Montag, 3. August 2015
Besser als Cross-Server: Eine Spurensuche

Ankündigung und Leak

Wenn ich so durch meine alten Aufzeichnungen scrolle finde ich den ersten Eintrag zum Thema "Besser als Cross-Server" mit 14. Oktober 2014 datiert, frisch aus der damaligen New York Community Cantina: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2442581/

Zu diesem Zeitpunkt war das meiste noch spekulativ und erst zwei Monate später äußerte sich CM Eric Musco am 15. Dezember 2014 neuerlich zu diesem Thema, mit dem bisher einzigen offiziellen Statement zur Debatte: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2442581/

Im Dezember-Statement bezog sich Musco auf die gerade ein Monat zurückliegende Cantina in Las Vegas, wo man auf das New York Leak reagieren musste. Nicht alles was durch den Podcaster Gaddock Teeg geleakt wurde bisher realisiert. GT konnte Senior Producer Bruce Maclean allerdings Details entlocken, die 3.0, 3.2 und sogar 4.0 betrafen. Das Kostümsystem wurde überhaupt erst so bekannt, die neuen Schwierigkeitsgrade für alte Ops entpuppen als sich Teil von KotFE und die "statunabhängigen Gear-Stücke" könnten vielleicht auch noch kommen. Auch die Togruta wurden bereits im Oktober 2014 bei diesem Interview geleakt.

Teilweise wussten wir also bereits bis zu 1 Jahr im Voraus, was auf uns zukommen wird. Fast alles was Bruce Maclean angeblich im angeheiterten Zustand aus Frust über die Schweigepolitik in Austin in die Runde warf wurde bisher wahr bzw. wird es wie im Fall der neuen "Schwierigkeitsgrade" (die ein Upgrade des alten 50er Content sind) noch. Nur zwei Dinge sind halt ausständig, der vom Primärwert unabhängige Gear und was auch immer besser als Cross-Server sein soll. Sind es die Server-Transfers für 90 KM? Die Instant-60er in KotFE? Eine Kombination aus beidem? Mit Soße?

Vorbereitungen?

Ursprünglich machte das Gerücht eine Runde, dass man sich die "Besser als Cross-Server"-Lösung für die zweite Jahreshälfte aufsparen will. Mittlerweile ist das erste Monat des zweiten Halbjahrs 2015 bereits um und die Gamescom Cantina scheint ganz im Zeichen oder Schatten Fallen Empires zu stehen. Mit dem neuen Addon erwartet man zweifellos einen Anstieg der Bevölkerung und zielt vor allem darauf ab alte und neue Spieler hinzuzugewinnen, anstatt der aktiven Bevölkerung den Bauch zu bepinseln. 2015 setzt man also auf Expansion anstatt Konsolidierung. Lässt sich eine Server-Zusammenlegung mit dieser Strategie überhaupt vereinbaren? Vielleicht wenn man sie damit vermarktet, dass man den nötigen Platz für den erwarteten Zustrom an Spielern schafft.

Global behält allerdings nur BioWare den Überblick, man ahnt als zumindest lokal informierter Spieler jedoch bereits etwas schlimmes. Sollte BioWare meinen ohne Gigaserver auskommen zu könnte dürfte das Flaggschiff der US-PVE-Server, The Harbinger, mit der Veröffentlichung von KotFE zweifellos auf Grund laufen. Harbinger war in der Vergangenheit bereits durch den Zuzug der APAC-Spieler randvoll, doch mit den üblichen Fluktuationen (nicht jeder spielt jederzeit aktiv, manche lassen ihre Accounts monatelang unangetastet) glich sich das einigermaßen aus. Fast voll war der Server nur wenn es wirklich etwas neues gab, doch durch den 95% Rabatt auf Server-Transfers... ist die derzeit aktive Bevölkerung bereits so hoch wie sonst nur im Fall interessanter Game Updates. Man stelle sich vor wie Harbinger mit KotFE plötzlich sogar Wartezeiten aufweisen könnte oder gar wieder einmal kollabiert. Die Ausfälle des größten US-Servers sind legendär und würden wohl mit einem sprunghaften Bevölkerungsanstieg noch schlimmer werden.

Wer sagte da Landflucht? In den USA würde das auf die Anziehungskraft Harbingers ja zutreffen, während ich in Europa The Jedi Tower in dieser Rolle für die deutschsprachige Community sehe. Waren die 90 Kartellmünzen-Deals für Server-Transfers vielleicht dafür da vollendete Tatsachen aka Statistiken zu schaffen, die man der Chefetage vorlegen kann, um die Anschaffung neuer Mega-Server zu rechtfertigen? Die Zeit drängt, denn der Star Wars-Hype wird in den nächsten Monaten nur weiter ansteigen und KotFE liegt auch nur noch zwei Monate und 17 Tage in der Zukunft.


Verpufft der Hype oder kommt da eine Boom-Phase?

Wie real ist der Hype? Der Pessimist in mir würde sofort behaupten: "Das bilden sich die Leute nur ein" ABER ich weiß selbst bereits von Spielern die nach jahrelangen Auszeiten wegen KotFE und dem entsprechenden Medienecho ihre Accounts reaktiviert haben. Es rührt sich was im Gebüsch, auch wenn noch nichts rausspringt. Episode VII wirkt sich natürlich auch positiv auf den Verkauf von allem aus wo Star Wars draufsteht. Es ist mir als Stakeholder allerdings unmöglich in dieser Lage objektiv zu sein. Die Negativpropaganda der letzten 4 Jahre (FAIL! FAIL! FAIL! Nicht die Mama! bzw. Nicht WoW!) ist nicht ohne Wirkung auf mich geblieben, ich glaube irgendwie nicht an die Möglichkeiten eines Hypes für KotFE, aber ich werde trotzdem mit den positiven Testimonials konfrontiert. Als Fan hat man es nicht unbedingt am leichtesten, denn man sieht die Dinge vielleicht viel zu eng und so konnten sich wohl auch manche harsche Kritiker 1999 nicht vorstellen wie Episode I trotz aller von ihnen aufgezählten Mängel zum Kassenschlager werden konnte. 2015 fühle ich mich in der Rolle dieser Spielverderber und habe Episode VII auch schon als hochfinanzierten Star Wars Fan-Film beschrieben ("Star Wars-Fans werden durch Abrams Episode VII noch das Leid der Trekkies verstehen lernen").

Vor langer Zeit wurde mir einmal gesagt, dass es "Fans" am schwersten hätten das Objekt ihrer Obsession zu lieben. Es wäre demnach gesünder den nötigen Abstand einzuhalten und nur ein Casual anstatt Hardcore-Fan zu sein. Was das Star Wars-Franchise betrifft beginne ich diese Situation allmählich zu verstehen, immerhin war ich nun schon auf beiden Seiten (der Casual der alles gut fand und der Hardcore-Fanboy der alles schrecklich empfand). Auf beiden Seiten muss man die Kritik der jeweils anderen wegstecken und man sollte erst gar nicht versuchen zu vermitteln, sonst wird man von beiden zerrissen. Schwierig da einen Standpunkt für sich zu finden, wenn man meint eine konziliante Persönlichkeit zu sein. Filme werden für die Casuals gemacht und entsprechend verhält es sich wohl auch mit Game Content. Die Masse zählt mehr als der einzelne, auch wenn es den Sammler gibt der alles haben muss. Man kann als Hardcore-Fan durchaus sinnvolle Kritik leisten, aber sollte sich nicht einbilden, dass man die Spitze des Fantums darstellt. Man hat vielleicht mehr investiert als andere, doch der Anteil am Gesamt-Umsatz ist trotzdem marginal. Nur in den Foren darf man sich halt groß und mächtig fühlen, wobei man die "Ahnungslosen" schnell vertreiben und hinausbeißen kann. Masse statt Klasse, mit 100 Posts am Tag verdrängt man jene Stimmen auch einfach, die sich vielleicht einmal im Monat zu etwas äußern.

Schwingt da etwas Selbsthass mit? Möglicherweise, aber nicht absichtlich. Wie bereits erwähnt kenne ich beide Seiten und es fällt mir leicht von der einen über die andere zu schimpfen, schlussendlich trifft jedoch jede Kritik auch auf mich zu. Ich will aber auch nicht von meiner eigenen Kritik an Casuals und Hardcore-Fans ausnehmen, denn vieles wird eindeutig zutreffen. Rant out.


Back to topic: Zielserver

Während man es bei einer Zusammenlegung von EU-Servern relativ einfach hat (alles auf die PVE-Server) ist die Lage in den USA an beiden Küsten etwas komplizierter und zur Sicherheit wüsste man wohl immer gerne wohin sich die Leute wenden, wenn sie die Möglichkeit eines Transfers erhalten. Die Transfers für 90 KM waren gerade noch so teuer, dass die Trolle abschreckten und günstig genug "fast wie gratis" zu wirken. Nach Monaten dürfte man auch deutlich mehr entsprechende Beobachtungsdaten besitzen als im Fall einer nur ein paar Wochen dauernden Rabatt-Aktion und der Zeitpunkt ist gut gewählt.

Durch die KotFE-Ankündigung und "Vorbesteller-Aktionen" hat man durchaus einige Aufmerksamkeit erregt und Rückkehrer erhalten durch die 90 KM-Kosten bereits mit ihren ersten monatlich zugeteilten Kartellmünzen die Möglichkeit mehrere Charaktere umzusiedeln. Wohin es die Masse zieht wird schlussendlich wohl bestimmen welche Zielserver vielleicht zu Giga-Servern aufgewertet werden.

Zur Orientierung die Lage jenseits des Atlantiks:

PVE
The Harbringer (West)
Jedi Covenant (Ost)
The Shadowlands (Ost)


PVP
The Bastion (West)
Prophecy of the Five (Ost)

RP-PVP
Jung Ma (Ost)

RP
Begeren Colony (West)
The Ebon Hawk (Ost)


Während die US-Westküste mit jeweils eines Servers jeden Typs auskommt weist die Ostküste zwei eigenständige PVE-Server und zwei mehr oder weniger eigenständige RP-Server auf. Zugleich hört man aber auch, dass es selbst den US-PVP-Servern nicht allzu gut zu gehen scheint und eine Zusammenlegung der PVE-Server Jedi Covenant und Shadowlands wurde womöglich dadurch sabotiert, dass es einen großen Aufruf zum Transfer der Ranked PVPler nach Shadowlands gab.

Würde man beschließen alle drei Servertypen zusammenlegen, so ginge sich das an der Westküste auch nur aus, wenn man das Fassungsvermögen des neuen Gigaservers drastisch erhöht. The Harbinger hat jetzt schon Probleme mit seiner Bevölkerung fertigzuwerden, da würde der Zugewinn der Bevölkerungen von The Bastion und Bergeren Colony zu einer Kernschmelze führen, zumal sich die Communities auch nicht immer exzellent verstehen und man froh ist die toxischen Communities auf ihren Servern in Isolationshaft halten zu können.

An der Ostküste könnte man aus der Masse von fünf Servern zwei Giga-Server schaffen oder auch alles auf eine Karte setzen und einen zweiten Monster-Server wie The Harbinger basteln. ES LAGGT!

