Freitag, 31. August 2012
SWTOR goes F2P (Teil 9): Auf Umwegen zu neuen Klassen? - dritte erweiterte Klassen
Neue Klassen sind mit der Ankündigung mit F2P könnten mehr als 8 Charakterslots zur Verfügung stehen, gerade eben etwas höher im Forderungskatalog der Spieler gerutscht. Für manch einen ist diese Möglichkeit sogar gerade erst auf dem persönlichen Radarschirm erschienen.

Angesichts des Entwicklungsaufwands einer gänzlich neuen Klasse, die da nicht ganz billig daherkommen würde und sich bei F2P auch in Verkaufszahlen bewähren muss, darf man auch über Billigvarianten sprechen.

Natürlich, als Vertreter der Ich-will-alles-mal-ausprobieren-Zunft bevorzuge ich Klassen mit neuen Hintergrundgeschichten und eigenständiger Story, doch zur Not und mit einem adäquaten Re-Spec-Feature könnte man auch durch die Einführung neuer Erweiterter Klassen das Spiel etwas lebendiger gestalten.

Ob nun über den Kartellmarkt als Bundle für alle Klassen oder bestimmte, von mir aus auch irgendwie ins Vermächtnis eingebaut und alternativ freikaufbar... das kann man ja später klären.

Die Grundlage für neue und vor allem neuartige Erweiterte Klassen (EK, oder AC für Advanced Class, was weniger verwirrend klingt, da EK auch für Ewige Kammer stehen kann) hat Bioware ja mit diversen NPCs und auch Gefährten schon geschaffen. Auch diese besitzen oft ein dem eigenen Char sehr ähnliches Skillset, das sich jedoch in auserwählten Aspekten unterscheidet.

Explizit erinnern möchte ich vor allem daran, dass auch die NPCs jeweils eigene Klassen besitzen und interessante Kombinationen bezeugen.

Mein Lieblingsbeispiel: Der Powertech-NPC mit dem Techschwert. Im Grunde kein Vergleich zu meinem geliebten imperialen Gardisten, der eine viel legendärerer neue Klasse wäre, doch lassen wirs mal dabei.

Schon bevor dem Powertech auf der Gamescom 2012 mit der Nerfkeule angedroht wurde ihn endgültig vom Range zum Mid-Range alias die Range des Attentäter-Tanks zu reduzieren waren die wichtigsten Skills des Powertechs auf Nahkampfsituationen beschränkt. Ob nun der Rocket Punch, Ölteppich, Flammenstoß und Flammenwerfer. Da erscheint der Blaster schon fast überflüssig. Aber ein Techschwert? Natürlich die Schwertdesigns sind derzeit auf Leuchröhren-Trainingsschwerter und ähnliches beschränkt. Eine ähnliche Auswahl wie bei Lichtschwertern bestünde lange noch nicht.

Ein Umbau in Richtung Techschwert-Nutzung wäre mit minimalen Aufwand möglich. Weg mit den wenigen Blasterangriffen, her mit Schwertkampfanimationen wie vom Sith Krieger. Das gleiche mit Marodeuren und Söldnern.

Oder als anderes Beispiel der Attentäter, der durch Elektrostab oder Einfachklinge bzw. Vibroschwert Fähigkeiten nicht mehr einsetzen kann. Im Gegensatz zu anderen Klassen hätte der Attentäter eine ganze Reihe von Waffen zur Verfügung, nur sobald man etwas anderes als das Doppelklingenlichtschwert in Händen hält verliert man seinen Wirbelschlag, Entladung, den klassischen Stich in den Rücken, den Ohshitbutton und einen Stun. Der Juggernaut hingegen kann meines Wissens problemlos ein Vibroschwert schwingen, der Attentäter hingegen verliert plötzlich die Hälfte seiner Tankfähigkeiten und auch entscheidende DD-Skills. Das würde an sich schon angepasst gehören.

Mein persönlicher Wunschtraum wäre es jedoch entweder einer Kriegerklasse Zugriff auf Machtblitze zu verschaffen oder einen Inquisitor mit Einfachlichtschwert als Nahkämpfer einsetzen zu können. Als Beispiel für ersteres nenne ich gerne Darth Malgus auf Alderaan, für letzeres den Inqui wie er auf Korriban noch funktioniert. Ein Beispiel sind auch die Jedi-Wachen auf Taris, welche als klassische Hüter erscheinen, aber dennoch Projektion einsetzen können und Steine durch die Lüfte schleudern. Das Sith-Äquivalent wäre Schock, ein kurzer Machtblitze. Von mir aus könnte Bioware das auch mit der Erhöhung des Levelcaps irgendwie vereinbaren, als Mischung aus passiven Skills und aktiven Angriffen.

Ein Machtblitz für Klassen wie den Krieger würde jedenfalls dessen Range-Problem ausbügeln und kiten beim Tanken sicher auch vereinfachen.

Was manchen auch als Option vorschwebe, wäre inspiriert durch die Waffenauswahl beim Chevin-Event, Schmugglern eine Option zu schaffen Blastergewehre zu nutzen bzw. Agenten einen Blaster zu verpassen. In diesem Fall, wie auch im Fall des Attentäters mit Einzelklinge wäre wahrscheinlich Anpassungsbedarf bei den Skills vorhanden... denn Doppelklingen bspw. erzeugen höheren Waffenschaden als einfache Klingen. Ein Vorreiter ist sicherlich der Pirat Andronikos Revel, den man wahlweise mit 2 Blastern oder einem Blastergewehr ausstatten kann. Natürlich wären 2 Blaster klüger, da die Offhand wichtige Stats mitliefert, während das Gewehr zwar prinzipiell für den selben Waffenschaden wie 2 Blaster sorgen kann, aber nur die Hälfte der Stats vorweist und die Offhand blockiert.

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SWTOR goes F2P (Teil 8): Es ist ein Relaunch!
Wenn im November 2012 die Abonennten auf Premium-Accounts und allen anderen ihre vorerst eingefrorenen Accounts dank F2P bis auf einige Features for free freigegeben werden ist das nicht nur aus manch überdramatisierter Sicht eine neue Stunde 0 für das Game.

Mit F2P vollzieht sich stillschweigend ein Neustart des Games, der jetzt schon unbekannt lange Zeit in Vorbereitung war und defintiv zu so manchen Verzögerungen neuen Contents in der Vergangenheit beigetragen haben dürfte. Aktuell ist es HK-51 der wegen möglicher Verkaufsabsichten zurückgehalten wird und seit Release eigentlich was seinen Questverlauf betrifft immer wieder umgebaut wurde.

Als Abonennt oder auch jemand mit der "Abo-Erfahrung" seit 2011 kann man meinen das Spiel wäre mit November 12 noch das gleiche, aber eben nicht. Dadurch, dass das Spiel für alle Ex-Spieler und Neuzugänge kostenlos aufgemacht wird, kann jeder dieser im Prinzip sofort anfangen im Rahmen der künftigen Begrenzungen auch Weekly und Daily Flashpoints zu absolvieren, sowie die Daily Gebiete abzufarmen. Letzteres ein Traum für Goldseller und Grund für Bioware in der Ingame-Ökonomie einen Shift hin zu einer Art Währungsreform zu wagen.

