Samstag, 25. Oktober 2014
Von 5 auf 3 PVE Marken-Typen in 3.0?
Nicht alles was es auf den Closed PTS schafft dürfte auch Teil des finalen Entwurfs des Addons werden, doch man hat sich ein ambitioniertes Ziel für 3.0 gesteckt, nämlich die Marken-Einteilung noch weiter zu vereinfachen.

Nach dem gestrigen Livestream zu urteilen plant man für 3.0 einfache, Planeten und Klassische Auszeichnungen zusammenzufassen und die Trennung in einfach, Elite und Ultimativ beizubehalten. Auch die Wochen- und Gesamt-Limits sollen beibehalten werden.

Es könnte nun gut sein, dass die Markenstände vor 3.0 damit beibehalten werden (300 Ultimative Marken heute sind 300 Ultis nach 3.0) oder es dennoch einen großen Markenwechsel gibt (wenn 186er craftbar wird und für einfache Marken zu haben ist wäre das ja vorstellbar) und Ultis und Elite in 3.0 auch erst einmal in Einfache umgerechnet werden. Details, die man wohl erst einige Wochen vor dem Launch final festlegen wird.

Die Idee das Markensystem auf 3 Marken-Typen herunterzubrechen ist durchaus interessant, wenngleich damit die übliche T1 noch einfacher zu erreichen wird als sie das ohnehin schon wäre. Man könnte sogar vermuten, dass die nächste T1 Stufe praktisch derart inflationär verbreitet wird, dass nur noch T2 und T3 zählen werden. Wie immer wird sich das Rad nach einem halben Jahr allerdings weiter drehen und 192er Gear wird für einfache Marken erhältlich werden... die dann immer noch inflationär zur Verfügung stehen dürften.

Die 2.0 Ära war mit den Ratings ziemlich chaotisch (140er/146er/156er/162er - Einstiegsgear für Dailies, FPs, HM FPs und SM Ops variierten stark), doch der nun geplante Schritt erscheint mir doch etwas radikal. Vielleicht braucht das Spiel aber derartig radikale Lösungen? Die ungeplanten Folgen könnten Bioware jedoch einen Rückzieher nahelegen.

Ilum und die alten Dailies wären plötzlich für 60er interessanter, weil einfacher und schneller zu erledigen, wenn man nur einfache Marken erfarmen will. Damit bliebe dieser alte Content weiterhin relevant. Für die gleichen Marken könnte man sich nun alten 50er Gear und neuen 60er Gear kaufen, ja vielleicht sogar ein 55er Set. Das würde zur Idee passen, dass Bioware in 3.0 nicht noch einen fünften bzw. sechsten Händler in den PVE Händler-Bereich der Flotten stellen will, sondern den alten 55er Gear beim Classic Gear Händler hinterlegt.

Im Gegensatz zur 2.0 Ära würden einfache Auszeichnungen mit 3.0 jedoch ziemlich wertlos werden, da man diese nun mit jeder Daily und Heldenquest der Galaxis erfarmen könnte. Auf 22 Chars auch meine Lieblingsgefährten mit Basic Gear einkleiden? Das wäre plötzlich erschreckend einfach.

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Darth Malgus Rückkehrchancen

Fact Finding im Star Wars Universum

Yavin 4 macht mir als altgedienten Star Wars-Fan eines klar, SWTOR ist ein Werk des alten Kanons, der 37jährigen Ära des Erweiterten Universums. Und in diesen 37 Jahren, die Star Wars Geschichten geschrieben und fortgesetzt wurden, war niemand je wirklich tot, wenn er in ein Loch fiel.

Dieser Fun Fact begann schon kurz nach der Veröffentlichung des ersten Star Wars Films 1977. Im Alan Dean Foster Roman Splinter of Mind's Eye wollte man die Geschichte aus Episode IV fortsetzen, falls es nicht zu einem weiteren Film kommen sollte. In besagten Roman fiel Darth Vader in ein tiefes Loch und wurde für tot gehalten.

