Sith Krieger. Das gleiche mit Marodeuren und Söldnern.

Oder als anderes Beispiel der Attentäter, der durch Elektrostab oder Einfachklinge bzw. Vibroschwert Fähigkeiten nicht mehr einsetzen kann. Im Gegensatz zu anderen Klassen hätte der Attentäter eine ganze Reihe von Waffen zur Verfügung, nur sobald man etwas anderes als das Doppelklingenlichtschwert in Händen hält verliert man seinen Wirbelschlag, Entladung, den klassischen Stich in den Rücken, den Ohshitbutton und einen Stun. Der Juggernaut hingegen kann meines Wissens problemlos ein Vibroschwert schwingen, der Attentäter hingegen verliert plötzlich die Hälfte seiner Tankfähigkeiten und auch entscheidende DD-Skills. Das würde an sich schon angepasst gehören.

Mein persönlicher Wunschtraum wäre es jedoch entweder einer Kriegerklasse Zugriff auf Machtblitze zu verschaffen oder einen Inquisitor mit Einfachlichtschwert als Nahkämpfer einsetzen zu können. Als Beispiel für ersteres nenne ich gerne Darth Malgus auf Alderaan, für letzeres den Inqui wie er auf Korriban noch funktioniert. Ein Beispiel sind auch die Jedi-Wachen auf Taris, welche als klassische Hüter erscheinen, aber dennoch Projektion einsetzen können und Steine durch die Lüfte schleudern. Das Sith-Äquivalent wäre Schock, ein kurzer Machtblitze. Von mir aus könnte Bioware das auch mit der Erhöhung des Levelcaps irgendwie vereinbaren, als Mischung aus passiven Skills und aktiven Angriffen.

Ein Machtblitz für Klassen wie den Krieger würde jedenfalls dessen Range-Problem ausbügeln und kiten beim Tanken sicher auch vereinfachen.

Was manchen auch als Option vorschwebe, wäre inspiriert durch die Waffenauswahl beim Chevin-Event, Schmugglern eine Option zu schaffen Blastergewehre zu nutzen bzw. Agenten einen Blaster zu verpassen. In diesem Fall, wie auch im Fall des Attentäters mit Einzelklinge wäre wahrscheinlich Anpassungsbedarf bei den Skills vorhanden... denn Doppelklingen bspw. erzeugen höheren Waffenschaden als einfache Klingen. Ein Vorreiter ist sicherlich der Pirat Andronikos Revel, den man wahlweise mit 2 Blastern oder einem Blastergewehr ausstatten kann. Natürlich wären 2 Blaster klüger, da die Offhand wichtige Stats mitliefert, während das Gewehr zwar prinzipiell für den selben Waffenschaden wie 2 Blaster sorgen kann, aber nur die Hälfte der Stats vorweist und die Offhand blockiert.

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SWTOR goes F2P (Teil 8): Es ist ein Relaunch!
Wenn im November 2012 die Abonennten auf Premium-Accounts und allen anderen ihre vorerst eingefrorenen Accounts dank F2P bis auf einige Features for free freigegeben werden ist das nicht nur aus manch überdramatisierter Sicht eine neue Stunde 0 für das Game.

Mit F2P vollzieht sich stillschweigend ein Neustart des Games, der jetzt schon unbekannt lange Zeit in Vorbereitung war und defintiv zu so manchen Verzögerungen neuen Contents in der Vergangenheit beigetragen haben dürfte. Aktuell ist es HK-51 der wegen möglicher Verkaufsabsichten zurückgehalten wird und seit Release eigentlich was seinen Questverlauf betrifft immer wieder umgebaut wurde.

Als Abonennt oder auch jemand mit der "Abo-Erfahrung" seit 2011 kann man meinen das Spiel wäre mit November 12 noch das gleiche, aber eben nicht. Dadurch, dass das Spiel für alle Ex-Spieler und Neuzugänge kostenlos aufgemacht wird, kann jeder dieser im Prinzip sofort anfangen im Rahmen der künftigen Begrenzungen auch Weekly und Daily Flashpoints zu absolvieren, sowie die Daily Gebiete abzufarmen. Letzteres ein Traum für Goldseller und Grund für Bioware in der Ingame-Ökonomie einen Shift hin zu einer Art Währungsreform zu wagen.