Der Punkt ist, wenn man einige der letzten Monate damit verbracht hat sich Twinks hochzuleveln und mit diesen zeitweise in Richtung Full T2 Equip zu steuern kostete das 10-13 Euro im Monat, nun 0 Euro. Natürlich ist die Anzahl der hc FPs pro Woche begrenzt, ABER nehmen wir an man begrenzt sie auf 7. Das wäre je Tag einer und 4 mehr als man für die Weekly braucht. Ein Minimum nach dem ich selbst lange gelaufen bin. Anzumerken ist ja, dass seit der Auffettung der Daily und Weekly-Belohnungen nur noch wenige konkret nach bestimmten FPs Ausschau hielten, um ihr Set zu vervollständigen. Der Grpfinder hat diese Randomness noch verstärkt und sofern er für Freerider nicht gesperrt wird (wonach es gerade nicht so aussieht) darf man sich gesteigerte Endgame-Aktivität erwarten.

Damit verbunden können sich gewisse Stoßzeiten, Feiertage und Wochenenden gänzlich neu gestalten, indem ein Zustrom von vorher wegen der finanziellen Verpflichtung abgestoßenen Casual Gamern entsteht. Ob diese das Game dann finanziell auch langfristig tragen können steht auf einem anderen Blatt, aber sie werden das Spiel langfristig beliebter machen. Indem quasi nun jeder 12jährige mit 10-20 Euro in der Tasche und fähig genug die Anmeldeformulare auszufüllen ins Spiel einsteigen kann.

Der Punkt ist wer mit November 12 neu einsteigt für den ist es ein anderes Spiel als für Abonennten 2011. Der November-Spieler hat Zugriff auf all die Features auf die wir anderen so lange warten mussten, von denen wir jammerten sie hätten schon anfangs im Spiel sein müssen. November 2012 sind sie das auch. Raids werden zwar gesperrt sein, außer man kauft sich den Schlüssel, doch die beiden Rakghul-FPs sind drin. Die Tagesquestgebiete sind drin, die Weltbosse sind drin, die Kriegsgebiete sind drin. Das einzige dem sich F2P-Spieler 2012 unterwerfen müssen sind Einschränkungen bei der Nutzung. 7 Harmodes in einer Woche scheinen gut möglich. 5-10 Items ins AH zu stellen sind für viele sicher immer noch genug. Wer 2012 neu einsteigt hat im Grunde das Spiel wie es hätte sein sollen und wird von den Einschränkungen kaum etwas merken, während es für den Premium-Spieler augenscheinlich weiter geht wie bisher.

Der Unterschied im November 12 ist jedoch, dass dann ein Scheideweg entsteht. Während wir auf der einen Seite das endlich fertige Spiel für gratis haben, bei dem nur einige Türen versperrt und Zugriffe begrenzt wurden, die man sich aber größtenteils aufsperren lassen kann, investiert man in Kartellmünzen, haben wir auf der anderen Seite das gleiche Spiel mit dem gewohnten Vollzugriff... ABER auch kostenfreien Zugriff auf künftigen Content.

F2P ist imho das Modell mit dem SWTOR schon 2012 hätte starten sollen, aus Gründen der Abbezahlung der Entwicklungskosten dürfte EA als Publisher allerdings das für Bioware völlig unnatürliche Abomodell verlangt haben und hat mMn damit auch die herben Verluste an Spielern verursacht. Nun lehrt man uns in so ziemlich jeder Verkaufsschulung es ist leichter alte Kunden zu reaktivieren, als neue zu gewinnen und btw es kostet weniger... aber EA ist ein US-Konzern und Bioware als kanadisch-gefärbtes Unternehmen immer noch angloamerikanisch genug, um dem "europäischen" Sachverstand fremd zu sein. Betriebswirtschaftlicher Antiangloamerikanismus? Vielleicht, ich gestehe als eurozentrischen BWLer musste ich mir diesen Ausfall jetzt einfach erlauben.

11 '12 wenn man so will stellt die Weichen, weg vom Coregame, zu einer Expansion des Spiels. Mehr als ein wenig zu spät, aber immerhin ist man doch mal aufgewacht. Nachdem das erste Jahr SWTOR praktisch darin bestand neben kurzen Phasen des Contentausbaus (2 neue Flashpoints, 3 neue Ops, 2 neue Kriegesgebiete und ein neues Questgebiet auf Corellia ein- sowie 2 Quests durchzuführen - Das Gree Update für September/Oktober schon einbezogen) vor allem notwendige Features einzubauen und zu erweitern, nachdem sie bei Start nicht vorhanden waren (Grpfinder, Vermächtnis), muss das zweite Jahr all das nachholen, was auf der Strecke blieb. An dieser Stelle sei noch einmal an torheads Content-Spoiler verwiesen, der schon vor Sommer 2012 Hinweise auf kommenden Content enthielt. Das Problem, Bioware ist gegenüber dieses möglichen Zeitplans massiv aus den Tritt geraten. Makeb, HK-51, die Gree - all das hätte schon heraussen sein müssen, doch Patch 1.3 brachte uns nur den Grpfinder, Patch 1.4 erst die Gree.

Mit F2P und dem Relaunch beginnt endlich und viel zu spät die lange versprochene Content-Offensive, denn es gilt gegenüber den eigenen Plänen aufzuholen. Ende 2012 soll noch Makeb kommen und auch HK-51 steht spätestens mit Makeb auf dem Plan. Blicken wir also zurück, sehen wir ein verlorenes Jahr voller Features die schon zu Anfang an hätten vorhanden sein soll, blicken wir nach vorne ist die Zukunft nun hoffnungsvoller, da der ganze Content der aufgeschoben wurde nachkommen muss.

Ab November 2011 hat SWTOR vermutlich noch ein ganzes Jahr um sich finanziell zu beweisen. Man wundert sich vielleicht warum EA dem Projekt nachwievor den Rücken stärkt - naja man dürfte dort auch gewisse Fehlentscheidungen eingesehen haben, vor allem dass das Game zu früh auf den Markt gedrängt wurde. Nun hat man ein Jahr gebraucht es soweit aufzupolieren, dass es wirklich startreif wäre, hat aber schon viele Spieler zumindest kurzfristig vergrault. Diese will man sich mittels F2P zurückholen, ihnen mit einer Rückerstattung der Abogebühren in Form von Kartellmünzen sogar Zugang zum neuen Content eröffnen (Makeb für 1000 Münzen?) und anbieten diesen so mal anzutesten. Die Serverzusammenlegung usw. hat schon Betriebskosten einsparen geholfen, die Entlassungen ebenso. Die Verbliebenen müssen allerdings nun für ihre Jobs härter arbeiten, denn an künftigen Contentverkäufen wird man sehen, was zieht und was nicht.

Der noch unbekannte Tag im November ist der Tag an dem Bioware zunehmend tun muss, wofür die Leute bezahlen. Sich auf Abos ausruhen ist dann keine Option mehr. Der Kartellmarkt wird wahrscheinlich all das enthalten, was uns trotz langer Forderungen scheinbar ewig vorenthalten wurde. Ansehnliche Rüstungen, here they come O_O Das mag unfair klingen, aber es ist die harte wirtschaftliche Realität angesichts stetig sinkender Attraktivität des Abomodells. There is no such thing as a free lunch - die hässlichen Tion bis Rakata und sogar Kampagnenrüstungen erfüllen ihren bitteren Zweck, sie sind Absicht. Je unerträglich hässlicher das Vanilla-Equip, desto höher der Anreiz in den Kartellmarkt zu gehen, der Equip in 2 Kategorien anbieten wird.

