Freitag, 8. November 2019
Frust und Freude im 6.X-Zeitalter
Nach fast 3 Wochen mit 6.0 bin ich zugegebenermaßen etwas müde, nachdem das Gear-Farmen zunächst etwas mühsam war und selbst jetzt mit einem 306-Rating immer noch dafür sorgt, dass immer noch Items mit einem Rating von 302 oder 304 (schlechteres seltener) in meinen Lootboxen auftauchen und mir das Weiterreichen des 306er Gears bzw. das Aufrüsten der Setboni-Rüstungen mit Armierungen und Mods erschweren. Aber auch die Jagd nach den ruhmversprechenden Vermächtnistiteln hat mich nach drei Wochen schon etwas erschöpft. Mit zwei parallel gelevelten Chars (Jugger und Söldner) habe ich die 100 erreicht, aber jetzt mit zwei bei mir weniger beliebten Klassen nachzuziehen (Sabo und Hexer) fällt mir irgendwie schwer und wirft immer wieder die Motivationsfrage auf, warum und wofür ich das ganze mache. Und auf Repseite erwartet mich das gleiche Spielchen, dort allerdings mit Daily-Gebieten die im direkten Vergleich meistens weit weniger zeiteffizient sind als ihre imperialen Gegenstücke. Der Grind auf CR 300 fiel mir anfangs auch nicht leicht, aber das Galactic Command wurde ja später deutlich generft, sodass ich mich in schwächelnden Momenten auch frage, ob es nicht mehr Sinn machen würde abzuwarten, bis BioWare das Galactic Renown-System als Entgegenkommen gegenüber Casuals in Grund und Boden nerft. Davon könnte ich dann auch profitieren, vor allem mit der für mich wenig attraktiven Aussicht meine Reps zu leveln. Alles in allem würde ich nach fast 3 Wochen aber schon feststellen, dass es schneller möglich zu sein scheint auf RR 100 zu kommen als auf CR 300. Und verpflichtend ist die Jagd nach Vermächtnistiteln ohnehin nur für Sammler wie mich. Da die erforderlichen XP-Werte für alle 999 Level statisch sind würde es genauso lange dauern alle 8 Klassen auf RR 100 zu bringen, wie einen Char auf 800 zu pushen. Und mit einem Char werde ich ja auch noch die 999 für den entsprechenden Titel anvisieren. Natürlich wird es irgendwann Doppel-XP-Events geben, die sich als sehr hilfreich erweisen sollten.

