Freitag, 17. April 2015
Ein Teaser zu den Kundschafter-Paketen
Mehr unter: http://imgur.com/a/vhTlZ#WYuJeHL

Obwohl man den PTS erst kommenden Montag wieder hochfahren wird haben es Teile von 3.2 und 3.2.1 wohl bereits auf den PTS geschafft und konnten von Dataminern ausgewertet werden. Oricon HK-51 kommt!

Man dürfte den PTS-Start von 3.2.1 auch deshalb verzögern, weil er irgendetwas verraten könnte, dass in der Community Cantina am Samstag groß enthüllt werden soll.

Und nun zur wirklich schlechten Nachricht: Die schwarz-schwarzen Farbkristalle wurden scheinbar aus den Kundschafterpaketen gestrichen. Ein schwarzer Tag... ;-)

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Chewie, we're home!

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Und die Uhr tickt...
In wenigen Stunden beginnt nicht bloß die Doppel-EP-Woche, sondern auch die Star Wars Celebration. Ab ca. 19 Uhr wird es in Anaheim bereits los gehen und morgen... ja morgen werden wir wohl mit der ersten Flut an Episode VII-Postern und neuen Wünschen für den Kartellmarkt konfrontiert sein. Erste Bilder des Kyol Ren-Helms sind bereits aufgetaucht, wie lange es wohl bis zum ersten Thread auf swtor.com braucht?

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Serverzusammenlegungen sind eine SWTOR-Tradition
Serverzusammenlegungen haben in der Geschichte von SWTOR eine lange Tradition, genauso wie die Verschwiegenheit vor ihnen. 2012 gab es zwei Wellen in denen die heutigen EU-Server geschaffen wurden und schon damals sprachen wir von Megaservern. Nach Mega kommt dann Giga, weshalb ich heutzutage lieber von Gigaservern spreche, weil ich anno 2012 dabei war als man uns bereits zweimal "Megaserver" präsentiert hat. Tatsächlich wären die Serverzusammenlegungen 2015 jedoch die vierte Welle von Serverzusammenlegungen, nachdem es 2012 oder 2013 auch Probleme mit den schwächelnden APAC-Servern (Asien-Pazifik = Australien, Neuseeland und der Rest) gab.

Jedes Mal wenn es bisher zu Bevölkerungsproblemen kam griff man in Austin zum Mittel der Serverzusammenlegungen, auch wenn die Leute zeitweise lieber Cross-Server-Irgendwas forderten. Manche sehen es ja auch praktisch, eine fast leere Flotte und genauso schnelle Matches wie auf den am dichtesten bevölkerten Servern. Kein Anstehen bei Dailies ist zwar nett für die Spieler, doch schlecht ausgelastete Server sind etwas, das sich der Betreiber nicht gerne leistet. Die PVP-Server sind derzeit Underperformer und stürzen immer weiter ab, sodass sie allmählich zu einem Defizit für BioWare werden. Cross-Server hilft zwar den Spielern, aber es steigert nicht in ausreichendem Ausmaß die Bevölkerung. Das Modell PVP-Server stünde daher womöglich ohnehin auf der Abschussliste, weil aus Sicht der Statistiker viel zu wenig Leute dort sind.

Jeder linientreue Manager würde daher sofort vorschlagen: Servertransfers und die PVP-Server aufgeben. Doch dann verlieren die PVPler ihre Heimat und bevorzugte Spielweise oder nicht? Will man die PVP-Server einsparen, muss man sich etwas besseres einfallen lassen als 2012, denn man kann keine PVP-Server mehr zusammenlegen, außer vielleicht im US-Raum, doch selbst dort gibt es meines Wissens auch nur an einer Küste den Fall, dass es zwei PVP-Server gibt. Gleichzeitig wird Cross-Server aus anderen Gründen aber auch von Spielern auf RP- und PVE-Servern gefordert. Man will mit allen Spielern seiner Sprachgruppe (in Europa) oder seiner Küste (in den USA, wegen der Latenz) spielen können, weil das die Matches füllt.

Ranked PVP und GSF schwächeln auf allen Servern gleich. Es gibt Statistiken, die auch uns Spielern zugänglich sind, die beweisen, dass die Ranked-Bevölkerung stetig zurückgeht und bei GSF wird es gefühlt nicht anders sein. Ich erinnere mich an 2013/2014 als immer mehr der Leute mit denen ich im Dezember in GSF an den Start ging allmählich verschwanden, selbst jene die im Frühjahr dazu kamen verschwanden wieder, ehe sich im Sommer/Herbst wohl eine neue Generation herausbildete, die mir in den Monaten davor überhaupt nicht aufgefallen ist. Aber ich habe zwischendrin natürlich auch meine GSF-Charaktere gewechselt und den einen oder anderen Namenswechsel in Anspruch genommen. Trotzdem wurden die Warteschlangen immer länger und die Bevölkerung immer kleiner. Die Asse starben aus und an Frischblut kam zeitweise zu wenig dazu. Die Matches waren sehr ungleichmäßig verteilt, manchmal standen 2 Veteranen gegen 4 auf der anderen Seite und man verlor TDM bereits weil die Newbies zu Kugelfängern wurden. Von fehlendem Balancing, mangelnder Map-Varianz usw. will ich erst gar nicht reden. Um anhand von Ratings und ähnlichen Kriterien faire/ausgeglichene Matches zu schaffen braucht man einen ausreichend großen Bevölkerungspool und der ist nicht gegeben, wenn nur 8 Leute pro Fraktion listen.

Auf schwach belegten Servern dürften jedoch sogar normale Gruppenfinder-Flashpoints ein Problem darstellen. Mit Cross-Server und Gigaservern würden zwar auch nicht mehr Tanks und Heiler auftauchen (und ihren prozentuellen Anteil an der Bevölkerung auf jeweils 25% erhöhen), aber es würden doch häufiger Gruppenfinder-Ops und Taktische Flashpoints gelingen. Dass man die Gruppenfinder-Ops von 16 auf 8 Personen reduziert hat spräche meiner Vermutung nach dafür, dass man in einigen Spielbereichen womöglich bereits nachjustiert, um Gigaserver möglich zu machen.

BioWares Balancing-Tradition konzentriert sich darauf den unteren 10.000 zu helfen, anstatt auf die oberen 10.000 Rücksicht zu nehmen. Diese Philosophie erstreckt sich auf einige Bereiche des Spiels. Beim Klassenbalancing nerft man lieber die Klassen an der Spitze, um sie auf da Niveau der unteren zu drücken. In PVE-Endgame-Content werden regelmäßig Bosse generft und Nim-Modes nur noch auf Zeit eingeführt, um den Content für möglichst viele Spieler zugänglich zu machen. Vom Gipfel sieht das nach einer Abwärtsspirale aus, steckt man jedoch wirklich irgendwo fest (mit PUGs kann das immer wieder passieren) ist man dankbar für jede Hilfe.

Die Herausforderung an die vierte Welle der Serverzusammenlegungen wird 2015 allerdings weit größer sein als 2012. Damals musste man sich keine Gedanken darüber machen, wie man PVP, RP und PVE voneinander trennen kann und packte einfach alle Server zusammen. 2015 muss man zwangsweise eine Möglichkeit erhalten weiterhin auf seinem bevorzugten Servertyp spielen zu können, auch wenn man mit allen anderen auf einem gemeinsamen Server landet. 2012 war man lange Zeit verschwiegen und von der Ankündigung von APAC-Transfers brauchte es auch gefühlte Monate bis man die Details verlautbarte und die Dinge in Gang setzte. 2015 muss BioWare tatsächlich etwas entwickeln und die Möglichkeiten ausloten, ehe man einfach noch größere Server kaufen kann. Es wundert mich also nicht, wenn man sich wieder einmal in Verschwiegenheit hüllt und uns erst im Sommer (wie 2012) in den großen Plan einweiht.

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Mittwoch, 15. April 2015
Der "beste" Gefährte
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern wie oft ich diesen Artikel bereits schreiben wollte und ihn wieder verworfen habe, doch das Thema geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Wer ist der beste Gefährte und wer trumpft über wen?

Subjektive Einschätzungen können oft in die Irre führen, so würde ich Nahkampfgefährten über Fernkämpfern ansiedeln, Treek als beste Heilerin und Tank bezeichnen und HK-51 als besten DD-Gefährten. Wie falsch ich damit lag hat sich jüngst herausgestellt. Auf swtor.com gibt es im englischsprachigen Forum einen nicht mehr ganz aktuellen Thread (Game Update 2.10, letztes Update einige Wochen vor 3.0) über die Leistungsfähigkeit der Gefährten. Der Threaderöffner stellte eine Reihung der Gefährten auf, indem er deren DPS-Output und ihre Heilleistung mittels eines Parsers kontrollierte. Eigentlich genial und dank der Gefährtenrüstungen auf Yavin 4 sollte es ja längst noch einfacher sein einen solchen Vergleich für 3.0 auf die Beine zu stellen.

