Donnerstag, 3. März 2016
Valkorions Geschenk
Kapitel I, II, V, VI und VIII verändern den Outlander für immer, denn egal ob man Valkorions Macht annimmt, der Geist des Imperators hängt sich an den Geist des Fremdlings. Erst Kapitel XII wird uns etwas mehr Klarheit über die Folgen der (un)freiwilligen Partnerschaft mit Valkorion verschaffen, doch das Kapitel ist selbst in seiner PTS-Version (durch Datamining einsehbar) noch nicht ganz vollständig und die wenigen Infos die man derzeit erhält lassen einen auch nur spekulieren.

Jedes Lebewesen in der Galaxis ist ein Teil der Macht, nur nicht jedes ist stark genug in dieser verankert (durch die Midichlorianer), um sie aktiv nutzen zu können. Bevor die Midichlorianer in den Macht-Mythos eingeführt wurden war diese noch weit mystischer, doch seit George Lucas schon selbst versucht hat in der Midichlorianer-Affäre zurückzurudern versucht man diese in Hinsicht auf die Macht meist zu verdrängen. Das konkrete Anwendungsproblem für SWTOR sieht so aus, Tech-Klassen sollten eigentlich nicht in der Lage sein Valkorions Macht einzusetzen, weil ihnen die dafür nötigen Midichlorianer fehlen. Doch Valkorions Einfluss auf die Midichlorianer lässt den Fremdling 5 Jahre lang eine Karbonit-Vergiftung und sogar eine Pfählung überleben. Die Zellen regenerieren sich einfach. Diese Heilfähigkeit Valkorions erinnert an die Experimente eines Darth Plagueis, der Tote wieder zum Leben erwecken konnte oder auch die Machtfähigkeiten eines Darth Krayt und Cade Skywalker. Krayt war in der Lage seine eigenen Zellen zu regenerieren und von einem fast mumienhaften Zustand zurückzukehren. Cade Skywalker besaß die Gabe mit Hilfe der Macht zu heilen und sogar kürzlich Verstorbene ins Leben zurückzuholen. Außerdem heilte Freedon Nadds Machtgeist auf ähnliche Weise die gebrochenen Knochen und beschädigten Organe Exar Kuns, als dieser auf Korriban fast gestorben wäre. Dass ein Machtgeist jahrelang an der Seite eines Verwundeten weilt kennt man vielleicht auch von der Verbannten, die 300 Jahre lang als Geist an Revans Seite stand und diesem zu helfen versuchte. Normalerweise würde man davon ausgehen, dass die Midichlorianer in diesem Fall einfach auf ein Kommando des Heilers reagieren. Aber wie wir von Darth Plagueis wissen könnte es auch eine längst vergessene Technik gegeben haben, mit der man die Midichlorianer vermehren kann. Ein hoher Midichlorianer-Wert gilt nämlich als Voraussetzung dafür eine tiefe Verbindung zur Macht zu unterhalten.

Eine meiner Theorien hinsichtlich Valkorion ist also die folgende, Valkorion hat den Fremdling nicht bloß geheilt, er hat wie Plagueis und vermutlich auch Freedon Nadd dafür gesorgt, dass die Midichlorianer-Werte des Fremdlings ansteigen. Die 5 Jahre im Karbonit-Kerker waren also vielleicht so als wäre man 5 Jahre im Labor Darth Plagueis gelegen. Nur durch Valkorions Stärkung des Fremdlings ist man schlussendlich in der Lage überhaupt den Gebrauch von dessen Machtfähigkeiten zu überleben. Etwas ähnliches haben Inquisitoren ja in ihrer Klassenstory überlebt. Die Macht kann die Zellen eines Anwenders schädigen, sodass man regelrecht ausbrennt (wie Anakin Solo in Erbe der Jedi-Ritter). Genauso wie bei enormen Kraftanstrengungen kann man einen Punkt erreichen, wo man zwar in der Lage ist eine enorme Leistung zu vollbringen, doch man weiß genau, dass einem das körperliche Schäden zufügen wird.

Nun wird es aber interessant, sollte einen Valkorions Geist verlassen. Inquisitoren erleben etwas ganz ähnlich, sie können nach ihrem Sieg über Darth Thanaton wählen, ob sie die gefangenen Geister behalten wollen oder ob sie diese entlassen. In jedem Fall behält man die körperlichen Veränderungen von Belsavis bei und besitzt auch einen durch das Ritual auf Voss besonders gestärkten Geist. Alles Gründe warum der Imperator vielleicht an einem interessiert ist.

Einschub: Das Interesse Valkorions

Ich glaube mittlerweile das Valkorion in jeder Klasse etwas gesehen hat, das ihn für diese interessierte. Valkorions Avancen in Kapitel I und II sind vielleicht sogar aufrichtig, auch wenn er seine wahren Beweggründe verborgen hält. Valkorion ist nicht 100%ig ehrlich, aber er ist am Fremdling interessiert. Schlussendlich ist er trotz allem ein gelangweilter Unsterblicher, der mal wieder etwas neues ausprobieren will. Die griechischen Götter könnten wohl als Inspiration für Valkorions Späße hergehalten haben.

Manchen Klassen gegenüber erscheint Valkorions Interesse einleuchtender, weil diese bereits in ihrer Origin Story einiges erreichten, auf das der Imperator vielleicht damals bereits aufmerksam wurde. Gemeint sind hier natürlich die Macht-Klassen. Beide Jedi-Klassen konfrontieren zumindest Avatare des Imperators und der Botschafter wird sogar vom Ersten Sohn umschmeichelt, dass er es als eines der Kinder enorm weit hätte bringen können. Der Jedi-Ritter dient dem Imperator sogar kurze Zeit und erhält erst auf Rishi eine Chance die Gedankenblockade an diese Zeit los zu werden. Der Inquisitor legte einen unglaublichen Aufstieg hin und der Krieger diente dem Imperator, bei beiden ist Valkorions Aufmerksamkeit am einfachsten zu erklären.

Doch warum sollte sich Valkorion für einen Schmuggler, Kopfgeldjäger, Soldaten oder Agenten interessieren? Die Gründe dafür liegen zum Großteil im gerne verdrängten Geschehen nach Abschluss der Klassenstories, doch mehr dazu etwas später. Alle vier Klassen besitzen zumindest eine interessante Lebensgeschichte und wie Jedi-Ritter erfahren träumte Vitiate noch als Sith-Imperator davon in seinem Leben irgendwann einmal alles mögliche zu sein. Valkorion ist genau der Typ der das Leben eines Schmugglers, Kopfgeldjägers, Soldaten oder Agenten sicher aufregend finden würde. Er ist ein verzogener Aristokrat, der sich mit seiner Macht einfach alles richten könnte. Vielleicht hätte Valkorion SchauFremdling werden sollen.

Kopfgeldjäger und Agenten erweckten womöglich bereits Valkorions Interesse als sie den Dunklen Tempel auf Dromund Kaas betraten. Dieser Ausflug ist ja Teil aller imperialen Klassenstorys und sogar Sith-Lords wurden im Tempel bereits wahnsinnig. Später schlägt Vitiate hier sein Lager auf, als er sich dem Jedi-Ritter zum Zweikampf stellt. Die Tech-Klassen sind also besonders widerstandsfähig was den Einfluss von Geistestricks betrifft. Auch auf Voss wird diese Besonderheit noch untermauert, denn im Planeten Arc und auch einigen Klassenstories erhält man die Chance bestimmte Geistes-Rituale abzuschließen, die einem noch stärkere mentale Barrieren verschaffen sollten.

Nimmt man auch Ilum als kanonisch an, dann hat jede Klasse Darth Malgus besiegt und es mit unvorstellbaren physischen Herausforderungen aufgenommen. Womit wir gleich zum nächsten interessanten Fall kommen. Auf Oricon setzt man sich neuerlich einer enormen mentalen Belastung aus als man die Schreckensmeister konfrontiert. Kanonisch könnte man also bereits mehrfach bewiesen haben, dass man auch ohne die Macht Sith, Jedi und Entitäten der dunklen Seite gewachsen ist.

Yavin 4 ist ein weiterer Beweis für die Fähigkeiten des Fremdlings, der sich dort durch die Reihen der Revaniter vorkämpft und sogar im Kampf mit Revan besteht. Der Fremdling steht dabei nicht alleine, aber Dark Revans Macht scheint auch größer zu sein als in der Fabrik. Bei all dem sieht der Imperator gespannt zu. Und als jemand der 300 Jahre mit Revan verbracht hat interessiert er sich natürlich auch für jene denen Revan seine Aufgabe anvertraut. In der Fabrik bzw. im Mahlstrom-Gefängnis könnte jede Tech-Klasse Revan schon einmal begegnet sein. Auch dort sah der Imperator vielleicht zu.

Auf Ziost widersteht man einmal mehr dem Wahnsinn, wobei Vitiate als mächtiger eingeschätzt wird als die Schreckensmeister. Trotzdem braucht man auf Ziost nicht einmal die Hilfe eines Lord Hagrev oder Meister Ogan-Dei. Man scheitert zwar daran Vitiate aufzuhalten, aber man hat einiges dafür getan ihn zu behindern. Man wird dem allmächtigen Imperator langsam lästig und einmal mehr stirbt einer seiner Avatare. Während sogar eine Jedi-Meisterin Vitiates Willen unterfällt ist der Fremdling durch den Dunklen Tempel, Voss und Oricon bereits so abgebrüht, dass ihm Vitiate nichts mehr anhaben kann. Und genau diese Erfahrung beeinflusst am Ende wohl Vitiates Abschiedsworte. Sein Leben ist interessanter, wenn der Fremdling darin eine Rolle spielt.