Da dass Renown-System in Seasons unterteilt werden dürfte finde ich nicht uninteressant, weil man nach dem Ende dieser Season (mit 7.0) vermutlich alle Renown-Achievements auf 0 setzt, die einmal freigeschalteten Titel wird man sich aber sehr wahrscheinlich behalten dürfen und ich nehme auch an, dass die Achievements wie beim Galactic Command schlichtweg in eine eigene Kategorie gezogen werden. Demnach dürfte es dann reichen sich die Vermächtnistitel des Galactic Renown nur einmal verdient zu haben oder Season 2 wird neue Titel einführen. Unklar ist jedoch fürs erste wann die aktuelle Season enden wird, auch wenn schon vor 6.0 davon gesprochen wurde, dass es auch ein 7.0 geben wird. Die 5.0 Ära hat mit ihrer Länge von 3 Jahren ja stark verunsichert und damit sogar die 1,5 Jahre dauernde 2.0 Ära übertroffen, die zwischendrin jedoch den Schreckensmeister-Story-Arc abgeschlossen, GSF eingeführt und mit vier Flashpoints den Aufbau zu Shadow of Revan begonnen hatte. 2013 gab es drei Daily-Gebiete und 3 Ops in einem Jahr, obwohl SWTOR da schon ein Jahr lang für tot erklärt worden war. Ich glaube nicht an ein Game Update 7.0 im Jahr 2020, weil das letzte Mal als es Addons innerhalb eines Jahres gab zuviel für diese geopfert werden musste. 4.0 erschien ein Jahr nach 3.0 und zwischendrin gab es lediglich Ziost, mit einem einzigen Ops-Boss. 5.0 erschien ein Jahr nach 4.0 und zwischendrin erschienen lediglich die fehlenden Story-Kapitel, ein HK-Bonuskapitel und die Ewige Meisterschaft. Mit Story-Content war 2016 wirklich dicht gefüllt, aber alles andere wurde eingespart und die Wiederholbarkeit des ganzen war nicht vorhanden, jedenfalls abgesehen von den wiederholbaren Story-Kapiteln. Doch 5.0 startete wenigstens mit den Uprisings als Mini-Flashpoints, auch wenn diese meiner Meinung nach kaum reichten. Nach 5.0 ist mein Interesse an SWTOR jedenfalls stark eingebrochen, aber es hat sich erholt. Ich vergesse auch sehr gerne wie lange die Jahre zwischen 5.0 und 7.0 waren, sodass ich gerne manches falsch datiere, aber 5.0 erschien im Jahr 2016, das ist jetzt 3 Jahre her! Natürlich kann man argumentieren, dass erst 2017 so richtig zur 5.0 Ära des Content-Mangels zählte, weil wir bis Iokath erst einmal ein paar Monate warten mussten und danach ging es erst im Herbst mit Umbara weiter. Ich verdränge 2017 gerne, weil Iokath ein ziemlich umständliches Daily-Gebiet ist und der ganze Theron Shan-Story Arc hat mich weit weniger mitgerissen als andere. Wo andere jetzt vielleicht an die Protestmärsche auf Odessen und #TrustTheron-Aufrufe denken, erinnere ich mich daran, dass die Rekrutierung Elara Dornes und die Parteinahme für Sith-Imperium oder Galaktische Republik bis heute wenig bringen. Egal ob Major Quinn oder Captain Dorne, irgendwie scheint dieser lose Faden in 6.0 unter den Teppich gekehrt zu werden. Was wurde denn aus einer Elara Dorne die sich auf Odessen stationieren ließ und mitansehen musste, wie der Verteidiger der Republik nach Iokath auf Ossus wieder ganz klar Kriegsziele des Sith-Imperiums verfolgte oder verfolgen musste. Dorne und Quinn wurden uns fast stillschweigend untergejubelt. Umbara war als FP zumindest kurz, wenn auch sehr laggy. 2018 war dafür interessanter, selbst wenn dieses Jahr Ende 2019 schon wieder wie graue Vergangenheit wirkt. Copero und Nathema waren eindeutig Schlauchlevel, aber sie waren mutige Schritte vorwärts. Copero bleibt rückblickend zwar hinter meinen damaligen Erwartungen zurück, aber das passiert mir auch dann immer wieder, wenn ich zu hohe Erwartungen an einen Timothy Zahn-Roman stelle. Nathema war hingegen zumindest narrativ ein unerwartetes Meisterwerk und brachte so viele Handlungsstränge zusammen, dass ich diesen Story-FP immer noch als eine der besten Erzählleistungen der letzten Jahre werten würde. Und all das weil Nathema Bezug auf die Klassenstories nahm, selbst wenn es Bugs geben konnte und man unerwartet mit der falschen Konsequenz früherer Entscheidungen konfrontiert wurde. Nathema ist weder so kurz wie Umbara oder so abwechslungsreich wie Copero, aber ich betrachte diesen FP als wertvoller für die Lore als seine beiden Vorgänger. Trotzdem bin ich wohl deutlich häufiger durch Copero gelaufen, als durch Nathema oder Umbara, weil es dort Chiss-Uniformen und Dekos zu looten gibt. Im Vergleich finde ich Corellia ziemlich langweilig, weil eintönig, wenig innovativ und von der Farbpalette her regelrecht hässlich. In Hinsicht auf das World Design hat mich 6.0 nicht wirklich begeistert, da mir Onderon nicht dicht genug bewaldet und zu hell ist, während mir Mek-Sha etwas zu sehr nach more of the same (wie ein Nar Shaddaa mit imo schlechterer Himmelsanimation)wirkt und meine Abneigung gegenüber Corellia habe ich ja bereits erwähnt. 2018 endete aber zumindest mit Ossus und schürt jetzt die Hoffnung, dass man sich womöglich auch von der 6.X Ära ein neues Daily-Gebiet pro Jahr erwarten darf. Ossus ist visuell zwar auch kein Ort der bei mir Begeisterungsstürme ausgelöst hat und ich stürzte mich 2018 deshalb in keine neue SWTOR-Euphorie, aber die Story und das Daily-Gebiet sind in meinen Augen deutlich besser umgesetzt als Iokath und auch Onderon scheint mir diesen Trend fortzusetzen. Supereffizient sind weder Ossus noch Onderon, aber zumindest sind sie nicht so nervig wie Iokath. Ich würde Ossus sogar als eines der am besten in Szene gesetzten Daily-Gebiet bezeichnen, sauberer als Ziost und interessanter als Yavin 4. Ossus hatte eine gut inszenierte Story, gut erreichbare Quests (Ziost nervte da mit einer regelmäßigen Rückkehr zur Raumstation) und man wurde in alle Bereiche der Map eingeführt.

Nach Ossus kam 2019 und das einzige was sich bis 6.0 an Story zu erkennen gab war Dantooine. Ein neues Event, das allerdings erst im Sommer gestartet wurde und erstmals seit dem Chevin-Event die Gesamt-Story vorantrieb. Ohne 6.0 wäre 2019 ein extrem schwaches Jahr gewesen, aber ich hoffe, dass 2021 nicht genauso schwach wird, weil wir dann vielleicht fast ein Jahr ohne signifikanten Content auf 7.0 warten müssen. Mein Vertrauen in BioWare Austin hat sich in den letzten Jahren wirklich erschöpft und es gab mehrere Phasen in denen ich SWTOR schlichtweg links liegen gelassen habe. Road Maps mögen problematisch sein, aber sie existieren und selbst wenn ihre Zeitangaben höchst theoretischer Natur sind, sie lassen den Release eines jeden Game Updates nicht wie das Ende der Welt erscheinen. Es nervt mich zu Tode, dass BioWare uns nie etwas über das aktuelle Game Update voraus verrät oder was wir uns nach einem Addon erwarten können. Die Konkurrenz im RPG-Sektor ist da nicht so verkrampft und kaum wird ein RPG angekündigt oder nähert sich seinem Launch erfährt man auch etwas von einem eventuellen Season Pass und was in diesem enthalten sein wird. Da ich SWTOR als Online-RPG betrachte sehe ich mein Abo auch als eine Art Season-Pass, aber BioWare verlangt Blankoschecks. Aus 6.0 wissen wir einiges über mögliche neue Storylines, aber diese können wie in der Vergangenheit auch völlig im Sand verlaufen. Ich will mal den Teufel an die Wand malen und stelle die Theorie auf, dass wir Malgus erst in 7.0 wieder sehen werden. Gäbe es einen Season Pass für 2020 würde man als Abonnent auch schon jetzt entscheiden können, ob es einem das wert ist und was einem im Programm für 2020 vielleicht überhaupt etwas wert ist. Aber scheinbar will man genau diese Selbstständigkeit vermeiden, auch auf das Risiko hin, dass Spieler ihre Abos kündigen, weil eben nichts in Sicht ist. Und wenn dann Game Updates enthüllt werden die doch für so manchen von Interesse sind, dann erfährt man vielleicht erst kaum etwas davon, weil man sich von BioWares ineffizienten Kommunikationsstrategien entfernt hat. Am Ende muss dann die Community wieder einmal die PR-Arbeit übernehmen und ich bin es leid, weil meine Newsfeeds generell so überfüllt sind, dass es mir erfahrungsgemäß leicht fällt Interesantes schlicht und ergreifend zu übersehen.