Equip das an den Char gebunden sein wird und solches, das an das Vermächtnis gebunden ist. Letzeres soll allerdings teurer sein, als das andere und plötzlich fragt man sich, ob nicht auch die dubiosen Vermächtnisrüstungen ein gerissener Zug Biowares waren, uns an diese Funktionsweise heranzuführen bzw. auch für F2P-Spieler ein gratis Angebot (kosten halt NUR Credits) an Vermächtnisrüstungen zu schaffen. Und die wirklichen Bringer hat man derweil zurückgehalten, für F2P aufgespart... ärgerlich? Nicht unbedingt. Wer bis November ein Abo hat erhält die Kartellmünzen für diese Monate angerechnet, kann ergo also die verpassten (wegen des heimlichen F2P-Umbaus) Skins und Items dann auch einkaufen. Früher wäre besser gewesen, doch wie lautet eine der Regeln von Leroy Jethro Gibbs, es ist besser um Vergebung zu fragen als um Erlaubnis.

Es dürfte also weit mehr hinter den Vorenthaltungen des ersten Jahrs stecken als viele bislang noch gerne annehmen. Nicht Unfähigkeit und Unvermögen, sondern kühle Strategien dürften für so manches verantwortlich sein, was seit Patch 1.2 geschehen ist. Selbst die dementierten Umfragen zu Produktangeboten wie Makeb als DLC usw. erscheinen heutzutage unter neuem Licht. Auch die Verkleinerungen des Entwicklerteams bzw. des Drumherums lassen sich zum Teil auf einen gerne vernachlässigten Fakt zurückführen, Dragon Ages Stammmannschaft leidet darunter durchaus mehr als nur einige Entwickler an SWTOR verloren zu haben. Dragon Age 3, das immerhin die Ausmaße eines Skyrim anpeilt kann da natürlich nicht tatenlos herumstehen. Denn auch die Mass Effect Mannschaft ist noch für dortigen Support eingespannt, muss ja noch DLC und Multiplayermaterial nachgelegt werden, ehe das nächste shooterartige Projekt in Entwicklung geht.

Je nachdem von welchen Standpunkt man es betrachtet (Freerider oder Premium-Account), SWTOR 2013 dürfte mehr das F2P-Spiel sein, das man sich schon zum Launch erwartet hat. Von zentraler Bedeutung ist es natürlich, dass das Core Game, mit den Kernfeatures endlich fertig ist und manche Sub-Teams schon seit Frühsommer an F2P-tauglichen Projekten werkeln dürften. Als For Free-Spieler erhält man ein KOTOR mit Multiplayer das einem 8 Kampagnen samt rund 100 Stunden bis Level 50 garantiert.

Und schon Ende 2012 startet mit Makeb die erste Expansion, der Kartellmarkt füllt sich mit Items, Quests und Features, die Spielerzahlen steigen einmal mehr an und können sich bei jeder großen Ankündigung deutlich leichter heben, da es keine Abo-Schranke mehr gibt.

Die Frage stünde nun an, wie es 2013 weiter geht? Dass die Daily-Quests auf Belsavis im Zusammenhang mit den Schreckensmeistern längst überfällig sind sei einmal erwähnt, dass ein Czerka-FP geleaked wurde ebenso, wie auch dass die Schreckensmeister schlussendlich in einer Ops zur Strecke gebracht werden. Aus 2012 wissen wir, dass aus dem geleakten Varl (Heimatplanet der Hutts) Makeb wurde, für 2013 könnte Rakata Prime das gleiche Schicksal ereilen. Ein Planet als Sammelbecken für Rakata-Artefakte. Interessant auch, weil man in KOTOR 1 als Revan schon einmal hier war.

Was F2P schafft ist SWTOR für Free-Spieler als KOTOR mit mehr zu etablieren, ein wenig wie Mass Effect 2. Die Story ist vorbei, doch die Galaxis steht dir offen. Du kannst dir neuen Content zu kaufen. Erfolg und Misserfolg dieses Modells werden sich daran messen wie schnell Bioware künftig auf diese Bedürfnisse reagieren kann.

6 Wochen sollen nun nur noch zwischen den Updates liegen, 6 Wochen zwischen einem Kriegsgebiet, noch einmal 6 Wochen bis zu einer Ops und 6 Wochen bis es neuen Content auf einem Planeten gibt, also durchaus sehr flexibel, vor allem was die nebulöse Bezeichnung Content schon betrifft. Bioware klassifiziert ja auch Events als Content und die dauern gerade mal eine Woche. 6 Wochen heißt lange nicht, dass alle 6 Wochen ein neues Kriegsgebiet erscheint oder eine Ops, das wäre schlicht irrationales Wunschdenken einiger. Den Auftakt machte im August 2011 tatsächlich ein Event, für September erwarten wir entweder schon die Ops oder zumindest das neue Kriegsgebiet. 6 Wochen sind trotz Wunschdenkens auch kein Monat, sondern 42 Tage, fast 1,5 Monate. Da könnte also ein ganzer Monat ohne irgendetwas vergehen und bis zu drei Monate ohne Content für PVPler oder PVEler. Natürlich kann auch doppelt eingeheizt werden, aber Bioware muss etwas tun, um die Leute weiter zu motivieren. Die Welt dafür haben sie geschaffen und geben sie mit F2P auch frei, nun müssen sie, wenn auch oft nur mit kleinen Dingen dafür sorgen, die Leute bei der Stange zu halten.

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Freitag, 24. August 2012
SWTOR: Das Schicksal des Sith-Imperators und andere Spoiler (aus dem aktuellen torwars.com-Interview mit Chefautor Hall Hood)
Erst gestern veröffentlichte torwars.com ein interessantes Interview mit Hall Hood, der nun scheinbar endgültig die Rolle als Chefautor des Games übernommen haben dürfte. Zu Hoods Hintergrund, er war der Autor der Jedi Ritter-Storyline und Co-Autor einiger Schmugglerparts. Auch einige der Flashpoints dürften seiner Feder entsprungen sein. Seit 2006 in SWTOR involviert und lange Zeit "nur" Koordinator der Republikseite ist er vielleicht genau der Mann, dessen Worte zum Schicksal des Imperators von größter Bedeutung sein dürften.

Hoods Statement ist in gewisser Weise auch auf viele andere Charaktere anwendbar die auf letzten Storystand als KIA bewertet werden würden:

In Star Wars haben viele Charaktere die besonders stark in der Macht waren die Angewohnheit in der einen oder anderen Form wiederzukehren.

Score! Zudem gestand Hood, dass man sich als Inspiration für SWTOR nicht so sehr die Prequels alias die neue Trilogie und deren Serienableger The Clone Wars, sondern die klassische Trilogie - für viele immer noch einfach "das" Star Wars - zum Vorbild genommen habe. Und da es sich im Erweiterten Universum, ein Lucasarts-Name für alles was über die Filme hinausgeht (Serien, Games, Comics, Bücher), um eine völlig unbehandelte Ära handelt, die Bioware ja mit KOTOR 1 selbstständig erschaffen hat (wenn man die Jedi Chroniken einmal außer Acht lässt).

Hin und her gerissen zwischen seiner üblichen Praxis bloß keine Spoiler auf die Story entwischen zu lassen und der Situation einmal wirklich spoilern zu dürfen ließ Hood doch durchaus einige Dinge anklingen, die den Kurs künftigen Imperator-Contents bestimmen dürften.

So betonte Hood insbesonders noch einmal die Rolle der Kinder des Imperators. Wenn sich jemand schon die Mühe macht, sein Wesen und seine Macht auf eine Reihe von Agenten zu übertragen, die ihre alten Identitäten quasi nur noch als Maske tragen und darunter steckt wirklich eine Mind-Copy des Imperators... so sei das schon beängstigend.

Natürlich erwähnte Hood auch, dass selbst wenn der Imperator quasi nur körperlich besiegt sei, sein Geist durchaus Zeit brauche sich einen neuen Körper zu finden und sich diesem anzupassen. Nur eines sei sicher, der Imperator wird wenn er zurückschlägt verdammt sauer sein. Hood spielte immerhin auch darauf an, dass der Verlust seines Körpers im Tempel auf Dromund Kaas ja nicht das erste Mal sei, dass er gewissermaßen seine Haut gewechselt haben dürfte, immerhin wird man ja nicht so alt und behält die ewig gleiche Form.

