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Montag, 11. September 2017
Instant-70er als Hoffnungsschimmer
Am Montag, 11. Sep 2017 im Topic 'swtor'
Das große Problem mit Instant-Charakteren ist, dass man mit ihnen eine ganze Menge Content überspringt, um direkt in Content zu starten der ganz allgemein weniger variantenreich ist und von der Story her stark vom ursprünglichen SWTOR abweicht. Mit einem Instant-60er oder 65er überspringt man in den Augen nicht weniger den besten Story Content, um direkt mit dem schlechtesten zu beginnen. Und ich will dem auch nicht widersprechen, denn faktisch skippt man so den gesamten 1.0 Klassencontent, den 2.0 Makeb Story-Arc und den gesamten 3.0 Arc (Tython, Korriban, Manaan, Rakata Prime, Rishi, Yavin und ZIOST). Während man sich so auch ganze 6 "Pflicht-Flashpoints" (alle Solo Modes aus 3.0) erspart verliert man aber auch einigen Content der seinerzeit grandios war. Ich habe Rishi geliebt, genauso wie Ziost. Derweil haben nur 5 meiner Charaktere 5.0 abgeschlossen und nehmen somit am post-KotET Content teil. Von ehemals 20-30 Chars sind das kläglich wenige und Kapitel XVI haben nun auch nur vielleicht 2-3 mehr absolviert. Kurzum ein Großteil meines Vermächtnisses ist aus verschiedenen Gründen in 4.0 versumpft und 5.0 raubt mir jede Motivation weitere Charaktere durch diesen Sumpf zu schleppen.
Es ist zumindest so, dass man Iokath und Umbara mittlerweile auch besuchen kann, ohne 5.0 abgeschlossen zu haben, womit BioWare relativ klug ein Hintertürchen geöffnet hat, das ich vielleicht doch noch mit dem ein oder anderen Char nutzen werde. Ich war ja ein großer Fan davon, dass man mit 4.0 und 5.0 soviel Story Content auf den Markt geworfen hat. Doch ohne Abwechslung? Selbst die Miniquests wie Walker- und Mausdroidenmissionen oder die verdeckte Operation in Kapitel VI gehen mir irgendwie auf die Nerven. Die Story wirkt relativ lange, wenn man zwischendrin mehrfach abbricht, weil einem Missionen oder die xte Wiederholung auf den Geist gehen. Hätte man das besser lösen können? Vom Umfang her ginge es sich doch vielleicht aus die Laufzeit der Story zu halbieren, indem man zwei unterschiedliche Kampagnen gebastelt hätte, so wie in 2.0 vielleicht? Makeb ist vergleichsweise ja relativ kurz und auch in 3.0 fiel die "Kampagne" zu Gunsten der acht Klassenmissionen verkürzt aus.
Ein Instant-70er hätte den gesamten Zakuul-Wahnsinn, die fünf Walker-Fahrten und das geskriptete Herumrennen auf Voss bereits hinter sich. Er bekommt zwar auch keinen Zugriff auf seine Klassenstories mehr und er muss wohl das Überleben von Gefährten wie Koth oder Kaliyo in Kauf nehmen, aber zumindest muss er sich nicht mehr mit endlosen Reihen von Skytroopern und Rittern von Zakuul herumschlagen. Die 6.0 Story könnte wieder von einer Rückkehr zum Imp vs. Rep-Szenario gekennzeichnet sein und genau dafür hat man sich bei der ursprünglichen Charakterauswahl ja eingeschrieben, selbst wenn man auf Iokath die Seiten wechselte.
Womit ich nicht behaupten will all meine Chars mit Instant-70ern ersetzen zu wollen. Im Gegenteil, ich beabsichtige durchaus, einige auf normale Weise durch die Story zu bringen. Nur ist es eben auch so, dass mir mit jedem neuen Char bewusst wird wie weit der Weg ans Ende der Story geworden ist. 2.0 und 3.0 konnte man bequem an einem Samstag bewältigen. Für 4.0 braucht man mindestens den gleichen Zeitraum oder sogar mehr, wegen Ewiger Meisterschaft, Sternenfestungen und Gefährtenmissionen. 4.0 ist ein ganzes Wochenende wert und für die Sternenfestungen benötigt man womöglich noch mehr Zeit, um die dafür notwendigen Kisten zu beschaffen. Da ist 5.0 vergleichsweise kurz, aber es hat eben auf Dauer sehr nervige geskriptete Level wie Kapitel I oder VI und verpflichtende Minigames wie die Mausdroiden- und Walker-Einsätze zu bieten.
Vielleicht liegt es an Iokath und Umbara, aber bei mir bricht nach Jahren nun auch wieder der Ärger über die große Gefährtenbereinigung in 4.0 durch. Man hat uns Gefährten gestohlen und bei der Rückkehr einiger zugleich eine Wertung eingeführt. Pierce ist etwa nur ein Nebengefährte und er wird künftig wohl stumm bleiben (müssen). Zugleich fehlen immer noch so viele Rückkehrer, dass es selbst in 6.0 nur zu einem Wiedersehen mit einer handvoll Love interests kommen kann.
Als wäre das noch nicht genug, manche Gefährten schulden uns eine triftige Erklärung wo sie geblieben sind. Vor allem LORD SCOURGE! Revans Rückkehr, Vitiates Wiedergeburt, ZIOST, das zakuulische Familiendrama - und wo war Scourge??? Lord Scourge wurde durch Drew Karpyshyns Revan-Roman ähnlich wie Theron Shan zu einem Mega-Gefährten aufgebaut und dann ließ man ihn nach 1.0 still und heimlich irgendwie aus der Story verschwinden. Scourge verdient es in meinen Augen als Gefährte für alle Klassen zurückzukehren oder zumindest für alle vier Macht-Klassen. Er hatte schließlich eine Vision davon wie jemand den Imperator ermordet und dessen Thron besteigt.
