Mittwoch, 6. Mai 2015
Wenn sogar Mods und Verbesserungen an die Itemart gebunden sind
Anmerkungen: Vermächtnisschmuggel verhindert man so nicht, aber man macht den Aufrüstungsprozess etwas schwieriger. Man kann nun nicht mehr einfach Mod und Verbesserung aus einem Handschuh heranziehen, um seine Beinpanzerung zu optimieren oder bereits Haupt- und Nebenhand aufzurüsten, obwohl einem die für den Bonusschaden wichtige Armierung und der Lauf/das Schwertheft fehlen würden.

Was sieht Pfannenstiels Kristallkugel hinter diesen Änderungen mit 204 Gear? Ein Experiment vielleicht, aber sollte man die Änderungen nicht zurücknehmen, dann dürfte die nächste Ultimate/Raid-Tier genauso funktionieren, denn dieser gehören die 204 Haupthandwaffen bereits an. Kurzfristig bedeutet das nun, dass den Monolithen zu farmen mit Ausnahme der Marken ziemlich unsinnig wird, sobald man eine 204er Haupthand besitzt. Ich kann mich nicht daran hindern, dass meine Gedanken hinsichtlich 3.2 und 3.3 auch wieder zu Game Update 1.2 zurückschweifen.

In 1.2 wurde damals erstmals der Setbonus an die Armierung gebunden und auch dieser neue Gear war Operations-exklusiv. Jede höhere Stufe (150er, Furchtwache) nutzte dieses Prinzip dann ebenfalls, womit Raid-Gear ziemlich begehrt wurde, selbst als sogar Marken-Gear noch Setboni besaß. Später schaffte man Marken-Gear mit Setboni ab und hob damit die Exklusivität des Raid-Gears hervor. In 3.2 zeichnet sich nun ab, dass man hinsichtlich Gearfarmens noch etwas restriktiver wird. Wer sich keine 204er Brust verdient darf in 3.3 und vorwärts auch nicht 204er Mods und Verbesserungen in seiner 198er oder 192er Brust verwenden. Besser als völlig unmodifizierbarer Gear...

Wie ich bei der Ankündigung des Outfit Designers bzw. auch davor bereits einmal spekuliert habe bietet sich dieses System ja geradezu dazu an, die Modifizierbarkeit der Werte-Rüstungen zu verändern, denn das Aussehen bleibt von den Mods ja völlig unverändert. Was man darunter trägt kann eine lila 204er Rüstung sein, an der man kein Teil verrücken kann. Der Vorteil von weiterhin modifizierbaren Rüstungen mit slotgebundenen Armierungen liegt meiner Ansicht nach darin, dass man deren Inhalte aus- und in Vermächtnissets einbauen kann, wobei man sich für gewöhnlich auch die Kosten für neue MK-10 Aufwertungskits spart. Man legt den Progress-Gruppen also Steine in den Weg, nimmt ihnen aber nicht die Schuhe.

Wogegen richtet sich die Maßnahme dann? Ich glaube man reagiert auf diese Weise gegen das Farmen einzelner Nim oder HM-Bosse, weil diese einfach sind und Armierungen als nicht so wichtig betrachtet werden.

Interessant wird die Sache für Crafter, denn künftig wird man nur noch mit "ungebundenen" Verbesserungen und Mods seinen Gear optimieren können und die einzige Quelle für solche sind dann die Crafter, welche dank überzähliger und wegen Mods und Verbesserungen nicht mehr interessanter Token-Drops umso mehr Material zum Rekonstruieren erhalten, sobald die 204 Tier für Crafting freigegeben wird. BioWare betreibt aufwendige Vorarbeiten für Wüter und Tempel Nim oder sogar die nächste neue Operation. Auf Wüter und Tempel wäre ich an der Stelle der Raidgruppen gar nicht so heiß, denn die beiden Ops wären nur aufgewärmte Reste von Weihnachten. Für die überwiegende Mehrheit der an Ops interessierten sind neue Ops sicher wichtiger als Nim Modes für Content, den man wohl ohnehin nie clearen würde. Gerade mit den Änderungen die in 204 Gear auf uns zurollen wäre Nim für den Normal-Raider völlig nutzlos, weil man nicht wie früher Mods und Armierungen der höchsten Raid-Tier einfach aus- und in sein Vermächtnisset mit Setbonus einbauen kann.

Langfristig stellt sich natürlich auch die Frage was BioWare mit diesem System vor hat? Es scheint künftig wohl auch 204er Marken-Gear zu betreffen und derartige Änderungen sickern langfristig immer auch durch, zumindest sobald Ultimate Gear wieder Elite Gear wird oder wenn ein Addon erscheint und das ehemalige BiS auf den Stand von optimierten Basic Gear reduziert. Wird in 4.0 Basic, Elite und Ultimate Gear so funktionieren wie 204er heute? Wahrscheinlich. Ausnahmen gelten natürlich immer für blauen und grünen Gear. 190er ist bereits ein Beispiel dafür was man wohl mit blauen Armierungen zu erreichen beabsichtigt, denn diese sind auch an den jeweiligen Itemtyp gebunden. Nebenhandlichtschwerter zu kaufen, um ein 190er Heft für die Haupthand zu erhalten kostet einen nur Marken, aber man kann nichts damit anfangen.

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Gute Nachrichten in einer schlechten Woche
PTS Closure - Tuesday 5/5 | 05.05.2015, 07:16 PM
Hey all,

We will be bringing 3.2.1 PTS offline in about an hour and a half. Thank you all for your feedback and participation!

Just as a heads up, the next build available on PTS will be 3.3, not 3.2.2.

See you then!

-Tait


Game Update 3.3 könnte näher sein als erwartet.

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3.2 Review (Teil 2) - Die Handlung auf Ziost
Ehe es an das Eingemachte geht (Teil 3 - Dailies aka was ist Ziost langfristig wert) noch ein paar Bemerkungen zur Story in Game Update 3.2 und was das für den weiteren Verlauf des neuen Handlungsbogens bedeuten könnte.

Fortsetzung folgt

Nur ein Scherz ;-)

Rettet Ziost!

Ziost beginnt eigentlich sehr unscheinbar. Zu Beginn kontrolliert Vitiate einen einzigen imperialen Außenposten und man muss ihn daran hindern, dessen Ressourcen für ein Massaker an Zivilisten zu nutzen.

Kaum ist die Gefahr abgewandt startet Kanzlerin Saresh ihre Invasion Ziosts... und erzeugt einen Flächenbrand von neuen "Vorfällen". Sareshs Angriff auf New Adasta (Neu Adasta?) sorgt dafür, dass die dortige Stadtbevölkerung, ihre Truppen, sowie die imperialen Verteidiger plötzlich Opfer des Imperators werden. Saresh lässt sich nicht aufhalten und bleibt unbeirrt in ihrem Anliegen Ziost zu "befreien".

Anstatt einen Außenposten auszuschalten muss man nun eine ganze Stadt retten, während der gesamte Planet mit Krieg überzogen wird. Vitiate setzt sich allerdings durch und sabotiert den ersten Anlauf zur Stadtrettung mit einem geschickt platzierten Monolithen.

Wenn konventionelle Methoden und geniale Einfälle schon nicht helfen, dann muss wohl eine Superwaffe her. Mit einer Superwaffe, die eigentlich gedacht war die Stadtbevölkerung in Schach zu halten will man nun Vitiate die Kontrolle über ganz Adasta entreißen. Es gelingt ja auch, doch mittlerweile hat sich Vitiates Einfluss über die Stadt hinaus erstreckt. Kaum hat man seine Waffe abgefeuert und den Tag gerettet... gibt Vitiate den Spielverderber und reißt die Kontrolle wieder an sich.