Die 2.10-Werte dürften sich zwar von den 3.0-Werten unterscheiden, die Reihenfolge wird aber wohl die gleiche bleiben:

1. Nahkämpfer im DoT-Modus
2. Nahkämpfer im Rüstungsdurchdringung-Modus
3. HK-51
4. Fernkampf-DD im Einzelzielmodus
5. Tank-Gefährten im DD-Modus
6. Tank-Gefährten/Treek
7. Treek im Heilmodus
8. Heiler-Gefährten

Anlass zur Kritik an der Methode bietet wahrscheinlich nur, dass lediglich Single Target DPS erfasst wurde. Gefährten die ihren geringeren Schaden besser auf Gruppen verteilen (wie Treek mit ihrer "Granate") verlieren da etwas. Wo die Heiler im DD-Modus standen habe ich vergessen.

Bei den Heilern lag Treek um 20% vor normalen Heilern und dazu kommt noch, dass die Ewok-Dame auch als Heilerin mehr DPS erzeugt als andere Heiler.

Bemerkenswert finde ich natürlich wie der Poster im swtor.com-Forum bei seiner Einschätzung der Gefährten auch auf Utilities verwies. HK-51 kann etwa seinen Instantkill einsetzen, Aggro verringern, bei 30% seine Selbstheilung aktivieren, selbstständig stunnen und Gegnergruppen mit seiner Rauchgranate kurzfristig den Schaden reduzieren, dazu kommt noch eine Execute-Fähigkeit für Gegner unter 30% HP. Dafür fehlt HK-51 jede Form von AoE-Angriffen, doch die sind auch bei rDD-Gefährten selten besonders dominant und rDD im AE-Modus schneiden noch schlechter ab als im Single Target-Modus. Meine Befürchtung gegenüber Gault & Co hat sich also bestätigt, auch wenn HK-51 nicht der stärkste DD-Gefährte ist, zumindest als rDD behält er seine Krone aber noch auf.

Tank-Treek soll gleichwertig mit anderen Tanks sein? Das ist für mich schwerer zu verdauen, doch dann denke ich daran mit welchen Parametern verglichen wurde: Schaden. Treeks DPS-Leistung als Tank gegen einen Dummy kann durchaus so gering sein wie bei anderen Tanks, doch die Ewok-Dame hat noch einen AE im Ärmel und produziert ständig Selbstheilung, was sie imho zur überlegenen Tank-Gefährtin macht. Treek ist außerdem ein "Range-Tank" und hat damit wenigstens einen kleinen Vorteil gegenüber Gefährten wie Khem Val. Treeks DPS mag gleichauf mit dem Rest sein, doch ihr Nutzen ist weit größer. Ein Sieg für die Utility. Trotzdem hat das ganze auch etwas gutes, ich fühle mich darin bestätigt, dass Bowdaar und SCORPIO als Gefährten doch keine so schlechte Wahl sind, auch wenn sie öfter Heilung brauchen und mir den einen oder anderen Streifschuss auf meinem Char nicht wegheilen können.

Nahkampfgefährten sollen die besten DD sein? Ich sehe Torian Cadera, Ashara Zavros und Kira Carsen zustimmend nicken, geglaubt hätte ich das jedoch nicht. Es gibt nicht wenige Postings zum Thema Gefährten, in denen rDD wie im Endgame-PVE auch als Gefährten die Überlegenheit bescheinigt wird. Bekanntermaßen wird die DPS-Leistung von rDD jedoch bewusst etwas geringer angelegt, als bei mDD, weil die Nahkämpfer sich mehr bewegen müssen und daher DPS verlieren. Bei den Gefährten schlägt das ein wie eine Bombe, selbst der überlegene HK-51 würde von einer Ashara womöglich in Scheiben geschnitten.

Ich habe es dann auch ausprobiert und meinen HK-51 auf einem Juggernaut gegen Jasea Willsaam getauscht (beide in Yavin 4 Equip). Jasea besitzt AE-Schaden und springt Gegner auch mal an - das Ergebnis: die Gegner lagen ziemlich rasch tot am Boden, während sich HK erst einmal durch ihre Reihen gearbeitet hätte. Bei einzelnen Gegner (der Kell Drache auf Rishi) braucht HK auch länger (wobei er wohl seine Nicht-Angriffe einsetzt, wie den Aggro-Reduce, den Stun oder seine Defensivfähigkeit) und Jasea half mir den Kell Drachen fast in Rekordzeit zu legen. Im Gegensatz zu HK braucht Jasea aber auch etwas mehr Mikromanagement und neigt dazu Gegner zu tanken. Im DoT-Spec ist sie überragend gegen einzelne Gegner, im Rüstungsdurchdringungs-Modus scheint sie mir allerdings weit besser geeignet Gegnergruppen umzuhauen.

Mit einer Nahkämpferin wie Jasea braucht man als Jugger nur Springen, Smash und zusehen wie die schwachen Mobs bereits umfallen.

Quelle: http://www.swtor.com/community/showthread.php?t=745097

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Ein erster Torhead/AskMrRobot-Nachfolger: swtordata.com
Eine Datenbank zu Items und Materialkosten: http://swtordata.com/

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Sind Gigaserver besser als ein Cross-Server-Gruppenfinder für PVE und PVP?

Das Statement

Goals for Addressing Server Concerns | 12.15.2014, 01:24 PM
Hey folks,

At our fan event in Las Vegas, one of the things we stated is that we are working to address the concerns of things like queue times and uneven server populations and that we would provide an update before the end of the year. As you might expect we're not ready to tell you exactly what we are working on yet, but we did want to go into what our goals are for next year.
To address issues of queue times across all types of content, both PvP and PvE.
To rethink how we approach “server separation.”
Remain sensitive to things like character identity.
The continued ability to define your chosen server playstyle, PvE, PvP, RP, RP-PvP.
We also would love to use this opportunity to enhance/create social systems. It’s a big ole’ galaxy and we want it to feel that way.
In the coming months we will be releasing more details. We appreciate your patience as we work towards these goals.

-eric


Ende 2014 klang diese Aussage Eric Muscos sehr stark nach "Serverzusammenlegungen 2015". Dieses Wochenende bietet sich einmal mehr eine Chance, dass wir mehr darüber erfahren könnten in welche Richtung die Reise geht (https://pfannenstiel.blogger.de/stories/2460418/).

Die Probleme

Muscos letztes Statement konzentrierte sich auf fünf Aspekte:
1. queue times across all types of Content (Wartezeiten)
2. rethink server Separation (Servertrennung)
3. character identity (Charakternamen)
4. define your chosen server playstyle (Servertypen)
5. enhance/create social systems (Sozialsysteme)


Punkt 1: Wartezeiten

GSF und Ranked PVP leiden massiv unter ständig schrumpfenden Bevölkerungen. Außerhalb der jeweiligen Prime Time kommen Matches fast nicht mehr zustande und selbst in den Matches sind es immer die gleichen Personen, eventuell auf Twinks, gegen die man antritt. Wirft einer mal das Handtuch wird er nicht mehr nachbesetzt.

Natürlich hängt die Dicke der Personaldecke aber vom jeweiligen Server und seiner Community ab. Manchmal blickt man neidig über den Atlantik, wie großartig es auf einigen der US-Server gerade zu laufen scheint. In Europa haben wir allerdings andere Probleme, im Gegensatz zu den US-Servern gibt es drei Sprachräume, die sich nur bedingt miteinander vertragen würden. Treffen sich ein Russe, ein Franzose, ein Brite und Deutscher zum Solo Ranked - klingt nach einem Witz, wäre aber die Folge einer Fusion deutscher und französischer Server mit den internationalen.

Eines sollte jedem Forderer von Cross-Server klar sein, die Umsetzung dieses Wunsches kann unerwartete Konsequenzen nach sich ziehen. In Warteschlangen ohne Filter (Taktische FPs, normales PVP) kommt man schneller zu seinem Match, in Warteschlangen mit Filter (Ranked und GSF) sollte man zu qualifizierteren Teamzusammenstellungen kommen, weil Rating usw. nun wirklich ihre volle Wirkung entfalten können. Sieht nach einem Gewinn für alle aus? Am meisten würden Spieler gewinnen, die derzeit mit einer sehr geringen aktiven Bevölkerung gestraft sind. Für die Bevölkerungsmagneten wie T3-M4 oder TRE könnte der Zugewinn sogar unterhalb der Grenze des spürbaren liegen.