Im Gegensatz zu seinen Kollegen, die gerne damit Hoffnungen schürrten zu sagen, ja wir hätten da schon einiges geplant, klingen Hoods Ausführungen deutlich nüchterner. Die Rückkehr des Imperators sei in verschiedenen Formen möglich, es gibt bei Fans wie Autoren natürlich diesen Drang kultische Oberbösewichte selbst von den Toten wiederauferstehen zu lassen und der Imperator wird ein solcher werden, aber es gibt derzeit keine konkreten Pläne. Immerhin toben gerade die Schreckensmeister durch die Galaxis.

Eine interessante Frage offenbarte sich beim Thema Schreckensmeister, die ja gerade Republik-Chars etwas fremd wirken dürften. Nur hatte Hood keine sehr zufriedenstellende Antwort parat, ob es denn gewollt sei, dass sich manche Klassen und Fraktionen von plötzlichen Entwicklungen überrascht vorkämen. Denn die Antwort war etwas in die Richtung, man wolle zum Twinken anspornen was eben das einzigartige Story-Element anbelangt.

Auf die Frage hin ob man nun davon sprechen könne, die Schreckensmeister hätten sich als dritte Fraktion eingebracht wusste Hood interessantes zu berichten. Ja sie seien an Denova, Karaggas Palast und der nächsten Ops beteiligt... ABER man dürfe nicht vergessen, dass Karaggas Palast uns auch verraten hat, wie die Hutts auf diese Bedrohung reagieren und angesichts des sich bildenen Machtvakuums selbst Ambitionen in Richtung galaktischer Vorherrschaft entwickeln könnten. Somit erscheint Makeb in neuem Licht.

Was Makeb und künftigen Story-Content betrifft wusste der Story-Zampano auch zu berichten, dass man sich fürs erste auf die Erfolgsformel von Marvels Avengers halten wolle. Wie auch unsere 8 Klassen wurden selbst die Avengers in jeweils für sich abgeschlossenen Filmen eingeführt, der große Blockbuster (Makeb) sei jedoch eine Teamarbeit geworden, in der jeder allerdings genügend kleine und bedeutende Charaktermomente bekommen habe.

Damit ließe sich sogar etwas Entwickleraufwand für 8 vollständig eigenständige Questsegmente auf Makeb einigermaßen zusammenlegen. Man könne aber immer noch ausreichend klassenspezifische Dialoge und Nebenaufgaben einbauen. Noch im Vor- bzw. Frühsommer war Makeb betreffend die Rede von Makeb als Planet der mehr an die Startwelten angelehnt ist, also Tython, Korriban, Hutta, Ord Mantell, aber auch Coruscant und Dromund Kaas. Gerade Korriban und Kaas könnten allerdings ausschlaggebender für das Makeb-Design sein, da Korriban als letzter der Startplaneten fertig gestellt wurde (man hat ihn nach einem ersten Konzept in der Entwicklung verworfen und kurzerhand neu designed). Auch Dromund Kaas mit seiner offenen Wildnis und vergleichsweise freieren Umgebung galt vor Monaten noch als heißer Kandidat. Wie die F2P-Planung und Teamumbauten das jedoch verändert haben könnten weiß derzeit niemand. Makeb soll jedenfalls ein Planet werden, der die Lvl 50+ Spieler anzieht und zu einem lebhaften Realm wird.

Hoods Makeb-Teaser alias Ankündigung die Hutts kommen mag jetzt weniger Aufsehen erregend sein, als die nebulösen Antworten dazu, ob man Konsequenzen früher Planetenquests miterleben könnte, also um das Beispiel rauszunehmen, die Revaniter. Die Möglichkeit hierzu ist ein großes dickes Vielleicht.

Vom Thema Revanitern zu Revan und ikonischen Gestalten wie diesen. Hood hatte auf seiner Twitterpage einmal eine entsprechende Umfrage gestartet, wer von den großen Bossen denn zurückkehren sollte und viele wollten Darth Malgus wiedersehen. Doch dieser dürfte wirklich tot sein, da die wookiepedia-Page laut Hood einfach eine falsche Zeile aufzuweisen habe. Der Effekt des emotionalen Aufruhrs nachdem man Malgus besiegt hat ist gewollt. Wenn es die Leute nicht mitnimmt, hätte der ganze Storybogen seine Wirkung verfehlt. Hood sprach davon, dass gerade Fans und auch einige Autoren sich dafür aussprechen würde solche großen Gestalten und "Kriegshelden" wieder auszugraben, doch Fakt ist der Krieg geht weiter. Und was passiert wenn solche großen Anführer und Helden sterben? Sie werden ersetzt. So haben wir mit Saresh eine neu Oberste Kanzlerin und dann wird Malgus ja auch eine Schülerin gehabt haben.

Malgus Schülerin btw wird eine Hauptrolle im Ende 2012 erscheinenden Drew Karpyshyn-Roman Annihilation erhalten und Hood wollte sich natürlich nicht dazu äußern, dass diese den Roman überleben und im Game auftreten wird. Er hat es aber ausdrücklich nicht zurückgewiesen, wir dürfen gespannt sein, was aus Malgus Hinterlassenschaft wird.

Wovon Hood anstatt einer Rückkehr Malgus schwadronierte war die Bedeutung neuer Heroen und Oberschurken für die Galaxis. Dabei spiele es ebenso eine Rolle welchen Plan das Imperium das imperiale Oberkommando demnächst umsetzen würde, nachdem man scheinbar jeden Vorsprung gegenüber der Republik erloren hat, wie auch die Amtshandlungen Kanzlerin Sareshs, vor allem welche Rolle das revitalisierte Militär nun unter der anpackenden anti-imperialen Kanzlerin erhalten würde.

Dass es mit dem Reis-nach-Planeten-so-und-so-weil-es-dort-ein-Artefakt-gibt Klassenquests vorbei sein soll lässt Hood zumindest durchklingen, schon mit seiner Avengers-Aussage deutet er einen Shift in der Erzählweise an. Denn das Vanilla-Spiel, das ab November ja durch F2P gratis sein wird, ist eben nur der Beginn. Gewissermaßen Episode I-II von sechs, eben bis jemand sagt "Begonnen dieser Krieg der Sterne hat". Etwas in Konflikt steht diese Linie nur mit einer anderen Aussage, dass man Überschneidungen wie in einigen Gefährtenstories tendenziell eher meiden wolle, sie können passieren, sind aber kein Ziel. Wenn Doc Kaliyo kennt und Vette Risha, dann ist das so, aber es wird keinen Content in diese Richtung geben.

Nun ist es eben Star Wars, aber mehr ein Star Wars wie es im Erweiterten Universum zur klassischen Film-Ära existiert bzw. vielleicht auch über dieses hinaus. Das Imperium muss sich sammeln, die Republik ist militärisch erstarkt und neutrale Fraktionen wie die Hutts versuchen ihr eigenes Territorium zu vergrößern, Makeb ist einer der Planeten die sie schon erobert haben. Auch die Chevin fallen in diese Kategorie einer neutralen Fraktion, die sich ins Spiel gebracht hat.