Was bis zum 4. Mai zunächst nur nach leeren Worten und Vitiates übergroßen Ego klang wurde gestern wahr - Vitiate gewinnt auf Ziost so oder so und man muss zusehen, wie er eine ganze Welt vernichtet.

Die Evakuierung

Wenn man die Apokalypse schon nicht aufhalten kann, dann sollte man wenigstens versuchen möglichst viele Zivilisten zu retten. Die ersten Evakuierunsquests erhält man bereits im Startgebiet und sie passen sehr gut zum Thema.

Man verliert bei Speed Runs durch Ziost sehr schnell und leicht aus den Augen wie gelungen der Planet eigentlich ist. Bereits bei der Landung weiß man wo man ist - in einem Militärstützpunkt. Und blickt man ab und zu zum Himmel sieht man auch regen Luftverkehr, wie auf Coruscant. Als Handelszentrum des Imperiums ist Ziost nicht irgendeine belangslose Welt, sondern das Herz des Imperiums.

Die ersten Quests sind gut durchdacht, so ist die Lage derart chaotisch, dass einige Besessene auch die Freund/Feind-Erkennung der Luftabwehrgeschütze umprogrammiert haben dürften. Um die Evakuierungsmaßnahmen überhaupt in Gang zu setzen muss man etwa provisorische Landezonen einrichten und alles tun, um die Flucht der Zivilisten zu gewährleisten. Man fühlt sich etwas hin und hergerissen zwischen den Evakuierungsmaßnehmen und Bemühungen den Planeten tatsächlich zu retten.

Zu Beginn erinnert Ziost vielleicht auch etwas an Makeb. Man rettet wie auf Rep-Makeb Flüchtlinge und man sucht wie auf Imp-Makeb nach einem Weg den gesamten Planeten zu retten. Beide Seiten gehen jedoch davon aus, dass man gewinnen wird. Bisher war es auch immer so, dass es zu einem Happy End kam. Selbst Rep-Makeb flog nicht in die Luft.

Wie sich später herausstellen wird sind die Nebenquests für die Story zwar nicht so wichtig, aber sie sind das einzige bei dem man wirklich etwas erreicht hat. Ich finde es fast etwas schade, dass man die Evakuierung nicht auf Basis von Dailies fortsetzen kann. Insgesamt sind es sechs Evakuierungs-Quests, die einem geboten werden und das sind mehr als es im Daily-Gebiet gibt.

Gescheitert!

MISSION FEHLGESCHLAGEN. Ziost ist eine bittere Erfahrung für jeden Weltenretter, denn man kann den Untergang der Welt nicht verhindern. Alles was man versucht hindert den Imperator nicht daran Ziost zu zerstören. Das Ausmaß von Vitiates Zerstörungswut kennt keine Grenzen. Nur die Zerstörung Alderaans ließe sich mit Ziosts Untergang vergleichen und hat diese noch übertroffen, da der gesamte Planet zerstört wurde. In der alten Kontinuität hätte sich Ziost in den nächsten Jahrtausenden sogar soweit regeneriert, dass Luke Skywalkers Sohn hier Relikte der Sith entdecken konnte.

Wenn Darth Vader in Episode IV darauf verweist, dass die Macht weit zerstörerischer sein kann als der Todesstern, dann sollte man nach Ziost verstehen warum. Vitiate erreichte das gleiche Resultat ohne einen Superlaser.

Mit allem was der Imperator am Ende von Ziost zu Protokoll gibt hat er recht. Er hat gewonnen und selbst das beste was man tun kann ist zu wenig, um ihn aufzuhalten. Vitiates Abschiedsworte sind die ultimative Kränkung, denn er behält verdammt noch einmal recht. Nach möglichen Anlaufschwierigkeiten im ersten Questgebiet und bei der Kontrolle Meisterin Surros beginnt für den Imperator eine wahre Siegesserie. In jenem Moment als ein Monolith Agent Kovachs Pläne durchkreuzt hat der Imperator auf Ziost bereits gewonnen. Bis dahin hätte man seinen Erfolg womöglich noch verhindern können oder ich rede mir das einfach nur gerne ein.

Kanzlerin Saresh hat ihr Scherflein zur Zerstörung Ziosts beigetragen, doch auch Reps werden vom Imperator nicht verschont. Könnte sich da vielleicht eine Pest-Bomben-Strategie entwickeln, nach der Saresh mutwillig Streitkräfte opfert, um weitere imperiale Bastionen auszulöschen?

Vitiate der Unbesiegbare

Ziost stellt Vitiate trotz kleiner Anzeichen von Schwäche als unbesiegbar dar. Vitiate gewinnt haushoch und man hatte vielleicht nur den Hauch einer Chance ihn aufzuhalten. Mit dem Machtgewinn durch Ziost dürfte Vitiates Macht wiederhergestellt sein, denn Ziost erlitt wohl das gleiche Schicksal wie Nathema. Nun ist der Imperator so mächtig wie am Höhepunkt seiner Macht, er ist unsichtbar, körperlos, dadurch unverwundbar und er braucht sich auch nicht mehr vor Revan zu fürchten.

Wie soll man einen solchen Gegner besiegen? Ziost wird seiner Rolle als Epilog zu Shadow of Revan mehr als gerecht, denn auch SoR endet mit einem Versagen. Für den Rest der 3.0-Ära wird es unsere Aufgabe sein Mittel und Wege zu finden, um Vitiate aufzuhalten und zu eliminieren. Das ganze ist schon sehr episch angesetzt.

Was die Dramatik betrifft kann sich die 3.2 Story mit Oricon, Shadow of Revan, Tython&Korriban und sogar Makeb messen. Ziost steht jedoch am Beginn eines Handlungsbogens und nicht an dessen Ende, was den weiteren Handlungsverlauf umso spannender macht, aber auch die Gefahr in sich birgt, dass man sich immer wieder übertreffen muss.

Eine Abrechnung mit Vitiate war seit 1.0 vorhersehbar. Irgendwann muss Vitiate sterben und es wurde oft genug gefordert den Imperator als Ops-Boss für beide Fraktionen zu verwenden. Auf den großen Showdown läuft nun auch alles hinaus und 3.0 hat uns bereits demonstriert, wie das Ende Vitiates wohl ablaufen kann. Meine Erwartungen an Game Update 4.0 steigen nun wohl langsam ins Unermessliche, denn seit 3.0 auch Klassenstories wieder salonfähig gemacht hat könnte 4.0 entsprechend explizite Szenen verwenden, in denen jede Klasse auf das sehr wahrscheinliche Ende des Imperators reagiert.

Schon Shadow of Revan begann mit einem Knall, als man die Jedi Akademie auf Tython stürmen durfte und später Korriban zurückzuerobern hatte, doch zumindest aus imperialer Sicht setzt Ziost dem noch die Krone auf. Ziost, Korriban und Dromund Kaas waren die Kernwelten des Imperiums und eine davon ist nun Geschichte, das kann nicht folgenlos bleiben. Doch auch Korriban und Dromund Kaas wurden bereits von Reps angegriffen und davon erfuhr man bestenfalls in Ingame-Mails. Dass diese Ereignisse Einfluss auf die Story hätten vermisse ich bisher. Das Imperium wirkt als hätten die Angriffe völlig kalt gelassen und auch die Republik hält einem diese Erfolge nicht ständig vor.

Klassenstory?

