Tipps & Tricks Battlefield: Bad Company 2 (Multiplayer)

Allgemeines

Tastenbelegung
Am wichtigsten ist auch in BFBC2 dass man mit einer Tastenbelegung spielt die einen nicht behindert. Denn das ist eine wirklich todernste Angelegenheit. Am besten belegt man die Tasten möglichst nahe aneinander oder einfach so wie man es aus anderen Shootern gewohnt ist. Etwa Q für die Granate, E fürs Messer usw. Aber am wichtigsten, man sollte nichts neues ausprobieren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man sich nach hunderten Stunden etwa an die Steuerung des einen oder anderen Shooters gewöhnt hat, dann fällt einem der Umstieg schwer und selbst danach fällt man immer wieder mal ins alte Verhaltensmuster zurück. Ja im Grunde sollte man einfach darauf achten alte konditionierte Tastengriffe weiter zu kultivieren, das gibt einem oft genug genau die Millisekunde Reaktionszeit die man für einen Kill braucht.
Selbst ist der Soldat - Feinde hinter den eigenen Linien unbedingt angreifen
Dass diese Message nicht befolgt wird hat mich und offensichtlich viele andere Spieler schon oft zur Weißglut gebracht. Hat man kein via Teamspeak gut koordiniertes und abgestimmtes Squad sollte man generell den Fähigkeiten aller Mitspieler misstrauen. Gerade wenn Einzelkämpfer die Linien durchbrechen und ganze Nester von Verbündeten ausräuchern sollte man nicht drauf vertrauen dass "irgendwer diesen Typen schon abknallt" sondern selbst einschreiten. Genauso wenn man am Radar auf rote Dreiecke weit hinter den eigenen Linien aufmerksam wird. Einfach drauf zu hoffen dass irgendjemand den Job erledigt ist irrsinnig dämlich, wenn auch gut für den Rambo der dann oft Sniper abstechen und mit wenig Aufwand Combat Excellence Pins sammeln kann.
Auf die Teamzusammenstellung achten
Ein schlechter Sniper im Team ist immer noch besser als gar keiner, ebenso verhält es sich mit allen anderen Klassen. In manchen Partien trifft man zwar auf oft etwas einseitige Teamzusammensetzungen, aber ich durfte schon erleben wie eigentlich unwillige und nicht allzu fähige Pioniere feindliche Panzer solange irritieren und aufhalten konnten dass ein Match gewonnen werden konnte. Denn der Feind weiß ja nicht ob die Rakete oder der Schuss der an seinem Ohr vorbeizieht von einem versierten Platin-Star-Schützen abgegeben wurde oder von jemandem der sich glücklich schätzt wenn er mit der Waffe wenigstens einen Bronze Star schafft. Folglich reagiert man meist gleich auf dieselbe Art von Beschuss und das heißt in den meisten Fällen Rückzug, wenn nicht dämliches Verhalten das einen das Leben kostet.
Taktisches Verstecken statt Campen
Nach wirklich verstörenden Situationen hinter feindlichen Linien kann ich nur sagen, die Leute sollten mehr auf ihr Radar und die Umgebungsgeräusche achten, wenn sie schon selten unfähig hinter irgendeinem Fenster stehen und hinaus feuern wollen. Denn zu langes Campen führt zur arroganten Überzeugung der Gegner könnte einem nichts anhaben. Und irgendwann kommt einer angeschlichten, der einem aus nächster Distanz einen Headshot verpasst. Noch in Modern Warfare 2 das weit mehr auf Nahkampf ausgelegt ist habe ich erlebt wie bis zu drei Mann völlig unbeteiligt aus den Fenstern starrten während ich anfing sie nach der Reihe zu massakrieren. In Bad Company 2 haben manche sogar den unverkennbaren Sound einer LMG die neben ihnen auf Dauerfeuer läuft ignoriert. Schon um sich Camper-Beschimpfungen und derart dumme unsinnige Tode zu ersparen sollte man regelmäßig die Position wechseln, denn die Macht der Gewohnheit ist ein Fluch. Hat man sich an eine bestimmte Ecke gewöhnt und es kommt einer der diese kennt wird man meistens immer wieder draufgehen und in diesem einen perfekten Nemesis finden.
Allround-Waffenmeisterschaft
Dass es für die Beherrschung aller Waffen auf Bronze-Level ein Achievment gibt (wenigstens theoretisch, da es irgendwie nverbuggt ist) ist kein Zufall oder bloß etwas für Achievment-Hunter. Im Gegenteil, mit allen Klassen halbwegs gut zu sein und mit möglichst vielen Waffen umgehen zu können hat einen unschätzbaren Vorteil. Denn nicht selten geht einem irgendwann irgendwo in der Pampa die Munition aus und soweit sollte es gar nicht kommen. Wird die Munition knapp sollte man die Waffensets der Gegner plündern. Das ist oft sehr nützlich, etwa kann man sich als Sani dann selbst heilen oder eben "die Waffen des Feindes gegen ihn selbst richten". Nicht zu unterschätzen, denn ein Mörserschlag, C4, Defis, Munitionspakete und Scharfschützengewehre können sich zeitweise als genau das erweisen was man selbst gebraucht hätte um gegnerische Reihe noch weiter zu lichten.
Die Tarnanzüge - Der geniale Vorteil der Sniper
Kommt man ganz gut mit den allgemeinen Waffen wie den Shotguns usw. aus sollte man wenigstens auf bewaldeten Karten überlegen doch als Sniper einzusteigen. Aus Erfahrung weiß ich, der Tarnanzug ist unschlagbar. Mal angeschlagen braucht man sich oft nur ins Gebüsch zu setzen und langsam zu heilen und es passiert eher selten dass man dabei entdeckt wird. Außerdem, die Tarnanzüge der Sniper unterscheiden sich nur minimal voneinander. Überraschend hinter den feindlichen Linien aufgetaucht kann es sein dass man vom einen oder anderen einfach ignoriert und erst auf dem zweiten Blick ignoriert wird.