So sehr mich die Zakuul-Ära auch genervt hat, sie hat mir auch beigebracht, welche Charaktere mir am wichtigsten sind. Meine 5 Thronerben sind nicht von ungefähr: 2 Jugger, 1 Hüter, 1 Hexer und 1 Kommando. Kein Gelehrter und kein Söldner? Hüter/Jugger sind meine Lieblingsklasse, mein Hexer war mal mein Lieblingscharakter und mein Kommando macht für mich von allen Tech-Klassen am meisten Sinn. Meine Kopfgeldjäger und Agenten machten noch Sinn, bis in Kapitel II von KotFE dieser irre Valkorion-Plot begann und sie als von ihren Wurzeln völlig entfremdete "Commander" dastanden. Gleiches gilt für meinen Schmuggler. Als Trooper weiß man zumindest mit der Rolle als militärischer Anführer umzugehen und wie man einen Krieg führen soll. Die ganze Valkorion-Sache ist da immer noch blödsinnig, aber nach KotET ist man als Commander einer Armee voll in seinem Element, auch wenn der letzte offizielle Rang des Troopers nur der eines Colonel (Oberst) und nicht der eines Generals ist. Vielleicht wäre es ja mal Zeit für eine weitere Beförderung? Als Agent hätte man nie das Rampenlicht suchen sollen. Und als Kopfgeldjäger ist man eigentlich nur ein hochprofessioneller Auftragsmörder. Aber das ist nur mein Standpunkt, ich habe es halt irgendwie geschafft den Trooper für mich zum funktionieren zu bringen. Vielleicht auch weil derart viele Gefährten aufgetaucht sind, die ich mit meinem Trooper immer schon rekrutieren wollte (Marshal Rusk, Torian Cadera) und für den headcanon kann ich mit dem Gefährten-Terminal auf Odessen ja auch Captain Dorne, Major Quinn, Koth Vortena und Tanno Vik zurückholen. Außerdem passen so einige der Tier- (Akk Hunde als Spürhunde) und Droidengefährten (der Iokath-Kampfdroide etwa) sehr gut zu einem Trooper.
Nur für die Erfolge habe ich seinerzeit Charaktere auf 70 gebracht, die ich irgendwo in den KotFE Kapiteln vergessen habe. Wichtig sind mir jedoch andere, vorwiegend jene die etwas aus der Story gewinnen können. Im positiven Sinne kann man ja etwa mit Kaliyo und Jorgan bzw. mit Senya+Arcann aus der Story hervorgehen. Man kann aber auch die Gefährtenauswahl reduzieren. Mein dritter Jugger hat diese Möglichkeit etwa ausgiebig genutzt. Jorgan musste sterben weil er ein Republikaner war, ebenso wie Rusk. Da er KotET ebenfalls noch nicht hinter sich hat können sich Major Quinn und Jace Malcom noch in Sicherheit wiegen, doch Verräter und Republikaner haben sonst kein langes Leben im Playthrough der "Faust des Imperiums".
Der enorme Komplettisierungsaufwand in 4.0 (Sternenfestungen, Gefährtenmissionen) und das Galactic Command in 5.0 beeinträchtigen schon seit einigen Jahren mein Twink-Verhalten, sodass ich mich nach Möglichkeit auf einen kleinen und erlesenen Gefährtenkreis konzentrieren will. Die Vorstellung auf einem Charakter noch 6 Sternenfestungen absolvieren zu müssen, ebenso wie auf allen weiteren Chars die geduldig vor Makeb warten, um in den Story Content nach Corellia einzusteigen - das geht mir wirklich auf die Nerven, vor allem seit man das gelbe Leuchten unerledigter Rekrutierungsmissionen ja nicht los werden kann. Okay, man gibt irgendwann auch auf und beschließt Chars in einem gewissen unfertigen Zustand zu belassen. Doch wann immer man dann mal die Zeit findet überlegt man es sich vielleicht doch noch einmal anders und fängt etwas an, von dem man sich wenig später entnervt wieder abwendet.
Es ist zumindest so, dass man Iokath und Umbara mittlerweile auch besuchen kann, ohne 5.0 abgeschlossen zu haben, womit BioWare relativ klug ein Hintertürchen geöffnet hat, das ich vielleicht doch noch mit dem ein oder anderen Char nutzen werde. Ich war ja ein großer Fan davon, dass man mit 4.0 und 5.0 soviel Story Content auf den Markt geworfen hat. Doch ohne Abwechslung? Selbst die Miniquests wie Walker- und Mausdroidenmissionen oder die verdeckte Operation in Kapitel VI gehen mir irgendwie auf die Nerven. Die Story wirkt relativ lange, wenn man zwischendrin mehrfach abbricht, weil einem Missionen oder die xte Wiederholung auf den Geist gehen. Hätte man das besser lösen können? Vom Umfang her ginge es sich doch vielleicht aus die Laufzeit der Story zu halbieren, indem man zwei unterschiedliche Kampagnen gebastelt hätte, so wie in 2.0 vielleicht? Makeb ist vergleichsweise ja relativ kurz und auch in 3.0 fiel die "Kampagne" zu Gunsten der acht Klassenmissionen verkürzt aus.
Ein Instant-70er hätte den gesamten Zakuul-Wahnsinn, die fünf Walker-Fahrten und das geskriptete Herumrennen auf Voss bereits hinter sich. Er bekommt zwar auch keinen Zugriff auf seine Klassenstories mehr und er muss wohl das Überleben von Gefährten wie Koth oder Kaliyo in Kauf nehmen, aber zumindest muss er sich nicht mehr mit endlosen Reihen von Skytroopern und Rittern von Zakuul herumschlagen. Die 6.0 Story könnte wieder von einer Rückkehr zum Imp vs. Rep-Szenario gekennzeichnet sein und genau dafür hat man sich bei der ursprünglichen Charakterauswahl ja eingeschrieben, selbst wenn man auf Iokath die Seiten wechselte.
Womit ich nicht behaupten will all meine Chars mit Instant-70ern ersetzen zu wollen. Im Gegenteil, ich beabsichtige durchaus, einige auf normale Weise durch die Story zu bringen. Nur ist es eben auch so, dass mir mit jedem neuen Char bewusst wird wie weit der Weg ans Ende der Story geworden ist. 2.0 und 3.0 konnte man bequem an einem Samstag bewältigen. Für 4.0 braucht man mindestens den gleichen Zeitraum oder sogar mehr, wegen Ewiger Meisterschaft, Sternenfestungen und Gefährtenmissionen. 4.0 ist ein ganzes Wochenende wert und für die Sternenfestungen benötigt man womöglich noch mehr Zeit, um die dafür notwendigen Kisten zu beschaffen. Da ist 5.0 vergleichsweise kurz, aber es hat eben auf Dauer sehr nervige geskriptete Level wie Kapitel I oder VI und verpflichtende Minigames wie die Mausdroiden- und Walker-Einsätze zu bieten.
Vielleicht liegt es an Iokath und Umbara, aber bei mir bricht nach Jahren nun auch wieder der Ärger über die große Gefährtenbereinigung in 4.0 durch. Man hat uns Gefährten gestohlen und bei der Rückkehr einiger zugleich eine Wertung eingeführt. Pierce ist etwa nur ein Nebengefährte und er wird künftig wohl stumm bleiben (müssen). Zugleich fehlen immer noch so viele Rückkehrer, dass es selbst in 6.0 nur zu einem Wiedersehen mit einer handvoll Love interests kommen kann.
