Sonntag, 24. August 2014
Elektrostäbe, Deko-Handel und Lore-Sets
Game Update 2.9 war ein großer Wurf und hat der Ingame-Wirtschaft durchaus neuen Auftrieb verschafft. Und das könnte noch weitere Kreise ziehen wie sich in kommenden Patches vielleicht noch herausstellen wird.

Da blitzt etwas gegen Ende des Manaan-Flashpoints

Die Droiden-Adds aus dem letzten Boss-Encounter auf Manaan tragen genau jene Variante der Elektrostäbe von der ich immer wieder gesprochen habe. Nur leider scheinen diese auch beim Flashpoint-Händler noch nicht ihren Weg ins Spiel gefunden zu haben. Datamining verrät jedoch bereits, dass sie irgendwie doch in den Game Files vorhanden sind. Meine Befürchtung: seltener Loot aus der künftigen HM-Variante.

Ein Schreckensmeister-Thron im Sonderangebot

Der Handel mit seltenem Loot aus Operationen und Flashpoints scheint möglich, jedenfalls konnte ich selbst in einem kurzen Zeitfenster als ich über einen funktionierenden PC verfügte einen solchen im Handelsnetz finden.

Der Handel mit derart seltenem Loot stößt bereits die Tür zu anderen Innovationen auf, die durchaus zur Finanzierungsquelle für Gildenflaggschiffe und weiteren Highend-Vanity Items für Gilden werden könnte. Wenn man schon Schreckensmeister-Throne oder Statuen verkaufen kann, dann wäre es doch nicht mehr so unwahrscheinlich, dass auch die Ops-Mounts handelbar werden. Sofern Gruppen anfangen die Ops nämlich zu farmen würde irgendwer doch mit seinem zweiten oder zehnten Desler, Pyroclast, Tirsa oder Denova Panzer dastehen.

Wenn schon die vermeintlichen BoP-Dekos handelbar sind und das BoP-System für Housing aufgegeben wird, dann könnte der Erfolg der Deko-Drops durchaus zu einem Domino-Effekt führen. Bop-Dekos, BoP-Mounts, BoP-Rüstungsskins - eine Dreifaltigkeit ist nun Geschichte. BoP-Items in der Vermächtnisbank einzulagern ist ohnehin eine Forderung aus der Housing-Beta und mit Eroberungs-Events entsteht auch neuer Druck auf Kleingeld Geld zu machen und ihre Aktivitäten in bare Münze zu verwandeln. Da können noch mehr verkaufbare Ops-Drops durchaus helfen.

Lore-Sets von Atris bis zu Vrook Lamar und Lore-Waffen

Nach fast 2 Jahren gelegentlicher Anregung ist es nun bald soweit, der Kartellmarkt liefert ein Atris-Set samt langen Ärmeln. Doch auch das klassische KotOR I Set Vrook Lamars wird seinen Weg ins Spiel finden und dank der Möglichkeit es einzufärben auch die dutzendfachen Varianten von blau bis grau-schwarz.

Mit den in 2.10 aufkommenden Lore-Waffen (erster Prototyp dürfte das Satele Shan Lichtschwert sein) wird außerdem eine andere bisher ignorierte Geldquelle angezapft. Man erinnert sich vielleicht noch an die Tionischen, Columi und Rakata-Waffen, die allesamt nach Lore-Persönlichkeiten benannt waren, vom Design her allerdings nie mit deren Waffen verwandt zu sein schienen. Ein Problem war damals auch, dass die KotOR-Spieler sehr wenige Waffen-Skins zur Auswahl hatten. Dennoch bietet die Lore mit den diversen Comics durchaus einen Grundstock an Waffenskins, die sich adaptieren ließen. Dabei dürften Blaster jedoch in den meisten Erscheinungsformen deutlich zu kurz kommen.

Eine Möglichkeit die natürlich immer besteht und sowohl Waffen als auch Rüstungen erfassen wird ist sich die Designanleihen praktisch in der Zukunft zu holen. Bei diversen Rüstungssets des Jahres 2014 und auch einigen Lichtschwertgriffen hat man das ja bereits getan. Und natürlich ließen sich auch die einfallslosen Standard-Griffe aus KotOR I und II noch verwerten, ebenso wie die anderen alten Waffenmodelle.