Der Punkt ist, wenn man einige der letzten Monate damit verbracht hat sich Twinks hochzuleveln und mit diesen zeitweise in Richtung Full T2 Equip zu steuern kostete das 10-13 Euro im Monat, nun 0 Euro. Natürlich ist die Anzahl der hc FPs pro Woche begrenzt, ABER nehmen wir an man begrenzt sie auf 7. Das wäre je Tag einer und 4 mehr als man für die Weekly braucht. Ein Minimum nach dem ich selbst lange gelaufen bin. Anzumerken ist ja, dass seit der Auffettung der Daily und Weekly-Belohnungen nur noch wenige konkret nach bestimmten FPs Ausschau hielten, um ihr Set zu vervollständigen. Der Grpfinder hat diese Randomness noch verstärkt und sofern er für Freerider nicht gesperrt wird (wonach es gerade nicht so aussieht) darf man sich gesteigerte Endgame-Aktivität erwarten.

Damit verbunden können sich gewisse Stoßzeiten, Feiertage und Wochenenden gänzlich neu gestalten, indem ein Zustrom von vorher wegen der finanziellen Verpflichtung abgestoßenen Casual Gamern entsteht. Ob diese das Game dann finanziell auch langfristig tragen können steht auf einem anderen Blatt, aber sie werden das Spiel langfristig beliebter machen. Indem quasi nun jeder 12jährige mit 10-20 Euro in der Tasche und fähig genug die Anmeldeformulare auszufüllen ins Spiel einsteigen kann.

Der Punkt ist wer mit November 12 neu einsteigt für den ist es ein anderes Spiel als für Abonennten 2011. Der November-Spieler hat Zugriff auf all die Features auf die wir anderen so lange warten mussten, von denen wir jammerten sie hätten schon anfangs im Spiel sein müssen. November 2012 sind sie das auch. Raids werden zwar gesperrt sein, außer man kauft sich den Schlüssel, doch die beiden Rakghul-FPs sind drin. Die Tagesquestgebiete sind drin, die Weltbosse sind drin, die Kriegsgebiete sind drin. Das einzige dem sich F2P-Spieler 2012 unterwerfen müssen sind Einschränkungen bei der Nutzung. 7 Harmodes in einer Woche scheinen gut möglich. 5-10 Items ins AH zu stellen sind für viele sicher immer noch genug. Wer 2012 neu einsteigt hat im Grunde das Spiel wie es hätte sein sollen und wird von den Einschränkungen kaum etwas merken, während es für den Premium-Spieler augenscheinlich weiter geht wie bisher.

Der Unterschied im November 12 ist jedoch, dass dann ein Scheideweg entsteht. Während wir auf der einen Seite das endlich fertige Spiel für gratis haben, bei dem nur einige Türen versperrt und Zugriffe begrenzt wurden, die man sich aber größtenteils aufsperren lassen kann, investiert man in Kartellmünzen, haben wir auf der anderen Seite das gleiche Spiel mit dem gewohnten Vollzugriff... ABER auch kostenfreien Zugriff auf künftigen Content.

F2P ist imho das Modell mit dem SWTOR schon 2012 hätte starten sollen, aus Gründen der Abbezahlung der Entwicklungskosten dürfte EA als Publisher allerdings das für Bioware völlig unnatürliche Abomodell verlangt haben und hat mMn damit auch die herben Verluste an Spielern verursacht. Nun lehrt man uns in so ziemlich jeder Verkaufsschulung es ist leichter alte Kunden zu reaktivieren, als neue zu gewinnen und btw es kostet weniger... aber EA ist ein US-Konzern und Bioware als kanadisch-gefärbtes Unternehmen immer noch angloamerikanisch genug, um dem "europäischen" Sachverstand fremd zu sein. Betriebswirtschaftlicher Antiangloamerikanismus? Vielleicht, ich gestehe als eurozentrischen BWLer musste ich mir diesen Ausfall jetzt einfach erlauben.

