Dienstag, 26. August 2014
Wird das Addon "SOE" heißen?
Laut swtor-miner scheint die Abkürzung für das kommende Addon nach RotHC (Rise of the Hutt Cartel) diesmal SOE zu heißen.

SOE - Second Online Expansion?

Nach allem was Bioware in den letzten Monaten in Heimlichkeit investiert hat könnte auch der neue Addon-Titel ein gezielt platzierter Fake sein. Oder es ist gar ein unvollständiger bzw. verkürzter Titel, so ließe sich ja auch RotHC auf RHC verkürzen und Episode IV A New Hope wird auch gerne als ANH abgekürzt. Und dann wäre da noch Empire Strikes Back aka ESB, das auch mit vollen Titel The Empire Strikes Back heißen würde. SOE kann, aber muss daher keineswegs den vollständigen Addon-Titel enthalten. Selbst KotOR wurde einstmals auch gelegentlich auf KTR verkürzt.

SOE bietet eine Menge an Möglichkeiten über den Titel und vielleicht auch die Ausrichtung des Addons zu spekulieren. Das E könnte so für Enemies, Empire, Entropy oder Escalation stehen.

SOE könnte gar für Secret Overall Expansion oder Secret Order Expansion stehen. Secret Order weil die Revaniter ja als Geheimorden mit dabei sein sollten. Nach SSSP dem späteren GSF wäre auch ein solcher Codename denkbar, um Dataminer auf eine falsche Fährte zu locken.

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Housing: Der Druck Festungen zuzumüllen anstatt stilvoll einzurichten
Will man seine Festung stilvoll einrichten, so liegt es nahe oftmals einige Haken auch freizulassen. Ist man jedoch mit seinem Gesamtwerk irgendwann fertig hängt man vielleicht irgendwo zwischen 30 und 70% Vollständigkeit.

Um die vollen 25% Bonus auf seinen Eroberungs-Score aus einer Festung zu beziehen müssen die Festungen allerdings zu 100% eingerichtet sein. Und schafft man das viermal darf man sich erst über doppelte Eroberungspunkte freuen.

Wände als Litfaßsäulen

Litfaßsäulen mit zerrissenen und wild aufgekleppten Plakaten sind mir ein visueller Graus. Sie sind der Grund warum mir etwa bei Collagen immer dieses Bild von zerrissenen und veralteten Flyern vorschwebt. Je höher die Plakatdichte, desto stärker mein subjektives Empfinden von Hässlichkeit.

Will man allerdings seine 100% erreichen kommt man nicht umhin praktisch jede verfügbare Wand mit "Postern" vollzukleistern. Und von diesen Postern bekommt man eine ganze Menge in die Hand gedrückt. Story Mode, Hard Mode, Nightmare Mode, für den Kill eines Bosses in einer Ops erhält man je Modus 10 Stück des dazugehörigen Plakats, so könnte man sich 30 Soa-Plakate aufhängen und ganze Räume mit einzelnen Ops-Plakaten aus den verschiedenen Modi dekorieren.

Wohnzimmer als Garagen

Da richtet man sich das große Wohnzimmer auf Kaas, Nar oder Coruscant ein und stellt fest man hat noch einige Haken übrig. Und ehe man sich versieht steht da ein Tirsa mitten im Raum. Einer der wenigen Vorzüge von Housing ist auch, die Mounts sind als Dekos nicht verbrauchbar. Ein Bantha kann also ruhig in allen 4 Festungen rumstehen.

Kosten und Planung

Housing ist keineswegs günstig. Für Kartellmarkt-Lampen bezahlt man noch immer oder schon wieder über 70k und will man die Czerka-Lampen in seiner gesamten Kaas-Festung verwenden, so braucht man mehr als ein dutzend davon. Deckenlampen sind außerdem eines der wenigen Dinge, die sich als nicht so störend und manchmal verstörend erweisen. Ein Schlafzimmer mit 4 imperialen Wachen... ähm ja.

Plant man eine "hübsche" Festung oder wenigstens seine Großgarage mal auch bewohnbar einzurichten stellt man irgendwann fest, dass man diese oder jene Dekos benötigt. Und die Einhaltung bestimmter Zahlen lässt sich nicht vermeiden. Will man sein Stiegenhaus etwa mit Datacrons schmücken kann man nicht kurz vor Ende 3 Podeste einfach leer belassen.

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Shotos alias Kurzlichtschwerter für SWTOR?


Ein Kurzhandlichtschwert ist eines der Dinge die KotOR-Veteranen in SWTOR vermissen. Diese Kurzschwerter gaben damals einen kleinen Bonus für Gebrauch in der Nebenhand bzw. wirkten auch positiv auf den Gebrauch in zwei Händen. In SWTOR wären sie wohl nur noch rein kosmetischer Natur.

Aber sind sie machbar?



Vom Design her müsste man nicht mehr allzu viel tun, um sie einzubauen. Und wir haben auch bereits ähnliche Kurzschwerter im Einsatz: Die gamorreanischen Äxte und das CorSec Eletrcobatton. Wir besitzen auch bereits Lichtschwerter mit verlängerten und verkürzten Klingen, rein technisch stünde man also vor keiner gänzlich unlösbaren Aufgabe.

Auch aus Sicht der Absatzplanung steht den Shotos wenig entgegen. Früher oder später, eher früher natürlich, müsste man sich ohnehin Gedanken machen wie man weiterhin Kartellmarkt-Lichtschwerter verkauft, wenn die Klingeneffekt oftmals wegen Animationsbugs wieder ausfallen und die Griffe nur von wenigen als Kaufkriterium angeführt werden. Shotos liegen als Option auf dem Verhandlungstisch, denn sie können auch trotz verbuggter Waffeneffekte und mitten in Gefechten wahrgenommen werden.

Hinweise auf ihre nahende Einführung gibt es natürlich noch keine, aber mit dem jüngsten Vorstoß in Richtung Lore-Waffen und dem immer kleiner werdenden Fundus an Lore-Rüstungen könnte die Planung künftiger Lichtschwertmodelle durchaus in diese Richtung gehen.

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Montag, 25. August 2014
Housing: Ist Crafting nun wieder relevant?

The game has changed

Waffenbau, Ermitteln, Archäologie-Farbkristalle...

Drei Dinge die vor 2.9 als praktisch wertlos angesehen wurden und auch künftig noch hinter dem Wert anderer Berufe nachhinken könnten.

Doch wer in einem schön eingerichteten Himmelspalast hausen will kommt nicht daran vorbei etwas in Crafting zu investieren, außer man hat wirklich eine hohe Bereitschaft Credits an Crafter zu verschenken. Nicht dass ich dafür undankbar wäre.

Housing-Crafting profitiert ungemein von Krit-Crafting. Praktisch jede Herstellungsphase erlaubt Krits. Man krittet auf die Mats, man krittet auf die einzelnen Module und schlussendlich kann man sogar noch auf die Universal-Kits kritten. Das macht Selbstversorgung ungemein lukrativ. Ein zweites MK-3 oder MK-2 Kit für 140k geschenkt zu bekommen sollte da Anreiz genug sein.

Und anders als der ewige Gear Grind ist Housing-Crafting zumindest mittelfristig deutlich besser aufgestellt. Dekos werden immer gekauft werden, nur irgendwann jedoch nicht mehr so viele. Die anfängliche Housing-Euphorie wird auch irgendwann abkühlen. Ähnlich wie bei GSF. Doch auch bei GSF ließ sich beobachten wie jede der auf den frühen Spielzugang für Abonennten folgende Zugangsphase ein enormen Zuwachs an Spielern brachte, auch wenn schlussendlich irgendwann alles zusammenbrach.