Ziost bietet keine Klassenstories, die Dialoge vermitteln uns aber einen sehr guten Eindruck davon, wie BioWare mehr Klassenstory in gemeinsame Handlungsbögen integrieren kann. Es hat mich immer wieder überrascht, wie sehr die Dialoge stellenweise doch voneinander abweichen können.

Teilweise hat man bestimmten Klassen tatsächlich ihre ganz eigenen Dialoge geschenkt, während an anderen Stellen bestimmten Klassen die gleichen Dialoge zuteil werden. In der Eröffnungssequenz in der Lagerhalle reagiert Vitiate zwar mit den gleichen Worten auf Inquis und Botschafter, Krieger und Ritter erhalten jedoch auf sie zugeschnittene Worte zu hören. Der Sith-Krieger ist auf Ziost ohnehin DIE Klasse, die sich mit ihren Dialogen von den anderen abhebt. Als Krieger nimmt man Ziost ja persönlich.

In der bereits erwähnten Eröffnungssequenz werden Soldaten, Kopfgeldjäger, Schmuggler und Agenten jedoch mit den gleichen Worten vom Imperator begrüßt. Weil sie die unbeliebteren Klassen sind? Vielleicht? Aus erzählerischer Sicht macht es jedoch auch mehr Sinn, dass der Imperator Kriegern und Rittern mehr zu sagen hat, während er Inquis und Botschafter auch als Bedrohung wahrnimmt.

Klasse Story

Unabhängig von klassenspezifischen Textzeilen bietet Ziost einiges an Entscheidungsmöglichkeiten, die mir Kopfzerbrechen bereiteten und bei 22 Durchläufen immer das Gefühl vermittelten, dass ich hier keine Entscheidungen wiederholt habe. Schlussendlich geht der Planet unter und meine Taten sind egal, aber das ändert nichts.

Auf beiden Seiten die gleichen NPCs zu treffen und dieselben Quests abzuschließen war eine eher ärgerliche Erinnerung an SoR, vor allem weil ich als Imperialer von Theron Shan nicht gerade begeistert bin. Lana wiederzusehen war mir hingegen ein Anliegen, als Ministerin ist sie immerhin die Vorgesetzte meiner Imperialen Agenten. Es wäre schade, wenn man den neuen Geheimdienst wieder einfach so abschaffen würde.

Rane Kovach wird auf Ziost wohl gestorben sein, doch über sein Schicksal zu entscheiden ist einer der Gründe warum ich Ziost so einiges nachsehe. Kovach am Leben und unaufgedeckt zu lassen, war für meinen Doppelagenten einer der besten Momente auf Ziost und fast so etwas wie Teil seiner Klassenstory.

Die Nachbesprechung auf der Flotte hatte es für mich auch in sich. Mein Hexer und Lana sind keine Freunde, er misstraute Lana schon früher wegen ihrer etwas zu hellen Ansichten und hat Rane Kovach wortlos exekutiert und Lana sogar die Erklärung verweigert. Auf der Flotte spielt er den Trumpf, um Kovachs wahre Loyalität zu wissen, gegen Lana aus und drängt sie damit zum Rücktritt. Lanas emotionale Verteidigung und die kühlen Sith-mäßigen Worte meines Hexers... traumhaft, so stelle ich mir Dialoge mit einem Sith-Lord vor.

Imperiale Lana-Lover können diese nach Ziost sogar wieder einmal küssen und meine Expertise mit Ab 12-Spielen sagt mir natürlich von Küssen kann man schwanger werden. SWTOR ist kein Mass Effect, aber hinter den Cutscenes spielt sich wahrscheinlich dasselbe Szenario ab. Flirts mit Sith gehen jedoch selten gut, wenn man sich an Makeb oder Balmorra zurück erinnert. Darth Lachris wurde von den Reps ermordet und Lord Cytherat kann man selbst über die Klinge springen lassen. Möge Lana nicht die nächste sein.

Das nachgereichte Ende

Dass man fast eine Woche auf den Abschluss von Ziost warten musste störte mich sehr, denn außer einem Dialog und ein paar Schnellreisen stand nur noch sehr wenig aus. Man hätte vielleicht lieber die Landung im verwüsteten Daily-Gebiet blockieren sollen. Hoffentlich hat BioWare aus dem Feedback zum 4. Mai gelernt.

Die letzte Zwischensequenz auf Ziost hat es in sich, sie erfüllt im Grunde was der Imperator prophezeit hat und sogar die Lichter an Bord der Raumstation gehen fast aus. Man muss mitansehen wie der Imperator triumphiert und Ziost auslöscht. Mein Gedanke beim erstmaligen Betrachten der Sequenz: %&/$! Er hat's getan und ich kann ich nur zusehen.

So wie das Ende dasteht sollte man es wohl am besten genießen und nutzen, um seinen Zorn auf den Imperator zu schärfen, denn es gibt nicht viel mehr zu holen und der letzte Dialog mit Lana lässt offen, ob man sie irgendwann wiedersehen wird. Selbst wenn man Lana dazu drängt ihren Ministerposten aufzugeben könnte Darth Marr jederzeit nein sagen und Lana erwähnt selbst, dass sie wahrscheinlich in anderer Funktion zurückkehren könnte.

Theron Shan wird indessen wieder einmal beurlaubt. Nichts neues für den Spitzen-Spion und auch bisher nutzte Theron seine Beurlaubungen dafür auf eigene Faust zu ermitteln. Bisherige Fälle, aber Theron wurde doch erst vor einem Jahr eingeführt? Schon eine Weile vor SWTOR wurde Theron Shan in einem Old Republic Comic (Die Verlorenen Sonnen) eingeführt und ihm hat Drew Karpyshyn auch seinen bisher letzten Star Wars-Roman gewidmet (The Old Republic: Vernichtung). In beiden Werken kamen auch andere Charaktere vor, die wir in SWTOR noch erwarten könnten.

Ich vermute stark, dass Theron und Lana wieder auftauchen werden. Nachdem es im April wieder zwei Wochen dauernde Dialogaufnahmen in den Los Angeles gab (sogar mit Gefährtensprecherinnen, wie Kaliyos) dürften wir in 4-5 Monaten die nächsten Resultate erwarten. Ich vermute ja ein Game Update 3.4 in Septembernähe, das würde vielleicht zu den April-Aufnahmen passen. Ansonsten stünde auch noch ein 3.5 im November/Dezember zur Verfügung. Alles relativ spät, interessanter wären Hinweise darauf, dass es in 3.3 weiter geht. Immerhin war auch Geschmiedete Allianzen 2014 so geplant, dass man mit jedem Game Update einen neuen Abschnitt veröffentlichen wollte. Ein Flashpoint alle 9 Wochen war 2014 bereits möglich und im "Star Wars Jahr 2015" soll das nicht mehr möglich sein?

"Vitiate wird büßen!"

Wer Tod sät wird Tod ernten, diese einfache Lektion hätte Vitiate besser beherzigt, denn mit den Ereignissen auf Ziost wird er künftig nicht nur von der Republik und dem Jedi-Orden bekämpft werden. Nach Ziost verlangen auch die Sith Vitiates Vernichtung. Die Situation des ehemaligen Imperators ist prekär. In seinem Übermut hat er es riskiert sich alles und jedem zum Feind zu machen und alle Brücken zum Imperium niederzubrennen. Schon auf Yavin 4 haben Republik und Imperium bewiesen, dass man gegen einen gemeinsamen Feind vorgehen kann, doch nicht allen Beteiligten war das volle Risiko eines Versagens bewusst. Nach Ziost hat sich die politische Situation schlagartig geändert. Jeder weiß was der Imperator tun kann und was er beabsichtigt, es gibt nun bessere Gründe denn je für einen Waffenstillstand und eine zweite Koalition.