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Mittwoch, 6. November 2019
Was die Nautolaner noch mit sich bringen könnten
6.0 erinnert mich in mancherlei Hinsicht an 2.0, denn auch damals veröffentlichte man eine neue Spezies und gab den Startschuss für die Einführung neuer abwechslungsreicherer Cathar-NPCs. Mit Captain Hanthor stellte man sogar einen Cathar innerhalb der imperialen Storyline vor und lässt mich bis heute fragen, wann wir diesen Charakter wiedersehen werden. Major Anri mag zwar davon ausgehen, dass sie eine der ersten Aliens ist, die einen Offiziersrang im Sith-Imperium erhalten hat, aber Hanthor wäre zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre Captain und sollte auch zumindest bis zum Major befördert worden sein. In 6.0 fehlt mir allerdings ein prominenter Nautolaner, auch wenn es hie und da nautolanische NPCs zu finden gibt, aber eben nicht so viele, dass es wirklich auffällt. Man hat vielleicht sogar schon völlig vergessen, dass es bereits in 1.2 (2012!) einen nautolanischen Colonel Grezor auf Denova gab, der von Moff Altiss allerdings eindeutig diskriminiert und womöglich ein Opfer von Friendly Fire wurde. Vielleicht könnte er ja nun mit Augenklappe zurückkehren.

Ich finde jedenfalls, dass man sich mit den Nautolanern einen großen Gefallen getan hat, denn nun hat man eine relativ humanoide amphibische Spezies im Spiel, die Basic sprechen kann. Und genau das könnte sinnvoll sein, wenn wir in einem kommenden Story-Arc vielleicht eine Wasser-Welt wie Manaan besuchen. Selkath gibt es seit der 2.0 Ära in den verschiedensten Ausführungen, wobei sie allerdings gerade einmal im Manaan-Flashpoint so richtig zur Geltung kommen und seither eher stiefmütterlich weiterverwendet werden.

Warum Manaan?

Kolto, Kolto und Kolto! Mit der galaxisweiten Rohstoffkrise und der Schwäche der Großmächte besteht die Gefahr, dass jeder Kolto-Transport Opfer von Piraterie und Sabotage werden kann. Dementsprechend müsste sich Manaan nun entweder selbst eine Raumflotte leisten oder für diese Aufgabe Söldner anwerben, die Kolto-Lieferungen vor feindlichen Übergriffen schützen. Natürlich könnte man jede Spezies für eine solche Aufgabe rekrutieren, aber vielleicht traut man doch eher anderen amphibischen Lebensformen wie den Nautolanern. Oder vielleicht ist der Transport der Kolto-Lieferungen von Manaan auch gar nicht das Problem, sondern die Kolto-Produktion wird bereits durch einen einäugigen nautolanischen Piraten bedroht, sodass der Orden von Shasa gezwungen sein könnte um Unterstützung von Seiten der (ehemaligen) Allianz anzusuchen.

Wenn wir schon das Charaktermodell eines fiesen nautolanischen Piraten haben können, dann wäre es vielleicht auch an der Zeit die Karkarodon-Spezies in SWTOR einzuführen, das wäre die Haikopfspezies, zu der auch Riff Tamson im Mon Cala-Arc von The Clone Wars gehörte. Oder man geht endlich soweit die Quarren in SWTOR einzuführen. Wir haben ja bereits Mon Calamari, aber deren Nachbarspezies auf Mon Cala hat sich bisher noch nicht in SWTOR blicken lassen, auch wenn man sie vielleicht aus einem Ongree-Gesichtsmodell ableiten könnte. Natürlich wären Quarren vergleichsweise schwieriger umzusetzen, weil sie keinen echten Mund mit Lippen und Zähnen vorweisen, sondern eine Art Schnabel wie Riesenkalmare. Andererseits haben wir auch Rodianer mit einem fliegenartigen Rüssel.