Gewinne und Verluste

Tote Server wird sich BioWare wohl kaum leisten wollen, vor allem aber dann nicht, wenn die dortige Bevölkerung kaum Kartellmünzen kauft. Das Schicksal der Geisterserver hängt zum Teil auch am durchschnittlichen Umsatz, den BioWare dort mit Kartellmünzen erzielen kann. Kaufen die Leute auf Pot5 oder JKS etwa mehr Kartellmünzen ein, weil es weniger Kartellmarktitems und Pakete im Handelsnetz gibt, so lohnt sich der Betrieb dieser Server vielleicht.

Das Problem mit Server-Zusammenlegungen wären die daraus entspringenden Negativ-Schlagzeilen über die Abschaltungen von Ursprungs-Servern. Im Gegensatz zu Spielen wie Star Wars Galaxies würde jedoch ein Zwangstransfer aller Charaktere und Besitztümer stattfinden, was auf dem ursprünglichen Server war würde nicht einfach so gelöscht. Das ließe sich dann mit den üblichen vorgefertigten Pressemitteilungen auch entsprechend harmlos und beschönigend vermitteln. BioWare könnte ein Gambit wagen und damit sogar Erfolg haben, weil es sich in anderen Pressebereichen auch so eingebürgert hat DPA oder APA Meldungen nahezu unverändert zu übernehmen, so dass man manchmal wirklich dieselbe Nachricht auf drei verschiedenen Portalen zu lesen bekommt.

Eine Lösung?

Was mir vor allem anderen Sorgen bereitet sind mögliche Lags durch deutlich höhere Serverbevölkerungen. Alles andere ist Veränderung und vor der soll man sich ja eigentlich nicht fürchten. Es hilft natürlich schon einmal oder zweimal bei Serverzusammenlegungen dabei gewesen zu sein. Auch damals kam man mit Leuten in Berührung, die man zuvor erfolgreich meiden konnte, weil sie auf anderen Servern daheim waren. Auch damals wirkte vieles plötzlich überfüllt und die Communities wurden kräftig durchgemischt. Aber all das stabilisierte sich nachher wieder.

PVPler wird es wohl weniger schmerzen ihr Open World PVP zu verlieren als RPler, die sich plötzlich mit trolligen PVElern streiten müssten. Und RP-Events würden umso mehr Gefahr laufen von herumpöbelnden Trollen gesprengt zu werden, die anschließend wieder in der anonymen Masse verschwinden können. Gigaserver bringen eine höhere Bevölkerung, doch auch mehr soziale Spannungen. Die Mitspieler sind sichtbarer, so etwa auch für Heldenquests und Dailies, was bei Cross-Server-Gruppenfindern nicht der Fall wäre. Zudem erhält man auch ein gut gefülltes Handelsnetz, mit umso größerer Nachfrage, was ich als Crafter nur begrüßen kann. Für den PVEler würde das Leben wie gehabt weitergehen, man läuft Spielern mit PVP-Markierung über den Weg, erhält böse Whisper wenn man manchen Leuten zu nahe kommt und muss sich höchstens in den Kriegsgebieten ein paar neue Namen merken.

Als Spieler eines PVE-Servers bin ich ähnlich wie im Fall des möglichen KotFE-Hypes auf beiden Augen sehbehindert. Ich sehe nur was vor mir liegt und nicht was man auf PVP- und RP-Servern vielleicht als Verlockung oder Schrecken wahrnimmt. Ich schätze mal ganz optimistisch, dass ein deutscher Gigaserver vielleicht 150% der Bevölkerung von T3-M4 aufweisen könnte, vielleicht auch etwas mehr. Alles über 10% würde sich bereits bemerkbar machen und wenn es zu zyklischen Bevölkerungsanstiegen (wie nach Addons) kommt würde man das noch deutlich stärker zu spüren bekommen. Deutlich mehr Mitspieler bedeuten jedoch auch eine bessere Chance auf die Eröffnung zweiter Instanzen in beliebten Daily-Gebieten. Bei meinem Besuch auf VC war ich schockiert wie selten damals eine zweite Instanz auf Yavin 4 zu finden war.

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Erwartungen an die Gamescom Cantina (2015)
Im Gegensatz zu den anderen Cantinas des Jahres 2015 richten sich bereits jetzt überzogen hohe Erwartungen an die Gamescom-Cantina, aber das ist auch eine Folge der ebenso überzogen hohen Erwartungen an Knights of the Fallen Empire. Mit der EA-Pressekonferenz am Mittwoch, dem Versprechen eines weiteren mit Ingame-Szenen animierten Trailers und einem an zwei Abenden stattfindenden Community-Event ist die Gamescom Cantina mit drei Tagen das bisher längste Community-Event in der Geschichte SWTORs (jedenfalls nach meinem Informationsstand). Die Cantina neben der Star Wars Celebration war prestigeträchtig, verriet jedoch sehr wenig. Die E3-Cantina und EA-Pressekonferenz führten zur Fallen Empire-Ankündigung, doch nun geht es um die Details und hinsichtlich dieser wurde uns schon mal etwas versprochen, was bei mir große Hoffnungen schürt. Auf der Gamescom könnte nun zumindest enthüllt werden was mit den Gefährten und Crafting passiert: http://pfannenstiel.blogger.de/stories/2510390/

Was ich mir erwarte:

> Fakten zum Crafting-Revamp in KotFE
> Starke Hinweise zum Schicksal bestimmter Gefährten (vielleicht wird XY euch nicht mehr beistehen, aber auf andere Weise helfen)
> Einen First Look-Trailer (ein paar Sequenzen aus dem Addon mit Musik hinterlegt und als Trailer aufgebaut)
> Eine Bestätigung von Lana Beniko als möglicher Gefährtin

Was ich mir erhoffe:

> "Boyds Liste" oder wenigstens eine Handvoll Namen von wiederkehrenden aktiven Begleitern
> Eine Ankündigung der Closed oder Open Beta (ohne Datum)
> Irgendetwas zu Nico Okarr (Ingame-Bild, Bestätigung des Sprechers John DiMaggio aka Bender in Futurama oder ein Hinweis wie man ihn in KotFE erhält)
> Die Bestätigung wer als neue Gefährten ins Spiel kommt (HK-55, Koth Vortena, Vaylin?)
> Ein paar Infos zu Valkorion

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Revans Fluch: Der Anti-Held

Darth Revan: lawful evil

Als man Darth Revan in KotOR I führte geschah das mit wenig unnötigen Brimborium um seinen Fall auf die dunkle Seite. In KotOR I standen die dunklen Lords Darth Revan und Darth Malak im Zentrum der Geschichte, wobei es vor allem um Darth Malak ging, der deutlich mehr zum Megalomanen taugte als sein Meister. Von Revan selbst erfuhren wir eher wenig. BioWare beließ es dem Spieler sich ein Bild von Revan auszumalen und gab uns lediglich Verweise auf dessen strategische Brillanz und den Ruf, den sich Revan in den Mandalorianischen Kriegen erkämpft hatte.

KotOR II entstand leider nicht mehr unter der Ägide BioWares und doch bediente sich Obsidian sehr freimütig am Vorgänger. Da man selbst keine bessere Idee hatte griff man auch wieder auf Revan als zentrale Figur der Geschichte zurück und ging den üblichen Sequel-Weg, bei dem man einen bisher unbekannten Kriegskameraden Revans aus dem Hut zauberte. In KotOR II ist es vor allem Kreia die ihren ehemaligen Schüler in ein positives Licht rückt, auch wenn es nach Revans Wiedergeburt wohl keinen Kontakt mehr zwischen den beiden gegeben haben dürfte. Kreia handelt stattdessen in Eigeninitiative und weil sie als Revans Meisterin und größter Fan vom Jedi-Rat einst auch verbannt wurde. Dass so jemand auf die dunkle Seite rutschen könnte und in ihrer Anti-Establishment-Kritik eine Mischung aus Wahrheit und Fiktion schafft, die auf einige Spieler bis heute sehr gut und glaubwürdig klingt, ist nur zu verständlich. Die dunkle Seite kann alles pervertieren, auch die besten Absichten, nobelsten Handlungen und philosophische Erkenntnisse über die Macht. Manche werden durch die dunkle Seite auch wahnsinnig.

Wie auch immer, Kreias Fantum in Sachen Revan verklärte den Tyrannen Darth Revan zu einem widerwilligen Helden, der mit seinem Angriff auf die Republik deren Selbstverteidigungswillen stärken wollte. Revans Plan, nach Kreia, beinhaltete die Stärkung der Republik. Aus Kreias Sicht hatte sich Revan der dunklen Seite geopfert und war ihr nicht verfallen. Er opferte seine Seele, um die Welt zu retten. Nur wenn wir eines wissen, dann das ein Deal mit dem Teufel nie fair ist. Revan plante vielleicht anfangs wirklich noch die Stärkung der Republik, doch wie manch realer Diktator und Putschist verfiel er wohl später wie Malak dem Machtrausch. Mit seinem eigenen Imperium hätte Revan wohl geplant die Wahren Sith auszulöschen, doch dann? Die dunkle Seite gibt man nicht einfach so auf, vor allem wenn man sich in seinem Egoismus irgendwann für den großen Heilsbringer hält. Revans Triumph hätte wohl so geendet wie KotOR I, er wäre zum bösen Diktator geworden, der meint die gesamte Galaxis regieren und nach seinen Vorstellungen gestalten zu können. Größenwahn.

Lawful Evil in anderen Ären

KotOR II hat einen interessanten Beitrag zur größeren Saga geleistet, weil man versucht hat Darth Revan in einem schmeichelhaften Licht darzustellen. Das ganze trug jedenfalls die Debatte voran, ob man die dunkle Seite nicht auch für Gutes nutzen kann. Laut George Lucas: Nein, man wird immer korrumpiert. Trotzdem haben es einige Autoren versucht diese Möglichkeit zu erforschen.

Darth Vectivus und Darth Caedus

In der Geschichte der Sith war Darth Vectivus wohl eine Ausnahme von der Regel oder ein trügerisches Vorbild, mit dessen Hilfe die selbsternannte Sith-Lady Lumiya Jacen Solo davon überzeugen konnte auch Sith-Lehren zu studieren. Es sollte Jacens Untergang sein, denn er degenerierte immer weiter und wurde schließlich zu Darth Caedus, der ebenso wie Revan mit guten Intentionen begonnen hatte, aber am Schluss seiner eigenen Großmannssucht zum Opfer fiel. Jacen wollte die Zukunft verändern, doch am Ende ging er einige Schritte zu weit. Die Rechnung für Darth Caedus ging auf, er hatte sich selbst richtig eingeschätzt und mit seinem Fall und Tod die Macht wieder ausbalanciert. Revans Ziel war jedoch ein anderes, als eine Vision zu verhindern, indem er sich quasi selbst zum Schurken machte und damit den Aufstieg eines anderen Übeltäters verhindern konnte. Revan wollte die dunkle Seite für offensive Zwecke nutzen.