Vader überlebte natürlich, um in Episode V dafür Luke Skywalker in einen Reaktorschacht zu befördern. Skywalker überlebte und sorgte in Episode VI dafür, dass Boba Fett in der Sarlacc Grube landete. In Episode VI warf Darth Vader dann auch den Imperator in einen Reaktorschacht und dieser löste sich in einer Explosion aus Blitzen auf.

Der Imperator brauchte Jahre um sich von dieser Niederlage zu erholen und geisterte erst einmal einige Zeit körperlos umher, bis er sich eines seiner Klonkörpers bemächtigen konnte. Und Boba Fett? In der The Bounty Hunter Wars Trilogie beschreibt bereits die erste Szene des ersten Romans wie Boba Fett sich aus dem Schlund des Sarlaccs gerettet hat, stilvoll mit einer Granaten-Explosion, die dem Sarlacc dafür das Leben kostete.

Auch Darth Maul stürzte in einen Reaktorschacht und überlebte selbst zerstückelt, um als Cyborg zurückzukehren. Kleiner Spoiler am Rande: Maul lebt und ich meine damit nicht nur The Clone Wars. Im ersten kanonischen Comic (Son of Dathomir) der 2014 geschaffenen Einheitskontinuität für alle Star Wars Werke wird gezeigt was mit Maul nach der Absetzung der Animationsserie passierte und wie er von Sidious zum Söldnerhauptmann degradiert wurde.

Sogar Yoda überlebt den Sturz aus großer Höhe in Episode III und zieht sich nach Dagobah zurück. Wenn man so will hatte Obi-Wan Kenobi seinen Brunnensturz schon in Episode I hinter sich, als er sich an einem Vorsprung klammerte, ehe er mit Hilfe der Macht zum tödlichen Hieb gegen Maul emporsprang.

Darth Malgus wäre in dieser alten Kontinuität der erste, der nach einem Sturz in einen Reaktorschacht wirklich tot geblieben wäre...

Die Malgus lebt-Bewegung

Revan lebt! Der Imperator lebt! Es gibt in SWTOR eigentlich keinen Mangel an Gruppierungen, die das Überleben ihrer Heldenfigur behaupten und nach neuesten Erkenntnissen auch richtig lagen. Malgus könnte der nächste sein.

Bioware reagiert auf Fanwünsche und man dürfte sogar an Kephess Rückkehr arbeiten, obwohl dieser bestenfalls in ein Loch im Raumzeit-Kontinuum stürzte.

Malgus Überleben ist für Imperiale eine Herzensangelegenheit, weil er unser Posterheld war. Wie Satele Shan ist Malgus bis heute auf jedem Promo-Bildchen zu SWTOR zu sehen, dabei ist längst Darth Marr zum großen imperialen Questgeber geworden, während der ersten 50 Level war das noch Malgus.

Man wünscht sich mit Malgus jedoch eine Persönlichkeit zurück, die deutlich mehr Sith war als Darth Marr und erheblich böser erhielt. Der wahre Malgus wird gerne ignoriert, man konzentriert sich lieber auf Malgus den Alienfreund, der sich wegen seiner liberalen Einstellung empfahl.

Neben Revan, dem Imperator und Theron Shan ist Darth Malgus auch einer der wenigen Charaktere denen ein eigener SWTOR Roman gewidmet wurde. Betrogen alias Deceived ist schlichtweg der Malgus-Roman und beleuchtet dessen Charakter imho sogar besser als Drew Karpyshyns Revan-Roman das für Revan und den Imperator vollbringt.

DARTH Malgus

Malgus hat sich seinen Darth-Titel wirklich verdient. Im Gegensatz zum manchmal etwas zurückhaltenden Marr bewies Darth Malgus mit seinem Thronraub und der Verschwörung gegen Darth Arho durchgehend wie sehr er doch ein traditioneller Sith war, liberale Politik hin oder her.

Der Zerstörer des Jedi-Tempels und Busenfreund des Schlächters von Coruscant hegte keine hehren Ideale, wie den Erhalt des Imperiums. Malgus war überzeugt, dass das Imperium Krieg führen müsse und nur deshalb eine Existenzberechtigung besitzt. Abgesehen von seiner politischen Einstellung war Malgus durch und durch Sith. Kaum an die Macht gelangt versuchte Malgus unterschiedslos alle auszuradieren, die ihm nicht die Gefolgschaft schworen und provozierte die Gegenoffensive loyalistischer Kreise selbst. Hätte Malgus den Bürgerkrieg gemieden und sich um die Legitimierung seines Thronanspruchs gekümmert oder wenigstens eine Allianz mit dem restlichen Imperium gesucht, er wäre heute noch am Leben.