11 '12 wenn man so will stellt die Weichen, weg vom Coregame, zu einer Expansion des Spiels. Mehr als ein wenig zu spät, aber immerhin ist man doch mal aufgewacht. Nachdem das erste Jahr SWTOR praktisch darin bestand neben kurzen Phasen des Contentausbaus (2 neue Flashpoints, 3 neue Ops, 2 neue Kriegesgebiete und ein neues Questgebiet auf Corellia ein- sowie 2 Quests durchzuführen - Das Gree Update für September/Oktober schon einbezogen) vor allem notwendige Features einzubauen und zu erweitern, nachdem sie bei Start nicht vorhanden waren (Grpfinder, Vermächtnis), muss das zweite Jahr all das nachholen, was auf der Strecke blieb. An dieser Stelle sei noch einmal an torheads Content-Spoiler verwiesen, der schon vor Sommer 2012 Hinweise auf kommenden Content enthielt. Das Problem, Bioware ist gegenüber dieses möglichen Zeitplans massiv aus den Tritt geraten. Makeb, HK-51, die Gree - all das hätte schon heraussen sein müssen, doch Patch 1.3 brachte uns nur den Grpfinder, Patch 1.4 erst die Gree.

Mit F2P und dem Relaunch beginnt endlich und viel zu spät die lange versprochene Content-Offensive, denn es gilt gegenüber den eigenen Plänen aufzuholen. Ende 2012 soll noch Makeb kommen und auch HK-51 steht spätestens mit Makeb auf dem Plan. Blicken wir also zurück, sehen wir ein verlorenes Jahr voller Features die schon zu Anfang an hätten vorhanden sein soll, blicken wir nach vorne ist die Zukunft nun hoffnungsvoller, da der ganze Content der aufgeschoben wurde nachkommen muss.

Ab November 2011 hat SWTOR vermutlich noch ein ganzes Jahr um sich finanziell zu beweisen. Man wundert sich vielleicht warum EA dem Projekt nachwievor den Rücken stärkt - naja man dürfte dort auch gewisse Fehlentscheidungen eingesehen haben, vor allem dass das Game zu früh auf den Markt gedrängt wurde. Nun hat man ein Jahr gebraucht es soweit aufzupolieren, dass es wirklich startreif wäre, hat aber schon viele Spieler zumindest kurzfristig vergrault. Diese will man sich mittels F2P zurückholen, ihnen mit einer Rückerstattung der Abogebühren in Form von Kartellmünzen sogar Zugang zum neuen Content eröffnen (Makeb für 1000 Münzen?) und anbieten diesen so mal anzutesten. Die Serverzusammenlegung usw. hat schon Betriebskosten einsparen geholfen, die Entlassungen ebenso. Die Verbliebenen müssen allerdings nun für ihre Jobs härter arbeiten, denn an künftigen Contentverkäufen wird man sehen, was zieht und was nicht.

Der noch unbekannte Tag im November ist der Tag an dem Bioware zunehmend tun muss, wofür die Leute bezahlen. Sich auf Abos ausruhen ist dann keine Option mehr. Der Kartellmarkt wird wahrscheinlich all das enthalten, was uns trotz langer Forderungen scheinbar ewig vorenthalten wurde. Ansehnliche Rüstungen, here they come O_O Das mag unfair klingen, aber es ist die harte wirtschaftliche Realität angesichts stetig sinkender Attraktivität des Abomodells. There is no such thing as a free lunch - die hässlichen Tion bis Rakata und sogar Kampagnenrüstungen erfüllen ihren bitteren Zweck, sie sind Absicht. Je unerträglich hässlicher das Vanilla-Equip, desto höher der Anreiz in den Kartellmarkt zu gehen, der Equip in 2 Kategorien anbieten wird.

Equip das an den Char gebunden sein wird und solches, das an das Vermächtnis gebunden ist. Letzeres soll allerdings teurer sein, als das andere und plötzlich fragt man sich, ob nicht auch die dubiosen Vermächtnisrüstungen ein gerissener Zug Biowares waren, uns an diese Funktionsweise heranzuführen bzw. auch für F2P-Spieler ein gratis Angebot (kosten halt NUR Credits) an Vermächtnisrüstungen zu schaffen. Und die wirklichen Bringer hat man derweil zurückgehalten, für F2P aufgespart... ärgerlich? Nicht unbedingt. Wer bis November ein Abo hat erhält die Kartellmünzen für diese Monate angerechnet, kann ergo also die verpassten (wegen des heimlichen F2P-Umbaus) Skins und Items dann auch einkaufen. Früher wäre besser gewesen, doch wie lautet eine der Regeln von Leroy Jethro Gibbs, es ist besser um Vergebung zu fragen als um Erlaubnis.