Für Sith ist ein Vorgehen gegen den Imperator nicht weniger wichtig, denn als Überwesen ist Vitiate mehr als jeder lebende Sith. Vitiate zu vernichten würden seinen Bezwinger zum logischen Nachfolger als Sith-Imperator küren. Der Weg zum Thron führt über die Leiche Vitiates, so unbezwingbar er auch wirkt, als Sith war man dem ultimativen Erfolg nie näher. Und eines soll gesagt sein, auch Darth Sidious nutzte den Jedi-Orden, um seine Ziele zu verwirklichen. Mit Hilfe der Jedi konnte Sidious seinen ambitionierten Schüler Tyranus jederzeit in Schach halten und die Galaxis bereits so umgestalten, wie er sie als Imperator regieren wollte. Die Jedi glaubten daran für eine gute Sache einzutreten und die dunkle Seite zu bekämpfen, doch in Wirklichkeit dienten sie ihr. Ich begrüße eine zweite Koalition mit der Republik daher, denn mit Hilfe der Republik kann das Imperium zu neuer Stärke gelangen. Und als Vowrawn-Unterstützer bleibt mir zu sagen: Imperator Vowrawn 2016!

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3.2 Review (Teil 1) - Kostüme

Erwartungen erfüllt

Gleich vorweg, ich habe mir den Outfit Designer genauso gewünscht wie er veröffentlicht wurde: Ein Outfit-Tab zum Maskieren des eigentlichen Equipments.

Dementsprechend wurde meine Erwartung vollends erfüllt und 3.2 ist für mich 100% das was ich wollte. Aus diesem Grund bin ich dem Feature gegenüber auch positiver eingestellt, als manche die ihre Erwartungen zu hoch geschraubt haben und sich ein weit umfangreicheres Feature erwartet haben.

Stempeln ist besser als Kostüme verstauen

Kaum war 3.2 online schossen bereits die ersten Darlegungen aus dem Boden, die BioWares Kostümsystem Mangelhaftigkeit bescheinigten und auf ein halbes Dutzend anderer Beispiele verwiesen, wie man dieses oder jenes besser machen hätte können. Zugegeben, es gibt so einiges was man an der Bedienbarkeit und Funktionalität verbessern könnte. Mich stört es etwa, dass das System über keine Scroll-Leiste verfügt und man die Tabs nicht verschieben kann, womit das ganze irgendwie statisch und altmodisch wirkt. Es hilft in meinen Augen aber wenig ein halbes Dutzend andere Beispiele hervorzukramen, wer was besser gemacht hat. Russland ist größer, die USA sind reicher, China gehört die Zukunft und in Brasilien wäre es am schönsten, trotzdem würde ich in keinem dieser Länder auf Dauer leben wollen und das beste aus allen Welten kann man sich nun einmal nicht zusammenklauen. BioWares Kostümsystem ist halt auch ein Produkt seiner Umwelt und der Möglichkeiten, die den Entwicklern mit ihrer Engine zur Verfügung standen.

Einer der Kritikpunkte am Kostümsystem ist aber auch, dass man nur für ein Kostüm benötigte Rüstungsteile nicht einfach in einem Kostümtab verschwinden lassen kann. Der Kostümdesigner fertigt lediglich eine Kopie des jeweiligen Sets an - er stempelt es in ein Kostüm-Tab. Als jemand der selbst darunter leidet auf nicht wenigen seiner Chars nur noch 1-2 Bankfächer frei zu haben (bei 22 Chars) kann ich den Ärger der Kritiker schon verstehen. Doch als jemand, dem es zu aufwendig ist bestimmte Setteile oder seltene Drops mehrfach zu erfarmen (in 3 Jahren konnte ich nur eine Furchtwachen-Maske von Furchtzahn ergattern) bin ich heilfroh darüber, dass ich diese Dinge auf mehreren Kostümen gleichzeitig verwenden kann.

Für mich persönlich ist es sogar ein Vorteil, ein und dasselbe Set in verschiedenen Farbvarianten verwenden zu können, ohne dabei etwa eine schwarz-schwarzes Farbmodul überschreiben und damit zerstören zu müssen. Farben zu stempeln kostet nichts, außer das jeweilige Farbmodul. Das vor 3.2 etwa schwarz-schwarz eingefärbte Orignal bleibt mit unverändert erhalten, selbst wenn ich es als Kostüm weiß-orange stempeln würde.

Die Credit Sink

Für 4500 KM könnte man alle 16 Kostüm-Tabs accountweit freischalten, damit wären alle bestehenden und zukünftigen Charaktere bereits versorgt. Die Einstiegspreise bei den Kostümtabs sind noch relativ günstig, erst später wird es deftig, denn von 9 bis 16 bezahlt man bereits 500k je Tab und das bei jedem Charakter.

Meine erste Sorge hinsichtlich des Kostümsystems galt jedoch nicht dem 9. bis 16. Kostüm, sondern dem Nutzen des Features auf niedrigen Leveln. Kann man sich auch auf Tython oder Korriban bereits das Erstellen eines Kostüms leisten? Auf Level 60 kostet das Einsetzen eines Rüstungsteils 5.000 Credits. Wie auf dulfy.net zu lesen (http://dulfy.net/2015/03/20/swtor-outfit-designer-guide/) kostet das Einsetzen eines Rüstungsteils auf Level 1-10 allerdings nur 50 Credits. Der Tag ist gerettet. Auch die 20k für das zweite Kostümtab kann man sich auf niedrigen Leveln leisten.

Das Herumexperimentieren mit Kostümen kostet nicht viel, doch trotzdem kommen schon einige nette Sümmchen zusammen. Der Nutzen des Systems geht aber über den Abfluss von Credits aus der Spielwirtschaft hinaus. Um sich das nötige Kleingeld zu erfarmen werden Dailies gelaufen, für alte Set-Stücke wird alter Content neu belebt und sogar manche Heldenquest findet vielleicht wieder regen Zulauf. Gleichzeitig macht es nun für manchen erstmals Sinn nach neuen Rüstungen Ausschau zu halten. Kapital wird in Bewegung gesetzt.

Um mir über meine 22 Charaktere auf T3-M4 6-8 Kostüm-Tabs freizuschalten habe ich einige Millionen ausgegeben, wobei es wohl günstiger gewesen wäre mir über den Handelsmarkt accountweite Freischaltungen zu kaufen. Auf die Idee kam ich allerdings erst später. Insgesamt hat mich der Kostüm-Designer sicher über 10 Millionen Credits gekostet und damit ist 3.2 erfolgreicher als 2.8 wenn es darum geht, mir Credits aus der Tasche zu ziehen und diese nachhaltig verschwinden zu lassen. Für Housing habe ich zwar bisher deutlich mehr ausgegeben, aber diese Ausgaben werden ja innerhalb der Ingame-Wirtschaft nur verschoben. BioWare schneidet aber immer mit, solange es Handelsmarkt-Gebühren gibt.

Was mich das Feature bisher sonst so gekostet hat? Eine Menge Färbemittel, die ich seit Game Update 2.1 gehortet habe. Ich zögere immer noch bei wem und wofür ich bestimmte seltene Farben einsetzen soll, doch bei zeitweise in Massen verfügbaren Farben wie schwarz-orange bin ich nicht so knausrig. Wovon ich natürlich auch begeistert bin ist die einfache Verfügbarkeit von Primärfarbe und Sekundärfarbe schwarz. Dank des Spielautomaten-Bugs verfüge ich über 200+ Kartellmarkt-Zertifikate und dank meiner Begeisterung für den Kartellmarkt habe ich auch den nötigen Ruf bei der Doppelstern-Gesellschaft aus den Festungspaketen. So gelingt es BioWare mir auch wieder einige der Zertis aus der Tasche zu ziehen. Interessanterweise wird der Rufhändler der Esstran Export-Gesellschaft demnächst rot und blau als Sekundär- und Primär-Farbmodul anbieten.