Danke Wegwerfkultur

Doch Housing ist anders. Mit Housing verhält es sich wie mit den Farbmodulen. Auch diese werden immer noch gefragt. Ich nenne sie Wegwerf-Käufe. Gecraftete Farbmodule werden für 12 bis 40k gekauft und wenn die Farbe nicht gefällt gleich wieder ersetzt. Ein Satz Dailies ist ja nichts, das sind 15 Minuten Laufzeit.

Housing setzt einem zwar Limits wie viel Stück man von einzelnen Dekos besitzen kann, doch 50 Raumschiff-Konsolen sind immer noch 50 Kits und selbst wenn diese nur noch 50k wert sein sollten sind es 2,5 Millionen. Bis Housing-Crafting an seine Grenzen stößt wird es vielleicht auch länger als ein Jahr dauern, bis neue Rezepte und dergleichen notwendig würden. Wie auch die Farbmodule lassen sich die Kits und Dekos noch solange verkaufen bis man sie wirklich verwendet hat, danach sind sie weg. Das bringt gewisse Vorteile für Crafter. Verbrauchsgüter verschwinden und das hält den Markt am Leben. Selbst dieser Tage werden noch Aufwertungskits verkauft und in das gerade im Trend liegende Kartellmarkt-Set eingebaut. Was wünscht man sich als Crafter mehr.

Trickle down oder nicht?

Housing-Crafting spricht jeden Crafting-Beruf an, doch manche sind deutlich lukrativer als andere. Man würde nun etwa annehmen, dass die Hochpreise für Cybertech- und Rüstungsbau-Mats auch dazu führen würden, dass die industriellen Kits entsprechend hochpreisig sein würden. Ein Blick auf meine Vor-2.9-Tabellen sagt mir allerdings weit gefehlt. Waffenbau kämpft nicht mit fairen Mitteln. Anstatt dass Waffenbau signifikant aufgewertet würde verlieren die Industriellen Fertigteile lediglich an Wert, eben weil sie Waffenbauer so günstig herstellen können.

An der Rohstoff-Situation hat sich nämlich gar nicht soviel geändert. Enorme Mengen an Permabeton und Transparistahl liegen nachwievor einfach so herum und sind weit von den 10k eines Stücks Beryllius entfernt. Dennoch findet Beryllius reissenden Absatz und das über 10k Verkaufspreis je Stück. Während ich Stack um Stack Beryllius los wurde sitze ich immer noch auf einem nicht realisierbaren Vermögen in Permabeton und Transparistahl.

Der imperfekte Markt: Barrieren

Mein Ratschlag an jeden Level 450 Crafter wäre Waffenbau anstatt Cybertech oder Rüstungsbau für die Herstellung der industriellen MK-3 Kits zu nutzen. Doch viele Spieler haben Waffenbau irgendwann aufgegeben und sogar vom betreffenden Crafting-Char gelöscht. Klüger wer sich gegen den Trend verhalten hat und wie meine Wenigkeit vor 2.9 sogar einen dritten Waffenbauer auf 450 gezogen hat.

Waffenbau profitiert außerdem am stärksten vom imperfekten Markt. Nicht jeder Spieler ahnt wie wertvoll Ermitteln geworden ist und listet die Rohstoffe zum Vorschlagspreis. Oft auch riesige Mengen. Selbst unter den Craftern ahnen manche nicht wie spottbillig Waffenbau die Herstellung von Industrie-Kits erlaubt, gerade weil Ermitteln und Waffenbau völlig ignoriert wurden und dieser Effekt immer noch nachwirkt.

Wer außerdem nun erst versucht Waffenbau nachzuholen, der muss enorm gesteigerte Rohstoffpreise in Kauf nehmen und braucht deutlich länger die Kosten für dieses Projekt wieder einzuspielen. Manche Materialien könnten gar komplett vergriffen.

Zugleich bleiben die Preise für Ermitteln-Rohstoffe tendentiell niedrig, während die Käufer und Hersteller bei Unterwelthandel regelrecht übereinander herfallen. Umstiegsbarrieren und Unwissenheit sorgen nun dafür, dass manche Crafter mit Cybertech und Rüstungsbau mit ihren Housing-Kits im MK-3-Bereich Verluste schreiben.

Die seltenen Erden der alten Republik: Stufe 6 Mats und ihre Vorläufer

Ein genialer Zug an Housing-Crafting ist auch die enorme Aufwertung, die Level 50 Crafter und generell das gesamte Stufe 6 Crafting erfahren hat. Bestes Beispiel: Die Stufe 6 Farbkristalle. Diese waren vor 2.9 schon nicht billig, sind nun aber durch die Bank noch teurer geworden. 4k für einen einzigen blauen polychormen Kristall? Die Mission für 4-10 solcher Kristalle kostet nicht einmal 1,7k. Es gibt allerdings nur eine einzige Mission für diese Farbkristalle.

Gerne übersehen: Stufe 5 Missionen

Stufe 5 Missionen, also solche die Crafting-Stufe 300 erfordern, bringen bereits jene Warenmengen zum Vorschein die man sonst nur für Stufe 340 und Stufe 450 Missionen erhält. Und darunter? Dort ist alles blau, jedenfalls meistens. Der Trick mit Stufe 5 ist, dass die durch Hacken gewonnnen Missionen für Stufe 300 allesamt bereits lila Qualität haben. Darunter sind es vorwiegend Missionen blauer Qualität die durch Hacken zum Vorschein kommen und diese bringen weit geringere Rohstoffmengen ein.

Back to business as usual?

Nun da die Schlacht geschlagen ist stellt sich ja die Frage wohin Housing-Crafting steuern wird. Die Möglichkeiten sind zahlreich, auch wenn die meisten annehmen, Game Update 2.9 bliebe ohne größere Folgen.

Der frühe Vogel fing den Wurm

Wer bei 2.9 mit vollen Warenlagern dastand konnte große Gewinne einfahren. Billiges verarbeiten, das teure verkaufen und auf die hohe Nachfrage vertrauen. Die Rechnung ging auf. Man musste nur schon vorher etwas Marktforschung betrieben und sich die Herstellkosten der Kits errechnet haben.

Die tickende Zeitbombe? Blaue Mats

Etwas das mich seit der Ankündigung der Details zu Housing-Crafting misstrauisch stimmt ist das 5:1 Verhältnis bei den jeweiligen Materialstufen. 5 blaue und 1 lila Stück des jeweiligen Levels werden immer benötigt. Das entspricht ungefähr einer 20% Krit-Quote auf normale Sammelaufträge. Dank der diversen Perks für Crafter und Gefährtenzuneigung lässt sich diese Quote jedoch zumindest etwas verschieben. 15% sind meistens die Standard-Krit-Chance, 5% kann man für 10k Zuneigung erreichen, dazu lassen sich 3% aus den Perks hinzurechnen und wenn der Gefährte einen Bonus hat kommt das oben drauf, also 23% oder mehr Krit-Chance.

Mehr Krit bedeutet doch auch mehr blaue Mats? Nicht ausreichend. Bei einem Krit erhält man vielleicht 3 lila Mats und 8 blaue, je öfter man krittet desto mehr verschiebt sich das Verhältnis zu Ungunsten der lila Mats. Natürlich geht diese Rechnung auch nur auf, wenn wirklich eine Vielzahl an Rohstofflieferanten auf Krit-Chancen gesetzt hat. Es könnte also auch der Fall eintreten, dass wir nicht auf lange Sicht einem Gleichgewicht von blauen und lila Mats entgegensteuern.

