@pablohidalgo which planets did the Starkiller obliterate? Chandrilla? Everyone I talk to is confused.
— beetle breakfast (@bnystedt) 18. Dezember 2015
@bnystedt Hosnian Prime, its moons, and other worlds in the system. Chandrila was only the capital immediately after VI.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 18. Dezember 2015
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Star Wars is back, anders lässt es sich kaum beschreiben. Der Film trug zwar für meine Augen die sichtbare Handschrift J.J. Abrams, doch es entsprach mehr jenem Star Wars das ich liebe. Kylo Ren ist ein Schurke, der mich stark an Darth Caedus erinnert und seine Machtfähigkeiten sind großartig inszeniert, da denke ich natürlich an The Clone Wars oder Rebels, wo Kylos Macht-Skills zuerst gezeigt wurden. Doch einen Blasterschuss mitten in der Luft anhalten? Ich kam bei Kylo oft nicht aus dem Staunen raus. So hätte ich mir den Wunderknaben Jacen Solo vorgestellt, so mächtig stelle ich mir Darth Vader/Anakin vor. Nur außerhalb der Romane, Comics und Serien wurde die wahre Stärke der Macht noch nie gezeigt.
Es gibt Dinge (wie die Starkiller-Basis) die für mich wenig Sinn ergeben, obwohl ich kein Ingenieur oder Physik-Experte bin. Aber ich hege eine latente Begeisterung für Astronomie und einen Planeten zu entkernen erscheint mir als keine so gute Idee. Dass man Sonnen ohne Risiko außerdem einfach so aufsaugen kann regt bei mir auch einige Zweifel. Seinerzeit war ich schon vom hyperraumfähigen Planeten Zonama Sekot nicht ganz angetan, konnte mit der Sternenschmiede aber leben, weil diese nur Masse von der Sonne abzog. Aber gut, J.J. Abrams ließ die Enterprise ja auch schon tauchen und erschuf für sein Star Trekk Reboot die Superwaffe "rote Materie". Immerhin, es war keine Hasenpfote wie in Mission Impossible 3. Auch wenn ich kein großer Abrams-Fan bin, ich finde doch er versteht es große Film-Spektakel zu inszenieren.
Und so beginnt das Warten auf Episode VIII und die Hoffnung Antworten auf die brennenden Fragen zu erhalten. Vermuten kann man schon einiges, immerhin hält sich Episode VII noch brav an bekannte Muster.
Als begeisterter Leser des alten Expanded Universe begeistert mich Episode VII auch, weil ich einige vertraute Dinge sehe, die aber nach dem Reboot imo deutlich besser aufgebaut wurden. Da haben wir ein militantes Rest-Imperium aus den Unbekannten Regionen (eine Mischung aus der Hand von Thrawn und Peallons Rest-Imperium), eine neue Gruppe dunkler Machtnutzer (anstatt der xten Sith-Neuauflage) und eine radikale Rebellengruppe, die den Kampf gegen das Imperium nie aufgegeben hat. Leia ist kein bloßes Anhängsel von Han und auch nicht als irgendeine Senatorin unterwegs, sondern sie führt den Widerstand an, sehr passend, wenn man an ihre Vergangenheit als Prinzessin von Alderaan zurückdenkt. Leia hat erlebt wozu das Imperium fähig ist. Die Sequels lassen so manche Geschehnisse aus den Legends als Legenden bestehen (so könnte es Thrawn, Klon-Palpatine und die X-Wing-Romane gegeben haben), doch sie ersetzen jenes kaum noch der Bezeichnung Star Wars würdige Chaos, das aus Erbe der Jedi-Ritter, Wächter der Macht und Verhängnis der Jedi-Ritter hervorging. 27 Bücher, von denen viele auf deutsch längst vergriffen sind, werden eindeutig für ungültig erklärt und durch die Sequels ersetzt. Meiner Meinung nach nichts schlechtes, denn all das waren Geschichten, auf die ich auch gut verzichten kann.
