Mittwoch, 30. Dezember 2015
Eine Chance für die Regel der Zwei
Zumindest im Reich der Star Wars Legends hat Darth Bane die Regel der Zwei nicht erfunden, sondern nur wiederentdeckt. In der Darth Bane-Trilogie stieß Bane auf Rakata Prime auf einen alten Tempel und ein Holocron Darth Revans, in welchem dieser ihm die Bedeutung der Regel der Zwei (ein Meister, ein Schüler) enthüllte. So gesehen wäre also Darth Revan der Erfinder der Regel der Zwei gewesen.

Wie es bei weltbewegenden Entdeckungen aber oft so ist, steht meist nur der in den Geschichtsbüchern, der irgendwann ins Licht der Öffentlichkeit geriet. Seine Vordenker können da leicht vergessen werden und gerade bei Wiederentdeckungen wird gerne jeder ausgeklammert, der zwischenzeitlich auf die gleiche Idee gekommen ist. Darth Bane hatte seinerzeit nur Darth Revan als Quelle zur Verfügung, was nicht heißt, dass schon jemand vor oder nach und unabhängig von Revan auf die Idee mit einer Regel der Zwei als Grundlage für einen Sith-Orden gekommen wäre.

In den Jahrtausenden seiner Geschichte hatte der Sith-Orden viele Krisen zu bestehen und es mag sein, dass in jeder Krise irgendein Vordenker eine Idee hatte, die den Orden rettete und in neuer Form fortbestehen ließ. Aus Ajunta Palls dunklen Jedi wurden die ersten Lords der Sith, zu Naga Sadows Lebzeiten regierte ein Sith-Rat, Vitiate schwang sich zum Sith-Imperator auf, unter Lord Kaan existierte eine egalitäre Sith-Bruderschaft und Bane reduzierte den Orden auf zwei Mitglieder. Während der Invasion Zakuuls wurde die Sith-Akademie zerstört und der Jedi Orden beinahe ausgelöscht, ein Schicksal das auch die Sith fast geteilt hätten. Die Zahl der Sith-Lords wie auch der Jedi-Ritter dürfte seither bestenfalls noch im dreistelligen Bereich sein. Dem Gleichgewicht der Macht hat das allerdings wohl kaum geschadet, denn beide Seiten der Macht wurden im gleichen Ausmaß reduziert. Mit Arcann und Vaylin dürfte die Macht jedoch insgesamt etwas dunkler geworden sein, wobei zumindest Valkorions Präsenz geschwächt wurde. Vaylin und Arcann aus dem Verkehr zu ziehen wäre also womöglich auch schon ein Schritt in Richtung Wiederherstellung eines Gleichgewichts der Macht.

Auch zu Zeiten Banes war die Macht seltsam grau, denn die Jedi führten als Generäle Krieg und die Sith etablierten bruderschaftliche Strukturen, die mehr an den Jedi Orden erinnerten. Auf Ruusan führte das zu einer seltsamen Vermischung der beiden Seiten der Macht.

Darth Bane war vom Sith-Orden seiner Zeit angewiedert. Die Kameradschaftlichkeit schadete dessen Stärke, weil auch drittklassige Akolythen mitgeschleift wurden und Begabte wie Bane nichts hatten, wonach sie streben konnten. Vor der Invasion Zakuuls war das genau umgekehrt, jeder halbwegs mächtige Anhänger der dunklen Seite versuchte sich zum Herrn seines eigenen Imperiums aufzuschwingen. Zuerst Darth Baras, dann Darth Malgus, die Schreckensmeister und schließlich auch (Darth) Revan. Die Machtkämpfe innerhalb des Sith-Ordens zerstörten diesen jedoch von innen heraus und schwächten des Imperium, bis es zum Opfer Zakuuls wurde. Am Ende wurde mit Darth Acina eine Sith Imperatorin, die wie Darth Vowrawn zu den Feiglingen gehörte. Andere fielen im Kampf gegen das Ewige Imperium, doch andere verschanzten sich und warteten das Kriegsende ab, womöglich stießen sie den Verteidigern des Imperiums sogar noch einen Dolch in den Rücken, um potentielle Rivalen auszuschalten. Clever und eines Sith würdig, doch nichts womit man für das Überleben der Stärkeren gesorgt hätte.

