Steht "Camp Zildrog" in Verbindung mit 5.9?
Am Samstag, 3. Mär 2018 im Topic 'swtor'
Camp.Zildrog ist der Pfad auf dem sich derzeit mehrere NPCs finden lassen, die wohl in Verbindung mit der Fortsetzung der Story stehen dürften.
Allerdings ist das "Camp" genau genommen nur Odessen. Camp.Zildrog ist ein Teil Odessens, genau wie die Re-Rekrutierungsmission für Andronikos Revel durch Sith-Inquisitoren. "Zildrog" ist also irgendwie mit Odessen verbunden und nicht mit Nathema.
Allerdings liest sich die Liste der derzeit ins Camp kommenden NPCs schon sehr spannend:
chela_nayss
darth_mortis
gemini_16
hylo_visz
indo_zal
lana_beniko
security_alert
theron_shan
vinn_atrius
zera
Es könnte sich beim Eintrag von Camp.Zildrog um eine Story-Sequenz auf Odessen handeln, die mehrere bekannte Charaktere ins Spiel bringt. Gehen wir die Liste einfach durch:
GEMINI 16 ist mit Sicherheit eine der GEMINI Droidinnen der Ewigen Flotte und dürfte Informationen von einem Erkundungsflug übermitteln oder Befehle erhalten.
Hylo Visz ist ein bekanntes Mitglied der Allianz und auch in den Allianz-Nachrichtendienst, sowie die Logistik-Abteilung eingebunden.
Indo Zal ist vermutlich der Statthalter der Allianz auf Odessen oder jedenfalls ein wichtiger politischer Verbündeter, immerhin war er bei seinem letzten Auftritt der aktivste Rebell gegen Kaiserin Vaylin.
Lana Beniko bedarf eigentlich keiner Erklärung, ihre Gegenwart wäre in jedem Allianz-Meeting zu erwarten.
Theron Shans Anwesenheit gibt jedoch ein Rätsel auf. Genau wie GEMINI 16 könnte Theron jedoch via Holoübertragung zugeschaltet sein, immerhin würde man auch dafür das Theron Shan-Charaktermodell benötigen. Theron könnte jedoch auch als bloßes Hologramm dargestellt werden, so wie auf einem Fahndungsposter oder bei einer Powerpointpräsentation.
Was übrig bleibt sind vier schwieriger zu deutende Persönlichkeiten:
chela_nayss
darth_mortis
vinn_atrius
zera
Darth Mortis kennt man zwar, aber keine der anderen drei. Und warum sollte ein hochrangiger Sith-Lord anwesend sein, vor allem einer, bei dem man davon ausging er wäre längst tot? Wenn Mortis der imperiale Vertreter ist und die Szene auf Odessen fraktionsspezifische Inhalte besitzt, dann dürfte eine der drei unbekannten Personen der republikanische Gesandte sein. Und ein dritter könnte zur zakuulischen Fraktion oder sogar zu den Herolden gehören.
Man kann viel spekulieren, doch vor allem frage ich mich, warum Darth Mortis zurückgeholt wurde. Mortis trat nur kurz in den Sith-Klassenstories auf und er war der Questgeber der ersten Jagd nach dem Schleier, womit er sogar eine höhere Bekanntheit besessen hätte als die spätere Kaiserin Darth Acina. Allem Anschein nach gab es nach Darth Marrs Tod einen kurzen Sith-Bürgerkrieg, sodass nach Arcanns Invasion nur eine Fraktion des Dunklen Rats überleben konnte - Darth Acina und Darth Vowrawn. Angesichts der in seinen früheren Auftritten demonstrierten Geradlinigkeit könnte man annehmen Mortis hätte zu den dunklen Lords gehört, die Arcanns Invasionsstreitmacht todesverachtend entgegenzogen. Mortis war ein Mitglied der alten Garde, wie Darth Marr und eigentlich auch Darth Vowrawn. Mortis war jedoch konservativer als diese beiden und seine Abwesenheit in allen bisherigen Darstellungen von Acinas Imperium lässt eher darauf schließen, dass Mortis keine offizielle Machtposition mehr bekleidet.