Ich erinnere mich jetzt wieder daran, dass es während des Reboots hieß man würde vielleicht einige Charaktere wiedertreffen, jedoch mit neuen Namen und veränderten Hintergrundgeschichten. Doch in ihrer Essenz sollten sie das EU-Gegenstück wiederspiegeln. Bei Kylo Ren dürfte das eindeutig zutreffen, für mich ist er die Wiedergeburt Darth Caedus. Finn erinnert mich hingegen an eine Kreuzung aus Fives und Jagged Fel. Finn ist ein kompetenter Kämpfer und ausgezeichneter Schütze, er steht wie Poe Dameron dafür, dass nicht jeder Held auch ein Jedi sein muss.
Bei Kylo und Rey sehe ich die Dynamik zwischen Jacen und Jaina aufkommen. Der umfassend geschulte Machtnutzer gegen die ungleich talentiertere Kämpferin. Kylo mag mehr Machtfähigkeiten beherrschen, doch Rey scheint potentiell die bessere Schwertkämpferin zu sein. In einem gelöschten Tweet der Social Media Verantwortlichen von starwars.com wurde das sogar bestätigt. Reys Sieg in Episode VII geht auf ihre Erfahrungen als Stabkämpferin zurück und wer genau hinsieht erkennt auch, dass sie ihr Lichtschwert anders hält als Finn oder Kylo. Kylo nutzt einen stark vom europäischen Zweihänder inspirierten ritterlichen Kampfstil, während Finn eher den klassischen Kendo-Stil der früheren Filme bevorzugt. Rey ist hingegen anders, ihre Lichtschwerthaltung hat mich zumindest stellenweise daran erinnert, wie sie ihren Stab gehalten hat. Möglicherweise wird sie vielleicht zur ersten Jedi-Ritterin mit einem Doppelklingenlichtschwert aka Lichtschwertstab? Immerhin konnte auch Darth Maul in Episode I ganz gut mit einer Einzelklinge umgehen, obwohl sich sein Training auf eine andere Waffe bezog. Im EU hieß es natürlich, Maul wäre für jede Situation ausgebildet worden, aber das muss ja nicht mehr Kanon sein.
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Rakghoul event broken | 12.17.2015, 06:19 PM
Hey folks,
After further investigation, we unfortunately will be unable to address the issues with the Rakghoul Plague before the event expires on Tuesday. We apologize for any inconvenience this has caused.
For those who were looking to run the Rakghoul event, it is scheduled to return on January 12th. Thanks everyone.
-eric
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Die Prequels waren eine Abkehr von fast allem was Star Wars ausmachte und das alles kulminierte im absoluten Sieg der Bösen in Episode III. Es gab keine Rebellen, die Guten wurden vom Imperator an der Nase herumgeführt und Jar-Jar Binks, Hayden Christensen und das CGI-Fest Episode II (die erschreckend schlecht gealtert ist) trugen ihr Scherflein bei, dass die Prequels heute noch von vielen Fans gehasst werden. Damals waren das allerdings die ersten Star Wars-Filme, die ich je auf der großen Leinwand gesehen habe. Ich wuchs mit den VHS-Kasetten und der jährlich zelebrierten Wiederausstrahlung auf Pro7 oder Sat 1 auf. Als 1997 die Special Editions veröffentlicht wurden kam in meiner Klasse aber erst so richtig der Star Wars Hype auf. Wenig später wurden Rogue Squadron und Shadows of the Empire zu den meistgeborgten Nintendo 64 Spielen meiner Kindheit. Wir besuchten sogar Freunde die gerade das Privileg hatten die jeweilige Kasette in ihrem Besitz zu haben und wenn das die Kindheit nicht prägt weiß ich auch nicht. Vor den Special Editions waren wir als Fans nur zu zweit, danach konnte sich praktisch jeder als Fan einreihen. Selbst mit 20 Jahren wurden wir als Fans noch mit der OT eingeführt. Es half natürlich, dass man Onkel oder Eltern zur Hand hatte, die seinerzeit noch das Original im Kino gesehen hatten. Mit den Prequels sollten sich die Dinge ändern, nun tauchte eine neue Form von Star Wars für eine neue Generation auf. Zuvor sprach man trotz 20 Jahren Altersunterschied noch über die selben Filme und dieselben Dinge.