Hood berichtet davon, dass man in kommendem Content auch erforschen werde, welche Folgen die aktuelle Lage der Nationen habe. Von Saresh wissen wir ja schon, dass sie den Falken zugeneigt ist und ein antikes Gesetz genutzt hat, um den Jedi Befehlsgewalt über republikanische Truppen zu verleihen. Was bekanntlich dazu führte, dass der Barsen'thor eine Armee aus Voss, Esh-Kha und balmorranischen Kampfdroiden auf Corellia gegen das Imperium ins Feld führen konnte, während der Held von Tython als Oberbefehlshaber der Jedi Streitkräfte auch seinen Beitrag leistete.

Auf imperialer Seite wiederum haben wir mit einer Invasion auf Dromund Kaas zu ringen, die viele Sith das Leben gekostet hat und Gerüchte vom Tod des Imperators verursachte. Doch dieser Plot ist bereits schon fast wieder Teil der Vergangenheit. Laut Hood sammelt das Imperium erneut seine Kräfte. Auf Ilum wurde schließlich Darth Malgus besiegt und nun geben die Schreckensmeister ein neues Feindbild vor, gegen das sich die verschiedenen imperialen Fraktionen sammeln können. Hood hat das nicht in diesen Worten gesagt, aber er spricht davon, dass man Sympathien für das Imperium hegen kann, wenn man sich vor Augen führt, dass es für die Imperialen schlichtweg um ihr nacktes Überleben geht, angesichts einer Republik und eines Jedi-Ordens, die sie, wie Revan es versucht hat, gnadenlos bis auf den letzten auslöschen würden.

Der ehemalige Revanchist und absolute Hardliner Revan wurde zwar nicht in Hinsicht auf seinen Verbleib angesprochen, dazu war der Podcast zu Republik-lastig, aber wenn man bedenkt dass Hod als Rep-Koordinator dafür zuständig war Revans Wiedergeburt auf Rep-Seite abzuwickeln und vielleicht sogar mit der Geschichte um die Fabrik zu verbinden... dann weiß er mehr als er durchblicken lässt. Das Thema Man-bekommt-alles-Rep nicht alles mit wurde zwar schon mit einem Verweis auf die Twinkfreundlichkeit abgearbeitet, allerdings durfte der Verweis darauf dass SWTOR ein Fraktions-basiertes Spiel ist nicht fehlen und eben jede Seite ihre eigene Version der Geschichte erfährt.

Unter anderem kam Hood auch auf neutrale Charaktere und Überlegungen in Richtung Weiterentwicklung von bereits eingeführten Planeten samt Konflikten zu sprechen. Wirklich neutrale Charaktere gibt es laut Hood für die Spieler einfach nicht und spricht damit gleich Kopfgeldjäger und Schmuggler an. Wie Han Solo und Boba Fett, standen diese von der ersten Minute an eben auf jeweils ihrer Seite. Han mag versucht haben allen einzureden, er sei nur für das Geld dabei und dann raus aus der Rebellion, aber er war dann doch durch und durch Rebell. Auch Boba Fett nahm am Ende des Tages nur Befehle von Darth Vader entgegen. Die Möglichkeit der Charaktergestaltung ist in diesem Rahmen jedoch gut möglich. Als Schmuggler (Hoods co-geschriebene Klasse) kann man sich etwa als Privatier alias staatlich sanktionierter Gangster in die republikanische Fahne hüllen, aber dann doch ein geldgieriger Schleimbeutel sein und zum Gangsterboss aufsteigen. Kopfgeldjäger hingegen hätten am Ende der Klassenstory nun die Wahl den obersten Kanzler zu ermorden oder Gnade walten zu lassen. In Hoods noch an Spoilervermeidung leidenden Erläuterung bei weitem nicht so episch, entscheidet man sich doch entweder dafür der größte Badass der Galaxis zu sein und das höchste Ziel von allen zu eliminieren oder seinen Namen reinzuwaschen und dafür dem eigenen Sith-Handler einen tödlichen Denkzettel zu verpassen.

Und dann steht man bei der Frage, what's next? Ich persönlich stehe da mit meinem Kopfgeldjäger seit 31. Dezember 2011 und warte noch auf den nächsten großen Auftrag. Fakt ist, derzeit jagd man nach Kanzler Janarus mal wie alle anderen Klasse auf Ilum als Söldner diverse Ziele und dann Darth Malgus. Wenn Ilum als Konzept Makeb entsprechen sollte wäre das zwar interessant, weil Makeb umso größer wäre und sicher genügend Dailies bieten wird, aber man würde einmal mehr um die wirklich genuinen Klassenstories fürchten, die liegen nach Akt III ja auf Eis. Akt IV-VI sind vielleicht einmal was für Addons. Bis dahin schlägt man sich also als Söldner durch Ops, Fraktionsquests, Flashpoints, Events usw.? Bei Hood klänge das fast so.

Aber es war auch Hood der im Zusammenhang mit Makeb von persönlichen Momenten sprach. Läuft Makeb also wie Avengers, dann wird uns dort in Dialogen einiges über unsere nunmehrige Rolle erklärt. Aber gerade auch Hood als Co-Autor des Schmugglers plädiert für künftigen Klassen-Contend. Er persönlich würde gerne die Chance erhalten etwa Rishas Story auszubauen, denn wenn man erfährt wer sie wirklich ist und was sie plant will man ihre Pläne auch zu Ende geführt sehen. Hood würde also gerne aus der Prinzessin Risha gerne Königin Risha machen, die sich den Thron von Dubrillion zurückerobert. Mit Hilfe des Schmugglers versteht sich. Das wäre dann eine Art Akt IV für die Story des Schmugglers, wobei sich ähnliche Gefährten-gelenkte Expansion-Stories auch für andere Klassen denken lassen. Gefährtenquests gibt es ja sogor, nur eben meist alleinig für den ersten Gefährten. Bei anderen bleibt es bei kurzen Black-Screens und Abgängen von der Bühne, um kurz darauf von einem "Solo-Abenteuer" zurückzukehren. Es gäbe sogar heiße Kandidaten für solche neuen Abstecher. Beispielsweise Kira Carsen und die Geschichte der Kinder des Imperators. Risha oder sogar Jasea Willsaam und die Jagd nach den hellen Sith. Vorstellbare wäre auch, dass solcher Content natürlich gegen Kartellmünzen verfügbar wird und auch ohne die notwendige Gefährtenzuneigung getriggert werden kann.

Womit wir beim Thema Weiterentwicklung bestehender Planeten wären. Hoods Interviewer spielte damit auf die diversen Bonusserien an, die alle irgendwie ohne effekt und in sich geschlossen wirkten. Woraufhin Hood entgegnen musste, das wäre etwas woran sie als Entwickler zwar großes Interesse hätten (etwa die Folgen des World Razers zu zeigen, was mit Alderaan wird usw.), was aber in einer MMO-Umgebung schwierig zu realisieren sei, im Gegensatz zu einem Single Player Spiel. Womöglichst ist Hood da mit seiner Antwort noch etwas über das Ziel hinaus geschossen. Gemeint waren wohl eher Konsequenzen des eigenen Handelns zu erleben und zwar auch als Folge einer Planetenquest. Ausgeschlossen ist das nicht, da schon vor längerer Zeit zumindest ein Entwickler Interesse an neuen Bonus Serien bzw. Daily-Quest-Gebieten auf loweren Planeten verkündete.

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Mittwoch, 22. August 2012
SWTOR: Mögliche künftige Events und Story-Twists
Die derzeitige Meta-Story um die Umtriebe der Schreckensmeister wird auch irgendwann zu Ende gehen. Die Frage ist nur was dann kommt bzw. was bis dahin noch alles geschehen kann. Von den letzten beiden Events konnte man ja bereits einiges lernen.

Was haben wir denn überhaupt noch auf Lager?