Wenn man also das ehemalige Endgame und die Planeten Arcs als kanonisch annimmt (man war auf Voss, Ilum, Oricon, Yavin 4 und Ziost) dann besitzt man wohl schon eine ganze Weile die Aufmerksamkeit Vitiate-Valkorions. Nur bei den Machtklassen kommen noch die Klassenstorys hinzu.


Back to topic: Entfesselt

Valkorion spricht in Kapitel II gerne davon, dass er dem Fremdling sein volles Potential zeigen will. Man ist nicht länger wer man war, denn Valkorion hat einem praktisch Ambrosia eingeflößt. Wenn man sich in Kapitel I dafür entscheidet vor Valkorion zu knien, dann beschwert sich Arcann sogar darüber, dass der Fremdling genau jenes Geschenk erhält, das sich Arcann selbst von seinem Vater gewünscht hätte. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass diese Szene einer Adoption durch Valkorion gleichkommt. Der Vater zieht den Fremdling seinem eigenen Sohn gegenüber vor. Egal wie Valkorion stirbt, er ergreift kurz darauf Besitz vom Fremdling. Ich würde sogar soweit gehen Valkorion zu unterstellen, dass er den Fremdling gezielt bewusstlos geschlagen hat, damit sich dieser widerstandslos verhaften ließ. Für Valkorion hat die physische Welt weit weniger Bedeutung als für den Fremdling oder Arcann. Valkorion ist der Teufel und der schmunzelt nur darüber, wie sich Arcann auf den Ewigen Thron setzt und als Sterblicher nicht einmal 100 Jahre regieren könnte.

In den Dialogen für Machtnutzer klingt das Niederknien vor Valkorion anders als für Tech-Klassen. Man spricht davon seine Macht mit Valkorion zu verbinden, um dadurch noch weit mächtiger zu werden. Tech-Klassen hingegen stehen vor der Wahl von Leben oder Tod. In beiden Fällen hält der Imperator sein Versprechen, aber die Versprechen des Teufels haben immer einen Haken. Tech-Klassen überleben, Machtklassen werden mächtiger. Und Valkorion versucht einem in Kapitel II Revans Weg nahe zu legen, da scheinen die 300 Jahre mit Revan durchaus tiefe Spuren bei jemandem zu hinterlassen haben. Eine meiner Theorien wäre daher auch, dass Valkorion erst in den letzten 300 Jahren auf Zakuul auftauchte, nachdem er von Revans Macht-Philosophie inspiriert ein Imperium mit grauen Rittern bevölkern wollte. Man soll seine Ideologie hinter sich lassen und sich der Macht bzw. Valkorion gegenüber öffnen. Vermisst da vielleicht jemand Revan und sehnt sich die Rückkehr seines Lieblings-GegenFremdlings herbei?

Kapitel XII lässt es so klingen als hätten auch die Tech-Klassen durch Valkorion eine Verbindung zur Macht entwickelt. Wer die Lore allerdings kennt, der weiß, dass eine solche Verbindung nicht mit einer vollwertigen Jedi-Ausbildung gleichzusetzen ist. Latente Machtnutzer haben schnellere Reflexe, können Visionen erhalten und mit viel Konzentration auch mal einen Gegenstand bewegen oder jemandes Geist verwirren, aber sie beherrschen keine Macht-Techniken. Diese müsste ihnen schon jemand beibringen und Valkorion lehrt nur Philosophie. Wenn es um die Anwendung der Macht geht übernimmt er den Körper seines Schülers, der dadurch gar nichts lernt.

Die Macht macht alles cooler, das wusste auch schon The Force Unleashed Schöpfer Haden Blackman, der in seiner Zeit als Mastermind hinter TFU in einschlägigen Umfragen festgestellt hat, dass die Fans/Fremdling vor allem einen Jedi/Sith spielen wollen, der Plot sei hingegen zweitrangig. Hauptsache Lichtschwerter? Naja, damit können die Tech-Klassen in SWTOR nicht dienen, zumindest aufgrund der Spielmechaniken. Man könnte aber ein Lichtschwert erhalten und es dann halt nur in den Cinematics einsetzen. Als Fan des EU wäre ich aber persönlich schon mit machtsensitiven Soldaten & Co zufrieden. Immerhin fing ja auch Darth Bane als machtsensitiver Soldat an und erzielte einige beeindruckende Erfolge.

Mächtiger als Meister Yoda

Keiner beschreibt es besser als Darth Sidious: I see you becoming the greatest of all the Jedi, Anakin. Even more powerful than Master Yoda.

Valkorion hat mit dem Fremdling womöglich das gleiche vor wie Sidious mit Anakin. Er will uns gegen seine Rivalen ausspielen und uns dabei das Gefühl vermitteln wir wären für ihn wie Kinder, wobei man ja schon weiß wie Valkorion mit seinen wirklichen Kindern umging. Anstatt uns zur dunklen Seite zu verführen (wobei das vom Standpunkt des Fremdlings abhängt, denn helle Jedi würden durchaus dunkler) will uns Valkorion eine von Revan inspirierte graue Macht-Ideologie schmackhaft machen.

Selbst Pragmatiker sehen einen Nutzen in Valkorions Angebot, denn man könnte ja die geborgte Macht irgendwann gegen den freigiebigen Spender einsetzen. Die Vorteile von Valkorions Angebot sind so zahlreich, dass Knien oder Nicht-Knien eine der schwersten Entscheidungen in KotFE ist. Und sie wiederholt sich dreimal. Nimmt man Valkorions Hilfe an glaubt man eine Katastrophe verhindern zu können. Verzichtet man auf Valkorions Hilfe geht die jeweilige Situation trotzdem gut aus, aber nur weil einem die Autoren Valkorions Weg nicht so einfach als den guten oder richtigen präsentieren wollten. Stattdessen gibt es DS-Punkte für Valkorions Hilfe und HS-Punkte für Zurückhaltung. Nach Kapitel I ist diese Zuordnung von hell und dunkel überraschend, vor allem da einem in Kapitel VIII sogar Koth Vortena rät das Angebot Valkorions anzunehmen. Schulden können bezahlt werden, Arcann aufzuhalten ist momentan wichtiger. Doch Valkorions Macht reicht nicht aus, um Arcann aufzuhalten, woraufhin Arcann die Ansicht vertritt Valkorion wäre schwächer geworden. Aber ist es überhaupt Valkorions Macht die man einsetzt? Oder übernimmt Valkorion schlichtweg die Kontrolle über den von ihm derart mächtig gemachten Fremdling? Wann immer man Valkorions Hilfe annimmt übernimmt dieser für einen Moment den Körper des Fremdlings und meiner Theorie nach bedeutet das vielleicht nur, dass Valkorion eben weiß wie er die Macht des Fremdlings zu entfesseln vermag. Valkorion beherrscht die Macht-Techniken, die dem Fremdling selbst unzugänglich sind. Sollte er sich wirklich wie durch die Dataminer geleakt bis Kapitel XVI zurückziehen, dann kehrt er wohl erst zurück, wenn man Arcann aus eigener Kraft geschlagen hat. Nicht Valkorion ist schwächer geworden, sondern der Spieler wurde stärker, aber er ist noch weit von Valkorions Macht entfernt. In Kapitel VIII hat man wohl das gleiche Problem wie Luke in Episode V. Man war noch nicht soweit und die Ausbildung des Fremdlings ist noch nicht abgeschlossen.

Kapitel XVI könnte dann eine an Episode VI erinnernde Szene enthalten, in der man vor dem Ewigen Thron zwischen Valkorions Ideologie, seiner alten Überzeugung oder einem dritten Weg entscheiden muss. "Ich bin ein Jedi, genau wie vor KotFE."

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Mittwoch, 2. März 2016
Die vergessenen Kriege

Karaggas Palast




Denova





Asation




Darvannis




BioWares Scheitern in der 1.0 Ära

Es gibt Dinge an SWTOR die mich schon seit 2011 stören und sich erst langsam zum Besseren wenden. Als Gründer war ich damals mit dabei und musste das ganze Drama des Jahres 2012 miterleben. Meine Geschichte ist der andere Teile zum "Bin nach 3 Jahren zurückgekehrt, was hat sich verändert?". Ich gehörte zu denen die blieben und miterlebten wie Gilden zerbrachen, Raidmitglieder verschwanden und die Serverzusammenlegungen die alten Servergemeinschaften schlichtweg ausradierten. 2016 ist SWTOR ein völlig anderes Spiel als 2012 und ich finde, das ist gut so. Was mir jedoch sauer aufstößt ist die hirnlose Glorifizierung der Krisenjahre. Besser man postet also nichts über BioWares Fehler im Jahre 2012 auf Plattformen wie Reddit. Ich frage mich da oft, ob die entsprechenden Redditoren und ihre Follower die Probleme der Anfangszeit völlig verdrängt haben.

2012 war für Story-Fans ein beschissenes Jahr und ich entschuldige mich hiermit gleich einmal für die Verwendung von Kraftausdrücken. 2012 wurde Story fast ausschließlich in 3-10 minütigen Intro- und Outro-Cinematics zu den Operationen erzählt. Verglichen mit 20-45 Minuten langen Story-Kapiteln in 4.0 ist das ein trauriger Ersatz für Story. Da die Intros und Outros zudem an Ops gebunden waren ging die Story der Mehrheit der Spieler am Arsch vorbei (wieder sorry für die Kraftausdrücke). Das ging soweit, dass 2013 einige meiner damaligen Mitspieler nicht wussten woher sie die Schreckensmeister kennen sollten und warum das Huttenkartell plötzlich so "kurzfristig" als Bedrohung auftauchte. Das passiert, wenn man nur alle 6 Monate mal 5 Minuten Story abliefert. Das mit Kriegsgebiet, Ops, Flashpoint, Hard Mode, Event und Features vollgestopfte Game Update 1.2 hätte zwar alle Forderungen der Reddit Crowd erfüllt, aber tja... in den Wochen danach starben die Gilden und Server weiter, bis die Serverzusammenlegungen und die F2P-Umstellung uns vom Elend erlösten.