Für mich als OT-Fan verkörperte Star Wars andere Aspekte als die Prequels, weil diese anderen Aspekte seinerzeit im Fokus standen. Dash Rendar, Rogue Squadron und Boba Fett – für mich handelte Star Wars von tollkühnen Piloten und weniger davon wie großartig die Jedi sind. Dadurch war Star Wars für meine "Generation" wohl auch begreifbarer und menschlicher, um ein Held zu sein brauchte man noch keine ausreichend hohen Midichlorianer-Werte. Die Macht selbst war einfach da und von den Jedi-Superkräften eines Starkiller oder Kyle Katarn fehlte noch jede Spur. Zu meiner Zeit waren Jedi und Sith noch längst nicht übermächtige Kampfmaschinen.
1999 erschien Episode I und diese Erfahrung war seltsam. Ich war begeistert, weil Star Wars wieder in aller Munde war, doch es sah völlig anders aus. Ich liebte X-Wings, Tie Fighter und Sturmtruppen, doch davon fand sich nichts im Film. Es gab Tatooine, eine Art Rebellion, eine Raumschlacht und vor allem den imposanten Kampf mit Darth Maul, womit man doch noch den Anschluss an den Rest der Saga fand. Episode I säte Erwartungen an Episode II und das war für mich als jungen Kinogänger etwas völlig neues. Normalerweise bemühte sich jeder Regisseur seinen Film in sich abgeschlossen zu betrachten und Erwartungen knüpfte nur so an den Vorgänger an, dass die Serie mit ihnen bereits wieder beendet werden konnte. Echte Franchise-Filme, außer Star Wars, also Filme die mehr als nur jeweils eine Geschicht erzählen, gab es damals noch nicht, diese Idee war also noch unverbraucht.
Aus der Nähe des Moments ließen sich viele Schwächen der Prequels noch nicht erkennen. Man war gespannt auf das nächste Kapitel, begeistert über die Neuerungen und hegte Hoffnungen, dass von den fernen Anfängen in Episode I schon bald der Bogen zum vertrauten Look der OT geschlagen würde. 1999-2002 bzw. sogar 2002-2005 wirkte Episode II noch aufregend anders, man verdrängte die Erinnerung an die Romanze und konzentrierte sich auf die anderen Dinge, wie Obi-Wans Duell mit Jango Fett, das Mysterium um die Klonarmee und den Ausbruch der Klonkriege. Als ich den Trailer zu Episode II zum ersten Mal mit einer Gruppe Freunde sah war ich im jugendlichen Überschwang hin und weg. Die gleichen CGI-Szenen, die heute überzogen und nicht mehr zeitgemäß wirkten verfehlten damals keineswegs ihre Wirkung auf die Zielgruppe. Damit wurde der Film zwar nicht besser, aber zumindest zum Leinwandspektakel.
Wie ich im Saal saß habe ich bei Episode II längst vergessen. Der Film war allerdings meine erste DVD überhaupt und blieb lange Zeit auch meine einzige. Ich habe Episode II daher wohl auch schon viel zu oft gesehen und das überlagert vermutlich meine Erinnerungen an den Kinogang. Was ich mir dafür gemerkt habe waren die Zeiten als ich ganze Szenen auswendig aufsagen konnte. In einer Zeit als ich längst keine VHS Kasetten mehr besaß und wieder auf die jährlichen Ausstrahlungen von Star Wars warten musste war Episode II gewissermaßen alles was ich an Star Wars hatte. In etwa zeitgleich mit Episode II fing ich aber auch an mich für die Comics und Romane zu interessieren. Damals sprang ich direkt in Band 3 von Erbe der Jedi-Ritter und war begeistert von den Hochglanzzeichnungen einer Jan Duursema, die maßgeblich an den ersten Klonkriegs-Comics beteiligt war.
