Operation Kingdom
Als ein verheereder Bombenanschlag in einem abgeschotteten Wohnviertel für Ausländer unter anderem auch mehrere Amerikaner tötet, setzt der FBI-Ermittler Ronald Fleury (gespielt von Jamie Foxx und nicht zu verwechseln mit dem McFlury) alles daran mit seinem Team Ermittlungen vor Ort durchführen zu können. Doch zunächst wird er von hochrangigen Diplomaten davon abgehalten, da die Ermittlungen das Verhältnis der USA zu Saudi-Arabien beeinträchtigen könnten. Erst als er den saudi-arabischen Botschafter erpresst können er und sein Team endlich aufbrechen und sehen sich vor Ort wie zu erwarten mit einer völlig fremden Kultur und Behinderungen ihrer Nachforschungen konfrontiert.



An und für sich ist Operation Kingdom ein typischer Hollwood-Action-Film, der es mit der Realität nicht allzu genau nehmen muss und deshalb lieber mehr auf prominente Stars wie Jennifer Garner und Jamie Foxx setzt. Gerade die Anfangsszenen, welche ein Abbild der amerikanisch-arabischen Beziehungen darstellen sollen, verleihen dem Film zunächst die Aura eines kritischeren Machwerks wie das komplexe Syriana. Wer aber nicht sprichwörtlich die Katze im Sack gekauft hat und schon zuvor zumindest Trailer oder sonstige Werbemittel gesehen hat, wusste dass Kingdom ein Film ist bei dem Action eindeutig vor Inhalt geht.

Zwar ist von anfang an aufgrund der hollywoodschen Happy End-Garantie in Actionfilmen klar, dass alles gut ausgehen wird, aber bis dahin ist es ein langer und gefährlicher Weg, den überraschenderweise jedoch nicht alle Beteiligten lebendig wieder verlassen werden. So schwankt Kingdom im Großen und Ganzen zwischen schwacher Handlung, mitreissender Action und einer sehr ungleichmäßigen Spannung, an der auch die beiden großen Hollywoodstars nichts ändern können. Im Endeffekt ist der Film durchaus unterhaltend, schafft es aber nicht zu überzeugen.

Interessant im Kontext von Hollywoods steigendem Interesse an Filmen über den Krieg gegen den Terrorismus ist gerade dass in Operation Kingdom beispielsweise viele Klischees und Vorurteile filmreif aufgewertet werden, um den "American way of life" einmal mehr stark vereinfacht als Patentlösung für alle Probleme dieser Welt darzustellen. Doch das erwartet man allgemeinhin von so genannten Blockbustern, wie auch die kultische Verehrung von Stars, mit deren Namen man in der Lage ist sich von der breiten Masse finanziell weniger gut ausgestatteter Produktionen abzuheben.

Völlig unwichtig was man von dem Film hält, wichtig ist doch nur... dass Jeniffer Garner mitspielt:

daher sechs sexy Moviestars.

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rude, Dienstag, 15. Jänner 2008, 14:00
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