Die Time Sink

Teil des Erfolges des Kostümsystems wird es auch sein mehr Kartellmarkt-Rüstungen unter das Volk zu bringen. Eine Erweiterung um Waffen wäre in meinen Augen sehr sinnvoll, ebenso wie die Einführung eines ähnlichen Systems für Gefährten. Die Jagd nach Kartellmarktrüstungen und das Erfarmen der nötigen Credits erfordert allerdings Zeit und da hilft auch Bargeld oft sehr wenig, wenn man kein Glück bei den Losen hat. Bestimmte Items sind entweder viel zu teuer und man muss hoffen, dass sie irgendwann leistbar günstig verkauft werden oder sie sind so rar, dass nur gelegentlich ein Exemplar überhaupt angeboten wird. Ein Grund mehr vielleicht bereits bei der Einführung von neuen Items das Handelsnetz zu belagern und etwas früher zuzuschlagen.

Es gibt einige wenige Dinge für die man in SWTOR immer noch Farmen muss und das ist auch gut so. Die Anreize viel Zeit in das Spiel zu stecken werden mit den Jahren allerdings irgendwie immer weniger und frühere Anreizsysteme stagnieren einfach, während man die Dinge so herrichtet, dass jeder dahergelaufene Neueinsteiger sofort Zugriff auf alles haben könnte. Ruf, Tapferkeit und Sozialränge waren Dinge die früher mit Zielstrebigkeit erfarmt wurden. Es nervte zwar manche diese Dinge farmen zu "müssen", doch man tat es aus freier Entscheidung und weil man etwas haben wollte. Wer Tage oder Wochen mit dem Erfarmen von etwas verbringt sollte etwas dafür erhalten. 2013 war das Ruf-System eine großartige Erfindung und wurde mit einem eigenen Game Update gefeiert, seither hat BioWare das System immer wieder auf das Abstellgleis gestellt, um Schreihälse in den Feedback-Kanälen ruhig zu stellen. Und was hat es uns gebracht? Prügeleien um dämliche Kauf-dir-was-damit-Token, die man bestenfalls im Handelsnetz verkaufen kann.

Tapferkeit und Sozialränge sind immer noch etwas wofür man ansonsten unerreichbare Rüstungen erhält. Zwar wurden einige Reskins dieser Sets geschaffen, aber manches hat BioWare doch noch nicht angefasst, wie die "Schreckensmeister-Roben" für Tapferkeit 60, die Darth Marr Rüstung mit heruntergezogener Kapuze, das Hagelsturm-Set von Hoth, das Gefangene-Set auf Belsavis oder die Hutt Kartell Rüstung von Quesh. Für beides muss man allerdings einem einzelnen Char treu bleiben und den entsprechenden Content bearbeiten. Ohne PVP gibt es keine Tapferkeit und ohne Gruppen-Content im PVE gibt es keine Sozialpunkte. Ich fürchte den Tag, wenn BioWare auch hier vor den gierigen Küken und deren Geschreie kapituliert, um jedem sofort Zugriff auf alles zu gewähren. Die in Sozial X oder Tapferkeit 60 gesteckten Stunden wären dann völlig wertlos und man macht sich unter den Generften keine Freunde, während die "Crowd" aber alles andere als loyal ist und sich als völlig undankbar erweist.

Es muss nicht immer Kartellmarktware sein, auch World Drops und Questbelohnungen können interessante Rüstungen liefern, man muss allerdings wissen wo und wie man an diese kommt. Dieses Wissen zeichnet Spieler aus und es gibt Seiten wie swtor-spy, Dulfy oder torcommunity und dessen Konkurrenz, die einem ziemlich genaue Beschreibungen liefern können, wo man was finden kann. Ich habe letztes Wochenende in einer beschämend langen Nacht nach einem einzigen Lichtschwertgriff gejagt. Ich hatte die Möglichkeit diesen entweder via PVP Marken oder als Belohnung einer Heldenquest auf Balmorra zu erhalten. Ich ging nach Balmorra und holte mir den Titel "Hero of Corinth Canyon" (gibt es für eine andere H4) gleich mit. Auf meinem Frontkämpfer holte ich mir sogar bestimmte Rüstungen, die es am günstigsten als Questbelohnungen zu erhalten gab. Wenn also irgendwo 60er in Leveling-Gebieten herumstreunen könnten das auch Rüstungs- oder Waffensammler sein.

Mit 60 kann man auch bereits Level 50 Hard Mode Flashpoints solo absolvieren und sich vergleichsweise günstig (weniger Zeitaufwand, keine Marken-Kosten) die alten 146er Kampagnen-Sets verdienen. Für das Absolvieren aller Level 50 Hard Modes gebe es außerdem einen Mount, sofern man nicht darauf vergisst, sich die Quest für diesen abzuholen. Es winken außerdem Dekos und vielleicht auch einige Erfolge, sowie sehr altes Crafting-Material, das immer noch für Housing (Dunkle Projekte MK-1) relevant ist. Auf diese Weise konnte mein Frontkämpfer an sein vollständiges 146er Set gelangen, ohne seine einfachen Auszeichnungen anzurühren.

Verbesserungspotential: Waffen

Eines der Dinge die mich an der Umsetzung des Kostümsystems stören ist der Ausschluss der Waffen. Manche behaupten ihre Haupthandwaffen gar nicht sehen zu können, doch bei den massiv großen Lichtschwertgriffen der letzten Jahre komme ich nicht daran vorbei diese wahrzunehmen. Je ausgefallener die Waffe desto unpassender wirkt sie in manchen Zusammenhängen.

Die ersten Generationen von Lichtschwertern waren etwa klassisch und einfach gestrickt, sie passten fast immer zu jedem Set. Doch seit es goldfarbene Applikationen, Verzierungen und thematische Bezüge bei den Lichtschwertgriffen gibt passt nicht mehr alles unterschiedslos zueinander. Auffälliger wird das ganze bei Blastergewehren, Sturmkanonen oder Scharfschützengewehren.

Gewehre mit Tarnanstrich gehörten zu den ersten Dingen, an die ich bei "Kostümen" denken würde. Mein Dschungel-Tarnanzug als Saboteur braucht ein passendes Blastergewehr zur Ergänzung. Mein Kommando ist mittlerweile grau-dunkelgrau unterwegs und nutzt entsprechend eine metallgraue Sternenschmieden-Sturmkanone (das dritte Modell, ohne bewegliche Zylinder). Wechsel ich mit meinem Kommando von meinem Stadt-Outfit zu einem traditionellen weiß-gelben Rüstungsanstrich möchte ich aber auch die passende Sturmkanone dazu nutzen und falls ich mich weiß-blau in den Farben der 501. Legion blicken lasse, dann sollte auch dazu die passende Sturmkanone in Verwendung sein. Als Kommando gibt es ja Balmorra Sturmkanonen mit blauen und orangen Holo-Visieren.