Nach Bane liegt die Stärke der Sith nicht höheren Mitgliederzahlen, sondern in der Qualität der Mitglieder des Ordens. Banes Sith waren stets außergewöhnlich begabte Individuen und mächtiger als jeder Durchschnitts-Jedi. Banes Sith suchten gezielt hochbegabte Machtanwender als Schüler aus, ohne dabei den Skrupeln des Jedi-Ordens hinsichtlich Alter oder Herkunft der Rekruten zu unterliegen. Zugleich erlaubte man es sich auch machtsensitive Agenten einzusetzen, Gestalten wie die Inquisitoren Palpatines. Handlanger, die aber nicht in den geheimen Künsten der Sith unterwiesen wurden. Für den Durchschnitts-Jedi eine ebenbürtige Bedrohung, für einen Sith-Lord jedoch nur ein weiteres Opfer. Count Dookus Verlangen nach einem persönlichen Attentäter folgte dieser Tradition.

Unter Acinas Herrschaft ist der Sith-Orden nicht mehr was er einst war. Die mächtigsten Lords sind tot, ebenso wie die kompetentesten Aufseher an der Sith-Akademie. Und Acina unternimmt nichts gegen den wahren Feind, sondern kämpft lieber einen aussichtslosen kalten Krieg gegen die ebenso uneinsichtige Republik. Darth Bane würde sich angewiedert von diesem Imperium abwenden.

Als auf Korriban ausgebildeter Sith bringt man alles und sogar noch mehr mit als Darth Bane für seine Ordens-Reform brauchte. Den Willen die aktuelle Sith-Anführerin samt ihrem Imperium untergehen zu lassen und das Wissen selbst weit mächtiger und besser ausgebildet zu sein. Beide Sith-Klassen und auch dunkle Jedi sind in meinen Augen prädestiniert für eine Karriere a la Bane. Und die Suche nach einem würdigen Schüler lässt sich auch in das Allianz-System integrieren, genauso wie die Rekrutierung williger Agenten. Unter Umständen kann man sogar so etwas wie ein Sidious-Anakin-Verhältnis zwischen einem Sith und dunklen Jedi konstruieren, indem man einen Charakter als Meister oder Schüler des anderen betrachtet.

Mit den Jahrtausenden zwischen SWTOR, den Filmen und selbst Darth Bane kann so einiges passiert sein. Selbst wenn man den Legenden glaubt, dass Banes Sith von einem Ex-Jedi Meister mit dem Sith-Namen Darth Ruin gegründet wurden (1700 Jahre nach SWTOR, 1000 Jahre vor Bane, 2000 Jahre vor den Prequels) kann ein nach Fallen Empire gegründeter Sith-Orden Jahrhundert Bestand gehabt haben, ehe Darth Ruin ihn wiederentdeckte oder womöglich sogar vom Holocron oder Geist eines verstorbenen dunklen Lords bekehrt wurde. Gleichzeitig kann auch ein Sith-Orden im Verborgenen existiert haben, der irgendwann in der Ära Darth Ruins im neuen Sith-Orden aufging und von der Bildfläche verschwand. Der Hass der Sith aufeinander steht dem gegenüber den Jedi in nichts nach, da wäre es nicht verwunderlich, wenn ein geheimer Sith-Orden auch den größeren Mainstream-Sith-Orden manipuliert hätte. Verschwörungen innerhalb von Verschwörungen.

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Kill Arcann
Nur noch 7-8 Monate bis zum Finale von Season 1 und dann wird es wohl heiß hergehen, denn schon in Kapitel VIII duellierte man sich zweimal mit Arcann. In Kapitel XVI wäre es definitiv an der Zeit das Duell mit dem neuen Imperator zu Ende zu bringen.

Schon in Kapitel VI stellt einem Heskal die Frage, wie man mit Arcann verfahren wird, sollte sich dieser irgendwann besiegt und auf Knien vor dem Fremdling finden. Ein Spoiler? Ich hoffe es jedenfalls.