Ja zu jeder Ops gab es auch ein thematisch passendes Kriegsgebiet und das Chevin-Event erzählte eine damals auch zum Rest der Story passende Geschichte davon wie die Chevin versuchten diplomatische Beziehungen zu den Gree aufzubauen. Aber ein Einmal-Event, das noch dazu die (meiner Einschätzung nach) geringste Spielerzahl im Jahr 2012 miterlebte, das ist ja noch schlimmer als alle 6 Monate nur 5 Minuten Fortschritt in der Story zu erleben.


Da war doch was?

Im Endeffekt war man als Story-Genießer 2012 auf die Klassenstorys angewiesen, was ja so früh in der Geschichte SWTORs noch ausreichte die Leute beschäftigt zu halten. Ich habe selbst ganz 2012 gebraucht mir alle 8 Klassen auf Level 50 zu bringen. Und dann fing man mit den Durchläufen auf der hellen, dunklen oder grauen Seite an. Für Altoholiker gab es noch genug zu tun, bis man irgendwann 2013-2015 an die Grenzen seines Charaktere pro Server-Limits stieß.

Das große Problem im Jahr 2012 war allerdings der Ops-Zwang, wollte man irgendetwas von der Story mitbekommen. Vor allem Karaggas Palast hat nachwievor das Problem, dass man die Intro-Sequenz nur innerhalb der Operation mitbekommen kann und der Skipzwang war damals mindestens genauso hoch wie heute. Wenn man nur einen Ops-Charakter aufweisen konnte wurde man so von seinen Mitstreitern um einmaliges Story-Erlebnis gebracht. Wer lieber auf PVP oder Twinks setzte bekam aber überhaupt keine Chance etwas von der Story nach Ilum zu erfahren. Schreckensmeister, Huttenkartell, nie gehört, aber sie spielten dann eine Rolle auf Makeb und Oricon.

Entweder man bekam die Story nicht mit weil man dazu gedrängt wurde sie zu skippen oder man wurde mangels des falschen Fokus gleich vorweg von der Story ausgeschlossen. Das schuf später auch einige Probleme, weil man auf Makeb und Oricon in den Dialogen Rücksicht nehmen musste, ob jemand überhaupt schon von den Schreckensmeistern oder den Hutten gehört hatte. Wer die Story bereits kannte empfand die Erklärungen dann aber wohl auch als völlig überflüssig. Die Bedrohung durch Hutten und Schreckensmeister war somit nur einem eingeweihten kleinen Teil der Community bewusst, der Rest glaubte irgendwie, dass nach Ilum gar nichts passieren würde und dass die Ops ihre eigene völlig unabhängige Story erzählen würden. Das war damals auch eine glaubwürdige Theorie, denn das erste Daily-Gebiet spielte im Schwarzen Loch auf Corellia, weit weg von Denova. Und auch die beiden 2012 veröffentlichten Flashpoints, die vom Rakghul-Event ergänzt wurden, konzentrierten sich auf eine vom eigentlichen Krieg völlig abgetrennte Geschichte.

Wenn man heute die Frage gestellt bekommt wie man nach den Klassenstorys weiterspielen "soll" ist man in der Community schnell ratlos, denn das Problem ist, dass man zwar einiges investiert hat, um die Flashpoints solobar zu machen, doch 2012-2013 wurde deutlich mehr Wert auf die Operationen gelegt. Huttenkartell und Schreckensmeister sind bis auf Makeb und Oricon Ops-Content der für Casuals mehr oder weniger unzugänglich geworden ist.

Das Problem Ilum

Ich muss zugeben, dass ich Ilum selbst gerne auslasse und überspringe. 2011-2015 war Ilum ein weiteres Beispiel dafür, wie BioWare Story-Content in Gruppencontent verpackte und damit so manches langfristige Problem schuf. Seit 4.0 sind zumindest alle oder die meisten Flashpoints auch mit einem Solo Mode gesegnet, was bedeutet, dass die Story um Imperator Darth Malgus nun doch für jedermann zugänglich ist.

Als man Ilum 2011 noch mit 1.0 veröffentlichte war das in meinen Augen jedoch auch nicht unbedingt die beste Entscheidung. Ilum in seiner damaligen Gestalt war praktisch ein wichtiger Teil des Endgames: Dailies, zwei Flashpoints, ein Planeten Arc und ein Open World PVP-Gebiet. Dennoch stiegen die meisten Spieler nach Akt III ihrer Klassenstory einfach aus. Ilum wurde als "nur ein Daily-Gebiet" wahrgenommen, anstatt als Mini-Expansion wie Ziost. Man bewarb Ilum auch nicht dementsprechend und so ging der wahre Wert dieser Welt völlig verloren. Ilum hätte sich 2012 als erstes Gratis-Addon für SWTOR vermarkten lassen, doch es sollte halt nicht sein. Man stelle sich vor, Ilum wäre mit großem Tamtam im Jänner/Februar 2012 nachgereicht worden. Damit hätte man sich auch das völlig vergessene und schwache Game Update 1.1 Rise of the Rakghouls erspart. Ilum, mit den restlichen Bossen von Karaggas Palast wäre immer noch genau im richtigen Zeitpunkt erschienen und man hätte sich etwas Luft nach oben verschafft. Der Rakghul-FP hätte dann später erscheinen können, als Zwischenpatch am Weg nach 1.2 und Denova.

Geschmiedete Bündnisse

Nach 2012/2013 versuchte man 2014 den jeweils aktuellen Story-Content außerhalb von Ops durch Flashpoints zu erzählen. Das hatte den Vorteil, dass man deutlich öfter und sogar etwas mehr Story erzählen konnte. In einem halben Jahr durchliefen wir vier Flashpoints als Teil des Prologs zu Shadow of Revan. Hätte man die Ops-Route beschritten wäre Geschmiedete Bündnisse wohl deutlich unter dem Radar verlaufen und hätte min. 1 Jahr gedauert. Korriban, Tython, Manaan und Rakata Prime als Ops wären vermutlich möglich gewesen, hätte sich nicht gezeigt, dass die Spieler viel zu selten auch die begleitende Story der Operationen mitbekamen. "Stell dir vor es wäre Krieg und keiner geht hin" oder keiner bekommt ihn mit – für einen imo relativ großen Teil der Spielbevölkerung traf das 2011-2014 zu.

War die Flashpoint-Route 2014 besser? Ich meine sie hat dafür gesorgt, dass die Story mehr Spielern vermittelt werden konnte. Als jemand der die FPs damals für die Erfolge gelaufen ist (jeweils 25 Mal, Tython und Korriban also auch 50 Mal) konnte ich miterleben wie sich sogar PVPler oder "Casuals" in die FPs stürzten, die kaum oder nur uralte Operations-Erfolge vorzuweisen hatten. Das Erfolgssystem hat uns Spieler ja auch gläsern gemacht. Neugierige Gestalten, wie ich, haben es sehr leicht ihre Mitspieler auszuspionieren und schon vorab in Schubladen zu stecken. Manchmal gibt es entsprechende Flames sogar im Chat zu lesen (du hast ja nicht einmal XY clear).

Aber die FPs waren immer noch nicht ideal. Bis zum Nerf musste man sich mit manchen Gruppen einfach durchwipen, weil diese dem Anspruch zwischen Kämpfen zu reggen (vor dem Nerf standen noch Champions anstatt Elites und Elites statt Strongs herum) einfach nicht gerecht werden konnten. Maros mit 10% HP sprangen in Mobgruppen während der Rest der Gruppe noch damit beschäftigt war den Rest der letzten Gruppe wegzuräumen. Taktische sollen ja einfach sein, aber sie sind nicht völlig idiotensicher. Auch diese Fails und das daraus entstandene Drama dürften in BioWares Feedbackkanäle geraten sein. Wie bei schlecht ausgerüsteten Casuals, die nur für die Story eine Ops mitlaufen wollen oder PVElern die nur für einen Gefährten 20 Kriegsgebiete absitzen wollen, haben die angestammten Bewohner keine große Freude mit den nicht anpassungswilligen Fremdlingen. Das ist auch eines der Probleme, wenn man Story-Content hinter Gruppencontent verbirgt, man schreckt die meisten ab, aber einige Casuals lassen sich eben doch nicht abschrecken und ruinieren dem Rest den Spaß.

Die vergessenen Kriege

Aber nun zurück zur etwas milderen Kritik. BioWare hat seine Fehler gemacht und seinen Kurs korrigiert. Teile des Contents sind immer noch verloren und Teile der Community jubeln ein Krisenjahr hoch, in dem man von mehr Story nur träumen konnte. Doch was geschah in den Jahren zwischen dem Ende der Klassenstory und der Trendwende durch Ziost und Fallen Empire? Die Autoren kannten die Story die sie geschrieben haben, doch als Spieler bekam man durch die oben angeführten Grunde nicht immer das volle Ausmaß der Entwicklungen mit. Trotzdem blieb am Ende die Perspektive der Autoren relevant und nicht die geringschätzige Wahrnehmung der Story durch die Spielerschaft. Was in den Intros und Outros geschah war weit bedeutender als man annahm. Zwischen Corellia und Ziost geschahen Dinge die jeweils für sich auch schon das eine oder andere Addon gefüllt hätten, aber anstatt einer Stunde erhielt man nur ein paar lachhafte Minuten der Story geboten. Geschehen ist sie wie gesagt aber trotzdem.