Noch verfallen die blauen Mats weiterhin drastisch im Preis, doch das ist auch bei lila Mats derzeit der Fall. Die Preise kehren scheinbar doch schneller als erwartet zum Vor-Patch-Niveau oder auf ein neues Gleichgewicht knapp darüber zurück. Zumindest bis die Crafter müde und die Warenlager leer sind. Langfristig wäre jedoch ein Überschuss der lila Mats denkbar und ist auch etwas, das mir bei meinen Vorbereitungen auf 2.9 untergekommen ist. Ich hatte etwa einen Stack lila Edelsteine, aber keine 495 blaue Edelsteine, um praktisch einen Stack Edelsteine in einen Stack synthetischer Fertigteile umzuwandeln. Die Schuld lag an Vette, die mit 5% Krit-Chance auf Schatzsuche eine 28% Quote an Krits abliefern konnte.

Langfristig könnte es in einigen Warengruppen sogar zu einem solchen Misverhältnis kommen. Das drückt einerseits auf den Preis für lila Mats und erhöht den der blauen, würde allerdings in einem perfekten Markt wiederum dafür sorgen, dass mehr "lowe" Crafter ohne Perks und alles in die Produktion der blauen Mats einsteigen, wo diese eine weit ausgewogenere Krit-Quote aufweisen würden.

Preisverfall

Stufe 6 Metalle und Farbkristalle hui, Stufe 9 Farbkristalle und Metalle langsam wieder pfui. Die große Euphorie scheint vorüber und während sich die Warenlager leeren fallen die Preise langsam wieder auf das Vor-Patch-Niveau zurück. Jedoch nur im Stufe 9 bzw. 450er Bereich.

Frasium nähert sich den 225 Händlerwert an, Transparistahl und die biomechanischen Chips kratzen bereits wieder an den 150 Credits, die man jederzeit von jeder Revan-Statue, jedem Sani-Droiden oder sonstwelchen Händlern erhalten würde. Anderenorts bekommt man immer noch das drei- oder vierfache für seine Stufe 6 Farbkristalle. Und natürlich sind Kleinmenge wie immer besonders gefragt.

Je billiger die Masse an Stufe 9 Mats desto wertvoller werden die Stufe 6 Mats. Was man sich bei den Stufe 9 Mats erspart wird gerne in die teureren Stufe 6 Mats gesteckt. Das fällt beim Preis für die fertigen Kits vielleicht gar nicht so auf. Der Preis der Kits wird weiter fallen, aber der Preis der Stufe 6 Mats könnte dennoch steigen.

Schwellen

Stufe 3, Stufe 4 und Stufe 6 zeichnen sich dadurch aus, dass an ihre Materialien deutlich schwerer zu kommen ist. Bis Stufe 2 schafft es fast noch jeder und sie ist auch noch leicht anzuklicken. Stufe 5 Mats sind ohnehin prädestiniert in großer Masse erfarmt zu werden, da sie sowohl Ertragreiche Missionen anbieten, als auch Stufe 6 und Stufe 9 ähnliche Erträge aus den Missionen einbringen.

Wenn die eine Stufe im Übermaß vorhanden ist, dann braucht man dennoch die andere, die oft schwerer anzuklicken und weniger ertragreich ist.

Und die Bronze-Medaille geht an die MK-1 Kits

MK-1 Kits sind entgegen meiner Erwartung deutlich wertloser als ich vorhersehen wollte. MK-1 Mats sind noch häufiger im Umlauf und die Kits werden seltener benötigt, weshalb ihr Preis schon jetzt auf einem Tief liegt, das sich noch unterbieten lässt.

Lager-Abverkauf, Stimuli und Ablenkungen

Wie bei den Farbmodulen herrscht derzeit ein großer Andrand in Sachen Housing-Crafting und die Preise sind noch lange nicht dort, wo sie einmal liegen werden, was das Angebot weiter anheizt.

Wer seinen Überschuss aus dem Versuch für den Eigenbedarf zu craften verkauft wird genauso von diesem Markt verschwinden wie jene die jetzt nur ihre Lager leeren. Und dann ist alles anders. Housing-Crafting ist praktsich eine umfassende Offensive zur Vernichtung der galaxisweiten Lagerbestände. Alles wird benötigt und alles verkauft sich, alles geht raus. Am Ende wird 2.9 weit mehr Mats verschlungen haben als je ein Patch zuvor und vor allem Warenbestände die oft seit Jahren nicht angeteastet wurden. Hätte ich etwa meine Vorräte an blauen Stufe 6 Diplomatie-Mats nicht irgendwann vollständig in den Sanidroiden gesteckt, ich wäre noch reicher damit geworden.

Die Lager werden leerer als sie je waren, die konstante Nachfrage sorgt für eine konstante Bereinigung des Angebots und wir sind noch nicht einmal beim Full Access angelangt.

Dromund Kaas, Coruscant und die F2P-Käuferschaft

Kaas und Coruscant sind mehr als günstig, sie sind geradezu billig. Ein Einstieg in Housing ist damit jedem möglich. Um auf mein GSF-Beispiel zurückzugreifen, als GSF neu war wurde es von vielen Abonennten gespielt, doch nach ein paar Wochen dauerte die Wartezeit zwischen den Matches schon etwas länger. Der Release für Bevorzugte und Gratisspieler brachte jedoch jedes Mal noch einen spürbaren Boom mit sich.

Die Bevorzugten sind dabei die interessantere Käuferschicht. Mit 350k Konten können sie deutlich mehr Einfluss auf den Deko-Markt nehmen als F2P-Spieler mit 200k Konten. Außerdem besitzen sie ganze 2 Crafting-Slots und können sich mit etwas herumlavieren auch als Crafter für den Eigenverbrauch ins Spiel bringen. In Summe sind es jedoch deutlich mehr Spieler und sie müssen oftmals weit raffiniertere Spielweisen anwenden, um Features wie Housing auch nutzen zu können. Fertige Universal-Kits für 140k zu kaufen steht da vielleicht seltener auf der Tagesordnung. Günstige Kristall oder Stoff-Kits können sie sich allerdings leisten, ebenso wie Rohstoffe.

Der F2P-Markt ist in seiner Bedeutung kaum zu unterschätzen und oftmals sogar sehr lukrativ. Ich verweise etwa gerne auf das Beispiel Farbmodule. Während Abonennten mit einem einzigen bereits ausgedient haben kaufen F2Pler bis zu 7 Module ein, um ihre gesamte Rüstung durchzufärben. Das sind bei 15k je Modul bis zu 105k. Bis zu 90k verdient man an F2P-Spielern mehr als an Abonennten. Ähnlich lassen sich die Veränderungen des Crafting-Markts nach dem F2P-Launch von Housing vorstellen. Die Preise für die Module könnten weiter fallen, aber die Summe der verkauften Module könnte gleich bleiben oder sogar noch steigen.

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Sonntag, 24. August 2014
Elektrostäbe, Deko-Handel und Lore-Sets
Game Update 2.9 war ein großer Wurf und hat der Ingame-Wirtschaft durchaus neuen Auftrieb verschafft. Und das könnte noch weitere Kreise ziehen wie sich in kommenden Patches vielleicht noch herausstellen wird.

Da blitzt etwas gegen Ende des Manaan-Flashpoints

Die Droiden-Adds aus dem letzten Boss-Encounter auf Manaan tragen genau jene Variante der Elektrostäbe von der ich immer wieder gesprochen habe. Nur leider scheinen diese auch beim Flashpoint-Händler noch nicht ihren Weg ins Spiel gefunden zu haben. Datamining verrät jedoch bereits, dass sie irgendwie doch in den Game Files vorhanden sind. Meine Befürchtung: seltener Loot aus der künftigen HM-Variante.