Fakt ist Malgus Machtkampf schwächte das Imperium wie Darth Baras und Thanatons Umtriebe auf Corellia. Thanaton war ein närrischer alter Konservativer, doch Baras hatte auch Visionen für das Imperium. Wie Malgus wurde Baras von seinen Anhängern bejubelt, weil er dem Imperium neuen Auftrieb verlieh. Der Imperator war abwesend und Baras brach einen neuen Krieg vom Zaun, die ersten Erfolge wie auf Taris oder Belsavis gaben ihm sogar recht und dann fiel auch noch Corellia in die Hände des Imperiums.

Weder Malgus noch Baras dürften allerdings je von Julius Cäsars Strategie "Clementia" gehört haben. Vergebung und Generalamnestien für politische Gegner, um die Kräfte der eigenen Fraktion nicht weiter zu schwächen. Man muss nicht der gleichen Partei angehören, um einem General Befehle erteilen zu können. Doch Malgus und Baras wollten im großen Stil mit ihren Gegnern abrechnen und es war ihnen egal was das für das Imperium bedeuten könnte.

Und so jemand soll zurückkehren, um das Imperium anzuführen? Da setze ich doch lieber auf den Pragmatiker Marr.

Möglichkeiten

Wir gehen zwar davon aus, dass Malgus Raumstation zerstört wurde, doch sie gehörte mal dem Imperator und der könnte einen Safe Room für alle Fälle eingebaut haben. Nachdem ja wohl auch die Überreste HK-47 aus der Raumstation geborgen wurden könnte auch Malgus Körper gerettet worden sein. Nur wer könnte die Macht besitzen Malgus wiederzubeleben? Und vor allem was würde aus Malgus werden?

Schon Darth Revan hat seine Rückkehr von den Toten nicht unbedingt gut verkraftet. Revans Anhänger waren nach der Fabrik geschlagen und er hat nur dank der Revaniter neue Stärke gefunden. Doch Malgus kann auf keinen geheimen Orden zurückgreifen. Einige Anhänger sind sicher noch loyal, aber die Mehrheit dürfte sich längst Lord Marr zugewandt haben. Was Malgus bliebe ist eine Gruppe von Terroristen und Schläfern im Imperium, vorwiegend Aliens, was einschlägige Vorurteile noch weiter bestärken würde. Man könnte maximal eine Ops oder einen Flashpoint aus dieser Story raus holen und selbst dann würde das ganze zu sehr an Revan erinnern.

Einfacher wäre es für Malgus als eine Art Kephess wiederaufgebaut und als Cyborg-Krieger eingesetzt zu werden. Ein von Wut zerfressener Cyborg, der alles verloren hat und nur noch wegen der Macht des Imperators lebt? Der Imperator könnte Malgus retten und bei einem Monster, das ohnehin die gesamte Galaxis absorbieren will würde es passen, dass er sich ambitionslose, nur noch auf ein Gefühl hin agierende Handlanger sucht. Die Schreckensmeister waren ja auch Kreaturen des Imperators. Vielleicht gerät Malgus bei diesem Wiederbelebungsprozess ja außer Kontrolle und treibt in einem kommenden Game Update auch sein Unwesen.

Rishi ist der Eingang zu einer kleineren Neben-Galaxis die bisher kaum erforscht ist. Dort wäre Malgus ja gut aufgehoben, denn er hat schon in den Unbekannten Regionen Alien-Krieger angeworben. Jenseits von Rishi könnte sich Malgus versteckt halten und neue Kräfte sammeln, ja er könnte sich sogar höchstzufrieden längst als Krieger-König eines Alienvolkes zur Ruhe gesetzt haben und gar keine Rachepläne mehr schmieden - aber das wäre nicht typisch Malgus. Selbst der Sith-Imperator könnte sich in dieser Zwerggalaxis versteckt und unentdeckt geblieben sein.

