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Samstag, 17. August 2019
Das imperiale Überlegensgefühl ist wohl nicht völlig unbegründet
Am Samstag, 17. Aug 2019 im Topic 'swtor'
Nachdem ich Darth Malgus Potential als Krieger wiederholt aufgrund seines Alters und Gesundheitszustandes in Frage gestellt habe muss ich mich nun wohl der Geheimzutat in dieser tödlichen Mischung zuwenden, die Malgus ausmacht. Die Untertanen des Sith-Imperiums betonen gerne ihre genetische Abstammung von der Sith-Spezies und auch wenn das meistens eher im Rahmen eines gewöhnlichen Rassismus betont wird, es ist doch womöglich ein sehr bedeutendes Unterscheidungsmerkmal. Sith-Imperiale verachten ja nicht bloß Aliens, sondern auch nicht-imperiale Menschen, da diese ebenfalls über keine Sith-DNA verfügen. Natürlich werden Menschen aufgrund ihres Aussehens und ihrer anpassungsfähigen Kultur weniger stark dem imperialen Rassismus ausgesetzt, aber man braucht nur das Beispiel des Sith-Inquisitors heranzuziehen, um festzustellen, dass Mensch zu sein, noch lange nicht ausreicht, um mit geborenen Imperialen gleichzuziehen.
Die Sith-Spezies hatte eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung als jeder Mensch und die einst nach Korriban geflohenen verbannten Jedi waren Experten in alchemistischer Genetik, womit sie eine Reihe von Mitteln zur Hand hatten sich selbst und ihren Nachkommen eine noch höhere Lebenserwartung zu verschaffen. Gerade die zeitweilige Rivalität zwischen reinblütigen Sith und den von dunklen Jedi abstammenden Hybriden wurde zu Gunsten der Hybriden entschieden, welche zur dominanten Herrscherschicht aufstiegen. Die Hybriden haben ihre Rivalen kurzerhand überlebt und die Sith-Spezies zudem in ein Kastensystem aufgespalten, bei welchem sie sich wohl eindeutig von den Rakata inspirieren ließen. Die Kaste der Massassi-Krieger oder auch der Priester konnte trotz ihrer direkten Sith-Abstammung daher wohl kaum so lange leben, wie die durch Sith-Alchemie gestärkte Adelsschicht. Dunkle Lords wie Marka Ragnos konnten mehrere Jahrhunderte leben und besaßen eine einmalige Qualität, denn sie konnten damit spekulieren, ihre weniger blaublütigen Konkurrenten zu überdauern. Menschen sind im Vergleich mit einigen Spezies der Star Wars Galaxis ja fast Eintagsfliegen, zumal die großen Imperien der Vergangenheit von Spezies wie den Hutten geschaffen wurden, welche sogar über 1000 Jahre alt werden können. Die bereits zuvor lange Lebensdauer der Sith-Spezies trug wohl auch dazu bei, dass die Sith eine sehr kriegerische Spezies waren, die ihre Lebenserwartung wohl mutwillig durch interne Konflikte begrenzte. Als die Rakata nach Korriban kamen und beabsichtigten das Reich der Sith zu annektieren dauerte die Regentschaft des Rakata-Bezwingers König Adas wohl auch mehr als ein Jahrhundert an, nachdem dieser bereits alle Sith-Clans unterworfen und seine Spezies vereint hatte. Die radikale Rivalität unter den Sith könnte neben einem kulturellen Grund, daher wohl auch ein genetisches Fundament haben. Auf Adas Triumph über die Rakata folgte daher auch ein neuerlicher Bürgerkrieg, der die Bevölkerung der Sith-Welten neuerlich reduzierte.