Malgus Rebellion

Wenn ich an die 2.0 Ära und die Entwicklung Darth Marrs zum Anführer der Sith denke, dann fällt mir auch wieder ein, wie dessen Worte von den Abtrünnigen und Möchtegern-Imperatoren seinerzeit auf ein gewisses Unverständnis unter einigen Kommentatoren stießen. Konkret fiel den meisten nur Darth Malgus ein und dessen Rebellion wirkte 2013 bereits ziemlich kurz und so als wäre sie schon ewig her gewesen. Dass auch die Schreckensmeister in Marrs Aufzählung auch als Verräter zählten entging manchem einfach.

Auch die nach Malgus von Darth Marr durchgeführten Reformen geschahen offscreen und schlugen sich in 2.0 nur im Auftritt Captain Hanthors und einem Kodexeintrag über die Zulassung von Aliens zum Militärdienst im Imperium nieder. Die Malgus-Rebellion war für Lore-Nerds ein enormes Ereignis, aber BioWare hatte seine Probleme damit die Katastrophe begreifbar zu machen. Zwei Flashpoints zählen aber auch nicht mehr als eine Ops und wenn ein Gegner in einer Ops bereits besiegt und aus dem Verkehr gezogen wird ist die öffentliche Wahrnehmung ziemlich geringschätzig.

Meiner Meinung nach hätte man mehr aus Malgus und seinem Putschversuch machen können. Vor allem die Stealth-Flotte kam kaum zum Einsatz. Anstatt eines Show don't tell ging man genau den umgekehrten Weg, man sprach nur von der großen Bedrohung und zeigte sie nicht. Mit dem Drang der Spieler Dialoge zu skippen hatte man jedoch nicht gerechnet und so ging sehr viel einfach unter. Das ist eben das Problem eines Autors, man kann entweder tun was man selbst will und muss hoffen, dass sich ein an diesem Stil interessiertes Publikum findet oder man muss nach Wegen suchen ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Ich empfand Ilum nie als ideal umgesetzt, doch der wahrscheinliche Schöpfer Ilums (Ian Ryan) ist seit Ende 2015 der neue Lead Writer von SWTOR, nachdem Charles Boyd zum Creative Lead Designer befördert wurde. Mit dem Austausch des halben Autorenteams kann man natürlich auch befürchten, dass viele in den letzten Jahren gelernte Lektionen wieder vergessen werden könnten, aber Charles Boyd ist ja noch da, hoffentlich kann er die Rückkehrer (Ryan und Karpyshyn) aus dem Jahr 2012 ausbremsen.

Darth Malgus hatte auch das Problem, dass er weder in den Klassenstorys, noch in den Planeten Arcs vorkam. 2011-2012 war das noch ein geringeres Problem, wenn man beim Leveln nebenbei auch Flashpoints lief und dort als Imperialer immer wieder auf Darth Malgus traf. Malgus war der Questgeber für nahezu alle imperialen Flashpoints und sein Ende in einem solchen war durchaus passend. Malgus war neben Satele Shan auch der Star in allen bis 2011 veröffentlichten Cinematic Trailern und ihm wurde sogar ein Roman gewidmet (Deceived/Betrogen von Paul S. Kemp). All der Aufwand der in Malgus gesteckt wurde verpuffte allerdings, als dieser starb. Plötzlich war das Sith-Imperium wirklich führerlos, was sich auch in den wechselnden Questgebern der 1.0 Ära niederschlug. Darth Marr trat erst mit 2.0 ins Rampenlicht. Wieder ein Grund dafür, warum ich mit Schaudern an 2012 zurückdenke.

Auch Revan ereilte ein ziemlich unwürdiges Ende, das Reps gar nicht mitbekamen, weil es in einem imperialen Flashpoint für die Mitt- bis End-Dreißiger geschah. Aber Revan wurde mit den Revanitern und dem Revan-Jahr 2014 zumindest nachträglich noch die Ehre einer Hauptrolle zuteil. Imo sollte man das gleiche auch mit Darth Malgus versuchen und diesen als nächsten Sith-Imperator zurück ins Spiel bringen.

Die Lore zu Malgus Rebellion war trotz des unwürdigen Endes mit sehr viel Liebe zum Detail aufgebaut worden. Zum ersten Mal begegnet man den Gründen für Malgus Rebellion als Sith-Inquisitor auf Korriban. Die alte Garde zeigt sich weiterhin rassistisch und versucht Sklaven und Aliens von den wirklichen Machtpositionen fern zu halten. Reformen sind nur unter größten Widerständen möglich, doch eigentlich ist das Sprengen von Ketten und überwinden von Hindernissen etwas das genauso im Sith-Kodex steht. Die Aufsteiger sind mehr Sith als die Reinblütler, die ihre Stellung einfach erben können. Die andere Seite dieser Medaille erlebt man als Krieger, der in der Story als Reinblütler angenommen wird. Als Inquisitor hat man es besonders schwer, während Krieger sogar als helle Sith einfach durchgewunken werden, weil man die richtigen Eltern hatte.

Schon bei der Klassenerstellung trifft man auf die Feststellung, dass manche Spezies Menschen oder sogar roten Sith in bestimmten Dingen einfach überlegen sein könnten. Cathar sind vielleicht sehr haarige Zeitgenossen, aber sie haben raubtierhafte Reflexe, überlegene Sinne und Instinkte, mit denen Sith und Menschen kaum mithalten können. Gepaart mit der Macht wäre ein Cathar Sith-Lord ein für 08/15 Sith unschlagbarer Gegner. Darth Malgus hat auf seinen Feldzügen verstanden, dass es Spezies gibt, die für bestimmte Aufgaben einfach besser geeignet sind. Ein weiteres Beispiel dafür, das Malgus und den Inquisitor verbindet sind die Kaleesh. Kaleesh Krieger sind menschlichen Soldaten auf jeden Fall überlegen, doch konservative Imperiale wie Großmoff Regus würden nicht im Traum an die Rekrutierung von Kalessh denken. Der Sith-Inquisitor muss ebenfalls feststellen, dass sein Schüler Xalek als Alien von anderen Sith verachtet wird. Ähnlich ergeht es dem Kaleesh Sith-Lord Lord Razer in der Klassenstory des Agenten. Während er den Super-Sith gibt verachten ihn seine Untergebenen weil er ein Alien ist.

Als Malgus seine Rebellion wagt ist er dem Rest des Sith-Imperiums schon alleine deshalb überlegen, weil er über die besseren Soldaten verfügt. Aber Malgus hat auch eine Stealth-Flotte und die Raumstation des Imperators in seinen Besitz gebracht. Im Gegensatz zu den Sith nimmt Malgus bereitwillig jeden Rekruten auf, der sich ihm anschließen will und dadurch hat er auch einen langfristigen Vorteil. Doch die Mehrheit der Sith und Moffs lehnt Malgus Avancen aus rassistischen Gründen ab, man will nicht an der Seite von Aliens kämpfen. Außerdem geht aus den Dialogen auf Ilum nie klar hervor, ob man im Imperium vom Tod des Imperators weiß. Diese völlig unklare Situation und der Raub der eigentlich von Vitiates engsten Vertrauten bewachten Raumstation gehört zu den Dingen die mich an Ilum immer schon störten. Malgus versuchte Machtübernahme war zwar teilweise grandios inszeniert (mit Ansprache im HoloNet, Invasion Ilums, Bündnis mit dem Diplomaten Darth Serevins und Einsatz der Stealth Flotte), aber sie ließ viele Fragen offen. Man fühlte sich überrumpelt und kaum begriff man was los war stand man schon im Thronraum und beförderte Malgus in einen Reaktorschacht.

Was nach Malgus Tod aus dessen Anhängern wurde? Wir wissen es nicht genau, einige dürften entwischt sein. Andere dürften wie Lord Cytherat einige Zeit in Haft gelandet sein. Zuletzt erfuhr man in der Klassenmission des Agenten auf Rishi von ehemaligen Malgus-Anhängern, die sich noch immer irgendwo herumtreiben dürften. Genauso offen ist die Frage, ob nicht einige Revaniter von Yavin 4 entkommen sein könnten. 2012 nach einer möglichen Rückkehr von Darth Malgus gefragt antwortete der damalige Lead Writer Hall Hood damit, dass Malgus tot bleiben müsse, damit der Tod in SWTOR noch etwas wert wäre (und kein comic book death). Doch es könnte ja Schüler oder Anhänger Malgus gegeben haben... womit Hood wohl auf den ebenfalls verschwendeten Auftritt des Malgus-Schülers Cytherat und den Theron Shan-Roman mit Darth Kharrid anspielte.

Im Endeffekt wirkt es so als würde man die Malgus-Affäre lieber tot schweigen und so ließ man Darth Marr in 2.0 einige Reformideen Malgus umsetzen. Anstatt einer Stealth-Flotte mit Kristallen von Ilum plünderte man auf Makeb die natürlichen Rohstoffe eines anderen Planeten, um eine Isotop-5 Flotte zu bauen. Doch Iso-5 wurde dann auch vorwiegend zur Stärkung planetarer Schilde und zur Verteidigung des Imperiums verwendet. Marr als Malgus-Ersatz wirkte 2013 auch leicht billig, so als hätte man eingesehen, dass man Malgus verschwendet hatte und nicht mehr zurückholen konnte, weshalb man Malgus Rolle einem anderen Charakter auferlegen wollte.