Ansonsten bleiben ja immer doch die Unbekannten Regionen. Ist Malgus seinem Tod entwischt könnte er dorthin geflüchtet sein wo keine galaktische Regierung je vordringt. Die Unbekannten Regionen und der Wilde Raum sind die wahren Randgebiete der Galaxis. In den fernsten Winkel der Spiralarme der Galaxis gelegen könnte Malgus Zuflucht in einer archaischen Kriger-Kultur gefunden haben... nur verdammt, auch das erinnert bereits an existierenden Content wie Rakata Prime oder Red Reaper. Es scheint schwierig zu werden Malgus ohne die Wiederholung von alten Erzählschemen zurückzubringen.

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Freitag, 24. Oktober 2014
Problemlösungs-Erfahrung: Leere Serverliste
Bei jedem neuen Patch zittert man als SWTOR-Spieler gelegentlich, ob man danach überhaupt noch ins Spiel kann oder ob einem wenigstens der Re-Download des gesamten Clients erspart bleiben wird.

Beim dieswöchigen Patch erging es mir genau so. Ich dachte natürlich gleich es wäre meine Schuld, weil ich nach dem neuesten Patch auch noch den deutschen Client und (weil es ein neuer PC ist) auch den gesamten PTS Client frisch herunter lud.

Die Serverliste war leer...

und so blickte ich gleich einmal ins offizielle Forum, hoffnungsvoll, dass ich nicht der einzige wäre, aber genau das war ich.

Der Fehler ist alt bekannt und doch selbstverschuldet. Die Firewall verursachte Probleme und Norton hatte sich irgendwie aufgehängt, weshalb ich die Firewall nicht deaktivieren konnte. Einfacher Fix, ich musste Norton de- und reinstallieren, gab SWTOR eine permanente Freigabe und endlich waren die Server wieder da.

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Jeder fängt klein an: Kein zusätzliches Halloween-Event?
Das Lebens-Fest und Relikte der Gree waren 2013 ein wirklich dichtes Event-Programm und es sah so aus, als hätte man ein ähnliches Mini-Event für Halloween geplant.

Die Halloween-Masken, welche nun im Kartellmarkt als Spielzeuge zu finden sind hätten ähnlich wie die "Lebensfest Glitzerbombe" ja auch eine funktionierende Version wie die "Schneeballbombe" vom Lebensfest erhalten können.

Im Lebensfest-Event 2013 warf man diese Schneebälle wie Glitzer und erhielt dafür ab und zu schneebedeckte Geschenke, die damalige Eventwährung. Bei Masken wäre es möglich gewesen diese zu verwenden, um andere Spieler oder NPCs zu erschrecken. Man nimmt den anderen ins Visier, klickt auf die Maske und mit etwas Glück erzeugt man einen Érschreckt-Debuff und erhält vielleicht etwas Süßes.

Nun ist der letzte Patch vor Halloween eingespielt und es finden sich keinerlei Hinweise auf ein solches zusätzliches Halloween-Event.

Für Halloween scheint es 2014 allerdings erstmals ein Rakghul-Event zu geben und natürlich eine ganze Menge Kartellmarkt-Items. Diese Kartellmarkt-Items könnten allerdings der Vorbote einer echten Ingame-Variante im nächsten Jahr werden, wenn man ohnehin etwas braucht, um das Rakghul-Event etwas interessanter zu gestalten. Auch beim Lebensfest wurde ja 2012 noch kein Ingame-Event veranstaltet.

Was mich allerdings auch etwas unglücklich stimmt ist das Fehlen von Hinweisen auf eine Belohnung für das Absolvieren aller drei Rakghul-Events auf einem Charakter. Meine Hoffnung wäre Zugang zu den alten Eindämmungsoffizier-Rüstungen gewesen. Vielleicht gibt es zumindest noch den Titel "Rakghul-Albtraum" dafür, der schon beim ersten Event von Dataminern gefunden wurde.