Es dürfte also weit mehr hinter den Vorenthaltungen des ersten Jahrs stecken als viele bislang noch gerne annehmen. Nicht Unfähigkeit und Unvermögen, sondern kühle Strategien dürften für so manches verantwortlich sein, was seit Patch 1.2 geschehen ist. Selbst die dementierten Umfragen zu Produktangeboten wie Makeb als DLC usw. erscheinen heutzutage unter neuem Licht. Auch die Verkleinerungen des Entwicklerteams bzw. des Drumherums lassen sich zum Teil auf einen gerne vernachlässigten Fakt zurückführen, Dragon Ages Stammmannschaft leidet darunter durchaus mehr als nur einige Entwickler an SWTOR verloren zu haben. Dragon Age 3, das immerhin die Ausmaße eines Skyrim anpeilt kann da natürlich nicht tatenlos herumstehen. Denn auch die Mass Effect Mannschaft ist noch für dortigen Support eingespannt, muss ja noch DLC und Multiplayermaterial nachgelegt werden, ehe das nächste shooterartige Projekt in Entwicklung geht.

Je nachdem von welchen Standpunkt man es betrachtet (Freerider oder Premium-Account), SWTOR 2013 dürfte mehr das F2P-Spiel sein, das man sich schon zum Launch erwartet hat. Von zentraler Bedeutung ist es natürlich, dass das Core Game, mit den Kernfeatures endlich fertig ist und manche Sub-Teams schon seit Frühsommer an F2P-tauglichen Projekten werkeln dürften. Als For Free-Spieler erhält man ein KOTOR mit Multiplayer das einem 8 Kampagnen samt rund 100 Stunden bis Level 50 garantiert.

Und schon Ende 2012 startet mit Makeb die erste Expansion, der Kartellmarkt füllt sich mit Items, Quests und Features, die Spielerzahlen steigen einmal mehr an und können sich bei jeder großen Ankündigung deutlich leichter heben, da es keine Abo-Schranke mehr gibt.

Die Frage stünde nun an, wie es 2013 weiter geht? Dass die Daily-Quests auf Belsavis im Zusammenhang mit den Schreckensmeistern längst überfällig sind sei einmal erwähnt, dass ein Czerka-FP geleaked wurde ebenso, wie auch dass die Schreckensmeister schlussendlich in einer Ops zur Strecke gebracht werden. Aus 2012 wissen wir, dass aus dem geleakten Varl (Heimatplanet der Hutts) Makeb wurde, für 2013 könnte Rakata Prime das gleiche Schicksal ereilen. Ein Planet als Sammelbecken für Rakata-Artefakte. Interessant auch, weil man in KOTOR 1 als Revan schon einmal hier war.

Was F2P schafft ist SWTOR für Free-Spieler als KOTOR mit mehr zu etablieren, ein wenig wie Mass Effect 2. Die Story ist vorbei, doch die Galaxis steht dir offen. Du kannst dir neuen Content zu kaufen. Erfolg und Misserfolg dieses Modells werden sich daran messen wie schnell Bioware künftig auf diese Bedürfnisse reagieren kann.

6 Wochen sollen nun nur noch zwischen den Updates liegen, 6 Wochen zwischen einem Kriegsgebiet, noch einmal 6 Wochen bis zu einer Ops und 6 Wochen bis es neuen Content auf einem Planeten gibt, also durchaus sehr flexibel, vor allem was die nebulöse Bezeichnung Content schon betrifft. Bioware klassifiziert ja auch Events als Content und die dauern gerade mal eine Woche. 6 Wochen heißt lange nicht, dass alle 6 Wochen ein neues Kriegsgebiet erscheint oder eine Ops, das wäre schlicht irrationales Wunschdenken einiger. Den Auftakt machte im August 2011 tatsächlich ein Event, für September erwarten wir entweder schon die Ops oder zumindest das neue Kriegsgebiet. 6 Wochen sind trotz Wunschdenkens auch kein Monat, sondern 42 Tage, fast 1,5 Monate. Da könnte also ein ganzer Monat ohne irgendetwas vergehen und bis zu drei Monate ohne Content für PVPler oder PVEler. Natürlich kann auch doppelt eingeheizt werden, aber Bioware muss etwas tun, um die Leute weiter zu motivieren. Die Welt dafür haben sie geschaffen und geben sie mit F2P auch frei, nun müssen sie, wenn auch oft nur mit kleinen Dingen dafür sorgen, die Leute bei der Stange zu halten.

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