Seit der Unterwasser-Episode in der Festung des Schleiers halte ich es für möglich, dass irgendwann ein Planet mit Unterwasserbereich als Daily-Gebiet kommen wird. Und wenn man nicht mit seinem eigenen Charakter herumläuft, dann vielleicht mit einer Drohne oder einem ferngesteuerten Droiden, was seit Iokath ja auch Bestandteil von Daily-Missionen sein kann. Manaan hat Kolto und würde am meisten Sinn machen, da der Planet hoch oben auf der Wunschliste vieler Fans steht. Vor dem Release des Manaan-Flashpoints hoffte man auch schon mal auf mehr Manaan-Content, da es damals ebenfalls bereits um den Kampf um Ressourcen ging. Und Manaan als Planet mit einem einzigen Flashpointeingang einzuführen erschien damals schon irgendwie verschwenderisch. 5 Jahre später sieht Manaan noch immer gleich aus, auch wenn es jetzt eine Festung auf Manaan gibt. Es gäbe Bereiche Manaans die sich für Dailies öffnen lassen könnten und seit 2014 brach liegen. Auch wenn der Planet theoretisch zur Republik gehört, so sind seine Besucherzentren doch neutral und der Orden von Shasa hat sich allein dem Schutz Manaans, aber nicht der Verteidigung republikanischer Interessen auf Manaan verschrieben. Manaan wäre also ein Ort wo sich Diplomaten beider Fraktionen treffen könnten und im Fall des Imperiums wäre ein solcher vielleicht Darth Xarion, der ja de facto nicht bloß der Nachfolger von Darth Jadus und Ravage ist, sondern auch in einer Funktion wie Darth Serevin auftreten kann. Xarion ist der imperiale Außenminister und spielt seit Dantooine eine wichtige Rolle in der imperialen Außenpolitik, vor allem wenn es darum geht Stellvertreterkriege anzuzetteln. Im Gegensatz zu anderen Ratsmitgliedern wäre Xarion nach 6.0 auch noch am Leben und er ist für republikanische Saboteure am Ende von 6.0 erstmals via Holo in Erscheinung getreten. Xarion wäre also gekommen um zu bleiben, selbst wenn der Dunkle Rat künftig im Schatten der Hand des Imperiums stehen soll. Für Saboteur-Reps wäre Xarion weiterhin der entscheidende imperiale Ansprechpartner und es wäre ja sehr ironisch, würde man auf Manaan NR-02 begegnen, der einem Nachrichten von Xarion übermittelt, während dieser die imperiale Delegation anführt. Im Gegenzug könnte die Republik einen Senator und eine gewisse Jedi-Meisterin nach Manaan gesandt haben. Spionagespielchen auf Manaan, mit Darth Xarion und Meisterin Sal-Deron.

Spezialisierung

Zumindest in einer Hinsicht sollte das Sith-Imperium mittlerweile von der Republik gelernt haben, es lohnt sich spezialisierte Kampfverbände aus einzigartig auf klimatische Bedingungen abgestimmten Soldaten zusammenzusetzen. Auf Hoth setzte die Republik etwa sehr erfolgreich auf Talz-Kommandoeinheiten und man setzte diese Tradition schließlich auch auf Ilum fort. Würde man in einem Dschungel kämpfen wären je nach Art des Dschungels andere Spezies von Vorteil, aber ginge es um eine Welt mit extrem hohen Wasseranteil, dann würde die Republik wohl eindeutig aquatische Spezies ins Feld schicken. Sogar in den Klonkriegen ging die Republik beim Kampf um Mon Cala soweit, nach einem Bataillon für den Unterwasserkampf spezialisierten Klonen (welche zusammen mit der königlichen Garde gegen die Quarren und Separatisten kämpften) sich um den militärischen Beistand der Gungans zu bemühen. Der separatistische Kommandeur vor Ort war diesmal auch kein Droide oder Neimodianer, sondern der haiartige Karkarodon Riff Tamson. Tamson blieb militärisch ungeschlagen, bis die Quarren den Separatisten in den Rücken fielen und Prinz Lee-Char doch als rechtmäßigen Herrscher Mon Calas anerkannten. Unter den Sith von Darth Krayt kämpfte der Quarren Darth Azard sogar halbwegs erfolgreich gegen die einheimische Bevölkerung seiner Heimatwelt, musste jedoch mehrere bittere Rückschläge einstecken. Trotzdem war Azard die wahrscheinlich am besten geeignete Wahl für diese Mission.

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Malgus letzte Zuflucht
Ein weiteres Mal wurde Darth Malgus in die Tiefe gestürzt und ein weiteres Mal hat er überlebt, doch dieses Mal wissen wir bereits, dass er überlebt hat und all die Fragen und Spekulationen von den ersten Hinweisen auf Malgus Rückkehr könnten sich nun doch noch bewahrheiten. Ich würde mich dennoch fragen, warum Malgus gegen ein Imperium rebellieren soll, dass fast alle seiner Reformvorschläge angenommen und umgesetzt hat, während es zugleich immer noch unter den Folgen der Niederlage gegen die Ewige Flotte leidet. Malgus könnte zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Mal für den Niedergang des Sith-Imperiums verantwortlich werden, wenn er sich entscheidet eine Rebellion gegen das amtierende Regime anzuzetteln. Sinnloseres Blutvergießen wäre innerhalb des Imperiums allerdings kaum vorstellbar.

Es mag schon sein, dass Malgus Philosophie wohl der von Kaiserin Acina widerspricht und dass Acina seinen Stolz schwer gekränkt hat indem sie ihn zu ihrem persönlichen Sklaven machte. Doch Malgus Philosophie basierte immer darauf, dass Konflikt nötig wäre um stärkere Machtnutzer hervorzubringen und dass nur endloser Konflikt eine endlose Reihe immer stärker werdenden Machtnutzer garantieren könnte. Der Krieg mit Arcann und die beinahe Auslöschung von Jedi und Sith liegt erst wenige Jahre zurück, da erscheint mir Malgus Philosophie eher unangebracht. Doch ingame wurden seine philosophischen Ansichten aus dem Roman BETROGEN ohnehin kaum aufgegriffen, ingame war Malgus schlussendlich nur Malgus der Verräter. Malgus wirklich wichtige und populäre Rolle war sein Auftreten als imperialer Questgeber und sein Auftritt als verhinderter Reformer. Nun wurde Malgus wieder in seine angestammte Rolle versetzt und von dieser ist er nun zurückgetreten, womit er seine einstige Popularität in meinen Augen verspielt hat.

Doch wohin sollte Malgus nun flüchten? Gibt es noch ihm gegenüber loyale Truppen, die einen Aufstand unterstützen würden? Oder muss sich Malgus in die Unbekannten Regionen begeben, um unter ehemaligen Verbündeten und Söldnern ein neues Heer auszuheben? Hat Malgus in den Unbekannten Regionen vielleicht gar ein geheimes privates Imperium versteckt?