Als wäre das noch nicht genug, manche Gefährten schulden uns eine triftige Erklärung wo sie geblieben sind. Vor allem LORD SCOURGE! Revans Rückkehr, Vitiates Wiedergeburt, ZIOST, das zakuulische Familiendrama - und wo war Scourge??? Lord Scourge wurde durch Drew Karpyshyns Revan-Roman ähnlich wie Theron Shan zu einem Mega-Gefährten aufgebaut und dann ließ man ihn nach 1.0 still und heimlich irgendwie aus der Story verschwinden. Scourge verdient es in meinen Augen als Gefährte für alle Klassen zurückzukehren oder zumindest für alle vier Macht-Klassen. Er hatte schließlich eine Vision davon wie jemand den Imperator ermordet und dessen Thron besteigt.
So sehr mich die Zakuul-Ära auch genervt hat, sie hat mir auch beigebracht, welche Charaktere mir am wichtigsten sind. Meine 5 Thronerben sind nicht von ungefähr: 2 Jugger, 1 Hüter, 1 Hexer und 1 Kommando. Kein Gelehrter und kein Söldner? Hüter/Jugger sind meine Lieblingsklasse, mein Hexer war mal mein Lieblingscharakter und mein Kommando macht für mich von allen Tech-Klassen am meisten Sinn. Meine Kopfgeldjäger und Agenten machten noch Sinn, bis in Kapitel II von KotFE dieser irre Valkorion-Plot begann und sie als von ihren Wurzeln völlig entfremdete "Commander" dastanden. Gleiches gilt für meinen Schmuggler. Als Trooper weiß man zumindest mit der Rolle als militärischer Anführer umzugehen und wie man einen Krieg führen soll. Die ganze Valkorion-Sache ist da immer noch blödsinnig, aber nach KotET ist man als Commander einer Armee voll in seinem Element, auch wenn der letzte offizielle Rang des Troopers nur der eines Colonel (Oberst) und nicht der eines Generals ist. Vielleicht wäre es ja mal Zeit für eine weitere Beförderung? Als Agent hätte man nie das Rampenlicht suchen sollen. Und als Kopfgeldjäger ist man eigentlich nur ein hochprofessioneller Auftragsmörder. Aber das ist nur mein Standpunkt, ich habe es halt irgendwie geschafft den Trooper für mich zum funktionieren zu bringen. Vielleicht auch weil derart viele Gefährten aufgetaucht sind, die ich mit meinem Trooper immer schon rekrutieren wollte (Marshal Rusk, Torian Cadera) und für den headcanon kann ich mit dem Gefährten-Terminal auf Odessen ja auch Captain Dorne, Major Quinn, Koth Vortena und Tanno Vik zurückholen. Außerdem passen so einige der Tier- (Akk Hunde als Spürhunde) und Droidengefährten (der Iokath-Kampfdroide etwa) sehr gut zu einem Trooper.
Nur für die Erfolge habe ich seinerzeit Charaktere auf 70 gebracht, die ich irgendwo in den KotFE Kapiteln vergessen habe. Wichtig sind mir jedoch andere, vorwiegend jene die etwas aus der Story gewinnen können. Im positiven Sinne kann man ja etwa mit Kaliyo und Jorgan bzw. mit Senya+Arcann aus der Story hervorgehen. Man kann aber auch die Gefährtenauswahl reduzieren. Mein dritter Jugger hat diese Möglichkeit etwa ausgiebig genutzt. Jorgan musste sterben weil er ein Republikaner war, ebenso wie Rusk. Da er KotET ebenfalls noch nicht hinter sich hat können sich Major Quinn und Jace Malcom noch in Sicherheit wiegen, doch Verräter und Republikaner haben sonst kein langes Leben im Playthrough der "Faust des Imperiums".
Der enorme Komplettisierungsaufwand in 4.0 (Sternenfestungen, Gefährtenmissionen) und das Galactic Command in 5.0 beeinträchtigen schon seit einigen Jahren mein Twink-Verhalten, sodass ich mich nach Möglichkeit auf einen kleinen und erlesenen Gefährtenkreis konzentrieren will. Die Vorstellung auf einem Charakter noch 6 Sternenfestungen absolvieren zu müssen, ebenso wie auf allen weiteren Chars die geduldig vor Makeb warten, um in den Story Content nach Corellia einzusteigen - das geht mir wirklich auf die Nerven, vor allem seit man das gelbe Leuchten unerledigter Rekrutierungsmissionen ja nicht los werden kann. Okay, man gibt irgendwann auch auf und beschließt Chars in einem gewissen unfertigen Zustand zu belassen. Doch wann immer man dann mal die Zeit findet überlegt man es sich vielleicht doch noch einmal anders und fängt etwas an, von dem man sich wenig später entnervt wieder abwendet.
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Donnerstag, 7. September 2017
Major Pierce: der unterschätzte Gefährte not a pussy!
Am Donnerstag, 7. Sep 2017 im Topic 'swtor'

Dass Major Pierce nur als Allianzgefährte zurückgekehrt ist war schon eine leichte Enttäuschung, denn man hätte weit mehr aus ihm machen können. Dazu kommt leider auch noch, dass Pierce als PVP-Gefährte für manche Spieler überhaupt unzugänglich ist. Quinn-Fans dürften außerdem nie gut auf Pierce zu sprechen sein, da dieser Quinn immer wieder sehr offen angefeindet hat. Nicht die besten Voraussetzungen, um sich als Gefährte beliebt zu machen, aber Pierce ist auch einer einzige imperiale Soldat unter allen Gefährten. Und er ist nicht irgendein Soldat, sondern er gehört den Black Ops an, der imperialen Special Forces. Pierce arbeitete sogar für General Rakton und sein Team eroberte die Bastion auf Corellia für die Imperialen, womit er sich in einer Liga mit Havoc Squad-Mitgliedern befindet.