Wer sich auf TRE oder T3-M4 kürzere Wartezeiten erwartet wird vielleicht enttäuscht werden. Bei HM FPs und SM Ops via Gruppenfinder werden die Tanks und Heiler auch nicht auf magische Weise mehr. Es laufen zwar vielleicht ein paar Gruppen mehr zur gleichen Zeit, aber man ist vielleicht immer noch kein Teil dieser Gruppen. Je nachdem wie sich die zugewonnene Bevölkerung verteilt kann es auch einen noch größeren DD-Überschuss geben. Schlussendlich könnte es bei einer Fusion von allen drei deutschen Servern immer noch Gründe geben unzufrieden zu sein und neidisch auf TRE zu blicken, wo manche Wartezeit vielleicht noch kürzer ist und Ranked Matches noch ausgeglichener laufen könnten.

Doch wie jüngst wieder zu beobachten orientiert sich BioWare in der 3.0-Ära nicht an den obersten 10.000 sondern den unteren 10.000. BioWares Ansatz bei der Implementierung von "Better than Cross-Server" dürfte also ganz allein darauf ausgerichtet sein, den schwachen Servern unter die Arme zu greifen und nicht das Spielerlebnis auf den großen Servern zu optimieren. Sollte für die großen Server etwas abfallen ist das gut, aber primär geht es darum schwächelnden Bevölkerungen wie auf Jar'Kai Sword oder manchem US-Server auszuhelfen. Ein GSF-Match in alle 30 Minuten ist für den einen keine Verbesserung, für den anderen jedoch ein enormes Plus, weil man sonst für Stunden erfolglos in der Warteschleife saß.


Punkt 2: Servertrennung

Das Problem mit der Forderung nach Cross-Server und BioWares Ankündigung von "Better than Cross-Server" ist die Sichtweise beider Seiten. Die vor allem von der PVP-Community (GSF und Ranked wegen der Ratings) und der Bevölkerung verwaister Server vorgebrachte Forderung konzentriert sich darauf "mit den anderen mitspielen" zu können. Sieht man sich einige Threads zum Thema Cross-Server wäre machbar an, dann wird einem vorgeführt wie günstig und einfach diese Lösung eigentlich wäre. Warum schießt BioWare dann aber über das Ziel hinaus?

Regelmäßige Zugverbindungen, aber kein Gedränge und immer einen freien Sitzplatz, man kann in der Realität selten beides haben. Sind Schulferien wird an meinem Arbeitsort schlichtweg die Anzahl der Bus- und Straßenbahnfahrten reduziert. Aus einem 5 Minuten-Takt in der Rush Hour werden dann 10 Minuten. Hat man Glück bleibt der Andrang dann gleich, hat man Pech ist der Andrang mal größer als gewöhnlich und 5 Minuten warten führt auch zu nichts. Technisch sind Cross-Server-Queues vielleicht machbar und womöglich auch billiger und unproblematischer (weniger Lag-Probleme) als Gigaserver, aber philosophisch ist man in Austin wohl dagegen.

Mit Philosophie meine ich nicht, dass man der PVP-Community selbst beim Erfüllen ihrer Wünsche noch in die Suppe spucken muss, sondern den Umstand, dass das Ranking im Ranked PVP immer noch per Server definiert wird. Es gibt wohl Mechaniken im Hintergrund, die bei Ranked PVP und Cross-Server Probleme erzeugen könnten und Ranked PVP ist in SWTOR eigentlich nur eine Randnotiz, da Cross-Server so viele andere Vorteile bieten soll. Cross-Server nur für Ranked? Da könnte man schon einige tausend Dollar in den Sand setzen und das lässt EA nicht zu. Wieso sollte man aber auch zum besten Juggernaut eines Servers gekürt werden, wenn man verglichen mit den Juggernauts auf den anderen Servern nur im Mittelfeld liegen würde

Cross-Server trägt hinsichtlich Ranked PVP und den dortigen Titeln einige Risiken in sich, die sich nur mit einigem Aufwand beseitigen ließen. Die Kür der Klassenbesten sollte universell erfolgen und innerhalb jeder Cross-Server-Region, alles andere wäre ein Relikt aus der derzeitigen Ära, in der es nur serverinterne Wettstreits gibt. Warum überhaupt auf Ranked PVP achten? Weil es ein Spektakel bieten könnte. Ranked wird innerhalb der Community zwar immer wieder erwähnt und als Vorwand für die eine oder andere Diskussion betrachtet, aber eine wirkliche Ranked-Berichterstattung gibt es nicht. Ich denke an andere Spiele wie Command & Conquer (immerhin auch ein EA-Produkt) die ihre Turniere sogar mit kommentierten Zusammenschnitten in Form eines Battlecasts widmeten, fast wie Sport. Ich weiche zwar jetzt ab, aber was soll's. Mit der ESL-Kooperation und den gescheiterten Speedrun-Turnieren hätte BioWare einiges tun können SWTOR besser zu vermarkten und "zum E-Sport zu machen". Ich bin mir sicher Battlefront wird diesen Weg beschreiten und daher ziemlichen Erfolg haben, SWTOR bleibt hingegen ziemlich unsichtbar, was die bereitere Star Wars- oder Gaming-Community betrifft. Bestenfalls besticht man WoW-Streamer für ein paar SWTOR-Streams.

Auf anderen Servern im PVP oder via Gruppenfinder mitmischen zu können würde Jar'Kai Sword nicht unbedingt retten, vor allem wenn man von einer T3-M4 Gilde angeworben werden würde, aber nicht in diese eintreten kann. Es ist außerdem kaum möglich via Cross-Server in Group Ranked einzusteigen, wenn man keine Gruppe zusammenbekommt und das ganze liefe eher auf ein "solo statt sozial" hinaus, was innerhalb der Community auch gerne kritisiert wird. Ich mag diesen Heiler, aber leider werde ich ihn wohl nie wieder sehen... das muss nicht sein, wenn man eine Möglichkeit hätte seinen Mitspielern auch außerhalb eines Matches und abseits des Gruppenfinders gegenüberzutreten. Gigaserver beseitigen die Sozialprobleme eines Cross-Server-Systems weitgehend. Man kann Leute auf seine Freundesliste setzen, sie in Gilden einladen, anflüstern und in die Gruppe einladen, selbst wenn sie für einen unsichtbar sind, weil sie auf einer anderen Shard unterwegs sind.

PVP, PVE und RP-Shards auf dem gleichen Server anstelle der alten Servertypen zu verwenden ist eine elegante Lösung, um ein Stückchen Heimat in die Fremde zu verpflanzen. Soweit es Ranked, GSF, PVP und den Gruppenfinder betrifft wäre man auf dem selben Server, aber man wird sich nie wegen Yavin 4 Dailies in die Haare bekommen. Die Shards würden außerdem die jeweiligen alten Server-Communities (vor allem im RP-Bereich) nicht gefährden und dank der instanzierten Event-Bosse könnten alle über die Shards verstreuten Gildenmitglieder an Xeno II, den Augenlosen und dem Monolith auf Ziost teilnehmen. Auf dem Gildenflaggschiff oder innerhalb der Gildenfestung wird man die "Externen" auch mal so treffen können. Bei den Weltbossen und Quests wie dem geheimen Weltboss auf Yavin 4 wäre es schon schwieriger seine Gilde zusammenzurufen. Es ist daher vielleicht auch möglich zwischen Weltinstanzen zu wechseln und auf Einladung durch den Gruppenanführer von einem PVP-Yavin auf ein PVE-Yavin zu kommen. Wenn jede Welt permanent dreifach instanziert wird (PVE, PVP, RP) hätte das für alle Beteiligten Vorteile. PVEler die sich um Kisten auf einem PVP-Rishi prügeln, RPler die sich über Mitläufer für eine Heldenquest freuen und PVPler die auf ihrem Rishi leichte PVEler-Beute finden können. Wegen Kisten und Quests kann es schon einige Vorteile mit sich bringen die Instanz zu wechseln, was auf den schwächeren Servern ein erwünschtes Bevölkerungsplus bringt, während die PVE-Instanzen etwas entlastet werden.

Die Schattenseite des Ganzen liegt in der Konkurrenz. Wer bisher eine nette kleine Nische hatte und damit rechnen konnte, dass kaum jemand eine bestimmte Kiste auf Rishi oder Oricon aufsucht wird sich darauf einstellen müssen, dass die findigen Farmer von TRE oder T3-M4 sofort die Instanz wechseln würden, um an diese Kisten zu kommen. In diesem Fall verlieren Spieler der ursprünglich kleineren Server auch mal, denn der Bevölkerungsüberschuss an smarten Bastarden auf den großen Servern wird sich womöglich umverteilen. Mehr Konkurrenz bei den auf JKS oder VC womöglich sehr einsamen Dailies, mehr Konkurrenz im Handelsmarkt, mehr Konkurrenz in GSF und PVP. Aber auch Conquests würden ein heißes Thema werden. Derzeit können die Gilden auf kleineren Servern ihre Kräfte noch schonen, doch wer sich ab und mal die Wochen-Ergebnisse de Conquests auf reddit angesehen hat wird feststellen, dass sich die Großgilden auf PVE-Servern deutlich mehr für Platz 1 anstrengen müssen.