Darth Mortis war als Mitglied des Dunklen Rats gewissermaßen der Justiz- und Innenminister - Richter und Henker in einer Person. Mortis wäre also während des Sith-Bürgerkriegs für Dinge wie die Verhaftung Malavai Quinns zuständig gewesen. Oder wurde diese eben möglich, weil man Mortis abgesetzt hatte? Woher wissen wir überhaupt, dass Mortis nicht zu den in Kapitel V von KotET durch Lana erwähnten Sith gehört, welche vielleicht nicht gefallen, sondern nur vermisst sind (etwas das auch auf Lord Kallig bezogen gewesen sein könnte).
Laut Darth Hexid setzte Arcann Killerkommandos auf Sith-Lords an und das ist nur zu verständlich, wenn man bedenkt, dass Arcanns Ritter wohl die eroberten Welten säubern und von Guerillakriegern befreien mussten. Eine verlustreiche Schlacht zwischen Arcann und den Sith hätte also auch zur Folge gehabt, dass das Schlachtfeld und die nähere Umgebung durchsucht worden wären, um flüchtige Sith aufzustöbern. Die letzten Reste des Sith-Ordens zogen sich wohl nach Dromund Kaas zurück, wo sie unter Arcanns Belagerung schließlich kapitulierten.
Was könnte jedoch aus den Sith geworden sein, die irgendwo isoliert (ähnlich wie die Mandalorianer) noch weiterkämpften und von ihren Kollegen verraten vorkamen? Acinas und Vowrawns "Rettung" des Imperiums basierte wohl darauf, all ihren politischen Gegnern beim Sterben zuzusehen, während sie sich selbst auf Dromund Kaas verbarrikadierten. Womöglich schnitten Acina und Vowrawn sogar die Versorgung der Fronttruppen ab, um so die Niederlage bestimmter Lords zu beschleunigen. Vowrawn hätte das als Logistikminister problemlos tun können. Und Arcanns Ritter massakrierten ja vorwiegend Sith und nicht deren imperialen Truppen. Ein Sith-Armee wäre also entsprechend der zakuulischen Militärdoktrin enthauptet worden - nur zu verständlich, wenn man bedenkt, dass Zakuuls gesamte Gesellschaft auf der Herrschaft eines einzelnen basierte. Tötet man den "Lord" sollte nach zakuulischer Vorstellung auch dessen Armee kapitulieren. Somit wäre Darth Mortis zu einem Ziel geworden.
Hätte Mortis jedoch irgendwo hinter den feindlichen Linien gestrandet überlebt, so wäre er sich vom Sith-Imperium verraten und von seinem ehemaligen Imperator betrogen vorgekommen. Vitiate verriet die Sith und sein Sohn massakrierte sie. Während zugleich andere Sith die Gelgenheit nutzten die üblichen Sith-Machtspielchen auszutragen. Für einen geschichtsbewussten Mann wie Mortis, der schon Darth Thanaton vorwarf die Vergangenheit zu idealisieren, muss eine ziemliche Verbitterung eingetreten sein. In dieser Situation könnte sich Mortis in Darth Bane-Manier entschieden haben mit diesen verweichlichten falschen Sith abzurechnen.