Natürlich sind die Sith des modernen Sith-Imperiums genetisch deutlich menschlicher geworden als ihre Vorfahren, was allerdings kein Nachteil gewesen sein muss. Hybridisierung kann auch dazu führen, dass die Hybriden eine längere Lebensdauer besitzen als ihre Vorgängerspezies. Ein Beispiel wäre meiner Meinung nach das Maultier, das mit 40-50 Jahren länger leben kann als Esel und Pferd (25 bis 30 Jahre). Die Langlebigkeit der alten Sith dürfte auch noch in ihren modernen Nachfahren vorhanden sein, sodass eine Aussage über den Anteil von Sith-DNA auch einen Rückschluss auf die Lebenserwartung eines Imperialen erlauben kann. Und diese Vorzüge einer Sith-Herkunft würden nun nicht nur Sith-Lords betreffen, sondern könnten auch garantieren, dass gewöhnliche Imperiale eine höhere Lebenserwartung genießen, als durchschnittliche menschliche Bürger der Republik. Besonders interessant für einen Vergleich des imperialen mit dem republikanischen Militär wäre in diesem Sinne auch die zu erwartende Leistungsfähigkeit langlebigerer imperialer Soldaten. Ein imperialer Soldat oder Sportler könnte wohl deutlich länger seine Top-Performance beibehalten als ein menschlicher. Ein 40jähriger oder 50jähriger imperialer Offizier muss daher gar nicht so weit von einem 30jährigen und dessen körperlicher Leistungsfähigkeit entfernt sein. Gute Voraussetzungen für die Fans von Malavai Quinn oder Lieutenant Pierce, denn dass die beiden in 5 Jahren (und in Quinns Fall sogar trotz Haft) kaum gealtert sind könnte an den guten Genen der beiden liegen. Nicht unbedeutend wäre dieser Umstand auch für Charaktere wie Darth Vowrawn oder eben auch Malgus. Vowrawn hat mittlerweile wohl mindestens 70 Jahre auf dem Buckel, wenn nicht sogar mehr. Aber für einen Sith des alten Reichs wäre er damit wohl gerade einmal in seinen 30ern. Selbst wenn man annimmt, dass sich die Lebenserwartung der reinblütigen Sith-Lords über 1300 Jahre verringert hat, Vowrawn könnte immer noch mindestens mit 150-200 Jahren rechnen dürfen. Somit wäre er wohl noch nicht einmal in seiner Midlife Crisis. Für die Sith hatte diese Langlebigkeit in der Vergangenheit den unschätzbar wertvollen Vorteil, dass sich dunkle Lords für mehrere Jahrzehnte oder Jahrhunderte als Anführer durchsetzen konnten. Die Stabilität des Sith-Reichs war von der Vitalität und Lebenserwartung seiner Herrscher abhängig, da ansonsten eine endlose Reihe von Bürgerkriegen drohte. Da die Sith für die höchsten politischen und militärischen Ämter keine Erbfolge vorsahen musste um die Nachfolge stets gekämpft werden, was auch zur Institutionalisierung von Bürgerkriegen in Form des Kaggath führte. Das Kaggath als Duell zweier Sith-Lords war dazu gedacht Bürgerkriege innerhalb des Sith-Imperiums einzudämmen und zu einem Duell zwischen zwei Blaublütlern zu machen.
Wenn das imperiale Militär davon gesprochen hat qualitiativ die besseren Truppen zu besitzen, dann hatte es womöglich recht. Imperiale Soldaten können sich deutlich länger in der Gewissheit wiegen ihre besten Jahre noch nicht hinter sich zu haben, sodass sie auch mehr Erfahrung sammeln können. Unklar wäre allerdings, ob sich eine Sith-Herkunft vielleicht auch physisch auswirken könnte. Langlebigkeit könnte auch auf ein stärkeres Immunsystem hinweisen, was Sith ja auch haben müssten, um den schädlicheren Auswirkungen des Gebrauchs der dunklen Seite entgegenzuwirken. Ich würde den Imperialen daher auch eine latente Immunität gegenüber der dunklen Seite zuschreiben, da sie durch sie wohl weniger Schaden nehmen dürften. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass Imperiale eine erhöhte Neigung zu Wunderheilungen hätten. Darth Plagueis hätte sicher Midichlorianer als Grund dafür genannt, aber Fakt könnte sein, dass Imperiale machtsensitiver sind als die meisten anderen Spezies, genauso wie die Sith vor ihnen. Und das könnte erklären, warum und wie manche Imperiale Verwundungen überleben können, welche die meisten anderen Humanoiden zur Strecke gebracht hätten. In den Reihen der Lords kommt das am besten zur Geltung, wenn man sich Malgus, Marr, Lord Draahg oder sogar Lord Grathan vor Augen führt, die allesamt potentiell tödliche Verwundungen überlebt haben. Natürlich ist das beeindruckend, aber sie überlebten wohl doch weniger durch arkane Sith-Alchemie, als durch imperiale Technologie und ihre innere Kraft, die auch so manchem Imperialen zur Verfügung stehen würde. Das Gegenbeispiel wäre deshalb Lord Simus, der 1300 Jahre zuvor anscheinend mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte als abgeschlagener Kopf überlebte. Simus nutzte Sith-Alchemie, genauso wie Darth Sion und Nihilus die Macht nutzten, um ihre physische Form beibehalten zu können. Sion und Nihilus stammten jedoch nicht von den alten Sith ab.