Special Forces
Pierce diente bereits vor der Plünderung von Coruscant als Elitesoldat, doch woher stammt er überhaupt? Geboren wurde er auf Ziost, wo er als Straßenjunge aufwuchs und sich schon als Teenager für den Militärdienst verpflichtete. Ex-Gangmitglied, das eine Armeekarriere einschlägt also. Pierce wuchs womöglich als Waise auf, was erklären könnte, warum er anders als andere Imperiale keinen besonderen Stammbaum vorweisen kann und einen härteren imperialen Akzent aufweist.Der junge Pierce hatte jedoch erhebliches Potential, das auch gefördert wurde. Die Black Ops Einheiten des Imperiums sind vergleichbar mit den Navy Seals der US Navy. Und wer etwas von der PR um diverse Shooter mitbekommen hat, diese Elitesoldaten sind nicht irgendwelche hirnlose Frontschweine, sondern haben durchaus umfangreiche Ausbildungen durchlaufen. Sprachkenntnisse (Pierce kann sogar Talz verstehen, weil die Reps gerne Talz-Kommandos einsetzen), mechanisches Können, Hackerkenntnisse, taktisches Denkvermögen und allerlei Spezialkenntnisse gehören ebenso zum Repertoire der Black Ops, wie die Beherrschung verschiedenster Waffentypen, ein Überlebenstraining mit Sanitäterkurs und exzessives körperliches Training. Pierce ist ein Supersoldat, der es problemlos mit Jorgan & Co aufnehmen kann. In einem Zweikampf zwischen den beiden würde ich sogar Pierce den Vorteil einräumen, obwohl Jorgan als Cathar Krallen und schärfere Zähne hätte, wozu auch noch andere körperliche Vorteile kommen könnten.
Pierce diente in der Imperialen Armee und er sammelte damit auch erheblich mehr Kampferfahrung als so ziemlich jeder andere imperiale Gefährte. Er mag zwar weniger kultiviert als Malavai Quinn wirken, doch er ist definitiv der besser ausgebildete und erfahrenere Soldat. Weil Quinn ja auch nur Flottenoffizier ist – Navy Seal vs. Navy – da gewinnt doch der Seal. Quinn hat auch eine Sanitätsausbildung absolviert und er ist ein ausgebildeter Pilot (vermutlich sogar Kampfpilot), der als klassisch gebildeter Offizier auch ein intensives militärstrategisches Training absolviert hat. Pierce kann vermutlich ebenfalls fliegen, aber er war nie als Pilot eingesetzt und er musste auch nie ein Kriegsschiff befehligen. Pierce ist jedoch mindestens genauso gut als Anführer und auch sein strategisches Denken sollte Quinns in nichts nachstehen, zumindest bei planetengebundenen Einsätzen.
Unpolitischer Störenfried
Quinn wurde seine Obrigkeitsgläubigkeit und seine politisierte Haltung schlussendlich zum Verhängnis. Pierce war hingegen nie so veranlagt. Obwohl er es sich mit Vorgesetzten regelmäßig verscherzte landete er nie wirklich in einer karrieremäßigen Sackgasse, wobei ihn Beförderungen auch nie so interessierten. Pierce wollte seinen Job erledigen und das möglichst gut. Einige Zeit lang diente er sogar General Greist, dem Kommandeur des legendären Armaggeddon Battallion, doch anstatt Pierce wurde dessen Kollege Phenter von Greist zum Captain und damit zu seiner rechten Hand befördert. Pierce befand den General als alten Sturkopf und hatte sich wohl mehrfach mit diesem angelegt. Ein gemäßigterer Pierce hätte es also wohl irgendwann zum General bringen können.Pierce Erfolge und sein Talent sorgten immer wieder dafür, dass er nicht kalt gestellt wurde. Sogar General Rakton, das militärische Genie hinter den imperialen Eroberungskampagnen des letzten Krieges kannte Pierce und rekrutierte ihn schließlich für die Erstürmung der Bastion. Selbst die Erpressung von Moff Hurdenn gelang Pierce ohne spätere Folgen.
Als der Zorn des Imperiums verschwand wurde Pierce als offiziell anerkannter HELD DES IMPERIUMS für Propagandazwecke eingesetzt, woran auch Minister Lorman nicht zu rütteln vermochte. Ganz anders als Quinn, der für mehr als fünf Jahre hinter Gittern wanderte und erst durch Acina zum Major befördert wurde.
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Phasma, Kylo Ren und Snoke: Neo-Imperiale ohne imperiale Vergangenheit
Am Donnerstag, 7. Sep 2017 im Topic 'star wars'

Keine Frage, die First Order sieht gut aus, was ja auch daran liegt, das man sich designmäßig bei Apple orientiert hat und quasi ein durchgestyltes Imperium für das 21. Jahrhundert haben wollte. Und visuell war das in Episode VII auch wirklich beeindrucked. Doch immer mehr stellt sich heraus, dass die angeblich in die Unbekannten Regionen geflüchteten Imperialen nun doch keine Imperialen sind.
Der erste Fall dieser Art war Kylo Ren. Kylo entpuppte sich als Ben Solo, der gefallene Jedi-Schüler, mit zwei Helden der Rebellion als Eltern. Wenn ihm Persönlichkeiten wie General Hux misstrauen, dann vielleicht auch wegen seiner Herkunft, an der auch Rens Vader-Verehrung nichts ändern kann. Bis auf Anakin ist Bens Stammbaum mit Rebellen gespickt, selbst seine Großmutter wäre eine solche geworden, hätte sie Episode III überlebt.