Nur wer war jetzt Darth Vectivus? Eine mythische Gestalt, die einst einen lukrativen Minenkomplex betrieb und als sehr prinzipientreu galt. Später suchte Vectivus angeblich die Sith auf, nachdem er auf einem seiner Asteroiden einen Nexus der dunklen Seite entdeckt hatte. Vectivus wurde dann zum Sith ausgebildet, erhielt wohl seinen Sith-Namen und wurde angeblich selbst zum Sith-Meister. Danach kehrte Vectivus in sein Heim zurück und soll laut Lumiya friedlich bis an sein Lebensende gelebt haben. Gelogen? Vielleicht steckt ein Körnchen Wahrheit dahinter. Als Teil der Regel der Zwei wird Vectivus wohl kaum friedlich gestorben sein, aber ein Geschäftsmann würde durchaus zu Banes Sith-Orden gepasst haben, der es verstand in den Schatten zu agieren und wie mit Plagueis, Sidious und Tenebrous angesehene Persönlichkeiten rekrutierte, die auch im Zivilleben den Sith-Masterplan mittragen konnten. Einige von Vectivus Qualitäten ließen sich auch in Plagueis und Tenebrous ausmachen, denn Lumiya lockt Jacen Solo auf ihre Seite, indem sie Vectivus Friedlichkeit betont. Vectivus plante nie die galaktische Eroberung, beging keine Massaker und war nicht komplett degeneriert. Was Jacen nicht wissen konnte ist wohl, dass bis Sidious alle von Banes Erben dieser Vorstellung entsprechen konnten. Nur Vader und dessen blutlüsterne Handlanger und Möchtegern-Sith agierten chaotic evil. Mit diesem Bild von Sith als durchgeknallten Massenmördern wuchs Jacen allerdings auch auf. Ihn in Sidious-Manier mit netten Worten, einem Versprechen einer breiteren Perspektive und dem Verweis auf Jedi-Dogmen zu bekehren musste fast gelingen. Lumiya stellte die Sith in bester Sith-Tradition als eine von vielen Sichtweisen auf die Macht dar.


Darth Sidious

Einem Sith etwas anzudichten und seine Handlungen beschönigend zu beschreiben hat Tradition. Außer im Fall von Juggernauts wie Vader lassen sich die meisten Sith irgendwie gut darstellen, da sie wie Diktatoren und clevere Kriminelle immer darauf achten eine gute Rechtfertigung und Erklärung parat zu haben. Darth Caedus waren mehr oder weniger zwei 9teilige Buchreihen gewidmet, die ich als Hardcore Star Wars-Fan nicht ganz unbeachtet lassen kann, wenn ich etwa über Revan nachdenke. Revan selbst war kein grauer Jedi, sondern jemand der vom Graubereich auf die dunkle Seite abgerutscht war.

Sogar Darth Sidious aka Imperator Palpatine hat man in den Romanen der Star Wars Legends angedichtet lawful evil zu sein. Aus der Sicht von imperialen Revisionisten baute Sidious seine Todessterne, Superwaffen, Supersternenzerstörer, Armeen, Flotten und dunklen Jedi auf, um der Bedrohung durch die Yuuzhan Vong entgegenzuwirken. Laut Großadmiral Thrawn war Sidious über die Existenz der Far Outsiders informiert. Die Generation der Enkel und Söhne einstiger imperialer Größen etablierte Palpatine damit als weitsichtigen Anführer, der von den Rebellen völlig ungerechtfertigt ermordet wurde, weil er wie in den Klonkriegen ja nur das Beste für die Galaxis im Sinn hatte. Palpatines Massaker an den Jedi erklären diese Revisionisten auch damit weg, dass diese wohl wirklich den Aufstand probten und ja auch der Reformierung der Republik in ein Imperium im Weg gestanden wären. Harte Entscheidungen mussten getroffen werden. Und dann jagen die Rebellen beide Todessterne in die Luft und Jahrzehnte später ist man den Vong fast schutzlos ausgeliefert. Und die Neue Republik versagt auf der ganzen Linie, weil man die demokratische Führung beschwichtigt, zerstritten ist und die Gefahr nicht schon seit Jahren kennt. Mit Sidious an der Macht hätte man die Vong sicher und schnell besiegt... genauso wie sich andere Revisionisten einreden Darth Revan hätte mit der Sternenschmiede das Sith-Imperium und Vitiate besiegen können.

Revans Fluch: Die dunkle Seite ist eine Droge

Die Revisionisten können Ereignisse schon zurechtbiegen, dass ein rechtzeitig gestorbener Verbrecher noch zum Helden werden kann. ”You either die a hero or you live long enough to see yourself become the villain”, um aus The Dark Knight zu zitieren. Darth Caedus verstand das wohl von allen genannten noch am besten. Caedus ahnte vermutlich bereits zu Beginn, dass ihn seine Pläne auch das ultimative Opfer kosten würden. Caedus starb allerdings den Tod eines Schurken, weil er zu weit gegangen war. Trotzdem hatte er Erfolg, weil er sein Ziel (eine vorzeitig erfüllte Prophezeiung vom Aufstieg eines Sith-Lords) erreicht hatte. Weder Revan noch Caedus hätten ihre Macht jedoch freiwillig aufgegeben, es gab für sie immer noch mehr zu holen und noch mehr zu erreichen. Diese Eigenschaft der dunklen Seite ist dank DARK DISCIPLE auch bereits Teil des neuen Star Wars Kanons. Von der dunklen Seite wieder los zu kommen erfordert eine aufwendige Intervention und meist auch Verrat, Schmerz und Tod. So kam Asajj Ventress von der dunklen Seite los und auch Darth Revan konnte anfangs nur durch Malaks Verrat, eine Jedi Task Force und seinen kompletten Gedächtnisverlust zurückgeholt werden.

Die dunkle Seite macht süchtig und ist daher auch so schwer zu kontrollieren, weil sie alles korrumpieren kann. Sogar Ideale können von der dunklen Seite gegen einen verwendet werden. Jeder Riss im moralischen Fundament bietet ihr eine willkommene Angriffsfläche und setzt sie sich einmal fest kann sie das gesamte moralische Gefüge sprengen. Man nimmt sich vielleicht vor nur seine Feinde mit der dunklen Seite zu attackieren, doch dann werden vielleicht Verbündete zu Feinden oder man trifft auf Kollaborateure. Das Problem mit der dunklen Seite ist, dass sie für einen Machtnutzer sehr real ist. Man kann hier nicht von normalen menschlichen Emotionen reden, die irgendwann auch wieder verfliegen, sodass man nach einem Racheakte wieder zu seinem alten Selbst zurückkehrt. Die dunkle Seite der MACHT verleiht einem nämlich Macht, man erhält hier etwas mehr oder weniger greifbares und das dürfte auch im Nervenzentrum ein Glücksgefühl auslösen. In HEIR TO THE JEDI erlebt Luke Skywalker seine erste Begegnung mit der dunklen Seite etwa als "Gefühl der Unverwundbarkeit" und als einen Moment, in dem er mit immenser fast drogenartig verstärkter Intensität die Macht wahrnimmt und zu allem fähig zu sein glaubt. Dieses Gefühl beängstigt Luke jedoch, weshalb er es verfliegen lässt. Nun könnte man mit übermenschlicher (Aliens haben es vielleicht einfacher) Selbstdisziplin Drogen wie diese nutzen, ohne abhängig zu werden und quasi als leistungssteigernde Hilfsmittelchen einsetzen, doch irgendwann muss man aufhören und man kann sie nicht ständig einsetzen. Selbst Doping muss kontrolliert werden, will man gesundheitliche Schäden vermeiden. Wer als Grauer jedoch auf die dunkle Seite zurückgreift setzt seine Droge nie ab, man ist immer von der Macht umgeben und nutzt sie zu jeder Zeit, weshalb die dunkle Seite auch nicht so einfach abgesetzt werden kann.

Mit dieser Sichtweise...

Ist es vielleicht überraschend, dass ich mehrheitlich imperiale und vor allem überwiegend Sith Krieger spiele. Naja, ich liebe die Klasse Sith Juggernaut aus visuellen Gründen (Kampfanimationen, Skills, sogar die lässige Lichtschwerthaltung). Von allen Klassen ist der Krieger allerdings auch die restriktivste was die Lore und RP betrifft. Man muss fast Mensch oder Reinblut sein, man muss aus einer alten Sith-Dynastie kommen usw. Das alles prädestiniert Krieger dazu lawful evil zu sein. Ich bin allerdings kein Freund solcher Schemen, weil sie wie Sternzeichen bei Nichtfunktionieren plötzlich um Aszendenten ergänzt werden und die Zuordnung wieder schwammig wird.

Ich (rollen)spiele meine Charaktere lieber anhand von Charakteristiken, die über dem klassischen Gut und Böse stehen. Folglich sind nur sehr wenige meiner Chars wirklich dunkel. Mein dunkler Ritter ist mein bestes Beispiel dafür, wie verlockend die dunkle Seite sein kann. Er erlag der dunklen Seite weil er nach der Macht strebte Vitiate zu bezwingen. Seinen weiteren Fall zuzusehen finde ich interessant, weshalb er wohl auch in KotFE einige sehr dunkle Entscheidungen treffen wird. Spannend wird dieses Rollenspiel für mich immer dann, wenn man aufgrund der Eigenschaften eines Charakters eine Entscheidung treffen muss, welche die DS/HS-Zuordnung sprengt. Einer meiner dunklen Jugger entschied sich auf Ziost etwa dafür die bewusstlos geschockten Soldaten und später auch die Jedi-Meister zu verschonen, nur um damit Vitiate zu schwächen. Dass dieser Plan nicht funktioniert konnte ihm da noch nicht bewusst sein. Im Gegensatz dazu habe ich sogar auf helleren Kriegern Darth Baras exekutiert. Die Gefahr durch Baras Flucht aus seinem Exil und dessen Neigung zu fruchtlosen Machtkämpfen auf Kosten des imperialen Erfolgs waren mir eine Lehre.

Aus dem vorhin bereits einmal erwähnten Buch DARK DISCIPLE weiß man zumindest eines: wahre Sith sind dazu verdammt der dunklen Seite zu erliegen. Nur alternative Organisationen von Machtnutzern schaffen es durch Selbstbeschränkung (die dem Sith-Kodex entgegensteht) ein gesünderes Verhältnis zur dunklen Seite aufzubauen. Die Nachtschwestern von Dathomir leben etwa im Einklang mit ihrer Natur und diese ist auf Dathomir eben stark von der dunklen Seite geprägt. Sie versuchen diese Macht nicht zu kontrollieren und neigen nicht zum Sith-typischen Größenwahn, entsprechend sind sie etwas schwächer als Sith, aber werden von der dunklen Seite nicht ruiniert.

Die größte Gefahr birgt Ambition. Nur weil Asajj Ventress jede Ambition aufgegeben hat kann sie schlussendlich die dunkle Seite nutzen ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen. Ähnlich können auch Einsiedler wie Jolee Bindo oder sogar Spindrall gewertet werden. Sie haben ihre Ketten abgelegt und sind deshalb frei, sie brauchen nichts mehr und leben gewissermaßen in den Tag hinein.