Die Expansion des Huttenkartells

Der Aufstieg des Huttenkartells begann bereits in Karaggas Palast, doch wer die Story nie auf Seiten der Reps erlebt hat konnte nie wissen wie ernst die Lage wirklich war. Während man als Imp Gefahr läuft sich durch die Dialoge durchzuskippen konfrontiert die Republik in ihrem KP-Intro ein Söldner-Geschwader, das im Auftrag der Hutten bereits neue Welten erobert. Im Outro erfahren Reps schließlich auch warum die Hutten expandieren, sie wollen damit verlorene Gebiete ausgleichen, die ihnen von den Schreckensmeistern abgenommen wurden. So entspannen sich zwei parallel verlaufende Konflikte.

Im Cut Content der 2012 geleakt wurde hätten sich einige der Hutten noch mit den Schreckensmeistern verbündet: https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2492428/

Auf Makeb stellte sich schließlich heraus, dass die Hutten ihre eigenen Ziele verfolgten, aber vermutlich durch die Schreckensmeister angestachelt worden waren. Möglicherweise ging sogar Torborros Wahnsinn auf den Einfluss der Schreckensmeister zurück. Auch Karaggas Aggressionen könnten bereits eine Folge des Einflusses der Schreckensmeister gewesen sein.

Nach Karaggas Palast wurde es jedoch sehr still um das Huttenkartell und erst in den Monaten vor 2.0 enthüllte man in Begleitmaterial (aber nicht ingame), dass die Hutten jüngst Makeb besetzt hatten und die Regulatoren als Verbündete gewonnen hatten. Mit Torborro hatte ein radikal-konservativer Kandidat Karaggas Nachfolge angetreten, der im allgemeinen Chaos die goldene Ära eines Hutten-Imperiums wieder heraufbeschwören wollte. Die Supermacht-Fantasien der Hutten waren Trugbilder und dieser Wahnsinn hätte auch in den Plan der Schreckensmeister gepasst, die auf Darvannis versuchten die Armee des Huttenkartells in ihre Gewalt zu bringen. Eigentlich ein smarter Schachzug, man lässt die finanzstarken Hutten eine Armee aufbauen und stiehlt diese dann, während Republik und Imperium mit ihrem Krieg abgelenkt sind. Leider hat man 2012/2013 nicht viel mehr aus dem Plot der Hutten gemacht, aber zur gleichen Zeit gab es auch viel zu wenig aktiven Krieg zwischen Reps und Imps.


Der Schreckenskrieg

Die Schreckensmeister waren an Karaggas Expansion schuld und hinter den Kulissen drängten sie die Hutten in den Krieg. Abseits der Ops nahm man die Schreckensmeister erst mit der Veröffentlichung von Sektion X als Daily-Gebiet als Gefahr wahr. Wahnsinnig gewordene Imperiale und die Furchtwache griffen Reps und Imps an, aber allgemein wirkten die Schreckensmeister wie eine imperiale Bedrohung, eine weitere abtrünnige Imp-Fraktion. Nach Sektion X kam dann ein Jahr später Oricon und die Verschwörung der Schreckensmeister war vorbei. Langfristig schade blieb jedoch, dass dieser gesamte Story Arc fast ausschließlich hinter Operationen verborgen ist. Denova, Asation, Darvannis und Oricon, das sind 5 Ops in denen dieser vergessene Krieg behandelt wurde. Reps können sich noch freuen, sie dürfen sich für maximalen Ruf auf Oricon mit dem Titel "Schreckenskrieg-Veteran" schmücken und auch im Original klingt der Vermächtnistitel noch recht schneidig (Dread War Veteran).

Wenn man es genau nimmt gehörten auch die HK-51 Quest und der Schreckenssaat-Plot in 2.0 zum Schreckenskrieg. Es war ein Krieg mit vielen Schauplätzen und er zog sich fast 2 Jahre hin. Wäre er nur in der Öffentlichkeit nicht so untergegangen. BioWare hat sich mit den Schreckensmeistern wirklich Mühe gegeben einen großen und stark in den Rest des Spiels eingebundenen Story Arc zu schaffen, nur wurde die eigentliche Story vorwiegend durch die Ops erzählt. Der Wiederholungswert der Ops mag zwar hoch sein, doch die Dialoge zuvor und danach sind genauso einmal wie Solo-Quests, mit der Einschränkung, dass man für sie auch noch einen Ops-tauglichen Char braucht. Wochenlang die gleiche Story zu konsumieren und zu verinnerlichen war da ziemlich ausgeschlossen. Und auch die HK-51 und Schreckenssaat-Quest beinhalteten zwingenden Gruppencontent, für den es mit der Zeit aber auch immer schwieriger wurde Mitspieler zu finden. Ehe man die Ops mittels Level-sync vor der Vergessenheit rettete hatte man in der 3.0 Ära seine liebe Not damit Gruppen für Denova zu finden, "nur um die Story zu sehen". Wie schon an anderer Stelle erwähnt, Content nur für die Story zu absolvieren ist in den meisten Kreisen regelrecht verpönt.

Content den die meisten Spieler bzw. deren Charaktere nie absolviert haben (ich komme selbst auf keinen einzigen Veteranen, der alle Ops absolviert hätte) lässt sich in der Zukunft auch nur schwer einbeziehen, wenn mit allen neuen Chars, Rückkehrern und Neuzugängen nur ein winziger Prozentsatz übrig bleibt, der die entsprechenden Leistungen würdigende Extra-Dialoge jemals zu hören bekommen würde. Meine Weigerung Ilum oder gar Oricon auf allen 27 Chars abzuschließen hat also zur Konsequenz, dass BW voraussichtlich nie auf meine Siege über Malgus und die Schreckensmeister Bezug nehmen wird. Am Ende bleiben einem nur die Titel, die konkrete Tat ist für die Story nicht länger relevant, denn irgendwer hätte es tun können. Im besten Fall wird zumindest wie auf Oricon (falls man nicht an Styraks Tod auf Darvannis beteiligt war) noch Bezug auf ein Ereignis genommen, dass kanonisch passiert ist, an dem man aber nicht persönlich beteiligt war.

Was den Schreckenskrieg besonders machte war das emotionale Investment, das man nach Oricon mitbrachte. Man kämpfte im Herbst 2013 schon seit Frühling 2012 gegen die Handlanger der Schreckensmeister und kam den Meistern immer näher. Auf Darvannis hatte man sogar bereits einen der sechs besiegt. Natürlich zählte das alles nur, wenn man wirklich schon an den Ops beteiligt gewesen war und selbst dann war unter Umständen auf Youtube-Videos angewiesen, um sich an die Story zu erinnern, da man ursprünglich vielleicht zum Skippen genötigt wurde. Im Gegensatz zu Shadow of Revan finde ich das Ende der Schreckensmeister deutlich besser inszeniert. Man kämpft zweimal gegen deren General Kephess, man besiegt den ersten Schreckensmeister auf Darvannis und selbst auf Oricon kämpft man sich erst einmal durch die Schreckensfestung, ehe man eine weitere Meisterin töten kann. Erst dann geht es nach und nach dem Rest der Schreckenmeister an den Kragen. Der Spannungsbogen im Schreckenskrieg war wirklich gut aufgebaut, während die Revaniter-Krise mit Defiziten in diesem Bereich zu kämpfen hatte.

BW trat auf Oricon wirklich aus dem Schatten des Vorjahres heraus und schuf ein Daily-Gebiet und zwei Ops aus etwas, das 2012 noch als eine einzige Ops geleakt worden war. Doch das Feedback unterstrich wohl, dass sich die Mehrheit der Spieler auch eine Solo-Variante zu den Ops gewünscht hätte. Daraus wurde dann die Solo-Variante des Finales von Shadow of Revan. Immerhin hätte man, um die Oricon-Quest endgültig los zu werden beide Ops in der Reihenfolge S-Festung > S-Palast absolvieren müssen und das nachdem man zuvor gezwungen gewesen war eine Reihe von Dailies abzuschließen. Man hat es versucht den Ops-Content auch mit mehr Story auszustatten und die Solisten etwas davon mitbekommen zu lassen, aber das führte nur zur Erkenntnis, dass die Vermengung von Solo- und Gruppen-Content kritisiert wurde. In 3.0 erhielt die Solo-/Gruppen-Lösung für das Finale schließlich das erhoffte Lob. Und so vollzog sich wohl der Paradigmenwechsel, der Ops von einer dominierenden Rolle auf die Stufe von Kriegsgebieten sinken sah. Beilage anstatt Hauptspeise.


Kuat

Bei Kuat konnte man lange eigentlich von keinem vergessenen Krieg sprechen. Die Verbindung des Kuat-Flashpoints mit GSF und der Umstand, dass Kuat lange der einzige Taktische FP unter Level 55 war, sorgten dafür, dass sich einem die Schlacht um Kuat richtig eingebrannt hat. Manch einer hat Kuat regelrecht gefarmt, um Chars auf Maxlevel zu leveln, die EP-Ausbeute war einfach genial.

Doch mit den Änderungen durch 4.0 stehen seit Oktober 2015 fast alle FPs auch in einer Taktischen Version zur Verfügung. Kuat gerät so in den Hintergrund, obwohl der FP relativ kurz wäre. Nur bei den Endbossen fällt es einem schwer mehr als 2 renitente Buttonmasher durchzuziehen. Da Leveln nun außerdem sehr einfach geworden ist (kein 12fach, aber vermutlich doch 6fach EP) fällt die Notwendigkeit weg Taktische zum Powerleveln einzusetzen. Aber Kuat ist nicht verloren, denn es sollte ja die Möglichkeit bestehen den FP im Solo Mode abzuschließen. Neulinge dürften aber Schwierigkeiten haben die Intro-Quest zu finden, denn im Gegensatz zu Ilum (das einem gleich im Anschluss an die Klassenstory ins Questlog gedrückt wird) oder Oricon (das am Terminal an Bord des persönlichen Raumschiffs verfügbar ist) zählt Kuat als einfacher Flashpoint und ist genauso wie Red Reaper, Black Talon & Co. nur von einem autorisierten Questgeber an Bord der Flotte erhältlich.