Der Orden von Zildrog ist eine militante Sekte in der kriminellen Unterstadt Zakuuls und genau dort dürften sich auch einige der Emigranten nach Zakuul finden. Immerhin tauchten hier ja auch Bowdaar (ein überhaupt nicht menschenähnlicher Wookiee), SCORPIO und Kaliyo auf, als sie sich auf Zakuul niederließen. Aliens oder seltsam anmutende Humanoide (mit gelben Augen und fremdartigen religiösen und politischen Vorstellungen) könnten sich hier also durchaus vor den Autoritäten verstecken. Das Wissen um den Weltenvernichter Vitiate, seine Beziehung zu Arcann und einige der Geheimnisse des Imperators hätte Mortis zu einem Mann gemacht, der durchaus mit den Herolden von Zildrog verhandeln könnte. Immerhin beklagten der Anführer der Herolde ja auch die "Ketten" welche Arcann ihrer Gruppierung angelegt hatte, nachdem er ihnen die Kontrolle über die Unterstadt gab. In den Krisen um Arcanns Sturz, Vaylins kurzer Regentschaft und dem Sieg der Allianz könnte Mortis das Vertrauen der Herolde gewonnen haben.
Warum Mortis? Nun, er besitzt eine gewisse Prominenz und sein Name hat durch The Clone Wars und Rebels an Bedeutung gewonnen. Vor der Einführung des Planeten Mortis war Darth MORTIS wohl nur ein cleverer Sith-Name mit Anspielungen auf "Darth des Todes". Namensspielchen sind eigentlich nicht so mein Ding, aber lassen wir uns mal von diesem Gedanken inspirieren. Der Darth des Todes? Klingt doch eher nach Vitiate oder nicht? Allerdings könnte der Darth des Todes auch nach dem Tod des Unsterblichen Imperators eine Rolle spielen. Ergibt ja auch Sinn. Mortis könnte als Rache oder Bestrafung ein Massaker vom Ausmaß Ziosts anstreben. Für einen Sith ist ein Angriff auf die eigene Regierung, den eigenen Orden und die eigenen Truppen nicht weit her geholt. Darth Bane tat es, um den Sith-Orden zu reformieren, Darth Malgus versuchte es, um ein neues Imperium mit sich als Imperator zu schaffen.
Jetzt wo ich 24 Legacy gesehen habe und Theron Shans Doppelagententum mit einigen Handlungen Jack Bauers vergleiche, da sehe ich Darth Mortis auch als einen jener Antagonisten/Terrorpaten, welche dem eigenen Land schaden würden, um ihr politisches Ziel zu erreichen. Der Tod Acinas oder Malcoms auf Iokath könnte Teil eines größeren Plans gewesen sein. Acina wäre Mortis Erzfeindin gewesen, denn immerhin hatte Mortis einst versucht seinen Wunschkandidaten Darth Gravus auf Acinas Ratssitz zu installieren. Damals machte jedoch Darth Marrs Kandidatin Darth Karrid das Rennen, indem sie Gravus samt seiner Flotte eliminierte. Später fiel der Ratssitz Karrids an Darth Acina, weil sich die Hand des Imperators für diese eingesetzt hatte. Und Jace Malcom? Der hätte womöglich als Kanzlerin Sareshs General immer noch Offensiven gegen die Sith angeführt, als Coruscant längst von der Ewigen Flotte belagert wurde. Mortis hätte keine Sympathie für Malcom, zumal dieser noch als Offizier auf Alderaan dafür eintrat imperiale Truppen auf ihrem Rückzug zu überfallen und bis auf den letzten Mann niederzumetzeln. Könnte das vielleicht passiert sein?