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Freitag, 31. Juli 2015
Planeten-Wünsche an Fallen Empire
Kashyyyk
Dantooine
Bothawui
Sleheyron
Mandalore
Dubrillion

An den ersten neun Kapiteln von Fallen Empire (interessant, dass BioWare KotFE nur als Season 1 einer größeren Story bezeichnet) ist mir zunächst einmal wichtig meine alten Gefährten wieder zu erhalten und vielleicht ein paar veränderte Welten der Kapitel I-V zu besichtigen. Doch danach (Kapitel 10 bis Season 2) kann es von mir aus ruhig einen Aufbruch zu gänzlich neuen Welten geben.

Kashyyyk

Ich wiederhole diesen Wunsch vermutlich bei jedem Addon, aber eine Rückkehr auf die Heimatwelt der Wookiees wäre mir sehr wichtig. Immerhin gehörte Kashyyyk in KotOR I zu meinen Lieblingswelten (neben Tatooine und Korriban). Wookiees können außerdem einige Jahrhunderte auf dem Buckel haben, ich würde daher auch ein Überleben Zaalbars als Stammesältesten nicht ausschließen. Die räumliche Nähe Kashyyyks zu Trandosha schürrt in meinen Augen auch Hoffnungen auf die Involvierung von trandoshanischen Kopfgeldjägern/Sklavenjägern, die das Jagen von Wookiees auch als Sport betrachten können. Da man als Fremdling in KotFE auch wie Revan in KotOR steckbrieflich gesucht sein könnte wären entsprechende Verwicklungen durchaus interessant. Ständig von Attentäter Zakuuls gejagt zu werden, sogar auf Kashyyyk, erinnert mich neben KotOR auch ein wenig an die Thrawn-Trilogie und die auf Luke und Leia angesetzten Noghri-Kommandos.

Dantooine

In der KotOR-Saga war Dantooine einer der wichtigsten Planeten. In KotOR I erhält man hier seine Jedi-Ausbildung und erhält seine Vision von Revan. Dantooine bleibt über die gesamte Dauer des Games die einzige Verbindung des Spielers zum Jedi-Orden und als Darth Malak die Jedi Enklave bombardiert glaubt man auch der Jedi-Orden wäre ausgelöscht. Dantooine taucht dann auch als eines der Verstecke der letzten Jedi-Meister wieder auf und die ausgebombte Enklave wird zum Schauplatz von Kreias Wandlung zu Darth Traya, die mal kurzerhand den letzten Jedi-Rat auslöscht.

Im ersten SWTOR-Webcomic wurde klargestellt was aus Dantooine wurde. Der Planet fiel durch dem Vertrag von Coruscant dem Imperium zu. Nach der Niederlage des Imperiums gegen die Ritter von Zakuul dürfte Dantooine wieder frei sein und vielleicht haben sich flüchtige Jedi-Ritter ja hierhin zurückgezogen. Nostalgie-Faktor: Hoch!

Bothawui

Viele Bothaner starben, um diesen Planeten zu einem Teil der SWTOR-Lore zu machen! In der Hintergrundgeschichte zu SWTOR war Bothawui Schauplatz des verheerendsten Pyrrhussieges der Imperialen. Der auf Bothawui stationierte Jedi-Meister wehrte Welle um Welle der Imperialen ab und erlag erst der imperialen Übermacht als er mit einer handvoll Soldaten nicht mehr länger durchhalten konnte. Ohne das Sith-Imperium wäre auch Bothawui vermutlich wieder frei.

Der Planet ist gar nicht so reizvoll, doch seine Bewohner sind es. Immerhin galten die Bothaner schon immer als sehr versierte Spione und standen meist treu zur Republik. Bei einer Neugründung der Republik und dem Aufbau einer Rebellen-Allianz möchte ich nicht auf sie verzichten. Außerdem ist ja auch der Schleier noch auf freiem Fuß. Wenn der Schleier so sterben würde wie der Shadowbroker in Mass Effect könnte man vielleicht einen eigenen Gewährsmann an dessen Stelle setzen. Nur wer bietet sich da denn schon an? Vielleicht eine Frau? Die wohl qualifizierteste Kandidation in der gesamten Galaxis wäre imho Shara Jenn, ehemals Wächterin 2. Auf meiner Shortlist würden sonst noch Theron Shan, Ardun Kothe und Lana Beniko stehen.

Sleheyron

Diese Welt wurde bereits aus KotOR I geschnitten und fiel auch in SWTOR bereits einmal dem Schnitt zum Opfer. Von ersterem weiß man durch Restoration Mods und von letzterem durch Datamining, das Sleheyron, Ziost und Bothawui als die drei Welten eines verworfenen Addons enthüllt hat. In der Alten Republik war Sleheyron als Industriezentrum der Hutten bekannt und auch die Heimat eines gewaltigen Sklavenmarktes, was wiederum Wookiees und Trandoshaner beinhalten könnte. Bowdaar hätte wohl seinen Spaß daran den Hutten eines auszuwischen indem wir die Sklaven Sleheyrons befreien.

Nach dem Untergang der Republik wären die Hutten wieder frei und in der Lage ihren kriminellen Aktivitäten nachzugehen, was Sklavenhändlern ein Bombengeschäft einbringen könnte. Durch den kriegsbedingten Rückzug der Jedi als Ordnungshüter, den Zerfall der Republik und die Rechtlosigkeit in weiten Teilen der Galaxis wären die Hutten sogar wieder eine mittelmäßige Bedrohung, wenn auch keine politische Fraktion im Sinne Großmogul Torborros.

Mandalore

Ich will Mandalorianer sehen. Mir egal, ob auf Concordia, Dxun oder sogar Mandalore. Was ich mir wünschen würde ist irgendeine Begegnung mit Torian Cadera, einem Nachfahren Canderous Ordos und die Möglichkeit in der Krönung eines neuen Mandalore mitzuwirken. Torians eigener Vater versuchte im letzten Krieg ja bekanntlich mit Hilfe der Ordos zum neuen Mandalore zu werden. Mandalore als Gefährten hatten wir zuletzt in KotOR II. Ich würde auch auf Torian verzichten, wenn er mir wie Canderous in KotOR II beim Showdown mit Valkorion zur Seite stehen würde. Ich stelle mir so etwas wie den Revan-Endkampf auf Yavin 4 vor, nur mit während KotFE rekrutierten Verbündeten.

Dubrillion

Königin Risha von Haus Drayen! Rishas gesamte Hintergrundstory handelt eigentlich davon, dass sie das Erbe ihrer Familie fortführen will, die vor 200 Jahren vom Thron gestoßen wurde. Dafür braucht sie allerdings Credits und politische Verbündete. Auf Dubrillion im Bürgerkrieg mitzumischen würde es erlauben Parallelen zu Alderaan, Onderon in KotOR II und die Lage Fereldens in Dragon Age Origins zu ziehen. Eine Thronfolge-Szene wie in DAO für SWTOR? Ja, bitte. Rishi zum Thron zu verhelfen und so ihre Hilfe zu erhalten erinnert mich auch an Dragon Age Inquisition und ganz klassisch die Jedi-Chroniken, in denen Kaiserin Teta mit Hilfe der Jedi das Koros-System vereint und schließlich gegen die Sith anführt. Man könnte auch einen Herr der Ringe-Bezug herstellen.

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Freitag, 31. Juli 2015
Fallen Empire: Ein erster Einblick in das Gameplay
Wie aus der gerade ausgesandten E-Mail hervorgeht bewahrheiten sich die Gerüchte, dass auf der Gamescom die ersten Ingame-Szenen aus dem neuen Addon zu sehen sein werden. Einen Vorgeschmack auf die Präsentation in der Cantina am 6. und 7. August wird wohl bereits die EA-Pressekonferenz am 5. August um 10 Uhr vormittags bieten (hoffentlich wird das ganze nicht bloß gestreamt, sondern auch aufgezeichnet).

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EA-Pressekonferenz am 5. August mit Fallen Empire
Live unter: http://livetoplay.ea.com/de/gamescom-press-conference

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Gefährten vor 1.0 - Das verworfene Konzept der Ersatzgefährten
Einige der Dinge die über die sehr frühe Beta nach außen gedrungen sind gehören bei SWTOR auch zu den interessantesten Konzepten, deren Implementierung man sich heute noch wünschen würde. Einem davon scheinen wir mit KotFE wieder deutlich näher zu kommen, der Möglichkeiten seine Gefährtenauswahl selbst zu bestimmen, wobei man unliebsame Begleiter stehen lassen oder sogar offensiv aus dem Weg räumen kann. Eine solche Möglichkeit soll es bereits in der Beta gegeben haben, sie wurde dann allerdings aufgegeben.

Das Problem mit den ersetzbaren Gefährten könnte wie im Fall des Kopfgeldjägers etwa so ausgesehen haben: Gault und Torian können tatsächlich umkommen, Blizz und Skadge hätte man auch auf Hoth und Belsavis zurücklassen können. Damit wäre einem jedoch nur Mako als Gefährtin zur Verfügung gestanden. Genauso konnte man sich aber auch in Dragon Age ins eigene Fleisch schneiden. Dort trifft man bereits im ersten Dorf nach der großen Schlacht auf einen potentiellen Gefährten namens Sten. Man kann Sten freikaufen, gewaltsam befreien oder auch erstechen, womit seine Geschichte vorüber wäre. Rekrutiert man Sten, indem man seine Wärter besticht, ermordet oder überzeugt ist einem dessen Loyalität jedoch auch nicht auf ewig garantiert. Riskiert man eine negative Zuneigung mit Sten kann es dazu kommen, dass einem dieser nicht bloß den Rücken zukehrt, sondern gleich sein Schwert zieht und auf einen los geht. Andere Gefährten lassen sich ebenfalls bereits bei der ersten Begegnung ermorden, wie der Söldner Zevran. Andere kann man auch einfach stehen lassen, indem man ihre Quests nicht absolviert.

Das Töten von Gefährten war etwas das bisher nur Dragon Age I wirklich in vollem Umfang praktiziert hat. Andere Mass Effect Titel stellten zwar hin und wieder vor die Wahl den einen oder anderen Gefährten zu retten (Mass Effect I) oder zu opfern (Mass Effect I-III), aber bei der Rekrutierung bereits zum langen Messer greifen war bisher nur ein Dragon Age Ding. Dragon Age war auch das einzige Franchise in dem sich Gefährten mit negativer Zuneigung aggressiv gegen den Spieler wandten.

In einem MMO gehört es jedoch zum Spielprinzip sich durch „Story“ nicht ins eigene Fleisch zu schneiden. Nur weil man versehentlich einmal eine DS-Entscheidung trifft sollte einem nicht gleich ein Gefährte fehlen (*hust* Quinn *hust*). „I am not going to kill you. I am just going to hurt really, really bad.” - kennt man vielleicht aus dem ersten Suicide Squad Trailer, passt aber auch zur Abrechnung mit Quinn, bei der man den Verräter nicht einmal exekutieren durfte. SWTOR musste wegen seiner MMO-Umsetzung auf die Dragon Age-Auslegung von Entscheidungen mit Konsequenzen verzichten. Doch zeitweise plante man sich mittels eines Tricks aus dieser Falle zu befreien.