Revans ursprünglicher Plan jedes Lebewesen mit Sith-DNA zu vernichten war wohl nicht, bloß eine mörderische Wahnvorstellung, denn immerhin war Revan zu diesem Zeitpunkt zwar schwer traumatisiert, aber noch lange keine Abspaltung in seine dunkle Seite. Ironischerweise hatte Revan seine wertvollsten strategischen Erfahrungen im Krieg gegen eine genetisch völlig heterogene Nomadenkultur gemacht, bei der die Möglichkeit des Einsatzes einer völkermordenden Biowaffe aussichtslos gewesen wäre. Ausgerechnet bei den Sith, die in den Jahren vor Revans Aufstieg bereits einmal als Organisation wiederbelebt worden waren, sah Revan die ultimative Lösung jedoch darin einen Völkermord zu veranstalten, als ob dieser alle Sith tatsächlich eliminiert hätte. Einen Exar Kun oder Freedon Nadd hätte Revan so jedenfalls nicht aus dem Verkehr gezogen, denn ist nicht bloß das Blut der alten Sith, welches die Galaxis immer wieder aufs Neue vergiftet hat. Trotzdem sah Revan in der biologischen Vernichtung der Sith den aussichtsreichsten Weg auf einen galaktischen Frieden, weil damit schlagartig die imperiale Kriegsmaschinerie zum Stillstand gekommen wäre. Revan hatte die Mandalorianer ja auch nicht restlos ausgelöscht, sondern ihnen nur eine derart massive Niederlage beigebracht, damit sie für Generationen ziellos und niedergeschlagen sind. Revans Ziel war nie ein Ewiger Frieden, sondern ein möglichst langfristiger. In diesem Sinne sah Revan die Sith-DNA unter den Imperialen als praktischen Angriffspunkt, mit dem man eine ganze Großmacht eliminieren konnte. Doch Revan sah die Sith-Imperialen wohl auch als das was sie wirklich waren, das moderne menschliche Gesicht eines dämonischen Feindes, der gelernt hat sich zu verkleiden. Für Revans Blick hinter die Fassade der physischen Welt lag wohl kein Unterschied zwischen den barbarischen Horden Naga Sadows und der effizienten Militärmaschinerie Vitiates. In anderen Worten, Revan entlarvte die Imperialen als die dämonische Brut, die sie in Wirklichkeit sind, auch wenn sie nicht mehr wie Sadows monströse Horden aussehen.