Meine Erinnerungen an Episode I beschäftigen sich hingegen damit, wie mein 4 Jahre jüngerer Cousin (den ich damals mitschleifen musste) wahrnahm. Er gehörte ohne Frage zur Zielgruppe, der neuen Generation an Fans, die schlussendlich eine gänzlich andere Auffassung von Star Wars entwickeln sollte. Episode III war hingegen anders. 6 Jahre nach Jar Jar Binks sah Star Wars wieder annähernd so aus wie ich es aus meiner Kindheit kannte. Ich habe damals die Spoiler und Leaks studiert und teilweise auch viel zu ernst genommen. Im Saal dann die Enttäuschung, Anakin behielt Dookus rotes Lichtschwert doch nicht. Dookus Tod rief Begeisterung hervor, Anakins Bekehrung sorgte für manchen Fluch und Order 66 wurde ebenso kommentiert. Der Film traf auf der Leinwand genau die richtigen Töne nach 6 Jahren mit voller Wucht zu treffen. Besonders das Ende, wie sich Obi-Wan von Anakin abwendet hat mich selbst in der DVD-Version immer noch gerührt. Immerhin hat man als Fan ja 6 Jahre mit diesen Charakteren verbracht, jeden Film fieberhaft erwartet und obwohl man wusste wie es ausgeht traf es mich doch noch hart. An einem schlechten Tag oder mitten in der Pubertät hätte mich Obi-Wan wohl vielleicht wirklich zu einen oder anderen Träne gerührt.
Mit diesen Erinnerungen blicke ich nun auch den Sequels entgegen. Das hier ist Vorher. Morgen ist Nachher.
Als Fan der OT empfinde ich den Ausblick auf Episode VII als eine Rückkehr zu den Dingen die ich einst liebte. Als Kinder (1997) haben wir davon geträumt wie sich die Saga fortsetzen ließe. Von den Prequels wussten wir damals nichts, es schien uns viel logischer nach Episode VI anzusetzen und schon damals dachten wir der Krieg wäre nach Endor nicht vorbei. Warum auch, eine Republik im Kampf gegen Abtrünnige zu erleben wäre viel zu unspannend, so unsere kindliche Einsicht. "Truly wonderful, the mind of a child is" wie Yoda wohl sagen würde. Wir träumten von einer Rebellen-Basis auf einen Wüstenplaneten, neuen Lichtschwert-Varianten und einer neuen Superwaffe. Wie in Episode IV gingen wir davon aus, dass ein überlebender hochrangiger Imperialer wohl das Imperium neu aufgebaut hätte. So falsch lagen wir hinsichtlich Episode VII also nicht, wobei die Idee von einer Rettung des Imperiums darauf basierte, dass wir als Kinder dachten Vader wäre der Ober-Sturmtruppler gewesen und wie in den diversen Zeichentrickserien auch taucht irgendwann ein noch böserer Schurke (der Imperator) auf, wenn der eine geschlagen wird. Es gab Dinge die man als Kind einfach hingenommen hat, wie die Ewoks in Episode VI. Man war vielleicht nicht restlos begeistert, hoffte sie würden künftig keine Rolle mehr spielen, aber man jammerte nicht ewig.
Ich gehe nun guten Gewissens in die heutige Episode VII Vorstellung. Ich werde den Film genießen, den er entspricht all jenen Wünschen die ich für den Krieg der Sterne nach Endor einst hatte. Und am 26. Mai 2017 geht es bereits weiter. Mein einziges Ärgernis, ich werde wohl viel zu viel für die neuen Star Wars Romane und Comics ausgeben, dabei habe ich auch längst nicht mehr ausreichend Platz.
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The Bring Back Legends campaign to drive publishers off social media has succeeded. ... that was their goal, right? #HeartsandMinds
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 16. Dezember 2015
We have temporarily deactivated the SW Books Facebook page. Here's why: https://t.co/xuciSzsnP2 #Thisiswhywecanthavenicethings
— StarWarsBooks (@DelReyStarWars) 16. Dezember 2015
Das EU ist tot! Und darum fordern einige Fans seine Fortführung. Dazu greifen sie seit gestern auch zur mächtigsten Waffe in ihrem Arsenal. Episode VII-Spoiler! Unter der Drohung die Kommentarspalten so lange mit Spoilern zu füllen bis Lucasfilm vor ihnen zu Kreuze kriecht und die Star Wars Legends parallel zum neuen Kanon fortführt (ähnlich wie es bei Marvel auch das Ultimate Universum gibt) hat das offizielle Star Wars aber nun doch lieber beschlossen die Social Media Aspekte zurückzudrehen, um den Spoilern eine Plattform zu entziehen.