Ein Schreckensmeister-Thron im Sonderangebot

Der Handel mit seltenem Loot aus Operationen und Flashpoints scheint möglich, jedenfalls konnte ich selbst in einem kurzen Zeitfenster als ich über einen funktionierenden PC verfügte einen solchen im Handelsnetz finden.

Der Handel mit derart seltenem Loot stößt bereits die Tür zu anderen Innovationen auf, die durchaus zur Finanzierungsquelle für Gildenflaggschiffe und weiteren Highend-Vanity Items für Gilden werden könnte. Wenn man schon Schreckensmeister-Throne oder Statuen verkaufen kann, dann wäre es doch nicht mehr so unwahrscheinlich, dass auch die Ops-Mounts handelbar werden. Sofern Gruppen anfangen die Ops nämlich zu farmen würde irgendwer doch mit seinem zweiten oder zehnten Desler, Pyroclast, Tirsa oder Denova Panzer dastehen.

Wenn schon die vermeintlichen BoP-Dekos handelbar sind und das BoP-System für Housing aufgegeben wird, dann könnte der Erfolg der Deko-Drops durchaus zu einem Domino-Effekt führen. Bop-Dekos, BoP-Mounts, BoP-Rüstungsskins - eine Dreifaltigkeit ist nun Geschichte. BoP-Items in der Vermächtnisbank einzulagern ist ohnehin eine Forderung aus der Housing-Beta und mit Eroberungs-Events entsteht auch neuer Druck auf Kleingeld Geld zu machen und ihre Aktivitäten in bare Münze zu verwandeln. Da können noch mehr verkaufbare Ops-Drops durchaus helfen.

Lore-Sets von Atris bis zu Vrook Lamar und Lore-Waffen

Nach fast 2 Jahren gelegentlicher Anregung ist es nun bald soweit, der Kartellmarkt liefert ein Atris-Set samt langen Ärmeln. Doch auch das klassische KotOR I Set Vrook Lamars wird seinen Weg ins Spiel finden und dank der Möglichkeit es einzufärben auch die dutzendfachen Varianten von blau bis grau-schwarz.

Mit den in 2.10 aufkommenden Lore-Waffen (erster Prototyp dürfte das Satele Shan Lichtschwert sein) wird außerdem eine andere bisher ignorierte Geldquelle angezapft. Man erinnert sich vielleicht noch an die Tionischen, Columi und Rakata-Waffen, die allesamt nach Lore-Persönlichkeiten benannt waren, vom Design her allerdings nie mit deren Waffen verwandt zu sein schienen. Ein Problem war damals auch, dass die KotOR-Spieler sehr wenige Waffen-Skins zur Auswahl hatten. Dennoch bietet die Lore mit den diversen Comics durchaus einen Grundstock an Waffenskins, die sich adaptieren ließen. Dabei dürften Blaster jedoch in den meisten Erscheinungsformen deutlich zu kurz kommen.

Eine Möglichkeit die natürlich immer besteht und sowohl Waffen als auch Rüstungen erfassen wird ist sich die Designanleihen praktisch in der Zukunft zu holen. Bei diversen Rüstungssets des Jahres 2014 und auch einigen Lichtschwertgriffen hat man das ja bereits getan. Und natürlich ließen sich auch die einfallslosen Standard-Griffe aus KotOR I und II noch verwerten, ebenso wie die anderen alten Waffenmodelle.

Die Frage wäre natürlich, ob sich Lichtschwerter nicht ohnehin besser verkaufen als alle anderen Waffen, da es unter den aktiven Charakteren vielleicht eine weit höhere Zahl an Machtnutzern gibt als alles andere.

Googelt man außerdem nach Lichtschwertgriffen so wird man schnell eine gewaltige Menge dieser finden. Dank Filmen wie Episode II und III sowie der Serie The Clone Wars und 37 Jahren mit Comics und Videospielen gibt es nicht wenige interessante Designs die sich verwenden ließen. Darunter fänden sich auch die Lichtschwertgriffe aus Jedi Knight. Und der große Vorteil für Bioware ist natürlich, dass zumindest ein Teil der Arbeit bereits für die Designer erledigt wurde. Lichtschwertbauer und Cosplayer aus allen Teilen der Welt haben sich bereits vor Jahren die Mühe gemacht detailgetreue Repliken der Lichtschwerter ihrer Helden anzufertigen und Bilder von diesen online gestellt.

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Samstag, 23. August 2014
Neustart oder Endstation?
Meine Begeisterung für The Old Republic hat diesen Sommer einige durchaus tiefe Täler durchwandert und es war keineswegs sicher, ob ich diese wieder verlassen könnte. Der Ausfall meines geliebten PCs hat nun knapp vor Housing eine Zwangsauszeit bewirkt die mich vieles überdenken lässt.

Neuinstallation usw. kosten Zeit und wie man aus manchen Foren-Postings vernehmen kann, ist es auch möglich, dass der Download oder die Installation nicht klappen, wodurch Spieler auf diesem Umweg verloren gehen. Mein Abo würde bis November laufen und die Installation hatte auf dem Ersatz-PC auch geklappt. Der Ersatz litt jedoch an einem sehr ärgerlichen Serienfehler und wurde nicht ersetzt, stattdessen gab es den Kaufpreis rückerstattet.

Die letzte Hoffnung ist nun ungetestet und man wird sehen wie sich bewährt. Ja ich konnte Housing usw. in der Zwischenzeit ja durhaus antesten, doch die EDV-Probleme haben meine gesamte Begeisterung durchaus drastisch abgekühlt. Wenn man für Download und Installation 6 Stunden aufwärts benötigt läuft Energie auch mal ins Leere.

Somit ist die Zukunft ungewiss. Gerade jetzt mit 22 Charakteren und 400 Millionen Credits in der Tasche, einigen lange ersehnten Rüstungsskins im Kommen könnte die viel beschworene beste Zeit oder der Höhepunkt erreicht sein, auf welchem man aufhören soll. Danach ginge es bekanntlich ja nur noch bergab. Und doch, ich wanderte bereits durch tiefste Täler und schwärzeste Nacht, sieh an, es hat mich doch auf den Gipfel des Berges gebracht. Ich war da als die ersten Gilden zu Grunde gingen und 20 Leute auf der Flotte zum Normalzustand geworden waren. Ich war da als eine ellenlange Friendslist nur noch 0 aktive Freunde aufzuweisen hatte. Ich war da als von meiner Stammgilde nichts mehr übrig war.

Wir werden sehen...

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Dienstag, 19. August 2014
Wünsche an Akt V und Game Update 3.0

Mehr Story auf Augenhöhe

Wenn ich mir eines vom nächsten Story-arc wünschen dürfte, dann dass die wirklich relevante Story weiterhin massenwirksam transportiert wird und eben nicht weiterhin rein in Ops-Begleitquests abgehandelt wird. Das hat Geschmiedete Allianzen mit den Taktischen Flashpoints bereits gut verstanden, auch wenn die taktischen gerne gebasht werden. Nur wird imho halt gerne vergessen, dass die taktischen als Ersatz für eigene Questgebiete herhalten mussten und auch dazu gedacht sind den Weg von 55 zu 60 zu ebnen. Dieser Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt.

Leichtere Zugänge zu Einmalquests

Auch 2 Jahre nach seiner Veröffentlichung laufen Spieler heute noch von Planet zu Planet, um sich ihre HK-Teile zu suchen. Dabei sind sie oft jedoch alleine unterwegs. In der Anfgszeit war alles leichter. Mit dutzenden Spielern vor Ort wurden die Teile im Minutentakt gefunden und jeder hatte etwas davon. Nach einer Woche nahm die Zahl der Spieler bereits ab, nach einem Monat kam man einfach zu spät.