Wie wir wissen führte die Republik unter Saresh einen Zwei-Fronten-Krieg und sie ließ auch dann noch nicht vom Sith-Imperium ab, als die Ewige Flotte die republikanischen Planeten bereits überrollt hatte. Geschwächt durch die Ewige Flotte hätten einige Sith-Welten wohl plötzlich republikanische Schiffe in ihrem Orbit entdeckt, selbst wenn es ihnen zuvor vielleicht auf wundersame Weise gelungen wäre einen Vorstoß Arcanns abzuwehren. Genau diese Strategie verfolgte Saresh ja auch auf Ziost, ehe man ihr klar machen konnte, dass jeder weitere auf den Planeten entsandte Soldat unter Vitiates Einfluss fallen würde. Es waren also vielleicht republikanische Truppen unter Malcoms Befehl welche Darth Mortis beinahe das Leben kosteten. Man stelle sich vor wie ein patriotischer Sith wie Mortis auf seiner Heimatwelt (dem Sitz seiner Machtbasis und Stützpunkt seiner Truppen) zunächst von Zakuul und dann von der Republik angegriffen wird, während ihn das Imperium unter Acinas und Vowrawns Einfluss bewusst im Stich lässt. Typisch Sith! Denn etwas ähnliches ging auch im Großen Hyperraumkrieg vor, vor allem als sich Ludo Kressh gegen den heimkehrenden Naga Sadow wandte. Sadow wurde auf der Flucht vor einer republikanischen Gegenoffensive von Kresshs Flotte attackiert und in der Folge konnte die Republik ein führungsloses Sith-Reich mit an Völkermord grenzenden Vergeltungsmaßnahmen überziehen. Zur gleichen Zeit ermordete Vitiate hunderte Sith-Lords, um sich deren Anhänger und seine Unsterblichkeit zu sichern.
Mortis ist ein alter Veteran und natürlich könnte er auch versucht sein sich irgendwie die Unsterblichkeit Vitiates zu verschaffen. Auf jeden Fall wüsste er die Mythen um Vitiates Schatzkammern und die Legenden um seine Relikte und Fähigkeiten. Genau dieses Wissen besaßen die Herolde von Zildrog nicht. Was die Herolde jedoch auf keinen Fall gewusst hätten wäre die Existenz einer von den Chiss gestohlenen Hyperraumkarte über den Weg nach Nathema. Dass eine solche überhaupt gestohlen wurde wäre nur einigen hochrangigen Sith bekannt gewesen, vor allem Mitgliedern des Dunklen Rats und deren Beratern. Mit diesem Argument sehe ich Mortis als möglichen Hauptverdächtigen hinter der Zildrog-Verschwörung. Gerade weil Mortis als Innen- und Justizminister vermutlich die Aufsicht über die Ermittlungen gegen die Chiss-Agenten von damals führte. Mortis hätte mit Sicherheit herausgefunden welche Chiss-Familie die Karte gestohlen hätte und wo man sie verwahrte.
Allerdings ist das "Camp" genau genommen nur Odessen. Camp.Zildrog ist ein Teil Odessens, genau wie die Re-Rekrutierungsmission für Andronikos Revel durch Sith-Inquisitoren. "Zildrog" ist also irgendwie mit Odessen verbunden und nicht mit Nathema.
Allerdings liest sich die Liste der derzeit ins Camp kommenden NPCs schon sehr spannend:
chela_nayss
darth_mortis
gemini_16
hylo_visz
indo_zal
lana_beniko
security_alert
theron_shan
vinn_atrius
zera
Es könnte sich beim Eintrag von Camp.Zildrog um eine Story-Sequenz auf Odessen handeln, die mehrere bekannte Charaktere ins Spiel bringt. Gehen wir die Liste einfach durch:
GEMINI 16 ist mit Sicherheit eine der GEMINI Droidinnen der Ewigen Flotte und dürfte Informationen von einem Erkundungsflug übermitteln oder Befehle erhalten.
Hylo Visz ist ein bekanntes Mitglied der Allianz und auch in den Allianz-Nachrichtendienst, sowie die Logistik-Abteilung eingebunden.
Indo Zal ist vermutlich der Statthalter der Allianz auf Odessen oder jedenfalls ein wichtiger politischer Verbündeter, immerhin war er bei seinem letzten Auftritt der aktivste Rebell gegen Kaiserin Vaylin.
Lana Beniko bedarf eigentlich keiner Erklärung, ihre Gegenwart wäre in jedem Allianz-Meeting zu erwarten.
Theron Shans Anwesenheit gibt jedoch ein Rätsel auf. Genau wie GEMINI 16 könnte Theron jedoch via Holoübertragung zugeschaltet sein, immerhin würde man auch dafür das Theron Shan-Charaktermodell benötigen. Theron könnte jedoch auch als bloßes Hologramm dargestellt werden, so wie auf einem Fahndungsposter oder bei einer Powerpointpräsentation.
