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Sonntag, 12. Oktober 2008
Das Ende einer Ära
Am Sonntag, 12. Okt 2008 im Topic 'Politik usw.'
Mit dem heutigen 11. Oktober und dem tragischen Unfalltod Jörg Haiders, geht eine Ära zu Ende und beendet zugleich alle Hoffnungen, die je auf dieses Ausnahmetalent der österreichischen Politszene gesetzt wurden.
Die Kultfigur existiert nicht mehr, der Mann der die Partei selbst als einfaches Mitglied zu administrieren verstand und stets nach links öffnen wollte, um dem einfachen Wähler näher zu sein, er ist nicht mehr. Anfangs liberal, später rechtspopulistisch und am Ende gemäßigt, staatsmännisch, war Haider für Österreich der neue Typus eines Politikers.
Ohne Haider wird Politik in Österreich nie wieder so sein, wie zuvor, dem Charisma und der politischen Begabung eines Jörg Haider kann tatsächlich niemand das Wasser reichen. Es wird fad werden, wie es sich wohl so manche wünschen und so manche Haider-Kopie, die schon vorher bewiesen hat, dass sie zu nichts anderem als dummen Gerede fähig ist, wird jetzt erkennen müssen, dass die Macht des Dritten Lagers ohne den "Staatsmann" und Fädenzieher im Hintergrund gebrochen ist. Es bleibt die Hoffnung, auf einen würdigen Nachfolger, der irgendwann, wohlmöglich auch erst in fernen Legislaturperioden in Erscheinung treten wird, um das soziale politische Erbe Haiders anzutreten. Was ein HC Strache als Wiener einfach aufgrund der Sozialisierung in einer mehrheitlich roten und fast realsozialistisch demokratisch regierten Bundeshauptstadt einfach nicht kann. Österreich ist nicht Wien, Haider war auch das bewusst und die heutige FPÖ-Spitze nutzt rein jene Ideen, die er schon anfang der 90er vorgegeben hat.
Was mit Haider verbunden war, war die Hoffnung auf eine freie Volkspartei, die Freiheitlichen als Vertreter jener Bevölkerung die nicht fest in die politischen Großparteien eingebunden ist. Und Haider versuchte diesen Proporz von Rot und Schwarz anzugreifen, die strikte Aufteilung Österreichs zwischen beiden Mächten, zu untergraben, ein Kampf der allerdings nach Schwarz-blau und Schwarz-orange keinesfalls als erfolgreich zu bezeichnen ist, schließlich beteiligte man sich an der Macht, konnte die Strukturen aber nicht ausreichend aufbrechen, dennoch, die belebende Wirkung Haiders auf die Opposition hat vieles möglich gemacht und dafür sei dem Mann, ob nun innerlich überzeugter Demokrat oder nicht, gedankt.
Die Kultfigur existiert nicht mehr, der Mann der die Partei selbst als einfaches Mitglied zu administrieren verstand und stets nach links öffnen wollte, um dem einfachen Wähler näher zu sein, er ist nicht mehr. Anfangs liberal, später rechtspopulistisch und am Ende gemäßigt, staatsmännisch, war Haider für Österreich der neue Typus eines Politikers.
Ohne Haider wird Politik in Österreich nie wieder so sein, wie zuvor, dem Charisma und der politischen Begabung eines Jörg Haider kann tatsächlich niemand das Wasser reichen. Es wird fad werden, wie es sich wohl so manche wünschen und so manche Haider-Kopie, die schon vorher bewiesen hat, dass sie zu nichts anderem als dummen Gerede fähig ist, wird jetzt erkennen müssen, dass die Macht des Dritten Lagers ohne den "Staatsmann" und Fädenzieher im Hintergrund gebrochen ist. Es bleibt die Hoffnung, auf einen würdigen Nachfolger, der irgendwann, wohlmöglich auch erst in fernen Legislaturperioden in Erscheinung treten wird, um das soziale politische Erbe Haiders anzutreten. Was ein HC Strache als Wiener einfach aufgrund der Sozialisierung in einer mehrheitlich roten und fast realsozialistisch demokratisch regierten Bundeshauptstadt einfach nicht kann. Österreich ist nicht Wien, Haider war auch das bewusst und die heutige FPÖ-Spitze nutzt rein jene Ideen, die er schon anfang der 90er vorgegeben hat.
Was mit Haider verbunden war, war die Hoffnung auf eine freie Volkspartei, die Freiheitlichen als Vertreter jener Bevölkerung die nicht fest in die politischen Großparteien eingebunden ist. Und Haider versuchte diesen Proporz von Rot und Schwarz anzugreifen, die strikte Aufteilung Österreichs zwischen beiden Mächten, zu untergraben, ein Kampf der allerdings nach Schwarz-blau und Schwarz-orange keinesfalls als erfolgreich zu bezeichnen ist, schließlich beteiligte man sich an der Macht, konnte die Strukturen aber nicht ausreichend aufbrechen, dennoch, die belebende Wirkung Haiders auf die Opposition hat vieles möglich gemacht und dafür sei dem Mann, ob nun innerlich überzeugter Demokrat oder nicht, gedankt.
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