Illuminati, Engel und Dämonen, Angels & Demons - der Film
Als ein genialer Atomphysiker ermordet wird und sich herausstellt, dass der Mörder einen Behälter mit der gefährlichsten Substanz der Welt - Antimaterie - entwendet hat, ruft der Direktor des schweizerischen CERN-Instituts nicht etwa die Polizei, sondern den weltberühmten Symbologen Robert Langdon zu Hilfe. Denn in der Brust des Opfers finden sich mysteriöse Zeichen, welche auf die vermeintlich längst ausgestorbene Geheimgesellschaft der Illuminati hinweist, eine Gruppe deren höchstes Ziel seit ihrer Gründung die Zerstörung der katholischen Kirche und ihres weltlichen Sitzes, der Vatikanstadt war...

Nach dem Erfolg von Sakrileg/The Da Vinci Code war klar, dass dies die Chance für die Verfilmung "des anderen Buchs" ist, mit dem Dan Brown zuerst kein weltweiter Erfolg gelungen ist, dass von Kennern aber nicht selten trotzdem als besser und spannender eingeschätzt wird. Erst der Erfolg des Buches The Da Vinci Code trug auch dazu bei, dass sich Angels and Demons in komerziell interessanten Mengen zu verkaufen begann. Irgendwann im fernen Jahre 2003 schwappten Browns frühe Werke dann auch zu uns, wobei frühe Werke durchaus übertrieben ist, hat er doch insgesamt nur vier Thriller verfasst, von denen 2 Robert Langdon als Protagonisten haben. Von einem anfangs noch sehr kleinen und womöglich erlesenen Kreis anerkannt wurde Illuminati gerne mit dem Wälzer Assassini von Thomas Gifford verglichen, ein Buch das aber eindeutig zu dick für die breite Masse gewesen ist, die sich selbst von Harry Potter überfordert fühlt. Mit bis zu 600 Seiten war auch Illuminati keine leichte Kost, war jedoch höchst spannend und wer in etwa die Bourne-Identität von Robert Ludlum kennt (das Buch, nicht den Film) wird feststellen dass Brown wohl viel von diesem Bestsellerautor kopiert hat, zumindest in stilistischen Bereichen.

2004 kam Sakrileg schließlich auch zu uns, ein gewaltiger Medienhype um die schwache Fortsetzung setzte ein, Kirchenvertreter legten Sanktionen nahe und die Filmrechte wurden vergeben. Was dann geschah ist reichlich bekannt. Über Dan Brown kann man streiten, für mich persönlich ist er ein zweitklassiger Thrillerautor der eindeutig zu viel von Robert Ludlum kopiert hat, womöglich bei Lewis Perdue abschrieb und dessen einzig wirklich lesenswertes Buch der hochspannende Action-Thriller Illuminati ist, ansonsten ist er auch bloß einer von vielen der typischen konservativen Verschwörungstheoretiker die in den USA ihr Unweisen treiben. Meine Meinung ist an dieser Stelle aber nicht von Bedeutung.


Wenden wir uns deshalb lieber wieder dem Film und den bisher bekannten Details zu:


Die Rechte sind seit Anfang/Mitte 2007 vergeben und Drehbuchschreiber Akiva Goldsman wird selbstverständlich wieder das Drehbuch schreiben, genauso wie das Produzentengespann Brian Grazer und John Calley wieder mit dabei sein dürfte. Wer allerdings diesmal den Part von Robert Langdon und seiner neuen sexuell und intelektuell aufreizenden Gefährtin übernehmen soll ist noch unklar. So gibt es bisher nur Gerüchte über eine Rückkehr von Tom Hanks. Ebenso geheimnisumwittert ist die Besetzung der Rolle von Vittoria Vetra, bei der, welch Augenweide, Gisele Bündchen in Diskussion gewesen ist. Laut imdb soll die Rolle der heißen Italienerin jedoch an Naomi Watts vergeben worden sein und Tom Hanks als Robert Langdon zurückkehren, wie auch Regisseur Ron Howard. Ob das stimmen kann, wird die Zeit wohl zeigen, genauso wie die Frage nach den für antikatholische Filme wohl schwer zu bekommenden Drehlizenzen im Vatikan, aber dafür gibt es ja Special Effects.

Release 2009

Erwartungshaltung:
Schade dass Gisele Bündchen nicht als Vittoria gewonnen werden konnte, aber sonst bleibt nur zu hoffen dass die Spannung diesmal eindeutig höher liegt, als beim einzigartig faden Vorgänger.

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rude, Freitag, 25. Jänner 2008, 10:52
sauber