Die Frage wäre natürlich, ob sich Lichtschwerter nicht ohnehin besser verkaufen als alle anderen Waffen, da es unter den aktiven Charakteren vielleicht eine weit höhere Zahl an Machtnutzern gibt als alles andere.

Googelt man außerdem nach Lichtschwertgriffen so wird man schnell eine gewaltige Menge dieser finden. Dank Filmen wie Episode II und III sowie der Serie The Clone Wars und 37 Jahren mit Comics und Videospielen gibt es nicht wenige interessante Designs die sich verwenden ließen. Darunter fänden sich auch die Lichtschwertgriffe aus Jedi Knight. Und der große Vorteil für Bioware ist natürlich, dass zumindest ein Teil der Arbeit bereits für die Designer erledigt wurde. Lichtschwertbauer und Cosplayer aus allen Teilen der Welt haben sich bereits vor Jahren die Mühe gemacht detailgetreue Repliken der Lichtschwerter ihrer Helden anzufertigen und Bilder von diesen online gestellt.

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Samstag, 23. August 2014
Neustart oder Endstation?
Meine Begeisterung für The Old Republic hat diesen Sommer einige durchaus tiefe Täler durchwandert und es war keineswegs sicher, ob ich diese wieder verlassen könnte. Der Ausfall meines geliebten PCs hat nun knapp vor Housing eine Zwangsauszeit bewirkt die mich vieles überdenken lässt.

Neuinstallation usw. kosten Zeit und wie man aus manchen Foren-Postings vernehmen kann, ist es auch möglich, dass der Download oder die Installation nicht klappen, wodurch Spieler auf diesem Umweg verloren gehen. Mein Abo würde bis November laufen und die Installation hatte auf dem Ersatz-PC auch geklappt. Der Ersatz litt jedoch an einem sehr ärgerlichen Serienfehler und wurde nicht ersetzt, stattdessen gab es den Kaufpreis rückerstattet.

Die letzte Hoffnung ist nun ungetestet und man wird sehen wie sich bewährt. Ja ich konnte Housing usw. in der Zwischenzeit ja durhaus antesten, doch die EDV-Probleme haben meine gesamte Begeisterung durchaus drastisch abgekühlt. Wenn man für Download und Installation 6 Stunden aufwärts benötigt läuft Energie auch mal ins Leere.

Somit ist die Zukunft ungewiss. Gerade jetzt mit 22 Charakteren und 400 Millionen Credits in der Tasche, einigen lange ersehnten Rüstungsskins im Kommen könnte die viel beschworene beste Zeit oder der Höhepunkt erreicht sein, auf welchem man aufhören soll. Danach ginge es bekanntlich ja nur noch bergab. Und doch, ich wanderte bereits durch tiefste Täler und schwärzeste Nacht, sieh an, es hat mich doch auf den Gipfel des Berges gebracht. Ich war da als die ersten Gilden zu Grunde gingen und 20 Leute auf der Flotte zum Normalzustand geworden waren. Ich war da als eine ellenlange Friendslist nur noch 0 aktive Freunde aufzuweisen hatte. Ich war da als von meiner Stammgilde nichts mehr übrig war.

Wir werden sehen...

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Ein langsames Erwachen
Wenn bei PCs das elektronische Organversagen einsetzt bin ich immer etwas hoffnungslos und verloren. Wird das neue System denn so reibungslos funktionieren wie das alte?

In nun einer Woche bin ich mittlerweile bei meinem dritten PC angelangt. Nach dem "Tod" des ersten erwies sich der gewählte Ersatz-PC als Opfer eines serienmäßigen Fehlers und musste umgetauscht werden. Das neue Modell muss sich nun beweisen. Zumindest eines ist sicher: Mein Hass auf Medion in all seinen Erscheinungsformen ist noch weiter gewachsen. Back to Acer.

Plötzlich und unvorbereitet von allem abgeschnitten zu sein rückt die Dinge auch etwas in Perspektive. In einem digitalen Zeitalter kann einem praktisch das gesamte digitale Hab und Gut mit einem Knopfdruck genommen werden. Anders als in der alten realen Welt ist es nicht irgendwo umverteilt worden oder in Teilen noch rettbar, nein auf einen Schlag kann alles einfach weg sein. Davon konnten die Philosophen der Vergangenheit nur träumen, denn selbst wenn einem ein Tier verstarb oder Haus niederbrannte war irgendetwas noch zu retten. Im heutigen Zeitalter möge die Cloud uns beistehen.