Welche Ziele sollte Malgus allerdings verfolgen, außer sich an Kaiserin Acina bzw. Kaiser Vowrawn zu rächen? Vielleicht wendet sich Malgus diesmal jedoch an einen seiner einstigen Erzfeinde, den konservativen Großmoff Ilyan Regus, der einst Malgus ersten Aufstand niedergeschlagen hat und dessen Armeen bezwang. Als Hardliner dürfte Regus wenig begeistert davon gewesen sein, dass Kaiserin Acina Malgus verhasste Reformen vollendet und die Ränge der imperialen Armee und Flotte mit Aliens geflutet hat. Regus könnte ebenfalls rebellieren und das ganze würde einem sehr alten Konzept für einen Flashpoint oder Daily-Gebiet auf Rakata Prime entsprechen, welches in der 1.0 Ära verworfen wurde. Demnach wäre Regus soweit gegangen mit Rakata-Technologie eine Streitmacht aufzurüsten, um den Dunklen Rat dazu zu zwingen den Reformprozess aufzuhalten. Man braucht ja keine Aliens, wenn man mit Hilfe technologischer Wunderwaffen generell den Personalbedarf reduzieren kann. Projekte wie dieses hätten angesichts des Mangels an Nahrungsmitteln und anderer Versorgungsgüter für die imperialen Truppen natürlich auch eine hohe Priorität, sodass man sich fragen könnte, ob Regus vielleicht die Rakata-Cyborg-Technologie der Revaniter zum Bau einer imperialen Cyborg-Armee verwenden könnte. Malgus experimentierte ja auch mit der Rakata-Fabrik und beschäftigte Technologie-Experten, die schlussendlich vielleicht rekrutiert wurden, um ihn in einen Cyborg zu verwandeln. Auch die Republik experimentierte bereits unter Federführung von General Garza mit der Raktata-Cyborg-Technologie, schuf dadurch jedoch eine Gruppe mental instabiler Amokläufer, die in einem Anfall von Verfolgungswahn eine republikanische Garnison vernichteten und auf Rishi vom damaligen Commander des Chaos-Trupps (bzw. Havoc Squads) eliminiert werden mussten. Wäre Malgus mit ähnlichen selbstreparierenden und leistungssteigernden Implantaten ausgestattet, dann müsste es den Sith-Wissenschaftlern gelungen sein Garzas Fehler zu vermeiden. Wobei es für Malgus charakterlich kaum einen Unterschied darstellen würde, ob er aufgrund der Nebenwirkungen seiner Rakata-Implantate oder aus seiner eigenen Krieg-stärkt-die-Überlebenden-Philosophie heraus plötzlich unterschiedslos nicht nur republikanische, sondern auch imperiale Truppen angreifen würde.

Wir nehmen an, dass Malgus Droidenfabrik mit der Tarnschiff-Flotte und der Raumstation des Sith-Imperators vernichtetet wurde, doch die Bergungsarbeiten dürften einiges gerettet haben. Malgus Tarnfeld-Generatoren waren zudem eine Technologie, die seit Ilum scheinbar völlig aus der Geschichte verschwunden ist. Tarnschiffe hätten es ja an sich, dass sie sich womöglich vor den imperialen und republikanischen Scouts versteckt haben könnten. Es könnten also immer noch ehemalige Malgus-Anhänger darauf warten, von ihrem falschen Imperator zu den Waffen gerufen zu werden. Das würde allerdings auch die Frage aufwerfen, warum sich diese Truppen nicht wieder dem regulären Imperium angeschlossen haben, nachdem dieses begonnen hatte Aliens als Soldaten, Offiziere und Sith-Lords aufzunehmen. Bereits auf Makeb zeigte das Sith-Imperium sogar Tendenzen Malgus-Anhänger zu rehabilitieren und wieder in die kämpfenden Truppen zu integrieren. Historisch betrachtet wäre eine solche Integration von Truppen aus besiegten Bürgerkriegsarmeen nicht unüblich, immerhin metztelten auch die frühen Cäsaren nicht einfach alle ihre Gegner nieder.