Der eigentliche Waffenskin ist aber nur das halbe Problem und um auf den Jugger zurückzukommen, es macht auch Sinn seinen Lichtschwertkristall je nach Outfit oder einfach so wechseln zu können. Hier liegt auch ein Teil des Monetarisierungspotentials der Waffen versteckt, denn um einfach so von rot auf weiß wechseln zu können braucht man ein weiteres Kostüm-Tab. Manche Spieler haben ihrem Unmut bereits Ausdruck verliehen, dass ein Kostümsystem nichts für sie ist, sie aber gerne ihre Kristalle bzw. Waffen nach Bedarf wechseln möchten. Mit einem Waffen-Kostüm erreicht man noch weitere Spielerschichten und kann selbst mit einem kostenlosen Feature (das Einsetzen neuer Kristalle) noch etwas verdienen. Im Grunde ginge es ja auch so mit Kartellmarkt-Kristallen und den Sammlungen zig Kopien seiner Kristalle zu wechseln, doch das kostet entweder Inventarplatz oder die Zeit sich immer wieder durch die Sammlungen zu kämpfen.

Wie bei den Beschränkungen er Rüstungen (leicht, mittel, schwer) ist man auch bei den Waffen mit der Möglichkeit von Cross-Dressing konfrontiert und es gibt einige Probleme auszumerzen. Kommandos und Sniper mit normalen Gewehren, Attentäter und Schatten mit einem normalen Lichtschwert - normalerweise würde einem das den Zugriff auf klassenspezifische Fähigkeiten verbauen und ohne die richtige Waffe würden auch die entsprechenden Fähigkeiten kurios funktionieren. Ein Attentäter würde seine Schwerthaltung trotz anderen Kostüms wohl kaum ändern, solange als Primärequip immer noch ein Doppelklingenlichtschwert ausgerüstet ist. Praktisch würde seine rechte Hand dann aber ins leere greifen und es würde so aussehen, als wäre die hintere Klinge samt Griff einfach nur unsichtbar. Um Probleme zu vermeiden müsste man zusätzliche Sperren einbauen, damit Attentäter nur Doppelklingenlichtschwerter als Kostüm verwenden können und Kommandos nur Sturmkanonen.

Verbesserungspotential: Gefährten

Laut Eric Musco wäre ein Kostümsystem für Gefährten komplett anders... und man fragt sich warum? Was ist am Ausrüsten der Gefährten so besonders? Eines der Probleme mit den Gefährten ist der Umstand, dass es bisher acht pro Klasse gibt und jedem 16 Kostüm-Slots zu geben auch auf die Client- oder Server-Performance drücken könnte.

Selbst Gefährten wie HK-51 und Treek könnten ein Kostümsystem aber gut brauchen, denn gefühlte 99% aller HK-Einheiten und Treeks denen ich über den Weg laufe tragen die gleichen 192er Gewehre wie meine. Vor 3.0 habe ich mir auch eines der Czerka-Scharfschützengewehre für einen HK-51 gekauft, seit 3.0 liegt es nutzlos herum. Für mich waren es 600k die sich seit 3.0 einfach nicht mehr lohnen. Auf meinen Lieblingscharakteren nutze ich bestimmte Gefährten oft und gerne und HK-51 ist einer davon.

Gefährten zu individualisieren ist seit 3.0 drängender denn je, denn 3.0.2 führte tatsächlich Gefährten-Uniformen ein. Man erkennt die Gefährten von Level 60 Spielern auch schon daran, dass sie meistens gleich aussehen, außer man hat ein Farbmodul verwendet. Mein Malavai Quinn kann sich nur noch durch die Farbe seines Sets und die Augen/Hautfarbe von anderen Malavais unterscheiden. Imperiale haben den Vorteil, dass die List-Uniformen für ihre Gefährten halbwegs gut aussehen. Bei den Fetzen für Willenskraft sieht es anders aus. Es stört mich auch, dass 192er Rüstungen für Zielgenauigkeitsgefährten nur auf Kopfgeldjäger zugeschnitten sind - mein Lt. Pierce wäre alles andere. Auf Seiten der Reps sehen die Sets mit Ausnahme der List-Uniform auch gut aus. Auf Seiten der Republik muss man sich aber auch nicht über den Umstand ärgern, dass Vector die gleichen Fetzen wie Jasea oder Xalek tragen muss.

Mir würde ein einziger Kostümslot pro Gefährte bereits nutzen, aber Waffen sollten bereits standardmäßig enthalten sein. Aber auch hier taucht das Problem auf, dass Gefährten wie Treek oder HK mehrere Waffentypen verwenden können. Bei HKs Gewehren ist das kein allzu großes Problem, aber Treek kann Blasterpistolen und Blastergewehre verwenden, ebenso wie Jasea, Kira und Nadia ein normales Standard-Lichtschwert verwenden könnten.

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50% Rabatt auf Sammlungsfreischaltungen (nur Rüstungen)
Mit dem 4. Mai scheint sich auch wieder einmal eine unangekündigte Rabatt-Aktion in das Spiel geschlichen zu haben, so gibt es nun Rüstungs-Freischaltungen für nur 50% ihrer normalen Kosten zu erstehen. Zweifelsohne eine Promotion zu Gunsten des Kostümdesigners.

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Sonntag, 3. Mai 2015
Erwartungen an den 4. Mai
Grundsätzlich gibt es zwei Dinge, die mich mit Spannung den morgigen Abend erwarten lassen:

1. Was wird man von der Ziost-Weekly erhalten?

2. Wird es 190er Haupthandwaffen für Marken oder die Weekly geben?


Yavin 4 hat enorm hohe Standards gesetzt, was man von neuen Daily-Gebieten erwarten könnte, doch dass ein Daily-Gebiet die Erwartungen hochschraubt, nur dass man vom nächsten wieder enttäuscht wird wäre nichts neues. In Sachen Belohnungen oder Credits pro Minute legte CZ-198 2013 die Latte so hoch, dass bisher kein Gebiet damit konkurrieren konnte. In Sachen Belohnungen ist nur Yavin 4 der Geniestreich gelungen CZ-198 noch einmal zu übertrumpfen (Walker + 192 Gefährtenrüstungen).

Eine 190er Haupthand als Lohn für die Ziost-Weekly oder Angebot eines bisher noch unzugänglichen Ziost-Händlers wäre in meinen Augen ein voller "Erfolg". Ich würde sie haben wollen und da der Kostümdesigner Waffen bisher nicht als Kostüme hinzufügen kann wären farmbare Haupthandwaffen ein nettes Wiedergutmachungsgeschenk, bis es irgendwann auch die Möglichkeit geben wird seine Waffen zu den Kostümen hinzuzufügen. Blöd wäre das ganze nur für Crafter von 186er Heften oder Läufen, diese könnten nur noch von unwissenden Mitspielern oder solchen die schon vor 60 aufrüsten wollen profitieren. Generell dürfte 186er Equip mit wenigen Ausnahmen an Bedeutung verlieren.

190er Verbesserungen übertrumpfen wegen ihrer besseren Werte-Verteilung sogar die Verbesserungen aus 192er Marken-Gear, womit sich sogar am Markt für Endgame-Equipment etwas ändern könnte. Generell ist 190er Equip, egal ob Armierungen oder Mods, jedoch besser als 186er, denn 190er weist weniger Ausdauer und bessere Sekundärstats auf. Wer nur mit Marken-Equip aufrüstet könnte durch das Erfarmen von Ziost-Holos und den Kauf von 190er Items mit Verbesserungen seine Werte deutlich verbessern, außer man liebt Ausdauer.

Bisher fehlen nur noch Relikte und Haupthandwaffen und man könnte seinen gesamten Charakter in 190er Equipment eindecken. Die 190er Haupthandwaffen wurden bereits von Dataminern entdeckt, doch das kann alles und nichts bedeuten. Die Waffen könnten auch vom Weltboss droppen und damit bedeutungslos für Crafting sein.