Auf jeden Server gibt es in irgendeinem Bereiche eine klare Nummer 1. Nach einer Fusion müssten diese drei Top-Spieler die künftige Nummer 1 unter sich ausmachen, sei es nun im PVP, in GSF, am Handelsmarkt oder bei Conquests. Zu bedenken gibt es gerade hinsichtlich Conquests und Crafting auch, dass sparsamere Gilden und ihre Crafter über mehr Rücklagen verfügen könnten. Bei den Preisvergleichen auf den US-Servern kann einem schon ins Auge stechen, dass eine Zusammenlegung für jene den größten Vorteil bringt, die künftig höhere Preise erwarten können. Wer jedoch plötzlich von zig Spielern unterboten wird verliert zwangsläufig. Wie gesagt, BioWares Balancing-Philosophie ist es Robin Hood zu spielen und von den Reichen zu nehmen, um es den Armen zu geben, auch wenn man den Armen oft gar nichts gibt und nur von den Reichen nimmt. Sind alle ärmer sind die Armen wenigstens nicht so einsam - schon passend für Bevölkerungs-Balancing!


Punkt 3: Charakternamen

Ich habe Geld für einige meiner Charakternamen bezahlt! Oder jedenfalls Kartellmünzen die aus verschiedenen Quellen stammen können, so ganz lässt sich das irgendwann nicht mehr zurückverfolgen. Wenn es eines gibt, woran sich BioWare tunlichst nicht die Finger verbrennen will, dann ist das der Kartellmarkt. Manch einer hat sich auch "einen Namen gemacht" oder hat als RPler jahrelang eine Bindung an einen Namen aufgebaut und diesen auch so niedergeschrieben, so dass der Namensverlust einige Persönlichkeitskrisen heraufbeschwören würde.

Müsste ich jene Namen aufgeben die ich nur auf T3-M4 für mich sichern konnte, ich wäre extrem frustriert und könnte mangels eines Ersatznamens die meisten meiner Charaktere nicht mehr verwenden. Es gibt natürlich eine Lösung, wie wir sie von den letzten Serverzusammenlegungen kennen. In der ersten Runde von Serverzusammenlegungen wurde ich etwa von Opila Crystal und Handmaidens of Atris (ich hatte schon damals zwei Vermächtnisse, weil ich ursprünglich einen Server für Reps und einen für Imps wählen wollte) nach The Jedi Tower umgesiedelt. Alte Gildenzugehörigkeiten gingen jedoch verloren, die Gilden wurden nicht transferiert und mussten auf dem neuen Server neu gegründet werden (jedenfalls meiner Erinnerung nach). Bei der zweiten und bisher letzten Runde an Zusammenlegungen wurden alle TJT-Charaktere samt Gilde nach T3-M4 verschoben und die Gildennamen blieben mehr oder weniger gleich. Sicherheitshalber wurde jedoch jeder Gildenname in der Übergangsphase mit einem @ The Jedi Tower oder @ T3-M4 ergänzt. Wer schneller als die gleichnamige Konkurrenzgilde war konnte diesen Zusatz löschen und das @ samt Ursprungsserver los werden. Kurioserweise existiert ein Relikt dieser Zeit immer noch, wenn man die Conquest Leaderboards betrachtet. In "Cross-Server-Bereichen" wie Flashpoints oder PVP wäre es eine Anzeigefunktion, die einem künftig das Unterscheiden zwischen Spielern der eigenen und der anderen beiden Shards erlauben würde.

Aus einem /whipser Pfannenstiel würde vermutlich ein /whisper Pfannenstiel @ T3-M4 oder @ PVE werden. Außer man tummelt sich auf der selben Shard, dann könnte durchaus auf das @ Server verzichtet werden.


Punkt 4: Servertypen

Irgendwie ist es für mich so selbstverständlich, dass ich keinen Gedanken darauf verschwenden würde. RP-Spieler MÜSSEN weiterhin zu RP in der Lage sein und PVP-Spieler MÜSSEN weiterhin übereinander herfallen dürfen, während PVE-Spieler von alldem weiterhin verschont sein MÜSSEN. Die Wahl eines PVE-Servers war mir wichtig, weil ich beim Questen nicht überfallen werden möchte. Zugleich will auch niemandem in sein aufwendiges Rollenspiel hineinplatzen und möchte im Allgemeinchat bei der Gruppensuche keine Rücksicht auf Rollenspiel-Regeln nehmen müssen.

Um die ursprüngliche Serverwahl aufrechtzuerhalten müsste man die Möglichkeit schaffen in abgeschottete RP oder PVP-Instanzen optieren zu können. Gleichzeitig bergen niedrige Wechselbarrieren sowohl das Potential wie auch das Risiko von Wechseltypen in sich. Will man RP ausprobieren könnte man das tun, ebenso wie "Open World PVP". Das ist das Potential, man könnte neue Mitspieler gewinnen. Gleichzeitig gibt es auch Spieler die sich nicht für Spielregeln interessieren und nur den leichteren Zugang zu Quests oder Credit-Kisten im Sinn haben. Für Bots würde eine zusätzliche weniger mit Konkurrenz überlastete Instanz einen Gewinn darstellen, wenn sie schon nicht den Besuch eines Yavin 4 mit mordlüsternen PVPlern riskieren würden. Es liegt allerdings gänzlich bei BioWare, sich für oder gegen eine niedrige Wechselhürde zu entscheiden.


Punkt 5: Sozialsysteme

Wirft man RPler, PVPler und PVEler auf einen Server und zieht Trennwände zwischen den verschiedenen Spieltypen hoch könnte man zwar weiterhin glauben, dass jeder für sich sein Süppchen kocht, doch früher oder später wird es über die geteilten Spielbereiche zu gemischten Gilden kommen.

PVP-Gilden mit echten und falschen PVP-Spielern wären ebenso denkbar wie PVE-Gilden mit Mitspielern aus dem PVP- und RP-Bereich. Je nachdem wie und wo man die jeweiligen Spieltypen voneinander abtrennt könnte es sehr schwierig werden seinen Gildenmitgliedern außerhalb von Gildenchat und innerhalb von Gruppen-Instanzen zu begegnen.

Gemeinsame Treffpunkte wie Gildenflaggschiffe oder Gildenfestungen würden auf Gigaservern viel bedeutender werden, weil sie eine Ausgangsbasis für späteres gemeinsames Reisen bieten. Um PVP-Erfolge auf verschiedenen Planeten zu farmen empfehlen sich natürlich PVP-Server, doch wie sollen 3 PVE-Spieler und 1 PVP-Spieler dorthin kommen? Indem der PVP-Spieler die Gruppe aufmacht und man ähnlich wie bei manchen Events und Operationen die Möglichkeit wählt in die Instanz des Gruppenführers zu reisen.

Das gemeinsame Reisen als Gruppe bzw. neue Teleportfunktionen für Gruppen wären imho auch Sozialsysteme, die man allerdings erst einmal erschaffen oder ausbauen muss. Solche neue Sozialfunktionen würden auch außerhalb von Gilden bedeutend werden, wenn man etwa Freunde in seine Festung einlädt, um von dort zu einem gemeinsamen Raubzug auf einem Low-Level-PVP-Planeten aufzubrechen oder um die Gunst der Stunde für einige Dailies auf einem RP-Planeten zu nutzen.

Spieler aus verschiedenen Spieltypen zusammenzufassen wäre eine Aufgabe der neuen Sozialsysteme.

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Ist das Lag-Problem Europas nun gelöst?
Hey all,

We are investigating the ongoing latency issues with our European servers. As part of attempting to remedy the situation, we will be moving traffic off of the problematic ISP onto a different ISP over the next hour or two. This can result in being dropped from the game. If you are dropped, you should be able to reconnect shortly.

Thank you for your patience and understanding!

-Tait



Austin/Irland/Kontinentaleuropa. Es tut sich was in der Lag-Affäre, die ungefähr seit anfang letzter Woche besteht. Ob BioWares Maßnahme wirkt sollte sich heute dann zeigen. Viele haben den Großbrand im Londoner Underground für die Latenzprobleme der EU-Server verantwortlich gemacht und dieser dürfte sein Scherflein dazu beigetragen haben.

Eine nicht ganz kostenfreie Lösung war es allerdings den Service Pingzapper in Anspruch zu nehmen, bei dem ein 30 Tage-Abo allerdings ca. 3 Dollar kostet. Pingzapper funktioniert, doch mit einem Test-Zugang konnte man nur in 30 Minuten-Einheiten antesten, wie gut es einem ergehen würde wenn man eine Kreditkarte besäße oder sich an sein PayPal-Konto erinnern könnte. Für alle anderen hieß es abwarten und gestern gingen die Spikes bei mir sogar über 500 ms hinaus (1000 MS), während der Ping konstant über 100 ms zu liegen schien (nichts mehr mit lässigen 90 ms).