Die Rakghul-Krise

Dr. Sannus Lorrick war ein wahnsinniges Genie und der Auslöser des ersten Rakghul-Events, das von einem abgesürzten Rakghul-Frachter auf Tatooine handelte. Wie man auf Kaon erfährt dürfte es wohl einige solcher Frachtschiffe gegeben haben, nachdem auch andere Welten der Tion-Hegemonie von Lorricks Rakghulen überrannt worden waren. Zum Abschluss der Krise griff man Lorricks Labor auf Ord Mantell an. Für Imps bedeutete das einen Einsatz auf republikanischen Boden und obwohl die Reps die Insel ganz einfach bombardieren könnten (der nahe gelegene Vulkan wäre auch ganz nützlich gewesen, um Lorricks Experimente zu vernichten) entsendet man doch eine Kommandotruppe. Allzu groß wurde die Rakghul-Krise nie inszeniert. Sie war ein nettes Extra, ein Lückenfüller, ähnlich wie CZ-198. Im Gegensatz zu CZ-198, das als Daily-Gebiet aber deutlich stärker verankert ist hatten Kaon und die Verlorene Insel immer schon einige Problem. Als Hard Modes waren sie anfangs unerwartet hart und der Story Mode wurde kaum gespielt, womit "Ich will nur die Story sehen"-Spieler verleitet wurden in die Hard Modes einzusteigen. Entsprechend verzichteten viele auf diesen Story Arc, um sich unnötige Qualen zu ersparen und er verlief wie Kuat ja auch ziemlich beiläufig. Mit 4.0 dürften Kaon und Verlorene Insel neben den Colicoiden Kriegsspielen auch die letzten FPs ohne Solo Mode sein. Das heißt aber auch, dass man ohne Level-sync in sie rein spazieren und die Story gefahrlos nachholen kann. Trotzdem kann grundlegendes Mechanik-Verständnis auf der Verlorenen Insel schon helfen sich peinliche Situationen zu ersparen (Tipp: Sav-Rak kickt gerne).

Permalink (0 Kommentare)   Kommentieren

 


Dienstag, 1. März 2016
Valkorion - erfolgreichster Sith-Killer der Geschichte
Es gibt Fremdlinge die Valkorion/Vitiate bewundern, immerhin hat dieser ähnlich wie der Inquisitor einen Aufstieg aus bescheidenen Verhältnissen geschafft und schlussendlich auch die Sith-Ideologie hinter sich gelassen. Er herrschte bereits über zwei Imperien und lebte für über 1300 Jahre. Er gründete Zivilisationen und trug einiges dazu bei diese fast wieder im Nichts der Geschichte verschwinden zu lassen. Er bezwang Revan und zerstörte T3-M4. Vitiate war der ultimative Player.

Wie man es auch dreht und wendet, Vitiates Karriere ist unübertroffen. Und genau diese Karriere macht ihn zum übermächtigen Feindbild. Vitiate hat seine Untertanen immer nur benutzt. Spätestens auf Yavin 4 wird einem das Ausmaß von Vitiates Verdorbenheit bewusst, wenn man dort auf den irren Kommandant Iven trifft. Aus der Sicht des Imperators sind selbst seine Untertanen für ihn nur Futter. Im abschließenden Dialog von Shadow of Revan teilt er seinem einstigen Vollstrecker, dem Zorn des Imperators, unmissverständlich mit, dass ihm all seine Loyalität nur eine kurzfristige Schonung eingebracht hat. Auch die rechte Hand des Imperators müsste für dessen Pläne sterben, aber man darf lange genug am Leben bleiben, um Vitiates letztes Opfer zu werden.

Ich komme nicht umhin Vitiate/Valkorion vor allem aus der Sicht eines Sith-Kriegers zu sehen, denn der Krieger hat persönliche und ideologische Gründe seinen abtrünnigen Meister zu hassen. Nachdem man schon von Tremel und Baras als hirnlose Waffe missbraucht wurde und beide versuchten einen zu töten, als man ihnen im Weg stand, wagt der Imperator nun das gleiche. Als Krieger stammt man von jenen Sith ab, die vor 1300 Jahren dem Untergang des alten Sith-Reichs entkamen. Vitiate evakuierte zwar einen Teil der Bevölkerung, weshalb sich die Überlebenden in seiner Schuld stehend fühlten und ihn abgöttisch als Messias verehrten, aber er trug auch dazu bei, dass das Sith-Reich kollabierte. Vitiate hatte die ohnehin dezimierte Führungsschicht der Sith mit seinem Ritual auf Nathema ausgelöscht. Ihm fiel so ein führungslos gewordenes Imperium zu. Als Sith war musste man diesem Staatsstreich Respekt zollen, Vitiate hatte seine Qualitäten als Sith bewiesen und so folgte man ihm.

Im Sith-Orden gibt es ein zentrales Prinzip und das ist, dass der Untergebene versuchen muss seinen Vorgesetzten zu übertreffen. Doch jahrhundertelang konnte sich Vitiate erfolgreich gegen Umsturzversuch wehren. Vitiate behauptete seine Stellung als Oberhaupt des Sith-Ordens wieder und wieder. Verdient, wie konservative Sith meinen würden. Vitiate war der Mythos eines ultimativen Sith.

Doch das Vertrauensverhältnis zwischen Vitiate und den Sith bekam Risse, als dessen wahre Absichten ans Licht kamen. Vitiate plante sein eigenes Imperium zu verspeisen und dieses bekam von seinen Plänen erst auch gar nichts mit. Wenn sich ein Schüler in der Sith-Tradition als zu schwach und zögerlich erweist droht ihm ein ähnliches Schicksal, er wird von seinem Meister geopfert, um dessen Ziele zu erreichen. Doch es ist die Aufgabe des Meisters sich einen möglichst starken Schüler zu halten und genau da betrog Vitiate seinen Sith-Orden, denn er hatte nicht vor seinen "Schülern" eine Chance einzuräumen. Sith vom Format eines Darth Bane hätten Vitiate diese einseitige Vertragsverletzung sicher vorgeworfen. Doch statt Bane haben wir in der Alten Republik nur Darth Marr.

Darth Marr steht stellvertretend für den Sith-Orden und das Sith-Imperium, das von Vitiate jahrhundertelang betrogen wurde. Marrs Empörung in Kapitel I von Fallen Empire erhält umso mehr Nachdruck, je tiefer man sich in die Lore vertieft hat. Marr selbst sah im "Tod" Vitiates einst sogar eine Chance, um die Sith von ihrem Glauben an diese falsche Gottheit zu befreien. Marrs Perspektive ist jene des Sith-Kriegers, der zwar auf Verrat gemäß der Sith-Tradition vorbereitet ist, aber nicht mit Vitiates unsithhaftem Verhalten gerechnet hätte.

Denn neben dem Sith-Imperium hielt sich Vitiate noch ein anderes, ganz und gar nicht der Sith-Tradition entsprechendes Imperium. Wenn man Vitiates Betrug religiös erklären will, es wäre so als hätten die Päpste nebenbei noch einen ägyptischen Götterkult mit sich als Pharao (bzw. Gottkönig) angeführt. Apostasie (der Abfall vom Glauben) ist schlimmer als Ketzerei, weil man seiner ursprünglichen Religion komplett den Rücken zugekehrt hat. Unter seiner Maske stand Darth Marr wohl der Mund offen, als er begriff was Vitiate auf Zakuul geschaffen hatte. Die Ewige Flotte, die Ritter von Zakuul – all das hätte eigentlich dem Sith-Imperium zustehen sollen und die Ritter von Zakuul folgen auch noch einem seltsamen Götterkult mit Valkorion als ihren gottgleichen Herrscher. Und so entpuppte sich der ultimative Sith als schändlichster aller Verräter.

Der persönliche Affront

Als Zorn des Imperators kam man der Stellung eines Schülers des Imperators noch am nächsten. Der Zorn diente Vitiate ja in gleicher Weise wie er schon Tremel und Baras gedient hatte, nämlich als Vollstrecker. Damit verbunden war jedoch auch immer das Versprechen von Macht und genau da wurde einem von der Hand des Imperators immer nur die Frucht vor der Nase gehalten. Man erwies sich als völlig machtlos. Ohne den Imperator waren alle Amtsbefugnisse des Zorns nichts mehr wert und man war dem Dunklen Rat ausgeliefert, dem man eigentlich auf Befehl des Imperators Angst einjagen sollte. Die Beziehung des Zorns zum Imperator war auch stets ein eigennützige. Der Imperator brauchte einen Krieger der völlig immun gegenüber Darth Baras Einflussnahme wäre und diesen in jedem Fall zur Strecke bringen würde. Man wurde auserwählt weil man der aussichtsreichste Kandidat war und nicht weil man so loyal oder begabt war. Der Imperator wollte genau wie Tremel oder Baras ein tumbes Werkzeug, das man später auch wieder entsorgen konnte. Zumindest untereinander erwarten sich Sith doch etwas mehr Loyalität.