Die drei Antwortmöglichkeiten sind die Antwort Senya zu überlassen, Arcann Gnade zu zeigen (es gibt andere Möglichkeiten Buße zu leisten) oder Arcann keine Gnade zu zeigen (Er bekommt was er verdient). Womöglich zeigt das bereits wie Arcanns Karriere enden könnte, da Heskal und seine Propheten ja angeblich nie falsch liegen. Nur wie würde sich Senya entscheiden? Würde sie ihren eigenen Sohn hinrichten, ihn verschonen oder sich mit ihm in den Tod stürzen? Ich hoffe, dass sich alle Interaktionen mit Senya bis zu diesem Punkt irgendwie rechnen werden und Senyas Entscheidung von den Entscheidungen des Fremdlings in den vorigen Kapiteln geprägt würde.

Die Alternativen sehen eindeutig aus, verschonen klingt hell, töten klingt dunkel. Doch wie immer stellt sich beim Verschonen die Frage, ob das nicht riskant wäre? Gut, es könnte auch sein, dass man es sich einfach macht und Arcann tödlich verletzt wird, woraufhin man ihm die Beichte abnehmen und sterben lassen könnte. Man müsste Arcann schon bekehren oder anderweitig neutralisieren, um ihn als Bedrohung für Season 2 auszuschalten. Auch wenn der Ewige Prinz nicht sehr beliebt war, er hatte doch durchaus eine loyale Gefolgschaft, wie die Exarchen. Und diese Anhänger könnten ihren Imperator jederzeit befreien, sofern er auf Zakuul weggesperrt werden würde.

Anderenseits schreien Arcanns Taten nach Gerechtigkeit und wer grundlos einen Krieg entfesselt, Milliarden ermordet und versklavt, nur um es seinem toten Vater so richtig zu beweisen - der sollte auch mit der Todesstrafe rechnen. Selbst im Jedi Orden gäbe es wohl Verständnis dafür ein Zeichen zu setzen und Arcann mit dem Tod zu bestrafen, was auch dem Wunsch der einfachen Bürger der Galaxis entsprechen dürfte. Arcann hinzurichten würde den Heldenmythos des Allianzkommandanten zweifellos stärken, auch wenn eine Hinrichtung ohne Gerichtsurteil etwas problematisch wirken mag. Andererseits herrscht Krieg und Arcann ist der Feind, während seine Anhänger nur willenlose Drohnen sind.

Auch bei einer Exekution Arcanns stellt sich die Frage wie diese erfolgen würde. Liegt der gestürzte Imperator schon am Boden und man kann ihn noch treten oder ist er nur besiegt und könnte jederzeit wieder zu Kräften kommen? Mir wäre es lieber die Entscheidung ist nicht so einfach und folgenreicher.

In KotOR I entschied man sich auch nicht erst nach Malaks Tod wie die Geschichte enden soll, sondern noch auf Rakata Prime, ein ganzes Kapitel vor dem Ende. In meiner Idealvorstellung von Kapitel XVI wirkt sich jede frühere Entscheidung auf Arcanns Schicksal aus. Hat man die Stärke der hellen Seite bewiesen, indem man Unschuldige immer wieder in Schutz genommen hat (Kapitel I, III, IV, VII, VIII) lässt sich Arcann auch erfolgreich bekehren. Hat man im Gegenteil Zivilisten geopfert, um schneller ans Ziel zu kommen, dann geht der Schuss nach hinten los. Eine ähnliche Mechanik gibt es ja tatsächlich bei Valkorion, nimmt man dessen Macht in Kapitel V und VI an kann man sich nicht dagegen wehren, wenn Valkorion in Kapitel VIII gewaltsam die Kontrolle übernimmt und mit Machtblitzen gegen Arcann vorgeht.

