Davon hat niemand was gesagt...
Am Freitag, 10. Okt 2008 im Topic 'Politik usw.'
Neonazis und ihre Anhänger sind zumindest im modernen Österreich oft nur schwer zu erkennen. Ihre schon zum Klischee verkommenen Vertreter mit Glatze, Bomberjacke oder scharf gekämmten Scheitel sind auch erheblich leichter zu erkennen, als die heimlichen, besser gekleideten Männer, Frauen, Burschen und Mädels, denen ganz unbewusst über 40% der österreichischen Jungwähler auf den Leim gegangen sind.
Ein Neonazis argumentiert mit rassischer Überlegenheit und verschleiert diese wie seine Vorgänger gerne mit kulturellen Floskeln und dergleichen, um möglichst wissenschaftlich zu wirken. De facto wird aber ein Teil der Bevölkerung auf diese Weise per Geburt definiert, nicht per Erziehung, den "guten Ausländer", von dem viele reden, gibt es in der Vorstellung des Neonazis nicht bzw. er wird nur so lange toleriert und mitgezogen bis man sich in der Position sieht, die eigene Philosophie absolut umzusetzen.
Mit Nationalismus und Ablehnung von Migranten zu argumentieren macht einen noch lange nicht zum Nazi, sondern ärgstenfalls einen Faschisten. Aber diese an sich noch gemäßigten Positionen werden von Leuten vertreten, die weit extremeren Ideologien anhängen. Man nehme die gerne kritisierten Burschenschafter rund um HC Strache. Strache argumentiert damit er habe nichts gegen Ausländer, aber gegen Kriminelle, wobei solche in seiner Partei exisiteren, wie der RFJ-Chef der Steiermark, der sich gerade für 3 Monate ins Gefängnis begeben darf, wie manch anderer freiheitlicher Jungpolitiker, der gegen das NS-Verbotsgesetz verstoßen hat. Ob es natürlich aus Sicht mancher Freiheitlicher nicht schon kriminell ist, wenn die Eltern aus dem Ausland stammen, also man nicht "österreichischer" (deutscher) Abstammung ist, sei freigelassen.
Faschismus lässt zumindest die Möglichkeit offen, sich durch Regimetreue und Antizipierung der definierten Werte zum "guten Bürger" zu mausern. Im Nationalsozialismus ist das scheißegal und am Ende werden alle gekillt, die sich der Nation, also dem einen auserwählten, abstammungsmäßig reinen Volk, angehören.
Es steckt der braune Wurm im blauen Apfel. Was beim gekonnten oberflächlichen Gequatsche um Einwanderung ausgeklammert wird, in der ultimativen Rechtspartei wird der Antisemitismus, also Judenhass kultiviert. Dieser wird derzeit von einem früher nur sekudnären Antiislamismus überlagert, aber er ist nachwievor stark da und was haben die Juden Österreich denn jetzt schon wieder getan? Im neonazistischen Milieu spielt man gerne mit Verschwörungstheorien, vom Weltjudentum und liest gerne in den Protokollen der Weisen von Zion, die der russische Geheimdienst basierend auf einer in Frankreich erschienen Satire, die ursprünglich ein Gespräch zwischen Macchiavelli und einem französischen Aufklärer war, gezimmert haben.
Kann man den Antisemitismus noch als dumm bezeichnen, die auch von Strache offen praktizierte Verklärung der NS-Herrschaft und des Kriegsendes sind erschreckende Beweise für Inkompetenz. Einerseits wird das Regime in Schutz genommen und anderenseits die zivilen Opfer beklagt, welche durch die kriegsverbrecherischen Bombardements der Alliierten entstanden sind. Dabei war es genau dieses Regime dass einen massiven Krieg gegen die Zivilbevölkerung in Kauf genommen hat und bis zuletzt nicht aufgeben wollte, deren Führungselite den Selbstmord und Flucht betrieb um statt dem Volk ihre eigene Haut zu retten. Die wahren Verräter sind solche Volksvertreter.