Ersatzgefährten

HK-51 war angeblich als erster Ersatzgefährte geplant gewesen. Dafür spricht im Rückblick vor allem, dass HK-51 bereits auf Tatooine und Alderaan Kommentare zur Umgebung abgibt und schon 2011 samt Dialogen in den Files auffindbar war, was zu einem sehr frühen Leak durch damalige Dataminer führte. HK-51 blieb jedoch der einzige vermeintliche Ersatzgefährte. Was auch für HK-51 als Teil des Projekts Ersatzgefährte spricht ist sein Sprecher, der unter anderem für mehrere NPCs verantwortlich war. Vielleicht wäre es ja auch einmal angedacht gewesen jemanden wie Thana Vesh rekrutieren zu können (die von der Kira Carsen-Sprecherin vertont wurde, die Imps allerdings ziemlich unbekannt sein sollte).

BioWares ursprüngliche Idee war es wohl neben den jeweils 5 klassenspezifischen Gefährten auch 4 oder 5 Ersatzgefährten auf Lager zu haben, damit man auf bestimmte Charaktere verzichten kann. Die Ersatzbank-Gefährten wären allerdings wie HK-51 nicht klassenspezifisch gewesen, sondern es hätte sich wohl bei allen Klassen um dieselben Ersatzbänkler gehandelt, vielleicht mit dem einen oder anderen fraktionsspezifischen Ersatzgefährten (Thana Vesh).

5 entsendbare Gefährten = 6 Gefährten

Der Schiffsdroide war laut BioWare ursprünglich auch nur als Crafting-Gefährte gedacht, mit dem man den Ausfall des jeweiligen aktiven Begleiters kompensieren konnte. 5 Gefährten kann man für Crafting einsetzen und einen als Begleiter einsetzen, so ergab sich die Notwendigkeit von 6 Gefährten. Dass der Schiffsdroide zeitweise auch als Heiler eingesetzt werden konnte und seit 3.0 wieder als Heiler (mit fast nicht vorhandenen Offensiv-Fähigkeiten) verwendet werden kann war ursprünglich wohl noch gedacht, um den Heiler-Mangel einiger Klassen im Early Game zu kompensieren.

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Fallen Empire Spekulation: Die Gefährtensuche als Rückkehr zu alten Planeten
Die folgenden Überlegungen basieren rein auf meinen Vorstellungen wie das Allianz-System in KotFE aufgebaut sein könnte, vor allem in Hinsicht auf die lang gehegte Forderung nach Highlevel-Content auf Lowlevel-Planeten (so etwas wie Level 65 Dailies auf Balmorra).

Ein Blick in die Zukunft oder doch die Vergangenheit?

Irgendwie war mir bei einigen Gefährten immer schon klar, was diese wohl nach ihrer Zeit mit meinen Charakteren machen werden. KotFE befördert uns nun in diese Zukunft, wenn sich Corso Riggs wohl wieder nach Ord Mantell zurückgezogen haben sollte, Guss Tunno sich wieder mit Betrügereien durchschlägt und Skadge irgendwo als krimineller Schläger unterwegs ist.

Die Entwickler weichen der Frage immer wieder aus, ob und wie sich die Ereignisse in KotFE auf existierende Planeten auswirken werden. Aus mechanischer Sicht hat man uns zumindest mitgeteilt, dass es keine Phasing-Mechanik geben wird. Ich stelle mir das so vor, dass man eben nachwievor auf derselben Orbitalstation landen wird und teilweise auch noch dieselben Planeten betritt (Alderaan dürfte sich etwa kaum verändert haben, ebenso Nar Shaddaa). An einigen Stellen wird es jedoch vielleicht die Option geben mit dem Shuttle auch eine andere Instanz des Planeten aufzusuchen bzw. womöglich gibt es auch auf den Planeten instanzierte Bereiche. Hier wird sich zeigen wie viel Aufwand BioWare in diese für die Immersion wichtigen, doch auch aufwendigen Dinge gesteckt hat.

Veränderung? Nicht notwendig: Nar Shaddaa, Tatooine, Alderaan, Voss, Rishi

Zumindest bei diesen fünf Planeten gibt es sehr wenig, das konkret an den alten Krieg erinnert. Ja hie und da stehen noch imperiale und republikanische Wachen herum, aber darüber kann man auch hinwegsehen. Das wichtigste ist und bleibt doch, dass sich die Besitzverhältnisse dieser fünf Planeten nicht ändern.

Alle fünf bieten als neutrale Welten auch die Möglichkeit zum Zufluchtsort geworden zu sein. Andronikos Revel schwärmt bei der Ankunft auf Rishi ja bereits davon, wie das genauso seine Art von Planet ist. Für den Ruhestand wäre Rishi genau die richtige Welt und ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als Rishi irgendwie aufgewertet zu sehen. Nach ihrem Abgang in SoR könnte Rishi auch ein Wiedersehen mit Chakarro und C2-D4 enthalten. Und wer wünscht sich nicht wieder mal mit Rishii zu sprechen? Ich bin mir sicher der Bad Feeling-Podcast wäre da auf meiner Seite.

Mandalorianer findet man schon vor 4.0 auf drei dieser fünf Welten und auf Tatooine und Rishi befinden sich sogar mandalorianische Enklaven. Aus den Erzählungen der imperialen Treek könnte man auch annehmen, dass der berühmte Clan Ordo sein Lager auf Nar Shaddaa aufgeschlagen hat. Aufgrund seiner Verbindungen zu den Ordos würde ich Torian Cadera in deren Nähe suchen.

Meine Hoffnungen die für Sith-Krieger doch sehr wichtige Jasea Willsaam wiederzusehen sind mit Alderaan verknüpft. Die einstige Heimat Jaseas könnte auch der Ort sein, wohin sich Jasea in ihrer Verzweiflung zurückgezogen hat. Man kennt ja den Spruch, am Ende flüchten sie immer dorthin wo alles begann. Auch Vector Hyllus würde ich auf Alderaan erwarten, auch wenn ich nicht damit rechne ihn wieder als Gefährten zu erhalten. Vectors Killik-Clan lebt auf Alderaan, somit wäre eine Rückkehr für ihn die logischste Wahl.

Nar Shaddaa würde wohl die meisten Gefährten anziehen, doch wer würde je nach Tatooine zurückkehren? Vielleicht Blizz, aber der kleine Jawa war imho deutlich zu abenteuerlustig, um jemals wieder nach Tatooine zurückzukehren. Auf Tatooine gibt es allerdings auch viele Höhlen und Jasea Willsaam durchlief hier einen Teil ihrer Jedi-Ausbildung, daher könnte sie auch hierher zurückgekehrt sein. Als Versteck für Jedi-Meister ist Tatooine vielleicht nicht erst durch Obi-Wan Kenobi beliebt geworden.


Bonus-Planet: Manaan

Manaans Einführung als Zwischenstation war immer irgendwie seltsam. Man macht sich doch nicht die Mühe einen ganzen Planeten einzuführen und belässt ihn dann in einem Zustand, als hätte man CZ-198 das Daily-Gebiet abgetrennt.

Eine wiederverwertbare Story-Instanz besitzt der Planet bereits und man könnte auch Assets des Flashpoints verwenden, um das bisher "geschlossene" Transportterminal zu irgendetwas führen zu lassen. Manaan ist ebenfalls neutral und wäre in meinen Augen die ideale neue Heimat für Guss Tunno. Möglicherweise hatte der Ex-Padawan beim Orden von Shasa ja mehr Glück als bei den Jedi. Komm schon Guss, ich brauche einen Macht-Heiler!

Problem I: Hoth, Ilum

Auf Hoth und Ilum wird die Schlacht um den jeweiligen Planeten nie einseitig entschieden. Es bleibt bei Grabenkämpfen und einem Belagerungszustand. Im Umfeld der Heimatbasen findet man jedoch auch kaum Gegner, was die Immersion nicht stört, dass gerade diese Außenposten am Rande der Galaxis nun die letzte Zuflucht für imperiale und republikanische Truppen geworden sein könnten.

Gerade Hoth hat als Standort der Rebellenbasis in Episode V ja eine gewisse Tradition als Versteck für Rebellen und durch das Ewige Imperium sind wir nun alle Rebellen unter dem Ewigen Imperium. Man könnte Hoth und Ilum imo jedenfalls in ihrem derzeitigen Zustand belassen, weil sie nicht allzu dicht besiedelt sind und Ilum wurde in 2.0 auch bereits für die Schreckenssaat-Quest genutzt, obwohl diese Monate nach dem Sieg über Malgus spielt.

Hoth ist für die Entwickler aber auch attraktiv, weil es hier viel ungenutztes Land gibt, wo man schnell mal Gebäude aufstellen könnte oder Höhlen in Felsen schneiden kann. Mit der Einführung der GSI-Dailies hat man Hoth ja auch bereits einmal rückwirkend in die "Story" miteinbezogen. Und wo gibt es GSI-Dailies? Auf Hoth, Alderaan, Tatooine und Makeb. Makeb soll in der Story an diesem Zeitpunkt bereits zerstört sein, also schließe ich diesen Planeten überhaupt von KotFE aus, aber die anderen drei könnten als neutrale Welten sicher eine Rolle spielen.

Wo außer auf Hoth würde man zudem die Möglichkeit besitzen die Chiss als Fraktion zu verankern? Und wo sonst könnten Imperiale Agenten auf ein Wiedersehen mit Raina Temple hoffen? Hoth ist wichtig, weil hier auch ursprünglich sehr viele Gefährten rekrutiert werden konnten. Piraten, Plünderer, Überlebenskämpfer und flüchtige Rebellen können sich auf Hoth relativ sicher fühlen. Da im KotFE Trailer auch ein nicht näher identifizierter Eisplanet vorkommt wäre es nicht ganz auszuschließen, dass es auch eine Schlacht um Hoth gab, die sehr verlustreich für Zakuul ausging. Oder man kämpfte in einem Schneesturm auf Alderaan.

Ilum war einmal eine Welt unter dem Schutz des Jedi-Ordens. Wer die Ilum-Story mit beiden Fraktionen spielt und sich auch noch an die Schreckenssaat-Mission erinnern kann, der weiß auch, dass Ilum mit mehreren Jedi-Tempeln und Relikten übersät war. Flüchtige Jedi oder Sith könnten sich auch nach Ilum zurückgezogen haben.


Daily-Gebiete wie Yavin 4

Sektion X, CZ-198, Das Schwarze Loch, Oricon und Yavin 4 leben davon, dass man eigentlich gegen eine dritte Fraktion kämpft und Dailies aus Story-Gründen zu streichen wäre dem MMO-Aspekt von SWTOR abträglich. Die Dailies stehen auch allesamt etwas außerhalb der Story und man müsste annehmen, dass beide Fraktionen nach Abschluss ihres Auftrages einfach abgezogen sind.

Problem II: Belsavis, Corellia, Quesh

Sowohl Corellia, als auch Quesh waren zwar Teil der Sucherdroiden- und Makrofernglas-Quests, doch beide wechseln den Besitzer und fallen der Republik zu. Belsavis wird zwar von einer Häftlingsrevolte erschüttert, aber nie aktiv vom Imperium besetzt.