Was übrig bleibt sind vier schwieriger zu deutende Persönlichkeiten:
chela_nayss
darth_mortis
vinn_atrius
zera
Darth Mortis kennt man zwar, aber keine der anderen drei. Und warum sollte ein hochrangiger Sith-Lord anwesend sein, vor allem einer, bei dem man davon ausging er wäre längst tot? Wenn Mortis der imperiale Vertreter ist und die Szene auf Odessen fraktionsspezifische Inhalte besitzt, dann dürfte eine der drei unbekannten Personen der republikanische Gesandte sein. Und ein dritter könnte zur zakuulischen Fraktion oder sogar zu den Herolden gehören.
Man kann viel spekulieren, doch vor allem frage ich mich, warum Darth Mortis zurückgeholt wurde. Mortis trat nur kurz in den Sith-Klassenstories auf und er war der Questgeber der ersten Jagd nach dem Schleier, womit er sogar eine höhere Bekanntheit besessen hätte als die spätere Kaiserin Darth Acina. Allem Anschein nach gab es nach Darth Marrs Tod einen kurzen Sith-Bürgerkrieg, sodass nach Arcanns Invasion nur eine Fraktion des Dunklen Rats überleben konnte - Darth Acina und Darth Vowrawn. Angesichts der in seinen früheren Auftritten demonstrierten Geradlinigkeit könnte man annehmen Mortis hätte zu den dunklen Lords gehört, die Arcanns Invasionsstreitmacht todesverachtend entgegenzogen. Mortis war ein Mitglied der alten Garde, wie Darth Marr und eigentlich auch Darth Vowrawn. Mortis war jedoch konservativer als diese beiden und seine Abwesenheit in allen bisherigen Darstellungen von Acinas Imperium lässt eher darauf schließen, dass Mortis keine offizielle Machtposition mehr bekleidet.
Darth Mortis war als Mitglied des Dunklen Rats gewissermaßen der Justiz- und Innenminister - Richter und Henker in einer Person. Mortis wäre also während des Sith-Bürgerkriegs für Dinge wie die Verhaftung Malavai Quinns zuständig gewesen. Oder wurde diese eben möglich, weil man Mortis abgesetzt hatte? Woher wissen wir überhaupt, dass Mortis nicht zu den in Kapitel V von KotET durch Lana erwähnten Sith gehört, welche vielleicht nicht gefallen, sondern nur vermisst sind (etwas das auch auf Lord Kallig bezogen gewesen sein könnte).
Laut Darth Hexid setzte Arcann Killerkommandos auf Sith-Lords an und das ist nur zu verständlich, wenn man bedenkt, dass Arcanns Ritter wohl die eroberten Welten säubern und von Guerillakriegern befreien mussten. Eine verlustreiche Schlacht zwischen Arcann und den Sith hätte also auch zur Folge gehabt, dass das Schlachtfeld und die nähere Umgebung durchsucht worden wären, um flüchtige Sith aufzustöbern. Die letzten Reste des Sith-Ordens zogen sich wohl nach Dromund Kaas zurück, wo sie unter Arcanns Belagerung schließlich kapitulierten.
Was könnte jedoch aus den Sith geworden sein, die irgendwo isoliert (ähnlich wie die Mandalorianer) noch weiterkämpften und von ihren Kollegen verraten vorkamen? Acinas und Vowrawns "Rettung" des Imperiums basierte wohl darauf, all ihren politischen Gegnern beim Sterben zuzusehen, während sie sich selbst auf Dromund Kaas verbarrikadierten. Womöglich schnitten Acina und Vowrawn sogar die Versorgung der Fronttruppen ab, um so die Niederlage bestimmter Lords zu beschleunigen. Vowrawn hätte das als Logistikminister problemlos tun können. Und Arcanns Ritter massakrierten ja vorwiegend Sith und nicht deren imperialen Truppen. Ein Sith-Armee wäre also entsprechend der zakuulischen Militärdoktrin enthauptet worden - nur zu verständlich, wenn man bedenkt, dass Zakuuls gesamte Gesellschaft auf der Herrschaft eines einzelnen basierte. Tötet man den "Lord" sollte nach zakuulischer Vorstellung auch dessen Armee kapitulieren. Somit wäre Darth Mortis zu einem Ziel geworden.
