Freitag, 21. Juni 2019
Die Chancen auf einen "Vorbesteller-Gefährten" für 6.0
Für 4.0 gab es Nico Okarr, für 5.0 sogar Shae Vizla und für 6.0 wird es wen geben? Genau das könnte man sich derzeit fragen, denn der Sommer ist schon angelaufen und in 3 Monaten soll Onslaught bereits die 6.0-Ära begonnen haben. Doch außer einer Ankündigung, dass es "Vorbesteller-Boni" geben wird haben wir bisher noch nichts gesehen. Rückblickend auf die vergangenen Addons könnte man ja durchaus davon ausgehen, dass es wieder einen Gefährten, einen Mount und vermutlich noch Dekos oder Minipets geben wird. Aber BioWare hat auch schon mal einen anderen Weg eingeschlagen und für 3.0 gab es damals deutlich weniger. Da BioWare bei den Abonnenten-Belohnungen gerne mal aktuelle Features bewirbt könnte man ja auch spekulieren, ob es bei der nächsten Gelegenheit vielleicht ein Flair geben könnte - immerhin hatten wir schon Flairs als Ranked PVP-Belohnungen und als Item im Angebot des Jubiläums-Händlers.

Nachdem man 2019 scheinbar versucht neuen (die Geonosianische Königin auf Ossus, das neue Piraten-Event) und alten Content (das Casino-Event) mit Gefährten zu bewerben bemüht ist würde ich einen Gefährten als Anreiz für den Abschluss oder das Aufrechterhalten eines Abos für sehr wahrscheinlich halten. Allerdings gab es Ende 2018 mit Paxton Rall bereits einmal einen Gefährten als Abonnenten-Belohnung und vielleicht liegt auch bei den Entwicklern mittlerweile eine Gefährtenmüdigkeit vor. Angesichts des Gefährtendoppelpacks in 5.10.3 (Phrojo Nuray und Vrik) ließe sich das jedoch nicht beweisen.

Ich behaupte also mal die Zeichen stehen gut, dass es einen Gefährten als Belohnung geben wird. Angesichts vergangener Belohnungsgefährten muss ich mich jedoch auch daran erinnern, dass diese Gefährten für gewöhnlich erst mit dem jeweiligen Addon veröffentlicht werden. Es kann also auch gut möglich sein, dass selbst Datamining uns keine Vorinformationen liefern wird, da man den Gefährten sehr geschickt ausklammern kann. Da BioWare spätestens seit der Beförderung von Charles und Keith konsistentere Strategien zu verfolgen scheint meine ich jedenfalls, dass man den nächsten Belohnungsgefährten womöglich abschätzen kann. Angesichts von Paxton Rall (der als Brücke zur Rishi-Festung und als Teaser zum Piratenevent gedacht gewesen sein könnte), des Geonosianers und des Ex-Nova Blades Vrik (der so nebenbei auch eine Anspielung auf den Ugnaught-Piraten Melch aus Star Wars Rebels sein dürfte) würde ich behaupten, dass der nächste Gefährte sehr wahrscheinlich auch thematisch zu etwas passen wird, dass er bewerben soll. Da es sich bei einem "Vorbesteller-Bonus" um einen Gefährten handeln müsste der in Verbindung zum kommenden Addon steht können einem natürlich einige Optionen vorschweben.

Ich liebe solche Spekulationen und würde auch gleich mal argumentieren, dass der Belohnungs-Gefährte sehr wahrscheinlich voll vertont sein wird. Das könnte dann auch zu seiner Gestalt passen, denn im Zusammenhang mit Onderon fallen mir gleich drei Möglichkeiten ein:
ein Bestienmeister, ein Ehrengardist oder ein abenteuerlustiger Adeliger

Selbst wenn der Bestienmeister vielleicht ein wilder Dschungelbewohner oder Großwildjäger ist, ich hoffe jedenfalls auf einen Gefährten der sich auch kleidungstechnisch anpassen lässt. Bei Paxton Rall und allen seither veröffentlichten Gefährten hat BioWare uns ja mit vorgefertigten Aussehen abgespeist, doch ich würde hoffen, dass in diesen Fällen immer wieder mal Feedback zurückkam, dass man doch lieber individualisierbare Gefährten hätte. Wünschen würde ich mir das jedenfalls, genauso wie die Möglichkeit den nächsten Gefährten mit einem Elektrostab auszurüsten, was bei einem Ehrengardisten ziemlich wahrscheinlich wäre. Aber auch ein Adeliger könnte ja bevorzugt mit einem Schwertstab herumlaufen. Angesichts des Bugs, dass Fernkampfgefährten derzeit (und voraussichtlich bis 6.0) dort stehen bleiben wo sie während des Beginns eines Kampfes stehen, wäre mir jedenfalls ein Nahkämpfer deutlich lieber.