Gerade bei solchen Schnitzeljagden wie der HK-Quest, den Sucherdroiden und Fernglas-Quests wünsche ich mehr eine Art Wiederholbarkeit. Bei Geschmiedete Allianzen hat man das ebenfalls verstanden. Die aufwendig entwickelten Heldenquests am Ende der jeweiligen Quest sind völlig für die Katz weil sie doch wieder sehr wenige Spieler nur mehr als einmal machen und je später man dazu kommt desto geringer die Chance, dass man jemanden dafür findet. Gerade in einem MMO das auch davon lebt immer wieder neue Spieler reinzuholen, ist das geraezu fehlgeleiteter Entwicklungsaufwand.

Soweit die Schnitzeljagden solo funktionieren ist es ja noch kein Problem, aber der Schlüssel zu ihrer langfristigen Spielbarkeit wäre imho die Integration von Gruppenfinder-tauglichen Inhalten. Mit taktischen Flashpoints und den Introquests zu CZ-198 bzw. Geschmiedete Allianzen hat man das bereits probiert und könnte es auch für die Schnitzeljagden künftig verwenden. Immerhin droppen zwei HK-Komponenten auch nur aus den dazugehörigen Flashpoints. Die Heldenquest für die man noch selbst suchen muss ist imo jedenfalls ein überkommenes System. Auch wegen dieses Suchzwangs hat CZ-198 zwei taktische FPs und keine Helden4-Quests bekommen.

Taktische FPs oder Heldenquests im Gruppenfinder als Ersatz für "lfm 3 Leute für [HELDEN 4]"

Heldenquests lassen sich täglich nur einmal abschließen, für sie zu suchen nervt allerdings, da man meistens im betreffenden Questgebiet unterwegs ist und somit auch nur 10-40 Spieler erreichen kann. Der Lfg-Channel reagiert auch sehr ablehnend gegenüber derartigen "Lowend-Content" und wird außerdem nicht von allen Spielern genutzt.

Die Lösung wurde allerdings bereits in Patch 2.3 vorgestellt. Taktische Flashpoints. Natürlich wurde auch mal damit experimentiert Heldenquests in den Gruppenfinder einzubauen, daraus scheint allerdings nichts geworden zu sein. Es wäre natürlich immer noch eine Option, allerdings würde der Finder in seiner derzeitigen Form bereits mittelfristig ziemlich überladen wirken.

Ich denke nun sogar einen Schritt weiter, man stelle sich Gruppenfinder-Heldenquests als eine weitere Art Gruppenfinder-Daily vor. In diese könnte man dann auch Dinge wie die Schleier-Quest einbauen und garantieren, dass es weiterhin Spieler geben würde, die bei dieser Quest mitlaufen.

Mehr Daily-Gebiete

Taktische FPs als Daily-Ersatz sind nett und eindeutig besser als die Helden-Quests der Vergangenheit. Aber sie ersetzen Daily-Gebiete nur bedingt. Was diese ausmacht ist die Gelegenheit mal von der Flotte runterzukommen und auch mal in ansehbarer Umgebung rumstehen zu können.

Grind nervt, jaja. Aber immer auf der Flotte herumstehen nervt mich jedenfalls noch mehr und ein Jahr lang immer nur in denselben Daily-Gebieten rumstehen macht es auch nicht gerade besser. Gerade 2014 hatte bis jetzt fast 9 Monate ja gar kein neues Daily-Gebiet zu bieten, CZ-198 und Oricon haben sich da schon mehr als togelaufen.

Flotten-Aktivitäten: Minigames

Mit Ausnahme der Gildenflaggschiffe ist Housing den jeweiligen Planeten-Chats unterworfen und ehrlich gesagt, soweit es das Niveau betrifft dürfte sich kaum ein Unterschied zwischen der Flotte und Orten wie Kaas City feststellen lassen.

Nun stehen diverse Terminals jedoch nicht überall herum und in einer Gruppe zu landen, wo keiner mehr eine Flashpoint-Daily oder Weekly zum Teilen dabei hat sind keine Seltenheit. Die Flotte ist immer noch relevant. Auch weil dort die ganzen PVE- und PVP-Händler herumstehen, weshalb man beim aktiven Erfarmen von PVE oder PVP-Equip oftmals lieber nicht von der Flotte weicht, will man vielleicht kein Cap überschießen.

Doch es gibt auf der Flotte nichts zu tun und Housing scheint auch nur begrenzt Abhilfe zu schaffen. Minigames wären eine wichtige Ergänzung. Wie im Soovada-Event bewiesen können schon Spielautomaten dafür sorgen, dass man die harte Wartezeit nicht mehr als ganz so frustrierend wahrnimmt. Mit der Hinzufügung von diversen neuen Hangars für Kuat und zuletzt Geschmiedete Allianzen wäre es doch ein leichtes auch eine Art Flotten-Casino an einen Aufzug anzuhängen. Dieses wäre dann halt nur eine weitere Abteilung der Flotte. Man könnte sogar eine Art Casino- oder Vergnügungsschiff zur Flotte hinzufügen. Natürlich mit Schnellreisepunkt wie bei den anderen beiden Begleitschiffen des Raumdocks.

Und als Meisterstück, diese Minigames könnten einen eigenen "Reward Track" besitzen, so dass man etwa den Dejarik-Tisch auch in seiner Festung aufstellen kann, aber nur wenn man bereits x-fache Spiele auf der Flotte gewonnen hat.

Ein individualisierbarer Gefährte

Eine nettes Beispiel dafür gibt bereits der Marbari-Kriegshund aus Dragon Age 1 ab. Diesen durfte man zumindest selbst benennen. Meinem Gefährten einen Namen zu geben und vielleicht sowohl Rasse als auch Aussehen selbst zu bestimmen wäre etwas wofür ich sogar Kartellmünzen kaufen würde. Die Hintergrundgeschichte kann ruhig generisch sein und braucht auf Spezies usw. auch nicht eingehen. Meine Idee war etwa eine Hand des Imperators, die praktisch keine eigene Persönlichkeit besitzt, da wäre der Name den ich vergebe ebenso egal wie die Spezies.

Wirklich überragend wären allerdings Gefährten mit eigenen Skillbäumen oder wenigstens einer Auswahl an Skills. Als Minimallösung finde ich Treek ja bereits ganz ansprechend. Man kann zwischen zwei Modi wählen und entsprechend werden auch einzelne Skills ausgegraut bzw. funktionieren im anderen Modus halt auch unterschiedlich. Ja ich wäre mit einem weiteren derartigen Hybridgefährten bereits zufrieden.

Was mich an Treek jedoch nervt ist ihre Größe und ihr nur geringfügig veränderbares Aussehen. Gerade der Wunsch nach Dummys für das Ausstellen von Rüstungen in seiner Festung lässt mich etwa darüber fluchen, wie wenig Mannequin-Qualitäten die Gefährten mancher Spielerklassen haben. So hätte ich gerne einen im Ausrotter-Set gekleideten Lichtschwertschwinger an der Seite meines Juggernauts, aber alles was ich haben kann ist Jasea Willsaam und die ist DD. Der Jedi-Ritter hätte hingegen den tankfähigen Lord Scourge. Ich sehne mich jedenfalls nach der Möglichkeit meinem Vader eine Art Starkiller zur Seite zu stellen bzw. meinem Attentäter einen Savage Opress. Nur sind die DD-Machtnutzer bis auf Vector alle weiblich und als Sith oder Jedi ist man praktisch gezwungen eine Dame als Gefährtin zu wählen, selbst wenn der Spielercharakter selbst weiblich sein sollte.

