Geht Electronic Arts unter?
von http://futurezone.orf.at/stories/1502243/
Electronic Arts weitet Verluste aus
Erstellt am 4. 2. 2009 - 09:30 Uhr
Videospielhersteller streicht 1.100 Arbeitsplätze

Der US-Computerspielentwickler Electronic Arts (EA) streicht nach einem schwachen Quartal mit hohen Verlusten mehr als jede zehnte Stelle. Mit 1.100 Arbeitsplätzen fallen elf Prozent der Jobs weg, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Zudem sollen zwölf Büros geschlossen werden.

In dem Ende Dezember abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal schoss der Verlust - vor allem durch Abschreibungen - auf 641 Millionen Dollar (499 Mio. Euro) in die Höhe. Der Umsatz legte zugleich um zehn Prozent auf 1,65 Milliarden Dollar zu.

Diesmal schlug allein eine Abschreibung auf den Wert des Handyspielegeschäfts mit 368 Millionen Dollar zu Buche. Der Bereich kam dabei auf Umsätze von 50 Millionen Dollar, ein Plus von 28 Prozent.

"Die Sims 3" kommt Anfang Juni
EA rutscht damit immer tiefer in die roten Zahlen, nach neun Monaten hat sich bereits ein Minus von gut einer Milliarde Dollar angesammelt. Nach dem Verlust von 310 Millionen Dollar im Quartal davor hatte der Konzern bereits den Abbau von 500 bis 600 Arbeitsplätzen angekündigt.

Es war zunächst unklar, ob diese Stellenstreichungen in der neuen Zahl von 1.100 Jobs bereits enthalten sind. EA hatte bereits im Dezember angesichts eines enttäuschenden Weihnachtsgeschäfts deutliche Einschnitte in Aussicht gestellt.

Da das Geschäft von EA mit Spielen wie "FIFA 09", "Rock Band", "Need for Speed" und "Spore" schlechter läuft als erwartet und mehrere wichtige Spiele aufgeschoben wurden, senkte der Konzern die Prognosen für das Geschäftsjahr. "Die Sims 3" soll nun am 4. Juni für PC erscheinen, weitere Versionen für Mac, iPhone, iPod Touch und Handys sollen folgen.

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pfannenstiel, Samstag, 7. Februar 2009, 21:23
Ärgerlich, denn zu EA gehören ja:

Bullfrog (Populous, Dungeon Keeper, Theme Park, Theme Hospital, Syndicate); 1995 übernommen, mittlerweile geschlossen
Criterion Games (Burnout-Reihe, Black); 2004 übernommen
Digital Illusions CE (Battlefield-Reihe); 2006 übernommen
DreamWorks Interactive (Medal-of-Honor-Reihe); 2000 übernommen
Headgate Studios (Madden NFL, Tiger Woods PGA Tour); 2006 übernommen
Jamdat (Handy-Spiele); 2005 übernommen
Maxis (SimCity-Reihe, Marble Drop, Die-Sims-Reihe); 1999 übernommen
Mythic Entertainment (Dark Age of Camelot, Warhammer Online: Age of Reckoning); 2006 übernommen
Neowiz; 19 % Beteiligung seit 2007
NovaLogic (Joint Operations, Delta Force, Comanche); 40 % Beteiligung
Origin (Ultima III bis IX, Ultima Online, Wing Commander, Crusader Serie); 1992 übernommen, mittlerweile geschlossen
Phenomic (SpellForce-Reihe); 2006 übernommen
Pogo.com (Webspiele); 2001 übernommen
The9; 15 % Beteiligung seit 2007
Ubisoft, 24,86 % Beteiligung
VG Holding Corp.: Besitzer der Studios BioWare (Baldur’s Gate, Neverwinter Nights, Mass Effect) und Pandemic (Mercenaries-Reihe, Battlezone II, Star Wars: Battlefront); 2007 übernommen
Westwood (Legend of Kyrandia, Command-&-Conquer-Reihe, Dune-Reihe), 1998 übernommen, mittlerweile geschlossen


während man mit folgenden Studios zusammenarbeitet:

Bright Future: Fussball Manager
Crytek: Crysis
Flagship Studios: Hellgate: London
Harmonix und MTV Games: Rock Band
id Software: Rage
Kuju Entertainment: Railroad Simulator
Nunchuck Games: Ninja Reflex
Starbreeze Studios
Valve: u. a. Half-Life, Portal, Counter-Strike, Team Fortress 2