Aber da uns 6.0 auch noch Mek-Sha und eine kurze Rückkehr nach Corellia bringen wird könnten es ja auch irgendeine Art Söldner, Pirat oder Schmuggler sein. Meiner Meinung nach hatten wir zwar seit Paxton Rall schon mehr als genug Söldner, Piraten und Schmuggler, aber einer mehr... das kann doch nicht schaden... und man müsste sich erzählerisch weniger einfallen lassen, da kriminelle Gestalten für Credits anscheinend mit jedem mitlaufen. Thematisch würde das leider sogar zu vergangenen Vorbesteller-Gefährten wie Nico Okarr oder Shae Vizla passen, die sich beide in diese Söldner-Kategorie pressen lassen, auch wenn Shae eine wichtigere Rolle als Mand'alor und Clanchefin erreicht hätte. Shae wäre sogar mein liebstes Beispiel dafür, warum es auch ein hochrangiger Gefährte sein könnte. Ein onderonischer Adeliger könnte da gut ins Bild passen und sogar in die Story integriert werden, quasi als Botschafter Onderons auf Odessen.

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Donnerstag, 20. Juni 2019
Die Woche der Erfolge


Nach einer zweiten Woche intensiven Conquest-Einsatzes und angesichts der Conquest-Änderungen konnten wir unsere Punktezahl tatsächlich verdoppeln und das Ergebnis kann sich sehen lassen, immerhin haben wir alle Ziele erreicht, die wir uns gesetzt hatten. Und dank der Unzahl von Charakteren die wir durch den Conquest geprügelt haben dürfen wir diese Woche auch einen weiteren Raum unseres Flaggschiffs eröffnen. Nur noch zwei Räume und wir können die maximale Anzahl von Gildenperks verwenden.

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Dienstag, 18. Juni 2019
Die Rohstoffkrise als Auslöser für die Stagnation der Star Wars-Galaxis
In einem ursprünglichen Konzept für SWTOR plante man eine noch weit barbarischere Galaxis als jene die wir heute bevölkern. Die Idee dahinter war, dass der Krieg mit dem Sith-Imperium die blühenden Hochkulturen nahezu zerstört hatte und dass sich die Galaxis aus diesem Chaos erst wieder emporkämpfen musste, was dann auch einige Jahrtausende dauern sollte. Schlussendlich wurde der Untergang der interplanetaren Hochkulturen jedoch vermieden und die SWTOR-Galaxis erinnert doch mehr an die Prequel-Ära als an eine postapokalyptische Version der Star Wars-Galaxis. Vielleicht kommt es jedoch noch einmal soweit.

Vergessene Hintergründe

Der 30jährige Krieg war verheerend für Europa und in der Star Wars-Galaxis sucht man scheinbar vergeblich nach ähnlich langwierigen Konflikten - es gibt sie aber und man muss nicht erst bis zur 100jährigen Dunkelheit zurückblicken. Wenn die Klonkriege dafür verantwortlich gemacht werden, warum einige Planeten nach den Prequels in höchst desolatem Zustand waren und Kriminellen Unterschlupf gewährten, dann kann man sich wohl vorstellen, was ein 28jähriger Konflikt in der Star Wars-Galaxis angestellt haben könnte. Die Rede ist hier allerdings vom Großen Galaktischen Krieg, der Eroberungskampagne des Sith-Imperiums, welches im Vertrag von Coruscant gipfelte. 28 Jahre Krieg machten aus einer 18jährigen Padawan namens Satele Shan eine 46 Jahre alte Jedi-Meisterin, mit einem heimlichen Sohn. Als der Krieg endete war Theron Shan übrigens bereits 13 Jahre alt.

Welten wie Balmorra die mehrfach zum Schauplatz von Zusammenstößen der republikanischen und imperialen Streitmächte wurden können sich durchaus als vom Krieg verwüstet bezeichnen. Einst blühende Landschaften wurden zu toxischen Sümpfen und ich fühle mich immer wieder an das Schicksal der Noghri-Heimatwelt Honoghr erinnert, welche nach dem Absturz eines Kreuzers in den Klonkriegen Jahre lang unter den ökologischen Folgen zu leiden hatte. Das Imperium sorgte dafür, dass sich der Planet kaum erholen konnte, indem es die Reinigungsarbeiten sabotierte, sodass viele Noghri schlussendlich nach Wayland emigrierten. Dem Sith-Imperium lag wohl ebenso wenig daran, Balmorras Umwelt zu retten, stattdessen konzentrierte man sich wohl darauf Rebellengruppen auszulöschen und die Schwerindustrie des Planeten anzukurbeln, mit weiteren verheerenden Folgen für Balmorras Ökosystem.