Hätte Mortis jedoch irgendwo hinter den feindlichen Linien gestrandet überlebt, so wäre er sich vom Sith-Imperium verraten und von seinem ehemaligen Imperator betrogen vorgekommen. Vitiate verriet die Sith und sein Sohn massakrierte sie. Während zugleich andere Sith die Gelgenheit nutzten die üblichen Sith-Machtspielchen auszutragen. Für einen geschichtsbewussten Mann wie Mortis, der schon Darth Thanaton vorwarf die Vergangenheit zu idealisieren, muss eine ziemliche Verbitterung eingetreten sein. In dieser Situation könnte sich Mortis in Darth Bane-Manier entschieden haben mit diesen verweichlichten falschen Sith abzurechnen.
Der Orden von Zildrog ist eine militante Sekte in der kriminellen Unterstadt Zakuuls und genau dort dürften sich auch einige der Emigranten nach Zakuul finden. Immerhin tauchten hier ja auch Bowdaar (ein überhaupt nicht menschenähnlicher Wookiee), SCORPIO und Kaliyo auf, als sie sich auf Zakuul niederließen. Aliens oder seltsam anmutende Humanoide (mit gelben Augen und fremdartigen religiösen und politischen Vorstellungen) könnten sich hier also durchaus vor den Autoritäten verstecken. Das Wissen um den Weltenvernichter Vitiate, seine Beziehung zu Arcann und einige der Geheimnisse des Imperators hätte Mortis zu einem Mann gemacht, der durchaus mit den Herolden von Zildrog verhandeln könnte. Immerhin beklagten der Anführer der Herolde ja auch die "Ketten" welche Arcann ihrer Gruppierung angelegt hatte, nachdem er ihnen die Kontrolle über die Unterstadt gab. In den Krisen um Arcanns Sturz, Vaylins kurzer Regentschaft und dem Sieg der Allianz könnte Mortis das Vertrauen der Herolde gewonnen haben.
Warum Mortis? Nun, er besitzt eine gewisse Prominenz und sein Name hat durch The Clone Wars und Rebels an Bedeutung gewonnen. Vor der Einführung des Planeten Mortis war Darth MORTIS wohl nur ein cleverer Sith-Name mit Anspielungen auf "Darth des Todes". Namensspielchen sind eigentlich nicht so mein Ding, aber lassen wir uns mal von diesem Gedanken inspirieren. Der Darth des Todes? Klingt doch eher nach Vitiate oder nicht? Allerdings könnte der Darth des Todes auch nach dem Tod des Unsterblichen Imperators eine Rolle spielen. Ergibt ja auch Sinn. Mortis könnte als Rache oder Bestrafung ein Massaker vom Ausmaß Ziosts anstreben. Für einen Sith ist ein Angriff auf die eigene Regierung, den eigenen Orden und die eigenen Truppen nicht weit her geholt. Darth Bane tat es, um den Sith-Orden zu reformieren, Darth Malgus versuchte es, um ein neues Imperium mit sich als Imperator zu schaffen.