Die Cloud ist alles was uns bleibt. Jedoch auch nur solange wie dieser Service vom Anbieter mitgetragen wird. Sollten die dahinter stehenden Konzerne eines Tages in Konkurs gehen kann man nur hoffen jemand würde diese aufkaufen und Dinge wie Netflix, Amazon Music, Steam oder Origin weiterführen. Natürlich könnte der neue Besitzer auch zum Kahlschlag ansetzen und alte Rechte einfach für nichtig erklären.

Alte Nutzungsrechte, Fahrtrechte, Wegrechte, Wasserrechte, das erinnert mich wieder stark an die Welt der Haus- und Hofforschung wo derartige jahrhunderte alte Rechte auch noch eine Rolle spielen, jedoch manchmal bei der Umstellung auf neue digitale Grundbücher nicht mit übertragen wurden. Es war halt für die zuständigen Beamten auch ein Haufen Arbeit und die gute alte Kurrentschrift für viele schon damals nicht mehr lesbar. Natürlich lag das auch manchmal an der beklagenswert hässlichen Schrift mancher Verfasser der entsprechenden Vermerke im 19. oder frühen 20. Jahrhundert.

In unserer schönen Postmoderne sind verbriefte Rechte stets in Bewegung. Unvorstellbar, dass jemand bei EA aufkreuzen könnte und verlangen würde sein C&C von 1995 in die Origin-Cloud aufgenommen zu bekommen. Man genießt das Recht die CD zu nutzen, doch in Origin? Die Cloud zählt wohl als gänzlich anderes Format.

1995 hatte ich jedenfalls noch keine Sorgen ob die Treiber aktuell sind, die Grafikkarte gut genug ist oder irgendwelche Software-Eigenheiten mich vom Zocken abhalten. Unter DOS war alles umständlicher, aber doch einfacher. Die gute alte Zeit mit ihrer 2D-Grafik ist jedoch längst Vergangenheit. Wir leben im Hochglanzzeitalter von wunderbaren Lichteffekten, realistischen Tönen und endlosem Balancing.

Und Zocken alleine reicht nicht mehr, man will doch nebenbei noch Facebook, seine persönliche Playlist, vielleicht einen Podcast und ev. einige Downloads am Laufen haben. Und zwischendrin kurz afk gehen um Kinokarten zu reservieren, das Wetter zu checken oder einzukaufen ist längst zur Selbstverständlichkeit geworden.

War das vor 10 Jahren schon so? In einer Zeit als C&C Generals den Wechsel eines Kultfranchises von 2D zu 3D-Animationen einläutet, Knights of the Old Republic I gerade den Ruhm eines Franchises begründete und der sechste Star Wars-Film gerade erst auf dem Weg ins Kino war alles irgendwie noch ganz anders. Imho ist die Welt zu keinem besseren Ort geworden. Saddam Hussein, Gadaffi, Mubarak - sie sind alle tot oder entmachtet, doch dafür haben wir nun eine Legion neuer Terrormilizen und Mütterchen Russland als große Bedrohung zurück erhalten. Wenn ich so durch meine Geschichtsbücher blättere erinnert mich das an Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. CERN hat den Urknall nachgestellt und wir leben noch.

Die Online-Revolution hat uns in meinen Augen deutlich abhängiger gemacht. Ohne Internet geht gar nichts mehr und der ehemalige Multiplayer-Anhang ist längst zum Kernbestandteil der meisten Game Franchises geworden. Es ist bezeichnend wie ein Franchise a la C&C in seiner letzten Erscheinungsform versucht hat als reines Online-Game aufzutreten. Generals 2 hätte nicht einmal noch Kampagne oder Einzelspieler-Modus geboten. Es ist dann aber ohnehin wieder gescheitert.

Fast 20 Jahre seit C&C 1 ist das Franchise tot, manch anderes lebt jedoch fröhlich weiter. Und man fragt sich warum? Gerade jene ideenlose Kreationen wie Fifa usw. die jährlich neue Versionen auf den Markt werfen scheinen die Jahrzehnte überdauert zu haben. Call of Duty schlägt sich vielleicht auch deshalb besser als Battlefield weil es eben jährlich eine minimal verbesserte Version mit neuem Setting auf den Markt wirft, auch wenn dafür bereits zwei oder mehr Entwicklerstudios eingespannt werden. Und diese Gleichförmigkeit zieht mehr als Innovationen. Der Vorteil liegt schon einmal darin, dass damit eine auch auslaufende Konsolengeneration bedient werden kann und dieser Markt ist kaum zu unterschätzen.