Technisch angeblich nicht machbar: Kopfgeldjäger mit Gewehren, Soldaten mit Pistolen und eine Verwendungsmöglichkeit für Sturmkanonen

Der Wunsch ist da und er wird bisher immer abgeschmettert. Bei der Waffenwahl existiert ein enormes Ungleichgewicht zu Gunsten der Pistolenträger. Zugleich gibt es in jedem Kartellpaket immer auch Sturmkanone, Scharfschützengewehr und Blastergewehre. Während jedoch vier Klassen auf Pistolen zurückgreifen, gibt es nur 2 die mit den Gewehren etwas anfangen können und nur je eine für Scharfschützengewehr bzw. Sturmkanone. Das schadet auch den Umsätzen.

Als Imperialer kann man keine Sturmkanone brauchen, nicht einmal für Gefährten. Ich würde mir daher irgendeine Verwendungsmöglichkeit für diese wünschen und sei es nur auf einem Gefährten. Zugleich merkt man diese eingeschränkte Nutzbarkeit der Sturmkanonen auch am Preis. Während Scharfschützengewehre dank HK-51 und Risha auch auf Rep-Seite eine gewisse Nachfrage erfahren und auch solide Preise erzielen dümpeln die Sturmkanonen am untersten Ende der Preisskala herum und werden teilweise vielleicht sogar weggeworfen.

Multi-Spec mit Erinnerungsvermögen

Multi-Spec wie 2012 angekündigt wäre natürlich ein Highlight für jeden Patch. 2012 sprach man von einem Multi-Spec, der nicht nur exakt jede Punktevergabe speichert, sondern auch mit dem passenden Rüstungsset verbunden werden kann. Auf Knopfdruck würde man so nicht bloß von Tank in DD-Form wechseln, sondern auch die passende Rüstung anziehen. Leider lässt diese zwischenzeitlich vermutlich verworfene Variante immer noch auf sich warten, jeder Ersatz wäre allerdings schon nett.

Veränderbare Kampf-Animationen

Rote Blitze, grüne Auren - es gab da mal einen Patch der zumindest irgendeine Kampfanimation der Farbe des Kristalles in der Haupthandwaffe angepasst hat. Technisch wäre das ganze jedoch eine Herausforderung, nichtsdestotrotz jedoch vielleicht auch eine Verdienstmöglichkeit für Bioware. Irgendwann, irgendwo, vielleicht einmal.

Aber nicht nur farblich ließe sich der Charakter vielleicht noch individuell anpassen, auch manche Animationen wie "Dunkler Schutz" ließen sich vielleicht mit anderen Animationen ersetzen. Natürlich birgt das eine Bug-Gefahr mit sich, wonach einzelne Animationen buggen und damit suboptimal werden könnten. Da sie nicht viel wert sind würde Bioware sich länger Zeit damit lassen sie wieder zu reparieren. Auch neue Kampfposen, wie eine andere Haltung des Lichtschwerts, wären schön anzusehen.

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Aufbruch nach Manaan
Game Update 2.9 bietet zwar kein neues Questgebiet (wobei Manaan vielleicht teilweise ein Platzhalter sein könnte) und auch keinen neuen Gefährten (der wurde vielleicht für 2.10 ausgegliedert) aber sorgt trotzdem für reichlich Beschäftigung. Eroberungs-Events, ein neuer Flashpoint und einen Boost für alle Crafting-Stufen, der jetzt einige Wochen für einen enormen Boom sorgen sollte.

Während Eroberungen, Crafting und Deko-Sammeln eher als Daily- oder Weekly-Ersatz (auch als Beschäftigung für Ops- und Kleingruppen) fungieren ist das imho wirkliche Kernstück des Patches abseits von Housing die Einführung/Rückkehr nach Manaan.

Geschmiedete Allianzen geht mit 9 Wochen Verspätung endlich weiter und es wird nicht lange dauern bis wir uns auch nach Rakata Prime durchschlagen können.

Manaan wartet mit den ersten Enthüllungen zum anstehenden Addon auf, der Name der Verräter wird enthült und auch welche Pläne sie verfolgen. Der neue Oberschurke wird allerdings bis Rakata Prime auf sich warten lassen. Doch wenigstens kann man sich nun einmal direkter auf die Fährte von Darth Arkous und Colonel Darok begeben. Die Gelegenheit zur Rache rückt näher.

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Montag, 18. August 2014
Seit den Tagen der Alten Republik - Legends of the Old Republic?
There hasn't been a full-scale war since the
formation of the Republic.

- Gouverneur Sio Bibble, Episode II

There have not been battles like these since the days of the Old Republic!
- Saesee Tiin, The Clone Wars (während der Schlacht über Lola Sayu, einem Planeten der Peragus II verdammt ähnlich sieht)

"This lightsaber was stolen from your Jedi Temple by my ancestors during the fall of the Old Republic. Since then many Jedi have died upon its blade. "
- Pre Vizsla, The Clone Wars (während seines Duells mit Obi-Wan Kenobi in voller mandalorianischer Rüstung)


Das Label "Star Wars Legends" ist nicht unbedingt die schlechteste Idee mit der sich Disney/Lucas Licensing eines überbordenden alten Erweiterten Universums samt Kontinutität entledigt hat. Es bietet auch Potential für mehr. Die Frage ist nur wie man fortwährend mit dem Legends-Label verfahren wird. Es wäre sogar denkbar trotz neuer Filme usw. irgendwann auch neue Legenden einzubringen. Das Star Wars-Urgestein Timothy Zahn hat es am besten beschrieben, Legenden können wahr sein oder auch völlig an der historischen Realität vorbei gehen, in ihrem Kern ist ihnen jedoch immer ein Körnchen Wahrheit gemein.

Und auch The Old Republic ist mehr oder weniger ins Reich der Legenden verbannt worden. Die legendäre alte Republik ließe sich nun vielleicht korrekter als "Legends of the Old Republic" bezeichnen anstatt "The Old Republic". Aus TOR wird LotOR? Die Verwechslungsgefahr mit LotRO ist sicher zu groß, da bleibt man vielleicht lieber bei TOR oder SWTOR.

Auch im sogenannten neuen Kanon, also den Filmen + The Clone Wars finden sich klare Verweise auf eine alte Republik und das noch vor dem Aufstieg des Imperiums. Wenn Klonkriegs-Generäle von einer alten Republik sprechen hat das eine interessante Bedeutungsmöglichkeit.

Wie wir wissen wird die alte Kontinuität in den kommenden Jahren einige grobe Veränderungen erfahren. Die alte Republik könnte jedoch Bestandteil einer neuen zeitlichen Ordnung werden. In den Filmen und TCW existieren bereits einige Verweise auf die Existenz einer alten Republik, also einer Republik vor der Republik in welcher die Jedi-Ritter dann ihre Klonkriege fochten. Natürlich gibt es in Episode IV die Aussage Obi-Wan Kenobis, die all das etwas zu relativieren scheint: For over a thousand generations, the Jedi Knights were the guardians of peace and justice in the Old Republic. Before the dark times... before the Empire.

Kenobis Aussage erfolgt jedoch fast zwei Jahrzehnte nach dem Untergang der Republik bzw. der Transformation in das Imperium. Und außerdem stammt sie aus dem Jahr 1977, während sich Prequels und TCW Jahrzehnte später wirklich mit der Ära der Republik beschäftigt und diese ausgearbeitet haben.