Nach 16 Elite- und 4 Ultimativen Auszeichnungen für die normale Weekly auf Yavin 4 stellt sich auch die Frage wie hoch der Lohn für Ziost ausfallen wird. Die Zugänglichkeit von Elite Auszeichnungen wurde in 3.2 wieder einmal drastisch erhöht (14 Elite für die Taktische FP-Daily) und mit der vereinfachten Czerka-Weekly erhält man auch diese 12 Auszeichnungen neuerdings weit einfacher. Ziost-Holos und 190er Gear geben einem eine Möglichkeit durch treues Ziost-Farmen auch etwas besseres als 186er Gear zu erhalten und die 190er Verbesserungen sollte man in den meisten Fällen sogar behalten, bis man sie durch optimierte 192er oder 198er Verbesserungen ersetzen kann. Neben den Dailies und einer Weekly wird Ziost aber wohl auch eine Weekly für die Monolith Ops zu bieten haben.

Es wird interessant zu beobachten, was sich BioWare eingefallen ist, um Ziost als Daily-Gebiet konkurrenzfähig zu machen bzw. was man Ziost in kommenden Patches noch hinzufügen könnte.

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Samstag, 2. Mai 2015
Dark Troopers in SWTOR
Der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch an die echten Dark Trooper aus einigen älteren Star Wars Games:



Die Dark Trooper hatten Flair:



Dank 3.2 bin ich diesem Look nun näher:

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Bloody Sands - PVP-Turnier am 12. Juni 2015
Nach dem Erfolg des 1 vs. 1 PVP-Turniers auf The Red Eclipse wird es diesen Juni auch auf T3-M4 ein vergleichbares Event unter den erbarmungslosen Doppelsonnen Tatooines geben. Veranstaltet wird das Event von Aariy (Imperium) bzw. Aary (Republik).

Wann?



Freitag, 12. Juni 2015 um 19 Uhr

Wo?



Aariys Festung auf Tatooine

Es wird vier verschiedene Wettkampfstätten geben, die PVP-tauglich (mit Hindernissen) eingerichtet werden:

- Hangar (der große Hangar)
- Platform (der Schiffslandeplatz)
- Courtyard (der Innenhof)
- Pit (der zweite kleinere Innenhof neben dem Landeplatz)


Was?



Geplant sind drei verschiedene Wettbewerbe:

Ein klassisches 1 vs. 1-Duell!

Ein Team-1 vs. 1 bei welchem zwei Teams mit jeweils vier Spielern gegeneinander antreten. Jedes der Teams nominiert jeweils einen Spieler für ein Duell. Sollte der gewählte Spieler in diesem Duell allerdings sterben ist er raus und der nächste muss ran (das Team darf nun entscheiden wer vielleicht besser als Konter geeignet ist). Wessen Team am Ende noch wenigstens einen halbwegs lebendigen Spieler vorweisen kann gewinnt.

Battle Royale! Jeder gegen jeden und wer am Ende noch übrig ist gewinnt!

Wozu?



Neben Ruhm und Ehre wird es auch Geldpreise für die Sieger des Abends geben:

- 1 vs. 1: 1.000k (1.Platz) / 500k (2.Platz) / 200k (3.Platz)
- Team 1 vs. 1: 2.000k / 1.000k / 400k
- Battle Royale: 2.000k / --- / ---

Das Turnier wird natürlich aufgezeichnet, für den ewigen Ruhm der Duellanten.

Wer kann mitmachen?



Jeder mit Level 60! Alle Klassen und Disziplinen sind willkommen.

Zu beachten gilt es lediglich, dass man pro Wettkampf-Szenario (Duell, Team-Duell, Battle Royale) nur einen Charakter nutzen darf. Mit dem Jugger ins Duell und mit dem Hüter ins Battle Royale ginge also.


Wo kann man sich anmelden?



Aariy (Imp) / Aary (Rep) bittet um Anmeldungen via Ingame-Mails.

Folgende Infos sollte die Anmeldung enthalten:
- Name des Charakters
- Wettkampfmodus (bei Team-1 vs. 1 reicht es wenn ein Mitglied das Team anmeldet)
- Klasse des Charakters
- Gildenname (falls man in einer ist)

Anmeldefrist ist der 5. Juni 2015


Noch offene Fragen?



Für Detailfragen steht Aariy (Imp) / Aary (Rep) ebenfalls via Ingame-Mail zur Verfügung.

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Fallen Empire Theorie Nr. 5 - Die Tion Hegemonie
Das Auftauchen einer Robe der Zauberer von Tund weckt bei mir auch noch andere Erinnerungen an extrem alte Star Wars-Romane wach. Eine der ersten Romantrilogien innerhalb des Star Wars-Universums waren etwa die Han Solo Romane Brian Daleys. Und in diesen trieb sich Han Solo nicht bloß im der Alten Republik noch unbekannten Corporation Sector herum, sondern sucht auch nach einem Schatz Xims des Despoten.

Kaon

Die Tion Hegemonie hatte in SWTOR bereits vor längerer Zeit ihren Auftritt und damals fielen fünf ihrer Welten der Rakghul-Seuche Doktor Lorricks zum Opfer. Das Wiederauftauchen der Rakghul-Seuche und die Bekämpfung dieser durch DHORN könnten ja auch noch ein Nachspiel haben. Auf Kaon erfährt man unter anderem auch, dass Lorricks mutierte Rakghulseuche sich durch Flora und Fauna verbreiten kann. Es fehlt noch eine Verbindung zu den Pilzrakghulen von Tatooine, Alderaan und Corellia, aber die könnte man noch entdecken.

Ursprünglich war die Rakghul-Seuche allerdings eine Kreation des Sith-Lords Karness Muur und Muurs Patient Zero fand sich an Bord von Vitiates Schatzkammer, der Arcanum. Vitiate könnte durchaus auch versuchen die Rakghul-Seuche für seine Zwecke einzusetzen.

Xim der Despot

Zu einem Zeitpunkt als die Alte Republik erst gegründet wurde entstand unter Xim den Despoten der Vorläufer der heutigen Tion-Hegemonie. In seiner 30jährigen Herrschaft dehnte Xim sein Reich von einem Planeten auf ganze Sektoren aus, dabei war er selbst nur Abkömmling eines Piratenkönigs. Doch Xims Herrschaft endete, als die Hutten zum Gegenschlag ausholten und nach einer Reihe von Niederlagen die Schlacht von Vontor für sich entschieden.

Xim starb in einem Kerker der Hutten, doch die Trümmer seines Reiches bestanden fort, als die Allianz der Hutten zerfiel. Das alte Huttenimperium wollte in SWTOR ja auch bereits jemand wiederauferstehen lassen, namentlich Großmogul Torborro und sein Archon Szajin. Beide sind nun tot und das Huttenkartell ist zu einer Allianz mit der Republik gezwungen worden. Die Hutten wären also auch ein anderes Fallen Empire. Xims Imperium währte vergleichsweise nicht lange und sein Erbe wurde teilweise von der Republik aufgesogen, doch die Tion Hegemonie ist weiterhin mächtig und im Zusammenhang mit Piraterie und ungesicherten Grenzen könnten durchaus einige Kriegstreiber an die Macht gelangen.