Konsolen versagen einem nicht kurz nach Garantieüberschreitung den Dienst, ihre Spiele werden immer an dieselben Hardware-Bedingungen angepasst und sie halten sich de facto länger als jeder meiner PCs in den letzten 20 Jahren. Konsolen bieten eine gewisse Sicherheit, die man so nur aus dem goldenen Zeitalter der 90er in Erinnerung hat. 5 Jahre oder mehr lebt eine Konsolengeneration ehe man notgedrungen umsteigen muss. Man muss null an Hardware- oder Software-Upgrades investieren und keinen Cent mehr in das Gerät investieren.

Jahr für Jahr praktisch dasselbe Spiel mit neuer Story aufzulegen hat einen Vorteil, es bedient die Masse an Spielern, die sich oft nur wünscht praktisch neue Szenarien und Möglichkeiten geboten zu bekommen. Generals mit Tesla-Panzern... das gab es anno 2004 nur mit Mods. Und mit der Verweigerung gegenüber Moddern bemühen sich die Games-Konzerne dieses Martkpotential zu nutzen. Lieber wirft man selbst ein Generals mit Tesla-Panzern auf den Markt, als das den Moddern zu überlassen. Und die Rechnung geht auf. Modding wird immer aufwendiger und schwieriger. Und man spricht längst nicht mehr jenes große Publikum von früher an. Mods erreichten ja auch bestenfalls 5-10% der Spielerschaft. Neue Spiele hingegen oft sogar mehr als die 100% der Spielerschaft des letzten Teils. Ich habe etwa seit Modern Warfare 2 kein Call of Duty mehr angerührt und auch Battlefield 4 verpasst.

Wenn man Jahr für Jahr praktisch mit denselben Zutaten kocht wird irgendwann halt Marketing zur Notwendigkeit. Will man das Millionenpublikums eines "Klassikers" mobilisieren, muss man mehr tun als nur die nächste Versionsnummer hinter den Titel zu schreiben. Plötzlich reicht es nicht mehr nur die Kernspielerschaft zu mobilisieren. Genau das verabsäumen auch die meisten modernen Parteien. Man buhlt ewig um die Kernwählerschaft, bis diese so zusammengeschrumpft ist, dass einem nur noch die eigenen Funtkionäre plus Familienangehörige über bleiben. Das reicht für den Sieg vielleicht noch aus, sofern die Wählerbeteiligung ohnehin völlig am Boden ist. Verglichen mit den Nichtwählern ist das Ergebnis jedoch immer katastrophal. Auf einem Markt funktioniert das nicht. Anstatt einer Million nur noch 100.000 Stück zu verkaufen sichert einem als Studioboss seinen Job nicht.

Das verändert auch die Industrie. Auf der einen Seite hat man eine Nutzerschaft die sich auf lange Jahre an eine Konsole bindet und auch den Support dieser in diesem Zeitraum gesichert sehen will, also auf Langfristigkeit aus ist. Auf der anderen Seite hat man eine Industrie die in diesem Zeitfenster praktisch jedes Jahr eine neue Auskopplung aus einem etablierten Franchise vorlegen muss, um am Leben zu bleiben und den den Ansprüchen zu entsprechen.

Die Schuld liegt jedoch nicht alleine an einer Industrie die sich da in etwas hinein lavriert hat, sondern auch den Gamern und ihrer immer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne. Ich selbst habe C&C Generals sicher einige Jahre gespielt. Die Nachfolger waren jedoch meistens nicht einmal noch ein Jahr für mich interessant. Selbst Kultspiele wie Arkham Asylum erwiesen sich später nur noch für einige Monate oder gar Wochen relevant.