Supreme Leader Snoke wiederum ist vermutlich ein humanoider Alien und die imperialen Streitkräfte waren fast ausschließlich menschlich besetzt. Allein das Genie Thrawn konnte die gläserne Decke für Aliens durchbrechen. Wir wissen noch nicht wer Snoke ist, doch er soll kein Mensch sein und er wurde bisher auch nicht in der Literatur etabliert, sodass er wohl bestenfalls irgendwo als diskriminierter Außenseiter innerhalb des Imperiums lebte. Das die First Order einen Alien als Supreme Commander akzeptiert ist überraschend, zumal man sonst bisher noch keine Aliens in ihren Rängen finden konnte und auch die Literatur hat aus der FO bisher keine kanonische Hand von Thrawn gemacht. Snoke mag in den Köpfen mancher Fans wie Thrawn in den Legends erscheinen, doch Snokes Megasternenzerstörer und die übergroßen neuen Sternenzerstörer lassen die FO als größenwahnsinnige Erben des Imperiums erscheinen. Starkiller Base war ja auch so ein Beispiel – dritter Todesstern in Planetengröße, mit genug Feuerkraft um ein Sonnensystem zu vernichten. Bigger, better, Supreme Leader Snoke! Dieses irgendwie sehr amerikanisch angehauchte Imperium nervt nicht wenige Fans der Legends, in denen die Erben des Imperiums weit cleverer dargestellt wurden. Thrawn etwa, der hatte zahlemäßig nur Nachteile, konnte aber mit seinem strategischen Geschick Schlachten gewinnen, indem er seine 4:1 oder 2:1 überlegenen Gegner gekonnt ausmanövrierte. Und die Resistance ist keine Rebellion, sie hat weit weniger Ressourcen, da wirkt das Neo-Imperium als würde man auf totalen Overkill setzen. Fight harder, not smarter – dürfte die Snoke’sche Devise sein. Snoke löschte die Hauptstadt der Republik und die dort stationierte Flotte aus, aber was tat die FO daraufhin? Es gibt in Episode VII keinen Hinweis darauf, ob sich nun dutzende imperiale Schläferzellen erhoben oder ob die FO plötzlich auf breiter Front in die Neue Republik einmarschierte. Wie konnte Großadmiralin Rae Sloane je zustimmen, dass ihr Snoke die Führung der FO abnahm? Sloane, diese eingefleischte Imperiale, die als Charakter erstmals eine dunkelhäutige ältere Frau als Ober-Imperiale gewesen wäre. Nachdem sich Lucasfilm ja ohnehin Diversity auf die Fahnen geschrieben hatte, wäre sie in meinen Augen die Idealbesetzung als De facto-Imperatorin gewesen und ihr Großadmirals-Rang hätte an Thrawn und Daala angeknüpft. Stattdessen kramt man ein obskures Alien hervor und verpasst ihm Palpatine-artige Narben, womit man nicht bloß Fans der Legens vergraulte, sondern auch den Vorwurf begründete man hätte sich visuell und erzählerisch bei Prequels und Sequels bedient, also quasi nichts neues geliefert, sondern nur einen Aufguss der alten Geschichten geliefert.
Captain Phasma ist ein weiteres Beispiel dafür wie wenig imperial die Neo-Imperialen sind. Phasma wurde als Barbarenkriegerin geboren und mordete sich in den inneren Zirkel von General Brendol Hux, als dieser auf ihrem Heimatplaneten gestrandet war. Später opferte sie sogar noch den älteren Hux, womit sie sich nahtlos in den engeren Kreis von Brendols Alleinerben, General Armitage Hux, hocharbeiten konnte. Ich stimme Captain Cardinal aus dem Roman Phasma zu, dass sie es in Wahrheit nicht verdient hat auf den FO-Propaganda-Plakaten abgebildet zu sein. Phasma wie Ren und wohl auch Snoke sind Kreaturen die zu Verrätern an den überlebenden Imperialen werden könnten, um irgendwelche persönlichen Ziele zu erreichen und sei es nur ihr nacktes Überleben. Vor Phasma wirkte Captain Phasma wie eine geborene Imperiale, die sich deshalb in einer verchromten Rüstung zeigte, weil sie so imperial ist, dass sie Teile von Palpatines alter Naboo-Yacht einschmelzen ließ. Die Phasma aus der Episode VII-Promotion ist nicht die Phasma die laut dem ihr gewidmeten Roman unter der Rüstung steckt.
Verglichen mit den Legends nach Endor ist die kanonische Sequel-Ära in meinen Augen bisher sehr enttäuschend. Aftermath ist der lachhafteste Ersatz für die Thrawn-Trilogie. Bloodline ist zwar besser als das meiste, was in den 90ern über Leias politische Karriere geschrieben wurde, doch so ganz kann der Roman auch nicht überzeugen. Die Comicreihe Poe Dameron ist der bisher beste Ansatz, doch sie ist auch kein Ersatz für die X-Wing-Romane und Comics, wenngleich sie sicherlich einen guten Job leistet. Poe Dameron erzählt wirklich neue Geschichten und Poe ist de facto die Reinkarnation von Wedge Antilles und den legendären Mitgliedern der Rogue Squadron. #ProPoe
Die Klonkriege dauerten nur drei Jahre, der Untergang des Imperiums dauerte lediglich ein Jahr. Kanonisch sind die Zeiträume immer kürzer als alles was den Autoren der Legends eingefallen ist, wobei es so wirkt als hätten sich diese mehr Gedanken gemacht als die Lucasfilm Story Group oder George Lucas selbst, als er Episode III so dicht auf Episode II folgen ließ. In den Legends dauerte der Kampf gegen das Imperium fast 15 Jahre (5 bis Thrawn, 6 bis Palpatines Rückkehr, 7 bis Daalas Wiedervereinigung der imperialen Fraktionen und 15 bis zum Friedensvertrag mit dem Rest-Imperium), ehe es zu einem wirklichen Ende des Kriegs kam. Und etwa 100 Jahre später gelang es den Nachfahren der Imperialen ein neues Imperium zum Sieg über die Republik zu führen, was zur Herrschaft der Fel-Dynastie führte. Ein Jahr Krieg gegen das zerfallende Imperium entspricht aber dem Trend, der uns auch schon Megasternenzerstörer, Starkiller Base und die Sternenzerstörer der Resurgence-Klasse eingebrockt hat. Neben größeren und längeren Kriegsschiffen haben wir es also auch mit noch kürzeren Konflikten zu tun. Imo ist die verkürzte Nachkriegszeit deshalb auch unklug, weil man in ihr ja auch einige Ablegerfilme und sogar Trilogien anzusiedeln vermocht hätte. Diese Option fällt nun weg, denn nach Jakku gibt es ca. 25 Jahre Frieden. Also ein Film über Han Solo wie er seine eigene Speeder-Mannschaft trainiert? Episode I Podracer trifft Rush: Alles für den Sieg? Man könnte ja so argumentieren und Episode I Podracer war mal ein nicht ganz unpopuläres Spiel. Selbst die Option für einen Jedi Academy-Film oder ein neues Jedi Academy für verschiedene Gaming Plattformen ist nun womöglich ausgeschlossen. Irre wenn man bedenkt, dass Disney Star Wars explizit wegen des wertvollen Merchandising-Geschäfts kaufte.
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Faszination Thrawn: Seine Einführung in Heir to the Empire
Am Donnerstag, 7. Sep 2017 im Topic 'star wars'
Warum fasziniert Thrawn immer noch derart viele Star Wars-Fans? Nachdem die Lore um Thrawn jahrelang stark erweitert wurde lohnt es sich doch einmal zurück zu blicken, ganz auf den Anfang, seinen ersten Auftritt im Star Wars Universum.