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Donnerstag, 23. Oktober 2014
Über Rishi hinaus
Der Planet Rishi ist der letzte Halt in der weit weit entfernten Galaxis, fliegt man weiter in das Rishi Maze befindet man sich bereits in einer kleineren Galaxis, die praktisch als Trabant neben der uns bekannten existiert. Dort soll sich die Rebellenflotte auch am Ende von Episode V befunden haben, denn als Luke und Leia durch das Fenster der Krankenstation auf eine große Galaxis blicken... naja was sie da sehen ist nach letztem Stand nicht das Rishi Maze sondern unsere Galaxis, aus dem Rishi Maze betrachtet, quasi wie ein Erdaufgang vom Mond aus.

Schon auf Rishi finden wir uns auf einem raueren Pflaster wieder, das von Piraten und Gangs kontrolliert wird. Eine abgelegene Zweg-Galaxis dürfte noch mehr Charaktere anziehen, die nicht gefunden werden wollen, vielleicht haust hier sogar irgendwie der Schleier? Wenn der Imperator von neuen Galaxien spricht, die er eines Tages besuchen möchte, dann meint er vielleicht bereits diese.

Das Rishi Maze zu erforschen oder zum Schauplatz von künftigen Content zu machen bietet durchaus die Möglichkeit hier entweder bekanntes anzusiedeln und neu zu erschaffen oder gar in eine völlig neue möglicherweise aber ganz unstarwarsmäßige Richtung zu gehen. Mal sehen wohin uns die Reise nach Yavin 4 führen wird.

Gerade die Lucas Storygroup zwingt Bioware eigentlich dazu bekannte Orte zu verwenden, wie es auch in den Romanen und dergleichen oft der Fall war. Die Mission der Story Group ist einfach, man soll verhindern, dass die Leute einen völlig neuen Eisplaneten schaffen, wenn man doch Hoth für eine Geschichte verwenden kann. Kurzum, man will die Kreativität der Autoren etwas einschränken, um die Integrität des Universums zu bewahren und alles stimmiger erscheinen zu lassen. Die Folge davon war natürlich oft, dass wie in The Clone Wars immer wieder die gleichen Planeten eine Rolle spielen und das bei einer riesigen Galaxis.

The Old Republic ist Legends-Material, doch unterliegt immer noch der Aufsicht der Storygroup. Das Legendes-Material wird zwar derzeit offiziell nicht weiterentwickelt, man hat neue Legends-Werke aber auch nicht kategorisch ausgeschlossen. Vorerst hat man mit Episode VII, Rebels und allen möglichen neuen Charakteren erst einmal die Hände voll zu tun, alles in Richtung Episode VI-VII zu manövrieren, was über Star Wars publiziert wird. Die Legends-Werke werden jedoch weiterhin verkauft und nach Episode IX wird man wohl auch eine Lösung finden, ob etwa die höchst beliebten Darth Bane-Romane vielleicht eine legendäre Fortsetzung erhalten werden.

Die Ereignisse in SWTOR sind zwar nur noch Legenden, doch Legenden tragen immer ein Körnchen Wahrheit in sich, weshalb doch auch ein Teil der Story irgendwie Kanon werden könnte. Bis dahin unterliegt man trotzdem der Aufsicht einer höheren Instanz, die darüber verfügen darf, was die Autoren machen dürfen und was nicht. Allerdings ist SWTOR dank seiner zeitlichen Einordnung und des Legends-Status deutlich freier was Ideen betrifft, man kann auf alles zurückgreifen, was zwischen 1977 und 2014 über Star Wars geschrieben wurde und sich auch von kommenden Dingen inspirieren lassen.

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Der Krieger als Streiter und Champion
Dragon Age, Game of Thrones, allerlei Serien, Filme und Games mit einem mittelalterlichen Fantasy-Setting schaffen manchmal auch das Bild eines noblen Kriegers, der sich einem Hercules gleich nicht selbst auf einen Thron setzen oder politische Macht erkämpfen, sondern schlicht und einfach eine gute Schlacht gewinnen will.