Waffen

Das Messer
Wenn auch gerne verharmlost und andererseits verteufelt, das Messer bietet in Bad Company 2 die seltene Gelegenheit Gegner mit nur einem Treffer auszuschalten, ohne Risiko am Radar enttarnt zu werden (wenn dann nur kurz, wobei abhängig davon ob das Ziel einen via Spotting-Funktion durchgibt), ohne Risiko dass er via Körperpanzer nur ein paar größere Schrammen davonträgt und ohne Zwang ihn mit einem Headshot ausschalten zu müssen. Mit dem Messer ist man wirklich lautlos und tödlich zugleich. Außerdem erspart man sich das sonstige Nachladen. Der Nachteil liegt nur daran dass man nahe ans Ziel ran muss bzw. dass schlecht "gezielte" Stiche doch wegen des unverkennbaren Sounds auffallen und vor einigen Patches ein Messer-Bug dazu führte dass man oft mehrfach zustechen musste bis selbst der leichteste Messerkill sitzt.
Rotpunktvisiere
Sammelt man ab und an mal gegnerische Waffen ein stellt man schnell fest, die zielen alle eigentlich gar nicht so gut. Denn die meisten Spieler greifen auch bei LMGs, Maschinenpistolen und Sturmgewehren gerne auf Rotpunktvisiere oder 4x Zoom zurück. Ist wegen der manchmal wenig eindrucksvollen Ironsights einfach genauer. Auch wenn es schon ziemlich unfair rüber kommt mit einer M60 samt Rotpunktvisier auf einem Hang lümmelt und den Sniper bzw. Heckenschützen gibt. Das wäre der Tipp. Man nehme ein beliebiges LMG, montiere darauf ein Rotpunktvisier und versuche sich als Heckenschütze. Man spielt damit halt in einer Liga mit den Noob-Tubern.
MG36
Wer die Vorzüge einer LMG mit Rotpunktvisier genießen will ohne mit diesem hässlichen Rotpunkt konfrontiert zu werden und sich nach den Rotpunktvisieren aus Modern Warfare 2 oder schlicht Battlefield 2 sehnt dem kann das MG36 empfohlen werden. Die bietet serienmäßig jenen moralisch denkwürdigen Komfort der Rotpunkt-LMGs zukommt. Ohne dafür einen Perk zu verschwenden und eben mit viel präziseren und schönerem Visier. Denn das MG36 bietet einem für wenngleich niedrigere Feuerkraft, die sich mit Magnummunition oder gezielten Headshots einfach ausgleichen ließe, eine hervorragende Kombination aus Feuerkraft und Präzision.
Noob-Tubes
Die Vorzüge der Noob-Tubes werden in BC2 oft nur ein wenig durch die Physik gemildert. Nicht alles was beim Einschlag in Rauch gehüllt wird gehört nämlich auch zum Schadensbereich. So läuft einem manchmal ein völlig unbeschädigter Gegner weiterhin entgegen, bei dem man sich dann wundert dass er wenig bis gar keinen Schaden davongetragen hat. Ansonsten gilt, aus Fairness sollte man die Noobtubes vor allem dazu einsetzen Gebäude und Mauern auszuschalten. Kein Camper hat das Recht einen dafür zu verurteilen dass man ihn samt seiner Deckung hochgehen lässt oder einen Sniper samt Fenster und Mauer aus dem Verkehr zieht. Außerdem, oft genug werden Häuser auch mit einem massiven Hagel aus konventionellen Granaten eingedeckt.
Granaten effektiv einsetzen
Am größten ist die Wirkung von Granaten für gewöhnlich in engen Räumen, da hilft auch kein Verschanzen und auf geringe Sprengkraft hoffen, denn einerseits lassen sie sich nicht wie in Modern Warfare 2 wieder zurückwerfen, andererseits ist die Sprengkraft längst nicht mehr zu unterschätzen. Um Gegner schon ausreichend killfertig zu machen reicht es schon eine Granate in ein Haus zu befördern und dann rechtzeitig reinzustürmen. Manchmal aber da kann auch eine wild geworfene Granate zum gewünschten Kill führen. Also Feuer nach Belieben. Nur unterschätzen sollte man die kleinen Biester nicht.