Die Entscheidung Arcann zu töten oder zu verschonen erinnert mich auch an Episode III, wo Mace Windu vor der gleichen Wahl steht. Hält er seinen Jedi-Idealen die Treue müsste er es riskieren dass Palpatine ihn austrickst und auf freien Fuß gerät. Tötet er ihn rettet er die Republik, verrät aber zugleich seine Jedi-Ideale und begibt sich auf die dunkle Seite. Windu entscheidet sich für Option 2 und ist bereit sich zu opfern, um die Republik und den Jedi-Orden zu retten. Nur löst dieser Shift im Gleichgewicht der Macht eine bedrohliche Reaktion beim Auserwählten aus und Anakin schlägt Mace die Schwerthand ab, womit er Mace Fall auf die dunkle Seite verhindert und den Jedi Orden vor der Korrumpierung durch die dunkle Seite rettet. Nur tritt er damit eben auch in Mace Fußstapfen, verfällt der dunklen Seite und Sidious gewinnt. So oder so, Sidious hätte für die Vernichtung des Jedi Ordens gesorgt. Wäre er gestorben hätte das den Orden ins Kreuzfeuer der Kritik gebracht und den Senat, sowie die unbesiegten Separtisten ins Chaos gestürzt. Am Ende hätten der Druck der Öffentlichkeit, machthungrige Politiker und Sidious Halbwahrheiten das Ende des Ordens besiegelt, der in einem Shitstorm untergegangen wäre. Anstatt massakriert zu werden, hätte Sidious Ermordung jeden Jedi-Ritter diskreditiert und so auch den Fortbestand des Ordens (der auf die Rekrutierung von Kleinkindern und auch den Segen der Republik angewiesen war) gefährdet. In 100 Jahren hätte man sich vielleicht wieder einen Jedi Orden gewünscht, doch dann wären alle Meister bereits ausgestorben gewesen.

Arcann nicht zu töten (unter den richtigen Umständen) birgt das Risiko in sich, dass einem Politiker wie Saresh einen Strick aus dieser Affäre drehen und der Wiederaufbau des Jedi-Ordens behindert würde. Andererseits könnte die erfolgreiche Anklage und Verurteilung des Ex-Imperators auch die Bedeutung des Jedi Ordens zur Schau stellen. Ein öffentlicher Schauprozess, bei dem die Sith nur Zaungäste sind und auch Saresh die Jedi Ideale anerkennen muss, könnte den Beweis liefern, dass der Jedi Orden die Interessen der Republik und der Galaxis besser vertritt als jede Intrigen spinnende Ex-Kanzlerin.

Umgekehrt würde Arcanns erfolgreiche Gefangennahme durch einen hellen Sith die Welt der Jedi und die Argumentation der Republik auf den Kopf stellen. Zudem wäre die Machtposition Imperatorin Acinas plötzlich stark gefährdet. Nur politisch hätte man es wieder einmal doppelt so schwer, denn zwischen Acina und Saresh würde jedes helle Imperium in einen Zwei-Fronten-Krieg verwickelt.

Und wie würden Vaylin und Valkorion auf Arcanns Tod oder Bekehrung reagieren? Meiner Vorstellung nach wäre es beiden wohl egal. Valkorion kann seinen Sohn ohnehin nicht leiden und Vaylin ist eine gefährliche Psychopathin, die selbst für ihren großen Bruder kein Mitleid empfinden würde. Am härtesten würde es allerdings Senya treffen. Tötet man Arcann würde sie einem das sicher übel nehmen, andererseits aber auch ihren Willen stärken Vaylin das gleiche Schicksal zu ersparen. Tötet jedoch Senya Arcann, dann sehe ich für Vaylin schwarz. Andersrum würde Arcanns Bekehrung Senya wohl Hoffnung geben auch ihre Tochter retten zu können, wobei ich mir dann jedoch einen Verrat in Season 2 wünschen, in welchem Vaylin ihre Mutter ersticht und diese zum Machtgeist werden lässt. Meine Vision für Vaylin in Season 2 ist, dass diese künftig von Valkorions Geist geplagt wird und mit dessen Autorität ausgestattet die Reste der Ewigen Flotte und eine Legion Ritter von Zakuul kommandiert. Von der Prinzessin zur Terroristin und die Ex-Supermächte kämpfen weiterhin gegeneinander, sodass nur die Allianz bliebe, um Vaylin aufzuhalten. Vielleicht flüchtet sie dabei auch ins Rishi Maze oder die Unbekannten Regionen, was einige Andeutungen aus SoR und KotFE bestätigen könnte. Hauptsache Malgus und Vowrawn tauchen wieder auf. Outbound Flight in der SWTOR-Edition ließe sich wohl auch mit Mass Effect Andromeda vergleichen.