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Dienstag, 14. April 2015
Ey Mann, wo is' mein Mount?
Ich vermisse da was im Kartellmarkt: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2493829/

Stattdessen sieht es derzeit so aus:


Irgendetwas stimmt an diesem Bild nicht, ist die Kopfgeldwoche doch eigentlich erst für nächste Woche angesetzt. Trotzdem findet sich eine Hyperkiste aller Kopfgeldpakete schon diese Woche am Markt und nächste Woche gibt es dann den Episode VII-Mount? Da muss sich doch jemand in Austin vertan haben...

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News: Vanjervalis Chain im GTN QuickView vertreten
http://swtoreconomics.com/2015/04/13/gtn-quickview-4132015/

Es fehlt nicht mehr viel und man kann endlich spekulieren, was ein Crossserver- oder "Better-than-Crossserver"-Handelsmarkt bringen kann.

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PVE-Spekulationen von 3.2 bis 3.X

Oricons Vorbildwirkung für die 3.0-Ära

Ziost ist meiner Einschätzung nach ein neues Oricon, doch im Gegensatz zu Oricon bringt es keinen Erzählstrang zum Abschluss, sondern beginnt diesen erst. Im Verlauf des nächsten Jahres und vielleicht sogar darüber hinaus wird Ziost nicht der letzte Vertreter seiner Art gewesen sein.

Zwischen Oricon, Rishi und Yavin 4 mag mehr als ein Jahr gelegen haben, doch die Verbindungen sind unverkennbar. Sowohl auf Oricon, wie auch in 3.0 wird einem adäquater Leveling/Quest-Equip geschenkt, um die Equipmentspirale ein Stück weiter zu drehen. Und hier liegt auch eine sehr bedeutende Ähnlichkeit Oricons und Ziosts begraben. Als man 2013 den 156er Equipment abschaffte verschwand dieser praktisch aus dem Spiel, wie zuletzt bei der Umstellung auf 2.0 geschehen. Es gab keine Möglichkeit mehr sich neue 156er Teile zu beschaffen. Zwar waren die 156er Rüstungen nur Reskins der 162er Sets (mit Ausnahme des Sets für Soldaten), doch sie hatten ihre Fans.

Oricon bzw. Game Update 2.5 wurde 2013 daher auch etwas kritisiert, weil man wieder Gear unzugänglich machte. Gleichzeitig erhält man für die Story-Quests auf Oricon allerdings ganze 5 Teile (Helm, Brust, Hand, Beine, Stiefel) des alten 156er Sets für seine Klasse geschenkt. Der Geburtsfehler dieses Trends? Die Sets waren handelbar (BoE) und landeten oftmals im Handelsnetz. Das war wohl nicht so geplant, weshalb die späteren 168er und 178er Sets in 3.0 beim Aufnehmen gebunden werden (BoP). Durch den Verkauf im Handelsmarkt sind zwar immer 156er Sets im Umlauf, aber nicht immer alle Teile und die Preise sind auch nicht gerade etwas womit man als Bevorzugter seiner Freude haben dürfte. Für künftige Oricon-artige Updates musste man sich also etwas anderes einfallen lassen.

Ziost ist wie Oricon zunächst eine Story-Etappe, die absolviert werden muss, ehe man überhaupt Zugang zu den Dailies erhält. Die Story liefert den Gratis-Gear und einige Marken. Mit den GSI-Marken von Ziost kann man sich nun 190er Gear kaufen (Marken + einfache Auszeichnungen vorausgesetzt), der genauso aussieht wie die 186er Yavin-Sets. Im Gegensatz zu Oricon würde es damit immer eine Möglichkeit geben beim nächsten Equipment-Wechsel weiterhin einen verdrängten Look zu kaufen. Versehentlich seinen Equip verkauft zu haben fällt bei 190er Equip nicht mehr so problematisch aus, weil man mit ausreichend Dailies jederzeit wieder an die verlorene Rüstung gelangen kann.

Das Bolster-Experiment auf Makeb schlug fehl

Doch die Involvierung der GSI in die Ziost-Affäre hätte eigentlich eine Alternative zum Gratis-Equip geboten. 2014 installierte man auf Makeb ein GSI-Satellitennetzwerk, das anzuklicken die Werte eines jeden Spielers auf das Niveau anhebt, das man sich von 156er Gear erwarten dürfte (der auf Oricon verschenkt wird). Gleichzeitig bietet das GSI-Satellitennetzwerk einige Prozentpunkte Selbstheilung alle paar Sekunden. Einziger Nachteil, es wirkte nie auf Gefährten, der Buff geht beim Logout verloren und man muss die Terminals erst einmal drücken. Ziost würde theoretisch also auch ganz ohne Gratis-Gear auskommen.

Das GSI-Satellitennetzwerk funktioniert auf Makeb jedoch nicht automatisch, man muss wie gesagt erst einmal das Terminal drücken und sich seinen Buff jedes Mal abholen. Dass es das Terminal gibt ist Veteranen zwar bekannt, bei meinen letzten Besuchen fand ich jedoch viele stark todesgefährdete Jungspunde, die Makeb mit weniger als 20k HP zu bewältigen versuchten. Trotz der Makeb-Nerfs wird gejammert wie eh und je, dass manche Bosse zu schwer sind und die Gegner zu stark sind, weil auf ein leuchtendes blaues Ding zu klicken nicht für jedermann selbstverständlich ist und die Mechanik eigentlich eher ungewohnt ist. Bolster/Stärken funktioniert normalerweise automatisch, sobald man bestimmte Bereiche des Spiels betritt. Das GSI-Satellitennetzwerk war also womöglich ein Fehlschlag.

Was zu BioWare neuer Designphilosophie geworden zu sein scheint ist die Ausrichtung an den untersten 5%. Beim Klassenbalancing droht man uns damit, jede überperformende Klasse zu nerfen und zu versuchen, diese auf das Level der schlechtesten (aber normalen?) Performer zu drücken. So wurde eine Abwärtsspirale in Gang gesetzt, die auch andere Aspekte des Spiels nicht ganz ungeschoren davonkommen lässt. Um das Spiel wegen des Star Wars-Hypes zugänglicher zu machen will man es einfacher machen und hört daher besonders auf Feedback der Noobs und Newbies, auch wenn sich darunter so mancher Unbelehrbarer verbirgt. Das ist zwar besser als sich am obersten 1% auszurichten, doch der bereite Mittelstand verliert in beiden Fällen.

Das GSI-Satellitennetzwerk würde zu Ziost passen, doch es wurde scheinbar aufgegeben. Gratis-Gear ist daher wohl der Weg, den man künftig beschreiten wird. Ende 2015 soll es ein weiteres Ziost-artiges Game Update geben, da wird man wohl die nächste Form von Gratis-Equipment erwarten dürfen.

Gear-Konservierung

Kartellmarktteam und Rüstungsdesigner haben wohl eines gemeinsam, sie würden lieber neuen Gear sehen, anstatt wertvolle Veröffentlichungsslots auf Reskins und Wiederveröffentlichungen zu verschwenden. Kaum wird eine Equipmentstufe jedoch abgeschafft schreien Teile der Community bereits auf, man möge diese Rüstungen doch auf dem Kartellmarkt einführen. Während die einen schreien wie Kücken im Nest sind die anderen höchst frustriert, weil die lautesten Schreier auch erhöht werden.

Gleichzeitig geht bei Kartellmarktrüstungen die Fraktions-Trennung völlig verloren. Man könnte sie zwar aufrecht erhalten und eine Rüstung auf imperialer Seite so und auf republikanischer so anzeigen, doch in den Sammlungen würden dies Verwirrung stiften und irgendwer würde trotzdem wieder zig Threads eröffnen und die imperiale Variante für Reps einfordern. Da hört man die Designer selbst über den Atlantik frustriert aufseufzen und seufzt mit, weil einem der Reskin im nächsten Kartellpaket den Platz für eine wirklich neue Rüstung wegnimmt.

Die Schattenpakete haben bereits gezeigt, wie neuer Gear aussehen kann. Es dürfte in Austin daher den Beschluss gegeben haben Reskins von altem Gear künftig anstatt über den Kartellmarkt über "Ruf-Fraktionen" zu verkaufen. Ziost steht auch hier in einer längeren Tradition, auch wenn Ziost erstmals vollständige Sets einer noch aktuellen Gear-Serie anbietet. Schon der Tython/Korriban-Händler verkaufte alte PVP-Rüstungen für Jedi-Schatten, die KDY-Ruf-Rüstung basiert auf einem weiteren PVP-Set für Reps.