Dr. Lokins Experimente mit Rakghul-DNA waren wohl auch deshalb möglich, weil er über Sith-DNA verfügt. Rakghule waren einst eine Kreation der ersten dunklen Lords, die mit ihnen hofften eine Armee für ihren Rachefeldzug gegen die Jedi und die Republik zu schaffen. Doch Machtsensitive konnten nicht mit dem Rakghul-Virus infiziert werden, was ein eingebauter Schutzmechanismus des Virus war, um die dunklen Lords und ihresgleichen vor ihren Soldaten zu schützen. Auf Taris konnte der Virus jedoch ungestört für 300 Jahre mutieren, ehe Dr. Lokin den Versuch wagte sich mit ihm zu infizieren. Lokin ist in der Lage seine Rakghul-Form zu kontrollieren, weil er womöglich über eine latente Machtsensitivität verfügt. Das würde dann auch erklären, wieso Lokins Experiment sich nicht von jedermann wiederholen ließe, da nur er über das notwendige Verhältnis von Sith-DNA und Rakghul-DNA verfügt. Aus diesem Grund wäre es schlichtweg unpraktisch Imperiale für "Waffentests" heranzuziehen, da diese nicht den eigentlichen republikanischen Zielen entsprechen.
Die Sith-Spezies hatte eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung als jeder Mensch und die einst nach Korriban geflohenen verbannten Jedi waren Experten in alchemistischer Genetik, womit sie eine Reihe von Mitteln zur Hand hatten sich selbst und ihren Nachkommen eine noch höhere Lebenserwartung zu verschaffen. Gerade die zeitweilige Rivalität zwischen reinblütigen Sith und den von dunklen Jedi abstammenden Hybriden wurde zu Gunsten der Hybriden entschieden, welche zur dominanten Herrscherschicht aufstiegen. Die Hybriden haben ihre Rivalen kurzerhand überlebt und die Sith-Spezies zudem in ein Kastensystem aufgespalten, bei welchem sie sich wohl eindeutig von den Rakata inspirieren ließen. Die Kaste der Massassi-Krieger oder auch der Priester konnte trotz ihrer direkten Sith-Abstammung daher wohl kaum so lange leben, wie die durch Sith-Alchemie gestärkte Adelsschicht. Dunkle Lords wie Marka Ragnos konnten mehrere Jahrhunderte leben und besaßen eine einmalige Qualität, denn sie konnten damit spekulieren, ihre weniger blaublütigen Konkurrenten zu überdauern. Menschen sind im Vergleich mit einigen Spezies der Star Wars Galaxis ja fast Eintagsfliegen, zumal die großen Imperien der Vergangenheit von Spezies wie den Hutten geschaffen wurden, welche sogar über 1000 Jahre alt werden können. Die bereits zuvor lange Lebensdauer der Sith-Spezies trug wohl auch dazu bei, dass die Sith eine sehr kriegerische Spezies waren, die ihre Lebenserwartung wohl mutwillig durch interne Konflikte begrenzte. Als die Rakata nach Korriban kamen und beabsichtigten das Reich der Sith zu annektieren dauerte die Regentschaft des Rakata-Bezwingers König Adas wohl auch mehr als ein Jahrhundert an, nachdem dieser bereits alle Sith-Clans unterworfen und seine Spezies vereint hatte. Die radikale Rivalität unter den Sith könnte neben einem kulturellen Grund, daher wohl auch ein genetisches Fundament haben. Auf Adas Triumph über die Rakata folgte daher auch ein neuerlicher Bürgerkrieg, der die Bevölkerung der Sith-Welten neuerlich reduzierte.