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Dienstag, 29. Dezember 2015
BioWare strukturiert um
2016 wirft seinen Schatten voraus und so wurde nun auch bekannt, dass sich Mass Effects Senior Developement Director Chris Wynn kurz vor Weihnachten von BioWare verabschiedet hat. Im gleichen Atemzug wurde aber auch bekannt gegeben, dass BioWare in Edmonton, Montreal und Austin an Mass Effect Andromeda arbeitet. Nebenbei ist David Gaider als Ex-Lead Writer von Dragon Age mit einer noch unbekannten neuen IP beschäftigt, während das DA-Autorenteam vermutlich bereits an DA 4 feilt. Und irgendwo zwischendrin hätte man sicher auch Platz für das Gerücht einer Neuauflage von KotOR I mit verbesserter Grafik (ähnlich wie KotOR II dieses Jahr neu aufgelegt wurde).

Die steigende Zusammenarbeit der drei Studios dürfte auf das Konto von Matthew Bromberg gehen, der seinerzeit zum General Manager der ganzen BioWare-Gruppe aufstieg, nachdem Ray Muzyka und Greg Zeschuk ihren Abschied nahmen. Zuvor war Bromberg jedoch General Manager des Austin Studios, eine Funktion in der er von Jeff Hickman beerbt wurde.

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Montag, 28. Dezember 2015
Phase 2
Nach 26 Charakteren habe ich mir vor einigen Wochen so etwas wie eine kleine Pause gegönnt, ehe ich meine letzten beiden 65er angehen wollte. Ich besitze zwar 40 Charakter-Slots und die Möglichkeit mit Platz 29-40 mit Instant-60er anzufüllen, doch bisher nutze ich diese Plätze nur um mein Inventar zu entlasten oder mir Namen zu reservieren. Mein Gratis-60er dient etwa ganz allein dazu Gefährtengeschenke einzulagern. Das ich 40 Slots besitze und 11 Instant-60er anlegen könnte erklärt wohl auch wohin einige meiner Millionen verschwunden sind.

Mittlerweile habe ich auch Nr. 27 und Nr. 28 auf 65 geprügelt und im Gegensatz zu früheren Anläufen war es nervig. Vielleicht weil ich auch noch Teile von Makeb, Rishi, Yavin 4 und Ziost auf beiden offen hatte. Oder auch weil ich meine vertraute Razer Naga wegen einiger abgenutzter Tasten austauschen musste. Wie auch immer, die letzten Schritte waren die schwersten. Jetzt bin ich fertig und will nicht mehr... leveln. Wobei leveln ja noch angenehm ist, solange man immer noch EP erhält. Doch mit Doppel EP, den seit 4.0 generell erhöhten EP und den massiven EP-Ausbeuten für Klassenstories ist man schneller auf 65 als einem oder zumindest mir lieb ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in Nr. 27 und 28 nicht mehr soviel Herzblutt steckte, wie in früheren Chars. Ich habe nicht wirklich viel Zeit mit ihnen verbracht und ihre Hintergrundgeschichten sind auch nicht gerade die interessantesten, im Grunde gibt es beide Chars nur weil ich irgendwann einen Körper-Typ 2 Frontkämpfer und einen menschlichen Hexer besitzen wollte. Ich sehe darin durchaus ein Problem, denn um die Story zu genießen brauche ich einen intrinsischen Anreiz diese mit einem Charakter durchzuspielen, der Charakter braucht Charakter.

Mit dem Abschluss von Phase 1 (alle Chars auf 65 zu bringen) kann ich nun mit den Vorbereitungen für Phase 2 beginnen. Einige der besten oder zumindest für mich interessantesten Gefährten kommen nämlich erst und um mir bei deren Rekrutierung etwas Arbeit zu ersparen lohnt es sich schon mal die entsprechenden Gefährtengeschenke oder wie im Fall Zeniths auch Kriegsvorräte auf die Seite zu schaffen und den Einfluss bei den Allianz-Spezialisten zu erhöhen (wieder so ein Zenith-Ding).

Gerade in den letzten Wochen gab es vor allem einzelne Gefährten die mich motiviert haben durchzuhalten, selbst wenn sie erst irgendwann 2016 erscheinen werden. In meinem Kopf habe ich schon durchgespielt warum und wieso gerade dieser oder jener Charakter mit Gefährten X oder Gefährtin Y herumlaufen würde. Vorfreude ist die motivierendste Freude.

