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Freitag, 13. Juli 2018
Hera, Zeus und Athene
Am Freitag, 13. Jul 2018 im Topic 'Assassin's Creed'
Römische und griechische Götter waren sich ähnlich, sodass man auch davon ausgehen könnte, dass die bekannten Isu Jupiter, Juno und Minerva den griechischen Göttern Zeus, Hera und Athene entsprechen könnten. Mit einer Verbindung zu den Isu wäre Assassin's Creed Odyssey eine Rückkehr zum Gegenwarts-Plot vor Origins, der in Syndicate damit endete, dass Dr. Gramatica aktiv daran arbeitete einen Isu zu klonen. Gleichzeitig wird dieses Projekt jedoch scheinbar von Juno/Hera manipuliert und die einstige Isu-Wissenschaftlerin dürfte sehr viel daran setzen, ihre eigene Wiederauferstehung zu inszenieren. In Syndicate spielte auch ein goldenes Vlies die entscheidende Rolle, welches ebenso in der griechischen Mythologie eine wichtige Rolle gespielt haben könnte. Das griechische goldene Vlies könnte sich in Odyssey etwa als entscheidender für Dr. Gramaticas Experimente erweisen, als jenes, das in Syndicate gestohlen wurde.
Junos Rachsucht und ihre Abneigung gegen die Menschheit passen als möglicher Subplot ideal zur Hera-Mythologie, welche etwa den ihr verhassten Hercules (das Produkt einer Affäre ihres Gatten Zeus) dazu trieb seine Frau und Kinder zu ermorden. Gerüchten nach soll sich einer der kommenden Odyssey DLCs auch mit der versunkenen Stadt Atlantis beschäftigen, wobei es sich um eine Isu-Stadt oder Forschungsanlage handeln könnte.
Dank Layla Hassans Animus-Modell wird es künftig möglich sein die Erinnerungen von längst Verstorbenen anzuzapfen, welche sehr wahrscheinlich auch keine intakte Erblinie hinterlassen haben, sodass die Assassinen in Zukunft wohl einige sehr tragische Lebensgeschichten (wie Bayeks und Ayas) erforschen könnten. Das ist erzählerisch zwar interessant, doch zugleich gelten charmante Heldenfiguren wie Ezio oder sogar Arno als die beliebtesten Assassinen. Der von Rache getriebene Bayek war vielleicht schon zu ernst und hätte zu wenig Möglichkeiten der Charakterentwicklung geboten, um so faszinieren wie Ezio, der sich über mehrere Spiele tatsächlich entwickeln konnte. Mit der angekündigten Absicht künftige Assassins Creed zu Live Services (mit Story über 2-3 DLCs hinaus) zu machen bestünde auch die Möglichkeit beliebte Protagonisten de facto am Leben zu halten. Oder man darf sogar in die Schuhe von dessen Erben schlüpfen. Je nachdem wie man es betrachtet sieht die Zukunft von Assassin's Creed als Franchise durchaus interessant aus, auch wenn sich das Gameplay in Origins und Odyssey deutlich vom Stealth Gameplay früherer Teile wegbewegt hat. Mit Layla Hassan hat man aber zumindest einen neuen durchgehenden Gegenwarts-Protagonisten, anders als die ungeliebten anonymen Figuren in Black Flag, Rogue, Unity und Syndicate. Layla Hassan ist jedoch keine geborene Assassinin oder Templerin, sondern ähnlich wie die Protagonisten in Odyssey, eher so etwas wie eine Söldnerin, die bei Abstergo mit ihren Vorschlägen auf taube Ohren stieß. Nun arbeitet sie wohl für die Assassinen, aber sie muss nicht zwangsläufig ein Teil des Ordens werden. Interessant wäre es ja auch, wenn sich Layla der Erinnerungen eines Ur-Templers bemächtigt und ähnlich wie Shay Patrick Cormac einiges an Skepsis gegenüber den Assassinen entwickelt. Was nicht heißt, ich würde mir eine Assassinenmörderin wünschen. Aber als Unabhängige bietet Layla Hassan viele Möglichkeiten die Vergangenheit uneingenommen zu erforschen und in der Gegenwart eine vermittelnde Position zu schaffen, zumal Juno ja noch da draußen ist.
In der Post-Launch-Zeit von Origins hieß es etwa auch, dass die Trials of the Gods keine bloßen Animus-Glitches sein würden, sondern, dass sie auf Juno zurückgehen würden. Gerade die in den ägyptischen Isu-Stätten angeregten Debatten über mögliche Zeitreisen und das Entscheidungssystem in Odyssey könnten die Zeitreisekomponente in künftigen AC-Teilen durchaus verstärken und das wäre zweifellos auch für Juno von Interesse. Interessanterweise soll Odyssey einen "Kult von Kronos" als Templer-Vorgänger einführen, was besonders interessant wäre, da Chronos der Gott der Zeit war und Kronos den Titanen angehörte. Grundsätzlich war das griechische Pantheon ja gespalten, zwischen den Göttern des Olymps und ihren in den Untergrund verbannten oder ermordeten Standesgenossen, den Titanen. Kronos und Chronos waren zwei verschiedene Gestalten, wobei Kronos der Vater der Götter war, der von Zeus bezwungen wurde und somit dessen Weg zum Göttervater ebnete. Auch Hera war eines der Kinder des Kronos. Ein Kult von Kronos könnte sich also sehr deutlich gegen die griechischen Götter richten und mit einer Verehrung für böse wohl eher menschenverachtende Vorgänger der Götter zusammenhängen. Ein Chronos-Kult wäre hingegen eine mögliche Verbindung zum Thema Zeitreisen. Es wird interessant zu beobachten, für welche Möglichkeit (falls überhaupt) sich Ubisoft entschieden hat.
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Am Freitag, 13. Jul 2018 im Topic 'swtor'
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