Jetzt wo ich 24 Legacy gesehen habe und Theron Shans Doppelagententum mit einigen Handlungen Jack Bauers vergleiche, da sehe ich Darth Mortis auch als einen jener Antagonisten/Terrorpaten, welche dem eigenen Land schaden würden, um ihr politisches Ziel zu erreichen. Der Tod Acinas oder Malcoms auf Iokath könnte Teil eines größeren Plans gewesen sein. Acina wäre Mortis Erzfeindin gewesen, denn immerhin hatte Mortis einst versucht seinen Wunschkandidaten Darth Gravus auf Acinas Ratssitz zu installieren. Damals machte jedoch Darth Marrs Kandidatin Darth Karrid das Rennen, indem sie Gravus samt seiner Flotte eliminierte. Später fiel der Ratssitz Karrids an Darth Acina, weil sich die Hand des Imperators für diese eingesetzt hatte. Und Jace Malcom? Der hätte womöglich als Kanzlerin Sareshs General immer noch Offensiven gegen die Sith angeführt, als Coruscant längst von der Ewigen Flotte belagert wurde. Mortis hätte keine Sympathie für Malcom, zumal dieser noch als Offizier auf Alderaan dafür eintrat imperiale Truppen auf ihrem Rückzug zu überfallen und bis auf den letzten Mann niederzumetzeln. Könnte das vielleicht passiert sein?
Wie wir wissen führte die Republik unter Saresh einen Zwei-Fronten-Krieg und sie ließ auch dann noch nicht vom Sith-Imperium ab, als die Ewige Flotte die republikanischen Planeten bereits überrollt hatte. Geschwächt durch die Ewige Flotte hätten einige Sith-Welten wohl plötzlich republikanische Schiffe in ihrem Orbit entdeckt, selbst wenn es ihnen zuvor vielleicht auf wundersame Weise gelungen wäre einen Vorstoß Arcanns abzuwehren. Genau diese Strategie verfolgte Saresh ja auch auf Ziost, ehe man ihr klar machen konnte, dass jeder weitere auf den Planeten entsandte Soldat unter Vitiates Einfluss fallen würde. Es waren also vielleicht republikanische Truppen unter Malcoms Befehl welche Darth Mortis beinahe das Leben kosteten. Man stelle sich vor wie ein patriotischer Sith wie Mortis auf seiner Heimatwelt (dem Sitz seiner Machtbasis und Stützpunkt seiner Truppen) zunächst von Zakuul und dann von der Republik angegriffen wird, während ihn das Imperium unter Acinas und Vowrawns Einfluss bewusst im Stich lässt. Typisch Sith! Denn etwas ähnliches ging auch im Großen Hyperraumkrieg vor, vor allem als sich Ludo Kressh gegen den heimkehrenden Naga Sadow wandte. Sadow wurde auf der Flucht vor einer republikanischen Gegenoffensive von Kresshs Flotte attackiert und in der Folge konnte die Republik ein führungsloses Sith-Reich mit an Völkermord grenzenden Vergeltungsmaßnahmen überziehen. Zur gleichen Zeit ermordete Vitiate hunderte Sith-Lords, um sich deren Anhänger und seine Unsterblichkeit zu sichern.
Mortis ist ein alter Veteran und natürlich könnte er auch versucht sein sich irgendwie die Unsterblichkeit Vitiates zu verschaffen. Auf jeden Fall wüsste er die Mythen um Vitiates Schatzkammern und die Legenden um seine Relikte und Fähigkeiten. Genau dieses Wissen besaßen die Herolde von Zildrog nicht. Was die Herolde jedoch auf keinen Fall gewusst hätten wäre die Existenz einer von den Chiss gestohlenen Hyperraumkarte über den Weg nach Nathema. Dass eine solche überhaupt gestohlen wurde wäre nur einigen hochrangigen Sith bekannt gewesen, vor allem Mitgliedern des Dunklen Rats und deren Beratern. Mit diesem Argument sehe ich Mortis als möglichen Hauptverdächtigen hinter der Zildrog-Verschwörung. Gerade weil Mortis als Innen- und Justizminister vermutlich die Aufsicht über die Ermittlungen gegen die Chiss-Agenten von damals führte. Mortis hätte mit Sicherheit herausgefunden welche Chiss-Familie die Karte gestohlen hätte und wo man sie verwahrte.