Thrawn ist am Beginn von Heir to the Empire kein wirklicher Bösewicht. Gerade sein Überfall auf Obroa-skai symbolisiert Thrawns Andersartigkeit. Er hält seinen Sternenzerstörer bewusst zurück und greift anstatt auf eine Strategie der verbrannten Erde auf einen chirurgischen Präzisionsangriff zurück. Thrawn kommandiert in der Schlacht von Obroa-skai auch nur einen einzigen Sternenzerstörer, obwohl er von vier Fregatten der Neuen Republik angegriffen wird. Selbst die Feuerkraft eines Imperialen Sternenzerstörers könnte nicht ausreichen diese Frontstellung zu überwinden. Captain Pellaeon wollte deshalb auch den Rückzug beordern, denn eine schwer angeschlagene und vielleicht sogar manövrierunfähige Chimaera wäre das zu erwartende Resultat gewesen. Doch Thrawn? Der erkennt, dass es sich beim feindlichen Kommandeur um einen Elomin handelt. Und diese Spezies denkt und agiert auf eine ganz bestimmte Weise, was er sich zu Nutze macht. Thrawn schlägt die Task Force mit einer Strategie, die das Vorstellungsvermögen seines Gegners überfordert und zu Fehlern verleitet. Nicht durch eine Superwaffe, Ressourcenverschwendung oder eine zahlenmäßige Übermacht wie andere typischere bad guys.
In Heir to the Empire handelt Thrawn zunächst sehr mysteriös. Er verfolgt einen Masterplan und er lässt auch Captain Pellaon zunächst im Dunkeln tappen. Wäre da nicht Thrawns stranger Alien-Leibwächter Rukh, dessen Spezies dem Imperium als Killerkommandos dient, man würde Thrawn vielleicht sogar noch weniger als Bösewicht erkennen. Thrawn steuert nach Myrkr und dann nach Wayland. Die Ysalamiri erweisen sich schließlich als Thrawns Superwaffe gegen den dunklen Jedi Joruus C’baoth. Thrawn marschiert auch nicht mit einer Legion Sturmtruppen auf Wayland oder Myrkr ein, sondern bedient sich weit kleinerer Einheiten. Auf Wayland landet er sogar persönlich, mit Pellaeon an seiner Seite. Und Thrawn bezwingt den wahnsinnigen Jedi-Meister C’baoth indem er dessen Machtkräfte mit Hilfe seines Ysalamiri-Schilds außer Kraft setzt.
Wie sich herausstellt ist Thrawns Imperium fast geschlagen. Die besten Offiziere sind tot und Heir to the Empire offenbart, dass viele der jungen und nicht unbedingt ideal ausgebildeten Rekruten sogar zum Militärdienst eingezogen wurden. Die Imperiale Flotte ist kein Freiwilligenverband, man muss schon auf die Jungen und ganz Jungen zurückgreifen, um offene Stellen zu besetzen. Da merkt man wohl, dass sich Timothy Zahn seine Inspiration beim Deutschen Reich des Jahres 1945 geholt hat. Und genau deshalb ist Thrawn auch Großadmiral, genau wie Karl Dönitz, das letzte Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs. Zahn wollte Thrawn wohl als einen Wundermacher darstellen, der ein bereits fast geschlagenes Staatengebilde mit Jungrekruten wieder aufrichten konnte. Thrawns Leuten mangelt es an allem und das wird einem vielleicht bereits klar, wenn man bedenkt, dass er nur einen einzigen Sternenzerstörer kommandiert. Den Imperialen fehlen Truppen, vor allem qualifizierte. Und Schiffe. Heir to the Empire beginnt mit den Imperialen in der Rolle der Underdogs und das macht Thrawn zu einem ganz besonderen Bösewicht, denn er muss erst zur Bedrohung aufsteigen. Auch später ist Thrawns größter Machtfaktor seine strategische Brillanz. Er kann die zahlenmäßig überlegene Republik mittels innovativer und kostengünstiger Strategien auf Abstand halten. So hält er etwa Coruscant mit nur einigen getarnten Asteroiden in Schach, wofür er sonst eine gewaltige Belagerungsstreitmacht brauchen würde.
Thrawns Waffe ist sein Intellekt, er ist klüger als alle Helden und während diese noch nicht einmal seinen Namen wissen arbeitet er bereits daran sie zu stürzen.
Thrawn ist am Beginn von Heir to the Empire kein wirklicher Bösewicht. Gerade sein Überfall auf Obroa-skai symbolisiert Thrawns Andersartigkeit. Er hält seinen Sternenzerstörer bewusst zurück und greift anstatt auf eine Strategie der verbrannten Erde auf einen chirurgischen Präzisionsangriff zurück. Thrawn kommandiert in der Schlacht von Obroa-skai auch nur einen einzigen Sternenzerstörer, obwohl er von vier Fregatten der Neuen Republik angegriffen wird. Selbst die Feuerkraft eines Imperialen Sternenzerstörers könnte nicht ausreichen diese Frontstellung zu überwinden. Captain Pellaeon wollte deshalb auch den Rückzug beordern, denn eine schwer angeschlagene und vielleicht sogar manövrierunfähige Chimaera wäre das zu erwartende Resultat gewesen. Doch Thrawn? Der erkennt, dass es sich beim feindlichen Kommandeur um einen Elomin handelt. Und diese Spezies denkt und agiert auf eine ganz bestimmte Weise, was er sich zu Nutze macht. Thrawn schlägt die Task Force mit einer Strategie, die das Vorstellungsvermögen seines Gegners überfordert und zu Fehlern verleitet. Nicht durch eine Superwaffe, Ressourcenverschwendung oder eine zahlenmäßige Übermacht wie andere typischere bad guys.
In Heir to the Empire handelt Thrawn zunächst sehr mysteriös. Er verfolgt einen Masterplan und er lässt auch Captain Pellaon zunächst im Dunkeln tappen. Wäre da nicht Thrawns stranger Alien-Leibwächter Rukh, dessen Spezies dem Imperium als Killerkommandos dient, man würde Thrawn vielleicht sogar noch weniger als Bösewicht erkennen. Thrawn steuert nach Myrkr und dann nach Wayland. Die Ysalamiri erweisen sich schließlich als Thrawns Superwaffe gegen den dunklen Jedi Joruus C’baoth. Thrawn marschiert auch nicht mit einer Legion Sturmtruppen auf Wayland oder Myrkr ein, sondern bedient sich weit kleinerer Einheiten. Auf Wayland landet er sogar persönlich, mit Pellaeon an seiner Seite. Und Thrawn bezwingt den wahnsinnigen Jedi-Meister C’baoth indem er dessen Machtkräfte mit Hilfe seines Ysalamiri-Schilds außer Kraft setzt.