Bei allem Respekt für die Freiheiltiche Partei, mit Angehörigen die an eine Weltverschwörung der Juden und liberalen Freimaurer glauben, inkompente Massenmörder verehren, denen ihr eigenes Überleben oder die Flucht vor den Alliierten schlussendlich wichtiger war als das Volk, zu dessen Vertretern sie sich geputscht haben, sollte man vorsichtiger umgehen, denn was Österreich will ist keine neue NSDAP, sondern eine Volkspartei, die die ÖVP derzeit nicht sein kann. Eine solche Partei sollte die wahren Anliegen der Bürger ernst nehmen und nicht mit großen Versprechungen die eigene Ideologie zu verwirklichen suchen.
Man sollte nicht vergessen, dass es der vermeintliche Befreigungsschlag sonst auch von Leuten ausgeführt werden will, die sich gegen Abtreibung engagieren, für die Todesstrafe aussprechen würden und allgemein ein strengere "Sitten" fordern. In gewisser Weise nutzt man also genau jene Wähler, gegen deren Interessen man ist, denn eine Einschränkung des Alkoholverkaufs, um die Jugend vor der Verlotterung zu bewahren, die Einführung strengerer Jugendschutzgesetze und dergleichen sind auch Programmpunkte dieser radikalen Rechten.
Die Förderung des Mittelstandes im Sinne der FPÖ ist allerdings nur zwangsweise von Nutzen für den einfachen Mann von der Straße, der sich als Geselle seinen Lebensunterhalt verdient. Denn die FPÖ-Elite entstammt hauptsächlich diesen "guten", vermögenden Elternhäusern mit 2 Edelmarken in der Garage und mindestens mehreren Juristen und "Besserverdienern" im Stammbaum. Daher auch der insgeheime Wunsch nach einer Zweiklassengesellschaft, für die mehr wertvolleren Kinder der FPÖ-Elite, die auf Gymnasien geschickt und in eine beruflich erfolgreiche Laufbahn gedrängt werden, Burschenschafter helfen sich ja gerne gegenseitig. Der Rest der Bürger ist der Pöbel, den braucht man nur für Wahlen, aber sagen tut man ihnen, wie wertvoll sie nicht sind, ohne sie geht doch gar nichts. Ja, weil sie auf unseren Kosten leben, schlimmer und Jahrzehnte länger als die schwindende Zahl der des Asylmissbrauchs bezichtigten Asylwerber.
Ein Neonazis argumentiert mit rassischer Überlegenheit und verschleiert diese wie seine Vorgänger gerne mit kulturellen Floskeln und dergleichen, um möglichst wissenschaftlich zu wirken. De facto wird aber ein Teil der Bevölkerung auf diese Weise per Geburt definiert, nicht per Erziehung, den "guten Ausländer", von dem viele reden, gibt es in der Vorstellung des Neonazis nicht bzw. er wird nur so lange toleriert und mitgezogen bis man sich in der Position sieht, die eigene Philosophie absolut umzusetzen.
Mit Nationalismus und Ablehnung von Migranten zu argumentieren macht einen noch lange nicht zum Nazi, sondern ärgstenfalls einen Faschisten. Aber diese an sich noch gemäßigten Positionen werden von Leuten vertreten, die weit extremeren Ideologien anhängen. Man nehme die gerne kritisierten Burschenschafter rund um HC Strache. Strache argumentiert damit er habe nichts gegen Ausländer, aber gegen Kriminelle, wobei solche in seiner Partei exisiteren, wie der RFJ-Chef der Steiermark, der sich gerade für 3 Monate ins Gefängnis begeben darf, wie manch anderer freiheitlicher Jungpolitiker, der gegen das NS-Verbotsgesetz verstoßen hat. Ob es natürlich aus Sicht mancher Freiheitlicher nicht schon kriminell ist, wenn die Eltern aus dem Ausland stammen, also man nicht "österreichischer" (deutscher) Abstammung ist, sei freigelassen.
Faschismus lässt zumindest die Möglichkeit offen, sich durch Regimetreue und Antizipierung der definierten Werte zum "guten Bürger" zu mausern. Im Nationalsozialismus ist das scheißegal und am Ende werden alle gekillt, die sich der Nation, also dem einen auserwählten, abstammungsmäßig reinen Volk, angehören.