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Dienstag, 19. August 2014
Wünsche an Akt V und Game Update 3.0

Mehr Story auf Augenhöhe

Wenn ich mir eines vom nächsten Story-arc wünschen dürfte, dann dass die wirklich relevante Story weiterhin massenwirksam transportiert wird und eben nicht weiterhin rein in Ops-Begleitquests abgehandelt wird. Das hat Geschmiedete Allianzen mit den Taktischen Flashpoints bereits gut verstanden, auch wenn die taktischen gerne gebasht werden. Nur wird imho halt gerne vergessen, dass die taktischen als Ersatz für eigene Questgebiete herhalten mussten und auch dazu gedacht sind den Weg von 55 zu 60 zu ebnen. Dieser Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt.

Leichtere Zugänge zu Einmalquests

Auch 2 Jahre nach seiner Veröffentlichung laufen Spieler heute noch von Planet zu Planet, um sich ihre HK-Teile zu suchen. Dabei sind sie oft jedoch alleine unterwegs. In der Anfgszeit war alles leichter. Mit dutzenden Spielern vor Ort wurden die Teile im Minutentakt gefunden und jeder hatte etwas davon. Nach einer Woche nahm die Zahl der Spieler bereits ab, nach einem Monat kam man einfach zu spät.

Gerade bei solchen Schnitzeljagden wie der HK-Quest, den Sucherdroiden und Fernglas-Quests wünsche ich mehr eine Art Wiederholbarkeit. Bei Geschmiedete Allianzen hat man das ebenfalls verstanden. Die aufwendig entwickelten Heldenquests am Ende der jeweiligen Quest sind völlig für die Katz weil sie doch wieder sehr wenige Spieler nur mehr als einmal machen und je später man dazu kommt desto geringer die Chance, dass man jemanden dafür findet. Gerade in einem MMO das auch davon lebt immer wieder neue Spieler reinzuholen, ist das geraezu fehlgeleiteter Entwicklungsaufwand.

Soweit die Schnitzeljagden solo funktionieren ist es ja noch kein Problem, aber der Schlüssel zu ihrer langfristigen Spielbarkeit wäre imho die Integration von Gruppenfinder-tauglichen Inhalten. Mit taktischen Flashpoints und den Introquests zu CZ-198 bzw. Geschmiedete Allianzen hat man das bereits probiert und könnte es auch für die Schnitzeljagden künftig verwenden. Immerhin droppen zwei HK-Komponenten auch nur aus den dazugehörigen Flashpoints. Die Heldenquest für die man noch selbst suchen muss ist imo jedenfalls ein überkommenes System. Auch wegen dieses Suchzwangs hat CZ-198 zwei taktische FPs und keine Helden4-Quests bekommen.

Taktische FPs oder Heldenquests im Gruppenfinder als Ersatz für "lfm 3 Leute für [HELDEN 4]"

Heldenquests lassen sich täglich nur einmal abschließen, für sie zu suchen nervt allerdings, da man meistens im betreffenden Questgebiet unterwegs ist und somit auch nur 10-40 Spieler erreichen kann. Der Lfg-Channel reagiert auch sehr ablehnend gegenüber derartigen "Lowend-Content" und wird außerdem nicht von allen Spielern genutzt.

Die Lösung wurde allerdings bereits in Patch 2.3 vorgestellt. Taktische Flashpoints. Natürlich wurde auch mal damit experimentiert Heldenquests in den Gruppenfinder einzubauen, daraus scheint allerdings nichts geworden zu sein. Es wäre natürlich immer noch eine Option, allerdings würde der Finder in seiner derzeitigen Form bereits mittelfristig ziemlich überladen wirken.

Ich denke nun sogar einen Schritt weiter, man stelle sich Gruppenfinder-Heldenquests als eine weitere Art Gruppenfinder-Daily vor. In diese könnte man dann auch Dinge wie die Schleier-Quest einbauen und garantieren, dass es weiterhin Spieler geben würde, die bei dieser Quest mitlaufen.

Mehr Daily-Gebiete

Taktische FPs als Daily-Ersatz sind nett und eindeutig besser als die Helden-Quests der Vergangenheit. Aber sie ersetzen Daily-Gebiete nur bedingt. Was diese ausmacht ist die Gelegenheit mal von der Flotte runterzukommen und auch mal in ansehbarer Umgebung rumstehen zu können.

Grind nervt, jaja. Aber immer auf der Flotte herumstehen nervt mich jedenfalls noch mehr und ein Jahr lang immer nur in denselben Daily-Gebieten rumstehen macht es auch nicht gerade besser. Gerade 2014 hatte bis jetzt fast 9 Monate ja gar kein neues Daily-Gebiet zu bieten, CZ-198 und Oricon haben sich da schon mehr als togelaufen.