Kurzum, Disney-Lucas muss diese legendäre alte Republik nicht neu schreiben, sondern kann sie als Mythos drin belassen, was TOR sogar ein wenig legimtimiert. Immerhin bestätigt Pre Vizla in TCW eindeutig die Ereignisse aus dem Old Republic-Trailer über die Verwüstung des Jedi-Tempels. Die Mandalorianerin in diesem Trailer ist nicht zufällig auch eine gewisse Shae Vizla, Urahning des späteren kanonischen Mandalorianers.

Es besteht die Möglichkeit Republiken auch neu zu begründen und wie im Fall der Franzosen nach jeder Verfassungsreform von einer xten Republik zu sprechen. Das kann auch in Star Wars geschehen sein. Demnach wäre die gesamte repbulikanische Ära von 25.000 Jahren vor den Klonkriegen bis Order 66 die "Republik". Wenn man schon Probleme hat verschiedene Umbrüche der Staatsform und kurze geschichtliche Aussetzer in unserer Welt zu erklären, dann wäre es in Star Wars mit einer Jahrtausende umspannenden Geschichte auch möglich mal über ein Jahrhundert Militärdiktatur hinwegzuschauen. Auch Griechenland, Portugal und Spanien waren etwa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für einige Jahrzehnte weit von Demokratie und Republik entfernt, obwohl sie zum "Westen" gezählt wurden.

Wenn Sio Bibble von der Gründung der Republik sprach meinte er nach diversen Retcons die Ruusan-Reformation, welche nach der vermeintlichen Vernichtung aller Sith-Lords und einigen Jahren offenen Krieges stattfand. Die Ruusan-Reformation gibt es im neuen Kanon nicht mehr, ebenso wie Darth Bane wohl eine Überarbeitung erfahren dürfte.

Die Neugründungsgeschichte der Sith wird zweifellos ein Thema für die nächsten Jahre sein. Sie räumt die Möglichkeit eines antiken Sith-Imperiums jedoch noch nicht völlig aus.

"Once more the Sith will rule the galaxy!"
- Darth Sidious, Episode III

Die Sith haben also irgendwann einmal die Galaxis bereits regiert. Doch Sidious gründet auch "The First Galactic Empire" und damit dürfte es noch nie zuvor ein Galaktisches Imperium gegeben haben, zumindest unter dieser Bezeichnung. Per Definition ist das Galaktische Imperium auch wie die Galaktische Republik vermutlich eben sehr groß und würde den Großteil der Galaxis erfassen. Das könnte in früherer Form etwas größenwahnsinnig geklungen haben.

Der alte Kanon kannte zwischen 2000 und 1000 Jahre vor Yavin einen tausendjährigen Krieg und die Entstehung von Sith-Reichen unter individuellen Lords. Knight Errant gibt als Comic und Roman eindrucksvoll Aufschluss über dieses feudale Zeitalter der Star Wars-Geschichte.

Bedient man sich bei der Konstruktion der neuen Kontinuität aus all diesen Quellen könnte man ein "dunkles Mittelalter" oder Dark Age für die GFFA ersinnen, um einen Marvel-Vergleich zu bemühen, eine Dark Reign-Ära.

Es wäre möglich, dass die Alte Republik unterging oder zerfiel. Sith für Jahrhunderte über weite Teile der Galaxis herrschten und evtl. sogar auf Coruscant residierten. Doch es gab zu diesem Zeitpunkt vermutlich kein großes umfassendes Imperium mehr, viel eher vielleicht diverse Teilreiche. Ein Sieg der Republik in TOR ist also keinesfalls garantiert. Die Jedi und ihre Republik überleben, aber das bedeutet längst nicht, dass sie in dieser Zeitspanne eine Große Republik führen.

Das Schicksal der Mandalorianer, die sich wenigstens für einige Jahrzehnte unter Herzogin Satine in eine pazifistische Gesellschaft verwandeln ließen lässt auch die Möglichkeit offen, dass nach dem Untergang der Sith die Republik in ein goldenes Zeitalter steuerte, die Waffen ablegte und die Jedi zu Wächtern des Friedens anstatt Generälen machte.

The Old Republic ist nicht bloß eine Fraktion, sondern eine Ära. Eine Ära in der längst nicht mehr alles als gesichert gilt, wie vor 2014. Der Imperator könnte sterben und die Sith überleben. Ich halte die Splittergruppen-Theorie sogar für die wahrscheinlichste. Darth Bane ist offiziell der Neubegründer des Sith-Ordens, doch auch er muss von irgendwem ausgebildet worden sein. Es ist denkbar, dass selbst im neuen Kanon eine Ära der vielen Sith existieren wird. Eine Ära in der die Sith praktisch die Galaxis beherrschten, auch wenn es nur eine gebietsmäßige Herrschaft war. Immerhin, auch in George Lucas diffuser Vision von Star Wars gab es einmal einen Sith-Orden mit mehr als nur zwei Mitgliedern. Faktisch waren die Sith in ersten Drehbuchentwürfen ein ebenso großer Orden wie der Jedi-Orden und rivalisierten mit diesen nur wegen ihres anderen Moralkodex. Und außerdem hatten sie den rivalisierenden Jedi das Messer in den Rücken gerammt, als sie deren Orden nach einer Rebellion oder einem Putsch fast auslöschten.

Eine Ära der Sith und vor allem der zahlreichen Sith wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den Eingang in die neue Kontinuität finden, The Old Republic könnte die Legenden dieser Ära erzählen.

Mir gefällt auch der Stargate-Vergleich. In der immerhin erfolgreichsten oder zumindest am längsten laufenden SciFi-Serie der bisherigen Geschichte wurde auch der Zerfall des Goa'uld-Imperiums in sich bekriegende Teilreiche beschrieben. Dennoch herrschte lange Zeit trotzdem ein hoher Rat über die einzelenen Fürstinnen und Fürsten. Wie im Sith-Imperium bekriegten sich die Goa'uld-Lords zwar auch früher immer wieder, doch nach dem Tod des Ratsherrn Ra begann ein wildes Hauen und Stechen unter den weniger mächtigen Lords.

Einzelne Sith-Lords könnten sich also von der Zentralregierung abwenden und irgendwo ihre eigenen Reiche gründen. Zugleich würde das Kern-Imperium samt Rat als eine Art neutraler Boden weiterbestehen. Ein massiver Angriff der Republik würde dennoch eine konzentrierte imperiale Gegenoffensive zur Folge haben. Zugleich könnte die Republik durch Separatismus und Kriegsschäden selbst den Rückenwind für die Offensive verlieren. Das sind Möglichkeiten die auch den Lost Tribe of the Sith-Zyklus oder die Foundation-Trilogie erinnern. Am Ende sind alle reif für den Kataklysmus der die Sith vernichten und doch Darth Bane hervorbringen wird.

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Samstag, 16. August 2014
Die Story im Jahr 2014 (enthält Spoiler)
Der Tag an dem ich die Schreckensmeister besiegte erfüllte mich mit Stolz und Zufriedenheit, wie ich sie seit dem Finale mancher Klassenquests nicht mehr gefühlt hatte. Dabei war die Schreckensmeister an mir wie auch dem Großteil der Spielerschaft ziemlich vorbei gegangen. Was die Autoren schrieben ging bei 50% der Spieler vorbei, der Rest vergaß teils schnell wieder um was es ging. Der Impact der Story war gering. Das musste man korrigieren.

Trotzdem war dieser Freitag nach Patch 2.5 ein großer Tag. Oricon erinnert mich irgendwie an Mordor, vorwiegend jedoch jene Version von Mordor an die ich mich noch aus Tolkiens Romanen erinnere. Ein Land der sprichwörtlich verbrannten Erde. Nur diese verbrannte Erde würden die Schreckensmeister zurück lassen. Und dann gibt es da noch einen Turm mit so etwas wie dem allsehenden großen Auge.