Nach dem 186er Equipment auf Ziost wird es in 3.4 oder 3.5 Ende des Jahre womöglich den 192er Marken-Equip auf einem "Ruf-Händler" geben. Das Ziost-Modell ist auch ein weiterer Versuch nach den Experimenten im Jahr 2014 den Ruf-Grind durch einen Marken-Grind zu setzen. Wie die Ruf-Trophäen sind die GSI-Marken auf Ziost nicht handelbar, es gibt zwar für Story schon eine Menge davon, aber ob nun Marken oder Ruftrophäen zu farmen sind ist doch kein Unterschied? Die Anti-Farm-Fraktion wird zunächst jubeln. Doch in Wirklichkeit muss man mehr Zeit auf das Erfarmen von Token verschwenden, deren Gegenwert jederzeit mehr oder weniger Token kosten kann, als auf das Erfarmen von Ruf. Der einzige Vorteil ist das Entfallen wöchentlicher Höchstgrenzen für den erfarmbaren Ruf. Dennoch reicht es nicht aus eine Ruf-Stufe zu erreichen und dann nach Lust und Laune einzukaufen, man muss nun die Token für jedes einzelne Teil erfarmen. Vermächtnistitel gibt es außerdem keine.

198er Gear für einfache Auszeichnungen?

Worauf regelmäßiges Drehen an der Equipmentspirale hinaus läuft ist vermutlich jedem klar, irgendwann würde auch die heute noch höchste Tier soweit nach unten rutschen, dass sie jeder erreichen kann. Und das wäre auch nicht ganz so schlimm. Welcher Gear repräsentiert die 3.0-Ära und Shadow of Revan besser als der Revaniter-Gear? Wenn wir uns in einigen Jahren in der 4.0 oder 5.0 Ära bewegen sollte es meiner Ansicht nach weiterhin eine Möglichkeit geben auf Revaniter-Gear zurückzugreifen.

Die Frage ist ganz einfach: Was wird in 4.0 als Level 60 Gear für einfache Marken verkauft werden? 198er oder doch nur 192er?

Level 50 Gear ist 146er/Kampagnen-Gear (die vor 2.0 zweithöchste Gear-Stufe), Level 55 Gear ist allerdings nur 162er/Schwarzmarkt Gear (vor 3.0 über ein Jahr Basic Gear, die niedrigste für Marken erhältliche Stufe). Beide Ären geben uns keinen Hinweis darauf, was eines Tages der Level 60 Gear sein dürfte. Fakt ist allerdings, der 162er Gear ist erschreckend overused. Mittlerweile erhält man 162er im exakt gleichen Look wie vom Level 55 Händler für die Geschmiedete Allianzen-Flashpoints geschenkt (zumindest bei deren ersten Durchlauf im Solo Mode).

Level 55 Equip auf imperialer Seite wird also auf ewig mit dem Eichelhelm des für Sith-Krieger in Verbindung gebracht werden, wieso also nicht auch Level 60? Der Revaniter-Helm für Sith-Krieger sieht genauso phallisch aus wie der 162er. Man sollte schon Nägel mit Köpfen machen.

Für eine Einschätzung, was Level 60 Gear werden dürfte müsste man natürlich wissen, wann 4.0 geplant ist, wann die nächste Ultimate Tier eingeführt wird und welche Strategie BioWare verfolgt.

Sieht man 3.0 und 4.0 als Einheit wäre es imho durchaus denkbar, dass der Equipmentzyklus in beiden Addons enger verbunden sein dürfte als je zuvor. Ich erinnere mich vage an ein Ootinicast-Interview mit einem Theorycrafter der US-Community, der die Theorie aufstellte, dass in Hinsicht auf Gear und Stats 3.0 und 4.0 eine Einheit bilden werden. Wenn sich das mathematisch feststellen lässt, dann glaube ich das gerne.

Gehen wir vom Idealfall eines Equipmentsprungs alle 6 Monate aus, wären wir Ende 2015 bereits an einem Punkt, dass 198er Equip für Elite-Auszeichnungen zugänglich wird. Beim nächsten Sprung würde es dann für einfache Auszeichnungen fällig werden. Ein 4.0 im Frühjahr 2016 würde ungefähr dem 6 Monats-Zyklus gerecht werden.

Auch in 3.0 wurde die höchste 2.0-Tier zum Einstiegslevel für das Endgame-Equip. 186er Marken-Gear trägt jedoch ein gänzlich anderes Aussehen, als der 186er Gear mit Setbonus, welcher aus Schreckensfestung und Schreckenspalast Nim stammt. Mit 198er Gear hätte man dieses Problem nicht, ein Markengear-Skin würde zur Verfügung stehen.

Will man schnell ein 4.0 nachschieben, dann müsste man irgendwo auch sparen und das könnte beim Design neuer Gear-Stufen sein.

190er statt 186er

Die Verwendung von 156er Gear für Oricon war Ende 2013 etwas problematisch, denn die Zielgruppe für diesen Equip kam ja schlechter ausgerüstet nach Oricon und musste sich den geeigneten Gear erst einmal verdienen. Bei meinen Testruns auf Ziost verwendete ich einen Char mit 178er und 162er/168er Gear, um zu sehen wie schwierig der Content zu clearen wäre. Beide waren allerdings Schleicher und konnten die meisten Kämpfe galant vermeiden. Der Rest war nicht besonders schwierig. Ziost könnte also spürbar leichter werden als Oricon, das mit seinen Daily-Bossen schon eine Herausforderung an manche Spieler darstellte, die Unterbrechen oder Defensiv-Cooldowns von ihren Leisten entfernt hatten.

Erwartet hätte ich von Ziost jedoch, dass man 186er Gear geschenkt bekommt und nicht 190er. Warum der Anstieg um 4 Rating-Punkte? Verglichen mit der 3.0-Ära vor Ziost drängt sich das Beispiel des 184er Gears auf. Dieser droppt in den HM Flashpoints und ist eine Spur schwächer als der 186er, den man für die HM FPs schon haben sollte. Ich hätte mir von Ziost auch eher 184er erwartet als 186er, stattdessen haben mich die Entwickler völlig überrascht. Geschenkter Gear auf Ziost ist besser als der derzeitige Marken-Gear und besser als das meiste, das in HM Flashpoints droppt. Der Endboss und Bonusboss in HM FPs droppen immer noch 192er Gear ohne Setbonus, der selbst mit den miesen Werten von Marken-Gear noch eine Spur besser wäre als 190er. Doch derzeit droppen die HM FP-End- und Bonusbosse sogar die deutlich besser optimierten MK-2 Varianten (weiterhin ohne Setbonus).

Rein theoretisch entwertet der Zugang zu 190er Gear die Bedeutung der Elite-Auszeichnungen, die nur noch einen Vorsprung von 2 Rating-Punkten halten können. Gleichzeitig kann man 190er Implantate, Ohrstücke und fehlende Rüstungsteile, sowie Nebenhände für einfache Auszeichnungen und GSI-Marken kaufen. Das wertet die einfachen Auszeichnungen auf Kosten der Elite-Auszeichnungen auf, aber verschärft die Gear-Situation noch weiter.

Auf dem PTS wirkte Game Update 3.2 wie geschaffen, um im Endgamebereich massive Verwirrung zu stiften. Für Raider mit ihren optimierten Rüstungen samt Setbonus alles kein Problem, doch für Spieler die noch aufrüsten macht 3.2 die Frage "welchen Gear soll ich haben und wo bekomme ich ihn" noch komplizierter.

Ziost schafft mit 190er Gear eine Zwischenstufe zwischen Basic Gear und Elite-Gear, während gleichzeitig Elite-Auszeichnungen für Gruppenfinder-Daily für Taktische Flashpoints ausgegeben werden.

Für mich kann Ziost daher nur eines bedeuten, der 190er Equip mit dem 186er-Aussehen ist ein Vorbote der nächsten Vorrückung und das bedeutet 186er wird wohl von der Bildfläche verschwinden. Gleichzeitig hat man ganz geschickt Haupthandwaffen und Relikte ausgelassen, welche weiterhin ein solides Grundgeschäft für Crafter darstellen dürften.

Interessantes Detail am Rande: Die derzeitige Höchstgrenze für Gear-Rating liegt laut swtor_potato bei 224.

Die nächste Vorrückung

Bei den letzten Events sorgte es für etwas Befremdung, dass die Opsbosse nicht wie in der 2.0-Ära Gear-Token abwarfen und der Augenlose sogar 2.0-Ära lieferte. Fehler oder Absicht?

In den vergangenen Jahren konnte man ungefähr alle 6 Monate mit einer Vorrückung in Sachen Gear rechnen, am zuverlässigsten war das im PVP-Bereich und im Top-Endgame. Alle 6 Monate wurde neuer Rated Gear eingeführt und dessen Design orientierte sich am Top-PVE-Equipment. 2014 führte man ca. 6 Monate nach Oricon Schreckensmeister-Equip (186er) ein und Obroaner wurde im PVP zum Standard-Gear. Beim PVE-Marken-Gear tat sich 2014 bis 3.0 allerdings erst einmal gar nichts, außer dass man bei den Gruppenfinder-Belohnungen nachjustierte.