Nach der Invasion der Ritter von Zakuul soll die Republik ja nicht mehr existieren, genauso wenig wie das Imperium, weshalb alle drei Planeten mit ihren Fraktions-Camps ein Problem haben. Im Fall von Belsavis und Corellia ist dieses Problem mit der Kontinuität nichts neues, auch Sektion X und Das Schwarze Loch wurden als Daily-Gebiete eingeführt, als die Story bereits vorüber war. Man führte die beiden Gebiete kurzerhand als separate Instanzen ein, die von der Orbitalstation bzw. einem Shuttle am Raumhafen angeflogen werden können. Nicht unbedingt die eleganteste Lösung, vor allem auf Corellia, wo man als Imp eigentlich zurückgeschlagen wurde und nur noch einen lokal begrenzten Guerillakrieg führen kann.

Im Gegensatz zu Kapitel IV aka den Schleier- und Schreckenssaat-Quests sollte es diesmal nicht nur keine imperiale Präsenz auf Corellia geben, sondern überhaupt keine fraktionsbezogene Präsenz. Wie löst man dieses Dilemma? Indem man es ignoriert?

Auf Belsavis ließe sich zumindest argumentieren, dass mit dem Untergang der Republik und des Imperiums Truppen zurückgelassen und vergessen wurden. Die Wachmannschaften der Reps und der Stoßtrupp der Imps sind damit gestrandet und stehen daher noch rum. Vielleicht hat man sich mit den Gefangenen sogar zusammengeschlossen, irgendwo in der Wildnis ein neues HQ errichtet und wirbt um Unterstützung für den Kampf gegen die Eshka oder andere Gefahren, die aus den Rakata-Stasiskammern ausgebrochen sind.

Quesh würde ich am liebsten vergessen. Der Planet erfüllt seinen Zweck nicht einmal in der Story und bietet nur eine einzige Mission pro Klasse, die nicht einfacher und belangloser sein könnte (auch wenn Rishi nicht soviel umfangreicher war). Man rekrutiert auf Quesh auch keine Gefährten, also wen kümmert's.

Corellia war einige Zeit mein Lieblingsplanet, aber auch hier werden keine Gefährten rekrutiert und das ziemliche klare Imps vs. Reps-Szenario erweist sich in der KotFE-Ära als störend.

Unterm Strich würde ich nur ein Wiedersehen mit Belsavis erwarten.

Problem III: Taris, Balmorra

Taris und Balmorra sind in den Klassenstories relativ wichtig, auch wenn Kapitel II meistens ziemlich enttäuschend verläuft. Auf Balmorra bzw. Taris rekrutiert jede Klasse wenigstens einen Gefährten, was die Planeten in Hinsicht auf mögliche Rückkehrchancen sehr wichtig macht.

Für Imps gibt es auf Taris Torian Cader, Dr. Lokin, Lt. Pierce und Ashara Zavros zu holen, während Reps auf Balmorra Zenith, Doc, Tanno Vik und Akaavi Spar erhalten. Am Ende wird Balmorra von der Republik befreit und Taris vom Imperium besetzt, beide Welten wechseln also klar den Besitzer, sind aber auch als Instanzen grundlegend verschieden und voneinander getrennt.

Eine Rückkehr auf das Imperiale Taris und Republikanische Balmorra erscheint mir wichtig, aber mit dem Zerfall der Fraktionen auch nicht wahrscheinlich. Der jeweilige Gegner ist ja weg und die eigene Basis sollte es auch nicht mehr geben, man bräuchte vor allem im Fall von Republikanisch-Balmorra einen gänzlich veränderten Planeten. Immerhin wurde Tai Cordan in Kapitel II des Jedi Botschafters zum neuen balmorranischen Regierungschef, Darth Lachris starb und in seiner Gefährtenstory wird Zenith auch noch zum Oppositionsführer des balmorranischen Parlaments gewählt. Die Story um Rep-Balmorra ist enorm aufgebauscht, während Imps auf Taris einfach nur einmarschieren, sich umsehen und siegen, woraufhin die Story erledigt ist.

Mit dem Wandel in Kapitel II würden Rep-Taris und Imp-Balmorra eigentlich auch unzugänglich, da sich die Lage grundlegend geändert hat. Trotzdem kann man auch lange nach dem Verlust von Balmorra noch auf Imp-Balmorra herumspazieren und Reps können sich auch auf Level 60 noch "Gouverneurin" Sareshs Ansprachen auf Rep-Taris anhören, obwohl sie längst Kanzlerin ist und die Rep-Basis nur noch ein Krater in der Landschaft sein sollte. An diesen Beispielen wird imho deutlich wie SWTOR mit den alten Planeten und der Story-Kontinuität umgehen kann und vielleicht auch wird.

Um die Probleme mit Taris und Balmorra zu lösen müsste man beide Planeten in einer dritten universalen Version einführen: Ein befriedetes Balmorra und ein verlassenes Taris (oder eines mit dem gewünschten Wiederaufbau).

Problem IV: Dromund Kaas, Coruscant

Von acht Klassen rekrutiert nur eine einzige eine Gefährtin auf ihrer Heimatwelt und das ist der Jedi-Ritter, der auf Coruscant Kira Carsen als seinen Sidekick erhält. Für Gefährten wären die einstigen Hauptstädte nicht sehr wichtig, weshalb man sie ignorieren und unangetastet belassen könnte. Die Festung auf Kaas oder Coruscant wird man einem ja kaum nehmen, auch wenn die jeweilige Regierung gestürzt wurde. Sogar Palpatine ließ das Senatsgebäude und den Jedi-Tempel nicht abreißen, sondern ließ sie als Sehenswürdigkeiten einfach stehen. Der in SWTOR ohnehin verwüstete Jedi-Tempel sollte ja auch eigentlich versiegelt sein und das gleiche könnte mit dem Senat passiert sein. Wieder etwas über das wir vielleicht hinwegsehen müssen.

Alternativ müsste man irgendwie eine Sonder-Instanz auf diesen Welten schaffen, was allerdings das Problem erzeugt, dass Level 61-65er den Newbies gehörig die Story spoilern können, wenn sie sich im Hauptstadt-Chat über die KotFE-Story unterhalten.

Problem V: Hutta, Korriban, Tython und Ord Mantell

Neben Taris/Balmorra sind die Startwelten am wichtigsten was die Rekrutierung von Gefährten betrifft. Hier erhält jede Klasse ihren ersten Gefährten und Inquisitoren erhalten sogar ihren fünften (Xalek), ebenso wie Jedi-Ritter (Lord Scourge). So gesehen erhält man nirgends mehr Gefährten als auf den Startwelten! Das Problem mit Hutta/Korriban und Tython/Mantell sind ihre Fraktionsexklusivität und der Newbie-Chat.

Abgesehen von Hutta und Ord Mantell sind die Startwelten auch essentiell mit ihrer Fraktion verbunden. Jedi und Sith sind stärker an Tython und Korriban gebunden, als Coruscant oder Dromund Kaas. Die Abschlüsse der Sith-Klassenquests finden nicht umsonst auf Korriban statt (auch wenn Inquis noch einmal in ihr Büro auf Kaas reisen). Auch Tech-Klassen können in die Akademien ihrer Machtnutzer reisen und dort junge Akolythen und Padawane herumlaufen zu sehen trägt eigentlich zur Immersion bei. Selbst die feindseligen NPCs sind neutral. Man müsste Tython und Korriban für ihre Verwendung in KotFE also nicht einmal visuell anpassen. Wäre da nicht die ganze Revaniter-Sache gewesen. Die beiden Tempel wurden verwüstet und zumindest Satele Shan versprach den Tempel beim Wiederaufbau besser zu sichern (eine Mail an Jedi-Ritter nach Geschmiedete Bündnisse I). Beide Tempel hätten durchaus in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden können, nur brachte man eben mehrere sehr offen herumstehende NPCs um. Doch vom Tod Aufseher Azerons erfahren Imps eigentlich nichts, da sie zur gleichen Zeit gerade Meister Liam Dentiri samt dessen Trainingsdroiden beseitigen. Es wäre nett die Auswirkungen der Invasions-Flashpoints zu sehen, aber es wäre nicht notwendig.

Mit Korriban/Tython-Besuchen in KotFE könnte man mir auch einen weiteren Traum erfüllen, nämlich die Teilnahme an einer Sitzung des Jedi-Rats und seines Sith-Gegenstücks. Da man in KotFE allerdings einen Zeitsprung von fünf Jahren durchmacht und als Jedi-Botschafter Jedi-Ratsmitglied war... nun man wurde wohl nachbesetzt und tritt genauso als "Fremdling" an den Jedi-Rat heran wie der Ritter, Soldat oder Schmuggler. Sollten im Krieg auch noch Satele Shan und andere Ratsmitglieder gefallen sein darf man auch nicht auf eine große Willkommensfeier hoffen. Man war für tot erklärt und taucht plötzlich wieder auf, das weckt auch Misstrauen. Tython und Korriban weiterhin fraktionsexklusiv zu belassen kann natürlich auch eine Absage an die von mir erträumten dunklen Jedi mit Sith-Verbündeten bedeuten. Kein Quasi-Seitenwechsel wäre imho sehr schade, aber technisch wohl einfacher umzusetzen.

Alternativ zur Weiterverwendung von Korriban/Tython (wo noch tote NPCs herumgeistern würden) könnte man über die Orbitalstation der beiden Welten sonst auch eine KotFE-Instanz einführen. Zumindest das Shuttle des Jedi-Tempels führt einen ja direkt in den Tempel, wobei man auch im ersten Stock der Sith Akademie ein Shuttle-Terminal einbauen könnte. Im Fall beider Planeten griff man für die Invasions-Flashpoints ja schon einmal auf einen "Reskin" zurück. Es wäre halt sehr cool und biowaremäßig auch beim ehemaligen Erzfeind auf die Suche nach Verbündeten zu gehen.

Hutta und Ord Mantell standen nach Makeb eigentlich beide der Republik nahe, als diese die Hutten zu einer Allianz genötigt hatte. Gerade das aus The Clone Wars ebenfalls bekannte Hutta wäre als "neue" neutrale Welt etwas das ich mir durchaus wünschen würde. Man müsste halt auch einen "Reskin" des Planeten wagen, die Fathra-Gangster wegpatchen und die Welt via Orbitalstation auch für Reps zugänglich machen (zumindest die KotFE-Variante). Ord Mantell ist in Star Wars immer irgendwie eine republikanische Welt gewesen, auch wenn mich der Planet im Expanded Universe immer irgendwie an eine Hutt-Welt erinnerte. Korruption und viel Wildnis passten nicht so ganz in meine Vorstellung einer echten republikanischen Welt. Mantells Gesetzlosigkeit könnte nun vielleicht damit begründet werden, dass der Planet von der korrupten Republik geräumt werden musste und vollends in die Hand von Wildwest-Milizen geriet. Fort Garnik als Milizstützpunkt und Corso Riggs als Offizier, ich könnte mir das ganze schon vorstellen. Mantell hätte das Potential eine Welt zu zeigen, die von der Republik verlassen wurde und wie die Hoffnung auf eine Rückkehr der Republik und der Wunsch nach Freiheit weiterbestehen. Hier begann der Soldat seine Karriere und der Schmuggler verlor sein Raumschiff, da wäre es sehr passend hier als Schmuggler auch von Corso sein Schiff zurück zu erhalten oder eine von Aric Jorgan geführte Widerstandsgruppe anzutreffen. Soldaten wie Jorgan werden nach dem Triumph Zakuuls wohl kaum so einfach aufgegeben haben.