Die Rache der Rakata

Schon der Handlungsbogen um die Schreckensmeister und deren Befreiung war etwas, wovon zuerst nur imperiale Spieler etwas erfahren konnten, entsprechend muss auch künftiger Content nicht alle Klassen übergreifend mit einer Vorgeschichte implementiert sein.

Inquisitor und Jedi Botschafter erleben auf Belsavis etwa, dass einige Rakata überlebt haben und besonders der Inquisitor erfährt von deren Arroganz gegenüber ihren einstigen Sklavenrassen, wie sie ganze Spezies erschufen und dass sie seit Jahrtausenden darum kämpfen, ihre verlorene Verbindung zur Macht zurück zu erlangen. Und mit Soa und der Ewigen Kammer gab es ja bereits eine Rakata-Ops. Zudem liegen bekanntlich nicht wenige antike Rakata-Gedankenfallen herum, aus denen geisterhafte Rakta-Hologramme mit Titeln wie der Rachsüchtige oder der Gefangene Quests vergeben. Auf Tatooine haben Reps wie Imps sogar die Chance zum Ausbruch eines solchen Rakatas beizutragen und live zu erleben, was es bedeuten kann, wenn Rakata-Technologie reaktiviert würde. Nach Rakghul-Zombies nun mit der Macht ausgestattete Tech-Zombies? Für ein Event im Stil der Rakghul-Plage auf Tatooine sicher denkbar, nur mit der Gefahr zu sehr nach einer Wiederholung zu wirken.

Zudem gab es auf torhead druchaus schon einst einen Leak über einen Ausflug auf den Heimatplaneten der Rakata, der nun wohl 2013 oder später auf der Tagesordnung stehen dürfte, wenn er überhaupt nicht umgeschrieben wurde, wie der Heimatplanet der Hutts (Varl), der 2012 zum von den Hutts besetzten Planeten Makeb umgeschrieben seinen Eingang in das Universum finden dürfte.

In KOTOR hatten wir die Sternenschmiede und eine Schlacht über Rakata Prime, in SWTOR treffen wir immer wieder Relikte ihrer Ära und haben als Imperiale sogar mit Darth Revans einstigen Wissen, um diese Relikte zu kämpfen, wenn es eine alte Waffenfabrik der Rakata zu erobern gilt, die schließlich in den Fängen Darth Malgus landete.

Angesichts der auch einmal geleakten zumindest erzählerischen Arbeit an einem Flashpoint um die Czerka Corporation und deren lebhaften Interesses an Rakata-Technologie (wie Reps auf Tatooine erfahren sollten), auch eine Möglichkeit da eine Verbindung zu schaffen.

Return of the Emperor

Schon die Schlachten um Corellia und Balmorra haben bewiesen, wenn es auch Grauzonen gibt, so folgt SWTOR doch eine großangelegten gemeinsamen Story. Im Fall des Imperators einer, die erklärt warum er seit Ausbruch des letzten großen Krieges so still geworden ist und sich vermeintlich "zurückgezogen" hat. Aber auch wieso dann Darth Baras in seinem Namen den Friedensvertrag von Alderaan vermitteln konnte. Alles eine Intrige des ambitionierten Sith Lords. Während der Sith Krieger den Imperator erst einmal auf Voss befreien muss und dabei seine Macht schon etwas schmälert, ist es der Jedi-Ritter, der in einem epischen Duell dessen mögliches Ende besiegelt. Auch die getroffenen Vorkehrungen für Fälle seiner Abwesenheit, wie die Etablierung seiner "Kinder" und deren Abschirmung durch den "Ersten Sohn" versagen, hauptsächlich durch die Arbeit des Barsen'thor. Zwar wird am Ende der Gefährtenstory Kira Carsens noch einmal angedeutet dass sich die "Kinder" neu organisieren dürften, doch was dann?

Laut Interviews des Jahres liegen derzeit keine Pläne vor den Imperator bald wieder zurückzubringen, in Bioware-Sprache also die vorletzte Wahrscheinlichkeitskategorie (diese beginnt mit bald, lasst euch überraschen, dafür haben wir Pläne, das sehen wir uns an), nur noch unterboten von "Das können wir nicht machen". Der Imperator selbst kann ja ruhig auf sich warten lassen. Viel interessanter scheinen einem Imperialen ja doch die Fraktionen die er hinterlassen. Gerade das als Verkörperung von Ordnung und Hierarchie geltende Imperium tritt in SWTOR als disparater Haufen auf, der höchstens in der Ablehnung der Republik und des Jedi-Ordens noch einen gemeinsamen Nenner vorzuweisen hat.

Was bei Darth Baras bedrohlich erschien, nämlich dass dieser auch Agenten im Imperium stationiert haben dürfte ist beim Imperator Fakt. Der Mann im Schatten traut sogar seinen eigenen Sith nicht und hat jeden Grund dazu, wenn man Material wie den Comic Blut des Imperiums betrachtet oder die Vorgänge im Revan-Roman. Jedi wissen sogar dass es dem Imperator egal ist, dass ihm seine Imperialen ja meistens treu dienen, er würde schlussendlich auch sie ermorden, um zu gottähnlicher Macht aufzusteigen und sich final auch anderen Galaxien zuzuwenden. Nur bei allem Trachten nach Unsterblichkeit und einer Macht wie sie höchstens noch Lord Aloysius Kalligs Machtgeist beherrscht (der zig Opfer als Geist besessen machen und steuern kann) ist der Imperator immer noch sterblich, wenn er auch unsterblich ist. Klingt paradox liegt aber daran, dass er zwar einen physischen Tod wie an Altersschwäche transzendiert hat, aber seine Essenz, sein Geist... wir wissen wir der neue Lord Kallig solche binden könnte und der Barsen'thor solche Macht schilden kann. Ja sogar die antike Jedi-Heldin Nomi Sunrider und die Legende Odan-Urr konnten die Machtfähigkeiten von gefallenen Jedi und Sith unterbrechen, Ysalamiri können das ohnehin und man stelle sich vor was ein solche Desinfektionseffekt bewirken könnte, wendet man ihn direkt gegen den Imperator.

Durch seine Fähigkeit sein Wesen in verschiedene Wirtskörper zu übertragen, sofern diese präpariert wurden, ist der Imperator ein mächtiger Gegner, allerdings keiner dem man ingame all zu früh final den Gar aus machen dürfte. Er hat viel mehr von einem schattenhaften Gegenspieler, der allmählich vielleicht wieder zu Kräften kommen und einem typischen Comicbuchschurken oder Baal in Stargate gleich, dem Tod ein ums andere Mal ein Schnippchen schlagen wird. Wenn wir schon bei Stargate-Vergleichen sind, am besten denkt man beim Imperator an eine Mischung aus Sauron und Anubis.

Ok davon mal abgesehen, es gibt Hinweise auf künftigen Imperator-Content. So etwa wenn die Rede von einem Deal ist, den der Imperator vor Jahren mit der Entität Sel-Makor auf Voss geschlossen hat. Sel-Makor ist gewissermaßen eine Manifestation der dunklen Seite, kein Lebewesen. Der Imperator selbst verrät dem Sith Krieger er würde eines Tages zurückkehren, um sich zu holen was er von Voss braucht. Der Jedi-Ritter erfährt vom großen Ritual mit dem der Imperator zum gottähnlichen Geschöpf aufsteigen wollte und vereitelt dieses. Da der Imperator ohnehin durch ein Zusammenspiel der Macht-Schicksale fast vernichtet wird, dürfte er künftig aber mal mehr daran interessiert sein, überhaupt seine alte Stärke zurückzuerlangen.

