Red Alert 3 Preview / Alarmstufe Rot 3 Vorschau
Sajonara Genossen, seit Wochen überbietet sich EA mit Trailern und Einheitenvorstellungen auf der offiziellen Red Alert 3-Website, ein Grund mehr für Fans und Beta-Key-Besitzer hoffnungsvollen Blickes auf die kommenden Monate zu blicken. Im Red October ist es soweit, doch Chris Correy(der Projektleiter hinter RA 3) ließ verlauten, dass die Beta bereits Ende July bereitstehen sollte. Ob das für den deutschsprachigen Raum auch gilt? Wir vermuten nicht und tippen eher auf Ende August, aber um sich einen ersten Blick zu machen, reicht das bereitstehende Material durchaus, auch wenn mit der Beta eine ganze Palette an neuen Insiderinformationen zur Verfügung stehen wird.

Was kommt da auf uns zu?
3 Fraktionen
Seeschlachten als zentraler Bestandteil des Gameplays
neue Einheiten
spannende B-Movie-Zwischensequenzen
Levels im zweistelligen Bereich
Eine KoOp-Kampagne, also zwei Spieler können per LAN und Web gemeinsam die Kampagne durchzocken
Generalspunkte feiern ihre Rückkehr (wie in Generals kann man sich für Zerstörungspunkte Upgrades kaufen)
Einheiten werden spezialisierter sein als je zuvor (das heisst mehr Einheiten, die nur gegen bestimmte Ziele vorgehen können)
völlig neues und wichtigeres Micromanagement (jede Einheit wird eine Zweitfunktion besitzen)

Soweit so gut, jeder der sich das Spiel schon etwas genauer angesehen hat, wird aber wissen wo es happert und RA 3 Probleme bekommen könnte.

Potentielle Mängel
SAGE Engine: Diese wird seit Generals verwendet und ist jetzt schlicht noch einmal mit mehr Grafikeffekten und bombatisch überfrachtet im Einsatz. Das merkt man an den Seeschlachten, die seltsam plastisch wirken, ebenso wie an den Units, Effekte hauchen dem ganzen noch nicht wirklich Leben ein, was bringt ein flirrender Hitzeeffekt, wenn das Fahrzeug unter Beschuss keine Delle abbekommt und nur kurz vor Zerstörung "Feuer fängt"? Wenig, ebenso wie die Gebäude und Fahrzeuge derzeit meist noch sei zweidimensional und eher mehr nach Red Alert 2 als 3 wirken, so als hätte man viel Wert auf retro gelegt.

Seeschlachten: So schön es klingt, auch andere RTS-Spiele wie Empire werden kommendes Jahr mit Advanced Naval Gameplay als Komponente auftrumpfen, bei C&C war Marine bisher immer eine Art Extra, nichts wirklich wichtiges, auch wenn so manche Mission davon abhängig war. Red Alert 3 will genau das ändern und erlaubt es nun auf den Meeren zu bauen und dort Werften zu errichten, in denen neben echten Marineeinheiten auch Amphibienfahrzeuge gebaut werden können. Viele, aber nicht alle RA3-Einheiten werden seetauglich sein, de facto wird das Spiel aber hauptsächlich von diesen abhängen. Reine Marineeinheiten wird es pro Fraktion maximal 3 geben, der Rest wird aus Einheiten wie dem Bullfrog, Panzerkreuzer un Seawing bestehen. Da Infanteristen nur selten schwimmen können und unklar ist, ob Kampftaucher eingeführt werden, werden Seeschlachten, hauptsächlich von Fahrzeugen und Luftwaffe entschieden.

Ressourcen-Sammler sind seit jeher die Schwachstelle von C&C, da sie am massivsten an der Wegfindung kranken. Nun gilt es auch auf dem Wasser Raffinierien zu errichten, was möglich ist weil die Sammler seetauglich sind, allerdings nicht selten von Wasser auf Land wechseln werden, um dort die neuen Erzfelder zu plündern. Diese landgestützten Erzfelder sind wenig mehr als die modifizierten Versorgungsfelder aus Generals, allerdings etwas modifziert, sie verfügen nämlich über einen Ladekran, der immer nur ein Fahrzeug belädt und so die Ökonomie drastisch drosselt. Ähnliches kennt man aus Act of War, wo die Ressourcensammelstationen allerdings zerstörbar waren, in RA3 sind das nur Sammler und Raffinerien, welche man selbst errichtet. De facto dürften diese neuen Erzfelder auch unzerstörbar sein, wie sie auf See funktionieren ist noch unklar, aber Bohrtürme sind ein heißer Tipp.


Systemvoraussetzung:

2,0 GHz-Prozessor (unter Windows Vista 2,2 GHz)

1 GByte Arbeitsspeicher

Grafikkarte der Klasse GeForce 6800 oder ATI Radeon X1800

6 GByte Festplattenplatz

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