Hilfe beim Wiederaufbau müsste für Welten wie Balmorra nicht nur den Ankauf von Kriegsgütern bedeuten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Viele vom Krieg verwüstete Welten bräuchten schon Hilfe, um mittelfristig ein ökologisches Desaster zu vermeiden und weiterhin bewohnbar zu bleiben. Natürlich könnte man auch den Weg von Duros gehen und sich schlussendlich vor der Umwelt in abgeschottete Städte zurückziehen.

Schlussendlich müsste man sich darum sorgen willige Arbeitskräfte zu verlieren, da diese auf den unzähligen Koloniewelten als Farmer vermutlich ein sichereres und gesünderes Leben führen können. Weit weg von strategischen Zielen, radioaktiver Strahlung, vergifteter Atmosphäre und toxischem Grundwasser lebt es sich wohl deutlich angenehmer als im Umfeld einer Star Wars-Iteration von Tschernobyl.

Der Todesstoß durch das Ewige Imperium

Als Kaiser ging Arcann bei seiner Eroberung der Galaxis nicht gerade zimperlich vor. Er ließ Industriezentren bombardieren, aufständische Bevölkerungen massakrieren und er belagerte sogar Coruscant, was bei einer Milliardenbevölkerung die von Importen abhängig ist zu einer massiven Katastrophe und Hungeraufständen geführt haben müsste. Eine von einem 30jährigen Krieg verwüstete Galaxis wird also noch einmal Opfer einer massiven Zerstörungswelle, die zwar schnell vorüber ist, aber ungeachtet dessen wohl genauso umfangreich ausgefallen ist. Und Arcann presst den Großmächten auch noch Tributzahlungen ab, welche genau jene Rohstoffe betreffen die man für den Wiederaufbau benötigen würde. In diesem Fall war die Galaxis wohl wirklich am Arsch.

Arcann verwüstete ja nicht nur Planeten, er zerstörte vor allem auch ganze Flotten und seine Sternenfestungen und Belagerungen vernichteten vor allem auch Handelsschiffe, womit legitime Logistikunternehmen in den Ruin getrieben wurden. Was da wohl übrig blieb waren Schmuggler und kriminelle Syndikate, die durchaus geneigt waren ihre Piloten zu selbstmörderischen Flügen zu zwingen, um ihre Schulden abzuarbeiten. Schulden die schlussendlich entstanden, weil die Wirtschaft auf vielen Welten zusammenbrach und legitime Frachtunternehmen mit sich riss. Man war also oft genug auf den Schwarzmarkt angewiesen und der wurde in der Star Wars-Galaxis immer schon von größeren und kleineren Syndikaten kontrolliert. Verschuldete Bevölkerungen, ein Zusammenbruch des Rechtsstaats und der Aufstieg der Organisierten Kriminalität dürften sehr schnell dazu geführt haben, dass der Sklavenhandel zu florieren begann.

Wenn es an Metallen und Produktionszentren für Droiden fehlt muss man auf organische Arbeiter zurückgreifen und diese dürften zu diesem Zeitpunkt günstiger geworden sein als ein simpler Droide, der aufgrund von massiven Preisanstiegen bei seinen Bestandteilen und den dafür nötigen Rohstoffen ziemlich unerschwinglich geworden sein dürfte. Ein ebenfalls sehr bekannter und zeitweise gewinnträchtiger Wirtschaftszweig in der Star Wars-Galaxis ist zudem der Schrotthandel bzw. die Plünderung von alten Wracks. Kein Wunder also, wenn das Interesse an Welten wie Hoth (darum gab es dort sogar einen Aufstand) nach der Niederlage des Ewigen Imperiums und der Zerstörung der Sternenfestung über Hoth neu angefacht wurde.