Nach Timothy Zahns Beteiligung an Copero habe ich spekuliert, ob SWTOR vielleicht auch andere Kreationen Zahns in künftige Storylines aufnehmen wird. Immerhin sind die Chiss nicht alles, was Zahn einst zur Lore beigesteuert hat. Mit der Hand des Imperiums scheint es eine weitere Institution zu geben, die mich sehr stark an Zahns Hand des Imperators erinnert und natürlich habe ich große Hoffnungen an Malgus Nachfolgerin als Verbindungsfrau zwischen Kaiserin Acina/Kaiser Vowrawn und dem (ehemaligen) Commander. Wer wird Acinas/Vowrawns Mara Jade? Zahn spielte gerade in seinen zeitlich nach der Thrawn-Trilogie angesiedelten Romanen aber auch gerne mit der Idee einer Art Fail Safe, wozu etwa der Thrawn-Klon auf Nirauan gehörte, der Jahre nach Thrawns Tod aktiviert worden wäre, um künftige Bedrohungen wie die Yuuzhan Vong zu bekämpfen. Thrawns Festung auf Nirauan war das geheime Hauptquartier, seines Imperiums der Hand und die Bezeichnung Hand von Thrawn bezog sich ursprünglich auf das Design dieser Einrichtung. Bisher spielten Klone in SWTOR noch kaum eine Rolle, wobei innerhalb der Lore der Frage des Wissenstransfers bei Klonen immer eine beträchtliche Bedeutung zukam. Zahn gab seinen Klonen eine Art Flash-Training, das sie mit einem Erinnerungs-Scan des Klon-Vorbilds ausstattete. In den Prequels wurden die blanken Klone hingegen mit entsprechendem Training ausgestattet und mussten tatsächlich aufwachsen und ausgebildet werden, selbst Boba Fett als reine genetische Replikation von Jango Fett. Es gab jedoch in Dark Empire und der Lore rundum den dunklen Jedi Set Harth die Möglichkeit sich blanke Klone zu schaffen und diese quasi bewusstlos zu lassen, bis man seinen aktuellen Wissensstand mittels Essenztransfer auf sie übertrug. Plant Darth Malgus etwas ähnliches, dann hätte er zwei Optionen, entweder er wendet den Essenztransfer an, um sich zu verjüngen oder er hat irgendwo in den Unbekannten Regionen eine jüngere Version seiner selbst als Sith ausgebildet. Sollte sich SWTOR zu einer eigenen Klonsaga vorwagen, wäre es vielleicht auch interessant den Autor des Darth Malgus-Romans BETROGEN als möglichen Kollaborateur heranzuziehen, immerhin hat Paul S. Kemp neben BETROGEN, auch die beiden Jaden Korr-Romane RIPTIDE und CROSSCURRENT (die deutschen Namen fallen mir leider nicht mehr ein) verfasst, welche den ehemaligen Protagonisten von Jedi Knight 3: Jedi Academy in die Unbekannten Regionen entführten, wo er zunächst ein altes Klonlabor Thrawns vorfand und schließlich sogar mit einer Maschine der Rakata konfrontiert wurde. Die von Jaden Korr gefundenen Klone waren allerdings zum Teil Hybriden, also Mischungen aus der DNA zu Thrawns Zeiten bekannter Machtnutzer. Thrawns Ziel war es einst gewesen einen adäquaten und nicht wahnsinnigen Ersatz für Joruus C’baoth zu finden, da dessen Kampfmeditation als Wunderwaffe in Thrawns Militärkampagnen gedient hatte. In der Ära von SWTOR gäbe es mit Satele Shan eine andere bekannte Anwenderin der Kampfmeditation, die es sich zu klonen lohnen würde.

Vor seinem Putschversuch war Darth Malgus führend an mehreren Vorstößen in die Unbekannten Regionen beteiligt und er rekrutierte für diese Operationen auch Aliens und Söldner, welche bis dahin keine Untertanen des Sith-Imperators gewesen waren. So schuf sich Malgus wohl durchaus eine persönliche Machtbasis, die einer Privatarmee ähnlich war und ihm seinen Angriff auf imperiale und republikanische Truppen in der Schlacht um Ilum erlaubte. Malgus hatte sogar Piraten, Kaleesh-Krieger, Gamorreaner und zumindest einen mandalorianischen Clan auf seiner Seite. Bis heute wissen wir nicht genau, wie Malgus Verbindungen zu den Chiss ausgesehen haben, doch es gibt Hinweise, dass die Tarnfeldgeneratoren des Sith-Imperiums auf ein Chiss-Design zurückgingen. Tarnfeldgeneratoren waren in den Legends eines der Geheimnisse des Imperators, doch im neuen Kanon sind sie weiter verbreitet, so besitzt Tarkins persönlicher Kreuz einen voll funktionsfähigen Tarngenerator, der auf einem Prototyp aus den Klonkriegen basiert. Und Thrawns persönlicher Attentäter Rukh besitzt sogar einen tragbaren persönlichen Tarnfeldgenerator, der wohl tatsächlich auf Chiss-Technologie basiert. Die Chiss hatten als Beobachter der größeren Galaxis wohl auch guten Grund Stealth-Schiffe und tragbare Stealth-Generatoren zu entwickeln, was sie für das Sith-Imperium zu wertvollen Verbündeten machte. Die Schlacht um Ilum diente sogar ausschließlich dem Ziel einen Vorrat an Kristallen sicherzustellen, mit dem sich eine Flotte von imperialen Kreuzern mit Stealth-Generatoren ausstatten ließ. Zuletzt hieß es die Großmächte hätten sich von Ilum zurückgezogen, aber den Abbau der benötigten Kristalle einer neutralen Firma überlassen, die vom Sith-Lord Xalek wegen der Schändung des Grabes seines Vaters bekämpft wurde. In Datamining zu den bisher doch nie eingeführten GSF-Stealth-Schiffen war die Rede davon, dass die imperialen Stealth-Schiffe einem Joint Venture mit den Chiss entsprangen und dass die auf Corellia produzierten republikanischen Stealth-Schiffe auf gestohlenen imperialen Bauplänen basierten. Nun waren wir auf Corellia und haben erlebt, wie die Republik dort mit Tharan Cedrax Hilfe eine mit exotischen Technologien gespickte Werft in Betrieb genommen hat, welche auch ein Hinweis republikanische Experimente mit Stealth-Generatoren gewesen sein könnte. Malgus Chiss-Verbündete könnten ihm Unterschlupf gewähren und sich dadurch einen Vorteil in einem der vielen Chiss-Bürgerkriege erhoffen, nachdem Haus Inrokinis Bündnis mit dem Orden von Zildrog bereits demonstrierte, dass es innerhalb des Reichs der Chiss Fraktionen gibt, die der Idee nicht abgeneigt sind sich Unterstützung von außerhalb zu holen. Haus Inrokini war dank Theron Shan im Besitz von Allianz-Geheimnissen und man wusste wohl sogar besser über die Geheimnisse des Sith-Imperators Bescheid als führende Imperiale, immerhin verbarg man auf Copero (eigentlich ein Sitz des Hauses Mitth) eine Karte von Nathema, die einst von Chiss-Agenten gestohlen worden war. Syndic Zentas Schützling Valss besaß zwei Lichtschwerter und eine mindestens rudimentäre Ausbildung im Gebrauch der Macht, was auf Kontakte mit Machtnutzern schließen lässt. Valss könnte von einem Sith ausgebildet worden sein und sich seine Lichtschwerter anhand einer von Jedi oder Sith erbeuteten Anleitung gebaut haben. Ein imperialer Hauslehrer hätte in Valss Fall sicher Sinn gemacht und da jede der regierenden Familien anders mit Machtnutzern und Nicht-Chiss umgeht könnte eine der Familien sogar Malgus als Ehrengast betrachten. Malgus hatte auch den einen oder anderen Chiss in seiner Streitmacht auf Ilum und Chiss dienen auch innerhalb des Sith-Imperiums, was zwangsläufig die Frage aufwirft, wann wir den ersten Chiss Sith-Lord vor uns haben werden. In den Legends hieß es noch die Chiss würden unterdurchschnittlich wenig Machtnutzer hervorbringen und diese entweder medikamentös ruhig stellen oder dazu zwingen ihre Fähigkeiten zu unterdrücken. Im neuen Kanon wünschen sich die Chiss mittlerweile mehr Machtnutzer, da sie diese als Navigatoren einsetzen, wäre da eben nicht das Problem, dass die meisten Chiss-Machtanwender ihre Fähigkeiten im Teenager-Alter verlieren. Andeutungsweise könnte selbst der kanonische Thrawn einst Machtfähigkeiten besessen haben. Und Valss? Der bewegt sich nun ganz außerhalb der bekannten und etablierten Lore, aber SWTOR spielt eben auch fast 4000 Jahre vor dem legendären und kanonischen Thrawn. Trotz aller Freiheiten hinsichtlich der Lore hat die Lucasfilm-Story Group trotz allem ein Veto-Recht hinsichtlich aller Story-Arcs und Lore-Bezüge in SWTOR, sodass man davon ausgehen kann, dass Valss eben auch durch die Hüter des Kanons abgesgnet wurde. Und Timothy Zahn hatte Input hinsichtlich von Copero und damit wohl auch Valss.

