Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien Teil 4
Mitunter treiben Wahlkämpfe auch sehr seltsame Blüten, besonders wenn oft nicht sehr ernst zu nehmende Zeitschriften beginnen sich dem sehr ergiebigen Thema zu widmen, so findet man neuerdings unter dem Suchbegriff "US-Wahlkampf Umfragen" plötzlich folgenden:

Unabhängige siegen bei Sex-Umfrage - Weltpolitik - Österreich ....

Das soll nicht heißen, dass Nichtwähler, Falschwähler und jene denen das Wahlrecht verweigert oder entzogen wurde mehr und erheblich besseren Sex haben. Auch nicht dass Österreich den Durex-Report als Weltpolitik betrachtet und aus diesem Grunde seine diplomatischen Beziehungen demnach gestaltet. Ebensowenig wie es bedeutet dass Österreicher sich aufgrund ihrer verfassungsmäßigen Neutralität als unglaublich potent und sexuell einfallsreichste Bürger eines EU-Mitgliedsstaates betrachten, sondern eher dass die Journalisten von Österreichs Gratiszeitung Nr. 1 ÖSTERREICH wohl bei der Lektüre eines sehr erfolgreichen Herrenmagazins (da gute Journalisten ja immer auf der Suche nach neuen und unkonventionellen Quellen sind) auf etwas gestoßen sind, dass sich gut für die Onlineausgabe der Zeitung verwenden ließ (wir zitieren dem Verständnis halber zur Sicherheit deshalb den vollständigen Artikel, um ein lästiges Nachgoogeln zu ersparen):


Unabhängige siegen bei Sex-Umfrage
New York , 16. Jänner 2008
Das Rennen um das US-Präsidentenamt ist noch offen - wer sexuell die Nase vorne hat steht fest: Laut einer Umfrage sind es die Unabhängigen. .


© reuters
Auch wenn Demokraten und Republikaner das Rennen um die US-Präsidentschaft beherrschen, geben die unabhängigen Kandidaten laut einer Umfrage in sexueller Hinsicht den Ton an. Die Unabhängigen seien die besten Liebhaber, gaben mehr als 45 Prozent der Befragten bei einer Umfrage des "Playboy" an, die im Februar-Heft des US-Magazins abgedruckt wurde. 36 Prozent trauten den Politikern der demokratischen Partei Höchstleistungen im Bett zu und nur gut 18 Prozent den Republikanern.

Michelle Obama erotischste Frau
Als erotischste Frau in der Politik bezeichnete knapp ein Fünftel der Befragten Michelle Obama, die Frau des demokratischen Präsidentschaftsanwärters und Senators von Illinois, Barack Obama. Rang zwei belegte die republikanische US-Außenministerin Condoleezza Rice mit 17,5 Prozent. Vor Barack Obamas innerparteilicher Rivalin Hillary Clinton mit 14,0 Prozent kam Laura Bush, die Frau von US-Präsident George W. Bush, mit 16,3 Prozent auf Rang drei der erotischsten Frauen in der Politik.

Bill Clinton erotischer als Hillary
Bedeutend besser als seine Frau schnitt der ehemalige demokratische Präsident Bill Clinton ab. Er wurde mit einer deutlichen Zustimmungsrate von 58,8 Prozent der Befragten zum erotischsten US-Präsidenten der vergangenen 40 Jahre gekürt. Weit abgeschlagen folgten die Republikaner Ronald Reagan mit 21,7 Prozent und George W. Bush mit 7,4 Prozent. Für die Umfrage waren rund 900 Erwachsene im Alter zwischen 18 und 64 Jahren befragt worden.

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