Sich selbst oder seine Angehörigen in die Sklaverei zu verkaufen ist zwar unschön, aber immer noch besser als von Piraten entführt und in die Sklaverei verkauft zu werden. Genauso könnten sich arbeitslos gewordene Soldaten jedoch ihr Einkommen verdienen, indem sie beispielsweise ehemalige Kriegsgegner als Sklaven verkaufen. Da sich Zakuul dem Einfluss der Großmächte entzogen hat und nun auch von der Allianz Unabhängigkeit beansprucht hat wäre es sehr gut denkbar, dass die Bevölkerung des einstigen Ewigen Imperiums nun zum Ziel für Sklavenhändler geworden ist. Die Exchange selbst ist ja zudem der einzige wirkliche Handelspartner Zakuuls und die dadurch entstehenden Schulden könnten durch Zwangsarbeit abgegolten werden. Der latente Bürgerkrieg auf Zakuul wäre zudem eine günstige Gelegenheit Waffen zu verkaufen und als Bezahlung dafür Kriegsgefangene zu verlangen. Natürlich wären Zakuuls Bürger dadurch benachteiligt, dass sie in den meisten Fällen keine solide Ausbildung besitzen, aber Zakuuls langjährige Unterwürfigkeit gegenüber einem launischen Herrscherhaus würde den künftigen Sklaven durchaus zu Gute kommen.

Erstreckte sich der Einfluss der Hochkulturen einst bis nach Tatooine, so dürfte die Peripherie der Galaxis nun zunehmend außer Kontrolle geraten, auch wenn sich vielleicht zeitweise Piratennationen und dergleichen bilden. Wo staatliche Autorität fehlt werden aber sehr wahrscheinlich pseudostaatliche Institutionen wie das Hutten-Kartell an Macht gewinnen. Dass sich die Hutten von ihrem Bündnis mit der Republik freikaufen konnten war ja schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass alle anderen Großmächte knapp bei Kasse sind. Doch mit einem Aufschwung im Sklavenhandel wären die Hutten die ersten, die dank billiger Arbeitskräfte und mangelhafter staatlicher Auflagen wieder in der Lage wären ihre Industrie auf Vordermann zu bringen. Vielleicht lässt sich sogar damit argumentieren, dass Droiden den Hutten zu langlebig sind. Ihre enormen Lebensspannen von mehreren Jahrhunderten ließen die Hutten als Eroberer ja für einige der von ihnen versklavten Spezies wie Götter erscheinen. Um wieder den Vergleich mit Zakuul zu ziehen, nahezu unsterbliche Herrscher wären den Zakuulanern ja nicht unbekannt. Hutten gefallen sich wohl in der Rolle eines Herrn, der seine Untertanen auf jeden Fall überleben wird. Zugleich sind die Hutten nicht für Innovation oder den Aufbau glänzender Zivilisationen bekannt, sie nutzen viel eher was sie vorfinden und leben davon. Demnach sind die Hutten wohl einer der Gründe für die politische und kulturelle Stagnation der von ihnen dominierten Welten. Oder in anderen Worten, man kann mit den Hutten am Steuer keine Hochkultur aufbauen. Generell würde ich die Welten des Huttenkartells ja eher mit Piratengruppen wie den Barbaresken-Staaten vergleichen, die ebenfalls von Piraterie, Sklavenhandel, dem Verkauf ihrer Beute und im Rest der Welt illegalen Gütern lebten. Der Bevölkerung ging es sehr bescheiden, aber die jeweiligen Alleinherrscher lebten gut davon, dass jede Piratengruppe ihnen de facto einen Anteil an ihrer Beute abtreten musste.

Am Weg zu einer Piratennation

In einem der Hinweise zur Schatzsuche auf Dantooine kann man davon lesen, dass die Nova Blades während der Invasion Zakuuls scheinbar arbeitslos wurden. Mit dem Ende der Ewigen Flotte dürfte Piraterie jedoch zu einem massiven Problem werden, denn jeder der noch ein funktionstüchtiges Raumschiff und genügend Treibstoff besitzt könnte jetzt zu schnellem Reichtum kommen. Da sich die Großmächte kaum über ihr Staatsgebiet hinaus gehende Militärschläge leisten können wären Welten wie Rishi sichere Zufluchtshäfen für all jene die nach Anschluss an die mächtigsten Piratengruppen suchen. Mit einem Schiff und einer Crew bei Piraten anzuheuern sollte zunächst einmal die Versorgung seiner Mannschaft sicher stellen, denn große Piratengruppen planen auch häufiger Beutezüge und dank solchen kann man sich schnell die leeren Taschen füllen. In der Masse ist man stark und das trifft auch auf Piratenflotten zu, die wahrscheinlich eher schlecht bewaffnet und ausgerüstet sind.

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