Es gibt jedoch neben den Chiss auch noch eine andere Möglichkeit für Malgus sich eine Schutzmacht zu suchen, wenn man einen anderen legendären Handlungsstrang der Thrawn-Trilogie bedenkt: Thrawn galt in den Legends nach Darth Vaders Tod als Schutzherr der Noghri. Noghri-Killerkommandos spielten in der Thrawn-Trilogie eine große Rolle und wurden meiner Meinung nach in den Legends viel zu selten eingesetzt, doch Malgus könnte das ja anders machen. Noghri in SWTOR? Ich fände das interessant, zumal die Noghri einst auch zu den Gründerspezies des Je’daii Orden gehörten. Aber es müssen ja nicht die Noghri sein, die Malgus die Treue gehalten haben und nun wieder bereit sind ohne die geringsten Skrupel an seiner Seite in den Krieg zu ziehen. Malgus hatte bekanntlich Kontakt zu einigen Alien-Spezies und er wollte vor allem Krieger für sein Imperium rekrutieren, sodass man sich fragen kann, ob er in den Unbekannten Regionen auf Kolonien bekannter Spezies traf, die sich angesichts der unzähligen Bedrohungen in der Region als unbarmherzige Krieger etablieren mussten. Ginge man von der Schlacht um Ilum aus, dann könnte es eine Kolonie von Weequay in Malgus Einflussgebiet gegeben haben, die sich als Piraten in den Unbekannten Regionen durchschlugen oder aber auch einen Kaleesh-Clan, der Malgus die Treue schwor. Oder sogar Ongree, die zumindest einen Machtnutzer hervorgebracht haben. Aber was, wenn wir Malgus loyalste Anhänger noch nie zu Gesicht bekommen haben? Wenn ich an eine Spezies denke die den Noghri ähnlich ist und in SWTOR existiert, dann fallen mir die Dashade ein. Diese sind ähnlich wie die Noghri vom Aussterben gefährdet, wobei ihre Heimatwelt in der gleichen Katastrophe verwüstet wurde wie einst Ossus. Passenderweise wurden die Dashade in Timothy Zahns jüngsten Thrawn-Roman THRAWN: TREASON sogar kanonisch. Wer die Zerstörung von Urkupp im Großen Sith-Krieg überlebte war damals entweder in Stasis oder schlichtweg nicht auf seiner Heimatwelt anwesend. Dashade waren gefragte Söldner und überlebten tatsächlich bis in die Ära der Rebellion, wobei nicht alle blutrünstige Menschenfresser waren, die es auf Machtnutzer abgesehen hatten. Urkupps Untergang lässt sich wohl mit der Zerstörung Alderaans vergleichen und auch die fern der Heimat lebenden Alderaaner formierten sich zu alderaanischen Kolonien. Bei einer Spezies die ungeeignet ist sich mit Menschen zu paaren und in anderen Kulturen aufzugehen wäre es denkbar, dass die überlebenden Dashade mehrere Kolonien gründeten. Bis dato war es leider nie möglich seine Dashade-Gefährten neu einzukleiden, doch kanonische und legendäre Dashade waren durchaus bekannt dafür Kleidung tragen zu können. Die Begehrtheit der Dashade als Söldner und Attentäter führte auch dazu, dass einzelne Mitglieder der Spezies wie der Winter Soldier eingefroren und nur bei Bedarf wieder aufgetaut wurden, um ihrem Handwerk nachzugehen. Um den imperialen Thron zu erobern würde Malgus keine Legionen oder Flotten brauchen, sondern könnte schon mit einigen Dashade-Todesschwadronen den gewünschten Erfolg erzielen.