Natürlich sind die Sith des modernen Sith-Imperiums genetisch deutlich menschlicher geworden als ihre Vorfahren, was allerdings kein Nachteil gewesen sein muss. Hybridisierung kann auch dazu führen, dass die Hybriden eine längere Lebensdauer besitzen als ihre Vorgängerspezies. Ein Beispiel wäre meiner Meinung nach das Maultier, das mit 40-50 Jahren länger leben kann als Esel und Pferd (25 bis 30 Jahre). Die Langlebigkeit der alten Sith dürfte auch noch in ihren modernen Nachfahren vorhanden sein, sodass eine Aussage über den Anteil von Sith-DNA auch einen Rückschluss auf die Lebenserwartung eines Imperialen erlauben kann. Und diese Vorzüge einer Sith-Herkunft würden nun nicht nur Sith-Lords betreffen, sondern könnten auch garantieren, dass gewöhnliche Imperiale eine höhere Lebenserwartung genießen, als durchschnittliche menschliche Bürger der Republik. Besonders interessant für einen Vergleich des imperialen mit dem republikanischen Militär wäre in diesem Sinne auch die zu erwartende Leistungsfähigkeit langlebigerer imperialer Soldaten. Ein imperialer Soldat oder Sportler könnte wohl deutlich länger seine Top-Performance beibehalten als ein menschlicher. Ein 40jähriger oder 50jähriger imperialer Offizier muss daher gar nicht so weit von einem 30jährigen und dessen körperlicher Leistungsfähigkeit entfernt sein. Gute Voraussetzungen für die Fans von Malavai Quinn oder Lieutenant Pierce, denn dass die beiden in 5 Jahren (und in Quinns Fall sogar trotz Haft) kaum gealtert sind könnte an den guten Genen der beiden liegen. Nicht unbedeutend wäre dieser Umstand auch für Charaktere wie Darth Vowrawn oder eben auch Malgus. Vowrawn hat mittlerweile wohl mindestens 70 Jahre auf dem Buckel, wenn nicht sogar mehr. Aber für einen Sith des alten Reichs wäre er damit wohl gerade einmal in seinen 30ern. Selbst wenn man annimmt, dass sich die Lebenserwartung der reinblütigen Sith-Lords über 1300 Jahre verringert hat, Vowrawn könnte immer noch mindestens mit 150-200 Jahren rechnen dürfen. Somit wäre er wohl noch nicht einmal in seiner Midlife Crisis. Für die Sith hatte diese Langlebigkeit in der Vergangenheit den unschätzbar wertvollen Vorteil, dass sich dunkle Lords für mehrere Jahrzehnte oder Jahrhunderte als Anführer durchsetzen konnten. Die Stabilität des Sith-Reichs war von der Vitalität und Lebenserwartung seiner Herrscher abhängig, da ansonsten eine endlose Reihe von Bürgerkriegen drohte. Da die Sith für die höchsten politischen und militärischen Ämter keine Erbfolge vorsahen musste um die Nachfolge stets gekämpft werden, was auch zur Institutionalisierung von Bürgerkriegen in Form des Kaggath führte. Das Kaggath als Duell zweier Sith-Lords war dazu gedacht Bürgerkriege innerhalb des Sith-Imperiums einzudämmen und zu einem Duell zwischen zwei Blaublütlern zu machen.
Wenn das imperiale Militär davon gesprochen hat qualitiativ die besseren Truppen zu besitzen, dann hatte es womöglich recht. Imperiale Soldaten können sich deutlich länger in der Gewissheit wiegen ihre besten Jahre noch nicht hinter sich zu haben, sodass sie auch mehr Erfahrung sammeln können. Unklar wäre allerdings, ob sich eine Sith-Herkunft vielleicht auch physisch auswirken könnte. Langlebigkeit könnte auch auf ein stärkeres Immunsystem hinweisen, was Sith ja auch haben müssten, um den schädlicheren Auswirkungen des Gebrauchs der dunklen Seite entgegenzuwirken. Ich würde den Imperialen daher auch eine latente Immunität gegenüber der dunklen Seite zuschreiben, da sie durch sie wohl weniger Schaden nehmen dürften. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass Imperiale eine erhöhte Neigung zu Wunderheilungen hätten. Darth Plagueis hätte sicher Midichlorianer als Grund dafür genannt, aber Fakt könnte sein, dass Imperiale machtsensitiver sind als die meisten anderen Spezies, genauso wie die Sith vor ihnen. Und das könnte erklären, warum und wie manche Imperiale Verwundungen überleben können, welche die meisten anderen Humanoiden zur Strecke gebracht hätten. In den Reihen der Lords kommt das am besten zur Geltung, wenn man sich Malgus, Marr, Lord Draahg oder sogar Lord Grathan vor Augen führt, die allesamt potentiell tödliche Verwundungen überlebt haben. Natürlich ist das beeindruckend, aber sie überlebten wohl doch weniger durch arkane Sith-Alchemie, als durch imperiale Technologie und ihre innere Kraft, die auch so manchem Imperialen zur Verfügung stehen würde. Das Gegenbeispiel wäre deshalb Lord Simus, der 1300 Jahre zuvor anscheinend mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte als abgeschlagener Kopf überlebte. Simus nutzte Sith-Alchemie, genauso wie Darth Sion und Nihilus die Macht nutzten, um ihre physische Form beibehalten zu können. Sion und Nihilus stammten jedoch nicht von den alten Sith ab.