Zudem sind immer noch zu viele Spieler angeblich zu low (was nicht beim Chevin-Event sogar gejammert wurde) für ein Event auf Endgame-Welten wie Voss. Auch daher wird es wohl dauern, wobei eine Tages-Quest-Reihe ja auch auf Corellia freigeschaltet wurde und solche prinzipiell immer 50er ansprechen sollen.

War of the Hutts

Ein Event das wahrscheinlich scheint, auf den ersten Blick aber nicht so der Reisser ist, wäre ein jeglicher Bürgerkrieg oder Kartellkrieg im Hutt-Raum. Makeb mag sogar ein solcher sein, das Thema Hutts vs. Hutts bzw. Rep-nahe vs. Imp-nahe Hutts und Stellvertreterkriege dieser Art ist allerdings nicht neu, haben wir seit Nar Shadaa und Karaggas Palast auch im Endgame-Bereich. Der Sager vom Questgeber der imperialen Corellia-Tages-Quest, man habe Corellia aufgeben müssen, um der Bedrohung im Hutt-Raum und um Denova Herr zu werden deutet darauf hin, dass mehr in Richtung Jabbas Palast-Content auf uns wartet. Vielleicht sogar eine große Kopfgeldjagd, für die Gruppen sogar notwendig werden.

Return to Voss

Ob jetzt in ferner Zukunft im Rahmen eines Contentschnipsels mit Bezug zum Imperator oder als Teil einer Questlinie um Propheten und Prophezeiungen (die Schreckensmeister werden in einem der beiden Denova-Epiloge sogar als alte Propheten bezeichnet) könnte Voss wieder von Bedeutung werden. Auch ein Voss-Gefährte wäre für alle Klassen denkbar, ganz wie HK-51. Dabei hilft dass die Voss als graue Machtnutzer gelten und eine Mischung aus Sith-Autokratie (durch die Mystiker) und eher republikanisch angelehnter Zivilgesellschaft (sie verteidigen sich nur gegen die Gormak, sie planen keine Massenvernichtungswaffen) bilden. Ein Voss-Heiler würde zudem vielen Spielern eine Alternative zu ihrem bis jetzt einzigen Heiler bieten, während es ansonsten immer 2 DD oder 2 Tanks als Gefährten gibt.

Wenn dann dürfte Voss allerdings eher ein Intermezzo bleiben. Die Gormak wurden schließlich besiegt und keiner der beiden Seiten gelang am Ende der große diplomatische Durchbruch, wenn auch eine Annäherung möglich ist. Vor allem im Zusammenhang mit Artefakten, Propheten oder altem Wissen könnte Voss doch noch einmal neues Reiseziel werden.

Alderaan burning

Alderaans Geschichte könnte als abgeschlossen gelten, je nachdem ob man aber die Bonusserie gefunden hat oder nicht weiß man auch darum wie es weiterging. Jahrtausende später wird schließlich Haus Organa regieren, aber derzeit herrscht eine Pattstellung.

Wer beim Abschlussdialog der imperialen Bonusreihe aufgepasst hat, der weiß von einem angeblich großen Sieg Serjay Thuls über die Organas zu berichten. Und tatsächlich laufen die Bonusserien beider Fraktionen darauf hinaus einer dritten Fraktion einzuheizen, je nachdem Haus Ulgo (wofür sich die Republik verantwortlich zeichnet) oder den Killiks (Imperium). Nachdem man ohnehin mit beiden Seiten schon Bouris Ulgo aus dem Verkehr zieht und die Ausgangsstellung der jeweiligen Fraktion stärkt könnte man Serjay Thuls Geprahle und das Wissen um den geschichtlichen Lauf der Dinge nehmen, in einer eventuellen Bonusserie neuerlich die Corellia-Formel anzuwenden. Ulgo ist erledigt, Organa wird König, aber Haus Thul hält seine Stellung weiter. Oder umgekehrt, wenn es nach Lord Serjay Thul geht. Der Sith-trainierte Prinz aus Haus Thul könnte ja zum Untergang seines Hauses führen, wenn er sich kurzerhand nimmt was er glaubt, dass ihm zusteht und zum König ausruft. Wäre ja ganz im Einklang mit dem Sith-Code. Doch dann geht einiges wieder schief und während man als Imp hilft Verräter und Verschwörer wie Haus Rist zu beseitigen, bricht man als Rep Thuls letzten Widerstand und erlebt eine weitere Bouris Ulgo-Situation. Btw genau das kann man als Jedi Botschafter auf Balmorra erleben, wenn man Darth Lachris aus dem Verkehr ziehen darf.

Die mandalorianische Revolution

Aus dem Geschichtsvideo um den Schwenk der Mandalorianer von ihrer Pro-Republikanischen zur Pro-imperialen Position (Canderous Ordo musste als Mandalore Revan ja ein Versprechen geben für den Fall der Fälle bereitzustehen) wissen wir ja, dass dieses Schisma nicht ewig gut gehen kann. Die "Verräter" um Jicoln Cadera, die an der Tradition Clan Ordos anhingen mögen zwar weitgehend tot sein, wie auch Mandalore der Geringere, der vom Imperium durch Versprechen von Macht verführt wurde, doch Abtrünnige wie Clan Varad im Flashpoint Mandalorianische Räuber gibt es wohl nachwievor. Und der Niedergang des Imperiums, die Krise der Hutts und das Auftauchen neuer Mächte könnte für die Söldner ja lukrativer sein, als eine sturre Allianz mit den Sith.

Die offizielle SWTOR-Geschichtsschreibung sieht im aktuellen Mandalore (Artus) auch nur einen vorsichtigen Verbündeten der Sith, der angeblich größere Ambitionen hegen könnte. Nachdem schon Questgeber Darth Malgus zum Feind des Imperiums geworden ist, wieso nicht auch Mandalore? Ein Mann in goldener Rüstung schreit außerdem geradezu nach Ambition. Vorstellbare wäre beim Umfang einer mandalorianischen Rebellion auf jeden Fall, dass das ganze entweder in mehereren Contentschüben abgehandelt würde. Eine Ops würde jedenfalls kaum reichen. Auch eine Flashpoint-Duologie wäre zu wenig. Zudem wäre ein solches Ereignis geradezu prädestiniert mittels eines Events (das ja nicht Gear für alle Klassen anbieten muss) und vielleicht einem neuen Planeten eingeführt zu werden. Mein persönlicher Wunschvorschlag wäre da Geonosis, ein Planet mit olympiatauglichen Arenen ;-) Nein Spaß beiseite, es heißt ja Mandalores Vorgänger wäre als Gladiator aufgestiegen und auch in KOTOR 1 gab es auf Taris eine Gladiatorenquest, da wäre es schon höchst nostalgisch irgendwann eine solche Arena einzuführen. Eine PVP-Map gleich dazu. Wobei das ganze auch ein wenig an Shows wie Takeshis Castle angelehnt sein könnte, in einer mehr am Colicoiden-FP angelehnten Form vielleicht auch amüsanten PVE-Gruppencontent ergebe.

Wie auch immer, Geonosianer gibt es bereits im Spiel. Droiden ebenfalls und man könnte etwas aus dem Spruch machen, dass Geonosianer Kopfgeldjägern nicht trauen, wenn man Geonosis 2013 oder 2014 oder irgendwann als mit Quests gefüllten Planeten einführt, der auch die Klassenstories vorantreibt und mit etwas wie einem FP und unbedingt einem Kriegsgebiet in einer Arena ergänzt wird.

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SWTOR und die Möglichkeit von Addons - Spoileralarm
Zum Release 2011 als alles noch heile Welt und Friede, Freude, Eierkuchen zu sein schien stellte schon mancher die Frage, wann denn das erste SWTOR-Addon erscheinen würde. Immerhin so ziemlich jedes einige Jahre erfolgreiche MMO-Projekt, das sich SWTOR als Vorbild nahm, wie WoW oder Star Wars Galaxies, ging bzw. geht noch diese Wege, um dem Spiel neue Impulse und verlorene Spieler zurückzubringen.