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Montag, 4. November 2019
Auf der Suche nach den letzten Jedi: Dantooine
Die Task Force Nova hat sich dem Ziel verschrieben, die versprengten Überlebenden des Jedi-Ordens zu finden und unter einem neuen Jedi-Rat zusammenzuführen. Doch wo soll man mit der Suche beginnen? Ossus war erst der Anfang und wir haben auch schon davon gehört, dass es eine Gruppe geben soll, die auf Tython geblieben ist. Tython soll jedoch nicht erneut als Hauptquartier oder primäre Ausbildungsstätte wiederbelebt werden. Gnost-Dural will seinen Orden unter das Volk mischen und volksnäher als auf Coruscant wird es wohl kaum gehen, vor allem wenn man sich wieder eng an die Republik binden will. Man könnte aber auch den Ideen eines Qui-Gon Jinn folgen und abseits der Metropole und eines abgeschotteten Tempels versuchen eine Generation auf der Reise und wahrhaft unter dem Volk auszubilden.

Wenn sich die Jedi jedoch an bestimmten Orten versammeln, dann sehr häufig in ehemaligen Tempeln und Enklaven, wie eben auf Coruscant, Tython und Ossus. Vielleicht täte eine Dezentralisierung dem Orden an sich ganz gut und es gab ja früher auch schon mehr als einen Jedi-Tempel und sogar mehr als nur den einen zentralen Jedi-Rat. Vielleicht ist das nun die große Chance für den Wiederaufbau der Jedi-Enklave auf Dantooine.

Dantooine wäre für die Jedi aktuell ein wichtiger Außenposten, vor allem wenn sich hier bereits Kriegsüberlebende eingefunden haben. Dantooine ist eine vergleichsweise ruhige Welt mit einer Bevölkerung aus Farmern, was die Welt auch bei Aussteigern und friedenssuchenden Veteranen beliebt macht. Ex-Havoc-Mitglied Zeerid Korr und Ex-Jedi-Ritterin Aryn Leneer setzten sich nach ihrer Begegnung mit Darth Malgus nach Ende der Plünderung Coruscants ebenfalls auf Dantooine zur Ruhe und wer es noch historischer mag, auch die letzten Mitglieder des Jedi-Rats in KotOR II fanden sich auf Dantooine ein, um den Orden dort neu zu gründen. Jedi-Meister Vrook Lamar fungierte auf Dantooine sogar als Beschützer der lokalen Regierung, nachdem der Jedi-Orden zeitweise fast vollständig kollabiert war. Doch auch wenn Dantooine eine friedvolle Existenz zu garantieren scheint, der Planet liegt direkt an der Front zum Sith-Imperium und ist ein bedeutendes Aufmarschgebiet der Republik, sodass die Stationierung von Jedi in der Nähe der republikanischen Militärbasis sehr sinnvoll wäre.

Nach der Einführung Dantooines für das Piraten-Event hat Charles Boyd schon einmal angekündigt, er wäre sehr daran interessiert Dantooine zu erweitern, sollte das Interesse dafür da sein und tatsächlich würde ich annehmen, dass Dantooine wirklich gut angekommen ist und eine Erweiterung verdienen sollte. Immerhin wurde hier schon mehrmals Geschichte geschrieben und legendäre Jedi-Ritter wie Revan, Malak aka Alek, Meetra Surik, Zayne Carrick, Sylvar, Duron Qel-Droma und sogar Exar Kun wurden zumindest zeitweise auf Dantooine ausgebildet. Zumindest ein Jedi-Meister befindet sich bereits auf Dantooine und wurde im Rahmen der Intro-Quest zum Piraten-Event bereits vorgestellt, doch es sollte mehr geben und vor allem wäre es interessant wenn vielleicht Jedi-Meister Oteg überlebt hätte und auf Dantooine in den Spuren Vandar Tokares wandelt, des Yodas aus KotOR I. An Jedi aus Yodas Spezies sollte es in SWTOR eigentlich nicht mangeln und trotzdem scheint Meister/Admiral Oteg der einzige Vertreter dieser Spezies gewesen zu sein. Allerdings hatte Meister Oteg ein variables Schicksal, denn man konnte ihn im Mahlstrom Gefängnis auch opfern. Und ich würde Otegs Rückkehrchancen auch als ziemlich gering einschätzen, wäre da nicht ein brisantes Detail um seinen möglichen Tod, er starb vermeintlich bei der Zerstörung der Brücke seines Flaggschiffs... wer Episode VIII gesehen hat weiß, im Star Wars-Franchise muss auch das kein Todesurteil sein, vor allem für Machtnutzer. Zerstörte Brücken sind womöglich das neue "aus großer Höhe in einen Schacht stürzen". Oteg könnte also noch leben und er hätte einiges an Qualifikationen, zunächst wäre er einmal ein bedeutender ehemaliger Flottenadmiral der Republik, aber auch ein einstiges Mitglied des Jedi-Rats, eine Position die er nur aufgab, weil er von Kanzler Janarus dazu gedrängt wurde eine militärische Karriere einzuschlagen. Wir wissen auch nicht wie alt Oteg sein könnte, denn er könnte angesichts der lange Lebensspanne seiner Spezies (Yoda wurde über 900 Jahre alt) durchaus ein Zeitgenosse Meister Vandars gewesen sein und Revans Aufstieg und Fall persönlich erlebt haben. Dass sich der Geist Meetra Suriks ausgerechnet ihm offenbarte war vielleicht kein bloßer Zufall.

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