Als sich der Imperator von den Sith los sagte und seinen Zorn verstieß war dies nur ein weiterer Verrat für den Sith-Krieger, einer der jedoch Darth Marr in die Hände spielte. Schon auf Makeb macht einem Marr klar, dass die Stellung des Zorns gefährdet ist und er politische Verbündete braucht, die ihn als potentielle Gefahr vor dem Rest des Dunklen Rats in Schutz nehmen. Marr bot einem an wofür Darth Vowrawn noch der Mut fehlte, nämlich Protektion. Auf Yavin 4 wird man von Marr schließlich als Zorn des Imperiums eingeschworen und dient fortan auch offiziell vor allem anderem dem Imperium bzw. seiner Regierung. Das Beschäftigungsproblem des Zorns war gelöst.

Auf Ziost begegnet man Vitiate wieder und diesmal macht man es dem Imperator schwer sein Versprechen einzuhalten, dass er seinen Zorn als letztes töten würde. In Gestalt seiner Opfer versucht der Imperator den Zorn zu provozieren und zu beleidigen, er stellt ihn als einfältigen Handlanger dar, der nicht länger benötigt wird. Da fühlt man sich vielleicht etwas an Darth Mauls Konfrontation mit Darth Sidious in The Clone Wars erinnert. Vitiate schlägt mit voller Wucht zu und gewinnt, aber er scheitert beim Versuch seinen ehemaligen Vollstrecker zu töten. Er behauptet allerdings wieder, dass es für ihn spannender ist den Zorn am Leben zu lassen.

Die Demütigung der Sith

Als Sith war Vitiate bereits für den Tod hunderter Sith-Lords während der Konferenz von Nathema verantwortlich. Mit diesem Massaker katapultierte er sich bereits an die Spitze der Liste der größten Sith-Killer in der Geschichte. Kein anderer tötete jemals derdart viele Sith, denn Vitiates Mordlust endete nicht bereits auf Nathema. Während seiner Herrschaft als Sith-Imperator löschte Vitiate die gesamte Kressh-Dynastie aus und brachte jede Opposition gegenüber seiner Herrschaft mit Gewalt zum Schweigen. Von einem Sith-Imperator hätte man nichts anderes erwartet, doch Vitiate war ein Betrüger, der die Sith nur für seine Zwecke ausnützte.

Jeder Sith der einst für oder wegen Vitiate gestorben war starb einen sinnlosen Tod, denn der Sith-Imperator diente nicht den Sith. Wäre er wenigstens ein Jedi gewesen, dann würde es begreifbarer klingen. Vitiate war ein grauer oder dunkler Machtnutzer, der sich die Sith unterworfen und den Orden theoretisch versklavt hatte. Die Sith dienten jemandem, der selbst nicht an den Sith-Kodex glaubte. Sie wurden betrogen und nun wird ihr Imperium fallen.

Als sich Vitiate auf Ziost der Auslöschung der alten Hauptstadt des Sith-Imperiums widmete sollte auch dem letzten Sith klar geworden sein, dass sich der Ex-Imperator gegen seine einstigen Sklaven gewandt hatte. Man war einem Tyrannen auf den Leim gegangen, der völlig den Kontakt zu seinem Volk verloren hatte. Ziost war und ist ein Symbol dafür, warum jeder wahre Sith abgrundtiefen Hass auf Vitiate empfinden sollte.

Eine weitere sehr bezeichnende Szene ist Valkorions Mord an Darth Marr. Mit einer einfachen Handbewegung ermordet Valkorion die letzte Stütze des Sith-Imperiums, den letzten echten Sith. Und er hat nicht ein Wort des Bedauerns für Marr übrig, da erkennt man wieder Valkorions Abgehobenheit. Man kann Valkorion auch vorwerfen, dass man mit Marr den letzten brauchbaren Anführer des Sith-Imperiums ermordet. Valkorion kommentiert das nur mit einem Verweis auf Marrs eingeengte Sicht auf die Welt.

Rache am Kaiser

Fallen Empire ähnelt auf gewisse Weise mittelalterlich anmutenden Underdog-Stories. Der glorreiche Krieger erlebt wie der Landesherr seine Untertanen betrügt, er rebelliert und tötet den bösen Tyrannen, doch er wird von dessen genauso schlimmen Sohn lebenslänglich in den Kerker geworfen. Erst nach Jahren gelingt ihm die Flucht, doch da haben die Rebellen den Krieg längst verloren und man muss einen neuen Krieg gegen den Sohn beginnen. Soweit so gut, doch eines ist in diesen Geschichten immer gleich, der Held kann wegen seines geringen Standes nie selbst auf den Thron gelangen, aber unter Umständen kann er einen anderem Hochadeligen zum Aufstieg verhelfen. Manchmal ist es auch egal, wie die Geschichte politisch endet, weil sich der Krieger mit seiner neuen Frau und Familie irgendwo zur Ruhe setzt.

Im Fall Valkorions ist es so, dass man mit dessen Sturz nur einen fragwürdigen Sieg erreicht hat. Hat man die Apokalypse wirklich abgewendet? Oder hat man sie nur aufgeschoben und der Galaxis durch Arcanns Krieg noch ein grausames Vorspiel zum wirklichen Showdown aufgezwungen? Valkorions Geist ist immer noch da und er wird wohl auch in der Zukunft noch herumspuken. Als wäre das nicht schlimm genug, Valkorions Kinder sind fast genauso gefährlich wie ihr Vater. Beide verhalten sich wie Sith, ohne jedoch den Sith-Kodex zu kennen. Sie sind genauso schlimm wie ihr Vater, der sie als Sith hätte erziehen sollen. Valkorion hat Arcann und Vaylin jedoch mit seiner Ideologie verdorben, beide sind auf ewig für den Sith-Orden verloren, genauso wie für die Jedi. Sie sind Monster, die Kinder des Teufels.

Schon Arcann und Thexan massakrierten unterschiedslos Jedi und Sith. Nach Ziost attackierte das Ewige Imperium nur einige Außenposten, doch das einzige wirklich große Ziel waren nicht Tython sondern Korriban. Während die Republik verhältnismäßig geschont wurde traf das Imperium die volle Wucht von Valkorions Aggression. Nach der Zerstörung von Ziost und Korriban belagerte Arcann schließlich auch Dromund Kaas. In einem finalen Akt demütigten Valkorions Kinder dessen einstige Untertanen, indem sie diese dem Ewigen Thron unterwarfen. Wäre der Zorn zu diesem Zeitpunkt noch frei gewesen, dann wäre der Krieg wohl anders verlaufen.

Permalink (5 Kommentare)   Kommentieren

 


Aus dem Leben eines Altoholikers: Vorbereitungen auf 4.2
Als Altoholiker verfehlt mich die Beschwerde von "nur 45 Minuten neuen Content pro Monat" und der Verweis, dass dieser Content eben nicht wiederholbar sei. Mit jedem Twink haben sich diese 45 Minuten für mich multipliziert und mit 27 Chars finde ich mich mit dem Problem konfrontiert, dass ich in den 4 Wochen zwischen den Updates kaum die Zeit für irgendetwas anderes finde, als das aktuelle Kapitel durchzuackern. Genauso habe ich es mir auch vorgestellt und gewünscht, als ich mein Vermächtnis nach Odessen entsandte. Nur im Gegensatz zu TV-Serien kann ich mich bei jeder Wiederholung anders entscheiden und die beiden Hauptdarsteller anders einkleiden.


Auf Entdeckungsreise im eigenen Vermächtnis

Wenn ich so regelmäßig wie in den letzten Wochen durch mein Vermächtnis wechsle stelle ich natürlich eines fest, meine Vorlieben für bestimmte Klassen und Hintergrundgeschichten ändern sich mit schöner Regelmäßigkeit. Es gibt Charaktere die ich in früheren Zeiten als unnützen Ballast gelöscht hätte, doch mit 40 Charakterslots... lasse ich sie nun doch einfach stehen. Es juckt mich trotzdem in den Fingern einfach ein delete einzutippen. Vielleicht reizt mich der eine oder andere Twink doch irgendwann wieder, immerhin, warum hätte ich sonst die Zeit investiert einen Attentäter auf Sozial X zu pushen? Und dann würde ich ja auch meinen einzigen Darth Occlus verlieren.

Manchmal muss man die Stiekinder früherer Liebschaften auch wirklich anspielen, um sich ihre Besonderheiten in Erinnerung zu rufen. So war ich etwa von meinem als Ehrengardist dienenden Darth Imperius begeistert, bei dem der in Akt III verliehene Titel zur Uniform passt, die wiederum zum Selkath Schwertstab passt, der ohnehin wie die Schwertstäbe der Ehrengarde aus Crimson Empire aussieht. Und wenn er sein Kostüm wechselt wird er ähnlich wie Kir Kanos zu Kenix Kil, einem mysteriösen Einsiedler, mit einer Vorliebe für exotische Stabwaffen. Diese Doppelrolle würde in meinen Augen auch ganz gut zu Fallen Empire passen, einer der letzten Vertrauten Darth Marrs, der seinen Sith-Titel abgelegt hat und sich nun als Fremdling im Wilden Wes.... Raum durchschlägt. Er mag zwar ein einigermaßen heller Sith gewesen sein, aber sein Treueschwur gegenüber Darth Marr kennt nur ein Ziel – Valkorion und Arcann zur Rechenschaft zu ziehen.