Es steckt der braune Wurm im blauen Apfel. Was beim gekonnten oberflächlichen Gequatsche um Einwanderung ausgeklammert wird, in der ultimativen Rechtspartei wird der Antisemitismus, also Judenhass kultiviert. Dieser wird derzeit von einem früher nur sekudnären Antiislamismus überlagert, aber er ist nachwievor stark da und was haben die Juden Österreich denn jetzt schon wieder getan? Im neonazistischen Milieu spielt man gerne mit Verschwörungstheorien, vom Weltjudentum und liest gerne in den Protokollen der Weisen von Zion, die der russische Geheimdienst basierend auf einer in Frankreich erschienen Satire, die ursprünglich ein Gespräch zwischen Macchiavelli und einem französischen Aufklärer war, gezimmert haben.
Kann man den Antisemitismus noch als dumm bezeichnen, die auch von Strache offen praktizierte Verklärung der NS-Herrschaft und des Kriegsendes sind erschreckende Beweise für Inkompetenz. Einerseits wird das Regime in Schutz genommen und anderenseits die zivilen Opfer beklagt, welche durch die kriegsverbrecherischen Bombardements der Alliierten entstanden sind. Dabei war es genau dieses Regime dass einen massiven Krieg gegen die Zivilbevölkerung in Kauf genommen hat und bis zuletzt nicht aufgeben wollte, deren Führungselite den Selbstmord und Flucht betrieb um statt dem Volk ihre eigene Haut zu retten. Die wahren Verräter sind solche Volksvertreter.
Bei allem Respekt für die Freiheiltiche Partei, mit Angehörigen die an eine Weltverschwörung der Juden und liberalen Freimaurer glauben, inkompente Massenmörder verehren, denen ihr eigenes Überleben oder die Flucht vor den Alliierten schlussendlich wichtiger war als das Volk, zu dessen Vertretern sie sich geputscht haben, sollte man vorsichtiger umgehen, denn was Österreich will ist keine neue NSDAP, sondern eine Volkspartei, die die ÖVP derzeit nicht sein kann. Eine solche Partei sollte die wahren Anliegen der Bürger ernst nehmen und nicht mit großen Versprechungen die eigene Ideologie zu verwirklichen suchen.
Man sollte nicht vergessen, dass es der vermeintliche Befreigungsschlag sonst auch von Leuten ausgeführt werden will, die sich gegen Abtreibung engagieren, für die Todesstrafe aussprechen würden und allgemein ein strengere "Sitten" fordern. In gewisser Weise nutzt man also genau jene Wähler, gegen deren Interessen man ist, denn eine Einschränkung des Alkoholverkaufs, um die Jugend vor der Verlotterung zu bewahren, die Einführung strengerer Jugendschutzgesetze und dergleichen sind auch Programmpunkte dieser radikalen Rechten.
Die Förderung des Mittelstandes im Sinne der FPÖ ist allerdings nur zwangsweise von Nutzen für den einfachen Mann von der Straße, der sich als Geselle seinen Lebensunterhalt verdient. Denn die FPÖ-Elite entstammt hauptsächlich diesen "guten", vermögenden Elternhäusern mit 2 Edelmarken in der Garage und mindestens mehreren Juristen und "Besserverdienern" im Stammbaum. Daher auch der insgeheime Wunsch nach einer Zweiklassengesellschaft, für die mehr wertvolleren Kinder der FPÖ-Elite, die auf Gymnasien geschickt und in eine beruflich erfolgreiche Laufbahn gedrängt werden, Burschenschafter helfen sich ja gerne gegenseitig. Der Rest der Bürger ist der Pöbel, den braucht man nur für Wahlen, aber sagen tut man ihnen, wie wertvoll sie nicht sind, ohne sie geht doch gar nichts. Ja, weil sie auf unseren Kosten leben, schlimmer und Jahrzehnte länger als die schwindende Zahl der des Asylmissbrauchs bezichtigten Asylwerber.