My wife, my shotgun and my Pickup truck
Shotguns haben für gewöhnlich den Nachteil, ihre hohe Feuerkraft leidet unter der fehlenden Reichweite. Das ist auch in BC 2 so, es sei denn man wählt entsprechende alternative Munition, um sie wie ein Gewehr einzusetzen. Allerdings fehlt dann immer noch die Zielfunktion. So hingegen hat man die ideale Waffe für den Nahkampf, ein Neostad 2000 macht den Gegner schon mit einem Treffer meist kalt. Bei Hardcore-Partien bleibt einem der runde Kreis als Fadenkreuz trotzdem erhalten und Waffen wie die Saiga 2k gehören zu den gefährlichsten Waffen des Spiels wenn es auf enge Räume ankommt. Gerade wegen ihrer hohen Feuerkraft braucht man bei Shotguns nicht auf Magnummunition zu setzen, im Gegenteil, man braucht eher das entsprechende Perk für mehr Genauigkeit und größere Magazine. Denn 6 Schuss mit einer Waffe wie der Saiga sind schnell verbraucht. Der Trick im Umgang mit Shotgun-Rambos ist einfach sie auf Distanz kalt zu machen. Niederknien und zielen, denn das können sie wegen ihrer Waffe nicht. Allerdings vorsicht, nicht jeder Shotgun-Schütze ist so unerfahren und manch einer versteht sich darauf auch auf mittlere Distanz zu treffen und sogar den einen oder anderen Headshot zu landen bzw. ist man angeschlagen reicht mancher Streifschuss.
LMGs braucht man nicht fürchten
Befindet man sich auf der falschen Seite des Laufs fürchtet man diese Rambo-Szenarien in denen jemand mit LMG vor einem auftaucht und einfach nicht mehr den Finger vom Abzug nimmt solange noch irgendwas steht. Doch LMGs haben einen katastrophalen Nachteil wenn man sich mal längere Zeit als Sani durchgeschlagen hat. Ihre Feuerrate mag beachtlich sein, durch die 100-200 Schuss absolut tödlich, doch ihre Feuerkraft ist selten ganz und gar nicht beeindruckend. Jeder Sturmsoldat hätte mit seinem Sturmgewehr eine Waffe in der Hand Sanis im handumdrehen auszuschalten. Tatsächlich fehlt LMGs ohne Magnummunition mit Ausnahme der T-88 und M60 der nötige Biss Überraschungen auch im Nahkampf adäquat beizukommen. Eine gut gezielte Salve in Richtung Kopf, schon ist der Job erledigt.
Tödliche Überraschung - Maschinenpistolen
Mit einiger Überraschung durfte ich zu meinen Pionierzeiten feststellen dass die scheinbar lachhaften MPs des Pioniers so gar nicht zu unterschätzen sind. War ich zunächst die schön anzusehenden Sturmgewehre gewöhnt, so überraschten mich die MPs zunächst durch ihre hohe Feuerrate. Aber der Clou ist sie mit Magnummunition zu tunen. Entsprechend ausgerüstet schlägt die MP auch wegen der Feuerrate und vor allem dem Schalldämpfer für mich so manches Sturmgewehr. Der Schalldämpfer hat nämlich nicht bloß den Vorteil dass man auf dem Radar etwas Schutz genießt, sondern vor allem weil die Ziele sie scheinbar oft gar nicht hören, gerade auf Distanz.
C4 für den Sturmsoldaten
Ha, das dürfte jetzt sogar manch geübten Spieler überraschen, dank eines der letzten Patches kann man auch als Sturmsoldat serienmäßig C4 erhalten. Einzug notwendig dafür ist dass man eine der allgemeinen Waffen wählt, die ja keinen Granatwerfer tragen können. Schon wird der freie Slot mit C4 belegt und man fühlt sich ein wenig an die Battlefield 2-Zeiten erinnert.