Wie sich herausstellt ist Thrawns Imperium fast geschlagen. Die besten Offiziere sind tot und Heir to the Empire offenbart, dass viele der jungen und nicht unbedingt ideal ausgebildeten Rekruten sogar zum Militärdienst eingezogen wurden. Die Imperiale Flotte ist kein Freiwilligenverband, man muss schon auf die Jungen und ganz Jungen zurückgreifen, um offene Stellen zu besetzen. Da merkt man wohl, dass sich Timothy Zahn seine Inspiration beim Deutschen Reich des Jahres 1945 geholt hat. Und genau deshalb ist Thrawn auch Großadmiral, genau wie Karl Dönitz, das letzte Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs. Zahn wollte Thrawn wohl als einen Wundermacher darstellen, der ein bereits fast geschlagenes Staatengebilde mit Jungrekruten wieder aufrichten konnte. Thrawns Leuten mangelt es an allem und das wird einem vielleicht bereits klar, wenn man bedenkt, dass er nur einen einzigen Sternenzerstörer kommandiert. Den Imperialen fehlen Truppen, vor allem qualifizierte. Und Schiffe. Heir to the Empire beginnt mit den Imperialen in der Rolle der Underdogs und das macht Thrawn zu einem ganz besonderen Bösewicht, denn er muss erst zur Bedrohung aufsteigen. Auch später ist Thrawns größter Machtfaktor seine strategische Brillanz. Er kann die zahlenmäßig überlegene Republik mittels innovativer und kostengünstiger Strategien auf Abstand halten. So hält er etwa Coruscant mit nur einigen getarnten Asteroiden in Schach, wofür er sonst eine gewaltige Belagerungsstreitmacht brauchen würde.
Thrawns Waffe ist sein Intellekt, er ist klüger als alle Helden und während diese noch nicht einmal seinen Namen wissen arbeitet er bereits daran sie zu stürzen.
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Mittwoch, 6. September 2017
Journey to Thrawn
Am Mittwoch, 6. Sep 2017 im Topic 'star wars'

Seit Thrawns Auftritt in Star Wars Rebels und der Ankündigung des Thrawn-Romans von Timothy Zahn ist der legendäre Großadmiral wieder in aller Munde. Auch wenn ich Rebels nur beiläufig verfolge (Amazon Prime bietet die Animationsserien nur mit deutscher Synchro an und maxdome komprimiert sie derart stark, dass ca. 1 Minute Laufzeit fehlt und manche Sprecher klingen als hätte man ihnen Helium zugeführt) und dabei meistens auf Youtube zurückgreife, Thrawns Rückkehr aus dem Reich der Legends hat mich stark bewegt. Da ich dazu neige Star Wars-Romane nicht nur einmal zu lesen will ich das auch irgendwann mit Thrawn tun. Doch seit ich den Roman gelesen haben versuche ich auch die Legends-Werke über Thrawn durchzuackern. Ich bin allerdings ein Hardcover-Fan, sodass mir da gewisse Grenzen gesetzt sind, da die meisten Romane nur noch als Taschenbücher verfügbar sind. Ich habe sie zwar, aber ich bin kein Fan des amerikanischen Taschenbuchformats und ich lese sie ja bevorzugt ohne Übersetzung. Also greife ich auch sehr häufig auf Audible zurück, was den Vorteil hat, dass man so auch erfahren kann wie manche der Namen wirklich ausgesprochen werden. Nur lässt sich via Audible auch nicht jedes Hörbuch beziehen, wie etwa Survivor’s Quest. Bei älteren Werken verstehe ich das zwar, aber aus welchem Grund audible.de keine Hörbücher zu THRAWN, Bloodline oder Aftermath 2-3 verkaufen kann ist mir schleierhaft. Geben soll es sie zwar, aber eben nicht auf audible, was höchst seltsam ist, wenn man bedenkt, dass Amazon sonst alles zu bieten hat.
Bisher habe ich es weit gebracht, auch wenn der Sommer nun definitiv vorbei ist und ich meine Wiederholung der Thrawn-Werke zu einem Sommerprojekt erklärt hatte. Survivor’s Quest musste ich notgedrungen als Taschenbuch lesen und Choices of One war nicht als Hörbuch erhältlich, doch
Outbound Flight
Allegiance
Specter of the Past
Vision of the Future
konnte ich erfolgreich abschließen, womit mir nur die legendäre Thrawn-Trilogie selbst übrig bleibt, ehe ich mich meinem Thrawn-Hardcover widmen darf. Nebenbei liefen mir allerdings noch andere Romane über den Weg, etwa Karen Traviss No Prisoners, Inferno Squad und zuletzt auch Phasma. Mit dem Erscheinen von Leia: Princess of Alderaan könnte sich das gesamte Projekt noch etwas verschieben, aber ich bleibe lieber mal am Ball.
Einer der Gründe warum ich mir derart viel Zeit gebe Thrawn noch einmal zu lesen liegt an der Natur des Buchs. Es soll Thrawn in den neuen Kanon bringen, wobei es dessen Hintergrundgeschichte jedoch nicht pauschal für kanonisch erklären darf. Das schürt immer noch viel Ärger in der Community und es sorgt dafür, dass sich der Roman notwendigerweise auch mit Outbound Flight widerspricht. Dort rekrutierte Doriana Kinman bereits Thrawn, während Thrawn in Thrawn Palpatine als Fremder gegenübertritt und nur auf eine in Legends wie Kanon unbekannte gemeinsame Mission mit General Skywalker verweisen kann. Der kanonische Thrawn ist auch interessant, aber er ist eben nicht mehr das Original, fast so als wäre er der Klon der in der Hand von Thrawn-Duologie „vermutlich“ gestorben ist. Vermutlich, weil Luke und Mara am Ende von Survivor’s Quest ja spekulieren, dass die Ereignisse dieses Romans von einem Genie wie Thrawn angezettelt worden sein könnten. In den Legends bestand ja die Möglichkeit, dass Thrawns abtrünnige Household Phalanx/das Empire of the Hand sich als Haus Nuruodo durchgesetzt und dabei Haus Mitth gestürzt haben könnte. Baron Fel selbst wurde so etwa ein Assistant Syndic und stieg so in den Chiss-Adel auf. Mehr dazu dürfte sich in den New Jedi Order- und Dark Nest-Romanen nachlesen lassen, von denen es allerdings nur gekürzte Hörbücher geben dürfte.