Freilich war keines besagter Games je wirklich F2P und da könnte der Unterschied zu SWTORs künftiger Release-Praxis liegen, was Addons betrifft. 2011 ging man angesichts der Praxis anderer Games davon aus, dass entweder schon 2012 oder 2013 ein Addon erscheinen könnte. Angesichts des Ende 2012 aber stattfindenden F2P-Umbau, könnte sich ein Addon schlicht mangels zeitlichen Spielraums für die Entwickler bis 2014 verschieben. Falls SWTOR diesen Weg überhaupt noch beschreiten wird und uns EAs Marketingabteilung nicht einredet, dass das zu old school wäre und der F2P-Markt andere Herangehensweisen verlangt.

Schon jetzt ließ EA im Umfeld seiner künftigen Gamesprojekte eine Vorliebe für Onlineverkäufe, wie über den eigenen Origin-Shop, erkennen und hat die fortschreitende "Digitalisierung" seines Angebots zum Unternehmensmantra erhoben. Diese "Liebe" des Publishers für F2P-Modelle, wie sie selbst in Battlefield 3, Need for Speed und nun auch Command & Conquer auf die eine oder andere Weise integriert werden mussten sorgt für gewissen Unmut bei den Spielern. Addons, die ja nicht weniger als überteuerte Quest- und Itempakete wären, die ohnehin selten eine große Bereicherung waren werden wohl allmählich aussterben. Auch weil es sich für Publisher wie EA mehr auszahlt, nach einem Core-Titel gleich den nächsten nachzuschieben, so treibt es Activision-Blizzard mit Call of Duty, so läuft es mit Need for Speed.

Wir haben ja in den letzten Jahren schon einiges gesehen was EA seinen Entwicklerstudios an Verkaufsmodellen aufzwingt, von daher dürfte Bioware da keine Ausnahme bilden. SWTOR ist ein Flaggschiff, das gefährlich nahe an ein Riff herangesteuert wurde und nun erst einmal neu Fahrt aufnehmen muss. Entsprechend ist das Spiel nicht unbedingt mit vielen Freiheiten gesegnet, sondern dürfte eher "besonderes" Interesse erfahren, was seine Strategie zur Umsatzerzielung betrifft.

Kommen wir auf den Punkt: Haben Addons in einer F2P-Umgebung noch Zukunft?
JEIN! Ja Expansion Packs schon. Nein reine Addons eher nicht. Daaas heißt? Wenn die Entwickler einmal genügend Content in peto haben könnte man diesen zum Bundle zusammenfassen und im Kartellmarkt bzw. zum Direktkauf sogar im Origin-Shop und bei Erfolg wenige Monate später wie so manches Addon der letzten Jahre auch mittels physischer Kopie oder zumindest im Laden erstehbarer Hülle mit Downloadcode verkaufen.

Der Angelpunkt des ganzen wäre allerdings die Leute mit einem solchen "Addon" auch für Dinge bezahlen zu lassen, die sie eben nicht nutzen, wie ein Kriegsgebiet, das von einem PVEler mitgekauft werden würde oder einen Highend-Raid an den ein Casual Gamer kaum Anteil haben dürfte. F2P steht diesem Zwang allerdings diametral entgegen, geht es ja darum jedem genau das anzubieten was er will.

Anstatt Addons wird es eher spezielle Themen geben, die für längere Zeit den erscheinenden Content dominieren und deren Bestandteile im Kartellmarkt zu finden sein werden, wenn sie nicht for free sind. Richtig gelesen, dass Bioware auch Freeridern etwas entgegenkommen wird, also etwas verschenkt ist nicht einmal so unwahrscheinlich, diese bezahlen zwar nichts, aber man kann sie schon locken und ihnen wie es manche Magazine betreiben, den ersten Bestandteil eines Bausatzes schenken, für den Rest müssten sie aber schon den nötigen Content kaufen, etwa eine Quest.

Läuft das erste Addon nicht schon? Oder was wäre sonst der Aufstieg der Schreckensmeister

Ein Beispiel ist schon die aktuelle Contentrunde um die Rückkehr der Gree. Ein Event, ein Kriegsgebiet, eine Ops und das alles wohl noch vor F2P-Start. Und das alles kann als Teil eines unausgesprochenen "Rise of the Dread Masters"-Addons gesehen werden. Seit dem Epilog von Karaggas Palast (hätte man da nicht geskippt) oder nun auch des Epilogs von Denova (überdeutlich ^^) gibt es eine neue Bedrohung in der Galaxis, die dadurch entfesselt wurde, dass in einer Wechselwirkung von Darth Baras Verschwörung und der Invasion von Dromund Kaas, in dessen Folge der Imperator einen weiteren Wirtskörper verlor (oder tatsächlich erschlagen wurde??), die Kontrolle des Imperators über die Schreckensmeister gebrochen wurde. Anstatt aber wie die Kinder des Imperators mit eingekniffenem Schwanz unter die Bank zu flüchten, um dort ihre Wunden zu lecken, sind diese 6 übermächtigen Sith Lords endlich frei und sehr daran interessiert im Stile Darth Malgus ihr eigenes Imperium zu erschaffen. Malgus mal 6 ohne das gewisse Charisma und eine wirkliche Mission.

Nimmt man es genau läuft das erste Addon also schon. Man kann darüber streiten ob nicht schon Karaggas Palast dazu gehörte, da ja dort die Handlung eröffnet wurde. Sogar die neuen Dailies auf Corellia gehören zum Rise of the Dread Masters-Thema, da der Rückzug von Corellia in direkten Zusammenhang mit den Konflikten im Hutt-Raum und um Denova besteht. Denova schließlich ist der Kristallisationspunkt und gewissermaßen das Finale des ersten Akts in dieser neuen Krise.

Was da noch kommen mag könnten erste Teaser und frühere Leaks verraten haben. Im Umfeld der auf Belsavis stattfindenden Quest um HK-51 dürfte etwa eine neue Questreihe dort eröffnet werden, in der die Schreckensmeister andere Gefangene und neue Schrecken befreiten. Die neue Ops, obwohl ganz auf die Gree ausgelegt, soll zudem auch mit den Schreckensmeistern zu tun haben und daran liegen, dass diese ein uraltes Hyperraumportal beschädigt haben.

Leaks nach soll auch Grand Moff Regus früher oder später abtrünnig werden, da er die notgedrungene Pro-Alien-Politik des Imperiums nicht länger tolerieren will und so in den Dunstkreis um die Schreckensmeister geraten könnte, die jedoch keine Probleme haben Kreaturen wie die Trandoshaner (Kriegsherr Kephess insbesonders) auf die Galaxis zu hetzen.

Das vermutliche Finale für diesen Handlungsbogen wird schließlich wohl eine Ops bilden, in der es alle 6 Meister auszuschalten gilt und das kann noch bis Frühling oder falls man eine Ops zwischen den Gree und dem Finale um die Schreckensmeister platziert auch Spätsommer/Herbst 2013 dauern.

Und dann...

Künftiger Spielraum für Content

Wenn sich die nächste Meta-Story in SWTOR auch wie die laufende aus dem Vanilla Game ableiten wird, dann steht durchaus schon einiges zur Verfügung. Schon die Schreckensmeister selbst traten allein in der imperialen Kampagne auf, ähnlich müssen auch künftige Bedrohungen nicht unbedingt von allen Klassen erlebt worden sein.

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