Ambitionslose Kampfmaschinen können Volkshelden werden, ohne die Macht der einflussreichsten Höflinge zu gefährden, manchmal erlaubt man es ihnen sogar als General zu dienen. Im englischen Originalton werden sie oft als Champion bezeichnet. Der Champion von Kirkwall etwa. Man hat als Champion nicht bloß ein Turnier gewonnen, sondern sich eine Art informellen Rang erstritten und von diesem Erstreiten leitet sich auch die deutsche Bezeichnung Streiter ab.

Streiter streiten für eine Sache ein Champion championed für bestimmte Anliegen. Auf Deutsch ist championed mit verfechten gleichzusetzen, man verteidigt oder kämpft für etwas. Der Krieger ist dem Jedi-Ritter auch deshalb ähnlich weil beide keine Ratsmitglieder sind und ihre Rolle auf die des Kämpfers beschränkt ist.

Auch Krieger können Könige werden und wegen ihrer Volksnähe und ihrem Einfluss bei der kämpfenden Truppe zum Umsturz beitragen. Wurden antike Generäle zu mächtig wurden sie oft vorsorglich beseitigt, selbst wenn sie bloß wahre Kämpfernaturen waren.

Der Krieger ist eine Waffe, wie der Jedi-Ritter eine Waffe der Republik ist. Von Beginn an wird einem diese Rolle klar gemacht. Tremel sucht eine Waffe gegen Vemrin, Baras nutzt einen gegen Tremel, Nomen Karr und alle seine Feinde, schließlich kämpft man für den Imperator gegen Baras und ist ganz oben angelangt. Doch nichts in der Klassenstory des Kriegers schreibt einem vor wirklich loyal zu sein.

Aus Beta-Reviews zur Klassenstory des Kriegers ging auch immer wieder ein Vergleich mit den Samurai hervor, der Kodex eines Kriegers, die Treue gegenüber seinem Herrn usw. Man kann als Krieger auch Samurai sein, doch müsste ein Samurai sich nicht das Leben nehmen, wenn sein Herr das Zeitliche segnet und die Dynastie erlischt? Nach Baras Verrat wäre der Krieger in Ungnade gefallen und praktisch zum Ronin geworden, als Verstoßener hätte er sich das Leben nehmen müssen... doch Sith sind keine Samurai, auch wenn sie mit ihnen verglichen werden. Wird ein Sith verraten ist seine erste Pflicht die Rache am Verräter und außerdem hätte ja Baras sich unehrenhaft verhalten. Der Sith Kodex ist anders als die Prinzipien der Samurai.

Der Krieger tötet Baras als auserwählter Streiter des Imperators und wird dafür vom Dunklen Rat in seiner Funktion als Vollstrecker des Imperators anerkannt, sollte sich jemand zuviel anmaßen. Man bleibt jedoch fatalerweise auf diese Rolle reduziert. Der Zorn des Imperators ist ein Sith Lord, der stark genug sein muss einem jeden Ratsmitglied im Duell gegenüberzutreten (jedenfalls vor Lord Kalligs Aufstieg in den Rat) und es zu töten. Krieger sitzen nicht im Dunklen Rat, doch ihre Stärke verleiht ihnen eine Macht, die selbst der Rat respektieren muss.

Wäre der Krieger nicht Baras verratener Handlanger gewesen, er hätte sich eine Machtstellung wie Darth Malgus erst mühevoll erkämpfen müssen. Auch Malgus war ein Krieger, der von der politischen Macht auch fern gehalten wurde. Malgus endete sogar in einer Art Exil bei militärischen Expeditionen in die Unbekannten Regionen. So dankbar war das Imperium gegenüber dem Zerstörer des Jedi Tempels, man schickte ihn dorthin, wo kein anderer Sith gehen wollte. Bis zu seinem Putsch war selbst Malgus nur einer von tausenden Darths, aber er fand in Darth Serevin einen Verbündeten und verpflichtete sich seine eigenen Anhänger. Auch das könnte eine Option für Sith-Krieger darstellen, der Aufstieg als Kriegsherr. Immerhin führt man jene Schlachten, die Darth Marr nur befehligt.

Sith Krieger, das ist mehr als nur eine Rollenbeschreibung im Kampf, es fasst die erzählerische Situation des Kriegers zusammen und welche Möglichkeiten man innerhalb seiner Klassenstory genießt.

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