Bowdaar, Blizz, Guss und Rusk

Guss als Padawan-Sidekick für meinen Barsen'thor oder Jedi Kampfmeister ist einer der Gefährten auf die ich mich bereits jetzt freue. Eine männliche Alien-Kira, die noch viel zu lernen hat. Padawan Tuno scheint der bestmögliche Kira-Ersatz zu sein, den ich mir auch abseits von Fallen Empire vorstellen kann. Der Kampfmeister hat ja schon Erfahrung mit einer schwer erziehbaren Padawan, da kann würde er sich auch als Meister für Guss empfehlen. Und zugegeben, ich vermisse es auch irgendwie einen Padawan als Gefährten zu haben.

Sergeant Rusk steht bei den meisten Wunschlisten bestenfalls weit unten, doch er hätte als Gefährte für einen Soldaten oder Jedi-General einiges für sich. Gerade auf meinem Ur-Frontkämpfer habe ich mir schon lange gewünscht Rusk anstatt Tanno Viks in meinen Chaostrupp zu rekrutieren. Dieser Traum sollte 2016 wahr werden.

Blizz ist für mich das, was T7 für Jedi-Ritter ist, ein Lieblingsgefährte, den ich in der Vergangenheit jedoch nie einsetzen konnte. Mein Ur-Powertech war selbst Tank und auf meinem Ur-Söldner bevorzugte ich immer Treek, da blieb kein Platz für den quirligen Jawa mit dem Raketenwerfer unter der Kutte. Ich vermisse ihn, aber als Kopfgeldjäger stehen mir dank Fallen Empire einfach viel zu viele Gefährten zur Verfügung. Die Todesfee, K'krohl, Rokuss, mein Akk Hund, der Suchdroide, ein Nexu, Yuun... der reinste Overkill, meine Kopfgeldjäger haben fürs Erste ausgesorgt, darum interessiert mich Blizz vor allem als Gefährte für meinen Revolverhelden. Treek ist zu aggressiv, T7 zu nett, doch ich brauche irgendeinen komödiantischen und gutmütigen Gefährten für den Captain.

Bowdaar als regulären Gefährten zurück zu erhalten erfüllt mich mit hohen Erwartungen an Game Update 4.1. Ich spiele meinen Revolverhelden zwar selten, doch es gab eine Zeit als er mein Rep-Main war mit Bowdaar als seinen Stammgefährten. Bring back Bowdaar! Das alte Fellknäul hat außerdem einige ganz coole Gefährtenanpassungen parat und kann Schwerter oder eine Vibro-Axt tragen. Wenn es diese Anpassungen doch nur auch für Imps gäbe...

Broonmark, Skadge und Akghal Usar

Broonmark (oder Mark, wie ihn seine Freunde nennen dürften) ist mitunter einer der unbeliebtesten Gefährten vor 4.0 und das liegt an seinem eher eindimensionalen blutrünstigen Charakter. Doch Mark hat seinem Besitzer auch einiges zu bieten. Talz sind so stark wie Wookiees, können im Dunkeln sehen und sind bestens vor Frost geschützt. Es gibt keinen besseren Gefährten für Einsätze auf Ilum oder Hoth. Zudem ist Mark ein ehemaliger Hauptmann der Talz Kommandos, die an der Seite der Republik auf Hoth kämpften. Broonmarks Loyalität ist dabei völlig unabhängig von der Flagge die man früher hochhielt, ihm geht es rein darum seine Stärke zu beweisen... jedenfalls vor Fallen Empire.

Alle hassen Skadge, so klingt es jedenfalls in den Foren. Und in Fallen Empire scheint man sich zwischen Skadge und Rusk entscheiden zu müssen, da dürfte die erdrückende Mehrheit den ehemaligen Straßenräuber wohl durch die Luftschleuse befördern. Ich bin eigentlich auch kein Skadge-Fan, aber für Verbrecherbosse (dunkle Schmuggler) oder korrupte Kopfgeldjäger wäre es durchaus zweckmäßig sich mit Skadge und der Schwarzen Sonne gut zu stellen.