Mantell, hutta und die Tempel bieten auch den Vorteil, das man die Herzstücke dieser Planeten nehmen und für KotFE verwerten kann, ohne die Tunnelsysteme auf Korriban, die Gebirgswege auf Tython oder das ganze Rundherum auf Hutta und Mantell ebenfalls verwerten zu müssen. Jiguuna ist eine kleine Stadt, Fort Garnik eine kompakte Militärbasis und die Tempel bieten genug Räume für Story-Instanzen, NPCs und alles was man sich wünschen kann.

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Mittwoch, 29. Juli 2015
Wünsche an das "Gefährten-Update"
Nächste Woche wird es soweit sein, dann findet die Gamescom-Cantina statt und BioWare will auf oder nach dieser erste Informationen zum Gefährtensystem in KotFE veröffentlichen. Was dieses "Gefährten-Update" betrifft reichen die Spekulationen und Hinweise bereits bis Ende 2014 zurück. In vereinzelten Interviews gaben einige Entwickler ihr "Interesse" an einem Update der Gefährten bekannt. Was das bedeuten sollte blieb natürlich völlig offen.

Gefährten-Equipment und Gefährten-Kostüme

In 3.0 führte man jedenfalls Dailies mit Gefährtenequipment ein, was es zuletzt in 1.0 auf Belsavis gab. Der Rückgriff auf ein derart urzeitliches Konzept (auf Belsavis gibt es Gefährten-Haupthandwaffen für eine Helden 2-Daily) ging jedoch unbemerkt an uns vorbei. Das Equippen der Gefährten einfacher zu machen gehörte jedoch zu einer lange bestehenden Forderung, in 3.0 hakte man dieses Thema erstmals ab. Das ganze führte jedoch auch dazu, dass der 192er Gefährtenequip zu einer Art Uniform wurde und manche Spieler dazu zwang ihre mühevoll individualisierten Gefährten-Rüstungen aufzugeben. So entstand mit 3.2 die Forderung nach einem Kostümsystem für Gefährten, BioWare nahm das Feedback an, doch aus der Vergangenheit müsste man annehmen die Umsetzung könnte jetzt bis zu 3 Jahre dauern. Wichtig wäre es mir auch, dass die Gefährten-Kostüme allerdings auch Waffen enthalten werden, was momentan noch nicht einmal im normalen Kostüm-System möglich ist.

Treek Overpowered: Die Notwendigkeit eines Buffs

Ein seit 2012 immer wieder mal angeregtes Update der Gefährten ist der Buff der jeweiligen Off-Specs (Heiler als DD, Tanks als DD). Dieses Thema wurde jedoch auch darum erweiterte DD-Gefährten wie HK-51 überhaupt einen solchen Off-Spec zu verpassen. Die Einführung von HK-51 war für viele bereits enttäuschend, die angenommen hatten der erste Zusatz-Gefährte würde (wie Treek 2013) neben dem DD auch einen Tank-Spec bieten. Der bisher einzige Gefährte bzw. die einzige Gefährtin mit zwei gleichwertigen und starken Specs ist allerdings Treek. Treek ist sowohl als Tank wie auch als Heilerin brauchbar und das hebt sie von allen anderen Gefährten ab.

BioWare besitzt ja die eindeutigen Statistiken welche Gefährten am beliebtesten sind und wer von den Unbeliebten vielleicht wegen mangelnder DPS-Leistung oder eingeschränkter Funktionalität auf die Ersatzbank verbannt wird. Vor 3.0 gab es im offiziellen Forum auf swtor.com sogar jemanden, der Parsing auf die Gefährten-DPS und -HPS Leistung anwandte. Dabei kamen die Nahkampf-DD mit massiven Vorsprung als Nummer 1 heraus. Fernkampf-DDs sind rund um ein Drittel schwächer. Nur HK-51 konnte sich von den üblichen Fernkampf-DD absetzen, reicht aber auch kaum an die Spitzenwerte der NahkämpferInnen heran. Die Beliebtheit von Gefährtinnen wie Ashara, Kira oder Jasea kam nicht bloß von deren Charakterisierung, sondern auch ihrer überlegenen DPS-Leistung. Auf meinem Powertech habe ich aus diesem mir anfangs gar nicht so bewussten Grund auch immer schon Torian Cadera bevorzugt, weil dieser mehr Schaden austeilen konnte als Gault.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die Beschränkung der Gefährten auf einzelne Rollen dazu führte, dass man manche Gefährten praktisch nie zum Einsatz mitnahm. Ein Powertech-Tank hatte wenig Grund Blizz einzusetzen und Heiler brauchen keinen Heiler als Gefährten. DD setzen zwar oft auch DD-Gefährten ein, aber das ist auch eine Konsequenz des Umstands, dass man Heiler und Tanks lange Zeit nicht ausreichend gut equippen konnte. Folglich waren Tanks und Heiler als Gefährten global gesehen ziemlich unbeliebt und leistungsschwach, was noch dadurch verstärkt wurde, dass Tank-Gefährten mit Ausnahme Treeks gar nicht so gut gerüstet sind (im Vergleich mit Spieler-Tank-Klassen fehlen ihnen die Buffs aus den Disziplinen, wie erhöhter Rüstungswert, durch Angriffe ausgelöste Def-Proccs usw. - am Ende waren sie kaum besser als DD mit Schildgeneratoren und auf Tank-Niveau generften Schaden).

Byebye Crafting-Gefährten

Etwas das mich auch seit 1.0 stört ist die Pflicht bestimmte Gefährten für bestimmte Crew Skils einsetzen zu "müssen". 5% Krit-Chance auf Schatzsuche, Synthweben oder Rüstungsbau - da kann ich einfach nicht anders. Selbst bei 2% Krit-Chance neige ich dazu den betreffenden Gefährten einzusetzen, selbst wenn ich meinen Torian für eine Daily brauchen könnte. Krit-Boni behindern und stören mehr als sie tatsächlich nützen. Ihr Verlust wäre gesamtwirtschaftlich gesehen verschmerzbar.

Ein anderes Problem ergibt sich durch die Zwangsverpflichtung zum Leveln von Gefährtenzuneigung. Gestaffelt bis zu 10.000 (2.000, 4.000, 6.000, 8.000, 10.000) gibt es kumulativ jeweils 1% Krit-Chance und so wurden ausgerechnet oft die Lieblingsgefährten zu jenen die man bevorzugt für Crafting einsetzen "musste". Man will sich zugleich auch nicht die Zuneigung ruinieren, indem man einen Gefährten in irgendeinen Dialog vergrault.

Gefährten anderer Klassen

Dieser Wunsch scheint einem mit KotFE ja erfüllt zu werden. Es soll möglich sein bestimmte Gefährten (einer oder doch zwei?) anderer Klassen rekrutieren zu können. Immerhin war die Loyalität von Persönlichkeiten wie Kaliyo oder Vette nie sehr groß und es gab hin und wieder auch Beschwerden, dass Gefährte XY viel besser zu Klasse A anstatt Klasse B passen würde. Damit verbinde ich auch meine Hoffnung einen Machtnutzer für eine Tech-Klasse rekrutieren zu können.

Wer steht auf meiner Verdächtigenliste?

Kaliyo
Vette
Andronikos Revel
Torian Cadera
Bowdaar
Kira Carsen oder T7-O1
Qyzen Fess
Elara Dorne


Noch ist unklar, ob man überhaupt klassenspezifische Gefährten zurückerhalten wird oder ob das neue Gefährtensystem einfach aus einem Pool rekrutiert, zu dem auch klassenbekannte Gefährten gehören. Von Interesse ist da auch das ominöse Allianz-System, das in Kapitel 9 der Story aktiv zu werden scheint.

Man mus wohl Quests oder Dailies für bestimmte Fraktionen absolvieren, um den Vertreter dieser als Gefährten rekrutieren zu können. Doch es scheint auch möglich zu sein, dass Gefährten aufgrund der Rekrutierung eines "Gegners" die Crew deshalb verlassen. Wer seinen Ehepartner vielleicht mit Lana betrogen hat könnte da vielleicht einigen Problemen begegnen. Die Mandalorianer und die Hutten wurden mehr oder weniger bereits als Fraktionen geleakt und ich hoffe auch, dass die Sith und Jedi als mögliche Allianzpartner im Rennen sein könnten (für einen Jedi oder Sith-Gefährten). Mit Ashara Zavros wären vielleicht sogar graue Jedi nicht ganz auszuschließen.


Allianzen: Mandalorianer und Hutten

Mandalorianer gibt es im Spieler bisher nur zwei: Akaavi Spar und Torian Cadera. Mit einem Powertech seit Pre-Release bin ich da nicht ganz objektiv und würde Torian Cadera als mandalorianischen "Fraktions-Vertreter" nominieren. Die Möglichkeit sich aus 8 Ex-Klassen-Gefährten und einer Handvoll weiterer Kandidaten eine Crew zu basteln wäre imo wirklich geil und etwas mit Vorbildwirkung für andere BioWare-Games, es wäre etwas, das aber auch NUR SWTOR zustande bringen könnte. Aus diesem Grund liebe ich das Spiel ja auch, 8 Klassenstories, 16 Specs, vollvertont und so viele Möglichkeiten die gleiche Story mit Nuancen verändert zu erleben.

Und die Hutten? Die einzigen beiden mir bekannten Gefährten, die je für die Hutten arbeiteten sind Kaliyo (als Sicherheitschefin) und Doc (als Leibarzt). Beide kannten sich sogar und ich würde mich beim großen Wiedersehen auf eine Begegnung der beiden freuen, vielleicht arbeiten sie ja nun beide für die Hutten, aber nur einer wird sich rekrutieren lassen.


Allianzen: Lord Scourge

Sollte Vitiate in KotFE noch am Leben sein würde ich mir erhoffen, dass Scourge endlich jene Rolle erhält, die er seit Kapitel V längst haben sollte - als Questgeber. Scourge als Gefährte war imho ein Fehler und ihn in Shadow of Revan schweigen zu lassen verstärkte meinen Eindruck noch. Scourge war klassenexklusiv und hätte das nicht sein sollen, weil am Ende ja alle Klassen gegen Vitiate kämpften.

Ich hoffe aus diesen Gründen nun, dass Lord Scourge KEIN Gefährte mehr ist und eine Rolle als NPC wahrnimmt. Sollte Vitiate sterben wäre Scourge auch entbehrlich. Scourge ist zudem als womöglich Unsterblicher ein geeigneter Kandidat für den Wiederaufbau des Sith-Ordens. Scourge hat das Training, die Erfahrung und ihn in der Sith-Tradition zu töten würde einen wahrhaft begnadeten Schüler erfordern.