Als jemand der dem alten EU nachgetrauert hat und immer noch nicht ganz darüber hinweg ist kann ich den Wunsch einer Bewahrung des alten EU ja grundsätzlich verstehen. Doch ich kann die Forderung nach einer Fortführung nicht unterstützen. Schöpfungen wie Abeloth und fast alles nach 12 ABY lassen mich dann doch lieber mit der Reboot-Idee liebäugeln. Thrawn ist tot, doch die Erste Ordnung stammt aus den Unbekannten Regionen! Wir haben eine neue 30 Jahre umfassende Ära von Endor bis Jakku vor uns in der es keinen Thrackan Sal-Solo, Hethrir, Nom Anor oder dunklen Hutt-Jedi gab.
Mit der Spoiler-Aktion macht sich die EU-Allianz nicht unbedingt beliebt und tendenziell sogar eher Feinde. Damit diskreditiert man die gesamte Bewegung, die nun in der breiten Öffentlichkeit ins Abseits gestellt wird. Mit Schöpfungen wie Abeloth lässt sich den EU-Bewahrern außerdem ganz bequem ein Fallstrick drehen. "DAS wollt ihr wirklich bewahren?" Und schon muss man sich für Dinge rechtfertigen, die man am liebsten selbst vergessen würde.
Als langjähriger Fan dessen, was das EU war, liegt mir mehr daran die Filme und Serien zu ergänzen. Für mich sind die Filme nur der Einstiegspunkt in ein weit größeres Universum. Als Timothy Zahn 1991 Erben des Imperiums veröffentlichte ging es darum, die Geschichte des Kriegs der Sterne fortzusetzen und weiterzuschreiben. Mit den Prequels hätte es die Aufgabe des EU sein sollen die neuen Filme zu ergänzen, zu erklären und zu erweitern. Doch stattdessen beschäftigten sich die Romane weitgehend mit der nächsten Generation der Skywalkers. Grundsätzlich nichts schlechtes, doch so kam es dann auch, dass die in den Kanon erhobene Serie The Clone Wars mehr dazu beigetragen eine neue Fan-Generation zu gewinnen und den Prequels Sinn zu verleihen als 90% der nach 1999 veröffentlichten Romane. Schlussendlich hat TCW das alte EU konserviert und mehr kanonisiert als die sechs Filme der PT und OT zusammen. Mit Rebels setzt sich dieser Trend nun fort. Egal wie sehr mancher die Serien auch als "Kinderkram" verachten mag, TCW streifte zwar die von Karen Traviss besetzte Thematik der Klone als Sklavensoldaten der Republik nur, doch die Serie machte Anakin Skywalkers Wandel begreifbarer als jeder Roman. TCW widmete sich auch den politischen Dingen und der Korrumpierung des Jedi-Ordens. Wer die Serie kennt sieht Mace Windu in Episode III mit anderen Augen. Wenn ihm Anakin die Hand abschlägt bewahrt er Windu wohl tatsächlich davor der dunklen Seite zu verfallen.
Der neue Kanon hat gegenüber dem EU einen großen Vorteil, er ist legitimiert, von oben abgesegnet und muss berücksichtigt werden. Die Story Group nimmt jenen Job war, den George Lucas immer vernachlässigt hat, sie sorgt dafür, dass alle Teilchen zusammenpassen. Das reduziert die Widersprüche erheblich und vermindert Reizungen, denn nun darf kein Film einfach ein ganzes Buch für ungültig erklären. Das hebt allerdings keineswegs die Qualität der Geschichten. Gerade die Beteiligung von Marvel an den Comics kann etwa für Probleme sorgen. Im Kampf darum seine Comics alle Jahre wieder für Neulinge zu öffnen resettet Marvel sein Comicuniversum immer wieder und die Geschichten sind fast ohne Konsequenz. Wer stirbt taucht irgendwann wieder auf. Der Cast an Charakteren wächst zwar immer wieder, doch am Ende laufen sich die gleichen Leute immer wieder über den Weg, egal wie unsinnig das auch wirken mag. Am Ende haben wir vielleicht noch Klon-Obi-Wan, Cyborg-Kanan und Luke in einem Team-up, bei dem sich Palpatine am Quell der Cosmic Force aufladen will, um zum Sith-Gott zu werden. In Marvel Comics lassen sich solche Szenarien nicht ausschließen.
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