Khem Val war mal ein Tier 1 Gefährte, mit eigener Gefährtenstory, Einbindung in die Klassenstory und und und. Doch seit SoR hat er einiges an Bedeutung verloren. Auf Makeb sprach er noch, doch in SoR erhielten nur noch Treek, HK und die beiden Romanzen pro Klasse Umgebungskommentare. In Fallen Empire wird Khem Val noch unbedeutender, denn nun ist er nur noch ein Allianz-Gefährte, wenn Akghal Usar überhaupt Khem Val ist. Was mich an Akghal Usar oder Khem Val interessieren würde ist die Frage, wie man die Zash vs. Khem-Situation löst. Die Mehrheit der Inquis dürfte diese Gefährten-Quest ja kaum aufgelöst haben, andere wiederum dürften sich für Zash anstatt Khem entschieden haben. Ich bin gespannt wie man das ganze auflöst und ob Khem bzw. Zash vielleicht einfach vom Geist eines dritten (Akghal Usar) aus Khems Körper verdrängt werden. Ansonsten wäre ich stark für Darth Zash als Gefährtin in Season 2!

Zenith

Eigentlich würde mich Zenith auch gar nicht interessieren, wenn ich ihn nicht dank des Allianz-Systems endlich mit der "richtigen" Klasse rekrutieren könnte. Ein erfahrener Widerstandskämpfer und Terrorist, mit politischen Verbindungen und Guerilla-Erfahrungen - so jemanden suche ich für den Chaostrupp 2.0 und Scharfschütze ist er ja auch noch. Zeniths eher dunkler Charakter macht ihn auch für meine Agenten und grauen Jedi interessant. Botschafter und Agenten haben jedoch eines gemein, sie haben es an Bord der Sternenfestungen im HM nicht ganz so einfach und diese zu absolvieren wäre für Zeniths Rekrutierung notwendig. Mit Einfluss 10 bei den Allianz-Spezialisten lässt sich das natürlich zum Kinderspiel machen und so beschäftigen sich meine Planspiele damit den richtigen Charakteren Einfluss 10 zu verschaffen. Ich bin natürlich auch gespannt wie sich Zenith womöglich charakterlich verändert hat. Die Zusammenarbeit mit Imps, insbesonders Sith, wäre ihm früher ja alles andere als leicht gefallen und Agenten waren direkt für den desolaten Zustand des balmorranischen Widerstands verantwortlich.

Jorgan, Vette, Torian

Kaliyo kann mir gestohlen bleiben, von allen Rückkehrern würde ich ihr am wenigsten nachtrauern, falls man sie auch irgendwie permanent los werden kann. Auch Gault brauche ich nicht unbedingt wieder, obwohl er sich mit meinem dunklen Schurken gut verstehen könnte. Anders als bei den Allianzgefährten ist bei den Rückkehrern in der Mainstory (wie bei Tanno) längst nicht gesichert, dass sie auch wieder als vollwertige Gefährten einsetzbar wären.

Wird es Major oder Commander Aric Jorgan sein, der den Chaostrupp in Kapitel 11 anführt? Hauptsache er wird ein spielbarer Gefährte, denn Jorgan wäre der Captain Rex oder Commander Cody zu meinen Jedi-Generälen und ein Gefährte den ich auch auf meinen Soldaten gerne wieder hätte. Ein voll anpassungsfähiger männlicher Körpertyp 2 Gefährte läuft einem ja nicht jeden Tag über den Weg.

Vette ist witzig, gut mit Blastern und keine Jedi oder Sith, womit sie alle Aufnahmekriterien für die Crew meines Revolverhelden erfüllt. Außerdem ist sie gutmütig und war auch einst ein Protege Nok Drayens, mit dessen Tochter mein Revolverheld ja mal verheiratet war. Mag sein, dass Risha das vergessen hat, aber wenn der Captain jetzt mit ihrer ehemaligen besten Freundin um die Häuser zieht sollte sie sich schon Gedanken machen. Andererseits habe ich meinen hellen Jugger mit Vette verheiratet und es wäre nett, dieses Pärchen wieder zusammen zu bringen. Für alle Fälle besitze ich aber auch einen dunklen Jugger, der Vette ihr Sklavenhalsband nie abgenommen hat. Ich bin sehr gespannt, ob das Folgen auf das Wiedersehen haben wird.