Meine Vorlieben für bestimmte Twinks richten sich auch danach woher der Wind weht und seit Fallen Empire begonnen hat entwickle ich besondere Sympathien für Klassen, die ich vorher mangels Interesse an ihren Gefährten, wegen fehlendem Gear oder sogar wegen deren Fraktion links gelassen hätte. Ich war nie ein Fan der meisten republikanischen Daily-Gebiete, doch Rep-Heldenquests? Diese erscheinen mir als nette und genauso kurzweilige Beschäftigung, bei der die Wegzeiten dank der neuen Schnellreiseoption völlig egal sind. Zum ersten Mal überhaupt sehe ich Reps als genauso nützlich an, vor allem da Ord Mantell 3 irrsinnig rasch absolvierbare Heldenquests für Rep-Tech-Klassen anzubieten hat. Auf Korriban und selbst Hutta braucht man da als Imp deutlich länger. Und auch auf Coruscant stehen die Reps sehr gut da. Die fraktionsneutrale Story und die Reise-Erleichterungen spielen mir als ehemals Rep-feindlichen Altoholiker voll in die Hände. Wenn ich einen hellen Sith spielen will, der auf besten Wege ist für einen Jedi gehalten zu werden, dann gibt mir Fallen Empire die Mittel und Wege dafür.

Gerade Kapitel X weckt bei mir aber auch Rache-Fantasien und trotz meiner Neigungen zur hellen Seite genieße ich es mit meinen dunklen Charakteren Zakuul ins Chaos zu stürzen. Trotzdem bemerke ich einige seltsame Trends an meiner Spielweise. Jahrelang (seit 2012) spielte ich meinen dunklen Hexer als Darth Nox und rechtfertigte seine dunklen Entscheidungen damit, dass man erst Reformer sein kann, wenn man die Macht dazu hat. Ich erteilte Lord Hagrev sogar den Befehl Oricon zu besetzen und die Festung der Schreckensmeister zu plündern. Als Minister für Altes Wissen sah mein Hexer diesen Weg als einzig richtigen an. Doch ich habe immer mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre einen Charakter strikt nach den Prinzipien eines Darth Sidious zu spielen. Im Herzen Sith, doch stets nett und zur dunklen Seite verführend. Erst wenn es soweit ist zeigt er sein wahres Gesicht. Und irgendwie will er auch mehr sein als ein bloßer dunkler Lord der Sith. Meine Antwort auf Sidious sieht in Valkorion so etwas wie ein Role Model. Also bemühe ich mich darum es Koth, Senya und allen anderen Recht zu machen. Der Ewige Thron sollte seiner sein.


Ewiger Riter, Krieger, Jäger, Champion...

Eines der Dinge an die ich schon seit Jänner unentwegt denke ist die Eternal Championship. Ewiger Champion als Untertitel für meinen Powertech zu erhalten ist ein vermutlich sehr erreichbares Ziel. "Deathless Champion" dürfte mit dem richtigen Gear und einem Einfluss 50-Gefährten auch möglich sein, jedenfalls nach einem Probe-Durchlauf mit einem anderen Char. Doch was dann? Hat man seine Vermächtnistitel unter Dach und Fach braucht man neue Motivationsgründe. Im Fall der EC gibt es ja Einfluss mit Bowdaar zu verdienen und wenn es schon einen Erfolg für 15 Minuten durch alle 10 Kämpfe gibt, dann dürfte das "Arbeitspensum" möglicherweise sehr bewältigbar sein. Und ich hoffe natürlich auf einen Rancor-Drop für meinen Powertech, weil der genau zu seinem Farbschema passen würde.

Was sich jedoch noch nicht bestätigen lässt ist die Möglichkeit, dass man für den Sieg in Runde 10 auch einen Ewigen Klassentitel erhält. Vorgeschlagen wurde das ja, als BioWare die Community um Feedback bat. Und in der PTS-Fassung von 4.3 (die allerdings sehr unvollständig ist) konnten Dataminer bereits Erfolge wie "Ewiger Schmuggler" finden, für die man alle 10 Runden mit der jeweiligen Klasse absolvieren musste. Eine Woche vor Release wäre es schon nett zu wissen, ob man bald Ewiger Ritter, Krieger, Inquisitor, Soldat, Agent, Botschafter, Schmuggler oder Jäger werden kann? Content allein für einen Titel zu absolvieren, es wäre nicht das erste Mal, dass ich mich darauf einlassen würde.

Mit Titeln halte ich es wie mit dem Kostümsystem, ich habe gerne einige zur Auswahl und trotzdem gibt es oft genau einen einzigen Titel, der die Essenz eines Charakters für mich beschreibt. Ewiger Jäger wäre durchaus ein interessanter Titel für meinen zweiten Powertech, der ohnehin Schwierigkeiten hat einen geeigneten Titel zu finden. Ewiger Krieger bereitet mir als Titel Kopfzerbrechen. Meine Krieger tragen alle entweder ihre Sith-Titel oder einen hart verdiente Titel wie Kriegsherr. Außerdem habe ich so meine Probleme mit der Bezeichnung ewig. Ewig steht ja jedem Fortschritt im Weg. Ewiger Ritter klingt so als hätte ein Jedi überhaupt keine Chance jemals Meister zu werden, weshalb ich den Titel auf meinem dunklen Ritter anstrebe. Eternal Knight klingt auch etwas wie Revans Bezeichnung als Prodigal Knight und da mein dunkler Ritter Darth Revan nachzueifern versucht würde es passen, wenn er den Titel eines Ewigen Ritters erhalten würde.

Meine Schmuggler bevorzugen Captain, Blockadebrecher oder Weltraumpirat, meine Soldaten bevorzugen ihren Berater-Titel, die Mehrheit meiner Jedi will lieber Meister genannt werden und meine Agenten verzichten lieber auf ihre Titel, da bleiben nur ganz wenige Charaktere übrig auf denen ich neue Titel brauche. Aber neue Titel sind immer nett, ich finde es auf jeden Fall schade, dass KotFE bisher auf neue Klassentitel oder zumindest den "Der Fremdling"-Titel verzichtet hat.


Gear

Um Crafting mache ich mir schon lange keine Sorgen mehr. Mit Hacken sammeln sich immer wieder ausreichend Missionen an, mit denen ich mittelfristig an alle Mats komme die ich brauchen kann. Dank Level-sync ist es sogar nicht länger notwendig auf den meisten Planeten mit irgendetwas herumzulaufen. Man kann Heldenquests sogar schon nackt absolvieren. Und da wohl auch die Boni durch die Primär-Stat und Angriffskraft-Relikte ausgeglichen werden bringt es womöglich sogar mehr auf Präsenz-Relikte vom DHORN-Händler zu setzen. Nur in den Fallen Empire-Kapiteln, Sternenfestungen und während der EC lohnt sich adäquater Gear dann doch. Dank 4.1 ist 208er Gear craftbar und ich liebe es. Vor allem erlaubt mir der 208 Gear in Verbindung mit Level-sync Haupthandwaffen nach Belieben auszutauschen. Eine Integration ins Kostümsystem wäre mir trotzdem lieber, aber wenn man die Mats hat ist alles kein Problem. Allein für die EC und um mir den Wechsel von Vermächtnisgear zu ersparen habe ich einige Chars auch einfach so in Rüstungen mit 208er Mods und Armierungen gesteckt. Ich kann mit Basic Gear gut leben und BW zeigt auch wenig Interesse im PVE-Bereich nachzuschärfen, also fühle ich mich sicher.

Nachdem mit 4.3 ein neues Kriegsgebiet und in 4.4 womöglich eine neue Arena veröffentlicht wird habe ich auch wieder in PVP-Gear investiert. Ich hoffe das fraktionsneutrale Kriegsgebiet auf Odessen schlägt ein wie eine Bombe, denn ich habe meinen Jedi Gelehrten als PVP-Heiler ausgerüstet. Mein Traum wäre es mit ihm irgendwann Tapferkeit 60 zu erreichen und dank der alten Baupläne für Kampfmeister-Hexer/Gelehrten-Sets kann ich mir so noch einen Wunsch aus der 1.0 Ära erfüllen, nämlich einen Char im ganz alten Rep-PVP-Set für Botschafter zu besitzen. Und am Weg dorthin komme ich hoffentlich den PVP-Heil-Erfolgen näher. Ein Monat PVP sollte eigentlich reichen, aber mit den Story-Kapiteln, den Allianz-Quests und der EC muss ich mir meine Spielzeit genau einteilen. Wird April mein PVP-Monat (wenn das neue Kriegsgebiet noch frisch ist und ich mich noch in der Masse verstecken kann) dann bleibt sicher so mancher Char bis Mai auf der Strecke und im Mai hätte ich dann auf einigen Chars zwei Kapitel und zwei Allianz-Quests zu absolvieren. Es sieht ganz so aus, als müsste ich Prioritäten setzen.


Auswahlprozesse

Schon bei der EC bin ich wählerisch, mit dem wem ich Runde 10 überhaupt anstreben müsste. Einmal muss ich zumindest mit jeder Klasse durch, um die geleakten Achievements zu erreichen. Aber mit wem? Und vor allem, mit wem werde ich die EC auch nach dem ersten Triumph noch farmen, um den Rancor zu erreichen? Wird der Rancor überhaupt BoL sein? Gemäß seines Eintrags in den 4.1 Files scheint er ja noch als BoE deklariert zu sein, was bedeuten würde ich bräuchte mich gar nicht anstrengen und könnte mir den Rancor irgendwann bequem und günstig aus dem Handelsnetz kaufen. Aber was wäre wenn... man auch über seine Rekrutierung hinaus Einfluss bei Bowdaar erhalten würde? Als wäre das mein einziges Problem. Mit meiner derzeitigen Begeisterung für meinen letztes Jahr im 12fach EP-Event gelevelten Gelehrten hätte ich auch noch vor einiges vom alten Content (wie Ilum, Direktive 7, die Rakghul FPs) und die Sternenfestungen nachzuholen. Solange ich mich aber noch durch die Kapitel durchkämpfe und den jeweils aktuellen Gefährten einsacke stehen die Chancen eher schlecht, dass ich Zeit für ihn finde.

Permalink (2 Kommentare)   Kommentieren