Im Vordergrund steht für mich jetzt erst einmal THRAWN und dann habe ich natürlich die gesamte NJO als E-Books. Ich scheue meinen Kindle fast so stark wie amerikanische Taschenbücher, aber er ist mir durchaus sympathisch, zumindest in seinem bisher eher schadenlosen Zustand. Eines meiner Ärgernisse über Taschenbücher ist auch wie schnell diese abgegriffen wirken, man merkt ihnen regelrecht an, dass sie nicht für die Ewigkeit gedruckt wurden und dazu kommt dann auch der Druck, der mich immer wieder an alte Groschenromane oder Zeitungen auf Billigpapier (mit denen ich beruflich einiges zu tun hatte) erinnert. Deutsche Taschenbücher setzen weit stärker auf hochwertiges Papier und ein ansehnlicheres Schriftbild. Mit der Ausnahme von Hardcovern. Ein Grund warum ich diese so schätze ist auch, dass sie immer noch versuchen etwas von der alten Drucker-Tradition zu bewahren, indem sie etwa schicke Zierleisten, Kapitel-Zwischenseiten und sogar das eine oder andere Bild in Verbindung mit der Titelseite vorweisen können. Wer einmal sehr alte und aufwendig kolorierte Wälzer in der Hand hatte spürt da eine ganz besondere Verbindung. Wenn man in seiner Entwicklung als Leser an dem Punkt angelangt ist, an dem man das Bedürfnis verspürt Bücher wieder zu lesen (eine Abkehr von Prinzip der Wegwerfgesellschaft, in der man Bücher nur einmal liest und dann entweder zurückgibt, verschenkt oder verstauben lässt), dann ändert sich vieles. Wobei diese Wandlung für mich nichts völlig neues, denn ich hatte seinerzeit schon eine illustrierte Sonderausgabe von Dan Browns Sakrileg, quasi meine erste Spezialausgabe. Cineasten und Zocker können diese Begeisterung vielleicht durch etwas aus ihrem Genre verstehen, Steelcase Editions, Special Editions und Remastered Editions. Die Thrawn-Trilogie hätte es fast zu einer HD Edition mit Autorenkommentaren geschafft, wenn sich das erste Werk dieser Art (eine Special Edition zum 20. Geburtstag von Heir to the Empire) besser verkauft hätte. Und wie es das Schicksal so will, es gibt 2017 eine Art Special Edition der Han Solo-Trilogie, welche gesammelt alle drei Bände als Hardcover neu auflegt, allerdings nur für den US-Markt und nicht via Amazon. Sollte man sich als Leser irgendwann mit derartigen Editionsfragen beschäftigen, kann man auch Cineasten besser verstehen, die bestimmte Filme via Import beziehen müssen, weil ihnen auf dem deutschen Markt Grenzen gesetzt sind. Manchmal muss man als Sammler jedoch nehmen was man kriegen kann, in meinem Fall die Kindle Ebooks der NJO-Reihe. Nur einige Bände wurden als Hardcover veröffentlicht und sind mittlerweile vergriffen. Der Rest liegt nur im mir verhassten US-Taschenbuch-Format vor.
Im Herzen bin ich Star Wars Connaisseur, aber ich musste lernen meine Grenzen hinsichtlich Lagerung und Beschaffung anzuerkennen. Mein Griff zu modernen Medien liegt nicht nur an deren günstigen Preis, sondern auch weil ich als Sammler irgendwann lernen musste, wie schwer es wird hunderte Comics oder Romane zu lagern, wovon man einige vielleicht sogar nie wieder lesen wird, weil sie doch grottenschlecht oder völlig belanglos sind. Es gibt nun im neuen Kanon auch bereits einige Hardcover bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie es wert sind. Manche Geschichten brauchen Zeit sich zu entfalten und sich als wichtiger Bestandteil eines Universums zu etablieren. Wenn sie das tun ist das gut, denn es bestätigt den Wert des neuen Kanons. Wenn sie es nicht schaffen stehen sie da wie nur zu viele Werke des abgewürgten Expanded Universe, denn dort gab es viele lose Fäden und lose in den Raum geworfenen Geschichten. Manches war Jeff Grubbs SCOURGE war wirklich wenig mehr als eine Art von legitimierter Fan Fiction, die so gut wie gar nichts zur Saga beitrug. Was zur Saga beitrug waren Werke auf die sich andere Autoren beziehen konnten. Charaktere und Ereignisse, die von Belang waren, weil sie als Anknüpfungspunkte genutzt wurden. Das erhoffe ich mir vom neuen Kanon, doch ich sehe auch die Gefahr die lose Geschichten mit sich bringen können. Zumindest starteten die Standalone-Filme mit Rogue One sehr vielversprechend, was die in-universe Querverbindungen betrifft.
Womit wir wieder einigermaßen beim ursprünglichen Thema wären, ich will THRAWN auch deshalb noch einmal lesen, weil der Roman eben zum neuen Kanon gehört. Inwieweit steckt da noch die DNA aus den Legends drin? Ist das noch der gute alte Thrawn oder ein völlig neuer, bei dem mit neuer Rezeptur ein bitterer Nachgeschmack für Fans des Originals entsteht? Der Rechercheaufwand einer Lektüre sämtlicher Legends-Werke über und mit Thrawn ist da nicht wenig, aber er erscheint mir gerechtfertigt, auch wenn die meisten THRAWN-Rezensionen schon bei Veröffentlichung lässig aus der Hüfte geschossen wurden. Bevor ich mich dann der NJO-Lektüre widme ist mein Ziel also wohl eine ausführliche und für manche Gemüter sicher höchst ärgerliche „Buchbesprechung“ über ein Buch das schon vor Monaten erschienen ist und Themen berührt, über die sich das Fandom innerlich zerfleischen kann.
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Star Wars Episode IX erhält einen neuen Regisseur
Am Mittwoch, 6. Sep 2017 im Topic 'star wars'
https://www.starwars-union.de/nachrichten/18648/BIG-NEWS-Colin-Trevorrow-ist-nicht-mehr-Regisseur-von-Episode-IX/
Als jemand der von Jurassic World eher enttäuscht bin ich über diese Personalie eher erfreut und ich würde ja auch hoffen, dass es Rian Johnson gelingen würde Episode IX besser an Episode VIII anzugliedern als das einem völlig fremden Nachfolger gelingen könnte. Zumal die Sequels ja sonst Gefahr laufen mit jeder Episode den roten Faden zu verlieren.
Als jemand der von Jurassic World eher enttäuscht bin ich über diese Personalie eher erfreut und ich würde ja auch hoffen, dass es Rian Johnson gelingen würde Episode IX besser an Episode VIII anzugliedern als das einem völlig fremden Nachfolger gelingen könnte. Zumal die Sequels ja sonst Gefahr laufen mit jeder Episode den roten Faden zu verlieren.
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