Der US-Wahlkampf in österreichischen Medien Teil 2
Am Sonntag, 13. Jän 2008 im Topic 'Politik usw.'
Erst kürzlich stand in Österreichs Tageszeitung Nr. 1, dem printmedialen Gegenstück der amerikanischen Fox News, ein sehr interessanter Leserbrief dessen mehrzeiliger Inhalt bis auf einen Satz zwar nur sehr wenig mit dem gewählten Betreff zu tun hatte, dennoch eine höchst interessante "rassenpolitische" Theorie vertrat. Ja, auch das gibt es heutzutage noch, selbst wenn die hochgeschätzten mündigen Bürger des Landes Österreich oft ganz unbewusst in diese im Grunde illegale Rhetorik verfallen. Nun, möchte ich an dieser Stelle nicht auf bestimmte Mängel bei der Entnazifizierungspolitik eingehen oder diverse rechtspopulistische Medien und Parteien schlecht dastehen lassen, sondern ganz einfach den ungefähren etwas verfälschten Wortlaut dieses Briefes zitieren:
(Ist) Barack Obama kein echter Schwarzer??
... gerade der Hoffnungsträger Barack Obama könnte aber die Wahl trotzdem verlieren, da er zwischen zwei Stühlen steht, denn weder ist er richtig weiß, noch ein echter Schwarzer, sondern irgendwas dazwischen und dürfte damit wohl keine der beiden Gruppen überzeugen. Außerdem nehmen die Afroamerikaner ohnehin aus Resignation nur noch selten an Wahlen teil...
Dass die USA trotz andersartiger Beteuerungen kein "global lighthouse of freedom and democracy" sind, noch dazu weil ihre auch international sehr bedeutsame Wahl des "mächtigsten Mannes der Welt" ein sehr undurchsichtiger Prozess und im Gegensatz zur österreichischen oder deutschen Bundespräsidentenwahl auch keine direkte Wahl ist, sollte zumindest in die Benutzung von wikipedia eingeweihten Zeitungslesern etwas sagen.
Aber auch wenn in den Vereinigten Staaten einige rechtsradikale Gruppen die zu Festlichkeiten in SS-Uniformen durch die Straßen marschieren dürfen überlebt haben, rechtfertigt dies oft noch lange nicht die Kritik eines bis ins Knochenmark korrupten, käuflichen und leicht rechtsradikal angehauchten Staates unter der Kontrolle skrupelloser Militärs. Das Problem afroamerikanische Wähler gewinnen zu können, ist unter anderem auch dass vielen von ihnen aufgrund diverser Gesetze auch das Wahlrecht durch eine Streichung aus dem Wählerregister aufgrund bestimmter Straftaten entzogen wurde. Solche Vorfälle sind von "Saubermännern" wie Michael Moore natürlich gut und ausreichend dokumentiert, werden jedoch anscheinend nicht sehr häufig von den Medien aufgegriffen.
Dass die USA nebenbei auch eine Hochburg von liberalen Idealisten und sogar bemitleidenswerten Träumern sind, sollte man bei seiner Kritik am Land welches das britische Empire in die Knie zwang nicht vergessen. Im Gegensatz zu Südafrika etwa, wo den Afrikanern bis zu den Reformen Präsident F W De Klerks und den ersten freien Wahlen 1994 das freie und gleiche Wahlrecht verwehrt blieb, sind die USA ein weltweit bekannter Einwandererstaat unter dessen zahlreichen nationalen Minderheiten die ehemaligen Sklaven jedoch keine Majorität darstellen, was Barack Obama mit einer Ideologie früherer südafrikanischer Freiheitskämpfer (Afrika den Afrikanern) keinen Sieg und der sehr von Unterschieden geprägten amerikanischen Gesellschaft keinen Frieden sichern würde.
Allein auf eine bestimmte Wählergruppe zu setzen kann einem zwar erfolgreich einige fixe Parlamentssitze, jedoch niemals die Regierungsgewalt sichern, es sei denn man macht sich einige erheblich weniger demokratische Methoden zu Nutze. So muss auch Barack Obama darum kämpfen von einer möglich breiten Wählerschicht als wählbar erachtet zu werden und das völlig frei von Hautfarbe oder Geschlecht, denn nicht jeder Wähler ist Rassist und unter Einsatz der richtigen medialen Mittel lässt sich bekanntlich eine ganze Menge kaschieren.
(Ist) Barack Obama kein echter Schwarzer??
... gerade der Hoffnungsträger Barack Obama könnte aber die Wahl trotzdem verlieren, da er zwischen zwei Stühlen steht, denn weder ist er richtig weiß, noch ein echter Schwarzer, sondern irgendwas dazwischen und dürfte damit wohl keine der beiden Gruppen überzeugen. Außerdem nehmen die Afroamerikaner ohnehin aus Resignation nur noch selten an Wahlen teil...
Dass die USA trotz andersartiger Beteuerungen kein "global lighthouse of freedom and democracy" sind, noch dazu weil ihre auch international sehr bedeutsame Wahl des "mächtigsten Mannes der Welt" ein sehr undurchsichtiger Prozess und im Gegensatz zur österreichischen oder deutschen Bundespräsidentenwahl auch keine direkte Wahl ist, sollte zumindest in die Benutzung von wikipedia eingeweihten Zeitungslesern etwas sagen.
Aber auch wenn in den Vereinigten Staaten einige rechtsradikale Gruppen die zu Festlichkeiten in SS-Uniformen durch die Straßen marschieren dürfen überlebt haben, rechtfertigt dies oft noch lange nicht die Kritik eines bis ins Knochenmark korrupten, käuflichen und leicht rechtsradikal angehauchten Staates unter der Kontrolle skrupelloser Militärs. Das Problem afroamerikanische Wähler gewinnen zu können, ist unter anderem auch dass vielen von ihnen aufgrund diverser Gesetze auch das Wahlrecht durch eine Streichung aus dem Wählerregister aufgrund bestimmter Straftaten entzogen wurde. Solche Vorfälle sind von "Saubermännern" wie Michael Moore natürlich gut und ausreichend dokumentiert, werden jedoch anscheinend nicht sehr häufig von den Medien aufgegriffen.
Dass die USA nebenbei auch eine Hochburg von liberalen Idealisten und sogar bemitleidenswerten Träumern sind, sollte man bei seiner Kritik am Land welches das britische Empire in die Knie zwang nicht vergessen. Im Gegensatz zu Südafrika etwa, wo den Afrikanern bis zu den Reformen Präsident F W De Klerks und den ersten freien Wahlen 1994 das freie und gleiche Wahlrecht verwehrt blieb, sind die USA ein weltweit bekannter Einwandererstaat unter dessen zahlreichen nationalen Minderheiten die ehemaligen Sklaven jedoch keine Majorität darstellen, was Barack Obama mit einer Ideologie früherer südafrikanischer Freiheitskämpfer (Afrika den Afrikanern) keinen Sieg und der sehr von Unterschieden geprägten amerikanischen Gesellschaft keinen Frieden sichern würde.
Allein auf eine bestimmte Wählergruppe zu setzen kann einem zwar erfolgreich einige fixe Parlamentssitze, jedoch niemals die Regierungsgewalt sichern, es sei denn man macht sich einige erheblich weniger demokratische Methoden zu Nutze. So muss auch Barack Obama darum kämpfen von einer möglich breiten Wählerschicht als wählbar erachtet zu werden und das völlig frei von Hautfarbe oder Geschlecht, denn nicht jeder Wähler ist Rassist und unter Einsatz der richtigen medialen Mittel lässt sich bekanntlich eine ganze Menge kaschieren.