Maps/Karten (Eroberung/Conquest)

Port Valdez
Seit es Port Valdez auch als Conquest-Map gibt darf man sich fragen ob DICE sich überhaupt gefragt hat, ob man die Rush-maps überhaupt für Eroberungen nutzen kann. Bei Nelson Bay funktioniert das ganze sehr gut, auch andere Levels wurden halt auf ein Areal zurückgestutzt sehr interessant gemacht, doch bei Port Valdez hat die Logik einfach ausgesetzt. Im Grunde ist das Level genauso riesig wie die Rush-Map. Also größer als das meiste was man aus Eroberung gewohnt ist. Man glaubt man vielleicht jetzt mit den gleichen Problemenen zu kämpfen haben wie in der Atacama Wüste, doch Port Valdez bietet bei weitem nicht jene Bewegungsfreiheit.

Die Standardstrategie
aus dem Rush lässt sich ganz einfach auch auf die Eroberung umlegen. Man setze alles daran Punkt B einzunehmen und danach ist der jeweils andere feindliche Punkt geradezu abgeschnitten. Man führt je nachdem die gleichen Gefechte wie im Rush und das sind dann Stellungskriege, bei denen die B besitzende Seite nahezu immer gewinnt. Einzige Abwechslung bieten von C (der vorletzten Verteidiger-Basis im Rush) aus geflogene Helikopterangriffe auf A (das erste Schlachtfeld im Rush), womit etwas Tempo ins Spiel kommen kann. Selbst solche Kommandoaktionen werden jedoch oft zu schnell abgewürgt, denn der Heli ist ein Apache und daher nur für 2 Personen zugelassen. Alternativ kann man mit Buggys und etwas Glück die feindlichen Linien durchbrechen.

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