Vor Fallen Empire habe ich in Torian Cadera immer so etwas wie den Lehrling meines Kopfgeldjägers gesehen. Torian hat das Potential eines Tages Mand'alor zu werden oder zumindest selbst die Große Jagd zu gewinnen (vielleicht ist ihm das in den vergangenen 5 Jahren sogar gelungen), sodass ich mir nicht sicher bin, was Fallen Empire aus ihm gemacht hat. Ich würde ihn auf jeden Fall wieder zurück nehmen. Es schadet jedenfalls nicht, die Zukunftshoffnung der Mandalorianer an seiner Seite zu haben und am Ende seiner Gefährtenstory rang Torian damit Clan Cadera wieder aufzubauen, mit sich als wahrscheinlichen Clan-Oberhaupt. Das entsprechende Kapitel liegt allerdings in weiter Ferne und doch, mein erster Main war ein Powertech-Tank, mit Torian als treuen Gefährten. Ich erinnere mich immer noch gerne daran zurück wie ich Torian damals erstmals in ein 136er (damals Elite-Gear) DD-Set stecken konnte, weil ich es eben so rumliegen hatte. Ohne Torian fühlen sich meine Mandalorianer nur halb so mandalorianisch an.

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Einmal Selbstexil und zurück
Der in Episode VII zwar tragende, aber nicht detailliert ausgearbeitete Plot um Luke Skywalkers Verschwinden ist etwas, das sich für meinen Geschmack sehr gut eignet, um die Fallen Empire-Vorgeschichte des einen oder anderen Twinks aufzubessern.

Luke ging ins Selbstexil als seine Jedi Akademie zerstört wurde und damit seine Lebensaufgabe (er war der erste der neuen Jedi, er sollte den Orden neu aufbauen) zunichte gemacht wurde. Alles was sich Luke über Jahre oder gar Jahrzehnte aufgebaut hatte wurde in einer Nacht zerstört. Luke war zu diesem Zeitpunkt wohl selbst nicht mehr der jüngste und warf die Flinte ins Korn. Er gab lieber auf, anstatt es noch mal zu probieren, wie es nach Order 66 einige Jedi versuchten.

Ein ähnliches Trauma erlebt man als Machtnutzer unabhängig von seiner Klasse durch Fallen Empire. Der Jedi-Orden samt Akademie auf Tython wird vernichtet, die Sith-Akademie auf Korriban wird praktisch ausradiert und übrig bleiben nur versprengte Reste der jeweiligen Organisation. Arcann vollbrachte wozu das Sternenkomplott nie in der Lage war.

Als konservativer Jedi oder Sith muss man in Fallen Empire den Verlust seiner Anhänger, Freunde, Kollegen und Vorgesetzten beklagen, aber Fakt ist auch, jede Macht-Klasse verliert auf einen Schlag ihren jeweiligen Schüler. Abtrünnige wie helle Sith oder dunkle Jedi trifft Fallen Empire jedoch noch härter. Da hat man jahrelang dafür gekämpft seine eigene Splittergruppe aufzubauen und plötzlich wird diese samt des Rests des Ordens ausgelöscht. Alles wofür man gekämpft hat wurde durch die Legionen des Ewigen Imperiums vernichtet.

Da passt es gut, wenn ich mir vorstelle, wie sich mein heller Juggernaut nach dem vermeintlichen Verlust seiner Akolythen und Jaesa Willsaams ins Selbstexil verzogen hat. Jedi, Sith, helle Seite, dunkle Seite - unter Arcann hat alles seine Bedeutung verloren.

Doch warum sollte man zurückkehren, wenn man sich 5 Jahre erfolgreich unter einem Stein verkrochen hat? Rache? Hoffnung? Als Gefallen? Vielleicht ist es wie in Episode VII und die Macht schickt einem einen Auserwählten an die eigene Haustür. Manchmal muss man sich daran erinnern lassen, wofür man ursprünglich gekämpft hat. Luke kämpfte gegen das Imperium und die dunkle Seite, für eine bessere Zukunft. Es ist an der Zeit vom Grab seines Vermächtnisses aufzustehen, sich den Staub aus den Kleidern zu klopfen und wieder zum Helden zu werden. Und als letzter seiner Art muss man auch keine Verluste mehr fürchten.

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Was Luke über Onkel Owens Tod denkt

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