Gruppenfinder-Belohnungen sind etwas, das BioWare mal in diese und dann wieder in jene Richtung korrigiert, scheinbar planlos und wie ein Blatt im Wind. Mal gibt es Ultimates für HM Flashpoints, mal nur Elites und das zieht sich bis ganz unten durch. Diese Änderungen werden nicht erklärt und lassen keinen Plan erkennen.

Eine neue Gear-Tier kann auch eingeführt werden, ohne dass man besseren Gear für seine Marken erhält. Kell Drachen-Equip hatte 2013 etwa ein 174er Rating, während der Ultimate Gear bei 168 blieb. Erst Ende 2013 (Oktober) führte man mit Oricon 180er für Ultimates ein und legte gleichzeitig 180er mit Setbonus in den Operationen vor. Nim-Modes sind im PVE jedenfalls kein zuverlässiger Indikator für eine Vorrückung beim Marken-Gear, so auch nicht 2014 als nur der PVP-Gear an den neuen Nim-Gear angepasst wurde.

Die Ops-Lücke

Man hat es uns versprochen! Nie wieder solle es solange dauern, bis BioWare neue Operationen veröffentlicht. 2014 soll sich nicht mehr wiederholen. Trotzdem ist bis 3.3 bisher keine neue Ops oder auch nur ein Nim-Mode für Wüter oder Tempel in Sicht. Je nachdem wann 3.3 erscheint werden 7-8 Monate zwischen 3.0 und der nächsten Ops liegen. Verglichen damit lagen nur ca. 6 Monate zwischen Festung SM & HM und Festung Nim, sowie etwas unter 6 Monate zwischen S-Palast Nim und den 3.0 Ops.

Die 3.0 HM Ops sind zwar ungewohnt hart, doch langsam zeichnen sich auch Durchbrüche ab und es wird wohl nicht mehr ganz solange dauern. 3.2 enthält keine Ops, aber einen Ops-Boss und einen Weltboss. Da BioWares PVE-Entwickler allerdings nicht in Operationen sondern Ops-Bossen rechnen hat man sein Ziel mit einem Ops-Boss in 3.2 ja schon erreicht: Es gibt in 3.2 eine neue "Operation". Man kann in 3.3 und 3.4 also beruhigt die Nims zu Wüter und Tempel nachschieben, während man die nächste "neue" Ops erst in 3.5 nachlegen muss.

Von Dezember bis Dezember wäre es genau ein Jahr, das ist kürzer als Oktober 2013 bis Dezember 2014 und man hat ja eine "Ops" im April draufgelegt, also ein Punkt für BioWare? Gerade im Story-Jahr 2015 wäre es denkbar, dass man bei den Ops Einsparungen trifft, zumal man Rückkehrer anwerben und neue Spieler durch den Star Wars-Hype anlocken will. Gelingt einem zumindest das, ginge sich trotz des Verlusts an Raidern (die auch irgendwann wieder auftauchen) ein positiver Saldo aus. Angesichts dieser Skrupellosigkeit im Umgang mit den Erwartungen und Wünschen von Spielern glaube ich irgendjemand hat in Austin wohl Macchiavelli gelesen. Der Zweck heiligt die Mittel.

Selbst wenn man die nächste wirkliche Operation im Oktober oder September veröffentlicht wäre das ein Gewinn gegenüber 2014, vom Niveau der Vorjahre 2012 oder 2013 wäre man trotzdem weit entfernt. 2012 gab es zwei bzw. drei Operationen, 2013 gab es drei Operationen. Erst 2014 reduzierte man die jährliche Ops-Anzahl auf zwei und rechnet man Ops-Bosse wie Goldwut, den Revaniter-Walker und Nim-Modes mit ein ergibt sich folgende Aufstellung: 3 Ops in 2012 (Karaggas, Denova, Asation), 6 Ops in 2013 (Darvannis, Oricon, Goldwut, 2 Nims), 5 Ops in 2014 (2 Nims, Wüter, Tempel, Walker). Ja worüber beschweren sich die Leute denn?

2013 war der große Ausreißer, das perfekte Jahr, in dem alles zu klappen schien. Man hätte jetzt gehofft 2014 wäre nur eine Durststrecke gewesen und hat sich zahllose Erklärungen einfallen lassen. Ob nun GSF oder GSH, beides soll für die Probleme 2014 verantwortlich gewesen sein, während BioWare offiziell immer beteuerte, man hätte verschiedene Teams im Einsatz und es würde hinter den Kulissen einiges nachgebessert. Für 2014 ließ man sich jedenfalls entschuldigen und es bestand die Hoffnung 2015 würde alles besser, 2015 würde ein neues 2013 werden.

Was Ops-Erfolge betrifft bin ich selbst ein gebranntes Kind. Solange Content noch unbezwungen ist hielten die meisten Ops-Gruppen meiner Karriere noch zusammen, doch sobald der letzte HM-Boss im Staub lag begannen die ersten bereits auszusetzen, dabei hatten oft noch nicht einmal alle den entsprechenden Gear. Das ist jedenfalls mein Eindruck von den Nicht-Nightmare-fähigen Gilden, das Ops-Geschäft kollabiert bei diesen bereits nach dem Clear und nicht erst wenn jeder alles hat oder man die Ops im Schlaf clearen kann. Neuer Content wäre mir daher wichtig, auch wenn ich schon eine Weile nicht mehr in Ops unterwegs bin und daher keine Meinung über Wüter oder Tempel besitze.

Ein Ops-Boss auf Ziost kann zwar mit entsprechend kniffliger Mechanik dazu führen, dass den meisten Ops-Teams ein paar Abende und schlussendlich über Wochen eine Beschäftigung geboten wird bis man von "on farm" sprechen kann, doch diese Diversionsstrategie zündet nur, wenn man im nächsten Game Update bereits längerfristig bindenden Ops-Content zu bieten hat. Eine neue Operation in 3.3 würde zur Theorie passen, dass BioWare seit 1.2 keine wirklich großen Game Updates mehr produziert, diese aber lieber wie 1.3-1.7 in mehrere kleine Updates zerlegt. Das 2012 geplante 1.3 mit Ops, Kriegsgebiet, Dailies, neuem Gefährten und Features zerfiel in insgesamt 5 kleinere Game Updates.

Von einem "major update" wie Ziost hätte man sich in der 1.2-Tradition jedenfalls mehr als einen Ops- und Weltboss, Story und Dailies erwartet. Ein 1.2-Ziost hätte neben den Dailies, dem Weltboss und Opsboss, sowie der Story auch noch PVP-Content und eine Ops enthalten müssen. Was 3.2 fehlt könnte jedoch in 3.3 und 3.4 noch nachgeliefert werden. Nur wann findet sich dann noch Platz für Wüter Nim? Es gibt die Spekulation, dass BioWare künftig auf Nims verzichten könnte, da die Hard Modes bereits hart genug sein dürften. Der Aufwand der in Nightmare-Ops gesteckt wird wäre womöglich auch besser in neuen Ops angelegt, da die zu einem Clear fähigen Gilden überschaubar sind und auch zu jenem erlauchten Kreis gehören, der sich für schwierigere Hard Modes gewinnen lässt.

Eine neue Ops statt einem Nim? Es gibt wohl sehr wenige, die da nein sagen würden.

Eine Ops im Sommer?

Sollte Game Update 3.3 eine neue Operation einführen, muss ich BioWare wohl oder übel applaudieren, denn dann ist Teile-und-herrsche-Strategie mit den Game Updates voll aufgegangen. 190er in 3.2 könnte genau jene Schwelle markieren, die man für die nächste Story Mode Operation braucht. Schon in der Vergangenheit wirkten die Mindest-Levels für manchen Content irgendwie seltsam gewählt. Ich glaube mich an 164er Equip für S-Palast SM zu erinnern oder 154er für Darvannis. Selbst wenn diese Empfehlungen später auf im Spiel vorhandene Ratings korrigiert wurden, sie verraten uns etwas über die Sichtweise der Entwickler, die nicht immer ganz reibungslos zusammenzuarbeiten scheinen. Das eine Team weiß oft nicht was das andere gerade macht und schreibt Questbeschreibungen eben mit den letzten Infos die einem vorgelegt wurden. Was einmal gestrichen wurde ist jedoch selten tot. BioWare recycled gerne und das könnte auch beim 190er Gear der Fall sein, für den man nun einen Verwendungszweck gefunden hat.