Flotten-Aktivitäten: Minigames

Mit Ausnahme der Gildenflaggschiffe ist Housing den jeweiligen Planeten-Chats unterworfen und ehrlich gesagt, soweit es das Niveau betrifft dürfte sich kaum ein Unterschied zwischen der Flotte und Orten wie Kaas City feststellen lassen.

Nun stehen diverse Terminals jedoch nicht überall herum und in einer Gruppe zu landen, wo keiner mehr eine Flashpoint-Daily oder Weekly zum Teilen dabei hat sind keine Seltenheit. Die Flotte ist immer noch relevant. Auch weil dort die ganzen PVE- und PVP-Händler herumstehen, weshalb man beim aktiven Erfarmen von PVE oder PVP-Equip oftmals lieber nicht von der Flotte weicht, will man vielleicht kein Cap überschießen.

Doch es gibt auf der Flotte nichts zu tun und Housing scheint auch nur begrenzt Abhilfe zu schaffen. Minigames wären eine wichtige Ergänzung. Wie im Soovada-Event bewiesen können schon Spielautomaten dafür sorgen, dass man die harte Wartezeit nicht mehr als ganz so frustrierend wahrnimmt. Mit der Hinzufügung von diversen neuen Hangars für Kuat und zuletzt Geschmiedete Allianzen wäre es doch ein leichtes auch eine Art Flotten-Casino an einen Aufzug anzuhängen. Dieses wäre dann halt nur eine weitere Abteilung der Flotte. Man könnte sogar eine Art Casino- oder Vergnügungsschiff zur Flotte hinzufügen. Natürlich mit Schnellreisepunkt wie bei den anderen beiden Begleitschiffen des Raumdocks.

Und als Meisterstück, diese Minigames könnten einen eigenen "Reward Track" besitzen, so dass man etwa den Dejarik-Tisch auch in seiner Festung aufstellen kann, aber nur wenn man bereits x-fache Spiele auf der Flotte gewonnen hat.

Ein individualisierbarer Gefährte

Eine nettes Beispiel dafür gibt bereits der Marbari-Kriegshund aus Dragon Age 1 ab. Diesen durfte man zumindest selbst benennen. Meinem Gefährten einen Namen zu geben und vielleicht sowohl Rasse als auch Aussehen selbst zu bestimmen wäre etwas wofür ich sogar Kartellmünzen kaufen würde. Die Hintergrundgeschichte kann ruhig generisch sein und braucht auf Spezies usw. auch nicht eingehen. Meine Idee war etwa eine Hand des Imperators, die praktisch keine eigene Persönlichkeit besitzt, da wäre der Name den ich vergebe ebenso egal wie die Spezies.

Wirklich überragend wären allerdings Gefährten mit eigenen Skillbäumen oder wenigstens einer Auswahl an Skills. Als Minimallösung finde ich Treek ja bereits ganz ansprechend. Man kann zwischen zwei Modi wählen und entsprechend werden auch einzelne Skills ausgegraut bzw. funktionieren im anderen Modus halt auch unterschiedlich. Ja ich wäre mit einem weiteren derartigen Hybridgefährten bereits zufrieden.

Was mich an Treek jedoch nervt ist ihre Größe und ihr nur geringfügig veränderbares Aussehen. Gerade der Wunsch nach Dummys für das Ausstellen von Rüstungen in seiner Festung lässt mich etwa darüber fluchen, wie wenig Mannequin-Qualitäten die Gefährten mancher Spielerklassen haben. So hätte ich gerne einen im Ausrotter-Set gekleideten Lichtschwertschwinger an der Seite meines Juggernauts, aber alles was ich haben kann ist Jasea Willsaam und die ist DD. Der Jedi-Ritter hätte hingegen den tankfähigen Lord Scourge. Ich sehne mich jedenfalls nach der Möglichkeit meinem Vader eine Art Starkiller zur Seite zu stellen bzw. meinem Attentäter einen Savage Opress. Nur sind die DD-Machtnutzer bis auf Vector alle weiblich und als Sith oder Jedi ist man praktisch gezwungen eine Dame als Gefährtin zu wählen, selbst wenn der Spielercharakter selbst weiblich sein sollte.