Allianzen: Sith oder Jedi

In KotFE sollen die Fraktionen deutlich weniger relevant und präsent sein, was auch Hoffnungen nährt die Seiten wechseln zu können. Jedi-Ritter und Sith-Krieger sollten imho jedoch die Klassenbezeichnungen bleiben und auch die jeweilige Flotte und Alt-Quests bestimmen. Den Stallgeruch seiner Klasse wird man wohl auch kaum abschütteln können.

Es gibt jedoch eine praktikable Lösung den "Fraktionswechsel" möglich zu machen, ohne eine Feature dafür bauen zu müssen, dass am Ende wahrscheinlich seine Entwicklungskosten nicht wieder einspielt. Helle Sith die eine Allianz mit den Jedi knüpfen (immerhin hat man genug Jedi laufen gelassen, die ein gutes Wort beim Jedi-Rat eingelegt haben sollten) und dunkle Jedi die sich bei den Sith beliebt machen (zumindest wird man als Mörder Vitiates und Kämpfer respektiert) - das wäre mein Wunschtraum.

Die Frage ist allerdings wer zu den durch diese Allianz rekrutierbaren Gefährten gehören könnte. Bei den Jedi würde ich auf Kira Carsen tippen, die auch mit Schmugglern, Soldaten oder hellen Imps auskommen könnte. Helle Agenten (Doppelagenten) hätten auch den Bonus, dass sie Ardun Kothe auf Quesh verschont haben und dieser könnte als Ex-Jedi für einen bürgen, während helle Kopfgeldjäger vom obersten Kanzler begnadigt wurden und einen korrumpierten Jedi-Meister zur Strecke brachten. Kira wäre "grau" und humorvoll genug, um auch mit Mandalorianern und Agenten auskommen zu können.

Schwieriger ist die Frage wen man von den Sith abwerben könnte: Ashara Zavros, die dunkle Jeasea oder Xalek? Dark Jasea hat das Problem, dass sie für helle Sith-Krieger nicht zur Verfügung stehen würde, für 7,5 andere Klassen könnte Dark Jasea jedoch als Kanon gelten (eine Jedi-Padawan, die vor Jahren verschwand). Ashara verfiel hingegen nie vollständig der dunklen Seite, sie zu bekehren wäre ein netter Bonus für all jene die sich ihre Bekehrung wünschten, aber mir gefiel sie als graue Jedi/graue Sith deutlich besser. Ich würde sie in Hinsicht auf Entwicklungen in Star Wars Rebels lieber als unabhängige graue Jedi sehen (immerhin hat sie wie Ahsoka ihren Orden verlassen und musste dann auf eigenen Beinen stehen als alles den Bach runter ging). Und Xalek? Den hasse ich und würde ihn am liebsten in einen aktiven Vulkan stürzen. Stirb du Verräter, ich weiß, dass du mich immer schon im Schlaf erstechen wolltest! Xalek wäre der typische Sith, er plant seit seiner Rekrutierung durch den Inqui diesen zu ermorden. Nur 5 Jahre nach Ziost ist Xalek vielleicht bereits ein Lord und hat sich sicher auch verändert. Der Sith-typische Mordgedanke ist da vielleicht abhanden gekommen, vor allem wenn Xalek als schweigsamer Emissär der Sith auch dunklen Kriegern, Rittern oder Schmugglern zur Seite steht. Ich vermute mal, dass ein universell zugänglicher Sith-Gefährte in KotFE kein Schüler wäre, sondern jemand, der einem aus freien Stücken folgt und das würde ich Xalek durchaus zutrauen. Nur er ist mir als Inqui halt auch zu gefährlich, weil er durchaus ambitioniert sein könnte.


Allianzen: Die graue Seite der Macht

Lange gewünscht, nie erhalten - so lässt sich die Forderung nach einem grauen Machtnutzer als Gefährten beschreiben. Ob nun Voss Mystiker, Selkath Machtheiler, Jal Shey, Zeison Sha, Revaniter oder grauer Jedi, die Vorschläge für einen solchen Gefährten summieren sich.

2015 gibt es im neuen Star Wars Kanon zwei Beispiel für mehr oder weniger graue Machtnutzer. Einerseits die Ex-Jedi Ahsoka Tano (die wegen ihrer Fraktionslosigkeit auch weiße Lichtschwerter trägt) und die Ex-Sith Asajj Ventress (die auf ein gelbes Lichtschwert zurückgriff). Beide tauchten als "Neutrale" wieder auf, als es darum ging Helden (in Ventress Fall Quinlan Vos, in Ahsokas Fall die Crew der Ghost) zu begleiten. Ventress starb dabei den Heldentod, worauf man bei Ahsoka noch warten muss (als Darth Vaders Ex-Padawan rechne ich ihr auf Dauer keine großen Überlebenschancen aus).

Ashara Zavros wäre imo die beste Kandidatin für eine solche Rolle, aber auch Nadia Grell könnte dieser Rolle entsprechen. Ashara wäre wie Ventress zur Sith ausgebildet worden, ohne den Erben Kalligs hat sich das allerdings wohl erledigt und zu den Jedi kann sie nun nicht mehr zurück. Nadia Grells Jedi-Ausbildung war durch ihren Vater testamentarisch verfügt, doch basierte diese darauf, dass der Barsen'thor ihr Meister wäre. Ohne den Barsen'thor würde wohl auch Nadia aus dem Jedi-Orden austreten (als Senatorin von Sarkhai hätte sie noch genug zu tun gehabt, ehe Zakuul die Republik zerstörte).


Allianzen: Republik und Imperium

Meiner Erwartung nach sind Republik und Imperium zwar zerstört, doch beide Seiten sollten wie in der Realität noch durch eine Exilregierung oder Widerstandsbewegungen am Leben gehalten werden. Man erlebte das ganze ingame bereits auf Balmorra und auch im alten und neuen Star Wars Kanon gibt es Beispiele. So wurde Mon Mothma etwa von der Rebellen-Allianz in ihrem Anspruch gestützt die Oberste Kanzlerin im Exil zu sein.

Wer könnte nun den Widerstand anführen? Wurden die alten Anführer überhaupt alle umgebracht? Auf Seiten der Republik könnte ich mir Theron Shan, Jace Malcom oder auch Kanzlerin Saresh als Führungsfiguren vorstellen. Auf Seiten des Imperiums würde ich stark hoffen, dass Darth Marr noch am Leben ist. Sie alle sind jedoch kein "Gefährtenmaterial". Als Gefährten würde ich mir die Rückkehr alter Bekannter erwarten.

Auf Seiten der Republik gibt es dank des Soldaten, Lieutenant Iresso und Sergeant Rusk gleich eine Handvoll republiktreuer Gefährten, auf deren Rückkehr man sich freuen könnte. Tanno Vik spielt allerdings eine Außenseiter-Rolle. Der korrupte Unteroffizier war nicht bloß als Gefährte unbeliebt, sein ursprünglicher Sprecher ist auch tragischerweise verstorben. Vik aus der Story zu schreiben wäre daher naheliegend.

Mein Traum wäre ein Wiedersehen mit Havoc Squad, das nun um Lieutenant Iresso und Sergeant Rusk ergänzt wurde. Havoc wäre bei einem Guerillakrieg ganz in seinem Element und es wäre auch möglich mit Aric Jorgan für 7,5 Klassen einen kanonischen Anführer einzusetzen (nur Soldaten könnten Elara Dorne als Stellvertreterin eingesetzt haben, doch Dorne könnte ja auch zurückgetreten oder bei der Nachfolge übergangen worden sein). Nur wer würde sich dem "Outlander" anschließen? M1-4X, Jorgan oder Dorne. Mir wäre M1-4X am liebsten (mit einem starken DPS-Spec und Selbstheals im Tank-Spec aufgewertet).

Auf Seiten des Imperiums wäre Malavai Quinn als Captain der imperialen Streitkräfte der ranghöchste Offizier unter allen Gefährten und so viele Imp-Offiziere/Soldaten gibt es ja auch nicht. Talos Drellik ist Archäologe und wohl kaum als Anführer geeignet, zumindest nicht im bevorstehenden Aufstand gegen das Ewige Imperium. Lt. Pierce hätte die Black Ops-Erfahrung, die ihn zu einem imperialen Mitglied von Havoc Squad machen könnte. Quinn zu exekutieren ist der Traum vieler Sith-Krieger und trotz seines Talents als Stratege ist vielleicht doch Lt. Pierce der bessere Kommandant einer imperialen Widerstandsgruppe. Ich würde mir da eine Szene wie auf Hoth (aus der Krieger-Story) erhoffen, in der man etwa auch General Greist hinrichten kann, als sich dieser weigert die Befehle des Imperators zu befolgen.

Pierce hätte als Gefährte den Vorzug eine Kampfmaschine zu sein und ähnlich wie bei M1-4X wäre es möglich den Muskelprotz mit "Stims" und "Adrenalen" einen Selbstheal a la Treek zu verpassen, der ihn als Tank-Gefährten aufwertet bzw. auch als DD brauchbar macht.

Oder Doktor Lokin bietet sich an. Einen Heiler mit aufgewerteten Rakghul-Mode an seiner Seite zu wissen könnte ebenfalls den von Treek bekannten Selbstheal beinhalten (Rakghule heilen sich vielleicht selbst). Jede Klasse sollte einen Rakghul/verrückten Professor als Gefährten zur Verfügung haben können.

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Dienstag, 28. Juli 2015
Darth Atroxa


So lautet der Name der Twi'lek-Sith aus dem KotFE-Trailer. Dank des neuen Storyblogs wissen wir nun zumindest das über sie.

Quelle: http://www.swtor.com/de/info/news/blog/20150728


Weitere Details aus dem Storyblog:

Die Ritter von Zakuul waren unsere Diener, aber seine Anhänger und Untertanen. Er war ihr Gott - wir waren nur eine Erweiterung seines Willens.


"Der unsterbliche Imperator Valkorion, Schlächter von Izax, verlangt nach einem Bericht." (“The Immortal Emperor Valkorion, Slayer of Izax, requires an update.”) - in diesem Zusammenhang würde ich Slayer of Izax als "Bezwinger von Izax" interpretieren, zumal es wenig Grund gibt sich eines Massakers zu brüsten und gerade der bekannte Schlächter von Coruscant (Großmoff Rycus Kilran) wurde seinerzeit als "Butcher of Coruscant" bezeichnet. Leider leiden SWTOR-Übersetzungen darunter, dass slayer gerne als Schlächter übersetzt wird, wobei aus dem Titel Dragonslayer nicht der für uns Deutschsprachige bedeutende Titel Drachentöter wurde, sondern Drachenschlächter. Valkorion tötete also jemanden namens Izax und vielleicht war der ja sein Vorgänger oder Rivale.


Ich versuchte, ihm zu erklären, dass das seine Art wäre, uns noch stärker zu machen, aber es fiel mir immer schwerer, seinen Zorn zu besänftigen.

"Unterschätze die Sith nicht", warnte Vater. "Trotz ihrer Eigenarten tun sie alles, um zu überleben. Und im Gegensatz zu den Jedi werden sie nicht durch eitle Ideale oder falsche Moralvorstellungen zurückgehalten."

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