Eine von Xims größten Schöpfungen stellte allerdings die Schaffung der GenoHaradan dar. Dieser halbkriminelle in den Schatten operierende Orden von Attentätern steht seit einiger Zeit im Dienste der Republik und dürfte maßgeblich am Aufstieg Kanzlerin Sareshs mitgewirkt haben. Sareshs Abneigung gegen den SID könnte durchaus dazu führen, dass sie künftig noch stärker auf die GenoHaradan setzt.

Das neue Tion

Während der Krise auf Kaon wurde die Tion Hegemonie noch von einer herrschenden Familie regiert, doch solche Machtverhältnisse können sich schnell ändern, wenn jemand wie Xim beginnt seine Verwandten und Rivalen gewaltsam aus den Weg zu räumen. Eine gestärkte Hegemonie und ein Erbe Xims würden womöglich sogar die GenoHaradan aus ihren Bündnis mit der Republik lösen.

Die Tionesen sind ein stolzes Volk, das Xim weiterhin hoch in Ehren hält und reich ist man außerdem. Als in der Galaxis nur drei Supermächte existierten war Tion eine davon. Man hielt das Huttenimperium im Schach, doch als man sich gegen die Republik wandte verlor man zahlreiche Territorien an diese. Auf eine gewisse Weise ist Tion vielleicht etwas wie Russland, ziemlich konservativ, etwas rückschrittlich und eine verfallene Supermacht, doch während der einstige Erzfeind abgelenkt ist könnte man versuchen, sich seine alte Einflusssphäre zurückzuerobern.

Der Bezug zum Imperator fehlt

Was würde eine Renaissance der Tion Hegemonie mit dem Imperator zu tun haben? Nichts, aber selbst während des Konflikts mit den Schreckenmeistern war man mit anderen Feinden wie den Hutten oder Czerka beschäftigt. Das ganze könnte nur den Anschein erwecken eine Kopie von Kapitel IV und des Schreckensmeister-Plots zu werden. Doch schon der Angriff auf Ziost weckt ja Erinnerungen an Kapitel V und die Invasion Korribans. Mittlerweile wurden alle drei Hauptwelten des Imperiums Ziel einer republikanischen Attacke (Dromund Kaas in Kapitel III, Korriban in Kapitel IV, Ziost in Kapitel V). Solange sie gut erzählt werden und dramatisch wirken habe ich kein Problem mit "Wiederholungen", die auch nur sehr wenigen auffallen.

Ein Abstecher nach Tion könnte durchaus für ein Game Update oder sogar ein Addon reichen, wenn man den Plot um den Imperator wie im Fall der Schreckensmeister nebenbei weiterentwickelt. Von Denova bis Oricon dauerte es fast 1,5 Jahre und die Story erstreckte sich mit einigen Ablenkungen von Game Update 1.2 bis 2.4, ehe es zum Showdown kam. Insgesamt dauerte die Beseitigung der Schreckensmeister 5 Operationen lang (Denova, Asation, Darvannis, Oricon und Oricon).

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Shadow of Revan wurde 2011 prophezeit


Im Grunde beschreibt der Machtgeist der Verbannten vor Taral V nicht was geschehen könnte, sondern was tatsächlich passiert und bereits passiert ist. Revan verliert sich in der dunklen Seite, seine Macht reicht nicht aus, sich ihr zu widersetzen und schlussendlich wird er zu genau dem was er nicht wieder sein wollte, ein Helfer des Imperators, eine Kreatur der dunklen Seite.

Die Prophezeiung ging natürlich noch weiter und deutet auf Ziost hin:


Hoffentlich bedeutet das "alles wird enden" nicht, dass nach 4.0 mit SWTOR wirklich Schluss ist.

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Recycling-Ziost
http://i.imgur.com/tTYX3M3.jpg

Der vor 4. Mai bereits zugängliche Teil Ziosts erinnert sehr stark an Ziost wie es wohl noch 2013 geplant gewesen wäre. BioWares Neigung zum Recyceln von Content hat sich bei Ziost voll durchgeschlagen. Man hat wahrscheinlich alle Quests gestrichen, doch die Art Assets nur für Ziost 2015 ergänzt.

Ziost wäre 2013 wohl als eine Art verschneites Dromund Kaas gedacht gewesen, wovon man auch 2015 noch einiges sieht. Der Planet sieht ja eigentlich ganz hübsch aus, wäre der ganze Schnee da nicht. Schnee und Kies sind Dinge die ich aus persönlichen Gründen hasse, aber ich finde Ziost sieht 2015 durchaus gut aus.

Was wir derzeit anspielen können ist allerdings nur ein Teil von Ziost. Man hat das Ziost-Daily-Gebiet deutlich düsterer gestaltet und es ebenso wie Ziost-Stadt um Wracks und Spuren der Verwüstung ergänzt. Dass Ziost teilweise bereits vorgefertigt war dürfte auch zur "Größe" des Planeten beigetragen haben. Immerhin besteht Ziost aus 4 bzw. 5 eigenständigen Gebieten, auch wenn Gebiet Nr. 2 und 3 aka New Adasta in einer Höhle liegt und man da wieder etwas an Gestaltungsaufwand einsparen konnte.

Die Story auf Ziost ist zwar kurz und die Gebiete scheinen ziemlich eingegrenzt zu sein, doch das könnte eine Folge der Zerstückelung des alten Ziost gewesen sein. In seiner 2013-Version war Ziost allem Anschein nach als Addon-Planet von entsprechender Größe geplant gewesen. 2015 zerstückelt man diesen in mehrere kleinere Gebiete und überarbeitet Teile neu, damit sie zur neuen Story passen.

Ich frage mich nun nicht wozu, denn die Ersparnisse bei der Erschaffung Ziosts wurden imo in die höchst gelungene Story gesteckt. Ich frage mich allerdings, ob man auch anderen "eingestampften" Planeten eine Ziost-Behandlung zukommen lassen könnte? Sleheyron, Varl, Rakata Prime und Bothawui standen ja irgendwann auch einmal bereits samt Dailies in Entwicklung. Recycling kann aber auch umgekehrt funktionieren, so wurde aus einem Czerka-Flashpoint CZ-198 mit zwei eigenen FPs und aus einer einzigen Oricon Operation wurden zwei ganze Ops samt Daily-Gebiet, Makeb wurde allerdings etwas völlig neues und weder Rishi, noch Yavin 4 wurden aus einem Altbestand gebaut, sondern neu aus dem Boden gestampft. BioWare entwickelt also sehr wohl neuen Content, doch man dürfte auch einige Dinge entwickeln und wieder ad acta gelegt haben, wie eine Festung auf Corellia. Man kann auch für spezifische Welten geschaffene Assets recyceln und mit einem veränderten Farbschema fast neu aussehen lassen.

Wo wir schon beim Thema Recyceln von Planeten sind, laut Darth Malgus gab es sogar eine Superwaffe der Rakata die mit Terraforming das Recyceln ganzer Planeten erlaubte. Neben der Fabrik und der Sternenschmiede war diese eine von drei legendären Schöpfungen des Unendlichen Imperiums. Revan wusste von zwei dieser Legenden, wieso nicht auch von der dritten? Und der Imperator versuchte 300 Jahre die Existenz der Fabrik aufzudecken, aber was wenn er "nur" von der "Planetenschmiede" erfahren hat? Superwaffen sind ein wichtiger Teil von Star Wars, aber auch Terraforming und "Naturkatastrophen" wie auf Ziost haben in Star Wars eine gewisse Tradition. Bei Terraforming denke ich an die Yuuzan Vong und immerhin versuchten sich auch die Schreckensmeister an Terraforming, allerdings ohne besonders erfolgreich zu sein. Einen ganzen Planeten zu verderben, das würde zum Imperator passen.

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