Revans ursprünglicher Plan jedes Lebewesen mit Sith-DNA zu vernichten war wohl nicht, bloß eine mörderische Wahnvorstellung, denn immerhin war Revan zu diesem Zeitpunkt zwar schwer traumatisiert, aber noch lange keine Abspaltung in seine dunkle Seite. Ironischerweise hatte Revan seine wertvollsten strategischen Erfahrungen im Krieg gegen eine genetisch völlig heterogene Nomadenkultur gemacht, bei der die Möglichkeit des Einsatzes einer völkermordenden Biowaffe aussichtslos gewesen wäre. Ausgerechnet bei den Sith, die in den Jahren vor Revans Aufstieg bereits einmal als Organisation wiederbelebt worden waren, sah Revan die ultimative Lösung jedoch darin einen Völkermord zu veranstalten, als ob dieser alle Sith tatsächlich eliminiert hätte. Einen Exar Kun oder Freedon Nadd hätte Revan so jedenfalls nicht aus dem Verkehr gezogen, denn ist nicht bloß das Blut der alten Sith, welches die Galaxis immer wieder aufs Neue vergiftet hat. Trotzdem sah Revan in der biologischen Vernichtung der Sith den aussichtsreichsten Weg auf einen galaktischen Frieden, weil damit schlagartig die imperiale Kriegsmaschinerie zum Stillstand gekommen wäre. Revan hatte die Mandalorianer ja auch nicht restlos ausgelöscht, sondern ihnen nur eine derart massive Niederlage beigebracht, damit sie für Generationen ziellos und niedergeschlagen sind. Revans Ziel war nie ein Ewiger Frieden, sondern ein möglichst langfristiger. In diesem Sinne sah Revan die Sith-DNA unter den Imperialen als praktischen Angriffspunkt, mit dem man eine ganze Großmacht eliminieren konnte. Doch Revan sah die Sith-Imperialen wohl auch als das was sie wirklich waren, das moderne menschliche Gesicht eines dämonischen Feindes, der gelernt hat sich zu verkleiden. Für Revans Blick hinter die Fassade der physischen Welt lag wohl kein Unterschied zwischen den barbarischen Horden Naga Sadows und der effizienten Militärmaschinerie Vitiates. In anderen Worten, Revan entlarvte die Imperialen als die dämonische Brut, die sie in Wirklichkeit sind, auch wenn sie nicht mehr wie Sadows monströse Horden aussehen.
Dr. Lokins Experimente mit Rakghul-DNA waren wohl auch deshalb möglich, weil er über Sith-DNA verfügt. Rakghule waren einst eine Kreation der ersten dunklen Lords, die mit ihnen hofften eine Armee für ihren Rachefeldzug gegen die Jedi und die Republik zu schaffen. Doch Machtsensitive konnten nicht mit dem Rakghul-Virus infiziert werden, was ein eingebauter Schutzmechanismus des Virus war, um die dunklen Lords und ihresgleichen vor ihren Soldaten zu schützen. Auf Taris konnte der Virus jedoch ungestört für 300 Jahre mutieren, ehe Dr. Lokin den Versuch wagte sich mit ihm zu infizieren. Lokin ist in der Lage seine Rakghul-Form zu kontrollieren, weil er womöglich über eine latente Machtsensitivität verfügt. Das würde dann auch erklären, wieso Lokins Experiment sich nicht von jedermann wiederholen ließe, da nur er über das notwendige Verhältnis von Sith-DNA und Rakghul-DNA verfügt. Aus diesem Grund wäre es schlichtweg unpraktisch Imperiale für "Waffentests" heranzuziehen, da diese nicht den eigentlichen republikanischen Zielen entsprechen.
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