Technisch angeblich nicht machbar: Kopfgeldjäger mit Gewehren, Soldaten mit Pistolen und eine Verwendungsmöglichkeit für Sturmkanonen

Der Wunsch ist da und er wird bisher immer abgeschmettert. Bei der Waffenwahl existiert ein enormes Ungleichgewicht zu Gunsten der Pistolenträger. Zugleich gibt es in jedem Kartellpaket immer auch Sturmkanone, Scharfschützengewehr und Blastergewehre. Während jedoch vier Klassen auf Pistolen zurückgreifen, gibt es nur 2 die mit den Gewehren etwas anfangen können und nur je eine für Scharfschützengewehr bzw. Sturmkanone. Das schadet auch den Umsätzen.

Als Imperialer kann man keine Sturmkanone brauchen, nicht einmal für Gefährten. Ich würde mir daher irgendeine Verwendungsmöglichkeit für diese wünschen und sei es nur auf einem Gefährten. Zugleich merkt man diese eingeschränkte Nutzbarkeit der Sturmkanonen auch am Preis. Während Scharfschützengewehre dank HK-51 und Risha auch auf Rep-Seite eine gewisse Nachfrage erfahren und auch solide Preise erzielen dümpeln die Sturmkanonen am untersten Ende der Preisskala herum und werden teilweise vielleicht sogar weggeworfen.

Multi-Spec mit Erinnerungsvermögen

Multi-Spec wie 2012 angekündigt wäre natürlich ein Highlight für jeden Patch. 2012 sprach man von einem Multi-Spec, der nicht nur exakt jede Punktevergabe speichert, sondern auch mit dem passenden Rüstungsset verbunden werden kann. Auf Knopfdruck würde man so nicht bloß von Tank in DD-Form wechseln, sondern auch die passende Rüstung anziehen. Leider lässt diese zwischenzeitlich vermutlich verworfene Variante immer noch auf sich warten, jeder Ersatz wäre allerdings schon nett.

Veränderbare Kampf-Animationen

Rote Blitze, grüne Auren - es gab da mal einen Patch der zumindest irgendeine Kampfanimation der Farbe des Kristalles in der Haupthandwaffe angepasst hat. Technisch wäre das ganze jedoch eine Herausforderung, nichtsdestotrotz jedoch vielleicht auch eine Verdienstmöglichkeit für Bioware. Irgendwann, irgendwo, vielleicht einmal.

Aber nicht nur farblich ließe sich der Charakter vielleicht noch individuell anpassen, auch manche Animationen wie "Dunkler Schutz" ließen sich vielleicht mit anderen Animationen ersetzen. Natürlich birgt das eine Bug-Gefahr mit sich, wonach einzelne Animationen buggen und damit suboptimal werden könnten. Da sie nicht viel wert sind würde Bioware sich länger Zeit damit lassen sie wieder zu reparieren. Auch neue Kampfposen, wie eine andere Haltung des Lichtschwerts, wären schön anzusehen.

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Aufbruch nach Manaan
Game Update 2.9 bietet zwar kein neues Questgebiet (wobei Manaan vielleicht teilweise ein Platzhalter sein könnte) und auch keinen neuen Gefährten (der wurde vielleicht für 2.10 ausgegliedert) aber sorgt trotzdem für reichlich Beschäftigung. Eroberungs-Events, ein neuer Flashpoint und einen Boost für alle Crafting-Stufen, der jetzt einige Wochen für einen enormen Boom sorgen sollte.

Während Eroberungen, Crafting und Deko-Sammeln eher als Daily- oder Weekly-Ersatz (auch als Beschäftigung für Ops- und Kleingruppen) fungieren ist das imho wirkliche Kernstück des Patches abseits von Housing die Einführung/Rückkehr nach Manaan.

Geschmiedete Allianzen geht mit 9 Wochen Verspätung endlich weiter und es wird nicht lange dauern bis wir uns auch nach Rakata Prime durchschlagen können.

Manaan wartet mit den ersten Enthüllungen zum anstehenden Addon auf, der Name der Verräter wird enthült und auch welche Pläne sie verfolgen. Der neue Oberschurke wird allerdings bis Rakata Prime auf sich warten lassen. Doch wenigstens kann man sich nun einmal direkter auf die Fährte von Darth Arkous und Colonel Darok begeben. Die Gelegenheit zur Rache rückt näher.

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