Die chaotische Situation mit dem 190er Gear könnte sich in 3.3 ganz einfach bereinigen, in dem 192er für einfache Auszeichnungen verkauft wird. 190er ist dann etwas billiger und bietet eben auch die Möglichkeit den alten 186er Look nachzukaufen. Das Ende von Ranked Season 5 würde im PVP vermutlich die nächste Pre-Season einleiten und damit bräuchte man neuen Ranked Gear. Der Ranked Gear orientiert sich immer am jeweils höchsten PVE-Gear und damit würde die Pre-Season zeitgleich mit dem Start einer neuen PVE-Tier stattfinden müssen. Sollte 3.3 neuen PVP-Gear enthalten muss es also auch neuen PVE-Gear geben, die Frage ist nur, ob dieser Ops-only sein wird oder ob es ihn auch als Marken-Gear geben wird. Dazu passt auch, dass man mit einer Vorrückung beim Marken-Gear 198er für Crafter freigeben könnte. 2014 existierte da eine perverse Situation, denn entgegen BioWares Intention niemals Ultimate Gear craftbar zu machen wurde in 2.7 180er Gear craftbar, obwohl dieser als Ultimate Gear verblieb. Gleichzeitig führte 2.7 Obroaner Gear für normale Kriegsgebiet-Auszeichnungen ein, während sich im PVE-Bereich bei den Marken eben nichts bewegte. Schuld war der 186er Gear, den man nicht in einer Marken-Version einführen wollte, weil 186er ohnehin bereits ein Reskin des 180er Sets war. Dieses Problem zog sich bis 3.0 nach, als der 186er Marken-Gear zum Basic Gear geworden wäre. 186er Marken-Gear erhielt dann jedoch einen ganz eigenen Look, damit man auf Yavin 4 nicht Rüstungen von Oricon verkaufen musste.

Auch erzählerisch würde eine Ops zu den Ereignissen auf Ziost passen. Mit den auf Ziost eingeführten Charakteren und Fraktionen ließe sich schon etwas anstellen, dass einer Ops würdig ist und zum neuen Story-Arc passt. Die Schlacht um Ziost hätte auch bereits zu einer Ops gepasst, vielleicht erleben wir in 3.3 ja einen ganz ähnlichen Kampf um das Schicksals eines Planeten. Wir haben in 3.0 bereits wieder Walker gesehen, vielleicht ist es an der Zeit in der nächsten Ops auch einen Trandoshaner einzubauen. Kephess arbeitete ursprünglich ja auch als Söldner für die Republik und nach einem Kampf auf einer imperialen Welt wäre es nur fair, wenn die nächste Operation auf einer republikanischen wie Bothawui oder einer mit der Republik verbündeten wie Sleheyron stattfinden würde. Vom Imperator besessene Republikaner oder völlig überforderte Hutt-Handlanger, beides wäre mal eine Abwechslung. Söldner hatten wir zuletzt auf Darvannis, doch nach den Piraten auf Rishi könnte man ruhig mal Reps zu den Bösen machen und der Imperator bietet einen guten Vorwand dafür. Ich versuche mich zu erinnern, ob man auf Denova tatsächlich nur gegen Kephess Söldner und übergelaufene Imperiale kämpfte, denn sonst wäre eine Ops mit republikanischen Gegnern wirklich ein Novum (die Revaniter zählen nicht).

In 1.2-Zeiten hätte man auch erwartet, dass es auch ein Kriegsgebiet zur neuen Ops geben würde, das war jedoch 2012 zum letzten Mal der Fall. 2013 gab es allerdings eine Makeb-Arena und Makeb erleidet eigentlich das gleiche Schicksal wie jede vom Imperator befallene Welt, beide werden eigentlich entvölkert. Eine Rishi-Arena scheint bereits geplant zu sein, doch eine Arena auf Rishi gibt auch nicht soviel her. Eine Arena und ein bisher geheim gehaltenes Kriegsgebiet, das wäre schon interessanter. Es ist natürlich auch erwähnenswert, dass BioWares Versionskontrolle seit Anti-Datamining-Kampagnen 2014 deutlich besser geworden ist. Selbst auf dem PTS lässt man sich nur noch selten in die Karten blicken und behält einige Asse im Ärmel. Jüngstes Beispiel dafür: Die nächsten Kartellpakete. Wir wissen was wohl drin sein wird, aber die Zuordnung zum Paket kann sich erfahrungsgemäß jederzeit ändern. Wir wissen jedoch nicht wie die meisten Items aussehen werden, was sonst noch drin ist und ob das alles ist. In Sachen Geheimniskrämerei hat BioWare letztes Jahr wirklich dazugelernt.

Von Rakata Prime wusste man schon fast ein Jahr vorher. Von 3.0 erfuhr man erst als Datamining des Closed PTS möglich wurde und damit Datamining an der PTS-Version von 3.0 möglich wurde. Der Vergleich hinkt vielleicht ein bisschen, doch ohne die geschlossene PTS-Phase von 3.0 hätten wir vorab gar nichts über das Addon erfahren können. Man kennt die entsprechenden Probleme vielleicht aus der eigenen Erfahrung. Man sendet jemandem vorab ein Dokument, mit der Bitte um Korrekturen oder Ergänzungen. Man sendet nie das Original und immer nur eine Kopie. Bei den Korrekturen muss man nun entweder die Kopie in das Original kopieren oder doppelgleisig fahren und in beiden Dokumenten korrigieren. Gerade wenn im Original mehr steht als der Feedbackgeber sehen soll oder darf, neigt man zur Doppelgleisigkeit und da passieren dann auch Fehler, wenn Korrekturen nicht in das Original oder nicht in die Kopie übernommen werden. Es kann sogar pasieren, dass die Kopie auf einer früheren Version des Originals passiert, als die ganzen Nachträge noch nicht vorgenommen waren, weshalb aber auch einiges fehlen kann, dass drin sein sollte oder zu diesem Zeitpunkt noch nicht korrigiert war. Dass uns die Dataminer eine Operation voraussagen ist nur möglich, wenn irgendwo Fragmente des derzeitigen Originals von 3.X in die PTS-Version von 3.2 oder 3.2.1 rutschen.

Um auf Game Update 1.2 zurückzukommen, damals war alles besser, trotzdem ging SWTOR langsam zu Grunde, weil die Abonnenten wegliefen. Game Update 1.2 hatte alles: Daily-Gebiet, eine Operation, ein Kriegsgebiet, eine neue Gear-Stufe, ein neues Feature (Vermächtnis), ein neues Event und alles was ich sicher gerade vergessen habe. Doch derartige Großupdates zusammenzustellen raubte sehr viel Zeit und jede Verzögerung bei einem der Inhalte warf den gesamten Release nach hinten. Deshalb schnürte man diese Content-Pakete später auf und schon 1.3 zerfiel in eine Handvoll kleinerer Game Updates. 1.3 brachte den Gruppenfinder, 1.4 die Ops, 1.5 die Dailies und HK-51, 1.6 das Kriegsgebiet, 1.7 das Event und Ruf-System. Damals lagen aber auch nur 6 Wochen zwischen den Updates und das führte dazu, dass manches Update sehr inhaltsschwach daherkam, wie Game Update 1.6 oder das nur wenige Wochen nach Housing veröffentlichte 2.10 im Vorjahr. Seit 2012 wurden die Abstände zwischen den Game Updates immer länger, auch weil deren Umfang wieder angewachsen ist. Mittlerweile gibt es zu fast jedem Game Update auch eine einige Wochen dauernde Beta-Phase auf dem PTS und kleinere Inhalte werden in Zwischenpatches veröffentlicht, anstatt krampfhaft zum eigenen Game Update aufgebauscht zu werden. Game Update 3.2 bringt uns Dailies, ein Feature und einen Weltboss, sowie Ops-Boss, da fehlen nur noch eine Ops und PVP-Content, um das Paket abzurunden. Mit 12 statt 6 Wochen hat man sich jedoch ein Ziost-Update und ein separates Kostüm-Update erspart. Die Ops könnte dann mit dem PVP-Content in 3.3 stecken.

Meiner Einschätzung nach verlängert Sommer die Lebensdauer eines Updates, sei es witterungsbedingt (zuviel Sonne) oder weil die Urlaubssaison ganze Raidteams für einige Wochen lahm legt. Die Schüler/Studi-Quote mag im Sommer höher liegen, doch insgesamt gehen die Spielerzahlen meistens zurück. Meine Rückschlüsse auf 2014 basieren da allerdings auf den ewig lang wirkenden Wartezeiten zwischen GSF-Matches und der allgemeinen Depression am Handelsmarkt. Die Nachfrage geht im Sommer jedenfalls stark zurück. Sommer-Events dienen auch dem Zweck Spieler im Sommer ins Spiel zu locken und den ingame gestrandeten (weil bei denen vielleicht gerade Schlechtwetter herrscht) etwas zu tun zu geben. Das Sommerloch war 2013 und 2014 ein ziemliches Problem, mit einer neuen Operation könnte man es 2015 deutlich besser stopfen als mit Albtraum-Operation, die nur den ganz harten Kern der Spielerschaft ansprechen.

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Heute abend im Kartellmarkt?


Die Celebration-Woche würde zur Veröffentlichung eines Reskins (vor über 3700 Jahren sahen die halt noch so aus) des Episode VII-Mounts schon passen.

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Woran denkt ein SWTOR-Spieler bei Sonnenbrand?


Verdammt, meine Sith-Gene kommen durch!

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