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Sonntag, 15. Juli 2018
DLC ohne Bezug zum Main Game: Der letzte Schrei oder zirpende Grillen?
Am Sonntag, 15. Jul 2018 im Topic 'Games & more'
Far Cry 5 hat etwas riskiert und wird dafür heftig kritisiert. Der sehr stark auf Innovationen aufgebaute fünfte Teil der Far Cry-Serie kündigte für seinen Season Pass drei DLCs an welche allesamt keinen direkten Bezug zum Hauptspiel haben werden. Zugleich ist das Endgame in Far Cry 5 sehr bescheiden, da sich die Entwickler wohl gedacht haben, man könnte dieses an die Community auslagern, indem man mit der Far Cry Arcade einen Map-Editor bereitstellt. An sich eine interessante Idee, aber wer die Story durch hat steht trotzdem vor der Frage, was er noch in Hope County soll, da die Arcade nur begrenzt auf Skills und erspielte Waffen oder Mounts des Main Games aufbaut. Was man sich im Main Game also alles erspielen kann ist im Endgame völlig wertlos. Und die DLCs führen die Story auch nicht fort, sondern versetzen einen mit neuen Charakteren, neuen Waffen und neuen Skillbäumen in völlig andere Welten.
Ich ziehe da gerne den Vergleich zu einem anderen Ubisoft-Spiel, nämlich Assassins Creed Origins, das mir über 100 Stunden Content für einen einzigen Playthrough mit allem drum und dran bot, auch weil die beiden DLCs direkt an die Story anknüpften und obwohl die Discovery Tour auch eine Art DLC ohne Bezug zum Main Game war (man konnte durch sie jedoch einen Skin für Senu erhalten). Die Story in Origins erlaubte es auch nach dem großen Ende noch weiterzukämpfen und aufzuräumen, in Far Cry 5 hingegen? Da müsste die Open World nach dem Finale eigentlich schon geschlossen sein und das ist auch ein Teil des Problems. Alles was an Motivation übrig bleibt ist ein New Game+ Modus, mit dem man samt aller erworbenen Skills, Waffen, Mounts und Outfits von vorne beginnen darf. Der Season Pass ist dafür jedoch überflüssig, denn er fügt dem Main Game außer einigen Waffen nichts neues hinzu.
Ich bin kein Fan dieser Standalone-DLCs, weshalb ich seinerzeit auch ein großer Anhänger der BioWare-Methode war, die versprach, dass man innerhalb der einzelnen Teile einer Serie seine Spielstände importieren und so einen Bonus in Form von Story oder sogar Gear erhalten konnte. BioWares Vorgehen bei Mass Effect und Dragon Age führten auch dazu, dass ich zum Fan von The Old Republic wurde, wo ich seit 2011 praktisch den selben Charakter spielen kann und nichts verloren habe, außer meinen Highend-Gear, da es ja ein MMO ist und von regelmäßigen Gearwechseln lebt. Vielleicht ist das ein Generationsproblem, aber ich akzeptiere den "Grind" bereitwillig, wenn ich langfristig etwas davon habe. Ich hasse es hingegen automatisch auf 0 gesetzt zu werden. So gesehen war der Far Cry 5 Season Pass für mich eine Fehlinvestition, während sich Assassins Creed Origins in der Gold-Edition (mit Season Pass) für mich voll rentiert hat. Dabei mag ich Far Cry 5, weil es mich an US-Serien aus den 80ern und 90ern erinnert. Es bietet mir nur viel zu wenig Motivation über das Main Game hinaus.
Ich ziehe da gerne den Vergleich zu einem anderen Ubisoft-Spiel, nämlich Assassins Creed Origins, das mir über 100 Stunden Content für einen einzigen Playthrough mit allem drum und dran bot, auch weil die beiden DLCs direkt an die Story anknüpften und obwohl die Discovery Tour auch eine Art DLC ohne Bezug zum Main Game war (man konnte durch sie jedoch einen Skin für Senu erhalten). Die Story in Origins erlaubte es auch nach dem großen Ende noch weiterzukämpfen und aufzuräumen, in Far Cry 5 hingegen? Da müsste die Open World nach dem Finale eigentlich schon geschlossen sein und das ist auch ein Teil des Problems. Alles was an Motivation übrig bleibt ist ein New Game+ Modus, mit dem man samt aller erworbenen Skills, Waffen, Mounts und Outfits von vorne beginnen darf. Der Season Pass ist dafür jedoch überflüssig, denn er fügt dem Main Game außer einigen Waffen nichts neues hinzu.
Ich bin kein Fan dieser Standalone-DLCs, weshalb ich seinerzeit auch ein großer Anhänger der BioWare-Methode war, die versprach, dass man innerhalb der einzelnen Teile einer Serie seine Spielstände importieren und so einen Bonus in Form von Story oder sogar Gear erhalten konnte. BioWares Vorgehen bei Mass Effect und Dragon Age führten auch dazu, dass ich zum Fan von The Old Republic wurde, wo ich seit 2011 praktisch den selben Charakter spielen kann und nichts verloren habe, außer meinen Highend-Gear, da es ja ein MMO ist und von regelmäßigen Gearwechseln lebt. Vielleicht ist das ein Generationsproblem, aber ich akzeptiere den "Grind" bereitwillig, wenn ich langfristig etwas davon habe. Ich hasse es hingegen automatisch auf 0 gesetzt zu werden. So gesehen war der Far Cry 5 Season Pass für mich eine Fehlinvestition, während sich Assassins Creed Origins in der Gold-Edition (mit Season Pass) für mich voll rentiert hat. Dabei mag ich Far Cry 5, weil es mich an US-Serien aus den 80ern und 90ern erinnert. Es bietet mir nur viel zu wenig Motivation über das Main Game hinaus.
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