Nur bietet Oricon eben keine Klassenquest, es ist völlig egal, ob ich als Zorn des Imperators zur Tat schreite oder als Darth Nox. Beide hätten guten Grund auf dem Planeten zu sein, der Zorn wegen seines Jobs, der Inqui weil er von den Meistern angelockt wird und ein Teil ihrer Einheit werden soll. Die Story ist dennoch beeindruckend und ich bereue nur Oricon bis jetzt noch nie als Sith Juggernaut abgeschlossen zu haben.

Danach...

Nach diesem epischen Finale war es klarerweise schwer sich wieder als eine Art normaler Befehlsempfänger abzufinden und ich finde ehrlich gesagt dieser Triumph über die Schreckensmeister sollte sogar noch mehr als die Klasse in künftigen Dialogen aufgegriffen werden. Mir schwebt langfristig gar eine Art Story-Progression vor, in der mehr auf die tatsächlichen Taten als die Klasse Bezug genommen wird. Wobei die Klasse natürlich immer noch relevant wäre.

Ein Abstecher nach Kuat

Der nächste Arc ließ jedoch erst einmal auf sich warten. Kuat ist der Prototyp eines levelneutralen Stücks Content, das jedoch auch dadurch begeisterte weil es einem Back to the roots-Ansatz folgte. Der Krieg stand wieder im Mittelpunkt. Nach dem Abschluss von Akt IV auf Oricon ein bisschen Rückbesinnung auf Akt II-III. Kuat war und ist der Trennstrich zwischen Akt IV und Akt V.

Kuat erfüllt seine Aufgabe perfekt und wird imho dafür auch viel zu wenig gelobt. Auch ich habe meine um die 80 Runs durch Kuat hinter mir und war zeitweise sehr müde diesen Content immer wieder durchzulaufen. Aber er funktioniert. Die Varianz der Szenarien ist etwas das den FP trotz aller Kritik immer noch interessant bleiben lässt.

Und erzählerisch ist das Kuat-Konzept eigentlich ein perfektes Beispiel dafür, dass SWTOR ein wirkliches Bioware-Game ist. Die Story passt in praktisch jeden Arc (wobei nur Akt I wegen des Kalten Krieges problematisch ist) und ist daher auch nicht mehr wirklich Akt IV zuzurechnen. Der Jubel über diese Rückbesinnung auf den Krieg ist auch verdient. Was Bioware mit Kuat gelungen ist hat imho zumindest den Ruf des Austin-Studios als echten Bioware-Ableger wiederhergestellt.

Geschmiedete Allianzen

Finale müssen episch sein und das hat Oricon ja auch geschafft. Doch der Auftakt zu einer neuen Story ist oft keinesfalls so dramatisch und mitreissend. Ich denke etwa an die Gefährten oder den ersten Teil der Hobbit-Trilogie. Laaaangsam und gemächlich geht es los, vom epischen Ausmaß der Nachfolger-Filme finden sich hier erst Spurenelemente. Entsprechend ernüchternd hätte auch der Auftakt zum nächsten Story-arc nach Oricon sein müssen. Kuat hat sicher einiges geleistet, die Erwartungen erst einmal ins Leere laufen zu lassen, so dass sie deutlich gemäßigter ausfielen als man nach Tython und Korriban aufbrach.

Sith auf Tython, Jedi auf Korriban - das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Einen bombastischeren Auftakt hätte man wohl kaum veranstalten können. Außer man muss eine solche Invasion auch abwehren... und genau das passiert. Man erobert die Heimatwelt des Feindes und erobert seine eigene zurück. Doppelt Episch!

Potentielle Verbündete werden zu den neuen Schurken

Der unerwartete Spin an der ganzen Geschichte macht es möglich die Revaniter fortan nur noch in ihrer Rolle als die Bösen zu sehen. Bis dahin hätte man ja denken können, sie wollen doch nur den Imperator vernichten bzw. das Imperium reformieren, da lässt sich ein Kompromiss finden. Doch die Revaniter verscherzen es sich mit allen Seiten. Sie massakrieren Sith-Akolythen und Jedi-Padawane. Der jeweilige Gegenangriff ist die Schuld der Revaniter.

Eine Organisation die zwar im Prinzip auch nur wie die Mehrheit der Republikaner das Imperium vernichten will greift trotzdem Tython an und sorgt für den baldigen Verlust Korribans. Die Revaniter haben die Republik schlichtweg verraten und sind für das Massaker an den Jedi-Jünglingen Tythons genauso verantwortlich wie jene Imprialen die das Massaker ausführten. Als Imperialer sieht man die Sache deutlich klarer. Wer sich gegen das Imperium stellt ist ein Verräter, die Revaniter haben die Reform von innen aufgegeben und sind damit auch für Reform-Sith keine möglichen Verbündeten mehr.

Den Autoren ist mit Tython-Korriban ein wahres Kunststück gelungen und die Spannung nimmt noch zu. Was wollten die Revaniter?

Auf Manaan erfahren wir welcher Mittel sich Revans Jünger bedienen wollen. Ein Heer von willenlosen Cyborg-Sklaven soll es sein. Eine Armee ohne Herz und Seele, nur dem Willen ihres Meisters hörig. Damit hat sich Revan wohl auch die letzten Sympathien verspielt. Darth Revan ist zurück und erst ist wieder ganz der Böse, von dem uns schon in KotOR I erzählt wird.

Revan Reborn hat sich einmal mehr der dunklen Seite verschrieben, er kennt keine Loyalität, tötet Jedi wie Sith gleichermaßen, bedient sich eines willfährigen Kults und einer Sklavenarmee - The Old Republic erlaubt uns praktisch wozu eines KotOR-Prequels bedürft hätte, nämlich gegen Darth Revan anzutreten.

Doch Revan ist auch ein tragischer Charakter. Er wurde gebrochen, gefoltert und musste erleben wie alles was ihm lieb und teuer gewesen sein könnte in den letzten 300 Jahren ohnehin an Altersschwäche gestorben ist. Frau und Kind, selbst Enkel und Urenkel, sie sind alle längst tot. Revan ist durch nichts mehr an das Reich der Lebenden gebunden. Sogar der Machtgeist seiner letzten Verbündeten hat ihn verlassen. Was bleibt ist ein vom Imperator psychisch grausam zugerichteter Ex-Jedi Meister und Ex-Sith-Lord der schon in der Fabrik galaxisweiten Massenmord geplant hat. Was Revans Ziel ist? Den Imperator zu vernichten. Doch Revan ist nicht der Auserwählte. Revan war bestimmt die mandalorianischen Kriege zu gewinnen und den Imperator zu bremsen, doch sein Ego (Er war Kriegsheld usw.) hindert ihn daran zu erkennen, dass eine völlig neue Generation am Zug ist und es einen Auserwählten gibt. Vielleicht dachte Dooku genauso und endete als Schüler des Imperators, während er eigentlich die Sith vernichten wollte, die ihm seinen Schüler Qui-Gon Jinn gekostet haben.

Eine erzählerische Höchstleistung die sich durchaus an Spieler-Feedback und Kritik aus der Vergangenheit orientiert. Wenn man diese stimmige und atmosphärische Erzählung weiter durchhält, dann wird SWTOR bei seinem 3 Jahres-Jubiläum endlich wieder jenem Hype bezüglich der Story gerecht der 2011 um das Spiel geschaffen wurde und dann nach den Klassenstories etwas ins Leere lief.

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